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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Weihnachten Begriffsklarung aufgefuhrt Weihnachtszeit und Geburt Christi sind Weiterleitungen auf diesen Artikel Zu anderen Bedeutungen siehe Zur Weihnachtszeit und Geburt Jesu Weihnachten auch Weihnacht Christfest oder Heiliger Christ genannt ist im Christentum das Fest der Geburt Jesu Christi Festtag ist der 25 Dezember der Christtag auch Hochfest der Geburt des Herrn lateinisch Sollemnitas Nativitatis Domini oder In Nativitate Domini 1 dessen Feierlichkeiten am Vorabend dem Heiligen Abend auch Heiligabend Heilige Nacht Christnacht Weihnachtsabend beginnen Der 25 Dezember ist in vielen Staaten ein gesetzlicher Feiertag In Deutschland Osterreich den Niederlanden Teilen der Schweiz und vielen anderen Landern kommt im Kirchenjahr als zweiter Weihnachtsfeiertag der 26 Dezember hinzu der auch als Stephanstag begangen wird Fra Bartolommeo Die Heilige Familie mit dem Johannesknaben um 1490 Alte Pinakothek Munchen source source source source source source source source source source source source source source track Video Warum feiern wir Weihnachten ZDF Terra X Ein Weihnachts oder ChristbaumWeihnachtskrippe auf dem Petersplatz im Vatikan 2015 Weihnachtsgottesdienst in der Moskauer Christ Erloser Kathedrale am 7 Januar 2016Michael Rieser Am Abend vor Christi Geburt 1869 Weihnachten wird meist in der Familie oder mit Freunden und mit gegenseitigem Beschenken gefeiert Bescherung genannt In deutschsprachigen und einigen anderen Landern findet die Bescherung fur gewohnlich abends am 24 Dezember statt und wird als der herausragende Teil des Weihnachtsfests angesehen In englischsprachigen Landern ist eine Bescherung am Morgen des Weihnachtstags ublich Beim Bescherungsritual wird auf mythische Geschenkebringer wie das Christkind oder den Weihnachtsmann die teilweise auch gespielt werden verwiesen Viele Lander verbinden weitere eigene Brauche mit Weihnachten Im westlichen Christentum ist Weihnachten mit Ostern und Pfingsten eines der drei Hauptfeste des Kirchenjahres Als kirchlicher Feiertag ist der 25 Dezember seit 336 in Rom belegt Wie es zu diesem Datum kam ist ungeklart Diskutiert werden in der Literatur verschiedene Hypothesen Der Besuch eines Gottesdienstes am Heiligen Abend in der Nacht oder am Morgen des 25 Dezember ist fur viele Menschen Teil der Festtradition in Deutschland trifft dies auf ein Funftel der Bevolkerung zu 2016 und 2018 2 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Grundlagen im Neuen Testament 2 1 Lukas und Matthaus 2 2 Johannesevangelium und Paulus 2 3 Theologische Aussage 3 Herkunft weiterer Weihnachtsmotive 3 1 Gotteskind und Kindgott 3 2 Verheissung des koniglichen Kindes als Hoffnungszeichen 3 3 Die Magier und der Stern 4 Geschichte des Festdatums 4 1 Berechnungshypothese 4 2 Religionsgeschichtliche Hypothese 4 3 Weitere Hypothesen 5 Geschichte der Weihnachtsfeier 5 1 Ausbreitung und Aufwertung der kirchlichen Feier 5 2 Sakularisierung und Verburgerlichung 5 3 Deutsche Weihnacht 5 4 Anglo American Christmas 5 5 Weihnachten als globalisiertes Fest 5 5 1 In christlichen Landern 5 5 2 In China 5 5 3 In Japan 5 5 4 Im Judentum 5 5 5 Im Hinduismus 5 5 6 In islamischen Staaten 5 5 7 In Afrika zentrierter Kultur 6 Liturgie und Brauchtum heute 6 1 Die Weihnachtszeit im Kirchenjahr 6 2 Romisch katholisch 6 3 Evangelisch 6 4 Orthodox 6 5 Armenisch 7 Rolle des Staates 7 1 Feiertagsregelungen 7 2 Verhaltenserwartungen 8 Wirtschaftliche Aspekte 9 Kulturelle Aspekte 9 1 Ikonographie 9 2 Musik 9 2 1 Weihnachtslieder 9 2 2 Klassische Musik 9 2 3 Populare Musik 9 3 Philatelistisches 9 4 Literatur 9 5 Medien 10 Weihnachten im Islam 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseEtymologie Die Geburt Jesu Christi Darstellung aus dem Hortus Deliciarum der Herrad von Landsberg 12 Jahrhundert Der hochdeutsche Ausdruck Weihnachten geht auf eine mittelhochdeutsche adjektivische Wendung wihe naht oder ze den wihen nahten zuruck deren fruhester Beleg sich in der Predigtsammlung Speculum ecclesiae um 1170 findet 3 diu gnade diu anegengete sih an dirre naht von diu heizet si diu wihe naht Die Gnade kam zu uns in dieser Nacht daher heisst sie die heilige Nacht Aus der gleichen Zeit stammen die Verse aus einem Langgedicht des bayerischen Dichters Spervogel um 1190 4 Er ist gewaltic unde starc der ze wihen naht geborn wart daz ist der heilige Krist Er ist gewaltig und stark der zur geweihten geheiligten Nacht geboren ward das ist der heilige Christ Der Ausdruck blieb dabei bis ins 13 Jahrhundert auf den oberdeutschen Bereich beschrankt und ist in den mitteldeutschen Dialekten erst seit dem Ende jenes Jahrhunderts als winahten belegt Daneben begegnet christtag als Synonym im mitteldeutschen Raum von Thuringen und Oberhessen uber Westfalen bis nach Luxemburg und Lothringen Im Mittelniederdeutschen finden sich stattdessen zunachst die Worter kersnacht Christnacht und kerstesmisse Christmesse vgl englisch Christmas erst ab 1340 winachten m Im ostlichen Norddeutschland hat sich das mnd jul noch in neuerer Zeit als Jul erhalten 3 Das Adjektiv althochdeutsch und altsachsisch wih mittelhochdeutsch wich wird uber germanisch wiʒja wihaz heilig geweiht numinos aus der indogermanischen Wortwurzel ueik aus absondern weihen abgeleitet und ergab im Neuhochdeutschen ein inzwischen ungebrauchliches weich heilig Seinerseits von diesem Adjektiv wurde das schwache Verb wihen ahd und mhd gleichlautend von germanisch wiʒjan wihijana und schliesslich das neuhochdeutsche weihen abgeleitet Eine Substantivierung des Adjektivs ergab altsachsisch und althochdeutsch wih Tempel altenglisch weoh wig Gotterbild und altnordisch ve Heiligtum Tempel Gerichtsstatte vgl die nordische Gottheit Ve Daruber hinaus ist wih vermutlich mit lateinisch victima Opfertier und altlitauisch viespilas heiliger Berg verwandt 5 Das zweite Wortglied nahten knupft zum einen an die alte Zeiteinteilung vom Tag mit Beginn der Nacht an vgl englisch fortnight vierzehn Tage zum anderen verweist der Plural auf mehrere Feiertage vielleicht mit Bezug auf die altkirchliche Tradition der Zwolf Weihnachtstage vom 25 Dezember bis Epiphanias Fest der Erscheinung des Herrn am 6 Januar oder das europaische Brauchtum der Rauhnachte Das zusammengesetzte Wort kann also mit die heiligen Nachte ubersetzt werden Das unpersonliche Verb weihnachten pragte Theodor Storm In seinem Gedicht vom Knecht Ruprecht heisst es in den Anfangs und Schlusszeilen Von drauss vom Walde komm ich her Ich muss euch sagen es weihnachtet sehr 6 Grundlagen im Neuen Testament Hauptartikel Weihnachtsgeschichte Die Engel verkunden den Hirten die Geburt Christi Darstellung aus dem Hortus Deliciarum der Herrad von Landsberg 12 Jahrhundert Anbetung der Hirten Relief im Dom zu Trier um 1740 Die uberwiegende Mehrheit in der historischen Jesusforschung kommt zu dem Schluss dass Jesus von Nazaret als Mensch in seiner Zeit gelebt hat Seine Geburt in Bethlehem wird in zwei der vier Evangelien erzahlt Matthaus und Lukas stellen ihrem Evangelium jeweils unabhangig voneinander eine Kindheitsgeschichte mit legendarischen Elementen voran Die Erzahlungen wollen aus nachosterlicher Sicht deutlich machen dass Jesus Christus von Anfang an bereits als neugeborenes Kind der verheissene Messias war 7 Lukas und Matthaus Die heute gelaufigere Darstellung stammt aus dem Lukasevangelium Es geschah aber in jenen Tagen dass Kaiser Augustus den Befehl erliess den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen Diese Aufzeichnung war die erste damals war Quirinius Statthalter von Syrien Da ging jeder in seine Stadt um sich eintragen zu lassen So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galilaa hinauf nach Judaa in die Stadt Davids die Betlehem heisst denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids Er wollte sich eintragen lassen mit Maria seiner Verlobten die ein Kind erwartete Es geschah als sie dort waren da erfullten sich die Tage dass sie gebaren sollte und sie gebar ihren Sohn den Erstgeborenen Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe weil in der Herberge kein Platz fur sie war Lk 2 1 7 EU Es folgt bei Lukas die Verkundigung an die Hirten Lk 2 8 20 EU und die Darstellung Jesu im Tempel entsprechend judischer Vorschrift Lk 2 21 40 EU Vorausgegangen war die Verkundigung Jesu an Maria und parallel dazu die Verkundigung und die Geburt von Johannes dem Taufer Lk 1 3 80 EU Das Matthausevangelium spricht nach dem Stammbaum Jesu Mt 1 1 17 EU eher beilaufig von der Geburt Jesu Christi und zwar in Zusammenhang mit dem Zweifel Josefs an seiner Vaterschaft dem ein Engel im Traum den Hinweis auf die Bedeutung des Kindes der Maria gab Mt 1 18 25 EU Es stellt die Verehrung des Neugeborenen durch die Sterndeuter dar Mt 2 1 12 EU und im Anschluss die Flucht nach Agypten den Kindermord des Herodes und die Ruckkehr von Josef mit Maria und dem Kind nach Nazaret Mt 2 13 23 EU Johannesevangelium und Paulus Im Evangelium nach Johannes und in den Briefen des Paulus wird die Geburt Jesu nicht geschildert sondern die Geburt sein offentliches Auftreten und sein Tod am Kreuz werden vorausgesetzt Das Johannesevangelium deutet in theologisch dichterischer Redeweise die Menschwerdung des Gottessohnes Das wahre Licht das jeden Menschen erleuchtet kam in die Welt Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden aber die Welt erkannte ihn nicht Er kam in sein Eigentum aber die Seinen nahmen ihn nicht auf Allen aber die ihn aufnahmen gab er Macht Kinder Gottes zu werden allen die an seinen Namen glauben die nicht aus dem Blut nicht aus dem Willen des Fleisches nicht aus dem Willen des Mannes sondern aus Gott geboren sind Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater voll Gnade und Wahrheit Joh 1 9 14 EU Auch Johannes der Taufer bezeugt und bekraftigt als Vorlaufer Jesu diese Aussage in Joh 1 6 8 EU und 1 15 EU Bei Paulus wird der Glaube an Jesus Christus nicht in erzahlerischer Form dargestellt sondern theologisch verdichtet Die Menschwerdung des Gottessohnes wird als Kenosis als Entausserung und Erniedrigung gepredigt so im Brief an die Philipper Seid untereinander so gesinnt wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht Er war Gott gleich hielt aber nicht daran fest Gott gleich zu sein sondern er entausserte sich altgriechisch ἑaytὸn ἐkenwsen heauton ekenosen und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich Sein Leben war das eines Menschen er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod bis zum Tod am Kreuz Darum hat ihn Gott uber alle erhoht und ihm den Namen verliehen der grosser ist als alle Namen damit alle im Himmel auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters Phil 2 5 11 EU Theologische Aussage Das populare Maria legte das Kind in eine Krippe weil in der Herberge kein Platz fur sie war Lk 2 7 EU entspricht somit dem Satz des Johannesevangeliums Er kam in sein Eigentum aber die Seinen nahmen ihn nicht auf Joh 1 11 EU und der Inkarnation und Entausserung dem Den Menschen gleich Werden der paulinischen Theologie Phil 2 7 EU Die Aussagen der Evangelien zur Geburt kennzeichnen die gesamte Sendung Jesu Christi als Gottes Heilstat zur Erlosung der Menschen durch seinen Sohn von Jesu Geburt bis zu seiner Hinrichtung am Kreuz Schon in der Geburt ist oder wird hier Jesus der Sohn Gottes betonen Matthaus und Lukas indem sie ihrem Evangelium die weihnachtliche Vorgeschichte voranstellen 8 Herkunft weiterer WeihnachtsmotiveGotteskind und Kindgott Die Erziehung des Dionysos romisches Fresko um 20 n Chr heute im Museo Nazionale Romano Das Motiv der gottlichen Zeugung grosser Manner und Heroen lag dem Christentum religionsgeschichtlich voraus Aus ihm ergab sich gewissermassen logisch der Glaube an eine Jungfrauengeburt die sich im alten Iran als jungfrauliche Empfangnis des endzeitlichen Retters der zoroastrischen Eschatologie Saoschjant 9 sowie implizit im Danae Mythos und den Zeugungslegenden um Platon oder Alexander den Grossen findet 10 Immer blieb es dabei freilich bei einer leibhaftig vorgestellten Empfangnis des jeweiligen Gottessohns der nicht immer als Erloser der Welt vorgestellt wurde Isis mit dem Horusknaben Bronzestatuette um 660 v Chr Walters Art Museum Baltimore Die Vorstellung der alljahrlichen Wiedergeburt eines Gottes war ebenfalls aus der agyptischen und griechischen Mythologie bekannt und verband sich darin mit dem Jahreszeiten und Vegetationszyklus so namentlich in den Mythen um Osiris und Dionysos Karl Kerenyi charakterisierte die erste Lebensphase des Dionysos so das gottliche Kind in der Hohle von weiblicher Sorge umgeben Verehrt wurde er in jener Phase als der geheime Inhalt der Getreideschwinge 11 Eine wichtige Quelle hierfur sind die Orphischen Hymnen Im 46 Orphischen Hymnus wird Dionysos mit dem Beinamen Liknites Likniths angesprochen abgeleitet von altgriechisch liknon liknon Getreideschwinge einem Kultobjekt der Dionysos Mysterien Dionysos Liknites wurde in Delphi verehrt wo er wahrend der Wintermonate in der Abwesenheit Apollos die Hauptgottheit war Im Hymnus ist vom Schlafen und Erwachen bzw der Geburt des Dionysos die Rede Die Metaphorik des Aufbluhens verbindet Orpheus mit der Pflanzenwelt Das entsprechende Ritual der Mysterien bestand wahrscheinlich darin dass eine Getreideschwinge hereingebracht und ihr Inhalt enthullt wurde 12 Der 53 Orphische Hymnus zeigt ungewohnliche Elemente die wohl dadurch zu erklaren sind dass ein phrygischer Kult mit Dionysos verbunden wurde Nur hier innerhalb der Orphischen Hymnen wird Dionysos als chthonische Gottheit bezeichnet er schlaft in der Unterwelt den Hallen der Persephone und wird von den Kultteilnehmern aufgeweckt entsprechend dem Vegetationsbeginn im Fruhjahr 13 In den Orphischen Fragmenten wird Dionysos mit Phanes identifiziert der in einer Hohle geboren wird Diodor kannte diese Gleichsetzung von Phanes und Dionysos ebenfalls ausserdem dass einige Osiris und Dionysos identifizierten Der Suda zufolge konnten einige sterbende und auferstehende Gotter gleichgesetzt werden Osiris Adonis und Aion 14 Geburt des Dionysos auf dem Berg Nysa Mosaik im Haus des Aion Paphos 4 Jahrhundert n Chr Autoren der fruhen Kaiserzeit erwahnen ein Geburtsfest der agyptischen Gottheit Osiris am 6 Januar und ein Fest zu Ehren des Dionysos auf der Insel Andros am selben Tag 15 Durch die Philosophumena ist ein Element der Mysterien von Eleusis bekannt In dem Ausruf einen heiligen Sohn hat die Herrin geboren Brimo den Brimos kulminierte dort ein nachtliches Ritual Brimo konnte in der Antike mit Persephone identifiziert werden ihr Kind Brimos mit Dionysos 16 Der zyprische Bischof Epiphanios von Salamis 17 schrieb im 4 Jahrhundert n Chr dass in Alexandria zeitgleich mit dem christlichen Fest Epiphanias also in der Nacht vom 5 auf den 6 Januar im Heiligtum der Kore die Geburt des Aion gefeiert worden sei Kore hatte bei ihren Verehrern den Titel Jungfrau den Epiphanios wohl unzutreffend im Sinne des christlichen Dogmas der Jungfrauengeburt verstand Die ugaritische Gottheit Anat deren Kult schon fruh nach Agypten kam konnte als Jungfrau bezeichnet werden um ihre Jugend und Fruchtbarkeit zu betonen und Isis war Jungfrau wenn sie mit dem Sternbild Virgo identifiziert wurde beide Gottinnen galten dabei nicht als sexuell abstinent Nach Pausanias erneuert Hera ihre Jungfraulichkeit alljahrlich durch das Bad in einer heiligen Quelle 18 Was Epiphanios beschrieb war ein ursprunglich dionysischer Kult der im kosmopolitischen Umfeld von Alexandria Elemente anderer Kulte aufgenommen hatte moglicherweise auch agyptische und christliche Vorstellungen 19 Carl Gustav Jung und Karl Kerenyi zufolge hat der Kindgott eine archetypische Qualitat Gemass der dialektischen Formel kleiner als klein doch grosser als gross stehe er in enger Beziehung zum erwachsenen Helden Mit der anfanglichen Verlassenheit des Kindes seinem unansehnlichen Beginnen sei dabei dennoch die geheimnisvolle und wunderbare Geburt und die Unuberwindlichkeit des Kindes verbunden 20 Jarl Fossum betont dass ein neugeborenes Kind fur Zukunft stehe Die Vorstellung dass Zeus dem Dionysosknaben die Herrschaft uber die Gotter ubertrug sei daher von verschiedenen Herrschern fur sich beansprucht worden verbunden mit der Vorstellung dass mit ihrem Herrschaftsantritt ein neues Zeitalter beginne So liess Kaiser Antoninus Pius als neuer Dionysos Munzen pragen die auf die Wiedergeburt des Phonix und die Gottheit Aion Bezug nehmen 21 Die Weihnachtsgeschichte ist in den Evangelien nicht jedenfalls nicht explizit in einer Hohle lokalisiert Aber die Geburtshohlen Tradition von Bethlehem ist verglichen mit anderen christlichen Pilgertraditionen alt 22 Justin der Martyrer erwahnte um 150 n Chr als erster Autor die Hohlengeburt des Christus und begrundete sie biblisch mit der Septuaginta Version von Jes 33 16a Ein Gerechter wird in einer hochgelegenen Hohle eines machtigen Felsens wohnen 23 Ihm war bekannt dass die Mithrasverehrer die Geburt ihrer Gottheit aus hartem Stein in einer Hohle lehrten fur ihn war die Ahnlichkeit zur Bethlehemer Geburtshohlen Tradition ein teuflisches Blendwerk 24 Ebenfalls Mitte des 2 Jahrhunderts gestaltete das Protoevangelium des Jakobus die Geburtsszene in der Hohle legendarisch aus Dieses Werk wurde in Spatantike und Mittelalter sehr haufig gelesen und hatte grossen Einfluss auf die christliche Kunst Mitte des 3 Jahrhunderts war eine Hohle bei Bethlehem zur christlichen Pilgerstatte geworden die Origenes wohl aus eigener Anschauung kannte Und was dort gezeigt wird ist in diesen Gegenden auch bei den Nichtchristen eine bekannte Sache so dass sie wissen in dieser Hohle sei der von den Christen angebetete und bewunderte Jesus geboren 25 In Spannung dazu steht was der in Bethlehem wohnhafte Hieronymus im 4 Jahrhundert ruckblickend schrieb Ein heiliger Hain des Thammuz auch Adonis genannt umschattete unser Bethlehem den erhabensten Ort in der ganzen Welt von dem der Psalmist schreibt Die Wahrheit spross aus der Erde hervor In der Hohle in der einstens Christus als Kindlein wimmerte wurde der Liebhaber der Venus beweint 26 Fur den christlichen Kult wurde die Bethlehemer Hohle im Jahr 326 durch Kaiser Konstantin beansprucht indem er daruber eine Basilika die Geburtskirche errichten liess Ob das Weihnachtsfest als Ubernahme alterer Vorstellungen anderer Religionen oder als Verdrangung der parallelen Kulte zu deuten ist bleibt umstritten Die Beeinflussung der christlichen Ikonographie durch die antiken Darstellungen des Dionysos von Isis Osiris und ihrem gemeinsamen Sohn Horus scheint aber immerhin plausibel Verheissung des koniglichen Kindes als Hoffnungszeichen Bei der Prophezeiung eines koniglichen Kindes im Buch Jesaja Kapitel 7 weicht die antike judische Ubersetzung ins Griechische Septuaginta mehrfach vom hebraischen Text ab der im Judentum normativ ist Masoretischer Text Diese Abweichungen sind im folgenden Text unterstrichen Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben siehe die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebaren Jes 7 14 EU Septuaginta 27 Anstelle von altgriechisch par8enos parthenos Jungfrau bietet der Masoretische Text hebraisch ע ל מ ה almah junge Frau Madchen Dienerin 28 Jungfrau ist allerdings im Septuaginta Text nicht so stark betont wie man angesichts der christlichen Auslegungsgeschichte vermuten konnte vielmehr kann das Wort allgemein eine junge Frau in heiratsfahigem Alter bezeichnen So wird in der Septuaginta Ubersetzung von Gen 34 3 die vergewaltigte Dina als parthenos bezeichnet Im Kontext von Jes 7 bevorzugte der Ubersetzer wohl parthenos gegenuber altgriechisch neᾶnis neanis Madchen weil dieses letztere Wort die Konnotation Dienerin hat und betont werden sollte dass eine sozial hochstehende junge Frau das konigliche Kind zur Welt bringt 29 Eine ahnliche dabei wohl unverwandte Vorstellung findet sich in der vierten Ekloge des romischen Dichters Vergil Der Dichter kundigt eine unmittelbar bevorstehende Zeitenwende an Das kommende goldene Zeitalter ist symbolisiert in der Geburt eines Knaben iam redit et Virgo redeunt Saturnia regna iam nova progenies caelo demittitur alto Schon kehrt wieder die Jungfrau und wieder das Reich des Saturnus schon wird neuer Nachwuchs gesandt von der Hohe des Himmels 30 dd dd Vergil datierte die vierte Ekloge in das Jahr 40 v Chr Konsulat des Asinius Pollio und damit in die Zeit der romischen Burgerkriege nach der Ermordung Caesars Vergil war Partei Seine Sammlung der Hirtengedichte feierte Octavian den jungen Imperator ohne seinen Namen zu nennen In diesem Zyklus kundigte die vierte Ekloge der ganzen Menschheit den Beginn einer paradiesischen Zeit unter der Herrschaft Octavians an War Ekloge 4 eine Art Ratsel von welchem Knaben redet der Dichter so legte Vergil in der Aeneis dem Anchises eine Antwort in den Mund so Niklas Holzberg Dies ist der Mann dies ist er der dir wie du ofter horst verheissen wird Augustus Caesar eines Gottes Sohn der stiften wird das Goldene Zeitalter von neuem fur Latium 31 Der Text der 4 Ekloge ist dunkel Der neue Nachwuchs nova progenies wird mehrheitlich im Licht von Hesiods Konzeption interpretiert wonach in jedem Zeitalter ein neues Menschengeschlecht entsteht Andere identifizieren den Nachwuchs mit dem im weiteren Verlauf des Gedichts angeredeten Knaben puer das bleibt ambivalent In der christlichen Adaption dieses Verses uberwiegt die individuelle Deutung das Kind wird mit Christus gleichgesetzt z B Lactantius Es gibt aber auch die kollektive Deutung auf die Kirche bzw das Geschlecht der Getauften Der spatantike Dichter Prudentius verband die Formulierung Vergils mit einem Konzept des Paulus von Tarsus Christus sei der neue Adam an dessen Auferstehungsleib die Christen Anteil haben 32 Die Magier und der Stern Die in gangigen Bibelubersetzungen als Weise Lutherbibel oder Sterndeuter Einheitsubersetzung Zurcher Bibel bezeichneten Personen sind im Originaltext des Matthausevangeliums altgriechisch magoi magoi Weise und Priester die sich auf Stern und Traumdeutung sowie andere geheime Kunste verstand en 33 Der klassische Philologe und Religionsforscher Albrecht Dieterich vermutete das Motiv im Sondergut des Matthausevangeliums dass Magier aus dem Osten dem neugeborenen Konig der Juden huldigen sei weder Sage noch Mythos es ist die Wirkung eines allgemein erregenden und lange bekannten geschichtlichen Ereignisses 34 Im Jahre 66 n Chr reiste der armenische Konig Trdat I Tiridates nach Rom und huldigte Kaiser Nero mit Proskynese Daruber berichten Cassius Dio Sueton und Plinius der Altere Tiridates wurde von Plinius in diesem Kontext als Magier bezeichnet Der Magier Tiridates war zu ihm gekommen und uberbrachte in eigener Person den Triumph uber Armenien Er hatte Magier mit sich gebracht und Nero sogar in die Mahlzeiten der Magier eingeweiht dennoch vermochte dieser nicht diese Kunst zu erlernen 35 Trdat kehrte auf anderem Wege in seine Heimat zuruck wie auch die Magier im Evangelium Dieterich meinte dieses historische Ereignis musse in der Bevolkerung mundlich in einer langeren Tradition umgelaufen sein und sich allmahlich geformt haben Er verband das mit einer Spatdatierung der matthaischen Kindheitserzahlungen ins 2 Jahrhundert Erst zu dieser Zeit sei die Erzahlung von der Huldigung der Magier ins Matthausevangelium eingeruckt worden 36 Der Astrologie und Astronomiehistoriker Franz Boll wies zudem darauf hin dass die Episode mit dem Stern als Wundergeschichte angelegt sei und sich an damalige Vorstellungen angelehnt habe dass mit der Geburt eines Menschen ein Stern am Himmel erscheine der mit jenes Tod wieder erlosche Der Stern war nach antiker Vorstellung umso grosser und heller je bedeutender der betreffende Mensch in seinem Leben werde 37 Zu weiteren Vorschlagen einer astronomischen oder astrologischen Deutung des Sternmotivs siehe den Hauptartikel Stern von Bethlehem Geschichte des FestdatumsDas Geburtsdatum Jesu Christi wird im Neuen Testament nicht genannt und war dem Urchristentum das die Todestage seiner Martyrer beging unbekannt Clemens von Alexandria berichtete um 200 uber Spekulationen unterschiedlicher christlicher Gruppen in Agypten die Basilidianer bezeichneten den 6 oder 10 Januar als Tag der Taufe Jesu der nach ihrer Uberzeugung Adoptianismus auch der Tag seiner Geburt als Sohn Gottes war andere agyptische Christen hielten den 19 April den 20 April den 20 Mai oder den 18 November fur den Geburtstag Jesu Christi 38 Der 25 Dezember als Tag der Geburt Jesu Christi wurde ausdrucklich erstmals von Furius Dionysius Filocalus in seinem Chronograph von 354 genannt der auf romischen Quellen aus dem Jahre 336 beruht ein Jahr vor dem Tod Konstantins und zu einer Zeit des Aufschwungs des Christentums Ein Verzeichnis der romischen Konsuln enthalt den Eintrag Christus ist wahrend des Konsulats von C Caesar Augustus und L Aemilianus Paulus am 25 Dezember einem Freitag dem 15 Tag des Mondalters geboren 39 In dieser romischen Quelle die einige innere Widerspruche aufweist ist das Datum nach Meinung von Hans Forster auch als liturgischer Festtag zu verstehen so dass das Jahr 354 der terminus ante quem fur das westkirchliche Weihnachtsfest am 25 Dezember sei 40 Im Danielkommentar des Hippolyt von Rom 170 235 gibt es einen spateren Einschub der ebenfalls den 25 Dezember als Geburtsdatum Jesu Christi bezeichnet 38 Laut einer Weihnachtspredigt des Hieronymus 347 420 soll das Fest in Rom von Anfang an am 25 Dezember begangen worden sein Altestes liturgiegeschichtliches Zeugnis dafur dass Christen den Geburtstag Jesu als Fest begingen ist nach Susan K Roll dagegen eine Predigt des Optatus von Mileve 361 uber den Kindermord in Bethlehem 38 Ambrosius von Mailand verfasste den Hymnus Intende qui regis Israel der weihnachtliche Motive enthalt und von der Christologie des Konzils von Nicaa gepragt ist Fur Oberitalien ist das Datum fur das Ende des 4 Jahrhunderts unter anderem durch Filastrius von Brescia 41 belegt Die Synode von Saragossa bezeugte in can 4 das Datum fur das Jahr 380 in Spanien Fur Gallien gibt es fur diese Zeit noch keinen Beleg Erst im 6 Jahrhundert nennt es Gregor von Tours 42 Dass sich der 25 Dezember als Festdatum durchsetzte wird in der Fachliteratur mit zwei Theorien erklart die sich seit dem 19 Jahrhundert herausbildeten und die sich wechselseitig nicht ausschliessen 43 die Berechnungshypothese die religionsgeschichtliche Hypothese Berechnungshypothese Eine Moglichkeit war in Ermangelung weiterer biographischer Daten das Fest der Geburt des Heilands aus dem Tag der Kreuzigung Christi ruckzuschliessen Der Todestag war aus dem Johannesevangelium als der Tag vor Pessach bekannt der 14 Nisan Um das Jahr 200 n Chr setzte der Kirchenschriftsteller Tertullian 44 diesen 14 Nisan des judischen Lunisolarkalenders mit dem 25 Marz des romischen Solarkalenders gleich der zudem der Fruhlingstagundnachtgleiche entsprach und von den fruhen Christen mit dem ersten Schopfungstag identifiziert wurde In dem 243 geschriebenen Werk De pascha computus wurde Jesu Geburt auf den Tag der Weltschopfung den 25 Marz einen Mittwoch gelegt 38 Dagegen bezeichnete die bis 221 n Chr reichende Weltchronik Xronografiai Chronographiai des Julius Africanus den 25 Marz als Tag der Passion und der Empfangnis Mariens woraus sich ein Geburtsdatum Ende Dezember ergab 38 Zugrunde lag beiden Datierungen die enge Verknupfung der Menschwerdung Christi mit seiner Passion die sich letztlich in der symbolischen Identifikation der beiden Geschehnisse niedergeschlagen hatte Die zunachst von Louis Duchesne spater auch von Hieronymus Engberding Leonhard Fendt und August Strobel vertretene Berechnungshypothese stutzt sich auf die von alten judischen Schriften vertretene Vorstellung dass grosse Patriarchen am selben Tag des Jahres starben an dem sie geboren wurden Denn Gott billige nur das Vollkommene lasse seine hervorragenden Verkunder auf Erden also nur volle Lebensjahre leben Das galt insbesondere fur Isaak der fur Christen Jesu Vorbild wurde 45 Auch fur Jesus waren Anfang und Ende seines irdischen Lebens demnach auf das gleiche Datum gelegt worden namlich den 14 Nisan des Jahres 30 der dem 25 Marz entsprochen hatte Dabei musse man jedoch seinen Lebensanfang mit der Empfangnis Mariens gleichsetzen Das habe den 25 Dezember als Geburtstermin ergeben der demnach organisch aus dem Passionsbericht des Johannes hervorgegangen ware Der heidnische Sol Invictus sei erst eine sekundare Begrundung und nicht der primare Anstoss fur die Wahl des Datums gewesen 46 Religionsgeschichtliche Hypothese Sol invictus Mithras im Mithrasrelief von Neuenheim 2 Jahrhundert Badisches Landesmuseum Karlsruhe Christus mit den Insignien des Sol invictus Mosaik aus der Nekropole unter dem Petersdom in Rom 3 Jahrhundert Nach einer zuerst 1889 und 1905 von Hermann Usener 47 vertretenen religionsgeschichtlichen Hypothese 48 ist das Weihnachtsdatum als Reaktion auf den kultisch begangenen Geburtstag des romischen Reichsgottes Sol Invictus entstanden den Kaiser Aurelian im Jahre 274 auf die Wintersonnenwende am 25 Dezember legte am selben Tag des Jahres wurde in der Yalda Nacht auch die Geburt des Mithras gefeiert 49 Das wurde zu einer Einfuhrung um 300 fuhren 50 Hierzu passen ungefahr zeitgleiche Vergleiche von Christus und der Sonne und die Tatsache dass die Weihnachtsfeier in Rom aufkommt als der Sonnenkult seinen Hohepunkt erreicht 51 Als Kaiser Konstantin den Sonntag als verehrungswurdigen Tag der Sonne durch Erlass zum offentlichen Ruhetag erklarte war dies eine Regelung die fur Anhanger verschiedener Religionen konsensfahig war neben Christen auch Verehrer des Mithras und des Sol invictus 52 Die Vorstellung Christi als des wahren Sol invictus des Siegers uber den Tod konnte zu einer harmonischen Ordnung des Kalenders systematisiert werden Danach war das Sonnenjahr so geordnet dass zur Zeit der Herbsttagundnachtgleiche am 24 September die Verkundigung und Empfangnis Johannes des Taufers zur Sommersonnenwende am 24 Juni dessen Geburt zur Fruhlingstagundnachtgleiche die Empfangnis Jesu und zur Wintersonnenwende seine Geburt stattfanden Die Religionsgeschichtliche Schule identifizierte pagane Vorlaufer fur christliche Feste und Rituale Bezogen auf Weihnachten wurde diese Deutung in abgemilderter Form auch kirchlich rezipiert Grundlegend war dabei eine Studie Bernard Bottes von 1932 der die These vertrat dass vorchristliche Sonnenwendfeiern Anregung und Ausgangspunkt aber nicht Ursache des Weihnachtsfestes seien 53 Der evangelische Kirchenhistoriker Hans Lietzmann erweiterte 1932 die These seines Lehrers Usener dahingehend dass das Weihnachtsfest als Dankgebet der Kirche fur den Sieg Kaiser Konstantins aufgekommen sei 54 Diese Vermutung wurde zu einem Ubergang vom Sol zum Christus Kult in der personlichen und offiziellen Religionsausubung des Kaisers passen auf die Teile der historischen Forschung im Zusammenhang mit den Ereignissen des Jahres 313 hingewiesen haben 55 Gegen die religionsgeschichtliche Hypothese in der Version Lietzmanns spricht dass der 25 Dezember in Konstantinopel der neuen Residenzstadt Konstantins erst spat um 380 angenommen wurde Eine Schwierigkeit der religionsgeschichtlichen Deutung ist die Annahme dass es am 25 Dezember einen popularen romischen Feiertag des Sol Invictus gegeben habe denn die Beleglage hierfur ist schlecht Fur die Argumentation Useners hatte ein anonymes Scholion aus dem 12 Jahrhundert grosse Bedeutung er meinte dass sich im Orient ein Wissen uber die Hintergrunde des Weihnachtsfestes jahrhundertelang bis ins Mittelalter gehalten habe Mit uberraschender Offenheit wird hier zugestanden dass das Weihnachtsfest nach bewahrtem Grundsatz kirchlicher Politik geschaffen worden ist um eine fur das christliche Volk gefahrliche heidnische Festfeier den Geburtstag des Sonnengottes zu ersetzen 56 Dieser Text lautet in der Ubersetzung Useners folgendermassen Die Ursache weshalb die Vater das Fest des 6 Januar Epiphanie abanderten und auf den 25 December verlegten war folgende Nach feierlichem Herkommen pflegten die Heiden am 25 Dec das Geburtsfest des Sonnengotts wortlich das Fest des Aufgangs der Sonne zu feiern und zur Erhohung der Festlichkeit Lichter anzuzunden An diesen festlichen Brauchen liessen sie auch das Christenvolk theilnehmen Da nun die Lehrer der Kirche die Wahrnehmung machten dass die Christen an diesem heidnischen Feste hiengen kamen sie nach reiflicher Ueberlegung zu dem Entschluss an diesem Tage 25 Dec fortan das Fest des wahren Aufgangs dh Geburt am 6 Januar aber das Fest der Erscheinung Epiphanie zu feiern Syrischer Scholiast des Dionysius bar Salibi 57 Steven Hijmans bestreitet diese Grundannahme Useners Sie grunde sich auf Anachronismen und Annahmen des 19 Jahrhunderts uber die romische Religion die forschungsgeschichtlich uberholt seien 58 Usener hatte den ersten Teil des mittelalterlichen Scholions unbeachtet gelassen das dadurch wie eine neutrale historische Notiz wirkt Nehme man diesen ersten Teil hinzu so Hijmans werde der polemische Kontext deutlich Fur den Scholiasten des 12 Jahrhunderts war das wahre Fest der Geburt Christi am 6 Januar und dessen Festtermin am 25 Dezember eine Haresie 59 Eine weitere Schwierigkeit der religionsgeschichtlichen Deutung besteht darin dass Maximus von Turin fur den 25 Dezember als Festdatum das Argument anfuhrt dass es fur diesen Tag kein heidnisches Parallelfest gibt Demnach waren heidnische Feste wie Sol invictus nicht allzu prominent 60 Martin Wallraf schlagt vor christliche solare Symbolik nicht als Ubernahme einer romisch paganen solaren Symbolik zu sehen sondern als parallele Phanomene die sich dem gleichen Zeitgeist verdankten 61 Die Frage nach der Kontinuitat zwischen der romischen Sol Verehrung und dem christlichen Kult spielt in der Gegenwart auch in Auseinandersetzungen um das Christentum eine gewisse Rolle Fur Christentumsgegner wie Karlheinz Deschner ist die Ubereinstimmung des Weihnachtstags mit dem Festtag des Sol Invictusein Argument fur die Einschatzung des Christentums als synkretistisch Vertreter dieser Position versuchen so aufzuzeigen dass das fruhe nachapostolische Christentum Elemente alterer heidnischer Religionen ubernommen und miteinander verschmolzen haben Weitere Hypothesen Martin Persson Nilsson verglich 1921 die romischen Saturnalien die ab dem 17 Dezember gefeiert wurden in mehrfacher Hinsicht Festessen Geschenke Kerzen mit dem modernen Weihnachtsfest Er meinte jedoch nicht dass das christliche Weihnachtsfest der Spatantike direkt auf die Saturnalien zuruckgehe Wenn wie oft behauptet wird etwas von unserem Weihnachtsfest den S aturnalien entstammt so ist das durch das Kalendenfest vermittelt worden Das Fest der Kalendae Ianuariae vom Hof und Zeitgeist begunstigt wurde in der spaten Kaiserzeit popularer Die Saturnalien hielten sich aber bis in byzantinische Zeit unter dem Namen Brumalien und wurden vom 24 November bis zur Wintersonnenwende am 25 Dezember einen Monat lang gefeiert 62 Das Kalendenfest dauerte ab dem 1 Januar bzw dem Vorabend am 31 Dezember funf Tage und war durch Neujahrsgeschenke Zukunftsschau und Maskenumzuge gekennzeichnet 63 Nach Nilsson leitet sich manches Weihnachts und Neujahrsbrauchtum von dem reichsweit begangenen antiken Kalendenfest her Diese Brauche werden in romanischen und slawischen Sprachen mit Begriffen bezeichnet hinter denen das lateinische Wort Kalendae erkennbar ist 64 Hans Forster schlagt als Alternative zur Berechnungs und Religionsgeschichtlichen Hypothese vor dass das Interesse an einem Geburtsfest Jesu Christi mit den Pilgerfahrten ins Heilige Land zusammenhing die im 4 Jahrhundert einen Aufschwung nahmen Sie waren durch das Bestreben gekennzeichnet Ereignisse die in der Bibel beschrieben waren am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu feiern Der jahrliche Gottesdienst in der Bethlehemer Geburtskirche 6 Januar galt deshalb als Vorbild und wurde von den Pilgern in ihre Heimatgemeinden mitgebracht 65 Geschichte der WeihnachtsfeierWeihnachtsfeiern wurden von Anfang an von Region zu Region verschieden begangen ihnen lagen im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Vorstellungen davon zugrunde was die Bedeutung das Wesentliche an der Geburt Jesu von Nazaret ausmache Von der aktuellen Antwort auf diese Frage hangt es auch ab ob man dem Weihnachtsfest im Corona Jahr 2020 bescheinigen kann ein normales Weihnachtsfest gewesen zu sein 66 zumal der ursprungliche Sinn des Festes vor allem seit dem 19 Jahrhundert durch Erwartungen an ein gelungenes Fest und Brauche erganzt oder uberlagert wurde die allenfalls am Rande mit der Geburt Jesu zu tun haben Ausbreitung und Aufwertung der kirchlichen Feier Das Weihnachtsfest am 25 Dezember kam aus dem lateinischen Westen des Romischen Reichs und setzte sich im Osten nur gegen Widerstande durch Fur das Jahr 381 ist die Feier am 25 Dezember durch Gregor von Nazianz in Konstantinopel belegt der sich dabei als Initiator oder Forderer des Weihnachtsfests in der Hauptstadt bezeichnete Seine Predigten zu Weihnachten und Epiphanie richteten sich gegen arianische und apollinaristische Lehren und betonten das trinitarische Bekenntnis von Nicaa Um das Jahr 383 feierte auch Gregor von Nyssa das Weihnachtsfest am 25 Dezember in Kappadokien Mit dem Weihnachtsfest bezeichnet als 8eofaneia theophaneia Erscheinen Gottes gedachte Gregor der Geburt Christi wahrend das Epiphaniefest genannt tὰ fῶta ta phota die Lichter wie bis heute in der Ostkirche sich mit der Taufe verband 67 386 predigte Johannes Chrysostomus mit grossem rhetorischen Einsatz uber das neue vor etwa zehn Jahren in der Gemeinde von Antiochia eingefuhrte Weihnachtsfest 38 In Agypten ist das Weihnachtsfest am 25 Dezember erst ab 432 nachgewiesen und wurde wohl in der Auseinandersetzung mit Nestorius eingefuhrt In Jerusalem wurde es erst im 6 Jahrhundert unter Justinian gefeiert Wahrend alle anderen Kirchen den 25 Dezember fur Weihnachten ubernahmen halt die armenische Kirche am 6 Januar als Geburtsfest Jesu fest 68 Als Gedenktag der Geburt Christi war das Weihnachtsfest zunachst im Kalender der Heiligenfeste eingeordnet obwohl bereits Leo der Grosse es als Herrenfest sacramentum nativitatis Domini bezeichnete Das Sacramentarium Veronense 6 Jahrhundert enthalt die altesten liturgischen Texte des Weihnachtsfestes und das Sacramentarium Gelasianum bezeugt dass das Weihnachtsfest im 7 Jahrhundert aus dem Kalender der Gedenktage in den Kalender der Herrenfeste Kirchenjahr hinuberwechselte Ab Mitte des 6 Jahrhunderts gab es in der Stadt Rom aufgrund besonderer ortlicher Gegebenheiten drei Weihnachtsmessen und dieser Brauch wurde im Fruhmittelalter in den gallisch frankischen Raum ubernommen Karl der Grosse machte ihn in seinem Reich verbindlich 69 Die Mitternachtsmesse bezeugt bereits bei Amalarius von Trier 850 53 erhielt einen Hohepunkt der in seiner Bedeutung dem osterlichen Exsultet entsprach die festliche Rezitation des Stammbaums Jesu nach dem ersten Kapitel des Matthausevangeliums Liber generationis durch einen besonders begabten Sanger begleitet von Glockengelaut Kerzen und Weihrauch 70 Im Hochmittelalter bildete sich weihnachtliches Brauchtum heraus Mysterienspiele in Weihnachtsgottesdiensten sind nach dem Vorbild der Osterspiele im 11 Jahrhundert in Frankreich bezeugt Am Tag der Unschuldigen Kinder hatte der niedere Klerus Gelegenheit den hoheren zu parodieren dieses seit dem 11 12 Jahrhundert bezeugte karnevaleske Brauchtum wurde im 15 Jahrhundert verboten Das Weihnachtsfest kam seit dem Hoch und Spatmittelalter immer mehr unter den Einfluss der Jesusminne wobei die liturgischen Texte allerdings unverandert blieben 71 Sakularisierung und Verburgerlichung Foto Vereinigte Staaten um 1897Bis Ende des 18 Jahrhunderts war Weihnachten in erster Linie ein Fest das in den Kirchen und auf den Strassen stattfand Umzugsbrauche Weihnachtsmarkte Um 1800 kam regional und konfessionell unterschiedlich ein Prozess in Gang Weihnachten als Anlass zur Festigung von Familienbeziehungen zu nutzen Das private Heiligabend Ritual lasst sich als cultural performance Milton Singer interpretieren Die Eltern wirken als Spielleiter Organisatoren und Darsteller in der eigenen Inszenierung wohingegen Kinder und andere Gaste zugleich als Publikum und Mitspieler fungieren 72 Das Grossburgertum konnte durch die stilvolle familiare Weihnachtsfeier sein Standesbewusstsein festigen denn die Mehrheit der Bevolkerung hatte im 19 Jahrhundert nicht die Mittel fur eine derartige Feier und ihre Requisiten wie den Weihnachtsbaum Vor allem war ein Wohnzimmer erforderlich das hergerichtet wurde fur die Kinder zeitweise unzuganglich war und dann verbunden mit dem Einsatz von Lichtern Duften und Musik feierlich betreten wurde 73 Ingeborg Weber Kellermann betont dass der Heilige Abend erst im Biedermeier zum Beschenkfest fur Kinder wurde Diese Geschenkbeziehung war einseitig denn die Gabenbringer Weihnachtsmann und Christkind konnte man nicht beschenken und gleichzeitig mit der Inszenierung der familiaren Bescherung kam vielfaltiges und neuartiges Spielzeug auf den Markt 74 Dass ungreifbare mythische Gestalten als externe Gabenbringer in die familiare Feier einbezogen werden setzt verstarkt um 1840 ein Das Christkind geht wahrscheinlich auf Engelgestalten der alteren Weihnachtsumzuge zuruck Martin Luther hatte vorgeschlagen den Nikolaus durch den Heiligen Christ zu ersetzen Ausgehend von protestantischen Regionen breitete sich das Christkind als Gabenbringer im 17 und 18 Jahrhundert auch in katholischen Gegenden aus Im Weihnachtsmann sind im 19 Jahrhundert verschiedene mannliche Schenkfiguren kombiniert worden Ausschliesslichkeit war nicht erforderlich Christkind Weihnachtsmann Nikolaus und andere Gestalten Knecht Ruprecht Pelzmartel Percht usw kamen nebeneinander vor Typischerweise blieb das Christkind als Gabenbringer unsichtbar Die Weihnachtsmann Rolle konnte von einem aussenstehenden Erwachsenen zum Beispiel einem Freund der Familie oder einem entfernten Verwandten gespielt werden 75 Deutsche Weihnacht Hauptartikel Weihnachtsbrauchtum in Deutschland Jacob Grimm stand am Anfang der Suche nach germanischen Relikten im Weihnachtsfest Dafur hatte er ideologische Grunde so Doris Foitzik die Begrundung eines deutschen Nationalbewusstseins 76 Die Bruder Grimm gingen in ihrem Deutschen Worterbuch von der Existenz eines mehrtagigen mittwinterfests der heidnischen Germanen aus das sie insbesondere durch Beda Venerabilis belegt sahen der vom Weihnachtsfest geschrieben hatte Dieselbe Nacht die fur uns heute die allerheiligste heisst benannten die Heiden damals mit dem Namen modra nect d h Nacht der Mutter 77 Die resultierende mutternacht verbanden die Lexikographen dann in spekulativer Weise mit dem polytheistischen Kult der matronae oder matres 78 In den Zusammenhang dieses Festes stellten die Grimms auch die in Teilen der Germania darunter auch der niederdeutsche Raum ererbte Bezeichnung Jul 79 Fur eine vorchristliche Etymologie sprach aus ihrer Sicht sowohl das verwendete Adjektiv wih das kaum in christlichen Gebrauch ubergegangen sei als auch der zweite Wortteil nahten der auf die mit der Nacht beginnende Zahlweise der Tage bei den Germanen verweise 80 Die ersten Belege fur das Wort Weihnachten stammen aber erst aus dem 12 Jahrhundert was fur eine christliche Begriffspragung spricht In Frage kame eine Lehnubersetzung des lateinischen nox sancta aus den Gebeten der lateinischen Christmette unter Verwendung des volkssprachlichen Wortschatzes Dass sich der Ursprung des Weihnachtsfestes mit einem germanischen Mittwinter oder Julfest verbinden liesse ist eher unwahrscheinlich da das Geburtsfest in den Zentren der christlichen Welt bereits bestand als die Missionierung Mittel und Nordeuropas noch bevorstand Dass es fur den Mittwinter bei den Nordgermanen Feste gab ist uberliefert Umstritten ist aber zu welcher Zeit sie stattfanden und welchen Inhalt sie hatten Der islandische Monch Snorri Sturluson berichtet dass der erste christliche Konig Norwegens Hakon der Gute ein Fest namens hoggunott oder haukunott von Mitte Januar auf den 25 Dezember habe verlegen lassen 81 Dies wird zuweilen so gedeutet dass der christliche Konig die ubliche mittwinterliche Einladung an seine Adligen auf den Weihnachtstag vorverlegt habe der Text ist diesbezuglich aber nicht eindeutig Snorri berichtet auch von einem durch Odin eingesetzten rituellen Opfergelage Jul trinken das regelmassig zur Julzeit stattgefunden habe 82 Aus dem volkstumlichen Brauchtum wurde rekonstruiert dass das altgermanische Mittwinterfest zugleich ein Toten und Fruchtbarkeitsfest gewesen sei an dem der Perchta den Matronen oder Muttern geopfert wurde und maskierte junge Manner als vermeintliche Totengeister gleichermassen Schrecken verbreiteten und durch Tanzen die Natur neu beleben sollten vgl Perchtenlauf 83 Das schwedische Luciafest am 13 Dezember fiel ursprunglich bis das Land im Jahr 1752 vom julianischen zum gregorianischen Kalender wechselte auf den Tag der Wintersonnenwende Typische Sonnenwendbrauche sind auch in Suddeutschland mit dem Gedenktag der heiligen Lucia von Syrakus verbunden vgl das Lucien Hauschen Schwimmen im oberbayerischen Furstenfeldbruck Im 19 Jahrhundert herrschte bei Volkskundlern und Theologen besonders im deutschen und skandinavischen Raum ein grosser Optimismus das Weiterleben paganen Brauchtums im christlichen Weihnachtsfest nachweisen zu konnen Die heutige Forschung ist hierbei viel zuruckhaltender Autoren wie Carl Magnus Ekbohrn 1854 Alexander Tille 1893 und Gustav Bilfinger 1901 waren uberzeugt dass das Volk uber die Jahrhunderte hinweg seine paganen Brauche weitergegeben habe Bei Tille klingt das so Christliches Jesusgeburtsfest und romische Januarkalendenfeier allein aber machen das Wesentliche nicht aus Die volkstumliche Weihnachtsfeier Deutschlands stammt vielmehr in der Hauptsache von den zwei grossen Festen des deutschen Herbstes welche weit hinauf reichen in vorgeschichtliche Zeit Alexander Tille Die Geschichte der deutschen Weihnacht Leipzig 1893 S 22 Hugo Elm erklarte 1878 den geheimnisvollen Zauber der Deutschen Weihnacht mit dem nordisch heidnischen Erbe und im spaten 19 Jahrhundert fullten populare Darstellungen germanischer Brauche die Weihnachtsausgaben deutscher Tageszeitungen 84 Der deutsche Weihnachtsbaum in den Ruhmeshallen von Versailles Die Gartenlaube 1871 Der Deutsch Franzosische Krieg markiert eine Intensivierung der politischen Instrumentalisierung des Weihnachtsfestes Im Kriegswinter 1870 liess die Heeresleitung in Lazaretten und Quartieren allerorten Weihnachtsbaume aufstellen Im Ersten Weltkrieg war die Weihnachtsfeier im Felde Hohepunkt der politischen Inszenierung bei der der Kaiser eine Ansprache hielt Die 1920er Jahre brachten eine neue Dimension in die Politisierung des Festes sowohl linke als auch rechte Gruppen nutzten es zur Agitation Sehr popular war das Lied Arbeiter Stille Nacht von Boleslaw Strzelewicz das im Kaiserreich mehrfach von der Zensur verboten wurde Die andere Seite des politischen Spektrums entwickelte Jul und Sonnwendfeiern 85 Hauptartikel Nationalsozialistischer Weihnachtskult NSV stellt Weihnachtspakete fur das Winterhilfswerk zusammen Berlin 1935Wahrend der NS Diktatur wurden die heidnisch germanischen Aspekte von Weihnachten uber die Massenmedien propagiert Wahrend das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes eine grosse Breitenwirkung mit Geschenkaktionen erreichte Volksweihnachten ist schwer abschatzbar wie beliebt Weihnachtsschmuck mit Runen und Hakenkreuzmotiven oder NS Weihnachtsliedgut in den familiaren Feiern war 86 Die NS Interpretation von Weihnachten als zentraler neuheidn ischer Toten und Lichtfeier als Erinnerung an ein angeblich urnord isches Julfest wurde in alterer Literatur uber das Weihnachtsfest teilweise rezipiert so Walter Hartinger In Auseinandersetzung mit dieser Ideologie ubernahm die romisch katholische Kirche den Weihnachtsbaum in den Kirchenraum was bis dahin nur in evangelischen Kirchen ublich gewesen war 87 Typisch fur das Weihnachten der Bundesrepublik Deutschland ist das Beklagen des Konsumterrors So ausserte bereits Konrad Adenauer in seiner Weihnachtsansprache am 25 Dezember 1955 Bedenken Das Ubertriebene das Ubersteigerte unserer Zeit hat zwar die aussere Form unseres Weihnachtsfestes auch angetastet Mit Bedauern sieht man die ubertriebene Lichterflut in den Strassen und Laden die ein Gutteil der Freude an dem Lichterglanz des Heiligen Abends vorwegnimmt 88 Fur die Neue Linke boten die Rituale des Weihnachtsfestes Moglichkeiten der Parodie und der politischen Aktion 89 Vor dem Heiligabend Spatgottesdienst am 24 Dezember 1967 versuchten junge SDS Mitglieder mit den Besuchern der ubervollen Berliner Gedachtniskirche uber den Vietnamkrieg zu diskutieren Die Aktion ging im Tumult unter Rudi Dutschke bestieg geplant oder spontan die Kanzel wurde aber am Reden gehindert und geschlagen Nachdem die Demonstranten gezwungen worden waren die Kirche zu verlassen fand der Gottesdienst wie ublich statt 90 Leipziger Weihnachtsmarkt 1953 Weihnachtsmarkt in Halle Saale Dezember 1980Im Gegensatz zur KPD der Weimarer Republik die das Fest abschaffen wollte war ein mit neuen sakularen Inhalten gefulltes Weihnachtsfest fur die SED erhaltenswert Jolka Tanne und Vaterchen Frost als sozialistische Surrogate waren auf DDR Weihnachtsmarkten ebenso zu finden wie Weihnachtsbaum und Weihnachtsmann In der DDR verfasste Weihnachtslieder verbanden das Fest mit der Zukunftsvision von Frieden und sozialer Gerechtigkeit Auf FDJ und FDGB Weihnachtsfeiern wurde in den 1950er Jahren haufig Erich Weinerts Der neue Stern vorgetragen ein proletarisches Weihnachtslied von 1929 das den roten Sowjetstern als neues Hoffnungszeichen feierte und dabei religionskritisch die christliche Metaphorik nutzte Die Armen sehen das Himmelslicht Die Reichen sind blind sie sehen es nicht Es leuchtet uberall auf Erden Wo arme Kinder geboren werden Denn nicht ein Erloser ist uns erstanden Millionen Erloser in allen Landen Andererseits ubertrug das DDR Fernsehen an Weihnachten 1961 Bachs Weihnachtsoratorium aus der Thomaskirche in Leipzig als eine Art nationales Kulturgut In den 1960er Jahren schienen traditionelle Weihnachtslieder unproblematisch da sie nostalgische aber keine eigentlich religiosen Gefuhle wachriefen 91 Weihnachten bot wahrend des Kalten Krieges Moglichkeiten fur einen Wettbewerb der beiden Systeme Das ritualisierte Versenden von Weihnachtspackchen zog Ost und Westdeutsche in eine komplizierte Beziehung gegenseitigen Gebens und Nehmens so das Ergebnis einer Untersuchung von Ina Dietzsch Von staatlicher westdeutscher Seite war erwunscht dass der Inhalt der Westpakete ihren Empfangern die Vorteile der Sozialen Marktwirtschaft verdeutlichte 92 Kerzen in den bundesdeutschen Fenstern 93 Weihnachtsbaume an der innerdeutschen Grenze und Weihnachtslieder die uber die Mauer schallten wurden in der DDR als Provokation und nicht als Ausdruck weihnachtlicher Friedensbereitschaft aufgefasst so Doris Foitzik 94 Anglo American Christmas Konigin Viktoria Prinz Albert und ihre Kinder unter dem Weihnachtsbaum 1848 In Genf wurden nach Einfuhrung der Reformation 1536 alle nichtbiblischen Feste verboten darunter Weihnachten Man nahm an dass es sich um einen ursprunglich heidnischen Brauch handle den die Papstkirche eingefuhrt habe An den Diskussionen daruber beteiligte sich auch Johannes Calvin 95 John Knox ging weiter als Calvin und verbot 1560 das Weihnachtsfest in Schottland Die schottischen Presbyterianer befolgten dieses Verbot bis ins 20 Jahrhundert Weihnachten war im England des 16 Jahrhunderts mit Festessen Alkoholkonsum Tanz und Glucksspiel verbunden Der Puritanismus setzte sich deshalb fur die Abschaffung des Weihnachtsfestes ein das 1647 durch Parlamentsgesetz verboten wurde Daraufhin kam es zu Schlagereien zwischen Freunden und Gegnern des Festes Nach 1660 wurde die Einhaltung des Verbotes nicht mehr kontrolliert Die strenge Befolgung des Weihnachtsverbotes war kennzeichnend fur Presbyterianer und Quaker und zeigte sich beispielsweise daran dass sie am 25 Dezember ihre Geschafte offneten 96 In diesen Kontext gehort die antikatholische Polemik von Alexander Hislop einem Pastor der presbyterianischen Free Church of Scotland In seinem 1858 erschienenen Hauptwerk behauptete Hislop fur mehrere katholische Feiertage darunter Weihnachten einen babylonischen Ursprung Brauche verschiedener Religionen darunter die altagyptische Religion der Hinduismus die Religion der Angelsachsen liessen sich fur Hislop immer wieder auf Babylon zuruckfuhren wobei er auch etymologisch argumentierte Jul sei das babylonische Wort fur Kleinkind usw 97 In England wirkte die puritanische Position in der Gesamtgesellschaft nach so dass es erst im 19 Jahrhundert zu einem volkstumlichen Fest wurde Impulse hierzu gingen vom britischen Konigshaus aus Prinz Albert stammte aus Deutschland 96 Die Neuenglandstaaten die von Puritanern Presbyterianern Quakern und Mennoniten gepragt waren feierten Weihnachten bis ins 19 Jahrhundert nicht 98 Ein Weihnachtsverbot in Massachusetts musste 1681 auf Druck der englischen Regierung wieder aufgehoben werden 99 Die in Neuengland lebenden Unitarier lehnten noch bis ins 19 Jahrhundert das Feiern von Weihnachten ab 100 Zum englischsprachigen Advents und Weihnachtsliedgut leisteten Dichter mit freikirchlichem Hintergrund einen bedeutenden Beitrag Beispiele Hark The Herald Angels Sing von Charles Wesley und Joy to the World von Isaac Watts Neben dem Liedgut wurde ein weiterer Gesichtspunkt fur die Akzeptanz von Weihnachten im reformierten und freikirchlichen Raum wichtig Das Fest der Liebe bot angesichts der sozialen Not des 19 Jahrhunderts Anlasse christliche Nachstenliebe zu praktizieren Besonders augenfallig ist dies bei der Heilsarmee Ihre Posaunenchore und Sammelaktionen gehoren seit dem spaten 19 Jahrhundert zum stereotypen Bild von American Christmas Eine spektakulare Aktion der Heilsarmee war das Weihnachtsessen fur 20 000 Menschen 1899 im Madison Square Garden 101 Konfektwerbung mit Santa Claus auf seinem von Rentieren gezogenen Schlitten 1868 In Oberschichtkreisen der Stadt New York die 1624 von Niederlandern als Nieuw Amsterdam gegrundet worden war bestand Anfang des 19 Jahrhunderts der Wunsch Traditionen fur eine junge Stadt zu schaffen Eine hollandische New Yorker Weihnachtsfeier wurde neu erfunden erganzt um eine traditionelle britische Weihnachtsfeier Das Ergebnis war ein nostalgisches stilles hausliches Fest mit dem Schwerpunkt der Kinderbescherung Popular wurde es durch die Schriften von John Pintard Washington Irving und Clement Clarke Moore zu denen als europaische Autoren noch Charles Dickens und Harriet Martineau zu zahlen sind 102 John Pintard warb in New York fur die Figur des Sinterklaas der uber den Atlantik komme und Geback aus Amsterdam mitgebracht habe das er an brave Kinder verteile Washington Irving History of New York 1809 machte diese angebliche New Yorker Tradition uberregional bekannt 1823 erschien in The Sentinel in Troy New York ein anonymes Gedicht An Account of a Visit of St Nicholas Es anderte das Erscheinungsbild des Santa Claus zum gutigen Geschenkebringer der auf einem fliegenden Rentierschlitten unterwegs sei War der Geschenketermin vorher am Nikolaustag oder Neujahr so ist Santa Claus seit diesem Gedicht mit dem 25 Dezember verbunden Clement Clarke Moore erklarte 1844 dass er der Autor des Gedichtes sei aber womoglich zu Unrecht Sprachliche Indizien deuten auf den 1828 verstorbenen Henry Livingston der Gelegenheitsgedichte fur Zeitungen verfasste 103 104 Am 26 Juni 1870 erklarte Prasident Ulysses S Grant Weihnachten zum staatlichen amerikanischen Feiertag 1923 entzundete die First Lady Grace Coolidge die Kerzen eines seither ublichen National Christmas Tree Die Trennung von Kirche und Staat in den Vereinigten Staaten kommt darin zum Ausdruck dass der U S Postal Service jahrlich zwei Weihnachtsmarken herausgibt so dass man zwischen einem sakularen Motiv und einem weihnachtlichen Gemalde der National Gallery of Art auswahlen kann 105 Weihnachten als globalisiertes Fest Wahrend sich Weihnachten im christlichen Kontext meist friedlich globalisierte und im ausserchristlichen Kontext entweder bestimmte Brauche in lockerer Weise ubernommen wurden wie in Ostasien oder Christliches mit Nichtchristlichem verbunden wurde wie nicht selten in Judentum und Hinduismus gibt es vor allem in der islamischen Welt durchaus heftigen Widerstand gegen das Weihnachtsfest bis hin zu Verboten und Terroranschlagen auf Kirchen und ahnliches In christlichen Landern Weihnachtskonzert in einem Einkaufszentrum in Nagoya 2015Im 19 Jahrhundert wurden bisher regionale Weihnachtsbrauche zuerst landesweit propagiert parallel zu nationalen Identitatsfindungsprozessen im 20 Jahrhundert wurde Weihnachten dann in Folge von Handel Migration und Kolonialismus globalisiert Ein Beispiel A Festival of Nine Lessons and Carols ursprunglich nach 1918 eine Feier des King s College Cambridge wurde durch Radio und Fernsehen international bekannt Zur Verbreitung der amerikanischen Weihnachtskultur trugen die nach dem Zweiten Weltkrieg in vielen Staaten stationierten US Truppen bei was sich besonders fur Japan zeigen lasst Santa Claus als Inbegriff der amerikanischen Weihnachtskultur wurde mehrfach zum Ziel aggressiver Proteste 1951 wurde eine Santa Figur vor der Kathedrale von Dijon offentlich verbrannt nachdem 250 Kinder ihn als Lugner zum Tod verurteilt hatten Zwei romisch katholische Kleriker leiteten diese Veranstaltung Die Aktion wurde durch den Bericht von Claude Levi Strauss bekannt 106 In Lateinamerika gab es mehrere kurzlebige Versuche Santa Claus durch eine nationale Gabenbringerfigur zu ersetzen zum Beispiel Volvo Indio in Brasilien Quetzalcoatl in Mexiko und Don Feliciano in Kuba 107 In China Weihnachtsbaum vor der China Television Company 中國電視公司 2018 In China ist Weihnachten gerade kein Familienfest im Gegensatz zum traditionellen Neujahrsfest sondern eine Zeit fur gemeinsame Unternehmungen mit Freunden und Kollegen Die aufwandige Weihnachtsdekoration im offentlichen Raum chinesischer Stadte steht fur Modernitat 108 In Japan Das heutige japanische Weihnachten Kurisumasu ist ein Abend den Paare gemeinsam verbringen entsprechend werden Liebe und Romantik in der Werbung thematisiert 109 Im Judentum Chanukkaleuchter und Weihnachtsbaum auf dem Pariser Platz in Berlin Dezember 2020Das judische Chanukka Fest findet wie das Weihnachtsfest im Dezember statt und bei beiden Festen spielt traditionell die Entzundung von Kerzen eine wichtige Rolle Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Festanlasses bestehen jedoch nicht Das Chanukka Fest erinnert an die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels im Jahr 164 v Chr das Weihnachtsfest hingegen an die Geburt Jesu Seit der Aufklarung gibt es im Judentum eine Tendenz Weihnachten als kulturelles Fest der Mehrheitsgesellschaft zu begehen indem man es mit Elementen von Chanukka verbindet Diese Antwort auf das sogenannte Dezember Dilemma wird im deutschen Sprachraum Weihnukka im angloamerikanischen Raum Chrismukkah genannt Andere Moglichkeiten sind die Aufwertung des Chanukkafestes so dass Chanukka Symbole im offentlichen Raum prasent sind und das Angebot alternativer Programme am 25 Dezember in judischen Gemeindezentren und Museen 110 Im Hinduismus Fur Hindus die in christlich gepragten Staaten oder Gebieten leben liegt eine Verbindung zwischen dem Lichterfest Divali im Spatherbst und Weihnachten nahe Die festliche Illumination bleibt in vielen Hindu Tempeln in Europa und Nordamerika uber Weihnachten bis Anfang Januar In Indien wendet sich die rechtsgerichtete Partei Vishwa Hindu Parishad gegen vermeintliche christliche Mission im Kontext von Weihnachten So verurteilte sie 2014 einen Auftritt des Santa Claus in einer christlichen Schule in Chhattisgarh weil die verteilten Sussigkeiten eine Bestechung seien um Hindus zum Christentum zu bekehren 111 In islamischen Staaten Weihnachten als Teil des offentli chen Lebens in Damaskus 2018 Von Christen in Teheran betriebener Laden mit Weihnachtsschmuck 2006Wahrend in eher laizistisch gepragten islamischen Landern mit christlicher Minderheit wie beispielsweise den Christen in Syrien nicht selten aufwendige Weihnachtsdekoration zu sehen ist 112 wird das Weihnachtsfest und damit verbundene Traditionen in etlichen islamischen Landern heftig bekampft oder gar verboten In Somalia wurde im Dezember 2015 das Weihnachtsfest mit der Begrundung verboten es handle sich um ein muslimisches Land das nicht islamische Feste nicht toleriere Ebenfalls im Jahre 2015 verbot die Regierung von Brunei Weihnachtsschmuck und das Singen von Weihnachtsliedern sowie alle anderen christlichen Brauche fur Einheimische da das Fest den muslimischen Glauben gefahrde 113 Die Regierung von Tadschikistan verbot Weihnachtsbaume Feuerwerk Festessen und Bescherung am Fest der Liebe 114 In der indonesischen Provinz Aceh gilt die Scharia Dortige islamische Geistliche fordern dass Weihnachten nicht im offentlichen Raum sichtbar sein soll so dass Muslime damit nicht in Beruhrung kommen 107 In islamischen Staaten wurden Kirchen der christlichen Minderheit zum Weihnachtsfest mehrfach Ziel terroristischer Anschlage mit islamistischem Hintergrund In den Jahren 2010 und 2017 in Agypten und 2013 in Bagdad im Irak 115 In Tadschikistan wurde ein als Vaterchen Frost verkleideter Mann 2012 von einem islamistischen Mob gelyncht 107 Siehe hierzu auch Terroranschlage am Ostersonntag 2019 in Sri Lanka In Afrika zentrierter Kultur Kwanzaa ursprunglich ein afrikanisches Erntefest das 1966 in den Vereinigten Staaten als afro amerikanischer Feiertag etabliert wurde wird Ende Dezember gefeiert und lasst sich ahnlich wie Divali assoziativ mit Weihnachten verbinden 116 Liturgie und Brauchtum heuteSiehe auch Weihnachtsbrauchtum in Deutschland und Weihnachten weltweit Die Weihnachtszeit im Kirchenjahr Christmesse in der Kathedrale von Dili Osttimor 2021 Der Weihnachtsfestkreis besteht aus der Adventszeit und der Weihnachtszeit 117 Nach dem letzten Sonntag des Kirchenjahres beginnt mit dem ersten Adventssonntag auch das neue Kirchenjahr Die weihnachtliche Festzeit beginnt liturgisch mit der ersten Vesper von Weihnachten am Heiligabend siehe dazu auch Christvesper Der erste liturgische Hohepunkt der Weihnachtszeit ist die Mitternachtsmesse in der Nacht vom 24 auf den 25 Dezember siehe Christmette Der achte Tag oder der Oktavtag von Weihnachten wird im Alpenraum auch als Ebenweihtag bezeichnet Die Weihnachtszeit endet in den evangelischen Kirchen mit Epiphanias am 6 Januar 118 im romischen Ritus der katholischen Kirche mit dem Fest Taufe des Herrn das seit der Liturgiereform Messbuch von 1970 2000 am Sonntag nach Erscheinung des Herrn nach dem vormaligen Messbuch von 1962 am Oktavtag von Erscheinung des Herrn 13 Januar gefeiert wird In der altkatholischen Kirche endet die Weihnachtszeit am Fest der Darstellung des Herrn am 2 Februar volkstumlich Maria Lichtmess oder auch nur Lichtmess genannt Unabhangig davon ist der Brauch Christbaume und Krippen bis zum 2 Februar zu belassen ortlich noch verbunden mit dem Ritus der Krippenschliessung Abweichend von diesem in vielen westlichen Kirchen geltenden Brauch hat der vor allem im Bistum Mailand gepflegte ambrosianische Ritus auch in der Liturgiereform der romisch katholischen Kirche die Regelungen des Ambrosius beibehalten Dort beginnt die Adventszeit mit dem 11 November einem Quatembertag wodurch sich sechs statt vier Adventssonntage ergeben und die Weihnachtszeit endet am 2 Februar mit dem Fest der Darstellung des Herrn volkstumlich auch Maria Lichtmess genannt Damit hat sich dort die Tradition bewahrt dass Buss und Fastenzeiten sowie die weihnachtliche und die osterliche Freudenzeit in Anlehnung an Jesu Ruckzug in die Wuste 40 Tage Mt 4 2 EU die Sintflut 40 Tage Gen 7 4 12 EU Noahs Warten in der Arche auf dem Ararat 40 Tage Gen 8 6 EU Israels Exodus 40 Jahre Ex 16 35 EU jeweils 40 Tage dauern Im Brauchtum zeigen sich die Unterschiede darin dass Christbaum und Krippe bis zum 6 Januar oder bis zum 2 Februar stehenbleiben Am Fest der Darstellung des Herrn klingt die Weihnachtszeit nach Das zeigt sich unter anderem in den liturgischen Perikopen des Tages die in den westlichen Kirchen gleich sind In der alttestamentlichen Lesung Mal 3 1 4 EU klingt die Adventszeit nach die Epistel evangelisch Hebr 2 14 18 LUT katholisch Hebr 2 11 12 13c 18 EU blickt bereits auf den Karfreitag das Evangelium evangelisch Lk 2 22 24 25 35 LUT katholisch Lk 2 22 40 EU schliesst unmittelbar an das Weihnachtsevangelium an Romisch katholisch Johann Ludwig Ernst Morgenstern Das Innere der Domkirche in Frankfurt erleuchtet beim Fest der Christmette Stich 1808 Der Introitus Puer natus est der Missa in die im Graduale NovumBereits Gregor der Grosse kannte drei heilige Messen am Weihnachtsfest Die Titelkirchen Roms feierten dagegen anfangs nur zwei heilige Messen eine nachtliche in Verbindung mit der Matutin und das Hochamt am folgenden Tag Bereits das Capitulare lectionum aus der Mitte des 6 Jahrhunderts enthalt bei allen drei Weihnachtsmessen die klassische Abfolge der Lesungen aus dem Propheten Jesaja aus den Paulusbriefen und das Evangelium Diese Ordnung war bis weit ins Mittelalter ublich ortlich bis ins 18 Jahrhundert Die alteste dieser Messen ist die Festmesse am Tage lateinisch Missa in die die bereits von Ambrosius und von Papst Coelestin I Anfang des 5 Jahrhunderts erwahnt wird Stationskirche war St Peter im Vatikan seit dem 12 Jahrhundert Santa Maria Maggiore Die zweite Messe war eine wohl aus Jerusalem ubernommene Mitternachtsmesse Missa in nocte in der Nacht volkstumlich Christmette genannt wegen der Verbindung mit der Matutin auch Engelamt weil das Evangelium mit dem Gesang der Engel bei der Geburt Jesu Lk 2 13f EU schliesst Die Stationskirche der Mitternachtsmesse war die Marienbasilika auf dem Esquilin S Maria Maggiore Dorthin wurde im 11 Jahrhundert auch die Tagesmesse verlegt denn die Kirche beherbergt in der Krypta eine Nachbildung der Geburtsgrotte Eine dritte Messe kam im Morgengrauen mane in aurora fruh zur Morgenrote volkstumlich aufgrund des Evangeliums von der Anbetung der Hirten Lk 2 15 20 EU Hirtenmesse oder Hirtenamt genannt in der byzantinischen Hofkirche Santa Anastasia auf dem Palatin eventuell aus Hoflichkeit gegenuber dort residierenden byzanzinischen Beamten hinzu 119 Dort wurde am 25 Dezember das Patrozinium ihrer heiligen Anastasia gefeiert Diese papstliche Stationsliturgie fuhrte dazu dass drei Messen mit unterschiedlichen Messformularen am selben Tag gefeiert werden Die Texte stammen von Gregor dem Grossen So kam die Weihnachtsliturgie als Ganzes in den gallisch frankischen Norden Karl der Grosse erklarte sie dann fur verbindlich Im 11 Jahrhundert tauchen in Frankreich erstmals szenische Darstellungen im Gottesdienst auf sogenannte Weihnachtsspiele Franz von Assisi stellte in Greccio eine Krippe mit einem lebenden Ochsen und Esel auf verlas in der Messe das Evangelium und hielt eine Predigt Kaiser Joseph II verbot fur die habsburgischen Lander die Krippenspiele in der Messfeier die deshalb zum hauslichen Brauchtum wurden Liturgisch beginnt die Weihnachtszeit mit der ersten Vesper von Christi Geburt am 24 Dezember und endet am Fest der Taufe Christi am ersten Sonntag nach Erscheinung des Herrn Die Lesungstexte schreiten in den Messen fort In der Messe am Heiligen Abend steht noch die Erwartung im Vordergrund Jes 62 1 5 EU Apg 13 16 26 EU und Mt 1 1 25 EU In der Christmette wird die Freude ausgedruckt Jes 9 1 6 EU Tit 2 11 14 EU und Lk 2 1 14 EU Oration Deus qui hanc sacratissimam noctem Die Hirtenmesse am Morgen handelt von der Hoffnung auf Erlosung durch die Menschwerdung Jes 62 11 f EU Tit 3 4 7 EU und Lk 2 15 20 EU Das Hochamt bzw die Tagesmesse hat Gottes Heilsplan zum Gegenstand wie er im Prolog des Johannesevangeliums Joh 1 1 18 EU zum Ausdruck kommt vorausgehende Lesungen sind Jes 52 7 10 EU und Hebr 1 16 EU Das Weihnachtsfest erhielt in der Liturgie ab dem 8 Jahrhundert eine Oktav in der aber die in diese Zeit fallenden und zu dem Zeitpunkt bereits bestehenden Heiligenfeste erhalten blieben 120 Es sind die Feste der Comites Christi lat Begleiter Christi namlich des Stephanus 26 Dezember Johannes des Evangelisten 27 Dezember und der unschuldigen Kinder 28 Dezember Seit 1970 begeht die romisch katholische Kirche den Oktavtag Neujahr als Hochfest der Gottesmutter Maria Bis 1969 wurde am Oktavtag von Weihnachten das Fest der Beschneidung des Herrn begangen Im Kirchenjahr sind auf den Termin des Weihnachtsfestes hingeordnet das Fest der Verkundigung des Herrn am 25 Marz neun Monate vor Weihnachten und das Fest der Geburt Johannes des Taufers am 24 Juni sechs Monate vor Weihnachten damit wird die Datierung aus Lk 1 26 EU aufgegriffen wonach Maria im sechsten Monat der Schwangerschaft ihrer Verwandten Elisabeth mit Jesus schwanger wurde Auch der Martinstag am 11 November hat Bezug zu Weihnachten an diesem Tag begann im Mittelalter die ursprunglich sechswochige Fastenzeit zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest die spater auf die vier Wochen des Advents beschrankt wurde 121 Evangelisch In den deutschsprachigen evangelischen Kirchen beginnt das Weihnachtsfest wie auch in den anderen Westkirchen am 24 Dezember mit dem Sonnenuntergang Am spaten Nachmittag oder fruhen Abend wird die Christvesper gefeiert in der Nacht die Christnacht In den Gottesdiensten spielt der Psalm 96 eine grosse Rolle Seit der Neuordnung der Perikopenordnung zum 1 Advent 2018 gilt fur die Weihnachtsgottesdienste folgende Leseordnung Christvesper Christnacht Christfest 1 Feiertag Christfest 2 FeiertagAlttestamentliche Lesung Jesaja 9 1 6 LUT Sacharja 2 14 17 LUT Jesaja 52 7 10 LUT Jesaja 7 10 14 LUTEpistel Galater 4 4 7 LUT 1 Timotheus 3 16 LUT Titus 3 4 7 LUT Hebraer 1 1 4 5 14 LUTEvangelium Lukas 2 1 20 LUT Lukas 2 1 20 LUT Johannes 1 1 5 9 14 16 18 LUT Matthaus 1 18 25 LUTUm nachtlichen Unfug zu unterbinden verlegte man die Christmette die im Zentrum von Weihnachten steht in den fruhesten Morgen des Festtages oft um 4 Uhr oder ersetzte sie durch die vorabendliche Vesper Die behordlichen Reserven gegen den Gottesdienst um Mitternacht fuhrten bis ins 18 Jahrhundert zu Konflikten Die Zahl der Gemeinden in denen heute der Nachtgottesdienst Christnacht abgehalten wird nimmt wieder zu Das Evangelische Gottesdienstbuch von 1999 nahm dafur ein eigenes Formular auf Eine Besonderheit des evangelischen Weihnachtsfestes die bis in die Reformationszeit zuruckreicht ist es das Weihnachtsfest auch auf den zweiten fruher gar den dritten Weihnachtstag auszudehnen Viele Kirchenordnungen regelten dass auch am zweiten Feiertag uber die Geburt Jesu zu predigen sei Das Evangelische Gottesdienstbuch bietet dafur zwei Formulare Christfest I und Christfest II die aber austauschbar sind Das Fest des Erzmartyrers Stephanus kann in einem Abendgottesdienst berucksichtigt werden Der Neujahrstag kann auch als Tag der Beschneidung und Namensgebung Jesu begangen werden 122 Amerikanische Lutheraner Episkopalisten und Methodisten benutzen das Common Lectionary welches von der Consultation on Common Texts erstellt worden ist Danach werden folgende Texte verwendet Jes 9 LUT Tit 2 LUT Lk 2 1 20 LUT oder Jes 52 LUT Hebr 1 LUT und Joh 1 1 14 LUT oder Jes 62 LUT Tit 3 LUT und Lk 2 1 20 LUT Bei den aktiven Gemeindemitgliedern der Anglikaner bildet die Kommunion in der mitternachtlichen Eucharistiefeier den Hohepunkt Wahrend das fruhere Book of Common Prayer am Heiligen Abend nur in einigen Gebeten auf das Weihnachtsfest hinwies wird in den heute gebrauchlichen Agenden wie dem Common Worship aus dem Jahre 2000 das Weihnachtsereignis ins Zentrum der Schriftlesung und der Gebete geruckt Die Reformierte Kirche bevorzugt das Prinzip der Bahnlesung Lectio continua gegenuber einer Perikopenordnung In der Agende Reformierte Liturgie die im Auftrag des Moderamens des Reformierten Bundes erarbeitet wurde heisst es hierzu Fur die reformierten Gemeinden und Kirchen war es seit jeher selbstverstandlich die grossen Hochfeste der Christenheit zu feiern Auch die Advents und Passionszeit wurde gestaltgebend wirksam Eine strikte Beobachtung des Jahreskreises damit verbunden der Lese und Perikopenordnung fand jedoch nicht statt Die reformierten Gottesdienstformen weisen kein feststehendes Proprium auf 123 Dieser reformierten Agende ist der in unierten und lutherischen Kirchen Deutschlands gultige Liturgische Kalender als Anhang beigegeben Jedem Sonn und Feiertag ist dabei eine Frage des Heidelberger Katechismus zugeordnet Fur Weihnachten wurden folgende Texte ausgewahlt Christvesper und Christnacht Frage 29 Warum wird der Sohn Gottes Jesus das heisst Heiland genannt Weihnachten 1 Feiertag Frage 33 Warum heisst Jesus Christus Gottes eingeborener Sohn da doch auch wir Kinder Gottes sind Weihnachten 2 Feiertag Frage 36 Was nutzt es dir dass er durch den Heiligen Geist empfangen und von der Jungfrau Maria geboren ist Orthodox Die Anbetung durch die Weisen byzantinische Elfenbeinschnitzerei des 6 Jahrhunderts British Museum London Die Geburt Jesu Christi moderne rumanische IkoneDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die ostlichen Kirchen stellten von jeher die Theophanie heute Epiphanie am 6 Januar in den Mittelpunkt Sie ist alter als das Weihnachtsfest Die Predigten Gregors von Nazianz aus den Jahren 380 und 381 markieren den Ubergang vom Gesamtfest Epiphanie zu den beiden Festen Weihnachten mit dem Schwerpunkt der Geburt einschliesslich der Anbetung durch die Weisen und Epiphanie das nun exklusiv auf die Taufe Jesu im Jordan bezogen wird Antiochien ubernahm kurze Zeit spater das Weihnachtsfest wie eine Predigt des Johannes Chrysostomos aus dem Jahre 386 belegt Die Jerusalemer Kirche lehnte das Weihnachtsfest bis ins 6 Jahrhundert ab In den ubrigen orthodoxen Kirchen wird das Weihnachtsfest heute zwar einheitlich am 25 Dezember begangen es ergeben sich aber Unterschiede durch den unterschiedlichen Umgang mit der Kalenderreform Papst Gregors aus dem Jahr 1582 die erst nur in der katholischen dann auch von den protestantischen Kirchen ubernommen wurde Erst der 1923 von dem serbischen Mathematiker Milutin Milankovic entwickelte neujulianische Kalender ermoglichte eine partielle Angleichung der Festdaten in Ost und West Die orthodoxen Glaubensgemeinschaften sind in dieser Frage nach wie vor gespalten Den neujulianischen Kalender der ebenso wie der gregorianische Kalender die Ungenauigkeit des alten julianischen Kalenders beheben soll haben seit 1924 die orthodoxen Kirchen von Konstantinopel das Okumenische Patriarchat Alexandria Antiochien Rumanien Bulgarien Zypern Griechenland mit Ausnahme der Kloster auf dem Berg Athos Albanien und die syrisch orthodoxe Kirche ubernommen Die Orthodoxe Kirche Finnlands hatte schon 1921 den gregorianischen Kalender ubernommen Andere altkalendarisch ausgerichtete Teilkirchen halten bis heute fur alle kirchlichen Feiertage am julianischen Kalender fest darunter die russische belarussische ukrainische serbische neu mazedonische georgische und jerusalemitische Kirche sowie die Autonome Monchsrepublik Heiliger Berg Sie begehen alle festliegenden Feiertage im Zeitraum der Jahre 1900 bis 2100 jeweils 13 Tage spater als die westlichen Kirchen und die orthodoxen Neukalendarier Weihnachten wird von ihnen daher am 7 Januar des gregorianischen Kalenders gefeiert Das vorweihnachtliche Fasten das weniger streng ist als das Fasten vor Ostern da Fisch konsumiert werden darf und beginnt bei den Orthodoxen bereits 40 Tage vor Weihnachten Ab dem 17 Dezember wird es strenger und erreicht seinen Hohepunkt am 24 Dezember Es handelt sich dabei aber nicht um eine liturgische Adventszeit Wahrend dieser Zeit wird die Liturgie Schritt fur Schritt mit weihnachtlichen Motiven angereichert Die beiden letzten Sonntage vor Weihnachten sind den Ahnen Christi gewidmet Am 24 Dezember wird die Vesper mit acht Schriftlesungen gefeiert die alle auf Jesus als Erfullung der Prophezeiungen hinweisen Auf die Vesper folgt die Taufliturgie des Basilius ein Hinweis auf den Satz Du bist mein Sohn heute habe ich dich gezeugt Ps 2 7 EU Die Lesungen bestehen aus Hebr 1 1 12 EU und Lk 2 1 20 EU Die grosse Komplet geht in den Fruhgottesdienst uber Beide zusammen gelten als Nachtwache in der die Geburt Christi nach Mt 1 18 25 EU verkundet wird Zur Matutin wird der gesamte Kanon Christus ist geboren gesungen und die Glaubigen beten vor der Ikone der Geburt Jesu Die Liturgie des Weihnachtstages befasst sich mit dem Besuch der Sterndeuter und hebt die Herrschaft Christi hervor Dafur wird die Chrysostomus Anaphora verwendet Das Evangelium aus Mt 2 1 12 EU widmet sich dem Besuch der Sterndeuter Mit dem zweiten Weihnachtsfeiertag beginnt die sechstagige Nachfeier mit der Synaxis der Theotokos gr Syna3is 8eotokoy Zusammenschau der Gottesgebarerin einem Fest der Marienverehrung 124 Armenisch Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die Armenische Apostolische Kirche halt am umfassenden Festtermin Epiphanias fest Da in dieser Kirche weiterhin nach julianischem Kalender gerechnet wird fallt dieses Fest 6 Januar nach gregorianischem Kalender auf den 19 Januar Rolle des StaatesFeiertagsregelungen Das Wort feiern hat auch die Bedeutung die Arbeit ruhen lassen 125 In diesem Sinn ist auch die Ausserung des spanischen Konigs Philipp II zu verstehen der zu dem Marquis von Posa in Friedrich Schillers Drama Don Carlos II 10 sagt Wenn solche Kopfe feiern Wie viel Verlust fur meinen Staat Gesetzliche Feiertage sind demnach Tage an denen der betreffende Staat auf seinem Gebiet anordnet die Arbeit weitgehend ruhen zu lassen Die fur die Mehrheit der Menschen in dem betreffenden Land arbeitsfreie Zeit ermoglicht es ihnen an traditionellen Feiern teilzunehmen verpflichtet sie aber in demokratischen Staaten nicht hierzu Weihnachtsfeiertage sind in Staaten mit einer auch vom Christentum massgeblich gepragten Kultur gesetzliche Feiertage im Dezember oder Januar Je nach Land ist die Festlegung der Anzahl der Feiertage unterschiedlich Verhaltenserwartungen In Finnland und Estland wird am Heiligen Abend der Weihnachtsfrieden ausgerufen Fruher erhielten Menschen die wahrend des Weihnachtsfriedens in Finnland eine Straftat begingen eine doppelt so hohe Strafe wie ublich 126 Die Vorstellung dass an Weihnachten ausgeubtes negatives Verhalten moralisch besonders verwerflich sei ist auch ausserhalb Finnlands und Estlands weit verbreitet Allerdings ist es in Staaten die der weltanschaulichen Neutralitat 127 verpflichtet sind nicht zulassig die Hohe von Strafen allein vom Zeitpunkt der Tat abhangig zu machen Wirtschaftliche Aspekte Das Urbild des modernen Weihnachtsmanns in einer Illustration von Thomas Nast 1863 In der Literatur wird auch Kritik an dem Weihnachtsfest in heutiger Gestalt geubt das durch religionsfremde Motive und Erscheinungsformen verunreinigt sei Die Kritik lasst sich im Wesentlichen auf die Schlagworte Profanierung Kommerzialisierung sowie Hektik und Stress konzentrieren 128 Unter dem Gesichtspunkt einer Profanierung wird vor allem vorgetragen das Weihnachtsfest sei entchristlicht und zu einem Familienfest fur jedermann geworden Der theologische Gehalt gehe dabei uber weite Strecken verloren stattdessen nahmen Kitsch und Sentimentalitat zu Die Zeit des Weihnachtsgeschaftes d h die Zeit der ab der Woche vor dem 1 Advent erzielten Umsatze ist im Einzelhandel die umsatzstarkste Zeit des Jahres In Bezug auf die Kommerzialisierung wird die in die Adventszeit und oft noch daruber hinaus zuruckreichende Ankurbelung des Umsatzes mit Weihnachtsmotiven in den Kaufhausern und der Werbung beklagt Der traditionelle Begriff Adventszeit wird tendenziell durch den Begriff Vorweihnachtszeit ersetzt deren Beginn nicht eindeutig definiert ist Die Vorweihnachtszeit wird mittlerweile oft bereits Ende August Anfang September mit dem Verkauf von traditionellem Weihnachtsgeback wie Spekulatius Oblatenlebkuchen Stollen und Dominosteinen eroffnet 129 Das mittelstandische Handelsunternehmen Kathe Wohlfahrt betreibt seit uber 50 Jahren und inzwischen in mehreren Stadten Deutschlands und einiger Nachbarlander sowie in den Vereinigten Staaten einen ganzjahrigen Handel mit Weihnachtsartikeln 130 Kulturelle AspekteIkonographie Die Geburt Christi byzantinische Elfenbeinschnitzerei 10 Jahrhundert Walters Art Museum Baltimore Die christliche Ikonographie entwickelte ihre Motive zunachst aus den Erzahlungen des Matthaus und Lukasevangelium sowie aus den apokryphen Kindheitsevangelien Hinzu kamen viele Legendentexte verschiedener Herkunft Seit den Darstellungen in den Katakomben im 3 Jahrhundert bis weit in die Renaissance wurde die Geburtsszene mit der Verkundigung an die Hirten und der Anbetung der Magier verbunden Der Stall kommt im 4 Jahrhundert hinzu Sehr fruh schon thematisieren die Bilder die besondere Beziehung Jesu zu Maria zum Beispiel das erste Bad oder die das Jesuskind stillende Mutter wobei uber Maria ein Stern steht Domitilla und Priscilla Katakomben spates 3 Jahrhundert Die fruheste kunstlerische Darstellung der Geburt Jesu Christi stammt aus der Zeit um 320 131 Dort ist die Krippe der Form eines Altares angeglichen Giotto Die Geburt Jesu Fresko in der Cappella degli Scrovegni Padua um 1305 Zu einem neuen Thema fuhrte die Entdeckung der Geburtsgrotte durch die heilige Helena und die Erbauung der Geburtskirche durch Kaiser Konstantin Schon seit dem fruhen 4 Jahrhundert befinden sich Ochs und Esel auf den Bildern die auf Jesaja 1 3 verweisen Der Ochs kennt seinen Besitzer der Esel seine Krippe Sie und die Magier auf demselben Bild bedeuten dass sowohl die hochsten als auch die niedrigsten Lebewesen das Kind anbeten Auch symbolisierte der Ochs als reines Tier das judische Volk das an das Gesetz gebunden ist der Esel als unreines Tier die heidnischen Volker unter der Last des Heidentums Es gibt bildliche Darstellungen lediglich mit dem Kind in der Krippe und den beiden Tieren die Unverzichtbarkeit von Ochs und Esel wird im Sinn der Logos Theologie gedeutet als Hinweis auf die Ankunft des Logos in die Welt der Aloga der Logos losen In den byzantinischen Darstellungen sind auch die beiden Hebammen Zelomi und Salome dargestellt die in der christologischen Auseinandersetzung der damaligen Zeit die wirkliche menschliche Geburt Jesu betonen sollen Die an der jungfraulichen Geburt Jesu zweifelnde Salome will diesen Umstand mit ihrer Hand untersuchen welche dann zur Strafe verdorrt Die Beruhrung des Jesusknaben heilt sie wieder 132 Dieses Thema ist im 5 und 6 Jahrhundert ein beliebtes Motiv der ostlichen Kunst und ist auf der linken vorderen Ciboriumssaule des Markusdoms in Venedig die aus Konstantinopel geraubt wurde dargestellt 133 Die Gattung der Biblia pauperum Armenbibel weist in ihren Bezugen eine ganze Reihe von Anspielungen auf Gemass dem Bild von der Wurzel Jesse Dan 2 45 LUT ist Maria der unbehauene Berg die Geburtshohle ihr Schoss Ohne Zutun eines Menschen brach ein Stein los Weihnachten wird mit Ostern in Beziehung gesetzt Die Hohle ist auch Sinnbild seines Grabes Der Kirchenvater Irenaus verglich die Menschwerdung Christi mit seiner Hollenfahrt zwischen Tod und Auferstehung 134 Als Prafiguration der Jungfraulichkeit Mariens gilt der brennende Dornbusch Ex 3 EU So wie die Flamme den Dornbusch nicht verzehrte so versehrte die Empfangnis nicht die Jungfraulichkeit 135 Walter Felicetti Liebenfels beschreibt eine Ikone im Sinaikloster aus dem 14 Jahrhundert auf der Maria selbst in den brennenden Dornbusch gestellt ist 136 Auch der grunende Aaronstab Num 17 23 EU steht fur die Jungfraulichkeit da Aarons Stab Bluten trug ohne gepflanzt worden zu sein Die Darstellung Gideon mit dem Vlies Ri 6 37 EU war das Zeichen der Berufung Gideons zur Rettung seines Volkes und symbolisierte das Wirken des Heiligen Geistes an Maria Auch Ezechiel vor der verschlossenen Pforte Hes 44 2 EU steht als Symbol fur die Jungfraulichkeit Mariens Diese vier Prafigurationen wurden bereits im 9 Jahrhundert in der byzantinischen Kunst entwickelt und kamen spater auch ins Abendland Sie finden sich auf Tafelbildern des 15 Jahrhunderts wo sie um die Darstellung der Geburt Christi herum gruppiert werden so zum Beispiel auf der Mitteltafel des Flugelaltars im Kloster Sams 137 Albrecht Altdorfer Die Anbetung der heiligen drei Konige um 1530 1535 Stadelsches Kunstinstitut Frankfurt am Main Duccio di Buoninsegna Die Geburt Christi 1308 1311 National Gallery of Art Washington Auch die antike Ikonographie der Mysterienkulte die ebenfalls die Geburt eines Gottes kannten hatte Einfluss auf die fruhen christlichen Darstellungen wie gewisse Parallelen zu antiken Darstellungen der Geburt Alexanders oder des Dionysos zeigen 138 Auf einem Elfenbeinrelief um 550 zeigt die Hebamme Salome Maria ihre verdorrte Hand Die Haltung Mariens liegend halb aufgerichtet mit der linken Hand am Kinn ist sehr ahnlich der halb liegenden und halb sitzenden Semele bei der Geburt des Dionysos auf einer Elfenbeinpyxis in Bologna Matthias Grunewald Isenheimer Altar 1512 1516 Musee d Unterlinden Colmar Francisco de Goya Sagrada Familia um 1787 Prado Madrid Am Anfang fehlt auf vielen Bildern Maria haufiger noch Josef Die Jungfrau Maria wurde erst zum zweiten Schwerpunkt als das Konzil von Ephesus sie 431 als Gottesgebarerin bezeichnete In der byzantinischen Ikonographie kommt den beiden Geburtshelferinnen eine besondere Bedeutung zu die das Kind baden und die Einmaligkeit der Jungfrauengeburt Marias bezeugen Meist liegt Maria auf einer Liege klinh was den menschlichen Geburtsvorgang betonen soll Die Szene wird oft in einer Grotte dargestellt Josef ist einer Uberlieferung folgend meist wesentlich alter als Maria und steht schutzend im Hintergrund Fruhchristliche und byzantinische Bilder der Geburt Christi sind wesentlich seltener als die mit Sterndeutern und Hirten also der Epiphanie Typisch fur den byzantinischen Einfluss in Italien ist das Bild von Duccio di Buoninsegna Der Unterschied zur rein byzantinischen Darstellung liegt in der Darstellung der personlichen Beziehungen der Personen auf dem Bild untereinander Die wachsende Marienfrommigkeit und die franziskanische Spiritualitat fuhrten spater dazu dass bereits in der Hochgotik die fruhere etwas distanzierte Darstellung zwischen Maria und dem Jesuskind einer innigeren Verbindung zwischen beiden wich und einer naturlicheren Darstellung Platz machte Damit anderte sich auch die Rolle Josefs der eine aktivere Rolle zugewiesen bekam Typisch fur diese Darstellungsweise ist die Anbetungsszene von Giotto di Bondone Im 14 Jahrhundert haufen sich Darstellungen in denen Maria und Josef beiderseits des Kindes auf dem Boden sitzen Am Ende des 14 Jahrhunderts fliessen genrehafte Motive in das Bildmaterial ein Josef bereitet fur Mutter und Kind ein Essen oder er warmt sich die Hande an einem Ofen Auch das Herstellen von Windeln oder das Trocknen von Windeln durch Josef wird darstellenswert In der Spatgotik ist nicht mehr die Darstellung der Kindheitsgeschichte als solche Ziel der Darstellung sondern die meditative Betrachtung der Menschwerdung Es bildet sich eine Tendenz zum Andachtsbild heraus Der Anbetungstypus entwickelt sich bis zum 16 Jahrhundert zum vorherrschenden Motiv Ein besonderer Hohepunkt ist das theologisch spekulativ ausgestaltete Geburtsbild auch Weihnachtsbild oder Menschwerdung Christi von Matthias Grunewald auf der zweiten Schauseite des Isenheimer Altars und die Anbetung der Sterndeuter von Albrecht Altdorfer Musik Die weihnachtliche Kirchenmusik hat ihren Ursprung in der Ausgestaltung der drei heiligen Messen die an diesem Tag gefeiert werden durfen eigene Hymnen und Responsorien sind bereits aus fruhchristlicher Zeit bekannt Daneben spielte das Gloria in excelsis Deo der Engel bei den Hirten auf dem Felde eine Rolle von dem das Lukasevangelium Lk 2 14 EU berichtet Weihnachtslieder Hauptartikel Weihnachtslied In dulci jubilo im Klug schen Gesangbuch 1533 Gelobet seystu Jhesu Christ im Geystlich Gesangk Buchleyn 1524 von Johann Walter Martin Luthers Vom Himmel hoch da komm ich her 1567 Seit dem Mittelalter bildete sich im westlichen Christentum ein Bestand an volkstumlichen Weihnachtsliedern heraus die meist im liturgischen Bereich verblieben also keine Hausmusik waren Von besonderem Interesse sind dabei deutsch lateinisch textierte Lieder die aus der Kombination der Gottesdienstsprache mit einigen deutschen Worten oder Strophen hervorgingen Ein ahnliches Beispiel bilden die Leisen in denen nur der griechische Abschlussvers Kyrie eleison Herr erbarme dich erhalten blieb Martin Luther regte in seinem Bekanntenkreis das Schreiben von gottesdienstlichen Liedern an und trug auch selbst dazu bei Von ihm stammt eine Neutextierung der alten Melodie Gelobet seist du Jesu Christ Strophen 2 7 sowie Text und Melodie der Lieder Vom Himmel hoch da komm ich her und Vom Himmel kam der Engel Schar Mit Versionen in etwa 300 Sprachen und Dialekten hat das 1818 erstmals aufgefuhrte Weihnachtslied Stille Nacht heilige Nacht die grosste Verbreitung gefunden der Text stammt von Joseph Mohr die Melodie von Franz Xaver Gruber Ebenfalls weltweit bekannt ist das Lied O du frohliche Text Johannes Daniel Falk und Heinrich Holzschuher um 1815 Melodie nach dem italienischen Marienlied O sanctissima o purissima dulcis virgo Maria Im englischsprachigen Raum reicht das Singen von Christmas carols bis ins Mittelalter zuruck Als traditionelles Weihnachtslied ist das seit dem 16 Jahrhundert belegte We Wish You a Merry Christmas hervorzuheben In den volkstumlichen Weihnachtsliedern des 19 Jahrhunderts zeigte sich eine Tendenz zur inhaltlichen Abschwachung der christlichen Botschaft die teilweise bis zu einer pantheistischen Uberhohung der Weihnachtsstimmung vorstiess So schrieb der Leipziger Lehrer Ernst Anschutz 1824 das bittere Liebesleidlied O Tannenbaum von August Zarnack das in seinem Text auf ein Volkslied aus dem 16 Jahrhundert zuruckging zum Weihnachtslied um Daneben dominiert haufig die Darstellung der Vorfreude auf das Fest den dogmatischen Gehalt der sonst gut christlichen Lieder wie in dem Adventslied Lasst uns froh und munter sein oder in Kling Glockchen klingelingeling 1854 Das freudige Winterlied Jingle Bells um 1850 das ohne jeden Bezug auf das Weihnachtsfest ist wurde allerdings erst sekundar als Weihnachtslied verwendet Die angebliche Wichtigkeit des Vorhandenseins von Schnee fur die Entstehung einer Weihnachtsstimmung wird in dem Song White Christmas von Irving Berlin komponiert und erstmals 1941 von Bing Crosby offentlich gesungen deutlich Der uberlieferte Bestand an Weihnachtsliedern die ursprunglich nur im Kontext von Kirche und Familie gesungen wurde gehorte bald auch zum Repertoire der Strassenmusikanten Im letzten Jahrhundert begannen dann auch Kaufhauser sowie Funk und Fernsehen sie zur Einstimmung und gezielten Werbung einzusetzen Bei Hohe Nacht der klaren Sterne handelt es sich um ein nationalsozialistisches Weihnachtslied das 1936 von Hans Baumann damals Referent der Reichsjugendfuhrung veroffentlicht wurde Dieses intentional antichristliche Lied sollte Lieder wie Stille Nacht heilige Nacht verdrangen 139 Auch die DDR lieferte mit Liedern wie Tausend Sterne sind ein Dom 1946 des Komponisten Siegfried Kohler Sind die Lichter angezundet 1950 und dem Adventslied Vorfreude schonste Freude 1970 Beispiele nichtchristlicher Weihnachtslieder Klassische Musik Besondere weihnachtliche Kompositionen sind zum Teil bis heute bekannt und beliebt zum Beispiel die Weihnachtshistorie von Heinrich Schutz Marc Antoine Charpentier 11 Werke H 9 H 314 H 393 H 414 H 416 H 420 H 421 H 482 H 483 H 531 H 534 oder Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium ferner die auf Weihnachten bezogenen Teile des Messiah von Georg Friedrich Handel Auch Carl Heinrich Graun Joseph Rheinberger Engelbert Humperdinck Hector Berlioz Camille Saint Saens Frank Martin und Giselher Klebe haben Weihnachtsmusik verfasst Vom Barock bis ins 21 Jahrhundert wurden Weihnachtskantaten komponiert Siehe auch Weihnachtsoratorium und Weihnachtskantate Populare Musik Mariah Carey All I Want for Christmas is You bei der Zeremonie des National Christmas Tree Lichteranzundens New York 2013Zum Kernbestand der in den Vereinigten Staaten entstandenen Lieder die heute der Weihnachts Popmusik zugerechnet werden gehoren Stucke die uberwiegend nach 1900 geschrieben wurden und von denen es eine klassische Einspielung haufig aus den 1940er Jahren gibt Danach entstandene ebenfalls zu Klassikern gewordene Titel etwa Last Christmas aus dem Jahr 1984 stammen nicht nur aus den USA einige der Songs haben nur noch uber eine Zeitangabe im Text einen expliziten Bezug zum Thema Weihnachten Thematisch lassen sich vier Gruppen unterscheiden 140 Titel mit einem Bezug zur christlichen Weihnachtsbotschaft Little Drummer Boy 1941 Mary s Boy Child 1956 und Do You Hear What I Hear 1962 Titel die das echte Weihnachtserlebnis in einer Schneelandschaft lokalisieren Der Klassiker ist Irving Berlins White Christmas 1942 Was den Winter im amerikanischen Nordosten und Mittelwesten ausmacht ist in Weihnachts Popmusik dieser Gruppe oft dem alteren Winterlied Jingle Bells 1857 entnommen das Motiv des offenen Pferdeschlittens und die typischen Glockchen Fur diese Thematik stehen Winter Wonderland 1934 Sleigh Ride 1948 und Jingle Bell Rock 1957 Titel die Weihnachten als Geschenkfest thematisieren und dabei neben Santa Claus weitere fiktive Figuren etablieren Grundlegend war hier Santa Claus is Coming to Town 1934 Gene Autry war zunachst mit einer quasi religiosen Interpretation des Santa fur Kinder erfolgreich Here Comes Santa Claus Right Down Santa Claus Lane es folgte Rudolph the Red Nosed Reindeer 1949 Autry erfand auch Frosty den Schneemann so dass ein Trio der Christmas Popkultur beisammen war Santa Rudolph Frosty Christmas Blues Was zahlt sind nicht Geschenke sondern die Nahe der geliebten aber abwesenden Person Beispielsweise Elvis Presley Blue Christmas 1957 Lowell Fulson Lonesome Christmas 1950 Bei Mariah Carey All I Want for Christmas is You 1993 ist das Thema positiv gewendet Philatelistisches In der Serie Weihnachten Die Botschaft des Engels Furchtet euch nicht gab die Deutsche Post AG mit dem Erstausgabetag 2 November 2021 ein Zuschlags Postwertzeichen im Nennwert von 80 40 ct heraus Der Entwurf stammt von der Grafikwerkstatt nexd aus Dusseldorf Ein weiteres Postwertzeichen ebenfalls mit dem Erstausgabetag 2 November mit dem Motiv der glasernen Christbaumkugeln und dem Text Frohe Weihnachten stammt von der Grafikerin Bettina Walter aus Bonn Im Jahr 2022 wurde mit dem Erstausgabetag 2 November in der Serie Weihnachten mit dem Text Die Botschaft des Engels Siehe ich verkundige Euch eine grosse Freude ein Zuschlagpostwertzeichen im Nennwert von 85 40 Eurocent herausgegeben Der Entwurf stammt von den Grafikern Annette le Fort und Andree Heers aus Berlin Ebenfalls am 2 November wurde ein Postwertzeichen mit dem Text Friedvolle Weihnachten im Nennwert von 85 Eurocent herausgegeben Der Entwurf stammt vom Grafiker Thomas Steinacker aus Bonn Literatur In der Literatur der christlich gepragten Welt wird das Weihnachtsfest die Weihnachtsgeschichte die Weihnachtszeit oder auch die Vorweihnachtszeit seit Jahrhunderten thematisiert sei es nur am Rande als zeitlicher Fixpunkt eines sonst fiktiven Ereignisses das dadurch einen bestimmten Beiklang erhalt oder als allegorische Darstellung eines jeweils aktuellen Zeitgeschehens in familiaren oder auch gesellschaftlichen Zusammenhangen Das kann dann als ernsthafte Auseinandersetzung mit der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte und den daraus hervorgegangenen Festbrauchen aber auch als kritische sich an den Auswuchsen der Feierlichkeiten reibende Polemik nachzulesen sein Buhnenbild aus dem Ballett Der Nussknacker 1892 von Pjotr Tschaikowsky nach der Erzahlung Nussknacker und Mausekonig 1816 von E T A HoffmannBeispielhaft seien Klassiker wie die Marchen A Christmas Carol 1843 dt Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens oder Bergkristall 1845 1853 von Adalbert Stifter genannt Neben den marchenhaft besinnlichen Erzahlungen und Romanen dieser Tradition hat sich die Spannbreite der Genres seit Mitte des 20 Jahrhunderts unter anderem auch um satirische Erzahlungen wie Nicht nur zur Weihnachtszeit 1952 von Heinrich Boll bis hin zu Kriminalromanen mit Titeln wie Blutiges Fest 141 oder Eiskalte Weihnachten beide 1993 142 erweitert Sehr zahlreich sind die sich von vorneherein an Kinder und Jugendliche wendenden Geschichten angefangen mit Klassikern wie Nussknacker und Mausekonig 1816 von E T A Hoffmann und Peterchens Mondfahrt 1912 von Gerdt von Bassewitz uber Weihnachten im Stall 1961 von Astrid Lindgren bis hin zu den neueren Erzahlungen Das Weihnachtsgeheimnis 1992 und Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort 1993 von Jostein Gaarder Wahrend das letztgenannte Buch von Jostein Gaarder die Thematik mit durchaus tragischen Ausblicken auf Leben und Tod auslotet geht es vielen Kinder und Jugendbuchautoren zumeist schlicht darum die kindlichen Erwartungen an das Gabenfest mit dem eigentlichen Sinn weihnachtlicher Nachstenliebe zu kontrastieren in den Bilderbuchern fur die ganz jungen Leser bzw Zuhorer ruckt dann nicht selten anstelle des Christkindes oder des Nikolaus der allgemein zum Werbe und Gabentrager gewordene Weihnachtsmann in den Vordergrund Medien Einzelne Forschungen befassen sich mit der journalistischen Wahrnehmung des Weihnachtsfestes in Zeitungen und Zeitschriften der Bundesrepublik Edgar Sebastian Hasse untersuchte in seiner theologischen Studie Weihnachten in der Presse 143 die Frage anhand von elf verschiedenen publizistischen Einheiten darunter Suddeutsche Zeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung Bild Stern Spiegel Focus Bravo und Playboy uber einen Zeitraum von 50 Jahren Weihnachten stellt sich in den Printmedien von 1955 bis 2005 als Assemblage von Genuss und Geschenken dar Das christliche Themenspektrum kommt in den Medien um die Halfte weniger vor als die Themen des Konsums der Bescherung und Kulinaria Das Paradigma der Menschwerdung verschwindet immer mehr Spezifisch weihnachtliche Themen verlieren in Zeitungen und Zeitschriften in den vergangenen 50 Jahren an Gewicht Sie werden zunehmend durch andere nicht weihnachtlich konnotierte Themen ersetzt Weihnachten im IslamDie Geburt Jesu ist auch im Islam von Bedeutung Die Geschichte der Geburt von ʿisa ibn Maryam der im Islam mit Jesus gleichgesetzt wird ist in der 19 Sure der Sure Maryam im Koran in den Versen 16 36 dargestellt ʿisa wird uber 93 Verse verteilt in 15 Suren namentlich erwahnt wie auch seine Wundertaten Obwohl Weihnachten ein christliches Fest ist gibt es in Deutschland durchaus Muslime die einige Brauche des Weihnachtsfestes teilen wahrend Weihnachten nicht selten wie oben geschildert in islamischen Staaten bekampft verboten und sogar mit Terror uberzogen wird 144 Siehe auch Portal Weihnachten Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Weihnachten Weihnachtsbrauch im deutschen Sprachraum Zwischen den Jahren Weisse Weihnachten Wetterereignis LiteraturOscar Cullmann Die Entstehung des Weihnachtsfestes und die Herkunft des Weihnachtsbaumes 4 Auflage Quell Stuttgart 1994 ISBN 3 7918 2326 4 Alexander Demandt Der Ursprung des Weihnachtsfestes In Alexander Demandt Sieben Siegel Essays zur Kulturgeschichte Bohlau Koln Weimar Wien 2005 ISBN 3 412 20305 X S 1 18 Christoph Daxelmuller Maria Baumann Weihnachten in Deutschland Spiegel eines Festes Fuhrer zur Ausstellung im Diozesanmuseum Obermunster in Regensburg 28 November 1992 bis 10 Januar 1993 Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1992 ISBN 3 7954 1035 5 Richard Faber Esther Gajek Hrsg Politische Weihnacht in Antike und Moderne Konigshausen und Neumann Wurzburg 1997 ISBN 3 8260 1351 4 Hans Forster Die Anfange von Weihnachten und Epiphanias Eine Anfrage an die Entstehungshypothesen Studien und Texte zu Antike und Christentum Band 46 Mohr Siebeck Tubingen 2007 ISBN 3 16 149399 0 Hans Forster Weihnachten Eine Spurensuche 2 Auflage Kadmos Berlin 2005 ISBN 3 931659 47 X Karl Heinz Gottert Weihnachten Biographie eines Festes Reclam Ditzingen 2020 ISBN 978 3 15 011306 6 Johann Haar Liebe alte Weihnacht Betrachtungen und Geschichten zum Christfest Christian Jensen Verlag Breklum 1972 ISBN 3 7793 1004 X Bastienne Hamann Das ist Weihnachten Mythen Fakten Traditionen Von Advent bis Zimtstern moses Verlag Kempen 2018 ISBN 978 3 89777 964 8 Edgar Sebastian Hasse Weihnachten in der Presse Komparative 145 Analysen der journalistischen Wahrnehmung des Christfestes anhand der Weihnachtsausgaben ausgewahlter Tageszeitungen und Zeitschriften 1955 2005 Christliche Publizistik Verlag Erlangen 2010 ISBN 978 3 933992 20 8 Dissertation Universitat Greifswald 2005 Theo Herrlein Das Weihnachtslexikon Von Aachener Printen bis Zwolfernachte Wunderlich Reinbek bei Hamburg 2005 ISBN 978 3 8052 0783 6 Gerald Huber Rauhe Nachte stille Tage Eine bayerische Zeitreise zu den Wurzeln der Weihnacht Societatsverlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 7973 1238 9 Stephan Koranyi Hrsg Reclams Weihnachtsbuch Erzahlungen Lieder Gedichte Briefe Betrachtungen Reclam Stuttgart 1997 ISBN 3 15 040037 6 Wolfhart Pannenberg Mythos und Dogma im Weihnachtsfest In Walter Haug Rainer Warning Hrsg Das Fest Poetik und Hermeneutik Band 14 Fink Munchen 1989 ISBN 3 7705 2577 9 S 53 63 Marius Reiser Wie wahr ist die Weihnachtsgeschichte In Erzabtei Beuron Hrsg Erbe und Auftrag Jg 79 2003 ISSN 0013 9963 S 451 463 Susan K Roll Toward the Origins of Christmas William B Eerdmans Publishing Kampen 1995 ISBN 978 90 390 0531 6 englisch Susan K Roll Christmas then and now In Worship Jg 73 1999 S 505 521 englisch Susan K Roll Rainer Stuhlmann Weihnachten Weihnachtsfest Weihnachtspredigt In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 35 de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017781 1 S 453 471 Susan K Roll Weihnachten I Liturgiegeschichtlich u liturgisch In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 10 Herder Freiburg im Breisgau 2001 Sp 1017 1020 Tanja Roos Alle Jahre wieder Weihnachtliche Konsumstrukturen im Wandel Ein Kolner Beispiel Tectum Marburg 2013 ISBN 978 3 8288 3185 8 Dissertation Universitat Koln 2012 Walter Schmithals Weihnachten Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 2006 ISBN 978 3 525 63372 4 Thomas Schumacher Geschichte der Weihnachtsgeschichte Ein historischer und theologischer Schlussel Pneuma Munchen 2012 ISBN 978 3 942013 12 3 Ingeborg Weber Kellermann Das Weihnachtsfest Eine Kultur und Sozial Geschichte der Weihnachtszeit Bucher Luzern Frankfurt am Main 1978 ISBN 3 7658 0273 5 Franz Rudolf Weinert Der Weihnachtsfestkreis Liturgie und Brauchtum Matthias Grunewald Verlag Mainz 1993 ISBN 978 3 7867 1713 3 Lily Weiser Aall Weihnacht In Handworterbuch des deutschen Aberglaubens Band 9 Unveranderter photomechanischer Nachdruck der Ausgabe de Gruyter Berlin Leipzig 1941 De Gruyter Berlin New York 1987 ISBN 3 11 011194 2 Sp 864 968 Digitalisat im Internet Archive Helga Maria Wolf Weihnachten Kultur und Geschichte Ein Kalendarium vom ersten Advent bis zum Dreikonigstag Bohlau Wien 2005 ISBN 978 3 205 77405 1 Weblinks Commons Weihnachten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Weihnachten Zitate Wikisource Weihnachten Quellen und Volltexte Wiktionary Weihnachten Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikivoyage Weihnachten Reisefuhrer Literatur zum Thema Weihnachten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Weihnachten Geschichte Bedeutung und Ursprung vom Weihnachtsfest In Weihnachtszeit net Weihnachten Gott wird Mensch Katholisch de Dossier Weihnachten Das Geburtsfest Jesu EKD de Dossier Linkkatalog zum Thema Weihnachten bei curlie org ehemals DMOZ Einzelnachweise Calendarium Romanum ex decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum Edition typica 1969 S 111 Theresa Eyerund Anja Katrin Leere Banke In Institut der Deutschen Wirtschaft Hrsg IW Kurzbericht 82 2018 Online 1 PDF 2 Seiten a b Weihnacht f Weihnachten m f In Jacob Grimm Wilhelm Grimm Hrsg Deutsches Worterbuch Band 28 Weh Wendunmut XIV 1 Abteilung Teil 1 S Hirzel Leipzig 1955 Sp 707 714 woerterbuchnetz de Karl Lachmann Moriz Haupt Hrsg Des Minnesangs Fruhling S Hirzel Leipzig 1857 S 28 Oskar Schade Altdeutsches Worterbuch Band 2 Halle an der Saale 1882 S 1150 f Alf Torp Hjalmar Falk Wortschatz der germanischen Spracheinheit In August Fick u a Hrsg Worterbuch der Indogermanischen Sprachen Dritter Teil 4 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1909 S 408 f Friedrich Kluge Elmar Seebold Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 23 Auflage De Gruyter Berlin New York 1995 S 881 f Vladimir Orel A Handbook of Germanic Etymology Brill Verlag Leiden Boston 2003 ISBN 90 04 12875 1 S 465 Thedor Storm Sammtliche Schriften Band 1 G Westermann 1868 S 137 Johannes Riedl Die Vorgeschichte Jesu Die Heilsbotschaft von Mt 1 2 und Lk 1 2 Verlag Katholisches Bibelwerk Stuttgart 1968 S 7 13 Dietrich Wiederkehr Entwurf einer systematischen Christologie In Johannes Feiner Magnus Lohrer Hrsg Mysterium Salutis Grundriss heilsgeschichtlicher Dogmatik Band III I Benziger Verlag Einsiedeln Zurich Koln 1970 S 477 648 hier S 533 Dietrich Wiederkehr Entwurf einer systematischen Christologie In Johannes Feiner Magnus Lohrer Hrsg Mysterium Salutis Grundriss heilsgeschichtlicher Dogmatik Band III I Benziger Verlag Einsiedeln Zurich und Koln 1970 S 477 648 hier S 533 Das gesamte Zitat lautet Die Inkarnationschristologie des NT hat nun vor allem in den Kindheitsgeschichten von Mt und Lk die Erhellung des vorosterlichen Weges Jesu noch weiter zuruckgetrieben bis auf die Geburt Jesu Schon in der Geburt ist oder wird hier Jesus der Sohn Gottes Wir haben damit noch einen weitern Schritt vor die einzelnen Akte Jesu als Gottessohn zuruckgetan dadurch erlangt die Existenz und Wirklichkeit Jesu als solche noch mehr eigenes Gewicht Noch bevor er als Sohn handelt ist er es schon von seiner Geburt an Gerhard Delling Parthenos In Gerhard Kittel Hrsg Theologisches Worterbuch zum Neuen Testament Band 5 Kohlhammer Stuttgart 1990 S 828 Martin Dibelius Jungfrauensohn und Krippenkind Carl Winter Heidelberg 1932 S 25 35 und 44 ff Karl Kerenyi Die Mythologie der Griechen Band 1 Die Gotter und Menschheitsgeschichten Klett Cotta Stuttgart 1997 S 190 Apostolos N Athanassakis Benjamin M Wolkow The Orphic Hymns Translation Introduction and Notes Johns Hopkins University Press Baltimore 2013 S 153 f Apostolos N Athanassakis Benjamin M Wolkow The Orphic Hymns Translation Introduction and Notes Johns Hopkins University Press Baltimore 2013 S 156 Jarl Fossum The Myth of the Eternal Rebirth Critical Notes on G W Bowersock Hellenism in Late Antiquity In Vigiliae Christianae 53 3 August 1999 S 305 315 hier S 308 Vgl zur alteren Forschung Eduard Norden Die Geburt des Kindes Geschichte einer religiosen Idee B G Teubner Leipzig Berlin 1924 S 36 Walter F Otto Dionysos Mythos und Kultus V Klostermann Frankfurt am Main 1933 S 76 ff Plutarch Von Isis und Osiris 355 E 12 Plinius der Altere Naturalis historia II 231 Vgl Norden Die Geburt des Kindes S 33 ff Jarl Fossum The Myth of the Eternal Rebirth Critical Notes on G W Bowersock Hellenism in Late Antiquity In Vigiliae Christianae 53 3 August 1999 S 305 315 hier S 310 Zu Brimo Apollonios von Rhodos Argonautica 3 861 zu Brimos Orphischer Hymnus 24 an die Nereiden Panarion auch Adversus haereses LI 22 8 10 Pausanias Beschreibung Griechenlands 2 36 2 Jarl Fossum The Myth of the Eternal Rebirth Critical Notes on G W Bowersock Hellenism in Late Antiquity In Vigiliae Christianae 53 3 August 1999 S 305 315 hier S 310 f und 314 Zur alteren Forschung siehe Hermann Usener Das Weihnachtsfest Religionsgeschichtliche Untersuchungen erster Teil Friedrich Cohen Bonn 21911 S 27 ff Eduard Norden Die Geburt des Kindes Geschichte einer religiosen Idee B G Teubner Leipzig Berlin 1924 S 33 ff Hugo Rahner Griechische Mythen in christlicher Deutung Zurich 1945 S 1 f und 145 ff Carl Gustav Jung Karl Kerenyi Einfuhrung in das Wesen der Mythologie Gottkindmythos Eleusinische Mysterien Pantheon Akademische Verlagsanstalt Amsterdam und Leipzig 1941 S 44 f und 124 134 Jarl Fossum The Myth of the Eternal Rebirth Critical Notes on G W Bowersock Hellenism in Late Antiquity In Vigiliae Christianae 53 3 August 1999 S 305 315 hier S 314 Othmar Keel Max Kuchler Orte und Landschaften der Bibel Ein Handbuch und Studien Reisefuhrer zum Heiligen Land Band 2 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1982 S 621 627 zur christlichen Geburtshohlen Tradition von Justin bis zum Bau der Geburtskirche Wolfgang Kraus Martin Karrer Hrsg Septuaginta Deutsch Das griechische Alte Testament in deutscher Ubersetzung Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart 2009 S 1258 Vgl zum griechischen Text Jes 33 16 LXX Justin Dialog mit dem Juden Trypho 78 6 Origenes Contra Celsum 1 51 Ubersetzung Bibliothek der Kirchenvater Hieronymus Epistulae 58 3 Ubersetzung Bibliothek der Kirchenvater Wolfgang Kraus Martin Karrer Hrsg Septuaginta Deutsch Das griechische Alte Testament in deutscher Ubersetzung Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart 2009 S 1237 Vgl zum griechischen Text Jes 7 14 LXX Gesenius 18 Aufl 2013 S 973 Anni Aejmelaeus Von Sprache zur Theologie Methodologische Uberlegungen zur Theologie der Septuaginta In Michael Anthony Knibb Hrsg The Septuagint and Messianism Peeters Lowen 2006 S 21 48 hier S 25 26 Vergil Vierte Ekloge V 6 f Deutsche Ubersetzung Bucolica Georgica lateinisch deutsch hrsg von Niklas Holzberg De Gruyter Berlin 2016 S 66 f abgerufen uber De Gruyter Online Niklas Holzberg Vergil der Dichter und sein Werk Beck Munchen 2006 S 50 und 74 Vgl Aeneis 6 796 ff Maria Becker Iam nova progenies caelo demittitur alto Ein Beitrag zur Vergil Erklarung ECL 4 7 In Hermes Band 131 Nr 4 2003 S 456 463 Bauer Aland Griechisch deutsches Worterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der fruhchristlichen Literatur 6 vollig neu bearbeitete Auflage De Gruyter Berlin New York 1988 Sp 984 Albrecht Dieterich Die Weisen aus dem Morgenlande In Zeitschrift fur die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde des Urchristentums 3 1902 S 1 14 hier S 11 Digitalisat Plinius der Altere Naturkunde Lateinisch deutsch Bucher XXIX XXX Medizin und Pharmakologie Heilmittel aus dem Tierreich Hrsg und ubersetzt von Roderich Konig in Zusammenarbeit mit Joachim Hopp Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1991 S 127 abgerufen durch Verlag Walter de Gruyter Vgl das Original der Naturalis historia 33 16 liber XXX Magus ad eum Tiridates venerat Armeniacum de se triumphum adferens et ideo provinciis gravis Magos secum adduxerat magicis etiam cenis eum initiaverat non tamen cum regnum ei daret hanc ab eo artem accipere valuit Albrecht Dieterich Die Weisen aus dem Morgenlande In Zeitschrift fur die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde des Urchristentums 3 1902 S 1 14 hier S 12 f Digitalisat Franz Boll Der Stern der Weisen In Zeitschrift fur die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde des Urchristentums 18 1917 S 40 48 hier S 44 mit vielen Nachweisen aus der antiken Literatur a b c d e f Susan K Roll Weihnachten Weihnachtsfest Weihnachtspredigt I Geschichte Theologie und Liturgie In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 35 de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017781 1 S 453 468 hier S 454 abgerufen uber De Gruyter Online Susan K Roll Weihnachten Weihnachtsfest Weihnachtspredigt I Geschichte Theologie und Liturgie In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 35 de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017781 1 S 453 468 hier S 453 abgerufen uber De Gruyter Online Hans Forster Die Anfange von Weihnachten und Epiphanias eine Anfrage an die Entstehungshypothesen Studien und Texte zu Antike und Christentum Band 46 Mohr Siebeck Tubingen 2007 S 244 Diuersarum hereseon liber cap 140 Frankische Geschichte 10 31 Susan K Roll Weihnachten Weihnachtsfest Weihnachtspredigt I Geschichte Theologie und Liturgie In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 35 de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017781 1 S 453 468 hier S 455 f abgerufen uber De Gruyter Online Vgl C P E Nothaft The Origins of the Christmas Date Some Recent Trends in Historical Research In Church History Band 81 Nr 4 2012 S 903 911 hier S 903 und 910 f Adversus Iudaeos Nr 8 August Strobel Jahrespunkt Spekulation und fruhchristliches Festjahr In Theologische Literaturzeitung 87 3 1962 S 183 194 hier S 192 Strobel zieht hier den Barnabasbrief 7 3 fur Isaak als Typos Christi und die Baraita Rosch haSchana 11a einen judischen Text den er ins 1 Jahrhundert n Chr datiert fur Isaaks Geburt am 14 Nisan heran Louis Duchesne Origines du culte chretien Etudes sur la liturgie latine avant Charlemagne Paris 1902 S 262 ff Hieronymus Engberding Der 25 Dezember als Tag der Feier der Geburt des Herrn In Archiv fur Liturgiewissenschaft 2 1952 S 25 ff Leonhard Fendt Der heutige Stand der Forschung uber das Geburtsfest Jesu am 25 XII und uber Epiphanias In Theologische Literaturzeitung 7 1953 S 1 ff Strobel 1962 Eine ausfuhrliche Darstellung und Diskussion der Berechnungshypothese ebenso wie der Sol Invictus Hypothese bei ihr History of Religions hypothesis nach dem deutschen Ausdruck apologetisch religionsgeschichtliche Hypothese S 127 findet sich bei Susan K Roll Toward the Origins of Christmas Kok Pharos Kampen Niederlande 1995 S 87 164 Hermann Usener Das Weihnachtsfest Religionsgeschichtliche Untersuchungen erster Teil Verlag von Friedrich Cohen Bonn 21911 Hermann Usener Sol Invictus In Rheinisches Museum fur Philologie Band 60 1905 S 465 491 online Diese Hypothese wird auch als religionsgeschichtlich apologetisch bezeichnet apologetisch d h den Glauben verteidigend deshalb weil angenommen wird dass Theologen der Grosskirche gezielt den 25 als Termin nutzten um gegen andere Kulte oder gegen Christen mit abweichenden Uberzeugungen zu predigen Susan K Roll Weihnachten Weihnachtsfest Weihnachtspredigt I Geschichte Theologie und Liturgie In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 35 de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017781 1 S 453 468 hier S 455 f abgerufen uber De Gruyter Online Josef Andreas Jungmann Der Gottesdienst der Kirche Tyrolia Verlag Innsbruck u a 1955 S 299 Susan K Roll Weihnachten I In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 10 Herder Freiburg im Breisgau 2001 Sp 1017 1020 hier Sp 1017 Thomas Bergholz Sonntag In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 31 de Gruyter Berlin New York 2000 ISBN 3 11 016657 7 S 449 472 hier S 452 f abgerufen uber De Gruyter Online Susan K Roll Weihnachten Weihnachtsfest Weihnachtspredigt I Geschichte Theologie und Liturgie In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 35 de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017781 1 S 453 468 hier S 457 abgerufen uber De Gruyter Online Vgl Bernard Botte Les origines de la Noel et de l Epiphanie Mont Cesar Louvain 1932 Hans Lietzmann Geschichte der alten Kirche De Gruyter Berlin u a 1932 Rudolf Leeb Konstantin und Christus Die Verchristlichung der imperialen Reprasentation unter Konstantin dem Grossen als Spiegel seiner Kirchenpolitik und seines Selbstverstandnisses als christlicher Kaiser De Gruyter Berlin New York 1992 S 9 ff Elisabeth Herrmann Otto Konstantin der Grosse Primus Verlag Darmstadt 2007 S 56 f Klaus Martin Girardet Der Kaiser und sein Gott De Gruyter Berlin New York 2010 S 24 f Hermann Usener Sol Invictus 1905 S 466 Zitiert nach Hermann Usener Sol Invictus 1905 S 466 C P E Nothaft The Origins of the Christmas Date Some Recent Trends in Historical Research In Church History Band 81 Nr 4 2012 S 903 911 hier S 906 Vgl Steven Hijmans Usener s Christmas A Contribution to the Modern Construct of Late Antique Solar Syncretism In Michel Espagne Pascale Rabault Feuerhahn Hrsg Hermann Usener und die Metamorphosen der Philologie Harrassowitz Wiesbaden 2011 S 139 152 online Streven Hijmans Sol Invictus the Winter Solstice and the Origins of Christmas In Mouseion Band 47 Nr 3 2003 S 377 398 hier S 396 online Hans Forster Die Anfange von Weihnachten und Epiphanias Eine Anfrage an die Entstehungshypothesen Studien und Texte zu Antike und Christentum 46 Mohr Siebeck Tubingen 2007 ISBN 3 16 149399 0 S 285ff C P E Nothaft The Origins of the Christmas Date Some Recent Trends in Historical Research In Church History Band 81 Nr 4 2012 S 903 911 hier S 909 Vgl Martin Wallraf Christus verus Sol Sonnenverehrung und Christentum in der Spatantike Aschendorff Munster 2001 Martin Persson Nilsson Saturnalia In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band II A 1 Stuttgart 1921 Sp 201 211 Zitat Sp 210 Jorg Kraus Metamorphosen des Chaos Hexen Masken und verkehrte Welten Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1998 ISBN 978 3 8260 1424 6 S 162 f Martin Persson Nilsson Kalendae Ianuariae Kalendenfest In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band X 2 Stuttgart 1919 Sp 1562 1564 Sp 1564 C P E Nothaft The Origins of the Christmas Date Some Recent Trends in Historical Research In Church History 81 4 2012 S 903 911 hier S 909 Hans Forster Die Anfange von Weihnachten und Epiphanias eine Anfrage an die Entstehungshypothesen Studien und Texte zu Antike und Christentum Band 46 Mohr Siebeck Tubingen 2007 Markus Nolte Weihnachten 2020 Es bleibt alles anders Ein geistlicher Leitartikel In Kirche Leben 24 Dezember 2020 abgerufen am 30 Dezember 2020 Hans Forster Die Anfange von Weihnachten und Epiphanias eine Anfrage an die Entstehungshypothesen Mohr Siebeck Tubingen 2007 S 205 Kirchenkalender Auflistung der Fest und Gedenktage der Armenischen Kirche nach dem Gregorianischen Kalender Diozese der Armenischen Kirche in Deutschland abgerufen am 23 Marz 2018 Weihnachten bei den Armeniern Հայկական Սուրբ Ծնունդ Memento vom 15 Mai 2017 im Internet Archive In Armenier in Rhein Main abgerufen am 8 Januar 2014 Susan K Roll Weihnachten Weihnachtsfest Weihnachtspredigt I Geschichte Theologie und Liturgie In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 35 de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017781 1 S 453 468 hier S 458 460 abgerufen uber De Gruyter Online Jurgen Barsch Art Christmas IIB Christianity Medieval Times and Reformation Era In Encyclopedia of the Bible and Its Reception Band 5 Walter de Gruyter Berlin Boston 2012 Sp 179 182 hier Sp 180 abgerufen uber De Gruyter Online Jurgen Barsch Art Christmas IIB Christianity Medieval Times and Reformation Era In Encyclopedia of the Bible and Its Reception Band 5 Walter de Gruyter Berlin Boston 2012 Sp 179 182 hier Sp 181 abgerufen uber De Gruyter Online Laura Schmidt Weihnachtliches Theater Zur Entstehung und Geschichte einer burgerlichen Fest und Theaterkultur transcript Bielefeld 2017 S 23 abgerufen durch Verlag Walter de Gruyter Laura Schmidt Weihnachtliches Theater Zur Entstehung und Geschichte einer burgerlichen Fest und Theaterkultur transcript Bielefeld 2017 S 24 27 abgerufen durch Verlag Walter de Gruyter Hier referiert nach Laura Schmidt Weihnachtliches Theater Zur Entstehung und Geschichte einer burgerlichen Fest und Theaterkultur transcript Bielefeld 2017 S 32 abgerufen durch Verlag Walter de Gruyter Laura Schmidt Weihnachtliches Theater Zur Entstehung und Geschichte einer burgerlichen Fest und Theaterkultur transcript Bielefeld 2017 S 35 37 abgerufen durch Verlag Walter de Gruyter Doris Foitzik Weihnachten In Etienne Francois Hagen Schulze Hrsg Deutsche Erinnerungsorte Band 3 Beck Munchen 2009 S 154 168 hier S 157 Friedrich Kluge Angelsachsisches Lesebuch Niemeyer Tubingen 1888 2 12 zitiert nach Grimm und Grimm Deutsches Worterbuch s v Weihnachten 8 ipsam noctem nunc nobis sacrosanctam tunc gentili vocabulo modra nect i e matrum noctem appellabant Vgl zum gesamten Zusammenhang den Artikel zum altskandinavischen Kalender Belegt sind die Formen mittelniederdeutsch jul altnordisch jol schwedisch und danisch jul altenglisch ʒeol ʒeohhol und englisch yule sowie die Monats oder Jahreszeitnamen gotisch jiuleis altenglisch ʒiuli ʒeola und altnordisch ylir Vgl Grimm und Grimm Deutsches Worterbuch s v Weihnachten 1 und 8 Nec dierum numerum ut nos sed noctium computant Tacitus Germania 11 zitiert nach Grimm und Grimm Deutsches Worterbuch s v Weihnachten 8 Snorris Konigsbuch Heimskringla ubersetzt von Felix Niedner Eugen Diederichs Verlag Dusseldorf und Koln 1965 Hanns Bachtold Staubli u a Hrsg Handworterbuch des deutschen Aberglaubens De Gruyter Berlin und New York 1987 Band 9 s v Weihnacht I Sp 867 ff Zu denken ist hier an das sogenannte gotische Weihnachtsspiel das Konstantin VII r 912 959 in De ceremoniis aulae Byzantinae beschrieben hat Joe Perry Germany and Scandinavia In Timothy Larsen Hrsg The Oxford Handbook of Christmas Oxford University Press New York 2020 S 445 462 hier S 446 They obsessively claimed that the history of Christmas revealed the ancient traces of the national people or folk and their accounts are richly revealing about the way what we might now call invented traditions were fabricated and popularized Doris Foitzik Weihnachten In Etienne Francois Hagen Schulze Hrsg Deutsche Erinnerungsorte Band 3 Beck Munchen 2009 S 154 168 hier S 158 165 Joe Perry Germany and Scandinavia In Timothy Larsen Hrsg The Oxford Handbook of Christmas Oxford University Press New York 2020 S 445 462 hier S 458 Walter Hartinger Weihnachten II Frommigkeitsgeschichtlich In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 10 Herder Freiburg im Breisgau 2001 Sp 1020 1021 Konrad Adenauer 25 Dezember 1955 Weihnachtsansprache uber alle deutschen Rundfunksender Konrad Adenauer Stiftung Doris Foitzik Weihnachten In Etienne Francois Hagen Schulze Hrsg Deutsche Erinnerungsorte Band 3 Beck Munchen 2009 S 154 168 hier S 166 Joachim Scharloth 1968 Eine Kommunikationsgeschichte Fink Munchen 2011 S 107 109 Joe Perry Christmas in Germany A Cultural History University of North Carolina Press Chapel Hill 2010 S 257 266 Hier referiert nach Joe Perry Christmas in Germany A Cultural History University of North Carolina Press Chapel Hill 2010 S 271 f Vgl Ina Dietzsch Grenzen uberschreiben Deutsch deutsche Briefwechsel 1948 1989 Bohlau Koln 2004 Ab 1954 an Heiligabend die Aktion Lichtergruss an die Zone des Kuratoriums Unteilbares Deutschland hdg de LEMO Plakat Wir bleiben zusammen Doris Foitzik Weihnachten In Etienne Francois Hagen Schulze Hrsg Deutsche Erinnerungsorte Band 3 Beck Munchen 2009 S 154 168 hier S 163 Calvin predigte in der Regel nicht auf das Kirchenjahr bezogen sondern legte biblische Bucher fortlaufend aus An Weihnachten und anderen christlichen Hauptfesten wich er aber davon ab so dass es von Calvin mehrere Weihnachtspredigten gibt a b Susan K Roll Weihnachten Weihnachtsfest Weihnachtspredigt I Geschichte Theologie und Liturgie In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 35 de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017781 1 S 453 468 hier S 462 abgerufen uber De Gruyter Online Alexander Hislop Von Babylon nach Rom Der Ursprung der romisch katholischen Religion CLV Bielefeld 2002 S 85 ff Susan K Roll Weihnachten Weihnachtsfest Weihnachtspredigt I Geschichte Theologie und Liturgie In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 35 de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017781 1 S 453 468 hier S 462 f abgerufen uber De Gruyter Online Massachusetts Foundation for the Humanities Christmas Celebration Outlawed Mark W Harris The A to Z of Unitarian Universalism The Scarecrow Press 2009 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uber De Gruyter Online Gerry Bowler Culture Wars In Timothy Larsen Hrsg The Oxford Handbook of Christmas Oxford University Press New York 2020 S 570 580 hier S 575 Vgl Claude Levi Strauss Le Pere Noel supplicie In Les Temps Modernes Band 77 1952 S 1572 1590 online a b c Gerry Bowler Culture Wars In Timothy Larsen Hrsg The Oxford Handbook of Christmas Oxford University Press New York 2020 S 570 580 hier S 576 Joseph Tse Hei Lee Asia In Timothy Larsen Hrsg The Oxford Handbook of Christmas Oxford University Press New York 2020 S 511 521 hier S 518 f Christopher Ferguson The Twentieth and Twenty First Centuries In Timothy Larsen Hrsg The Oxford Handbook of Christmas Oxford University Press New York 2020 S 51 66 Jeffrey Shandler Art Christmas III Judaism In Encyclopedia of the Bible and Its Reception Band 5 Walter de Gruyter Berlin Boston 2012 Sp 179 182 hier Sp 181 abgerufen uber De Gruyter Online Gerry Bowler Culture Wars In Timothy Larsen Hrsg The Oxford Handbook of Christmas Oxford 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Kirchenjahr Feste Gedenk und Feiertage in Geschichte und Gegenwart Bearbeitet von Christian Albrecht C H Beck Munchen 9 Auflage 2014 ISBN 978 3 406 65900 3 S 105 ff Vorschau bei Google Books Evangelisches Gottesdienstbuch Erganzungsband S 155 Benedikt Kranemann Artikel Weihnachten In Lexikon des Mittelalters Bd 8 Sp 2109 f Philipp Harnoncourt Weihnachtsoktav In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 10 Herder Freiburg im Breisgau 2001 Werner Mezger Brenne auf mein Licht Zur Entwicklung Funktion und Bedeutung der Brauchformen des Martinstages In Werner Gross Wolfgang Urban Hrsg Martin von Tours Ostfildern 1997 S 273 350 hier S 277 Zitiert nach Martin Happ Alte und neue Bilder vom heiligen Martin Brauchtum und Gebrauch seit dem 19 Jahrhundert Koln Weimar und Berlin 2006 S 237 Liturgisches Kalendarium zum Evangelischen Gottesdienstbuch PDF 605 kB Prasidium der Union Evangelischer Kirchen in der EKD und die Kirchenleitung Vereinigter Evangelisch Lutherischen Kirche Deutschlands 2006 archiviert vom Original am 19 Mai 2012 abgerufen am 25 Dezember 2010 Alfred Rauhaus Gottesdienstliche Texte Einfuhrung In Reformierte Liturgie Gebete und Ordnungen fur die unter dem Wort versammelte Gemeinde Foedus Wuppertal 1999 S 75 Konrad Onasch Das Weihnachtsfest im orthodoxen Kirchenjahr Evangelische Verlags Anstalt Berlin 1958 feiern Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute Abgerufen am 26 Dezember 2020 Turku Stadt des finnischen Weihnachtsfriedens FinnContact abgerufen am 25 Dezember 2010 Neutralitat weltanschauliche N koalitionsrechtliche N Bundeszentrale fur politische Bildung abgerufen am 26 Dezember 2010 Susan K Roll Weihnachten Weihnachtsfest Weihnachtspredigt In Theologische Realenzyklopadie 35 De Gruyter Berlin und New York 2003 S 453 468 hier S 463 ff Ingeborg Weber Kellermann Das Weihnachtsfest Eine Kultur und Sozialgeschichte der Weihnachtszeit Bucher Luzern Frankfurt am Main 1978 ISBN 3 7658 0273 5 S 223 dpa Im Handel ist bald Weihnachten 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Weihnachtsfestkreis Advent AdventssonntageWeihnachtszeit Heiliger Abend Weihnachten Weihnachtsoktav mit Stephanustag Unschuldige Kinder Heilige Familie und Beschneidung des Herrn bzw Hochfest der Gottesmutter Erscheinung des Herrn Taufe des Herrnev Epiphaniaszeit und Vorpassionszeit rk Zeit im Jahreskreis Sonntage nach Epiphanias vor der Passionszeit im Jahreskreis Darstellung des Herrn Verkundigung des HerrnOsterfestkreis Fastenzeit Passionszeit Aschermittwoch Fastensonntage Palmsonntag KarwocheTriduum Sacrum Grundonnerstag Karfreitag Karsamstag OsternachtOsterzeit Ostern Osteroktav mit Ostermontag und Weissem Sonntag Sonntage Christi Himmelfahrt Pfingstenev Trinitatiszeit rk Zeit im Jahreskreis Pfingstoktav mit Pfingstmontag und Trinitatis Sonntage nach Trinitatis im Jahreskreis Fronleichnam Herz Jesu Fest Verklarung des Herrn Kreuzerhohung Erntedankfest Kirchweihfest Reformationstag Allerheiligen Allerseelen Buss und Bettag Totensonntag ChristkonigsfestWeitere Feste Marienfeste Apostelfeste Markustag Lukastag Josefstag Johannistag MichaelistagDie farbigen Kastchen kennzeichnen die bevorzugte liturgische Farbe fur das entsprechende Fest Zum Ablauf des Kirchenjahres siehe beispielsweise auch die Perikopenordnung der evangelischen Kirche in Deutschland bzw das Calendarium Romanum Generale fur die romisch katholische Kirche Normdaten Sachbegriff GND 4065075 3 lobid OGND AKS LCCN sh85025303 NDL 00567029 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weihnachten amp oldid 235514458