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Das Rheinische Braunkohlerevier oft auch kurz Rheinisches Revier genannt ist ein Bergbaurevier in der Kolner Bucht am Nordwestrand des Rheinischen Schiefergebirges Der Abbau der Braunkohle im Tagebauverfahren wirkte hier massgeblich landschaftsverandernd und fuhrte zur Ausbildung einiger bedeutender Industriestandorte Das Revier umfasst die Zulpicher und Julicher Borde die Erftniederung und die Ville und ist damit das grosste Braunkohlerevier in Europa 1 In geringerem Masse werden hier Ton Quarzsand und Loss abgebaut Rheinisches Braunkohlerevier Stand September 2018 Die industrielle Nutzung des Reviers mit der kompletten Wertschopfungskette von Kohleabbau bis zur elektrischen Energieerzeugung erfolgt heute ausschliesslich durch den RWE Konzern uber seine Tochter RWE Power Nach derzeitiger Planung ist der Abbau im Rheinischen Braunkohlerevier bis 2030 gesichert Prognosen uber die zukunftige Entwicklung sind schwierig da ein zentraler Pfeiler der deutschen Energiewende ein Kohleausstieg ist 2 Inhaltsverzeichnis 1 Grenzen und Einteilung 1 1 Sudrevier 1 2 Mittleres Revier 1 3 Nordrevier 1 4 Westrevier 1 5 Randbereiche 2 Geologische Grundlagen 3 Geschichte der Braunkohleindustrie 3 1 Erste Nutzungen 17 bis 19 Jahrhundert 3 2 Beginn der Braunkohleindustrie 1850 1905 3 3 Beginn der Elektrizitatserzeugung aus Braunkohle 1892 1918 3 4 Das Revier zwischen den Weltkriegen 3 4 1 Das Revier im Zeichen der nationalsozialistischen Autarkiepolitik 3 4 2 Tiefbau Schachtanlage Union 103 3 5 Das Revier seit 1945 3 5 1 Betriebliche Konzentration 3 5 2 Kohleveredlung und Verstromung 3 5 3 Kraftwerke 3 5 4 Grosstagebaue 4 Zukunftige Planungen 4 1 Tagebau Erp Irresheim Norvenich 4 2 Tagebau Hambach II 4 3 Schwimmender Solarpark 5 Politische Planungs und Entscheidungsprozesse 6 Okologische und soziale Problematik 6 1 Wasserhaltung 6 2 Feinstaubbelastung 6 3 Quecksilberemissionen 6 4 Klimaveranderung 6 4 1 Ausstoss von Treibhausgasen 6 5 Restlocher 6 6 Flora und Fauna 6 7 Umsiedlung 6 8 Verluste archaologischer Fundstatten 6 9 Mogliche Bergschaden 6 10 Externe Kosten der Braunkohle 7 Touristische und denkmalpflegerische Erschliessung des Reviers 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGrenzen und Einteilung BearbeitenSudrevier Bearbeiten nbsp Heider Bergsee in der rekultivierten VilleDas Sudrevier um Bruhl beginnt sudlich von Bruhl in der Ville dort nordlich einer Linie Bruhl Eckdorf Erftstadt Bliesheim Das Sudrevier reicht etwa bis zum Verlauf der Luxemburger Strasse B 265 bei Hurth und Liblar und schliesst die ehemalige Grube Gewerkschaft Hurtherberg sowie das jetzige Naherholungsgebiet Hurtherberg ein Auf der Sudseite umgreift es die Konzessionen von Carl Brendgen und seiner Firmen um Kierdorf Dieses Gebiet kleinraumiger Gruben war bis Mitte der 1960er Jahre bereits ausgekohlt und rekultiviert worden Die Tagebaue sind einem bewaldeten Naherholungsgebiet mit einer Vielzahl von kleinen und mittelgrossen Seen gewichen Mittleres Revier Bearbeiten nbsp Absetzer wahrend der Verfullung und Rekultivierung im Tagebau Bergheim 2008 Hauptartikel Braunkohle in Hurth und Geschichte der Braunkohleindustrie Hauptartikel Tagebau Fortuna Garsdorf und Tagebau Frechen Das Mittlere Revier umfasst den Villerucken westlich des Frechener Sprungs Linie Frechen Oberaussem Niederaussem von der Luxemburger Strasse im Suden bis zur Linie Bergheim Oberaussem im Norden Es ist heute weitgehend ausgekohlt und rekultiviert die Braunkohleindustrie mit Grosskraftwerken und Nachfolgeindustrien pragt aber immer noch die Landschaft Nordrevier Bearbeiten Hauptartikel Tagebau Garzweiler und Tagebau Hambach Das Nordrevier schliesst sich nordlich des flozfreien Kasterer Horstes und der Erft Umbiegung nach Osten an und reicht mit den Tagebaugebieten Garzweiler I und II bis Juchen und Erkelenz wobei die Braunkohle Floze sich in noch grosserer Tiefe bis unter Niers und Schwalm erstrecken 3 Es umfasst ferner mit dem Tieftagebau Hambach bei Julich Teile der Erftscholle Hier werden Abraum und Kohle mit Grossgeraten wie Schaufelradbaggern gefordert die Gruben werden dann mit grossdimensionierten Bandanlagen und Absetzern wieder verfullt Die Kohle wird durch ein eigenes Bahnnetz Nord Sud Bahn Garzweiler und Hambachbahn zu den Werken im Suden gebracht Die Abraumhalde Sophienhohe 290 m u N N uberragt weithin sichtbar die Julicher Borde Westrevier Bearbeiten Hauptartikel Tagebau Zukunft und Tagebau Inden Das Westrevier zwischen Duren Weisweiler Eschweiler Alsdorf Aldenhoven und Julich mit dem ehemaligen Tagebau Zukunft der BIAG Zukunft und dem Tagebau Inden nutzt Floze der Rurscholle und versorgt damit das Kraftwerk Weisweiler Der Abbau der weniger machtigen Braunkohlefloze die an dieses Revier angrenzen ist derzeit nicht wirtschaftlich Dies gilt umso mehr als hiermit gleichzeitig Umsiedelungsmassnahmen verbunden waren Einige Industriestandorte am Rande des Reviers entwickelten sich dank der Braunkohle so zum Beispiel die 1939 aus einer Kohlehydrierungs Fabrik entstandene Raffinerie in Wesseling oder das Schaltwerk und Umspannwerk des RWE in Brauweiler Sie werden gemeinhin mit zum Revier gerechnet nbsp Panoramaaufnahme vom Tagebau Garzweiler mit diversen Baggern im Einsatz und den Kraftwerken in Grevenbroich Frimmersdorf links und Neurath Mitte und Niederaussem rechts im HintergrundRandbereiche Bearbeiten Neben den oben genannten Hauptbereichen des Rheinischen Reviers gab es auch an den ostlichen und sudlichen Randern der Kolner Bucht Vorkommen von Braunkohle die auch in einigen kleineren Gruben stellenweise bis ins 20 Jahrhundert abgebaut wurden Geologisch sind diese Vorkommen zwar zur Rheinischen Braunkohle zu rechnen organisatorisch und kulturell gehoren die in diesem Bereich gelegenen Braunkohlegruben aber zu den von anderen Bodenschatzen gepragten Revieren der angrenzenden Gebirge Zu nennen sind Vorkommen am Westrand des Bergischen Landes bei Bergisch Gladbach und am Nordrand des Siebengebirges bei Troisdorf Siegburg und Bonn gehoren zu den dortigen Erzrevieren siehe Bensberger Erzrevier Vorkommen am Nordrand der Eifel bei Euskirchen und Zulpich heute Neffelsee und Zulpicher See Vorkommen im niederlandischen Teil und belgischen Teil von Limburg zwischen Heerlen und Genk gehoren zum Limburger Steinkohlerevier 4 Tagebaue und Gruben im Rheinischen Braunkohlerevier nbsp Aktiv Garzweiler Hambach Inden nbsp Stillgelegt Alfred Berggeist Bergheim Berrenrath Concordia Donatus Duren Fortuna Garsdorf Frechen Gruhlwerk Hurtherberg Liblar Roddergrube Neurath Vereinigte Ville Zukunft ZulpichGeologische Grundlagen BearbeitenSiehe auch Geologie der Niederrheinischen Bucht Wahrend des Tertiars begannen in der Niederrheinischen Bucht vor 30 Millionen Jahren Senkungsbewegungen Es entstand ein flaches Sedimentationsbecken fur die Urflusse Rhein Rur Erft Sieg und Maas Dieses Becken senkte sich allmahlich und bildete Staffelbruche wahrend das benachbarte Rheinische Schiefergebirge angehoben wurde In mehreren Phasen stiess die Ur Nordsee bis in dieses Gebiet vor Uber den in Senken abgelagerten Tonschichten bildeten sich Moore deren Vegetation im Wasser nicht zersetzt werden konnte Die so entstandenen geringmachtigen Torfe wurden durch weitere Wechsel von Meerestransgressionen und Regressionen mit Kiesen Sanden und Tonen abgedeckt Vor 20 bis 23 Millionen Jahren zu Beginn des Miozan begunstigten die klimatischen Verhaltnisse Moorvegetation und die Ausbildung von Torf Schotterschichten lagerten sich auf den Torfschichten ab schlossen sie luftdicht ab und ihr Druck verstarkte den Prozess der Inkohlung Der Torf wurde allmahlich zu Braunkohle In der Hauptflozgruppe der Ville finden sich heute Braunkohlen von bis zu 70 Metern Machtigkeit In der letzten Phase des Miozans bildeten sich uber der Rurscholle im Westrevier die Floze der Indener Schichten Im Pliozan bildeten sich keine Floze stattdessen geriet das Gebiet in verstarkte tektonische Unruhe Das Becken zerbrach entlang zweier Hauptbruchlinien Rurrand und Erftlinie in drei Schollen die ihrerseits kleinere Gelandesprunge und Staffelbruche ausbildeten Diese sich nach Norden abdachenden Schollen senkten sich unterschiedlich stark ab und kippten dabei nach Osten Die Braunkohleschichten der Erftscholle sind dabei mit Sedimenten von 100 Rurrand bis 400 Metern Erftsprung abgedeckt in nordliche Richtung zum Teil noch mehr Die Floze streichen im Sudrevier bei Bruhl an der Oberflache des Villehorstes aus oder wurden im Prallhang durch den tertiaren Rhein oder die Bache des Vorgebirges angeschnitten Geschichte der Braunkohleindustrie BearbeitenErste Nutzungen 17 bis 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Torf und Umbererdegrube bei Liblar um 1796 nbsp Braunkohleabbau in Bruhl um 1880 nbsp Brikettfabriken der Gewerkschaft Donatus bei Liblar um 1897Anfanglich wurde Braunkohle nur als Grundstoff fur die Farbherstellung der Kolnischen Umbra und fur die Auslaugung von Alaun gewonnen Erst im ausgehenden 17 Jahrhundert entdeckte man dass die nasse unbrauchbare Schicht die bei der Tongewinnung fur die Keramik Industrie im Bruhler und Frechener Raum uber der Tonschicht lagerte und abgeraumt werden musste nach der Trocknung brennbar war Diese torfahnliche Substanz Turf liessen dann die jeweiligen Grundherren in kleinen Gruben von Kleinbauern und Tagelohnern mit Hacke und Spaten abgraben Er wurde in Topfen zu Klutten von niederdeutsch Kluit Klumpen verdichtet und im Sommer an der Luft getrocknet Die Klutten hatten nur einen geringen Heizwert Sie wurden vor Ort genutzt oder in der nahen Stadt an arme Leute verkauft Solche Gruben bestanden noch bis in die 1920er Jahre Im Westrevier stiess man 1819 beim Brunnenbau in der Ortschaft Lucherberg bei Inden auf Braunkohle 1826 begann der Grundherr Karl von Goldstein mit dem Abbau eines 7 5 Meter machtigen Flozes Beginn der Braunkohleindustrie 1850 1905 Bearbeiten Mit der Industrialisierung und dem Eisenbahnbau 1859 verband die Dombrucke als erste Eisenbahnbrucke in Koln das westliche Rheinland mit dem Ruhrgebiet ging der Absatz durch die Konkurrenz der billigen Steinkohle zuruck und erreichte 1876 einen kurzen Tiefstand Zu Beginn des allgemeinen Aufschwungs nach dem Deutsch Franzosischen Krieg 1870 1871 machten Unternehmer in Bruhl 1877 Friedrich Eduard Behrensmit der Gewerkschaft Roddergrube und 1878 Gewerkschaft Bruhl sowie 1892 Hermann und sein Sohn Carl Gruhl mit dem Gruhlwerk die Kohlegewinnung durch dampfbetriebene Entwasserungspumpen konkurrenzfahig und revolutionierten die Herstellung von Briketts durch maschinelle Pressen Solche Pressen nach dem Exterschen Verfahren waren 1872 im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier entwickelt worden und wurden jetzt auch in Bruhl eingesetzt In rascher Folge wurden weitere Brikettfabriken gegrundet Uberregionale Eisenbahnlinien sowie die lokalen Bahnen Koln Frechen Benzelrather Eisenbahn von 1893 Bergheimer Kreisbahn 1897 1899 und Hurth Kalscheuren Hurth Knapsack von 1901 verbanden Orte in der Ville erschlossen weitere Kohlefelder oder banden Gruben an die Nachfrageraume an Die erste Brikettfabrik im Westen wurde 1888 durch die Gewerkschaft Maria Theresia zu Herzogenrath errichtet 1913 wurde im Westrevier die Braunkohle Industrie AG Zukunft als Zusammenschluss verschiedener kleiner Gewerkschaften mit dem Ziel gegrundet ein Braunkohlekraftwerk zu bauen 1914 gingen der Tagebau Zukunft und das erste Kraftwerk Weisweiler in Betrieb nbsp Der Eiserne Mann im Gruhlwerk 1907Die Mechanisierung machte weitere Fortschritte 1895 wurde der erste Abraumbagger der fur den Bau des Nord Ostsee Kanals gebaut worden war in der Grube Donatus bei Liblar eingesetzt Der erste Schrambagger zum Kohleabbau kam 1907 im Bruhler Gruhlwerk zum Einsatz und erhielt den Namen Eiserner Mann 5 1909 waren es bereits vier Kohlebagger in den 29 Gruben und 1913 hatten nur drei Gruben keine Bagger Die Forderung stieg von funf Millionen Tonnen 1905 auf 17 4 Millionen Tonnen im Jahre 1913 Dennoch war der Vertrieb gegenuber der traditionellen Steinkohle schwierig Die Gruben machten sich untereinander Konkurrenz 1899 schlossen sich 19 Gruben zu einem Verkaufssyndikat zusammen um Briketts als Markenartikel unter dem Namen Union Brikett mit einheitlichen Standards zu vertreiben Im Nordrevier wurde 1907 zwischen Neurath und Garzweiler durch den Aufschluss des Feldes Rheingold mit dem kommerziellen Abbau begonnen zuerst noch mit Hacken und Loren Ein Jahr spater wurde der erste Kratzbagger eingesetzt Heute sind die Grubenfelder im Tagebau Garzweiler zusammengefasst Beginn der Elektrizitatserzeugung aus Braunkohle 1892 1918 Bearbeiten nbsp Kraftwerk Goldenberg 1914Das erste kleine Kraftwerk zur Elektrizitats Versorgung des Ortes Frechen entstand 1892 in der Grube Herbertskaul Das erste Kraftwerk mit einer Leistung von etwa einem Megawatt MW entstand 1899 in Verbindung mit der Zuckerfabrik Bruhl an der Grube Berggeist Das Kraftwerk Berggeist wurde 1906 durch die Rheinisch Westfalische Elektrizitatswerk RWE Essen ubernommen Damals begann die jetzt uber 100 Jahre dauernde Verbindung von Braunkohle und RWE 1910 entstand zur Versorgung von Koln und Bergheim das 8 MW Kraftwerk Fortuna im Nordrevier 1912 1918 wurde dann das Kraftwerk Goldenberg von RWE in Knapsack gebaut das erste Grosskraftwerk auf der Basis Braunkohle mit einer Kapazitat von 90 MW im Jahre 1918 1932 500 MW Daruber hinaus erzeugte jede Brikettfabrik seit etwa 1900 ihren eigenen Strom den sie wenn nicht selbst benotigt ins Stromnetz einspeiste siehe dazu auch Artikel Kohleveredlung Die preiswerte Energie zog erste energieintensive Chemiewerke an so 1907 das Kalkstickstoffwerk in Knapsack das seinen Strom anfangs auch selbst erzeugte Das Revier zwischen den Weltkriegen Bearbeiten Bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts hatte Braunkohle fur die Energie und Brennstoffversorgung Deutschlands nur eine geringe Bedeutung Verwendet wurde uberwiegend die hochwertigere Steinkohle Nach dem Ersten Weltkrieg musste das Deutsche Reich zahlreiche Gebiete abtreten und verlor etwa 40 seiner besten Steinkohlenvorkommen Die belassenen Steinkohlenreviere hatten zudem erhebliche Reparationsleistungen zu erbringen Damit wurde die Braunkohle in allen Industriezweigen zu einem unentbehrlichen Energiefaktor Wahrend vor dem Jahr 1919 der Anteil der Braunkohle an der elektrischen Energieerzeugung aufgrund ihres geringen Heizwertes ihrer schlechten Transportfahigkeit sowie der fehlenden Heiz und Ubertragungstechnik gar keine Rolle gespielt hatte erzwangen die mit den Gebietsabtretungen verbundene Kohlenknappheit und die Autarkiebestrebungen in der Weimarer Republik eine Zunahme auf einen Anteil von fast 60 der Energieerzeugung 6 Damit erfolgte in allen deutschen Braunkohlegebieten eine gewaltige Steigerung der Forderleistung Auf dieser Basis entwickelte sich Deutschland in den 1920er Jahren weltweit zum grossten Produzenten und zugleich zum grossten Verbraucher von Braunkohle 7 Die statistische Gliederung unterschied bis 1945 als grosste Braunkohlengebiete das Mitteldeutsche Revier das Ostelbische Revier und das Rheinische Revier 8 Das mitteldeutsche Revier lieferte vor dem Zweiten Weltkrieg ungefahr zwei Funftel das ostelbische und das rheinische je etwa ein Viertel aller deutschen Braunkohlen 9 10 Die Kohleforderung erreichte im Rheinischen Braunkohlerevier bereits 1918 mit 17 4 Millionen Tonnen wieder den Stand von 1913 Anfang der 1920er Jahre war aufgrund der Autarkiebestrebungen und intensiver Mechanisierung der Tagebauabbau schon bei einem Verhaltnis von Deckgebirge Abraum zu Braunkohle von 4 1 rentabel geworden 11 So konnte die Jahresforderung bis 1929 auf 48 0 Millionen Tonnen klettern Im Zuge der Weltwirtschaftskrise ging die Braunkohleforderung kurzzeitig auf 39 2 Millionen Tonnen zuruck Zwischen 1933 und 1943 stieg sie kontinuierlich bis auf 68 6 Millionen Tonnen Der Schwerpunkt der Forderung verlagerte sich dabei auf das Nordrevier Die ersten Gruben im Sudrevier schlossen schon 1931 Maria Gluck und 1933 Roddergrube 1920 ubernahm Hugo Stinnes die Aktien der Roddergrube Dies fuhrte zur beherrschenden Stellung der RWE im Braunkohleabbau Die Konzerngesellschaften stellten 1932 nach Ubernahme der spater so genannten Rheinbraun etwa 60 der Belegschaft von insgesamt 12 404 Arbeitern und 70 der 645 Brikettpressen im Bereich der Ville Der grosste Forder Zuwachs ging auf die Steigerung der Stromerzeugung zuruck Waren es 1914 bei den beiden Kraftwerken am Standort Ville zusammen noch 38 MW so brachte es 1932 das Goldenberg Werk auf 500 MW Fortuna auf 174 MW und Frimmersdorf auf 90 MW Die Brikettfabriken erzeugten weitere 11 MW an Uberschussenergie Die Chemische Industrie entwickelte sich rapide 1927 entstand in Knapsack das Natrium Chlor und Chlorkalkwerk der Degussa Das Martinswerk in Bergheim fabrizierte Aluminiumoxid und Tonerdehydrat Das Revier im Zeichen der nationalsozialistischen Autarkiepolitik Bearbeiten Nach 1933 setzten die nationalsozialistischen Autarkiebestrebungen weitere Impulse fur den Bergbau Die Aufrustung der Wehrmacht und der Zweite Weltkrieg hatten einen sehr hohen Energiebedarf zur Folge Von 1934 bis 1942 wurde die Brikettproduktion im Revier von 9 Millionen Tonnen auf eine Rekordzahl von 14 5 Millionen Tonnen jahrlich gesteigert 12 Auf Anraten von Reichswirtschaftsminister Hjalmar Schacht wurden Verfahren zur Kohleverflussigung gefordert und 1937 die Union Rheinischer Braunkohlen Kraftstoff AG in Wesseling gegrundet Die Kohlelager des Sudreviers gingen zur Neige so dass nordliche Tagebaue ausgebaut oder neu erschlossen wurden um den erhohten Kohlebedarf zu decken Die Kohleforderung und Verarbeitung liess sich im Weltkrieg nur mit mehreren zehntausend Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen aufrechterhalten 13 14 viele im Braunkohlebergbau beschaftigte Deutsche wurden zum Kriegsdienst einberufen Tiefbau Schachtanlage Union 103 Bearbeiten Bei Probebohrungen hatte man 1927 in Tiefen von uber 200 Metern Floze nordwestlich von Kerpen entdeckt Bei dem damaligen Stand der Technik war eine Forderung im Tagebau in dieser Tiefe nicht moglich Entsprechend den nationalsozialistischen Autarkiebestrebungen sollte hier versuchsweise Braunkohle unter Tage gefordert werden Die eigens gegrundete Rheinische Braunkohlentiefbaugesellschaft begann 1939 mit der Abteufung von zwei Schachten zwischen Morschenich und Elsdorf 15 Ein ahnlicher Versuch der Gewerkschaft Neu Deutz in Koln Kalk um 1850 war an den hohen Grundwassermengen gescheitert In Morschenich gelang das Projekt zunachst Zwischen 1941 und 1954 wurden in einer Teufe von fast 350 Metern Floze von bis zu 70 Meter Machtigkeit abgebaut Doch bereits 1954 wurde das Experiment abgebrochen Die geologischen Verhaltnisse erlaubten den Abbau nur unter extremem technischen Aufwand welcher das Unternehmen unwirtschaftlich werden liess Die vier Hauptstollen und ihre Nebenstrecken mit einer Gesamtlange von elf Kilometern wurden mit 25 000 Kubikmeter Beton und 8300 Tonnen Stahl verstarkt die beiden Einstiegsschachte verschlossen Im Jahre 2014 hat der Tieftagebau Hambach diese Stollen erreicht 16 Das Revier seit 1945 Bearbeiten Betriebliche Konzentration Bearbeiten 1960 ubernahm RWE auch die BIAG des Westreviers Bis zur deutschen Wiedervereinigung war das Rheinische Revier damit die bedeutendste Braunkohleregion der Bundesrepublik Deutschland Die Braunkohle Jahresproduktion in Ostdeutschland war jedoch hoher Weitere westdeutsche Braunkohlereviere waren etwa die Braunschweigischen Kohlen Bergwerke in Helmstedt sowie die Gruben Hirschberg bei Kassel und Wackersdorf in der Oberpfalz In Ostdeutschland erfolgt die Braunkohleforderung und verstromung im Lausitzer und Mitteldeutschen Braunkohlerevier nach umfangreicher Restrukturierung heute durch LEAG beziehungsweise durch die Mibrag Kohleveredlung und Verstromung Bearbeiten nbsp Zur Wohnanlage umgebaute Brikettfabrik Carl in FrechenDer Hohepunkt der Briketterzeugung lag in den 1950er Jahren Damals wurden pro Jahr uber 40 Millionen Tonnen Rohbraunkohle zu Briketts gepresst Allein die Frechener Brikettfabrik Carl produzierte von 1907 bis zur Stilllegung im Jahr 1995 etwa 40 Millionen Tonnen Briketts 17 Der Kohleeinsatz in den heute noch bestehenden drei Werken der Kohleveredlung ist demgegenuber gering Bei einer Kapazitat von 17 Millionen Tonnen Rohkohle pro Jahr werden derzeit durchschnittlich nur 10 6 Millionen Tonnen eingesetzt Hauptsachlich wird hier Kohlenstaub erzeugt fur den Einsatz in industriellen Grossfeueranlagen z B Zementwerke Papierfabriken Zuckerraffinerien Der Kohleveredlungsbetrieb Fortuna Nord stellt dazu noch Braunkohlekoks her Die Kapazitaten zur Produktion von Braunkohlestaub und koks werden ausgebaut Aufgrund stabiler Braunkohlepreise bei gleichzeitig steigenden Olpreisen ist der Braunkohle Einsatz in der Industrie seit 2003 wirtschaftlich sehr interessant Der Kohleveredlungsbetrieb Frechen produziert als einziger noch mit seiner 1 7 Mio t Trockenkohlefabrikation etwa zur Halfte Hausbrand und zur Halfte Industriebriketts Dennoch werden auch in den beiden anderen Fabriken noch Brikettpressen vorgehalten Der Ruckgang des privaten Brikettverbrauchs halt heute noch an So gab es beispielsweise im wiedervereinigten Berlin 1990 noch fast eine halbe Million Wohnungen mit Ofenheizung 2002 waren es noch 60 000 Wurden dort 1991 noch 1 8 Millionen Tonnen Braunkohlebriketts verfeuert so waren es 2004 nur noch etwa 25 000 18 Im Gegenzug stieg der Anteil der Braunkohle an der Stromproduktion im Revier weiter Waren es 1960 45 Prozent so wurden 1991 schon 85 Prozent der Braunkohle zur Stromerzeugung eingesetzt 19 Kraftwerke Bearbeiten Die Kraftwerke wurden immer grosser und leistungsfahiger Das Kraftwerk Goldenberg wurde von 500 MW bis 1950 auf 830 MW ausgebaut 1993 aber durch einen Neubau ersetzt der als Hauptaufgabe die Versorgung der nahen Industrie und der Stadt Hurth mit Prozessdampf und Fernwarme hat Nun erbringt Goldenberg eine Leistung von 171 MW In zwei modernen Wirbelschichtkesseln werden jahrlich aus 1 6 Millionen Tonnen Kohle 1 3 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt 1953 1955 entstanden die ersten drei Blocke des neuen Kraftwerks Weisweiler bei Eschweiler mit je 350 MW das bis 1975 auf 2258 MW mit zwei Blocken von ca 600 MW erweitert wurde Der Kohleeinsatz betrug 2003 20 9 Millionen Tonnen fur 18 3 Milliarden Kilowattstunden Strom Der Tagebau Inden wurde 1953 nur zur Kohleversorgung dieses Kraftwerks aufgeschlossen Das Kraftwerk Frimmersdorf bei Grevenbroich wurde von 1955 bis 1970 auf eine Gesamtleistung von 2136 MW netto ausgebaut Es hat zwolf Blocke von je 150 MW und zwei Blocke von je 300 MW 2003 lag sein Kohleverbrauch bei 22 2 Millionen Tonnen zur Erzeugung von 17 0 Milliarden Kilowattstunden Strom Das Kraftwerk Neurath bei Grevenbroich wurde 1972 bis 1976 mit drei Blocken von je 300 MW und zwei Blocken von je 600 MW errichtet Es verbraucht 18 9 Millionen Tonnen Kohle fur 16 5 Milliarden Kilowattstunden Seit Januar 2006 werden zwei neue Blocke mit optimierter Anlagetechnik BoA mit je 1100 MW errichtet die 2010 ans Netz gehen sollten Bei der Grundsteinlegung am 23 August 2006 waren auch der Ministerprasident Jurgen Ruttgers und Bundeskanzlerin Angela Merkel anwesend und machten so die Bedeutung des Baus deutlich Todliche Unfalle auf der Baustelle in den Folgejahren haben aber die Zeitplanung zuruckgeworfen Beide Blocke befanden sich seit Mai bzw Oktober 2011 im Testbetrieb die endgultige Inbetriebnahme mit der Meldung der Blocke an die Stromborse EEX erfolgte am 8 Juli 2012 Block G bzw am 3 August Block F Am 15 August 2012 erfolgte dann die offizielle Feier zur Inbetriebnahme der neuen Blocke in Anwesenheit von Nordrhein Westfalens Ministerprasidentin Hannelore Kraft Bundesumweltminister Peter Altmaier und weiteren Gasten Das Kraftwerk Niederaussem bei Bergheim geplant in den 1960er Jahren als Kraftwerk Fortuna IV ersetzte die von 1912 bis 1988 produzierenden Kraftwerke Fortuna I II und III ab 1963 mit zwei Blocken von je 150 MW vier Blocken mit je 300 MW zwei Blocken mit je 600 MW und dem 2003 eingerichteten 1000 MW Block eines Braunkohlekraftwerks mit optimierter Anlagetechnik BoA mit aktuell 3864 MW brutto und 3627 MW netto Der Kohleverbrauch betrug 2003 23 7 Millionen Tonnen fur 24 1 Milliarden Kilowattstunden noch ohne Berucksichtigung des BoA Blocks nbsp Kraftwerk Weisweiler nbsp Kraftwerk Frimmersdorf nbsp BoA Kraftwerk Neurath nbsp Kraftwerk Niederaussem mit BoA nbsp Kuhlturmschwaden durchdringen die WolkendeckeGrosstagebaue Bearbeiten nbsp Schaufelradbagger 288 im Tagebau GarzweilerDie Rohkohleforderung im Rheinischen Revier erreichte 1984 mit 120 6 Millionen Tonnen ihr absolutes Maximum Seit 2002 liegt die Jahresforderung auf einem Niveau von etwa 100 Millionen Tonnen Nach dem Auslaufen der Tagebaue des Mittleren Reviers und deren Rekultivierung fordern heute noch drei Grosstagebaue Tagebau Garzweiler Tagebau Hambach und im Westrevier der Tagebau Inden Der Anschlusstagebau Garzweiler II wurde 1995 vom NRW Umweltminister Klaus Matthiesen genehmigt und 2006 begonnen Alle drei Grosstagebaue bauen nach dem Facherprinzip um einen Drehpunkt herum die Kohle ab Der Abbaufront folgt in gleicher Drehrichtung die Verkippungsfront Die Kohleforderung im Revier betrug 2007 nach Angaben des Deutschen Braunkohlen Industrie Vereins DEBRIV Bundesverband Braunkohle 99 8 Millionen Tonnen Die Forderung in Deutschland betrug insgesamt 180 4 Millionen Tonnen Sie lag damit um 2 3 uber dem Ergebnis des Vorjahres 20 Deutschland ist seit langem der weltweit grosste Forderer von Braunkohle Im Zeitraum 1800 bis 2007 wurden im Rheinischen Revier 7 303 Millionen Tonnen gefordert Fur alle deutschen Reviere belauft sich die Braunkohlegewinnung in diesem Zeitraum auf 24 405 Millionen Tonnen nbsp Tagebau Garzweiler mit den Kraftwerken Frimmersdorf Neurath und Niederaussem im Hintergrund 2004 Zukunftige Planungen Bearbeiten nbsp Tagebau Hambach NASA SatellitenaufnahmeNach der ursprunglichen Planung werden die Tagebaue Hambach und Garzweiler II etwa um 2040 2045 ausgekohlt sein Der Tagebau Inden wird etwa zehn Jahre fruher die Forderung einstellen mussen Jedoch wird derzeit eine umfassende Modernisierung der rheinischen Braunkohlekraftwerke durchgefuhrt Diese konnte wegen des hoheren Wirkungsgrades der neuen Kraftwerksblocke den Abbau zeitlich in die Lange strecken Dennoch ist damit zu rechnen dass die derzeit genehmigten Abbauflachen zwischen 2050 und spatestens 2060 erschopft sind Pressemeldungen war im Oktober 2013 zu entnehmen dass der Konzern beabsichtigt elf seiner Braunkohlekraftwerk Blocke stillzulegen und schon bis 2018 den Tagebau Garzweiler zu beenden Offenbar ist die Rentabilitat der Braunkohleverstromung kunftig nicht mehr gegeben Den Ausstieg aus dem Tagebau Garzweiler hat der Konzern zwar umgehend dementiert doch die Stadt Erkelenz stoppte daraufhin weitere Umsiedlungsplanungen 21 Der Aufschluss eines neuen Tagebaus dauert wegen der langwierigen Genehmigungsverfahren und der umfangreichen Vorarbeiten einschliesslich der erforderlichen Umsiedlungen relativ lange hat aber dann uber Jahrzehnte eine gesicherte Stromerzeugung als Ergebnis Tagebau Erp Irresheim Norvenich Bearbeiten Hauptartikel Isweiler Feld Tagebau Hambach II Bearbeiten Des Weiteren gab es Planungen zur Erweiterung des Tagebaus Hambach zu Hambach II der sich in nordostlicher Richtung uber die Gemeinden Elsdorf Niederembt und Oberembt bis zur Margaretenhohe in ostlicher Richtung verlaufend erstrecken sollte Nordostlich von Elsdorf Angelsdorf wurde bereits in den 1990er Jahren von Rheinbraun jetzt RWE Power begonnen einige Grundstucke zu erwerben um dort von 1994 bis 2001 den Umsiedlungsort Neu Etzweiler zu errichten 22 Eine Verwirklichung erscheint daher unwahrscheinlich Schwimmender Solarpark Bearbeiten Im Mai 2020 stellte Meyer Burger ein Hersteller von Solarzellen Produktionsmaschinen eine Idee fur einen Solarpark im Tagebau Hambach vor 23 Dadurch konnte tagsuber bei schonem Wetter Strom mit einer Spitzenleistung von etwa zehn Gigawatt erzeugt werden was in etwa der Dauerleistung der heute von den Tagebauen abhangigen Kohlekraftwerke Weisweiler Neurath Niederaussem und Frimmersdorf entsprache Uberlegungen fur eine spatere Nutzung des gigantischen Gebietes mit einer Flache von 50 Quadratkilometern sehen die Flutung zur Seenlandschaft vor 24 25 Zuspruch erhielt die Idee unter anderem von dem Physiker Uwe Rau 25 der RWE Power AG 26 und dem Minister fur Wirtschaft Innovation Digitalisierung und Energie von Nordrhein Westfalen Andreas Pinkwart 27 Politische Planungs und Entscheidungsprozesse Bearbeiten nbsp Protest von Tagebaugegnern der Anti Kohlekraft Bewegung auf einer Obstwiese des BUND am Grubenrand von Garzweiler II bei Alt OtzenrathDie Planungen zum Braunkohleabbau und den damit zusammenhangenden Fragen und Problemen werden im Braunkohlenausschuss bei der Bezirksregierung Koln verhandelt und von der Landesregierung als Braunkohlenplan entschieden Der 40 kopfige Braunkohlenausschuss setzt sich aus Vertretern der Kommunen der Regionalrate Koln und Dusseldorf sowie Funktionaren von Wirtschafts und Arbeitnehmerorganisationen zusammen 28 Von den Umweltverbanden wird dabei immer wieder die enge Verbindung zwischen Kommunal und Landespolitik einerseits und dem RWE andererseits beklagt Das macht den Braunkohlenausschuss in den Augen der Umweltverbande zu einem sehr einseitig entscheidenden Gremium Besonders umstritten war zuletzt die noch kurz vor der Landtagswahl 1995 von der SPD Regierung erteilte Genehmigung fur den Tagebau Garzweiler II Bei der Bezirksregierung Koln waren insgesamt 19 000 Einwendungen eingereicht worden Dies erschwerte die nachfolgende Bildung einer rot grunen Regierungskoalition in NRW 29 30 Kompromisse zielten auf eine Uberprufung des Braunkohleplans stellten aber das Tagebauprojekt letztlich nicht in Frage 2004 ruckte die RWE Affare erneut die politische Landschaftspflege des RWE Konzerns in ein negatives Licht Okologische und soziale Problematik BearbeitenDie Problematik des Abbaus ist vielseitig Hier die wichtigsten Problembereiche Wasserhaltung Bearbeiten Um die Tagebaue trocken zu halten ist ein Abpumpen des Grundwassers bis in Tiefen von mehr als 500 Metern erforderlich Dadurch fallen Bache und Feuchtgebiete trocken die dann z T kunstlich bewassert werden Zudem verandert sich die Bodenstruktur und es kommt zu weitraumigen Bodensetzungen teilweise bis in Entfernungen von 15 bis 20 Kilometern Der Grundwasserkorper regeneriert sich in grossen Tiefen nur sehr langsam Kritiker der Tagebaue werfen den Betreibern ausserdem vor dass das Wissen uber die Grundwasserstrome in grosserer Tiefe nicht umfassend genug sei So kam es im Jahr 1997 zu einem Wassereinbruch im Tagebau Hambach bei dem uber mehrere Monate 40 C warmes Wasser in den Tagebau stromte Befurchtungen dass dieses Wasser eventuell mit den Aachener Thermalquellen kommuniziert konnten von Fachleuten entkraftet werden nbsp SchaufelradDurch Grundwasserabsenkung verlieren Baume und Feldfruchte den Anschluss an das Grundwasser Es ergeben sich auch negative Folgen fur den Ackerbau 31 Feinstaubbelastung Bearbeiten Messungen des Landesumweltamtes am Rand der Tagebaue haben seit 2004 ergeben dass die durch den Abbau hervorgerufenen Feinstaube deutlich uber den EU Grenzwerten liegen 32 Ob die von RWE Power veranlassten Gegenmassnahmen entsprechend wirkungsvoll sind bleibt abzuwarten Der Anteil des vom Tagebau Hambach herruhrenden Feinstaubs wird vom Landesamt fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz LANUV NRW mit 25 angegeben 71 werden der allgemeinen Hintergrundbelastung zugeschrieben Fur das Jahr 2004 wurde vom LANUV NRW fur Uberschreitungen des Feinstaubgrenzwertes von 50 µg m kein vollstandiges Messjahr aufgelistet Zugelassen sind 35 Uberschreitungen pro Jahr Der erlaubte Jahresmittelwert von 40 µg m wird fur 2004 mit 30 µg m an der Messstation Niederzier deutlich unterschritten Die neuen Grenzwerte sind seit dem 1 Januar 2005 wirksam Unter Federfuhrung der Bezirksregierung Koln wurde ein Aktionsplan zur Feinstaubminderung in der Umgebung des Tagebaus Hambach erarbeitet der am 29 September 2005 in Kraft trat RWE Power hat mit der Umsetzung von Massnahmen zur Feinstaubreduzierung begonnen Im Jahr 2006 waren in Niederzier nach Angaben des LANUV NRW 35 Uberschreitungen zu verzeichnen Das entsprach den erlaubten Uberschreitungstagen Der Jahresmittelwert ist fur diesen Zeitraum auf 29 µg m gesunken Massnahmen zur Verminderung des Feinstaubs in den Tagebauen Anpflanzen von Baumen auf der Abraumseite Forderung des Grasbewuchses auf brachliegenden Flachen z B Aussaat Befestigung der Zufahrten und des Untergrunds der Bandanlagen Berieseln der oberen Sohle auf der Baggerseite und der Endboschungen Berieseln von Kohlebunker und Kohlebandern sowie des Abraums wahrend der AbtragungQuecksilberemissionen Bearbeiten Der Betrieb von Braunkohlekraftwerken ist mit hohen Quecksilberemissionen verbunden Die Anlagen Neurath und Niederaussem stiessen 2011 und 2012 jeweils 497 Kilogramm des Nervengifts pro Jahr in die Atmosphare aus 33 Klimaveranderung Bearbeiten Ausstoss von Treibhausgasen Bearbeiten Das Verbrennen von Braunkohle in den Kraftwerken des Reviers emittiert auch hohe Mengen des fur die globale Erwarmung hauptverantwortlichen Treibhausgases Kohlenstoffdioxid Das Kraftwerk mit den hochsten anteiligen Emissionen in Deutschland ist das Kraftwerk Frimmersdorf mit 1270 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Die Werke Weisweiler Neurath und Niederaussem belegen nach zwei ostdeutschen Werken die Platze vier bis sechs mit 1180 1150 und 1119 Gramm pro Kilowattstunde Zum Vergleich Das Kraftwerk auf Platz 30 der schmutzigsten Braunkohlekraftwerke in Europa emittierte 950 Gramm pro Kilowattstunde Die Werte fur Steinkohlekraftwerke liegen ca 100 Gramm pro kWh niedriger Der Gesamtausstoss im Jahr 2006 betrug fur den Standort Niederaussem 27 4 Millionen Tonnen Kohlendioxid fur Frimmersdorf 19 3 fur Weisweiler 18 8 und fur Neurath 17 9 Millionen Tonnen 34 Zusammen macht dies einen Anteil von uber 27 der CO2 Emissionen in Nordrhein Westfalen aus 35 Auch die politischen Auseinandersetzungen um die Genehmigung des Anschlusstagebaus Garzweiler II setzten den RWE Konzern unter offentlichen Druck hohe Summen in effizientere Kraftwerkstechnologie zu investieren Im Kraftwerk Weisweiler sollen Investitionen in Hohe von 150 Mill Euro bis 2006 den Wirkungsgrad von 36 auf 40 Prozent erhoht haben Das BoA Kraftwerk Neurath kostete etwa 2 6 Milliarden Euro Der BUND bezeichnete dies 2006 als klimaschutzpolitisches Nullsummenspiel auch im neuen Kraftwerk werde unverandert viel Kohle verfeuert 36 Restlocher Bearbeiten Die drei momentan betriebenen Grosstagebaue wieder zu verfullen ist gesetzlich vorgeschrieben Aufgrund des enormen Volumens der geforderten Braunkohle und des auf Aussenkippen abgelagerten Deckgebirges mochte der Betreiber diese nicht mehr komplett verfullen Dadurch konnte RWE ca 250 Mio Euro sparen Zeitweise wurde der Tagebau Hambach wegen der Abbautiefe von bis zu 470 m als eines der grossten menschengemachten Locher der Erde bezeichnet 37 nbsp Blausteinsee bei EschweilerDie Sophienhohe als grosste Aussenkippe hat ein Volumen von etwa einem Kubikkilometer 38 Es wird geplant die Restlocher mit Wasser zu befullen Die Ausmasse dieser Seen waren betrachtlich Der See des Tagebaus Inden hatte z B die Grosse des Tegernsees Der Restsee des Tagebaus Hambach wurde von der Wassermenge her in Deutschland nur vom Bodensee ubertroffen werden ware aber deutlich tiefer als dieser Da diese Seen keinen naturlichen Zu und Abfluss haben wird derzeit diskutiert wie diese grossen Wassermengen in die Locher geleitet werden konnen Welche Auswirkungen diese grossen Wasserflachen auf das Klima des Rheinlandes haben werden ist noch unklar Bis die Seen vollstandig gefullt sind wird es auch noch geraume Zeit dauern nach derzeitigen Schatzungen bis ins Jahr 2090 Erfahrungen mit dem Mitteldeutschen Braunkohlerevier im Raum Halle Leipzig mit dort bereits gefluteten Restlochern Mitteldeutsches Seenland zeigen dass der Tourismus dort drei bis funf Jahre nach Flutungsbeginn zunahm Eine Verfullung uber ein Band wurde allerdings 20 Jahre in Anspruch nehmen und konnte daruber hinaus wieder neue Ackerflachen erschliessen Die Schaffung grosser Binnenseen bringt laut Kritikern gegenuber einer Verfullung oder zumindest einer Teilanfullung mit der Anlage einiger kleinerer Seen kaum einen volkswirtschaftlichen oder landwirtschaftlichen Nutzen und entzieht grosse Flachen der Gestaltung und Verfugung zukunftiger Generationen 39 Flora und Fauna Bearbeiten Aufgrund des fruchtbaren Lossbodens war das Revier vor dem Braunkohleabbau in einigen Bereichen ackerbaulich genutzt und die naturliche Vegetation dementsprechend relativ weit vom naturlichen Zustand entfernt Die Abholzung von Altwaldern wie des Hambacher Forsts soll zwar wie in vielen Bereichen bereits geschehen durch Neuanpflanzungen kompensiert werden Doch dauert es einige Jahrzehnte bis die Jungbaume herangewachsen sind und sich wieder eine stabile Pflanzengesellschaft etabliert hat Zur Gute Beurteilung des aktuellen Pflanzeninventars werden insbesondere die Artenvielfalt die Prasenz von Zeigerarten sowie von Rote Liste Arten berucksichtigt Fur die untersuchten Standorte ergab sich eine uberraschende Vielfalt heimischer Arten Bei der erst vor zwanzig Jahren aufgeforsteten Sophienhohe wird diese Vielfalt aber darauf zuruckgefuhrt dass die Waldpflanzengesellschaft noch in der Entwicklung begriffen ist 37 Bedenklich stimmt allerdings dass durch den Abbau der Braunkohle Standorte verloren gehen deren Staunasse besondere Wachstumsbedingungen fur die Pflanzen geboten hat Dadurch werden die hierauf spezialisierten Pflanzenarten und damit der Artenreichtum in der Region zuruckgehen Zu den bedrohten Tierarten gehort die im Einflussbereich des Tagebaus Hambach lebende Bechsteinfledermaus Die hier geplante Verlegung der A 4 wird deren Quartierverbundsystem durchschneiden und aufwendige Uberflughilfen erforderlich machen 40 Umsiedlung Bearbeiten nbsp Gedenkstein zur Umsiedlung Berrenraths 1959 nbsp Protest gegen die geplante Umsiedlung ganzer Ortschaften im Gebiet des Tagebaus Garzweiler nbsp Lebenszeichen der letzten Bewohner von Pesch Erkelenz nbsp Abriss des Dorfes Alt HolzDer Braunkohleabbau vernichtet fur die Zeit des Bergbaues grosse Landwirtschaftsflachen und erfordert die Umsiedlung ganzer Dorfer mit insgesamt mehreren tausend Menschen Die Tagebaubetreiber berufen sich dabei auf das deutsche Bergrecht Auch Landwirte werden umgesiedelt was mit Umstellungsschwierigkeiten und Anpassungen verbunden sein kann komplexer stellt sich die Umsiedlung bei einigen Ortschaften dar Da die alten Orte oft auf einen Schlag eingeebnet werden mussen rechtzeitig neue Wohngebiete geplant und erschlossen werden Es ergeben sich aber auch Chancen durch die Neuerung Die Infrastruktur wird modernisiert und grossere Siedlungseinheiten konnen geschaffen werden Pendler zum Beispiel deren taglicher Weg zum Arbeitsplatz deutlich langer wird siedeln sich lieber in anderen Orten naher am Arbeitsplatz an Durch die Umsiedlung alter gewachsener Siedlungen verlieren viele Bewohner nicht nur ihre Heimat auch ihr soziales Gefuge geht verloren Daher bemuht sich RWE die Bewohner eines Gemeindeteils geschlossen in eine neue Siedlung zu bringen so beispielsweise bei Berrenrath und Modrath in den 1950er Jahren Die Gemeinschaft soll durch die moglichst geschlossene Umsiedlung erhalten bleiben Wahrend Ende der 1980er Jahre nur 60 der Bewohner Garzweilers gemeinsam umsiedelten gelang es bei der Umsiedlung des 2006 endgultig abgerissenen Juchener Ortsteils Alt Otzenrath etwa 80 der alten Ortsbevolkerung am neuen Standort anzusiedeln Ein Weiterleben der Gemeinschaft am neuen Ort kann hauptsachlich aus hinubergeretteten sozialen Bindungen entstehen So kommt den Vereinen und der Festkultur eine zentrale Bedeutung zu damit eine Umsiedlung von den Betroffenen als erfolgreich empfunden wird 41 Immer wieder gibt es Streitigkeiten uber die Entschadigungssummen Da RWE Power den Zeitwert der Gebaude zugrunde legt reicht die Entschadigung haufig nicht aus um ein Haus in etwa vergleichbarer Grosse neu zu bauen erst recht nicht wenn moderne Baustandards berucksichtigt werden mussen Der Umsiedlung geht nicht selten eine allmahliche Verodung voraus Ortschaften die von der Abbauplanung betroffen sind verzeichnen oft schon lange vorher einen Ruckgang der Bevolkerungszahlen Hier siedeln sich namlich wegen der schlechten geschaftlichen Aussichten keine neuen Industrien oder Gewerbebetriebe an bereits ansassige Betriebe vergrossern sich nicht mehr und versuchen das Unternehmen noch im Vorfeld der offiziellen Umsiedlung in entwicklungsfahigere Gegenden zu verlagern Dadurch sinkt das Angebot an Arbeitsplatzen in der Gemeinde Die ohnehin eher schwer an den Ort zu bindende junge Bevolkerung wandert ab zu aussichtsreicheren Wirtschaftsplatzen und Wohngebieten mit attraktiverem Freizeitangebot Verstarkt wird diese Entwicklung noch dadurch dass in den Tagebau Planungsgebieten neue Bauantrage wegen der ungunstigen Zukunftsaussichten fruhzeitig abgelehnt und die Bauland Erschliessungen haufig eingefroren werden Fur den Braunkohleabbau verbessert sich dadurch allerdings die Ausgangssituation Die Anzahl der umzusiedelnden Haushalte verringert sich die Summe der Entschadigungszahlungen wird dadurch niedriger und gleichzeitig sinken die Grundstuckspreise im Abbaugebiet Siehe auch Rheinisches Braunkohlerevier im Artikel Liste abgebaggerter Ortschaften nbsp Freilegung von Kirchenfundamenten in der ehemaligen Ortslage Alt OtzenrathVerluste archaologischer Fundstatten Bearbeiten Was die Bagger abgraben ist meist unwiederbringlich zerstort Das gilt auch fur archaologische Fundstatten Das zustandige Rheinische Amt fur Bodendenkmalpflege unterhalt eine Aussenstelle in Titz bei der fur die einzelnen Tagebaue jeweils Wissenschaftler Grabungstechniker und Grabungsarbeiter angestellt sind 42 Damit konnen aber nur etwa funf Prozent der bekannten Fundstatten systematisch untersucht werden 43 44 Das sonst in Nordrhein Westfalen gultige Verursacherprinzip kommt hier nicht zum Tragen 45 Im Laufe des Braunkohletagebaus kam es zu zahlreichen wichtigen archaologischen Forschungen und Entdeckungen die aber meist nur einen Bruchteil der tatsachliche vorhandenen Quellen erschliessen konnten Mogliche Bergschaden Bearbeiten Gutachter des geologischen Dienstes warnen in der umliegenden Region vor moglichen Bergschaden Auch vor der Gefahr nasser Keller wird gewarnt da der Grundwasserspiegel wieder ansteigen wird sobald RWE den Betrieb des Tagebaus einstellen wird Experten vermuten dass es in den nachsten 40 Jahren zu Schaden in Hohe von 180 Mio Euro durch von RWE verursachte Bergschaden kommen wird 46 Externe Kosten der Braunkohle Bearbeiten Durch Emission von Kohlendioxid Stickstoffoxiden Quecksilber Schwefeloxiden Staub und Larm Flachenverbrauch und die Beeintrachtigung von umliegenden Gewassern entstehen bei der Braunkohlegewinnung und Verstromung externe Kosten Diese werden vom DIW auf 6 bis 12 ct kWh geschatzt Wurden diese Kosten in den Strompreis einbezogen so wurde die Kohleverstromung dem DIW zufolge unwirtschaftlich 47 Touristische und denkmalpflegerische Erschliessung des Reviers Bearbeiten nbsp Aussichtspunkt Romerturm auf der SophienhoheAhnlich wie die rekultivierte Seenlandschaft in der Ville sind die weithin sichtbaren Hochkippen wie z B die Vollrather Hohe Glessener Hohe und die Sophienhohe fur Freizeitaktivitaten mit Wegenetzen erschlossen Auf der Goltsteinkuppe bei Lucherberg am Tagebau Inden steht ein im August 2009 eroffnetes uber 5 Millionen Euro teures Aussichtsgebaude der Indemann Die Geschichte des Braunkohlereviers wird bislang im Informationszentrum der RWE im Schloss Paffendorf museal prasentiert Von hier aus werden verschiedene Stationen und Aussichtspunkte im Revier uber eine Strasse der Energie verbunden Das Deutsche Bergbau Museum Bochum prasentiert das rheinische Revier auf einer eigenen Ausstellungsflache Angesichts des absehbaren Endes der Braunkohleforderung ist der Landschaftsverband Rheinland bestrebt industriegeschichtliche Denkmaler Arbeitersiedlungen die letzten Brikettfabriken oder technische Grossgerate denkmalpflegerisch zu erfassen gegebenenfalls zu erhalten und deren kunftige vernetzte Prasentation im Revier in Form einer Strasse der Braunkohle vorzubereiten 48 nbsp Indemann bei IndenUnter der verbliebenen Industriearchitektur im Revier sind die hoch aufragenden schmalen Gebaudekorper der Brikettfabriken besonders auffallig Doch ist es schwierig Denkmalschutzinteressen mit anderweitigen Interessen der Kommunen zu vereinen So scheiterte im Jahr 2000 der Versuch die Brikettfabrik Carl in Frechen vollstandig unter Denkmalschutz zu stellen um exemplarisch den Produktionsprozess einer historischen Anlage zeigen zu konnen Von zehn Gebaudeteilen hat die Stadt drei entkernte Bauten als Teil eines neuen Stadtteil und Gewerbezentrums erhalten 49 In jungster Zeit wird auch vorgeschlagen die kunstliche Landschaft die der Tagebau mit enormen Technikeinsatz geschaffen hat in Teilen zu erhalten und als Freizeit und Erlebnislandschaft zuganglich zu machen 50 Dieser Vorschlag versteht sich einerseits als Strategie fur eine Nutzung wahrend der langen Betriebszeiten der Tagebaue 40 Jahre beim Tagebau Hambach andererseits als Alternative zum bisherigen Leitbild einer naturlichen Rekultivierung Siehe auch BearbeitenListe der Bergwerke im Rheinischen Braunkohlerevier Liste der Hochkippen im Rheinischen Braunkohlerevier Liste von stillgelegten Bergwerken in Deutschland Liste deutscher Braunkohletagebaue Liste abgebaggerter Ortschaften Liste der abgerissenen Kirchengebaude im Rheinischen Braunkohlerevier Stiftung zur Forderung der Archaologie im rheinischen BraunkohlenrevierLiteratur BearbeitenJurgen Bartel Reinhart Zschocke Die Ville und das Kolner Braunkohlengebiet In Emil Meynen u a Hrsg Kolner Bucht und angrenzende Gebiete Sammlung Geographischer Fuhrer Band 6 Gebruder Borntrager Berlin Stuttgart 1972 ISBN 3 443 16002 6 Jakob Baumann Bernd Wiese Der Erftkreis Natur Mensch Wirtschaft Geostudien 10 Selbstverlag Koln 1986 DNB 891293248 Walter Buschmann Norbert Gilson Barbara Rinn Braunkohlenbergbau im Rheinland hg vom Landschaftsverband Rheinland und MBV NRW 2008 ISBN 978 3 88462 269 8 Gerhard Curdes Eine Parklandschaft des 21 Jahrhunderts zwischen Koln Aachen und Monchengladbach Traum oder Chance In Julian Wekel Hrsg im Auftrag der Deutschen Akademie fur Stadtebau und Landesplanung Neue Landschaften Zum zukunftigen Umgang mit Freiraum Vorbereitende Beitrage zur Jahrestagung 2004 in Munster Berlin 2005 ISBN 3 9809331 2 1 Holger Kaiser Frederik Petersohn Opposition im Landtag von Nordrhein Westfalen Die CDU Fraktion und der Braunkohletagebau Garzweiler II in der 12 Wahlperiode 1995 2000 Lit Munster Berlin London 2007 ISBN 978 3 8258 0167 0 Arno Kleinebeckel Unternehmen Braunkohle Geschichte eines Rohstoffs eines Reviers einer Industrie im Rheinland Greven Koln 1986 ISBN 3 7743 0225 1 Landschaftsverband Rheinland Rheinisches Amt fur Denkmalpflege Hrsg Collnisch Umbra Das rheinische Braunkohlenrevier als Denkmallandschaft Petersberg 2002 ISBN 3 935590 41 5 Wolfram Pflug Hrsg Braunkohlentagebau und Rekultivierung Springer Berlin Heidelberg 1998 ISBN 3 540 60092 2 Ruhrlandmuseum Essen Hrsg Zeitraum Braunkohle Pomp Essen 1993 ISBN 3 89355 091 7 Die Erdfresser Tagebauanlage Fortuna Garsdorf Geo Zeitschrift 12 1976 Seite 78 96 Verlag Gruner Jahr Hamburg Johann Paul Risikodebatten uber den Tieftagebau im rheinischen Braunkohlenrevier In Technikgeschichte Band 65 1998 H 2 S 141 161 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rheinisches Braunkohlerevier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wisoveg Wirtschafts Sozial und Verkehrsgeschehen im Rheinland mit Orts und Themenseiten Braunkohle Eisenbahnen etc RWE Power Kraftwerke und Tagebaue Achim Schumacher Ulf Dworschak Jochen Weglau u a Rekultivierung im Rheinischen Braunkohlenrevier Exkursionsfuhrer II Tagebaue kurze Historie Rekultivierung Projekt Rheinische Strasse der Braunkohle PDF Datei 2 69 MB kritische Seite des BUND zur Braunkohlenutzung Brikettherstellung im Rheinischen Revier Google Books Heinrich von Dechen Beschreibung des Kuhlen und Tummelbaues in dem Bruhler Braunkohlen Reviere in Archiv fur Mineralogie Berlin 1831 Band 3 S 413 536 scrollen bzw oben einstellen Aus Digitalis Projekt der Univ zu Koln Conrad Heusler Beschreibung des Bergreviers Bruhl Unkel und des niederrheinischen Braunkohlebeckens Bonn 1897 mit nummeriertem Verzeichnis und Karte der Gruben Vorschriftensammlung Bergbau der Bezirksregierung Arnsberg Abteilung 6 Bergbau und Energie in NRW laufend aktualisiert Einzelnachweise Bearbeiten Wichtigster heimischer Energietrager Memento vom 12 Januar 2012 im Internet Archive RWE Presse amp News Special Braunkohle abgerufen am 27 Marz 2010 WAZ NRW wagt den Einstieg in den Braunkohle Ausstieg 29 Marz 2014 Braunkohlenplan Garzweiler II der Bezirksregierung Koln Anlagen Anlage 6 Systemschnitte durch die Venloer Scholle Memento vom 4 November 2013 im Internet Archive PDF Datei 1 96 MB zuletzt abgerufen am 24 Februar 2010 siehe Artikel in der niederlandischen Wikipedia Arno Kleinebeckel Unternehmen Braunkohle Geschichte eines Rohstoffs eines Reviers einer Industrie im Rheinland Koln 1986 S 117 ff u S 155 Ursula Bischoff Der Einfluss der bergbaulichen Traditionen und grossindustriellen Entwicklungen auf das soziale Gefuge und die Mobilitat der Braunkohlenarbeiterschaft von Borna Dissertation Humboldt Universitat zu Berlin 2000 S 76 Humboldt Universitat zu Berlin abgerufen am 20 September 2019 Georg Balzer Die europaische Kohlenwirtschaft unter besonderer Berucksichtigung des internationalen Arbeitszeitproblems Verlag Funk 1934 S 55 Ferdinand Friedensburg Die Bergwirtschaft der Erde Verlag Ferdinand Enke 1965 S 135 Eckart Schmitt Dietmar Gohl Jurgen Hagel Handbuch der Geographie Deutschland List Verlag 1975 S 126 Erich Obst Allgemeine Wirtschafts und Verkehrsgeographie Walter de Gruyter 1965 S 78 Arno Kleinebeckel Unternehmen Braunkohle S 155 Brikettherstellung im Rheinischen Braunkohlenrevier Gezwungenermassen Zwangsarbeit in der Region Rhein Erft Rur Memento vom 10 Juni 2007 im Internet Archive Coenen Manfred Rheinische Braunkohle Auslanderbeschaftigung und Zwangsarbeit in der rheinischen Braunkohlenindustrie in historicum net URL historicum net Zugriff Okt 2009 Arno Kleinebeckel Unternehmen Braunkohle Geschichte eines Rohstoffs eines Reviers einer Industrie im Rheinland Greven Koln 1986 S 172 ff aachener nachrichten de Im Tagebau wird ein Bergwerk ausgegraben abgerufen am 18 Januar 2015 web archive org Rheinischer Merkur Nr 46 2006 Collnisch Umbra Das rheinische Braunkohlenrevier als Denkmallandschaft hrsg v Landschaftsverband Rheinland Rheinisches Amt fur Denkmalpflege Petersberg 2002 S 85 DEBRIV zitiert aus dem Kolner Stadtanzeiger vom 11 Januar 2007 Garzweiler Erkelenz droht RWE mit Stopp der Umsiedlung Lage von Neu Etzweiler Elsdorf Nieder und Oberembt nordostlich von Tagebau Hambach I OpenStreetMap abgerufen am 24 Juni 2010 Radio Rur Mega Solarpark im Tagebauloch Abgerufen am 11 Mai 2020 Tagebau Hambach Bald schwimmender 10 GW Solarpark In CleanThinking de 6 Mai 2020 abgerufen am 11 Mai 2020 a b Energieforscher Rau Solarpark im Tagebau Hambach realisierbar In CleanThinking de 11 Mai 2020 abgerufen am 11 Mai 2020 Jorg Abels Tagebau Hambach Sophienhohe bleibt unangetastet Abgerufen am 28 Mai 2020 Radio Rur An jungere Generation denken Abgerufen am 28 Mai 2020 Braunkohlenausschuss Eusebius Wirdeier Johannes Nitschmann Garzweiler oder wie die Braunkohlen Connection eine ganze Region verheizt Koln 1995 S 19 Holger Kaiser Frederik Petersohn Opposition im Landtag von Nordrhein Westfalen Die CDU Fraktion und der Braunkohletagebau Garzweiler II in der 12 Wahlperiode 1995 2000 Munster London Berlin 2007 S 39 ff Folgen der Grundwasserabsenkung im Moerser Land Auswirkungen auf das Wechselwirkungsgefuge der Geofaktoren und die landwirtschaftliche Nutzung Manfred Hofmann https web archive org web 20150923195205 http www bund nrw de fileadmin bundgruppen bcmslvnrw PDF Dateien Themen und Projekte Braunkohle Braunkohle und Umwelt BraunkohleundKlima09 2007 pdf Braunkohle und Klimaschutz PDF fr online de Memento vom 9 Oktober 2014 im Internet Archive Frankfurter Rundschau 2 Mai 2014 Die Daten wurden von der Europaischen Kommission im Rahmen des Community Independent Transaction Logs Emissionshandel veroffentlicht Zitiert in Kolner Stadt Anzeiger vom 6 April 2007 https web archive org web 20150923195213 http www bund nrw de fileadmin bundgruppen bcmslvnrw PDF Dateien Themen und Projekte Braunkohle BraunkohleundKlima09 2007 pdf Braunkohle und Klimaschutz PDF www bund nrw de BoA Kraftwerk blockiert Klimaschutz PDF Presseerklarung anlasslich der Grundsteinlegung fur das BoA Kraftwerk Neurath a b G Kasperek Landschaftsokologische Aspekte von Braunkohlentagebau und Rekultivierung im Rheinischen Revier In Geographische Rundschau 53 2001 H 9 RWE Power Hrsg Tagebau Hambach Juni 2013 S 9 online PDF 1 3 MB abgerufen am 19 September 2018 Mit 1 1 Milliarden Kubikmeter Abraum wurde von 1978 bis 1991 auf fruherem Ackerland die Sophienhohe aufgeschuttet online Memento vom 7 August 2016 im Internet Archive https web archive org web 20131104193537 http www bund nrw de fileadmin bundgruppen bcmslvnrw PDF Dateien Themen und Projekte Braunkohle Inden StellungnahmeBkPlRestsee Mai2007 pdf Stellungnahme zum Erarbeitungsverfahren Braunkohleplan Inden BUND Mai 2007 abgerufen am 10 Januar 2012 PDF Datei 260 kB Fledermaus soll Autobahn aufhalten In Heinsberger Nachrichten 22 Februar 2008 https web archive org web 20080222052025 http www uni hamburg de volkskunde Texte Vokus 2002 2 metzger html Traum oder Trauma Zur Bedeutung von Raum und Lebensraum fur Umsiedler im Rheinischen Braunkohlerevier 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In Collnisch Umbra 2002 S 59 66 Thomas Knuvener Landschaft der Differenz Memento vom 8 Juni 2009 im Internet Archive In archimaera Heft 2 2009 nbsp Dieser Artikel wurde am 15 Marz 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4049776 8 lobid OGND AKS VIAF 238992126 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinisches Braunkohlerevier amp oldid 233198810