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Giselher Wolfgang Klebe 28 Juni 1925 in Mannheim 5 Oktober 2009 in Detmold war ein deutscher Komponist Von 1986 bis 1989 war er Prasident der Akademie der Kunste in Berlin Giselher Klebe 2008 Jacobowsky und der Oberst Besetzungszettel der Hamburger Urauffuhrung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Mitgliedschaften 3 Schuler 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKlebe erhielt schon fruh von seiner Mutter der Geigerin Gertrud Klebe musikalischen Unterricht 1932 ubersiedelte die Familie nach Munchen Dort besuchte er zunachst die Vorschule der Schonherrlschen Privatschule ab 1935 den humanistischen Gymnasialzweig desselben Institutes Den bereits in Mannheim begonnenen Violinunterricht setzte er bei Melanie Michaelis einer Schwester seiner Mutter fort Ein weiterer berufsbedingter Ortswechsel seines Vaters fuhrte ihn 1936 nach Rostock nach der Trennung seiner Eltern erfolgte im selben Jahr die Ubersiedlung mit Mutter und Schwester nach Berlin Im Laufe des Jahres 1938 begann er mit der Skizzierung erster Kompositionsentwurfe 1940 begann er ein von der Stadt Berlin gefordertes Musikstudium in den Fachern Violine Viola und Komposition Nach Ableistung seiner Arbeitsdienstpflicht wurde Klebe 1943 als Funker zum Militardienst bei einer Beobachtungsabteilung eingezogen Nach der Kapitulation geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er bereits kurz nach Kriegsende auf Grund seines Gesundheitszustandes entlassen wurde 1950 nahm Klebe nach langerer Rekonvaleszenz sein Kompositionsstudium wieder auf zunachst am Internationalen Musikinstitut in Berlin bei Josef Rufer spater in der Meisterklasse Boris Blachers zudem erhielt der Komponist eine Anstellung als Bandprufer und Programmgestalter in der Abteilung Ernste Musik des damaligen Berliner Rundfunks Am 10 September 1946 heiratete Klebe die Geigerin Lore Schiller 1924 2001 Der Ehe entstammen die beiden Tochter Sonja Katharina und Annette Marianne Nach Losung seines Kontraktes mit dem Berliner Rundfunk Ende 1948 arbeitete Klebe als freischaffender Komponist in Berlin Im Jahre 1957 entschied er sich erneut fur eine feste Anstellung Als Nachfolger Wolfgang Fortners ubte er nunmehr die Tatigkeit eines Dozenten fur die Facher Komposition und Musiktheorie an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold aus im Jahre 1962 erfolgte die Ernennung Klebes zum Professor Aus seiner Meisterklasse ging eine Anzahl angesehener Komponisten hervor Nach seiner Pensionierung 1990 blieb Klebe der Hochschule fur Musik Detmold weiterhin eng verbunden Er starb 2009 nach schwerer Erkrankung Sein Gesamtwerk umfasst mehr als 140 Kompositionen darunter 7 Symphonien 15 Solokonzerte Kammermusikwerke verschiedenster Besetzung Klavierwerke geistliche Werke und 14 Opern fur die zumeist Lore Klebe als Librettistin mit ihm zusammenarbeitete Seine erste Oper war Die Rauber 1957 Dusseldorf frei nach Friedrich Schillers Drama Als Auftragswerk der Hamburgischen Staatsoper komponierte er die im November 1965 uraufgefuhrte Oper Jacobowsky und der Oberst nach Franz Werfels gleichnamigem Theaterstuck Im Auftrag des Staatstheaters Darmstadt schrieb er zusammen mit Lore Klebe die Oper Die Fastnachtsbeichte nach der Erzahlung von Carl Zuckmayer die am 20 Dezember 1983 in Darmstadt uraufgefuhrt wurde Seine letzte Oper war Chlestakows Wiederkehr 2008 Detmold deren Libretto auf Nikolai Gogols Komodie Der Revisor beruhte Ehrungen Mitgliedschaften Bearbeiten1952 Berliner Kunstpreis 1959 1963 Stipendium der Villa Massimo Rom 1963 Mitglied der Freien Akademie der Kunste Hamburg 1965 Westfalischer Musikpreis 1970 Bundesverdienstkreuz am Bande 1975 Bundesverdienstkreuz I Klasse 1991 Goldene Nadel der Dramatiker Union 1999 Grosses Bundesverdienstkreuz 2002 Ehrenburgerwurde der Stadt DetmoldSchuler BearbeitenAlfons Nowacki 1935 Peter Michael Braun 1936 2019 Hans Martin Corrinth 1941 2022 1962 1966 Martin Christoph Redel 1947 Theo Brandmuller 1948 2012 Thomas Meyer Fiebig 1949 Peter Ludwig 1951 Denise Hortencia Lopes Garcia 1955 1979 1981 1 Andreas Lindenbaum 1963 1982 1986 Jens Holzkamp 1963 1982 1983 Matthias Pintscher 1971 1988 1992 Lars Woldt 1972 Brigitte Schafer Schwartze 1949 Literatur BearbeitenUber Klebe Auffuhrungen des Dresdner Kreuzchores in Matthias Herrmann Hrsg Dresdner Kreuzchor und zeitgenossische Chormusik Ur und Erstauffuhrungen zwischen Richter und Kreile Marburg 2017 S 95 96 247 316 Schriften des Dresdner Kreuzchores Bd 2 Brigitte Schafer Schwartze Die Oper Jacobowsky und der Oberst von Giselher Klebe nach dem Buhnenstuck von Franz Werfel Analytische Betrachtungen Dissertation Frankfurt am Main 2000Weblinks BearbeitenWerke von und uber Giselher Klebe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werkeverzeichnis von Giselher Klebe auf Klassika info Brigitte Schafer Giselher Klebe 28 Juni 2005 archiviert vom Original am 20 November 2012 abgerufen am 10 November 2014 Artikel zu Giselher Klebes 80 Geburtstag Giselher Klebe Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Denise Garcia in Enciclopedia Itau Cultural de Arte e Cultura Brasileiras Sao Paulo portugiesisch Normdaten Person GND 118723405 lobid OGND AKS LCCN n81047492 VIAF 84959538 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klebe GiselherALTERNATIVNAMEN Klebe Giselher Wolfgang vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM 28 Juni 1925GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 5 Oktober 2009STERBEORT Detmold Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giselher Klebe amp oldid 228898961