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Die uber 30 Aachener Thermalquellen zahlen zu den ergiebigsten Thermalquellen Deutschlands sie treten in zwei Quellzugen im Aachener Stadtgebiet an die Oberflache Der Thermalwasserzug in der Aachener Innenstadt ist 500 m lang maximal 50 m breit und durch zahlreiche Quellvorbruche charakterisiert von denen heute noch vier zuganglich sind zwei davon werden bewirtschaftet Ubersichtskarte der Aachener und Burtscheider Thermalquellen sowie der Stationen der ThermalwasserrouteDer Thermalwasserzug von Burtscheid einem heutigen Stadtteil von Aachen ist 2200 Meter lang und durch zahlreiche Quellvorbruche gekennzeichnet die sich in einer unteren und einer oberen Quellengruppe konzentrieren Dort sind noch elf Quellen zuganglich wovon heute noch vier genutzt werden Sie zahlen mit bis uber 72 C zusammen mit den Thermalquellen von Karlsbad zu den heissesten Quellen Mitteleuropas Die Thermalquellen wurden bereits seit der romischen Besiedlung zu Heilzwecken genutzt Sie bildeten einen der wesentlichen Faktoren fur die politische und wirtschaftliche Entwicklung Aachens insbesondere des Kur und Badewesens der Tuch und Nadelindustrie sowie der Mineralwasserproduktion Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geologie der Aachener und Burtscheider Thermalquellen 3 Physikochemische Eigenschaften des Aachener und Burtscheider Thermalwassers 4 Geschichte des Baderwesens in Aachen und Burtscheid 4 1 Entwicklung des Aachener Kur und Baderwesens 4 1 1 Romische Zeit 4 1 2 Karolingische Zeit bis Spatmittelalter 4 1 3 Blutezeit des Aachener Badewesens 4 1 4 Kur und Baderwesen in Aachen nach dem Zweiten Weltkrieg 4 2 Geschichte des Burtscheider Baderwesens 4 2 1 Die Anfange des Burtscheider Baderwesens 4 2 2 Blutezeit des Burtscheider Kurwesens 4 2 3 Entwicklung des Burtscheider Kurwesens nach dem Zweiten Weltkrieg 4 3 Heilanzeigen 5 Verwendung des Aachener Thermalwassers einst und heute 6 Die Quellen des Aachener Thermalwasserzuges 6 1 Obere Aachener Quellengruppe 6 1 1 Quellvorbruche unter dem Aachener Dom 6 1 2 Quirinusquellen 6 1 3 Kaiserquelle 6 1 4 Nikolausquelle 6 1 5 Grosser Monarch 6 2 Untere Aachener Quellengruppe 6 2 1 Rosenquelle in Aachen 6 2 2 Marienquelle 6 2 3 Corneliusquelle 6 2 4 Karlsquelle 7 Die Quellen des Burtscheider Thermalwasserzuges 7 1 Die Obere Burtscheider Quellengruppe 7 1 1 Johannisbadquelle 7 1 2 Wollbruh oder Steinbadquelle 7 1 3 Landesbadquellen 7 1 4 Schlangenbadquellen 7 1 5 Schwertbadquelle 7 1 6 Grossbadquelle 7 1 7 Kochbrunnen 7 1 8 Neubad und Drieschbadquellen 7 1 9 Krebsbadquellen 7 1 10 Michaelsquelle 7 1 11 Rosenquelle Burtscheid 7 1 12 Karlsbadquellen 7 1 13 Victoriaquelle 7 2 Die Untere Burtscheider Quellengruppe 7 2 1 Schlangenquellchen 7 2 2 Pockenputzchen Pockenbrunnchen 7 2 3 Quelle unterhalb Pockenputzchen 7 2 4 Mephistoquelle Konzentrationsschacht 7 2 5 Gartenquelle 7 2 6 Wiesenquelle 7 3 Kleinere zeitweilig genutzte Quellen 8 Thermalwasserroute Aachen 9 Beruhmte Kurgaste 10 Bedeutende Wissenschaftler und Badearzte 11 Legenden und Geschichten 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Stadt Aachen liegt in einem morphologischen Talkessel Ein Grossteil des Einzugsgebietes der Thermalquellen befindet sich geodatisch im Bereich des Hohen Venn und des Aachener Waldes morphologisch ungefahr 200 bis 300 Meter hoher als die Quellpunkte der Aachener Innenstadt sodass die Quellen artesisch ausfliessen Nur durch ein konstantes Abpumpen der Hauptquellen kann verhindert werden dass das warme Quellwasser oberirdisch abfliesst und wie in fruheren Zeiten zahlreiche warme Teiche Tumpel und Sumpfe in der Stadt bildet Geologie der Aachener und Burtscheider Thermalquellen Bearbeiten nbsp Oberdevonischer Quellkalk der Rosenquelle in Aachen mit sogenannten Quellschlauchen Die Aachener und Burtscheider Thermalquellen sind an Kalksteinzuge des Frasniums gebunden die entlang von grossen tektonischen Uberschiebungsbahnen der Aachener und Burtscheider Uberschiebung an der Oberflache zu Tage treten Die Uberschiebungen entstanden wahrend der Faltung des variszischen Gebirges im Oberkarbon Wahrend in Burtscheid die Quellaustritte in reinen Frasnium Kalken zu beobachten sind konzentrieren sich die Quellen in der Aachener Innenstadt auf nur wenige Meter machtige Kalksteinbanke in Mergelschiefern des Frasniums Das ungefahr 50 Quadratkilometer grosse Einzugsgebiet des Thermalwassers erstreckt sich hauptsachlich sudlich von Aachen bis an den Nordabfall des Hohen Venns und nimmt grosse Teile des Aachener Waldes im Westen ein Ein kleiner Anteil des Thermalwassers wird auch nordlich der Aachener Uberschiebung gebildet Die Grenze des nordlichen Einzugsgebietes bildet in etwa die Linie Lousberg Laurensberg Das in diesen Gebieten flachenhaft versickernde Regenwasser versinkt in grosse Tiefen von etwa 3000 bis 4000 Meter und wird dabei auf ca 130 C erwarmt 1 Chemische Untersuchungen der Rosenquelle Aachen und des Schlangenquellchens Burtscheid Stadt Aachen 2007 Parameter Einheit Rosenquelle AC Schlangen quellchenNatrium mg l 1170 1100Kalium mg l 59 0 48 0Ammonium mg l 2 38 0 99Calcium mg l 73 5 70 8Magnesium mg l 9 63 10 3Mangan gesamt mg l 0 13 lt 0 1Eisen gesamt mg l lt 0 1 lt 0 1Chlorid mg l 1020 1390Fluorid mg l 6 12 3 2Nitrat mg l lt 0 5 lt 0 5Nitrit mg l lt 0 01 0 035Sulfat mg l 253 252Hydrogenphosphat mg l lt 0 1 lt 0 1Hydrogenkarbonat mg l 851 802Kieselsaure mg l 56 0 47 3DOC mg l 8 94 2 40Kohlendioxid mg l 224 48 0Schwefelwasserstoff mg l 2 50 lt 0 1Hydrogensulfid HS mg l 1 39 lt 0 1Arsen mg l 0 058 0 015Borsaure mg l 5 44 4 88Lithium mg l 3 09 3 58Sauerstoff mg l 7 8 7 9Kohlenwasserstoffe mg l lt 0 1 lt 0 1Trockenruckstand 180 C mg l 3550 3330Harte dH 12 46 12 26In Spalten und Kluften des Kalksteines steigt es entsprechend der steilen Schichtlagerung im Bereich der Uberschiebungsbahnen rasch auf und fliesst mit bis zu 74 C in Burtscheid und um 50 C in Aachen an der Oberflache aus Die Karstspalten in den Kalksteinen erweitern sich zu den fur die Region typischen 10 30 Zentimeter breiten Quellschlauchen den Aufstiegsbahnen fur das Thermalwasser Bei seiner Untergrundpassage nimmt das ehemalige Regenwasser grosse Mengen geloster Salze und Mineralstoffe aus den im Untergrund lagernden Gesteinsformationen auf Das Alter der Thermalwasser im Aachener Raum wird nach Isotopenuntersuchungen auf wenige Tausend bis 10 000 Jahre angenommen Zahlreiche in der Umgebung immer wieder auftretende Erdbeben haben in der Vergangenheit zum Teil die Quellschuttung und Quelltemperatur meist kurzfristig beeintrachtigt In zahlreichen Schriften wird berichtet dass kleinere Quellvorbruche im Bereich der unteren Aachener Quellengruppe nach dem grossen Erdbeben vom 18 und 19 Februar 1756 versiegt sind und sich die Stadt offiziell im Marz 1756 gegen Geruchte uber das vollstandige Versiegen der Quellen wehren musste 2 Die Aachener Thermalquellen sind mit einer Ergiebigkeit von taglich 3 5 Millionen Litern die ergiebigsten Thermalquellen Deutschlands wobei allein die Burtscheider Quellen eine Schuttung von 2 2 Millionen Litern pro Tag aufweisen 3 Physikochemische Eigenschaften des Aachener und Burtscheider Thermalwassers BearbeitenDie Aachener und Burtscheider Thermalquellen gehoren zu den schwefel und fluoridhaltigen Natrium Chlorid Hydrogenkarbonat Thermen Die Aachener unterscheiden sich von den Burtscheider Thermalwassern sowohl chemisch als auch physikalisch Aufgrund der Hauptstromrichtung der Thermalwasser aus sudwestlicher Richtung befinden sich die heissesten Quellvorbruche im Sudwesten der jeweiligen Quellenlinie Die Temperatur nimmt innerhalb des Quellenzuges nach Nordwesten ab Die Burtscheider Thermalquellen sind mit bis zu 74 C im Durchschnitt etwa 20 C warmer als die Quellen in der Aachener Innenstadt Der charakteristische Geruch der das Aachener Thermalwasser beruhmt gemacht hat ist auf erhohte Schwefelgehalte vor allem Schwefelwasserstoff und andere organische Schwefelverbindungen zuruckzufuhren Das Burtscheider Thermalwasser besonders das der oberen Quellengruppe ist aufgrund seiner hoheren Temperatur armer an organischen Schwefelverbindungen und somit geruchsneutraler Es zeichnet sich durch eine hohe Gesamtmineralisation von zum Teil uber 4500 Milligramm pro Liter Landesbadquelle Schwertbadquelle aus Den Aachener und Burtscheider Thermalwassern werden Heilwirkungen zugeschrieben die auf die hohe Temperatur und die Inhaltsstoffe zuruckgefuhrt werden Neben dem hohen Mineralgehalt beinhalten die Thermalwasser zahlreiche Spurenelemente wie Lithium Bor Fluor und Arsen Aus heutiger Sicht wird eine medizinisch indizierte Anwendung und der Konsum geringer Mengen angeraten Das naturliche Mineralwasser wurde bis Ende 2009 fur die Abfullung Aachener Kaiserbrunnen so aufbereitet dass es den gesetzlichen Vorschriften der Mineral und Tafelwasserverordnung entspricht sodass das Wasser fur den taglichen Verbrauch geeignet war Das Thermalwasser von Aachen und Burtscheid zahlt zu den Mineralwassern mit den hochsten Fluorid Gehalten in Deutschland Geschichte des Baderwesens in Aachen und Burtscheid BearbeitenDie fruhesten gesicherten Hinweise auf die Nutzung der Aachener Thermalquellen befinden sich in den Bauwerken der Romer In der Nahe der Quellen gefundene bis zu 6500 Jahre alte Feuersteinwerkzeuge 4 ein intensiver jungsteinzeitlicher Feuersteinabbau auf dem nahe gelegenen Lousberg jungsteinzeitliche Siedlungsreste in der Innenstadt und bronzezeitliche Hugelgraber im Aachener Wald lassen Ruckschlusse auf eine sehr viel fruhere wenn auch nicht kontinuierliche Besiedelung der Region zu Etwa ein Jahrhundert vor Christus war das Gebiet zwischen Rhein und Maas Siedlungsgebiet der Eburonen eines keltisch germanischen Stammes Hier konnte sich in dieser Zeit ein Heiligtum des keltischen Gottes Grannus befunden haben Romische Weihesteine und Munzen sowie eine Statue aus dem ersten und zweiten Jahrhundert nach Christus die auf dem Gebiet eines Badehauses in Burtscheid gefunden wurden legen nahe dass auch in Burtscheid schon zu romischer Zeit ein Kur und Heilbad existiert hat Entwicklung des Aachener Kur und Baderwesens Bearbeiten Romische Zeit Bearbeiten nbsp Teil einer Rekonstruktion einer romischen Portikus in der Nahe der Buchelthermen im Hof nbsp Skizze von Teilen der romischen Bucheltherme Lersch 1900 Die Grundung eines bedeutenden romischen Vicus abseits der grossen romischen Verkehrswege ist auf die Existenz der heissen Quellen in Aachen und Burtscheid zuruckzufuhren Die romische Bebauung in der Umgebung der Thermalquellen begann nach dendrochronologischen Untersuchungen zwischen 2 vor Christus und 12 nach Christus Die heissen Quellen wurden in der Folgezeit freigelegt die wenig ergiebigen mit Ton Steinen und einer Art Zement verpfropft sodass sich die Quellaustritte auf nur noch drei ergiebige Quellen konzentrierten die Munsterquelle die Quirinusquelle und die Kaiserquelle Mitte des 1 Jahrhunderts insbesondere nach dem Bataveraufstand 69 70 nach Christus begann die Errichtung eines Heilbades unter Mithilfe der Legio VI Pia Fidelis und der Legio XXX Ulpia Victrix mit der Errichtung der Thermenanlage am Buchel die durch die Kaiserquelle gespeist wurde Ein 1974 bei Bauarbeiten im Bereich der ehemaligen Thermen aufgefundener Weihestein aus dem zweiten bis dritten Jahrhundert der von einer Romerin aus Dankbarkeit fur ihre Heilung gestiftet wurde ist das alteste schriftliche Zeugnis das uber Bauwerke in Aachen berichtet Die Inschrift des Steines die erst in den vergangenen Jahren ubersetzt werden konnte lautet Den vergottlichten Kaisern zu Ehren des jetzt herrschenden Kaiserhauses erbaute Iulia Tiberina Gattin des Quintus Iulius avus Centurio der 20 Legion Valeria Victrix diese Tempel der Mater Deum und der Isis auf eigene Kosten aufgrund eines Gelubdes das sie hiermit gerne und weil die Gottinnen es verdienten einlost Die Quirinusquelle die vermutlich erste von den Romern gefasste Thermalquelle 5 speiste Ende des ersten Jahrhunderts ein Quellheiligtum Die standig bis auf 2500 Quadratmeter Grundflache erweiterte Bucheltherme war bis mindestens ins dritte Viertel des vierten Jahrhunderts in Betrieb bevor die Badebecken mit Schutt verfullt wurden Vermutlich im letzten Viertel des ersten Jahrhunderts nach Christus wurde eine zweite Therme im Bereich des heutigen Aachener Doms errichtet Die Herkunft des Thermalwassers fur die sogenannte Munstertherme 6 ist bisher noch nicht endgultig geklart Es verdichten sich aber Hinweise dass es eine Zuleitung von Thermalwasser aus dem Bereich der Quirinusquellen gab Eine andere Theorie geht davon aus dass sich eine Quelle in der Nahe der Anna oder Ungarnkapelle des Domes befunden hat die aber bis heute noch nicht nachgewiesen wurde Auch die Munstertherme wurde vermutlich Ende des vierten bis Anfang des funften Jahrhunderts aufgegeben Gebaudekomplexe die als Unterkunftshauser und offentliche Gebaude gedeutet werden erganzten die Thermenanlage 7 Medizinische Gerate die in unmittelbarer Nahe des Elisengartens gefunden wurden belegen die Anwesenheit eines Augenarztes in unmittelbarer Nachbarschaft der Bader Bei Ausgrabungen die im Elisengarten 2008 2009 stattgefunden haben konnten Reste einer romischen Ansiedlung nachgewiesen werden die in Verbindung mit den nahe gelegenen Thermenanlagen stehen 8 Zum Abkuhlen des heissen Thermalwassers wurde aus der Umgebung von Aachen uber ein System von Wasserleitungen aus gebranntem Ton oder Holz Frischwasser in das Stadtzentrum geleitet Bei Bauarbeiten im Stadtzentrum sind derartige Leitungen mehrfach ausgegraben worden 9 Die Nachbildung eines romischen Porticus mit korinthischen Kapitellen nahe der Fundstelle des Originals am Hof erinnert an den alten romischen Badebezirk in der Aachener Innenstadt Karolingische Zeit bis Spatmittelalter Bearbeiten nbsp Reliefstein Kaiser Karls Pferd entdeckt die heissen QuellenNach dem Abzug der Romer aus dem Rheinland in der ersten Halfte des vierten Jahrhunderts verfielen die Thermenanlagen allmahlich Im Bereich der Munstertherme wurde vermutlich eine fruhchristliche Kirche errichtet Das Baumaterial der Ruinen des romischen Aachens wurde haufig fur andere Bauten in der Stadt verwendet In der Folgezeit wurden die heidnischen Tempel Gotterbilder und Votivsteine fast vollig zerstort Fur fast vier Jahrhunderte gibt es keine gesicherten Nachweise einer Nutzung der Thermalquellen Im Jahr 765 verbrachte Konig Pippin der Jungere erstmals Weihnachten und das folgende Osterfest in Aachen und badete in den erhaltenen Resten der romischen Thermen In der Folgezeit besuchten Pippin und sein Sohn Karl der Grosse mehrfach Aachen an Weihnachten und Ostern Uber den Ruinen der Munstertherme liess Kaiser Karl die Pfalzkapelle errichten Spatestens zu diesem Zeitpunkt wurde die Munsterquelle endgultig verschlossen Die ehemaligen Badebecken am Buchel wurden modernisiert Zur Zeit Karls des Grossen waren nach Berichten seines Biografen Einhard die Gemeinschaftsbadebecken fur uber 100 Personen einer der Mittelpunkte des gesellschaftlichen und politischen Lebens 880 881 zerstorten die Wikinger einen Grossteil der Badeanlagen Bis Mitte des 13 Jahrhunderts waren die Quellen in koniglichem Eigentum und wurden verpachtet Neben der Pacht musste fur die Benutzung der heissen Quellen eine Feuerstellenabgabe entrichtet werden da man davon ausgegangen war dass das heisse Wasser durch ein Feuer im Erdinneren erwarmt wurde Die Reste der karolingischen Thermalbader und die Quellen am Buchel gingen 1266 als Lehen in den Besitz der Stadt Aachen uber Die Feuerstellenabgabe wurde von Richard von Cornwall als eine der wenigen Steuern im Reich aufgehoben 10 1295 wurde in der unmittelbaren Nachbarschaft der Quirinusquelle das Blasiusspital errichtet das uber eine primitive Baderabteilung verfugte und das heisse Thermalwasser zur Heilung von Kranken nutzte Die Thermalbader wurden im gesamten Mittelalter unter anderem von zahlreichen Pilgern genutzt nur wahrend der Pestepidemien u a 1349 wurden die Bader geschlossen Ab dem 14 Jahrhundert wurde das heisse Wasser auch in Wollspulen verwendet die in der Nahe des Buchels entstanden Bei dem Bau der Stadtmauer entdeckte man Ende des 12 Jahrhunderts ca 250 Meter nordostlich der Kaiserquelle mehrere Thermalquellvorbruche die zunachst als Wollspulen Kompen genutzt wurden Im Jahr 1486 wurde in dem neuen Quellbezirk mit dem Corneliusbad das erste Badehaus errichtet dem im Laufe der Jahre zahlreiche weitere folgten Blutezeit des Aachener Badewesens Bearbeiten nbsp Badearzt Franciscus Blondel 1613 1703 nbsp Badeszene aus dem Kaiserbad 1682Nach der fast vollstandigen Zerstorung der Innenstadt Aachens durch einen verheerenden Stadtbrand im Jahr 1656 wurde auf Initiative Franciscus Blondels begonnen 11 einen der modernsten Bade und Kurorte seiner Zeit zu planen 12 Im Bereich der Komphausbadstrasse wurde ein vollig neues Kurzentrum errichtet mit zahlreichen offentlichen Trinkbrunnen Gartenanlagen Kurhotels Herbergen und neuen Badern Zu den neuen Badeanlagen zahlten das Rosen und das Corneliusbad sowie das Karlsbad die spater zum Herrenbad Komplex zusammengelegt wurden Gesellschaftlicher Mittelpunkt war zunachst die Alte Redoute Aachen die 1786 durch die Neue Redoute heute Altes Kurhaus Aachen mit einem prachtvollen Ballsaal ersetzt wurde Die Franzosische Revolution und nachfolgend die napoleonische Herrschaft im Rheinland fuhrten zu einem Einbruch im Badeleben in Aachen und Burtscheid Die Bader wurden durch das Militar zur medizinischen Rehabilitation verwundeter und kranker Soldaten eingesetzt Nach zahlreichen Aufenthalten Kaiserin Josephines und zahlreicher Familienangehoriger Napoleons wurde 1811 beschlossen die Baderbezirke zu rekonstruieren und modernisieren Dazu wurden die Badehauser und Thermalquellen am 22 November 1811 verstaatlicht Im Bereich des heutigen Stadttheaters sollte ein Thermalpalast 13 errichtet und das Kurviertel wesentlich vergrossert werden Finanzielle Engpasse und das Ende der franzosischen Herrschaft in Aachen verhinderten den umfassenden Aus und Neubau Lediglich die Kaiserquelle und die Rosenquelle wurden neu gefasst das Kaiserbad wurde geringfugig umgebaut Im Jahr 1818 wurden die von Napoleon verstaatlichten Bader und Quellen wieder der Stadt Aachen zuruckgegeben In der Folgezeit setzte eine rege Bautatigkeit in den Baderbezirken am Buchel und in der Komphausbadstrasse ein zahlreiche Bader erhielten luxuriose Gastezimmer mit Einzelthermalbadern Im Jahr 1827 wurde eine neue Promenade eroffnet mit der Rotunde des Elisenbrunnens als Mittelpunkt die nach Entwurfen von Johann Peter Cremer und Karl Friedrich Schinkel erbaut wurde Bei der Anlage der Theaterstrasse wurde 1830 ein kalter Quellvorbruch entdeckt der eisenhaltiges Mineralwasser fuhrte Die Quelle wurde spater entsprechend ausgebaut als Leuchtenrathsches Heilwasser 14 vertrieben und ein Kurhotel errichtet Da die Wiedererganzungsrate der Quelle zu gering war musste das einzige Hotel das auf einer kalten Mineralquelle errichtet wurde nach zwanzig Jahren wieder schliessen Im 19 Jahrhundert war Aachen ein Zentrum fur die Behandlung der Folgen der weit verbreiteten Syphilis 15 Aufgrund der schwefelhaltigen Thermalwasser die man gleichzeitig zur quecksilberhaltigen Schmierkur anwendete wurde diese von den Patienten besser vertragen Der Ruf Aachens als Syphilisbad fuhrte zu einem Ruckgang bei den zahlungskraftigen Kurgasten die zunehmend die mondanen Modebader in Wiesbaden Bad Ems und Karlsbad vorzogen Im Jahr 1854 wurde eine der wichtigsten Einnahmequellen der Stadt die Spielbank auf Geheiss von Konig Friedrich Wilhelm IV geschlossen Neben dem finanziellen Verlust gingen auch die Gastezahlen innerhalb eines Jahres um fast 50 zuruck Ende des 19 Jahrhunderts nahm die Bedeutung Aachens als Zentrum der europaischen Badekultur weiter ab Grunde dafur waren neben der starken Konkurrenz anderer Badeorte Mitteleuropas und der Ruf als Syphilisbad vor allem die zunehmende Industrialisierung und die isolierten Kur und Badebezirke in der Innenstadt nbsp Werbekarte des Verkehrsamtes 1931 nbsp Kurhaus Komphausbadstrasse 1910Anfang des 20 Jahrhunderts versuchte man durch eine stadtebauliche Neukonzeption den Kurbetrieb neu zu beleben Das Kurhaus an der Komphausbadstrasse wurde erweitert und vergrossert und durch eine Veranderung der Strassenfuhrung ein Anschluss an grosszugige neu angelegte Parkanlagen geschaffen Im Jahr 1913 wurde beschlossen ein neues Kurviertel an der Monheimsallee zu errichten Neben einem neuen Kurhaus in dem nach dem Zweiten Weltkrieg auch die Spielbank Aachen einzog und einem mondanen Hotel dem Quellenhof wurde eine Trink und Wandelhalle sowie ein Kurmittelhaus errichtet und ein weitlaufiger Park Teil des heutigen Stadtgartens Aachen angelegt Das Thermalwasser wurde uber eine 600 Meter lange Rohrleitung von der Rosenquelle in das neue Kurviertel geleitet Der Erste Weltkrieg und die fruhen 1920er Jahre besonders die belgische Besatzungszeit stellten eine wirtschaftlich und politisch schwierige Zeit fur das Kur und Badewesen dar Ende der 1920er Jahre wurden verstarkte Anstrengungen unternommen die touristische Bedeutung Aachens als Rheumabad wieder zu beleben Renommierte Aachener Kunstler unter anderen Jupp Wiertz entwarfen Werbeplakate fur den Fremdenverkehr 16 Der Zweite Weltkrieg fuhrte zum vollstandigen Erliegen des Kur und Badebetriebes einzelne Badehauser wurden zunachst als Lazarette genutzt Durch zahlreiche Luftangriffe wurden in der Innenstadt Aachens 90 der Kur und Badeanlagen und der Kurhotels zerstort Kur und Baderwesen in Aachen nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Carolus ThermenNach dem Zweiten Weltkrieg gab es zahlreiche Plane zur Wiederbelebung des Kurbetriebes 17 Zwischen den Kurvierteln Monheimsallee und Komphausbadstrasse sollte eine terrassenformige Parkanlage entstehen die beide Kurbezirke harmonisch verbinden sollte Das am wenigsten zerstorte Bad in der Innenstadt das Badehaus Konigin von Ungarn konnte Ende 1945 gespeist mit Thermalwasser aus der Kaiserquelle wieder seinen Betrieb aufnehmen Bedingt durch den Brennstoffmangel entschloss man sich 1948 auch das Schwimmbad Elisabethhalle unweit des Elisengartens mit Thermalwasser aus der Kaiserquelle zu versorgen Ab dem 20 August 1949 konnten im Badehotel Quellenhof zunachst in kleinem Massstab wieder erste Rheumakuren durchgefuhrt werden Ab Mai 1952 wurde im Corneliusbad in der Komphausbadstrasse der Kurbetrieb wieder aufgenommen Die im Krieg stark beschadigten beziehungsweise zerstorten Badeanlagen des Rosenbades Quirinusbades Komphausbades und Neubades wurden nicht wieder aufgebaut Zahlreiche traditionelle Standorte fur Bader Kurhotels und Trinkbrunnen wichen modernen Nutzungen wie Kauf und Parkhausern Das stark zerstorte Kaiserbad wurde 15 Jahre nach dem Krieg abgerissen die Quellfassung saniert und durch einen modernen Flachbau ersetzt Im Jahr 1961 wurde das Corneliusbad das letzte Kurbad in der Komphausbadstrasse geschlossen 1973 folgte die Schliessung des Ungarnbades am Buchel und die Neuerrichtung des Romerbades 1973 1976 an gleicher Stelle Wegen rucklaufiger Besucherzahlen wurde auch das Kaiserbad am 23 Februar 1984 endgultig geschlossen Mit der Schliessung des Thermalbades Romerbad am 31 Dezember 1996 und des Thermalschwimmbades im Quellenhof am 30 Dezember 2000 ging eine Ara von fast 2000 Jahren Badetradition in der Aachener Innenstadt zu Ende Am 9 Februar 2001 wurde eine grosszugige moderne Thermenanlage die Carolus Thermen am Rand des Stadtgartens eroffnet die die lange Aachener Badetradition unter modernen Gesichtspunkten fortsetzt Der Thermalwasserbereich der Freizeitanlage wird mit Wasser aus der Rosenquelle versorgt das uber eine unterirdische Leitung herangefuhrt wird Geschichte des Burtscheider Baderwesens Bearbeiten Die Anfange des Burtscheider Baderwesens Bearbeiten nbsp Die Badehauser von Burtscheid aus einer Badeschrift von 1727 von Franciscus Blondel nbsp Das Burtscheider Tal mit den Badern um 1570 nbsp Kochbrunnen 1737Die Thermalquellen von Burtscheid werden ebenso wie die heissen Quellen der Innenstadt seit der Besetzung der Rheinlande durch die Romer genutzt In einem bewaldeten Tal entsprangen auf einer Strecke von 300 m uber 15 grossere heisse Quellen Die Thermalquellen von Burtscheid wurden bereits im 1 und 2 Jahrhundert in Kureinrichtungen auch von Privatpersonen genutzt In der Nachbarschaft der Quellen hat man vermutlich aus Dankbarkeit fur Heilung und Genesung ein Nymphaum errichtet Im Bereich des heutigen Schwertbades wurden aus dem 1 und 2 Jahrhundert eine Frauenstatue und ein Apollo Stein entdeckt die vermutlich zur Ausgestaltung des Quellheiligtums gedient haben konnten 18 Hauptartikel Porcetum Nach dem Abzug der Romer wurden auch diese Weihestatten zerstort Eine Wiederbelebung der Nutzung der heissen Quellen erfolgte durch Monche des Klosters Burtscheid das hier 997 errichtet wurde Berichte uber zahlreiche von Monchen unterhaltene Badeanstalten sind aus dem 11 und 12 Jahrhundert uberliefert Im Jahr 1220 wurde die Burtscheider Abtei von Zisterzienserinnen ubernommen die teilweise auch die Thermalquellen verwalteten Im Jahr 1222 beschreibt der Zisterziensermonch Caesarius von Heisterbach ein Badebecken in das das Thermalwasser der Heissensteinquellen heute Landesbadquellen geleitet und vorwiegend von Armen aufgesucht wurde Im 14 Jahrhundert wurden im Burtscheider Tal zahlreiche Badehauser errichtet 1382 Badehaus Budde 1388 Schwertbad 19 die haufig uber eine eigene Thermalquelle verfugten Neben der Nutzung als Kurmittel wurde das Thermalwasser von Burtscheid zum Bleichen und Spulen von Wolle und Tuch in Wollspulen verwendet Aufgrund der hohen Temperatur einiger Thermalquellen wurden in dem Wasser u a Huhner und Schweine uberbruht beziehungsweise Eier gekocht Kochbrunnen Das uberschussige Thermalwasser wurde uber den Warmen Bach abgefuhrt und versorgte die umliegenden Weiher Warmweiher mit temperiertem Wasser sodass eine kontinuierliche Fischzucht ermoglicht wurde Gleichzeitig waren die permanent warmen offenen Gewasser in Burtscheid der Grund fur die bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts immer wieder auftretenden Malaria Epidemien die in der Region als Burtscheider Fieber bekannt wurden Wahrend in Aachen die Bade und Kureinrichtungen im 17 und 18 Jahrhundert stetig modernisiert wurden herrschten in Burtscheid eher landliche Verhaltnisse vor Franciscus Blondel beschreibt 1688 in Burtscheid 13 Badehauser mit Gemeinschaftsbecken Die Badebecken der Armen befanden sich meist unter freiem Himmel Ebenso wie die Aachener Quellen wurden die Burtscheider Thermalquellen 1811 durch Napoleon Bonaparte verstaatlicht Im Jahr 1818 wurden alle Quellen und Badehauser wieder an Privatpersonen verkauft lediglich das Johannisbad fand keinen Kaufer und wurde der Armenanstalt ubertragen Blutezeit des Burtscheider Kurwesens Bearbeiten nbsp Das Burtscheider Kurhaus mit der Wandelhalle des Victoriabrunnens 1911In der Folgezeit wurden die Bader modernisiert eine Kurpromenade und ein Kurpark angelegt 1858 Trinkbrunnen 1854 sowie ein mondanes Kurhaus 1889 errichtet Ende des 19 Jahrhunderts verfugte Burtscheid uber elf moderne Badehotels grosstenteils mit eigenen Thermalquellen Im Frankenberger Viertel im Bereich der Unteren Quellengruppe wurden 1882 das Luisen und Schlossbad errichtet die das Thermalwasser der Mephistoquelle genutzt haben Gleichzeitig entwickelte sich Burtscheid zu einem Zentrum der Tuch und Nadelindustrie Das Kurwesen stand Ende des 19 Jahrhunderts in starker Konkurrenz zur fortschreitenden Industrialisierung Seit 1840 trennte der Burtscheider Eisenbahnviadukt das Kurviertel in Burtscheid von dem aufstrebenden Frankenberger Viertel Burtscheid war seit Beginn des 19 Jahrhunderts auch ein Kurort fur Patienten die auf die Hilfe caritativer Vereinigungen angewiesen waren So ubernahm ab 1835 der Verein zur Unterstutzung unbemittelter auswartiger Brunnen oder Badebedurftiger an den Mineralquellen zu Aachen und Burtscheid die Betreuung der Patienten und ermoglichte ab Mitte des 19 Jahrhunderts einen Kuraufenthalt im vereinseigenen Krebs und Michaelsbad 1907 bis 1912 wurde in der Nahe des Burtscheider Marktes eine Kurklinik der Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz Landesbad errichtet Um die Versorgung der bis zu 360 Patienten mit Thermalwasser zu gewahrleisten wurden alle Thermalwasservorbruche in einem Gewolbe im Bereich des Landesbades neu gefasst Die sogenannte Landesbadquellen versorgten seit Beginn des 20 Jahrhunderts die Kurklinik der Landesversicherungsanstalt das Schwertbad das Goldmuhlen und Prinzenbad sowie das Neubad und das Krebsbad mit Thermalwasser Fast alle Burtscheider Badehotels verfugten uber eigene Thermalquellen deren Wasser zum Teil zeitweise auch als Mineralwasser versendet wurde Entwicklung des Burtscheider Kurwesens nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Mannerbadehalle des LandesbadesIm Zweiten Weltkrieg wurden auch die Burtscheider Bader stark beschadigt Von den acht Badern die zu Beginn des Krieges noch existierten waren alle im Bereich des Kurgartens vollstandig zerstort das Landes das Goldmuhlen das Prinzen und das Schwertbad stark beschadigt Im Dezember 1947 begann der Kurbetrieb in Burtscheid mit nur einem Kurgast im Schwertbad 1948 konnten auch im Prinzenbad und im Goldmuhlenbad wieder Kuren durchgefuhrt werden Nach umfangreichen Rekonstruktionsarbeiten nahm 1949 auch das Landesbad wieder den Kurbetrieb auf In der Folgezeit wurden die Burtscheider Kurkliniken mehrfach renoviert und den therapeutischen Erfordernissen angepasst Grosse Thermalbewegungsbader wurden errichtet Im Bereich des ehemaligen Kurgartens wurde 1963 1967 mit der Rosenklinik eine weitere Rehabilitationseinrichtung geschaffen die das Thermalwasser der Rosenquelle als Kurmittel anwendet Im Jahr 2000 stellte das Goldmuhlen und Prinzenbad aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten den Kurbetrieb ein Heute werden in Burtscheid vorrangig Erkrankungen des Bewegungsapparates behandelt und Rehabilitationen nach Operationen oder Unfallen durchgefuhrt Heilanzeigen Bearbeiten nbsp Thermaldusche in Aachen Anfang 18 Jahrhundert nbsp Thermalwasseranwendung im Furstenbad Kaiserbad um 1900Im Altertum wurde das Thermalwasser als Panaceum als Allheilmittel unsystematisch angewandt Es wurde zur allgemeinen Starkung und zur Rehabilitation nach Verwundungen und Verletzungen eingesetzt Gleichzeitig war das Thermalbad bis ins fruhe Mittelalter vorwiegend ein gesellschaftlicher Treffpunkt Im Mittelalter wurde durch die Bader eine erste medizinische wenn auch wenig wissenschaftlich fundierte Anwendung von Badekuren und kleineren chirurgischen Eingriffen wie Aderlass und Schropfen vorgenommen Seit der Zeit des Barocks begann man Thermalwasser symptombezogen anzuwenden In Aachen verfasste der Badearzt Franciscus Blondel 1688 eine umfassende medizinische Schrift zur Anwendung des Aachener und Burtscheider Thermalwassers Blondel entwickelte fur die Behandlung von rheumatischen Beschwerden die Therapieform der Thermalwasserdusche und verbesserte die technische Durchfuhrung von Dampfbadern Nach Blondel waren besonders Krankheiten des Bewegungsapparates Hautkrankheiten und die Folgen von Schlaganfallen mit Thermalwasseranwendungen zu kurieren Er beschrieb jedoch auch Kontraindikationen wie etwa Bluthochdruck und akute Gelbsucht Im 17 und 18 Jahrhundert wurden vor allem folgende Krankheiten behandelt Rheumatische Erkrankungen Arthrose und Gicht Rehabilitationen nach Schlaganfallen Lahmungen Hautkrankheiten Magen Nieren Gallen Milz und Leberleiden Melancholie und Nervenleiden Metallvergiftungen Syphilis Sterilitat und Frauenleiden Skorbut Asthma Auszehrung Schwindel und OhrensausenNeben den Dampf und Duschbadern und der Badekur wurde das Aachener Thermalwasser seit dem Mittelalter auch als Trinkkur angewandt Bedeutende Badearzte und Apotheker wie etwa Johann Peter Joseph Monheim und Gerhard Reumont sowie sein Sohn Alexander Reumont untersuchten seit Beginn des 19 Jahrhunderts systematisch die Heilwirkung der Thermalquellen 20 Im Mittelpunkt stand auch zu dieser Zeit die Behandlung von Gelenkrheumatismus Gicht Arthrose und Hautleiden wie Schuppenflechte und Ekzeme Aachen erlangte im 19 Jahrhundert uberregionale Bedeutung bei der Behandlung von Syphilis und Schwermetallvergiftungen da sich durch die gleichzeitige Anwendung von Trinkkuren die Schwermetalle zur Behandlung der Syphilis wurde bis 1910 Quecksilbersalbe eingesetzt nicht so stark im Korper anreichern konnten Der Schwerpunkt der heutigen therapeutischen Anwendungen liegt im Bereich der entzundlichen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates Verschleisserkrankungen Gicht und Osteoporose sowie von Rehabilitationen nach Unfallen und Operationen Verwendung des Aachener Thermalwassers einst und heute Bearbeiten nbsp Mineralwasserversand Ende des 17 JahrhundertsIn der Vergangenheit ist der grosste Teil des Thermalwassers als Kur und Heilmittel genutzt worden In der Mitte des 19 Jahrhunderts war die Nachfrage durch die Errichtung zahlreicher Badehauser und Hotels in einem solchen Mass gestiegen dass man den Bedarf nur eingeschrankt decken konnte Neben der Verwendung als Trinkkur wurde das mineralisierte Thermalwasser fur Badekuren Thermalwasserduschen und Dampfbader angewendet Heute wird in Aachen das Thermalwasser weiterhin in drei Kurkliniken zu therapeutischen Zwecken eingesetzt Daruber hinaus versorgt die Rosenquelle in Aachen die 2001 errichteten Carolus Thermen mit Thermalwasser Der Versand von Aachener Thermalwasser in Flaschen und Fassern ist mindestens seit Ende des 17 Jahrhunderts bekannt Um die gewunschte therapeutische Wirkung zu erzielen wurde von den Badearzten und Apothekern empfohlen das Mineralwasser vor Gebrauch erneut zu erwarmen Der Transport von Fassern mit Mineralwasser der Kaiserquelle bis an die russische Grenze ist belegt 1700 wurde von der Stadt Aachen ein Ausfuhrverbot fur Mineralwasser verhangt das 1723 verscharft wurde weil unhygienische Abfullmethoden dem Ruf des Thermalwassers schadeten Um 1830 wurde der Versand von Aachener Mineralwasser erneut eingeschrankt weil befurchtet wurde dass sich die Gastezahlen dadurch verringern konnten Im Jahr 1884 wurde die Kaiserbrunnen Aktiengesellschaft durch einen Hamburger Reeder gegrundet der das Mineralwasser der Kaiserquelle auch auf Uberseedampfern des Norddeutschen Lloyd und der Hamburg Amerikanischen Packetfahrt Actien Gesellschaft HAPAG ausschenken liess Am 31 Dezember 2009 stellte die Kaiserbrunnen Aktiengesellschaft den Betrieb als letzte Abfulleinrichtung von Aachener Mineralwasser ein Zu Beginn des 20 Jahrhunderts gab es daruber hinaus mehrere kleinere Betriebe die Mineralwasser aus Aachen und Burtscheid abfullten Ausser dem Mineralwasser der Kaiserquelle wurde bis Ende 2009 auch noch das aus Burtscheid stammende Mineralwasser der Mephistoquelle abgefullt Daruber hinaus wurde in der Vergangenheit Thermalsalz und Quellschwefel vertrieben welches zur Herstellung von kunstlichem Mineralwasser 21 verwendet wurde An offentlichen Laufbrunnen am Burtscheider Markt am Friedrich Wilhelm Platz Faulbrunnen und im Elisengarten wurde zum Teil kostenlos Thermalwasser aus der Kaiserquelle an die Bevolkerung abgegeben Die Nutzung des Elisen und Victoriabrunnens sowie der Wandelhalle an der Monheimsallee war hingegen kostenpflichtig Einige Kurhotels wie z B das Rosenbad in Burtscheid haben die hauseigenen Quellen Rethel und Fastradaquelle fur Gaste zur Nachkur abgefullt und versandt Zwei offentliche Brunnenanlagen der Elisenbrunnen und der Thermalbrunnen Burtscheid werden auch heute noch als Trinkbrunnen mit Thermalwasser betrieben andere Brunnen nutzen des heisse Wasser zur Aufrechterhaltung des Betriebes wahrend der Frostperioden Ein kleiner Anteil Aachener Thermalwassers wird heute als Zusatzstoff fur Kosmetik verwendet nbsp Mineralwasserkrug Rolandsquelle vor 1900 nbsp Kugelverschlussflasche des Schlossbrunnens um 1900 nbsp Kaiserbrunnen 1918 nbsp Aachener Mineralwasser Werbung um 1920 nbsp Wasserausgabe am Elisenbrunnen ca 1925 nbsp Offentlicher Trinkbrunnen am Friedrich Wilhelm PlatzDie Quellen des Aachener Thermalwasserzuges BearbeitenObere Aachener Quellengruppe Bearbeiten Zur Oberen Quellengruppe zahlen alle Thermalwasservorbruche in der Aachener Innenstadt die sich zwischen dem Dom und dem Buchel konzentrieren Das letzte Thermalwasserbad in der Innenstadt wurde 1996 aufgegeben Bis Ende 2009 wurde lediglich noch das Wasser der Kaiserquelle zur Mineralwasserherstellung verwendet Quellvorbruche unter dem Aachener Dom Bearbeiten Die genaue Lage der Thermalquellvorbruche unterhalb des Aachener Domes ist heute unbekannt Sie werden aufgrund der archaologischen Funde im Bereich zwischen der Annakapelle und der Ungarnkapelle vermutet Bei Ausgrabungsarbeiten im Bereich des Oktogons wurde in der Vergangenheit uber 20 C warmes Grundwasser im Bereich des Fundamentes angetroffen 22 Bei den jungsten Ausgrabungen konnte ein bereits zu romischer Zeit versiegelter Thermalquellvorbruch aufgefunden werden Ob die Quellvorbruche zur Versorgung der Munsterthermen herangezogen wurden ist nicht bekannt Nach der Auswertung neuerer archaologischer Untersuchungen wird davon ausgegangen dass die romischen Buchelthermen vom Thermalwasser der Quirinusquelle versorgt wurden Entsprechende Wasserleitungen mit Thermalsinterablagerungen untermauern diese These 23 Nach dem Abzug der Romer verfiel die Munstertherme mit den Quellvorbruchen Quirinusquellen Bearbeiten nbsp Fassade des ehemaligen Quirinusbades mit dem romischen PortikusDie heute uberbauten Quirinusquellen am Hof befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kaiserquelle Aus der Vergangenheit sind seit romischer Zeit bis zu funf Quellvorbruche bekannt die ein grosses und vermutlich mehrere kleinere Badebecken speisten In karolingischer Zeit wurden vermutlich die Quirinusquellen zusammen mit der Kaiserquelle fur das Badebecken Karls des Grossen verwendet 1295 wurde uber den Quellvorbruchen das erste Spital 24 mit therapeutischen Badeabteilungen das Blasiusspital errichtet das vor allem zur medizinischen Versorgung der zahlreichen Pilger eingerichtet wurde Daruber hinaus wurden mit dem Thermalwasser dieser Quellen zahlreiche Dampf und Duschbader der Badehotels am Hof wie das Quirinusbad das Kleinbad beziehungsweise das Bad der Konigin von Ungarn versorgt Die Quelltemperatur der heute uberbauten Thermalquellen betrug Mitte des 19 Jahrhunderts 45 bis 50 C Die Quirinusquellen waren mit einem Mineralgehalt von 4 g l ahnlich hoch mineralisiert wie die Kaiserquelle 1962 wurde die 5 0 3 1 m grosse Quellkammer die bereits zur romischen Zeit angelegt wurde mit Beton verfullt um die Leistung der benachbarten Kaiserquelle zu erhohen Kaiserquelle Bearbeiten nbsp Kaiserquelle mit eingesenkter Pumpe nbsp Kaiserbad um 1910Die Kaiserquelle gehort mit einer heutigen Quellschuttung von ca 12 m h zu den starksten Quellen in der Aachener Innenstadt und wurde nachweislich seit der romischen Zeit fur die Buchelthermen genutzt Das Thermalwasser der Kaiserquelle ist 52 C warm und besitzt einen Mineralgehalt von 4 3 g l Das Quellwasser wurde bis Ende 2009 noch zur Mineralwasserherstellung der Kaiserbrunnen AG genutzt Die Kaiserquelle hat in der Vergangenheit zahlreiche Badebecken Badehauser und Hotels mit Thermalwasser versorgt 25 Neben der romischen Bucheltherme speiste diese Quelle vermutlich auch das Badehaus Karls des Grossen mit einem 14 9 m grossen Becken Im Mittelalter wurde uber der Kaiserquelle das Konigsbad errichtet Daruber hinaus versorgte die Quelle die umliegenden Badehauser Neubad Badhaus zur Konigin von Ungarn und das spater mehrfach umgebaute Kaiserbad das bereits 1829 uber Dampfbader und prunkvolle Einzelbader verfugte Ende des 19 Jahrhunderts wurden das Wasser und die warme Abluft der Kaiserquelle zur Beheizung der Korridore und Badezellen des Kaiserbades verwendet Ein geringer Anteil des Thermalwassers der Kaiserquelle wird konstant uber eine Leitung zum Elisenbrunnen gefuhrt und speist die dortigen Trinkbrunnen Seit dem Jahr 2012 wurde das Thermalwasser der Kaiserquelle unter den Schutz des Arzneimittelgesetzes gestellt Neben einigen baulichen Veranderungen im Kellerraum der Kaiserquelle und der Ausweisung von drei Schutzzonen hat dies zu Konsequenz dass die eigentliche Quellkammer nicht mehr betreten werden kann Nikolausquelle Bearbeiten nbsp Thermalwasserbrunnen und Neubad rechts um 1900Die Fassung der Nikolausquelle befindet sich auf dem Buchel und wird heute nicht mehr genutzt Aus alten Aufzeichnungen ist bekannt dass die Nikolausquelle Mitte des 19 Jahrhunderts 50 bis 52 C 26 warm und ahnlich wie die Kaiserquelle mineralisiert war Das Thermalwasser der Nikolausquelle wurde in der Vergangenheit als Brunnen auf dem Buchel fur Thermalwasserduschen im Dreikonigsbad ab 1823 24 Neubad und fur kurze Zeit als Zuleitung fur das Kaiserbad verwendet Durch die Forderung des Thermalwassers aus der unmittelbar benachbarten Kaiserquelle hat sich die Temperatur der Quelle auf 31 C verringert Der Mineralgehalt der heute ungenutzten Quelle liegt bei 3 9 g l Grosser Monarch Bearbeiten Die Fassung der Quelle des ehemaligen Hotels Grosser Monarch befindet sich im Bereich eines Parkplatzes am Buchel und wird heute nicht mehr genutzt Fruher versorgte die Quelle teilweise die Bader des Hotels Durch die Forderung der benachbarten Rosen und Kaiserquelle ist der Grosse Monarch stark beeintrachtigt Anfang des 20 Jahrhunderts fuhrte die Quelle noch stark mineralisiertes Thermalwasser mit 41 C heute ist sie nur noch rund 20 C bis 26 C warm und das Thermalwasser stark mit oberflachennahem Grundwasser verdunnt Untere Aachener Quellengruppe Bearbeiten nbsp Kurleben auf der Komphausbadstrasse 1727 mit dem Rosen Cornelius und Karlsbad auf der linken Seite und der Marienquelle als TrinkbrunnenDie Thermalwasserquellen der unteren Quellengruppe wurden beim Bau der inneren Stadtmauer 1171 1178 entdeckt und zunachst als Wollspule Waschgelegenheit und Armenbad genutzt 1486 wurde das erste privat betriebene Badehaus das Corneliusbad errichtet Nach dem Stadtbrand 1656 wurde seitens der Stadt beschlossen einen stadtischen Badebezirk im Bereich der Komphausbadstrasse mit einer Kurpromenade zu errichten Das Tuchmachergewerbe verlor 1680 die Rechte zur Nutzung der Thermalquellen weil verhindert werden sollte dass die Kurgaste durch beissende Geruche belastigt wurden Aus dem Uberlauf aller Thermalquellen der unteren Quellengruppe wurden das Komphausbad beziehungsweise das sogenannte Armenbad gespeist das als Gemeinschaftsbad noch bis ins Jahr 1912 existierte Rosenquelle in Aachen Bearbeiten nbsp Messingplakette der RosenquelleDas Thermalwasser der Rosenquelle in der Komphausbadstrasse wurde nachweislich seit 1632 im Rosenbad genutzt Nach dem Stadtbrand von 1656 neu errichtet wurden zur Zeit der franzosischen Besetzung Aachens auf Anweisung Napoleons die zahlreichen Quellvorbruche in einer grossen Quellkammer gefasst Zahlreiche Nebenquellen wurden von Napoleons Bauingenieur Belu 1808 bis 1811 unterdruckt Im Bereich des Rosenbades sind bei diesen umfangreichen Bauarbeiten insgesamt 14 Quellvorbruche entdeckt worden 27 Seit Beginn des 19 Jahrhunderts hat sich der Mineralgehalt von 4 0 bis 4 2 g l und die Temperatur des Quellwassers von 45 48 C kaum verandert Das Thermalwasser der Rosenquelle versorgte neben den Badeeinrichtungen im Rosenbad auch noch einen offentlichen Trinkbrunnen in der unmittelbaren Umgebung Die Quelle hat heute eine Schuttung von etwa 43 m h Ein grosser Teil des Thermalwassers der Rosenquelle wird uber eine Leitung in die Carolus Thermen geleitet nur ein geringer Anteil des Thermalwassers findet bei der Kosmetikherstellung Verwendung Marienquelle Bearbeiten nbsp Messingplakette der MarienquelleDie Marienquelle gelegentlich als Trinkquelle bezeichnet befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Quellvorbruchen der Rosenquelle und wurde zeitweise fur die Versorgung der Trinkbrunnen der Promenade genutzt Mineralgehalt und Temperatur werden stark durch die Forderung der benachbarten Rosenquelle beeinflusst Die Temperatur der Marienquelle wird in historischen Aufzeichnungen mit 46 bis 47 C angegeben Heute wird die Quelle nicht mehr genutzt Corneliusquelle Bearbeiten nbsp Grandhotel Corneliusbad Anfang des 20 JahrhundertsDie Corneliusquelle besteht aus einer Vielzahl von Quellvorbruchen die einen durchschnittlichen Mineralgehalt von 3 7 g l aufwiesen und 45 46 C warm waren 1486 wurde uber dieser Thermalquelle das erste Badehaus im Bereich der unteren Quellengruppe errichtet Die Quellvorbruche speisten im 18 Jahrhundert drei Badebecken die entsprechend ihrer Temperatur Paradies Fegefeuer und Holle genannt wurden Im Jahr 1762 weilte Casanova als Gast im Corneliusbad Im 18 und 19 Jahrhundert wurde zu den Brunnenzeiten das Thermalwasser der Corneliusquelle zum Trinkbrunnen auf der Promenade gepumpt In der Vergangenheit wurde das Corneliusbad mehrfach umgebaut und mit dem Karlsbad als Herrenbad zusammengefasst Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude zerstort und spater abgerissen die Thermalquelle ist heute uberbaut und ungenutzt Die heutige Mefferdatisstrasse benannt nach dem Baumeister Laurenz Mefferdatis trug bis 1972 den Namen Corneliusstrasse nach der Corneliusquelle Karlsquelle Bearbeiten Unweit der Rosen und Marienquelle befindet sich die Karlsquelle die heute ebenfalls uberbaut und ungenutzt ist Sie versorgte seit dem 17 Jahrhundert die Bade und Thermalduscheinrichtungen des Karls beziehungsweise Herrenbades 1870 hatte die Karlsquelle eine Temperatur von 44 5 C 28 Zusatzlich erhielten die Hotels noch Thermalwasser der Corneliusquelle als Kurmittel um den Bedarf der Gaste zu decken Die Quellen des Burtscheider Thermalwasserzuges BearbeitenDie Obere Burtscheider Quellengruppe Bearbeiten Ahnlich wie die Thermalwasserquellen der Aachener Innenstadt werden die Burtscheider Thermalquellen in eine Obere und Untere Quellgruppe unterteilt Die Obere Quellgruppe konzentriert sich auf den Ortskern von Burtscheid und ist durch heisse schwefelarmere Thermalquellen gekennzeichnet Die Thermalquellen der Unteren Quellengruppe befinden sich im Frankenberger Viertel und sind 25 30 C kuhler Johannisbadquelle Bearbeiten nbsp Das Frauenbad spater Johannisbad nach Franciscus Blondel 1688Die 62 C 29 warme Johannisquelle entspringt in der Nahe des Warmen Baches im Muhlenbend Im 17 Jahrhundert speiste die Quelle das Frauenbad in dem die Nonnen der nahegelegenen Abtei Burtscheid badeten Nach dem Niedergang der Abtei bis zur Verstaatlichung der Burtscheider Bader durch Napoleon 1811 versorgte der Quellvorbruch das Johannisbad Im Jahr 1818 als alle Burtscheider Bader wieder in private Hand gegeben werden sollten fand sich kein Kaufer sodass das Johannisbad der Armenanstalt uberlassen wurde Im Jahr 1832 wurde auf dem Grundstuck ein Badehotel errichtet das uber funf Baderaume und ein Dampfbad verfugte und das Thermalwasser aus der Johannis und Steinbadquelle bezogen hat Im Jahr 1900 wurde das Hotel abgerissen und die Quelle uberbaut Wollbruh oder Steinbadquelle Bearbeiten Die uber 70 C heisse Thermalquelle gehort zu einer Reihe von Quellvorbruchen im ehemaligen Flurstuck Muhlenbend Heute ist sie uberbaut und befindet sich unmittelbar vor der Rheumaklinik Im Mittelalter versorgte die Quelle das Steinbad und wurde nach Aufgabe des Badebetriebs zur Wollspule umgebaut Uber Eisenrohre sollte ab Mitte des 19 Jahrhunderts das Wasser der Quelle zum Victoriabrunnen im Burtscheider Kurpark geleitet werden Dieses Vorhaben musste jedoch nach kurzer Betriebszeit wegen der Korrosion der Rohre wieder eingestellt werden Landesbadquellen Bearbeiten nbsp Gartenansicht des Landesbades mit Abkuhlturm fur das ThermalwasserIn den Jahren 1907 bis 1912 wurde an Stelle einer Tuchfabrik im Muhlenbend das Landesbad errichtet Dabei wurde im Bereich der Fundamente die Wurm kanalisiert Das Landesbad nutzt Thermalwasser das aus elf Quellvorbruchen des Muhlenbends unter anderem der so genannten heissesten Quelle in einem Sammelbecken von 13 m Durchmesser gefasst wird Einzelne Quellvorbruche zahlen mit 74 C 30 zu den heissesten Thermalquellen Mitteleuropas Die Gesamtmineralisation des Thermalwassers der Landesbadquellen betragt 4 3 bis 4 4 g l Das Thermalwasserreservoir hat aufgrund der hohen Ergiebigkeit zahlreiche Burtscheider Bader u a das Schwert Goldmuhlen Prinzen Krebs und Neubad mit Quellwasser versorgt Vor der therapeutischen Anwendung musste das Thermalwasser teilweise in Kuhlturmen und offenen Becken auf eine vertragliche Temperatur abgekuhlt werden Nach Bombenschaden musste das Gebaude renoviert werden und konnte 1949 wiedereroffnet werden Die im Gebaude untergebrachte Rheumaklinik verfugte uber moderne therapeutische Einrichtungen besonders fur die Rehabilitation von Gelenksbeschwerden Im Jahr 2013 wurde die Klinik an eine Investorengruppe verkauft die in Teilen des Gebaudes moderne Wohnungen errichten wollte 31 Im August 2017 gab die Leitung der Schwertbad Klinik und der Aachener Energieversorger STAWAG bekannt die Warmeversorgung der bis 2022 zu errichtende Neubauten mit Hilfe des Thermalwassers des Landesbadquelle realisieren zu wollen 32 Schliesslich ubernahm 2021 VIALIFE das Schwertbad und betreibt dort seitdem eine Rehaklinik fur Orthopadie Rheumatologie und Neurologie Im Erdgeschoss des VIALIFE Schwertbads befindet sich immer noch ein Schwimmbecken das aus dem Thermalwasser der Landesbadquellen gespeist wird Darin finden sowohl therapeutische Anwendungen fur die Rehabilitanden als auch fur jedermann buchbare Kurse statt 33 Heute haben die Vorbruche der Landesbadquelle eine Gesamtschuttung von ca 60 m h Neben der balneologischen Nutzung vor Ort wird auch der offentliche Trinkbrunnen Marktbrunnen aus den Landesbadquellen versorgt Schlangenbadquellen Bearbeiten nbsp Fassung der SchlangenbadquelleDas 1897 abgerissene Schlangenbad befand sich teilweise auf dem Grundstuck der Rheumaklinik und verfugte bereits 1829 uber Badekabinen und Dampfbader die durch die Schlangenbadquelle und zwei weiteren Quellen die aus dem Muhlenbend zugeleitet wurden mit Thermalwasser versorgt wurden Die Schlangenbadquelle trat damals direkt unterhalb des Speisezimmers des Badehotels 34 aus und wurde bis 1897 direkt vor Ort als Trinkbrunnen genutzt Die Schlangenbadquelle zahlte mit 65 70 C und mit einer Gesamtmineralisation von 4 4 g l zu den heissesten und mineralreichsten Quellen Burtscheids Heute ist die Schlangenbadquelle ca 15 20 C kuhler und wird nicht mehr genutzt Sie befindet sich unter einem Betondeckel unmittelbar vor dem Eingang der ehemaligen Rheumaklinik Schwertbadquelle Bearbeiten Das Schwertbad ist vermutlich das alteste Badehaus Deutschlands Funde von romischen Votivsteinen und Statuen auf dem Grundstuck belegen eine fast 2000 Jahre alte Badekultur Die Badebecken und Duscheinrichtungen des Schwertbades wurden von uber 70 C heissen Quellen gespeist die in der Flur Muhlenbend entspringen Das Schwertbad verfugt auch uber eine eigene 67 C heisse Thermalquelle mit einer Gesamtmineralisation von 4 3 g l die zwischen der Fassade des Bades und der Rheumaklinik entspringt Die heutige Quellschuttung liegt bei etwa 1 2 m h Nach der teilweisen Zerstorung des Gebaudes 1944 wurde das Schwertbad bereits 1947 wieder fur den Kurbetrieb eroffnet Gegenwartig verfugt das Schwertbad uber ein modernes Thermalschwimmbecken das hauptsachlich mit Thermalwasser der Landesbadquellen gespeist wird Grossbadquelle Bearbeiten nbsp Burtscheider Markt mit der Krinoline 1918Die 71 C warme Grossbadquelle entspringt unmittelbar auf dem Platz vor dem Schwertbad und hat das bis ins Jahr 1832 an dem Ort befindliche Grossbad mit Thermalwasser gespeist 1851 ist das Brunnengewolbe der Grossbadquelle eingesturzt Im Zuge der Neugestaltung des Burtscheider Marktes wurde das Gebaude 1890 35 abgerissen Das Thermalwasser der Grossbadquelle versorgte einen offentlichen Thermalwasserbrunnen auf dem Burtscheider Markt die so genannte Krinoline Seit Anfang der 1950er Jahre ist im Zuge von Strassenumlegungsarbeiten die Quelle uberbaut worden Kochbrunnen Bearbeiten nbsp Kochbrunnen vor dem Hotel Neubad um 1900Der Kochbrunnen befindet sich in der Dammstrasse vor dem Neubad und wurde in der Vergangenheit auch der Heisse Born buysen dem Driesch oder warme Pfutze genannt Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde die heisse gashaltige Quelle mit einer holzernen Einfassung versehen 36 die jedoch ziemlich schnell verfallen ist Im Jahr 1865 wurde das Quellbecken des Kochbrunnens mit einer ovalen Steinfassung versehen die unterhalb des Quellwasserspiegels einen Zulauf zum benachbarten Krebsbad und Neubad hatte Der Name Kochbrunnen geht auf den Umstand zuruck dass in vergangenen Jahrhunderten in diesem Brunnen Federvieh und Schweine uberbruht wurden und meist zur Unterhaltung der Kurgaste Eier gekocht wurden Durch den Bau der Kanalisation Burtscheids im Jahr 1903 sank der Thermalwasserspiegel im Brunnen und auch die Temperatur von ehemals 72 C 1886 auf ca 44 C 2007 Die Quelle ist heute ungenutzt Im Rahmen eines Projektes Thermalwasserroute Aachen haben Experimente der Grundschule Am Hofling 2008 ergeben dass die Temperatur heute nicht mehr ausreicht um Eier zu kochen Neubad und Drieschbadquellen Bearbeiten Im Zuge der Zusammenlegung des alten Rathauses mit dem veralteten Drieschbad wurden 1883 drei Quellvorbruche erschlossen 37 die jedoch nur einen Teil des Bedarfs an Thermalwasser fur das Neubad decken konnten Die Neubadquellen waren 61 63 C warm und wurden in ihrer Schuttung stark durch die 1903 durchgefuhrte Kanalisation beeintrachtigt Das notwendige Thermalwasser wurde vom nahe gelegenen Kochbrunnen zugefuhrt Nach schweren Kriegsschaden wurde das Neubad teilweise abgerissen und die Quellen uberbaut Krebsbadquellen Bearbeiten Die Krebsbadquellen entspringen auf der rechten Seite des Warmen Baches unterhalb der Kirche St Michael Das Krebsbad wurde erstmals Ende des 17 Jahrhunderts in den Badebeschreibung von Franciscus Blondel erwahnt In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde das Bad und das Badegewolbe durch den Stadtbaumeister Laurenz Mefferdatis umgebaut und war in der Folgezeit bei den Kurgasten sehr beliebt Friedrich der Grosse weilte 1742 in diesem Badehaus Im Jahr 1829 verfugte das Krebsbad uber zwei Dampf und acht Duschbader 1835 wurde das Krebsbad durch den Verein zur Unterstutzung unbemittelter auswartiger Brunnen oder Badebedurftiger an den Mineralquellen zu Aachen und Burtscheid ubernommen 38 1886 wurde das Krebsbad wegen Baufalligkeit abgerissen und 1887 durch einen Neubau ersetzt Die weniger ergiebigen 62 78 C heissen Quellvorbruche des Krebsbades wurden zusatzlich durch Thermalwasser erganzt das vom Kochbrunnen zugefuhrt wurde 1903 wurde die Krebsbadquelle kunstlich vertieft Ab 1904 wurde zusatzlich zur Versorgung des Bades Thermalwasser aus der Wollbruhquelle zugeleitet 1928 schutteten die Krebsbadquellen lediglich 3 8 m Thermalwasser am Tag Heute sind die Quellen ungenutzt nbsp Michaelsbad um 1900Michaelsquelle Bearbeiten Die heute 32 C warme ungenutzte Michaelsquelle entspringt in der Gartenanlage zwischen der Dammstrasse und der Kirche St Michael Im Mittelalter versorgte die Quelle zahlreiche kleinere Badehauser Anfang des 19 Jahrhunderts wurde sie nach der Schliessung der Bader nur als Wollbruhquelle und Waschquelle verwendet 39 Das Michaelsbad wurde 1880 bis 1882 durch den Verein zur Unterstutzung unbemittelter auswartiger Brunnen oder Badebedurftiger an den Mineralquellen zu Aachen und Burtscheid neu errichtet und dabei das Quellwasser fur die Wannenbader mittels einer gasbetriebenen Pumpe gehoben Die einzelnen kleinen Quellen die zur Michaelsquelle zusammengefasst wurden waren 1886 zwischen 56 und 64 C warm Die Michaelsquelle gehorte mit einer Schuttung von 120 m am Tag 1928 zu den ergiebigsten Quellen in der Dammstrasse Rosenquelle Burtscheid Bearbeiten nbsp Neues Quellhaus der RosenquelleDie Rosenquelle zahlt mit einer Quellschuttung von etwa 14 m h zu den ergiebigsten Quellen in Burtscheid und ist Namensgeberin der angrenzenden Rehaklinik VIALIFE Rosenquelle 40 Die heutige Rosenquelle fasst zwei grosse 57 und 66 C warme und mehrere kleinere Quellvorbruche zusammen Sie versorgte schon seit mindestens dem 17 Jahrhundert das Rosenbad das im 19 Jahrhundert das grosste Badehotel Burtscheids mit mehreren Dusch Gas und Dampfbadern darstellte Die Mehrzahl der Zimmer hatte bereits seit Mitte des 19 Jahrhunderts ein eigenes Badekabinett Besonderheit des Rosenbades war eine Thermalwasserdusche mit 13 m Fallhohe die zur Behandlung von Gelenksbeschwerden eingesetzt wurde Um den Wasserbedarf des Badehotels zu decken wurde 1866 die Hauptquellfassung vertieft und zeitweilig Thermalwasser aus der nahe liegenden Krebsbadquelle genutzt Neben der Verwendung als Kurmittel wurde das Wasser der Rosenquelle in einem Trinkbrunnen ausgeschenkt und erwarmte ab 1867 den Fussboden der Promenade Die weniger ergiebige Rosenquelle die vor dem Zweiten Weltkrieg als Fastrada Quelle z T abgefullt und an Hotelgaste verkauft wurde befand sich auf einem unbebauten Grundstuck zwischen Michaels und Rosenbad Die ergiebigste Quelle des Rosenbades mit einer Schuttung von 200 m am Tag die gelegentlich als Rethel Quelle vermarktet wurde entsprang im Hof des Rosenbades Das Rosenbad wurde im Zweiten Weltkrieg durch zwolf Bombentreffer vollig zerstort Im Jahr 1961 wurde die Rosenquelle 25 m nordlich der Rethel Quelle neu gefasst Durch eine Schenkung der AMW Projekte Norbert Hermanns in Hohe von 70 000 wurde 2013 ermoglicht dass der Eingangsbereich der Rosenquelle neu gefasst und der Offentlichkeit teilweise zuganglich gemacht werden kann 41 42 nbsp Die Baderhotels Karlsbad und Rosenbad nbsp Werbung Fastrada Rethelquelle 1931 nbsp 1961 neugefasste Rosenquelle mit eingesenkter Pumpe nbsp Quellgebaude der Rosenquelle erbaut 2013 nbsp Auslauf der RosenquelleKarlsbadquellen Bearbeiten Die Karlsbadquellen wurden 1844 bei Bauarbeiten entdeckt 43 Sieben Quellvorbruche mit 52 65 C warmen Thermalwasser befinden sich auf dem Grundstuck des Karlsbades auch Schmetzbad genannt das zwischen 1844 und 1848 am Rand des Burtscheider Kurparks errichtet wurde Die tagliche Quellschuttung der Karlsbadquellen betrug 1928 120 m Das mehrfach umgebaute Gebaude wurde im Krieg vollig zerstort und in der Folgezeit abgerissen Die Quellen sind heute nicht mehr zuganglich nbsp Burtscheider Kurgarten mit dem Victoriabrunnen links 1822Victoriaquelle Bearbeiten Die zahlreichen ungefassten Quellvorbruche Im unteren Felde sind im ausgehenden Mittelalter ausserhalb der Wohnbebauung in Graben und Gruben geflossen Unter freiem Himmel entwickelten sich aus diesen warmen Tumpeln das so genannte Armenbad Blondel berichtet 1688 uber katastrophale hygienische Zustande da neben den Menschen auch Vieh in den Tumpeln anzutreffen waren Die ergiebige Victoriaquelle wurde 1609 bei der Freilegung einer Karstspalte entdeckt 44 1831 wurde uber der 54 60 C heissen Quelle der Victoriabrunnen errichtet 45 der den Mittelpunkt der neu angelegten Burtscheider Promenade bildete Die Quellfassung musste bereits 1854 ausgebaut werden da durch die Forderung von Thermalwasser aus den benachbarten Karlsbadquellen der Quellwasserspiegel abfiel Das Wasser der Victoriaquelle speiste ab 1889 den Trinkbrunnen in der Wandelhalle des Kurhauses Die Victoriaquelle zahlte mit einer taglichen Schuttung von 170 m nach der Rethelquelle Rosenquelle II zu den ergiebigsten Thermalwasservorbruchen in der Dammstrasse Nach Abriss des im Krieg zerstorten Kurhauses wurde die Quelle versiegelt und ist heute nicht mehr genutzt Die Untere Burtscheider Quellengruppe Bearbeiten Im Bereich nordostlich des Eisenbahnviadukts im Frankenberger Viertel konzentrieren sich eine Gruppe von Quellvorbruchen die im Gegensatz zu den Quellen in Burtscheid ca 30 C kuhler sind und in der Ufernahe des Warmen Baches und des Gillesbaches als Tumpelquellen ausflossen Bereits 1829 erwahnte Monheim dass diese Quellen durch die Vermischung mit Regenwasser starken Temperaturschwankungen und Veranderungen der Mineralisation ausgesetzt sind Die meisten Quellen sind heute ungenutzt lediglich die Mephistoquelle wurde bis Ende 2009 noch von der Mineralwasserindustrie abgefullt Schlangenquellchen Bearbeiten nbsp gemauerte Quellfassung des SchlangenquellchenDie Quelle entspringt im Uferbereich des Warmen Baches am Ende des heutigen Romerweges Die Quelle wurde 1874 gefasst und hatte damals eine Temperatur von 38 39 C 46 Gegenwartig schwankt die Quelltemperatur zwischen 26 und 31 C Die Gesamtmineralisation der Quelle betragt 3 6 g l und wird auch heute noch in regelmassigen Abstanden uberwacht Pockenputzchen Pockenbrunnchen Bearbeiten In unmittelbarer Nachbarschaft zum Schlangenquellchen gelegen weist die Quelle uber eine ahnliche Gesamtmineralisation auf Die Quelle wurde ebenfalls 1874 gefasst Der Name der Quelle ist von einer Anwendung des Thermalwassers in der Vergangenheit zur Behandlung von Hautausschlagen abzuleiten Auch in dieser Quelle ist uber die letzten 200 Jahre eine Abnahme der Temperatur von 45 C 1810 uber 37 C 1822 47 bis gegenwartig 27 32 C zu beobachten Quelle unterhalb Pockenputzchen Bearbeiten Einige Meter nordostlich von Pockenputzchen gelegen wurde auch diese Quelle erst 1874 gefasst und besass zu diesem Zeitpunkt eine Quelltemperatur von 38 39 C Heute ist auch diese Quelle ca 10 C kuhler und weist eine Gesamtmineralisation von 3 5 3 6 g l auf Mephistoquelle Konzentrationsschacht Bearbeiten nbsp Fassade des ehemaligen Frauenbades Luisenbad in der SchlossstrasseDer Quellschacht der Mephistoquelle wurde im Vorfeld der Errichtung des Schloss und Luisenbades 1872 bis 1874 errichtet Er versorgte damals die Badehalle des Schlossbades und die Baderaume des Luisenbades mit 38 40 C warmen Thermalwasser welches bei Bedarf mittels Pumpwerke aus dem Schacht gehoben werden konnte 48 Heute weist die Mephistoquelle bei einer Quellschuttung von etwa 5 m h eine Temperatur von 38 C und eine Gesamtmineralisation von 3 9 g l auf und wurde bis Ende 2009 als Mineralwasser von der Mephisto Getranke GmbH abgefullt Gartenquelle Bearbeiten Die Gartenquelle entspringt im unmittelbaren sudostlichen Uferbereich des Gillesbaches in der heutigen Schlossstrasse Durch die Baumassnahmen zum Zuge der Bebauung des Frankenberger Viertels und die Anlage des Konzentrationsschachtes hat sich die Quellschuttung stark verandert Die 38 40 C warme Gartenquelle weist heute eine Gesamtmineralisation von 4 g l auf und wird nicht mehr genutzt Wiesenquelle Bearbeiten Die Wiesenquelle entspringt am Nordostufer des heute kanalisierten Gillesbaches und ist die nordostlichste Quelle des Burtscheider Thermalwasserzuges Sie wurde in Vergangenheit lediglich als Hausbrunnen fur die umliegenden Hauser genutzt Die Quelle hatte Anfang des 19 Jahrhunderts eine Temperatur von 28 29 C Heute wird sie nicht mehr genutzt Kleinere zeitweilig genutzte Quellen Bearbeiten In Burtscheid gibt es zahlreiche kleinere weniger ergiebige Thermalwasserquellen die in der Vergangenheit nur temporar genutzt wurden Dazu zahlen in der Nahe des Burtscheider Marktes die Kleinheiss St Sebastianusquelle 49 und die Grossheissquelle Sie versorgten in der Vergangenheit unter anderem zahlreiche Laufbrunnen auf dem Markt die heute uberbaut sind In der Nahe des Abteitores befand sich im 17 Jahrhundert das Frauenbad das von den Abtissinnen des Burtscheider Klosters genutzt und von einem eigenen Quellvorbruch gespeist wurde Beim Bau des Burtscheider Eisenbahnviadukts wurde im Bereich des Fundaments eines Pfeilers ein Thermalwasservorbruch 50 mit einer Temperatur von 40 C freigelegt der aufwendig verschlossen werden musste um das Bauwerk nicht zu gefahrden Sudostlich der Quellen der heutigen Rheumaklinik wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts eine kleinere Thermalquelle fur die Badesalz und Trinksalzherstellung der Aachener naturlichen Quellproduktion genutzt Des Weiteren sind zahlreiche kleinere 30 35 C warme Quellen im Uferbereich des ehemaligen Warmen Baches im Frankenberger Viertel bekannt 51 52 von denen heute keine mehr zuganglich ist Thermalwasserroute Aachen Bearbeiten nbsp Interaktive Informationssaule uber die ThermalquellenIn Zusammenarbeit mit der Burgerstiftung Lebensraum Aachen 53 54 hat sich Ende 2007 eine Initiative gegrundet die auf die Existenz und Bedeutung der Aachener und Burtscheider Thermalquellen aufmerksam macht Neben der Kennzeichnung heute unsichtbarer meist uberbauter Quellen wird u a das ehemalige Prunkbad Furstenbad aus dem Kaiserbad Aachen das beim Abriss des Kaiserbades erhalten wurde und 1964 in die Burtscheider Kurparkterrassen ubertragen wurde der Offentlichkeit fur Kleinkunstveranstaltungen wieder zuganglich gemacht Padagogische Projekte begleiten verschiedene Aktionen eine interaktive Informationsaule die wechselnd an verschiedenen vorwiegend touristischen Standorten aufgestellt wird informiert uber die Aachener Thermalquellen und die Baderkultur Patenschaften fur einzelne Quellen und Strassenzusatzschilder werden vergeben Ziel der Initiative ist es die einzelnen Standorte ehemaliger Badehauser und Quellen zu einer Thermalwasserroute zusammenzufuhren Die Offentlichkeit wird in verschiedenen Aktionen wie am Tag des offenen Denkmals sowie am Geotops uber die einst fur die Stadtentwicklung bedeutsamen Quellen und Kureinrichtungen informiert In den nachsten Jahren ist geplant an verschiedenen Orten die Thermalquellen wieder erlebbar zu machen und an die fast 2000 jahrige Nutzung der Quellen zu erinnern Bis zur Schliessung der stadtgeschichtlichen Sammlung der Stadt Aachen der Burg Frankenberg im Jahr 2010 konnten dort zahlreiche Exponate zur Badergeschichte Aachens besichtigt werden Geocaching Routen fuhren heute schon entlang der Thermalwasserroute 55 in Aachen 56 und in Burtscheid 57 Im Jahr 2013 wurde durch eine Spende der Neubau des Quellgebaudes der Rosenquelle Burtscheid im Kurpark ermoglicht Das Gebaude wurde nach einem Entwurf das Architekturburos frey architekten realisiert 58 In einer Medienstation informiert die Thermalwasserroute Aachen uber die Thermalquellen Burtscheids und die Badekultur der vergangenen Jahrhunderte 59 Beruhmte Kurgaste Bearbeiten nbsp Giacomo Casanova nbsp Georg Friedrich Handel nbsp Kaiserin Josephine765 ff Konig Pippin der Jungere 768 ff Kaiser Karl der Grosse 1065 Konig Heinrich IV 1190 Gottfried von Viterbo um 1125 1191 92 kaiserlicher Kaplan Friedrich Barbarossas 1333 Francesco Petrarca 1304 1374 Schriftsteller Geschichtsschreiber 1431 Ludwig I Hessen Landgraf von Hessen 1435 Pius II Papst Nikolaus V Papst 1520 Albrecht Durer Maler 1585 Nuntius Johannes Franz Bonomi 1680 Johann Wilhelm von der Pfalz genannt Jan Wellem Kurfurst und Gemahlin Maria Anna Josepha Erzherzogin von Osterreich 1698 Anna Maria Luisa de Medici Grossherzogin der Toscana zweite Frau von Johann Wilhelm von der Pfalz 1717 Zar Peter der Grosse 1736 Karl Ludwig von Pollnitz 1692 1775 Schriftsteller und Abenteuerreisender 1737 Georg Friedrich Handel Komponist 1742 Friedrich II Preussen Monarch 1746 Karl Josef Batthyany Generalfeldmarschall 1747 Karl Theodor Pfalz und Bayern Kurfurst 1762 1767 1783 Giacomo Casanova 1725 1798 Schriftsteller und Abenteurer 1780 Gustav III Schweden Monarch inkognito 1789 1790 George Augustus Eliott 1 Baron Heathfield britischer General Gibraltar Tod wahrend der Kur auf Gut Kalkofen 1791 August Ferdinand von Preussen mit Gemahlin Luise inkognito 1792 1802 Gottfried Herder Dichter 1799 1815 1818 Ernst Moritz Arndt Dichter 1804 Josephine de Beauharnais Kaiserin Ehefrau Napoleons 1804 1811 Napoleon Bonaparte 1809 1810 1811 Laetitia Ramolino Mutter Napoleons Pauline Bonaparte Schwester Napoleons 1812 Hortense de Beauharnais Stieftochter Napoleons 1814 Generalfeldmarschall August Neidhardt von Gneisenau 1814 General Carl von Clausewitz 1814 1815 Max von Schenkendorf Schriftsteller 1815 Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blucher 1815 Friedrich Carl von Savigny Kronsyndikus Begrunder der Historischen Rechtsschule 1817 Konig Friedrich Wilhelm III Preussen 1818 Zar Alexander I von Russland 1821 Konig Wilhelm I 1823 1828 Johanna Schopenhauer Schriftstellerin 1827 Achim von Arnim Schriftsteller 1850 Maximilian II Bayern 1855 Furst Konstantin Hohenzollern Hechingen 1856 Giacomo Meyerbeer Komponist 1857 Franz Liszt Komponist 1870 1896 Friedrich von Esmarch Begrunder des Samariterwesens 1872 Konig Karl XV Schweden 1880 Konigin Marie Henriette von Belgien Erzherzogin von Oesterreich 1894 Lord Frederick Roberts 1 Earl Roberts Lord of Kandahar Pretoria und Waterford Feldmarschall 1907 Sultan Ali Ben Hammud Ben Muhammed von SansibarBedeutende Wissenschaftler und Badearzte Bearbeiten nbsp Heinrich von Dechen erster Ehrenburger AachensErst durch die systematische Erforschung und Beschreibung der Aachener und Burtscheider Thermalquellen erlangte die Stadt den Ruf eines der bedeutendsten Zentren der europaischen Badekultur im 19 Jahrhundert Neben Medizinern und Badearzten erforschten in der Vergangenheit zahlreiche Geologen die Entstehung und Zusammensetzung der Aachener Thermalquellen Die erste Ehrenburgerschaft wurde 1870 u a aufgrund seiner Verdienste zur Optimierung der Forderleistung der Kaiserquelle dem Geologen Ernst Heinrich von Dechen von der Stadt Aachen verliehen 60 Zu den wichtigsten Wegbereitern der Erforschung der Aachener Thermalquellen zahlen Franciscus Blondel Badearzt 1613 1703 Gerhard Reumont Badeinspector 1765 1829 Carl Georg Theodor Kortum Arzt 1765 1847 Friedrich von Hovel Politiker und Naturwissenschaftler 1766 1826 Johann Peter Joseph Monheim Apotheker und Chemiker 1786 1855 Ernst Heinrich von Dechen Geologe und Professor fur Bergbaukunde 1800 1889 Justus von Liebig Chemiker 1803 1873 Alexander Reumont Badearzt 1817 1887 Bernhard Maximilian Lersch Badearzt 1817 1902 Ignaz Beissel Geologe 1820 1887 Legenden und Geschichten Bearbeiten nbsp Der 1904 nach einem Entwurf von Karl Krauss errichtete Alte Bahkauvbrunnen vor dem Kaiserbad am BuchelUm die heissen Quellen ranken sich seit fruhester Zeit zahlreiche Legenden Dem beruhmtesten Fabelwesen dem Bahkauv Bachkalb ist in der Aachener Innenstadt ein Denkmal gesetzt Das Bahkauv soll in den Abwasserkanalen Kolbert der Thermalbecken gehaust haben und nachts heimkehrende Zecher erschreckt und bestohlen haben Auch zu Zeiten Konig Pippins soll in der Kaiserquelle ein Untier gehaust haben Bei seinem morgendlichen Bad soll der Konig eines Tages das Ungeheuer uberrascht und nach einem Kampf durch einen Schwerthieb getotet haben Darauf soll das ganze Bad von dem Blut des Ungeheuers besudelt gewesen sein Man bringt diese Legende heute mit einer rot gefarbten Mikrobe in Zusammenhang die vor allem im warmeren Wasser auftritt 61 Ebenso gehort die Geschichte dass Kaiser Karls Pferd bei einem Ausritt in ein sumpfiges Gelande gescheut hat und Karl daraufhin die heissen Quellen entdeckt hat zu den zahlreichen Legenden Neben Legenden sind zahlreiche Tragodien und Geschichten mit den Thermalquellen und den Badern verbunden Am 6 Juli 1790 starb George Augustus Eliott 1 Baron Heathfield der fruhere Gouverneur und Verteidiger Gibraltars auf seiner Kurresidenz Gut Kalkofen 62 nach der ubermassigen innerlichen Anwendung von Thermalwasser 63 Zahlreiche Badearzte warnten bereits zu dieser Zeit dass das damals verbreitete Trinken von sechs bis maximal 18 Litern Brunnenwasser Schaden an der gesundheitlichen Verfassung der Kurgaste zur Folgen haben konnte Am 7 Mai 1836 ertrank der Komponist Norbert Burgmuller im Alter von 26 Jahren infolge eines epileptischen Anfalls im Quirinusbad Sein enger Freund Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte fur sein Begrabnis den Trauermarsch a Moll op 103 Im gleichen Jahr begann der 21 jahrige Otto von Bismarck seine Referendariatsausbildung in Aachen 1837 verliebte sich der junge Bismarck in die damals 17 jahrige englische Isabella Loraine Smith die in Aachen zur Kur weilte Bismarck begleitete von Juli bis September 1837 Isabella und ihre Familie auf einer Reise durch Deutschland dabei uberschritt er den erteilten Urlaub und suchte nicht um Verlangerung nach Er verspielte in der Spielbank Wiesbaden hohe Summen wurde in Aachen von Glaubigern verfolgt und beantragte die Versetzung ans Regierungsprasidium Potsdam die auch gewahrt wurde 64 Im Oktober 1922 versuchte der spatere Schachweltmeister Alexander Aljechin im Foyer des Corneliusbades einen Suizid 65 Badearzte griffen schnell ein und retteten sein Leben Literatur BearbeitenAlexander Beissel Brandis Goldstein Mayer Rademaker Schumacher Thissen Aachen als Kurort Hrsg Stadtverwaltung Aachen Carl Mayer Aachen 1889 Internet Archive abgerufen am 12 Januar 2016 Ignaz Beissel Der Aachener Sattel und die aus demselben vorbrechenden Thermalquellen J A Mayer Aachen 1886 Ignaz Beissel Das Bade und Kurleben Aachens und des ehemaligen Burtscheid in seiner historischen Entwicklung In Festschrift zur 72 Versammlung Deutscher Naturforscher und Arzte Julius Springer Berlin 1900 S 81 117 Franciscus Blondel Auszfuhrliche Erklarung und augenscheinliche Wunderwirckung deren heylsamen Badt und Trinckwassern zu Aach Aachen 1688 MDZ Munchen abgerufen am 9 August 2015 Bruno Bousack Heisse Quellen Geschichte und Geschichten aus Aachen Meyer amp Meyer Aachen 1996 ISBN 3 89124 317 0 Hans Breddin Neue Erkenntnisse zur Geologie der Aachener Thermalquellen In Geologische Mitteilungen Band 1 1963 S 211 237 Hans Christ Das karolingische Thermalbad der Aachener Pfalz In Germania Band 36 1958 S 119 132 Heinz Cupper Walter Sage Gustl Strunk Lichtenberg Erich Meuthen Leo Hugot Joachim Kramer Matthias Untermann Walter Solter Dorothea Haupt Aqvae Granni Beitrage zur Archaologie von Aachen Rheinische Ausgrabungen Band 22 Rheinland Verlag Koln 1982 ISBN 3 7927 0313 0 Wilhelm Hofmann Die stadtebauliche Entwicklung der Badebezirke in Aachen und Burtscheid In Aachener Beitrage fur Baugeschichte und Heimatkunst Band 3 1953 S 180 248 Friedrich von Hovel Ein Beitrag zur Kenntnis des Gebirges aus welchem die heissen Quellen zu Aachen und Burtscheid hervorkommen In Niederrheinische und Westfalische Blatter Band 3 1803 S 43 61 Christoph Keller Archaologische Forschungen in Aachen Rheinische Ausgrabungen Band 55 Philipp von Zabern Mainz 2004 ISBN 3 8053 3407 9 Carl Georg Theodor Kortum Vollstandige physikalisch medicinische Abhandlung uber die warmen Mineralquellen und Bader in Aachen und Burtscheid Heinrich Blothe Dortmund 1789 GDZ Gottingen abgerufen am 15 August 2015 Bernhard Maximilian Lersch Die Burtscheider Thermen zu Aachen M Urlich s Sohn 1862 Justus von Liebig Chemische Untersuchung der Schwefel Quellen Aachen s Anton Jakob Mayer Aachen und Leipzig 1851 MDZ Munchen abgerufen am 9 August 2015 Juliano de Assis Mendonca Geschichte der Aktiengesellschaft fur Kur und Badebetrieb der Stadt Aachen 1914 1933 In Aachener Studien zur Wirtschafts und Sozialgeschichte Band 9 Aachen 2012 ISBN 978 3 8440 1520 1 Joseph Ferdinand Michels Abhandlung uber die Nutzbarkeit der in der kaiserl freien Reichsstadt Aachen befindlichen Mineralwasser worin gezeigt wird mit welchem Vortheile selbige in verschiedenen Fallen gebraucht zu werden pflegen mit mehr als hundert merkwurdigen Krankengeschichten F N Bourell Koln 1785 Johann Peter Joseph Monheim Die Heilquellen von Aachen Burtscheid Spaa Malmedy und Heilstein in ihren historischen geognostischen physischen und medizinischen Beziehungen Jacob Anton Mayer Aachen und Leipzig 1829 MDZ Munchen abgerufen am 9 August 2015 Johannes Pommerening Hydrogeologie Hydrochemie und Genese der Aachener Thermalquellen In Mitteilungen Zur Ingenieurgeologie und Hydrogeologie Band 50 1993 ISSN 0341 3853 Gerard Reumont Aachen und seine Heilquellen Ein Taschenbuch fur Badegaste La Ruelle Aachen 1828 MDZ Munchen abgerufen am 9 August 2015 Carl Rhoen Die romischen Thermen zu Aachen Eine archaologische topografische Darstellung Cremer sche Buchhandlung Aachen 1890 Manfred Vigener Lebendiges Wasser Die Aachener und Burtscheider Thermalquellen Okologie Zentrum Aachen e V Aachen 2000 ISBN 3 00 005619 X Friedrich Wilhelm Leopold Zitterland Anleitung fur Brunnengaste zur erfolgreicher Benutzung der Heilquellen zu Aachen und Burtscheid J J Beaufort 1830 Friedrich Wilhelm Leopold Zitterland Aachen s heisse Quellen Ein Handbuch fur Arzte so wie ein unentbehrlicher Rathgeber fur Brunnengaste J A Mayer 1836 Weblinks BearbeitenAachener Thermalquellen Stadt Aachen abgerufen am 28 Januar 2012 Rita Mielke Badegeschichte Stadt Aachen abgerufen am 28 Januar 2012 Thermalwasserroute Aachen Burgerstiftung Thermalwasserroute Aachen abgerufen am 28 Januar 2012 Thermalwasserroute Aachen Zuruck zu den Quellen PDF 742 kB Abgerufen am 28 Januar 2012 Thermalquellen Burgerstiftung Lebensraum Aachen abgerufen am 12 Januar 2016 Carolus Thermen Bad Aachen Badetradition Geschichte Carolus Thermen Bad Aachen abgerufen am 12 Januar 2016 Bad Aachen Das Fliessen der Quellen geniessen Kur und Badegesellschaft mbH abgerufen am 12 Januar 2016 Birgitta Hollmann Die Wurm in Burtscheid Auf den Spuren des warmen und kalten Baches in Aachener Umweltrundbrief Nr 84 Juni 2019 S 8 14Einzelnachweise Bearbeiten J Pommerening Hydrogeologie Hydrochemie und Genese der Aachener Thermalquellen Aachen 1993 S 153 154 Friedrich Wilhelm Leopold Zitterland Aachen s heisse Quellen Ein Handbuch fur Arzte so wie ein unentbehrlicher Rathgeber fur Brunnengaste Aachen 1836 S 315 Thermalwasseroute Aachen PDF 1 0 MB Abgerufen am 1 Februar 2012 Christoph Keller Archaologische Forschungen in Aachen Mainz 2004 S 28 31 Andreas Schaub erlautert die archaologischen Befunde am Hof Archaologie am Hof MP3 1 5 MB Nicht mehr online verfugbar Stadt Aachen archiviert vom Original am 29 September 2013 abgerufen am 3 Juli 2009 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archaeologie aachen de Andreas Schaub erlautert das archaologische Fenster im Aachener Dom Archaologie im Aachener Dom MP3 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar Stadt Aachen archiviert vom Original am 15 Februar 2015 abgerufen am 3 Juli 2009 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archaeologie aachen de Andreas Schaub Klaus Scherberich Karl Leo Noethlichs Raban von Haehling Kelten Romer Merowinger In Thomas R Kraus Hrsg fur die Stadt Aachen und den Aachener Geschichtsverein e V Aachen Von den Anfangen bis zur Gegenwart Band I Von den naturlichen Grundlagen Von der Vorgeschichte bis zu den Karolingern Aachen 2011 ISBN 978 3 87519 251 3 S 382ff Andreas Schaub erlautert das archaologische Fenster im Elisengarten Archaologie im Elisengarten MP3 1 4 MB Nicht mehr online verfugbar Stadt Aachen archiviert vom Original am 15 Februar 2015 abgerufen am 3 Juli 2009 Leo Hugot Ausgrabungen und Forschungen in Aachen Rheinische Ausgrabungen Band 22 Koln 1982 S 115 173 Wilhelm Mummenhoff Die Jahre 1251 1530 Aachen 2003 S 41 Egon Schmitz Cliever Die Heilkunde in Aachen Aachen 1963 S 118 122 Franciscus Blondel Aussfuhrliche Erklarung und Augenscheinliche Wunderwirckung Deren Heylsamen Badt und Trinckwasseren zu Aach Aachen 1688 S 8 Thomas R Kraus Auf dem Weg in die Moderne Aachen in franzosischer Zeit 1792 93 1794 1814 Aachen 1994 S 610 Leopold Zitterland Die neu entdeckten Eisenquellen von Aachen und Burtscheid nebst einer Nachricht uber die Gewinnung der Thermalsalze selbst J A Mayer Aachen 1831 Alexander Reumont Die Aachener Schwefelthermen in syphilitischen Krankheitsformen Enke Erlangen 1859 MDZ Munchen abgerufen am 9 August 2015 Adam C Oellers Roland Rappmann Anke Volkmer Uwe Eichholz Die Femme fatale im Tempo der Grossstadt Der Meister Designer Jupp Wiertz 1888 1939 Aachen 2004 S 22 Wilhelm Hofmann Die stadtebauliche Entwicklung der Badebezirke in Aachen und Burtscheid Hrsg Albert Huyskens Das alte Aachen seine Zerstorung und sein Wiederaufbau Mainz 1953 S 233 235 Walter Solter Romische Fundstellen in Aachen Burtscheid Rheinische Ausgrabungen Band 22 Koln 1982 S 205 213 Franz K Wehsarg Bad Aachen Burtscheid Stuttgart New York 1979 S 13 Alexander Reumont Die Thermen von Aachen und Burtscheid Nach Vorkommen Wirkungen und Anwedenungsart Aachen 1885 S 190 254 Alexander Reumont Badesalz zur Bereitung der Aachener Bader In Die Thermen von Aachen und Burtscheid Nach Vorkommen Wirkungen und Anwedenungsart Aachen 1885 S 254 255 Ignaz Beissel Der Aachener Sattel und die aus demselben vorbrechenden Thermalquellen Aachen 1886 S 211 Andreas Schaub Klaus Scherberich Karl Leo Noethlichs Raban von Haehling Kelten Romer Merowinger In Thomas R Kraus Hrsg fur die Stadt Aachen und den Aachener Geschichtsverein e V Aachen Von den Anfangen bis zur Gegenwart Band I Von den naturlichen Grundlagen Von der Vorgeschichte bis zu den Karolingern Aachen 2011 ISBN 978 3 87519 251 3 S 338 Wilhelm Mummenhoff Regesten der Reichsstadt Aachen I Aachen 1937 1961 S 289 Johann Peter Joseph Monheim Die Heilquellen von Aachen Burtscheid Spaa Malmedy und Heilstein in ihren historischen geognostischen physischen chemischen und medizinischen Beziehungen Aachen und Leipzig 1829 S 169 online Ignaz Beissel Der Aachener Sattel und die aus demselben vorbrechenden Thermalquellen Aachen 1886 S 214 Bernhard Maximilian Lerch Uber die Ergiebigkeit der Aachener Thermalquellen Aachen 1887 S 7 Ignaz Beissel Der Aachener Sattel und die aus demselben vorbrechenden Thermalquellen Aachen 1886 S 217 Ignaz Beissel Der Aachener Sattel und die aus demselben vorbrechenden Thermalquellen Aachen 1886 S 190 Bernhard Maximilian Lerch Monographische Skizze der Burtscheider Thermen Aachen 1862 S 59 62 Stephan Mohne und Oliver Schmetz Schwertbad will Neubau an der Jagerstrasse In Aachener Zeitung aachener zeitung de abgerufen am 11 Mai 2017 Stephan Mohne und Oliver Schmetz Landesbadquelle wird zum modernen Energielieferanten In Aachener Zeitung aachener zeitung de abgerufen am 27 Marz 2018 VIALIFE Schwertbad Aachen VIALIFE Abgerufen am 15 September 2023 deutsch Ignaz Beissel Der Aachener Sattel und die aus demselben vorbrechenden Thermalquellen Aachen 1886 S 191 A Pauels Unter Adler und Schwan Die Chronik der Burgermeisterei Burtscheid fur die Jahre 1814 1886 Aachen 1997 S 244 Johann Peter Joseph Monheim Die Heilquellen von Aachen Burtscheid Spaa Malmedy und Heilstein in ihren historischen geognostischen physischen chemischen und medizinischen Beziehungen Aachen und Leipzig 1829 S 226 online Ignaz Beissel Der Aachener Sattel und die aus demselben vorbrechenden Thermalquellen Aachen 1886 S 194 Albert Huyskens Hundert Jahre Verein zur Unterstutzung unbemittelter auswartiger Brunnen oder Badebedurftiger an den Mineralquellen zu Aachen und Burtscheid Festschrift an den 10 Mai 1935 Aachen 1935 S 31 Johann Peter Joseph Monheim Die Heilquellen von Aachen Burtscheid Spaa Malmedy und Heilstein in ihren historischen geognostischen physischen chemischen und medizinischen Beziehungen Aachen und Leipzig 1829 S 227 Online VIALIFE Rosenquelle VIALIFE Abgerufen am 15 September 2023 deutsch Ratsinformationssystem Annahme einer Schenkung abgerufen am 25 Marz 2013 Rosenquelle Burtscheid Stadt Aachen Gebaudemanagement abgerufen am 3 November 2013 Bernhard Maximilian Lerch Monographische Skizze der Burtscheider Thermen Aachen 1862 S 68 Ludwig Engels Aus Alt Burtscheid Von den Burtscheider Badern in fruherer Zeit In Echo der Gegenwart 4 Ausgabe 4 Dezember 1926 Niels Peter Hamberg Analyse des Victoriabrunnens Aachen 1862 S 2 Ignaz Beissel Der Aachener Sattel und die aus demselben vorbrechenden Thermalquellen Aachen 1886 S 199 Bernhard Maximilian Lerch Monographische Skizze der Burtscheider Thermen Aachen 1862 S 70 Ignaz Beissel Der Aachener Sattel und die aus demselben vorbrechenden Thermalquellen Aachen 1886 S 200 Bernhard Maximilian Lerch Monographische Skizze der Burtscheider Thermen Aachen 1862 S 63 Ignaz Beissel Der Aachener Sattel und die aus demselben vorbrechenden Thermalquellen Aachen 1886 S 197 Bernhard Maximilian Lerch Monographische Skizze der Burtscheider Thermen Aachen 1862 S 71 Johann Peter Joseph Monheim Die Heilquellen von Aachen Burtscheid Spaa Malmedy und Heilstein in ihren historischen geognostischen physischen chemischen und medizinischen Beziehungen Aachen und Leipzig 1829 S 225 Thermalwasserroute Aachen Zuruck zu den Quellen PDF 759 kB bs xq intern de abgerufen am 25 Februar 2012 Thermalwasserroute Aachen PDF 913 kB Nicht mehr online verfugbar Burgerstiftung Thermalwasserroute Aachen archiviert vom Original am 12 Januar 2016 abgerufen am 12 Januar 2016 Die Thermalwasserroute mit dem GPS entdecken Aachener Nachrichten de abgerufen am 10 April 2017 Aachens heisse Quellen und Bader geocaching com abgerufen am 18 August 2011 Burtscheid s heisse Quellen und Bader geocaching com abgerufen am 18 August 2011 frey architekten info abgerufen am 21 Mai 2017 Burtscheider Kurpark Rosenquelle an die Oberflache geholt Aachener Zeitung de abgerufen am 21 Oktober 2013 Hugo Laspreyres Heinrich von Dechen Ein Lebensbild In Verhandlungen des naturhistorischen Vereins der preussischen Rheinlande Westfalens und des Reg Bezirks Osnabruck 6 Jhrg 1889 S 233 Manfred Vigener Kleine Geschichte Aachens und seiner Bader Aachen 2002 S 35 Peter Hermann Loosen Aus dem alten Aachen 3 Auflage Aachen 1978 S 115 118 GutKalkofen de Daten und Fakten Memento vom 5 Januar 2010 im Internet Archive abgerufen am 15 August 2008 Eberhard Kolb Bismarck Beck 2009 S 11 f Edward Winter Chess Notes Archives aufgerufen am 13 August 2008 nbsp Dieser Artikel wurde am 21 August 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aachener Thermalquellen amp oldid 237848915