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Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS war ein politischer Studentenverband in Westdeutschland und West Berlin der von 1946 bis 1970 bestand Er war der Hochschulverband der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD bis sich im Mai 1960 der Sozialdemokratische Hochschulbund SHB von ihm abspaltete Im November 1961 schloss die SPD Fuhrung den SDS aus Dieser bildete von 1962 bis zu seiner Selbstauflosung am 21 Marz 1970 die einzige deutsche parteiunabhangige sozialistische Hochschulorganisation Er verstand sich als Teil der internationalen Neuen Linken seit 1966 auch als Teil der westdeutschen Ausserparlamentarischen Opposition APO und vertrat einen antiautoritaren Sozialismus Er beeinflusste wesentlich die westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre Diese zerfiel besonders seit dem Attentat auf den Studentenfuhrer Rudi Dutschke 11 April 1968 in verschiedene untereinander verfeindete K Gruppen linkssozialistische sowie einige terroristische Gruppen Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Entwicklung bis 1950 3 Kampf gegen die Korporationen 4 Debatte zur Wiederbewaffnung 5 Debatte zur Deutschlandpolitik 6 Kampf gegen die Atombewaffnung 7 Spaltung 8 Ausschluss aus der SPD 9 Konsolidierung der Unabhangigkeit 1962 1964 10 Antiautoritarer Kurs und APO Fuhrungsrolle 1965 1968 11 Zerfall und Auflosung 1969 1970 12 Bundesvorsitzende 13 Plakate 14 Nachfolgegruppen 15 Siehe auch 16 Literatur 17 Weblinks 18 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenDie SPD nahen Studentengruppen der Weimarer Republik hatten 1922 einen Verband der sozialistischen Studentengruppen Deutschlands und Osterreichs gegrundet der sich 1929 in Sozialistische Studentenschaft Deutschlands und Osterreichs umbenannte und bis 1933 bestand Der SDS stand in keiner Kontinuitat zu ihm 1 Er entstand aus dem Zusammenschluss studentischer Gruppen die sich nach dem Zweiten Weltkrieg an Hochschulstandorten neu bildeten und ab Sommer 1946 politisch betatigen durften Einige standen der SPD nahe und unterstutzten deren Abgrenzungskurs gegen die KPD so die Gruppen im Raum Hessen andere verstanden sich bewusst uberparteilich so die damals grosste Teilgruppe aus Munster Die SPD Fuhrung um Erich Ollenhauer vermittelte die Kontakte zwischen ihnen und lud sie im Juli 1946 zu einer interzonalen Delegiertentagung nach Hamburg ein An diesem Grundungskongress vom 3 bis 6 September 1946 nahmen mehr als 90 Delegierte aus 20 Hochschulorten teil Nur die Gruppe an der Humboldt Universitat zu Berlin kam aus der SBZ Ob man einen sozialdemokratischen oder parteiunabhangigen Verband grunden sollte war stark umstritten Ollenhauer verhinderte das Scheitern des Kongresses indem er zwar ein Bekenntnis zum demokratischen Sozialismus aber keine SPD Mitgliedschaft verlangte und eine organisatorische Unabhangigkeit befurwortete Mit der Annahme einer entsprechenden Satzung die den lokalen Mitgliedsgruppen autonome Aufnahme und Ausschlussrechte zusprach grundeten die Delegierten den von der SPD formal unabhangigen SDS Das danach einstimmig angenommene Grundungsprogramm verlangte durch soziale Gerechtigkeit die freie Entfaltung der Personlichkeit zu ermoglichen Nur die Tat uberzeugter Sozialisten konne dieses Ideal verwirklichen gleich ob sie aus religiosen ethischen oder okonomischen Motiven handelten Die politischen Ziele entsprachen teils wortlich den Forderungen des SPD Vorsitzenden Kurt Schumacher der die Studenten am zweiten Kongresstag auf die SPD Ideen verpflichtete und ihnen einen spateren Parteieintritt nahelegte Nach einem Referat des religiosen Sozialisten Emil Fuchs wurde ein Fachreferat zur Verstandigung zwischen Christentum und Sozialismus gegrundet Einen ethischen Sozialismus vertrat unter anderen der erste SDS Vorsitzende Heinz Joachim Heydorn 2 Entwicklung bis 1950 BearbeitenAm 5 Januar 1947 verlangte die SPD in die SDS Satzung aufzunehmen dass nur Parteilose oder SPD Mitglieder dem SDS angehoren durften Zugleich sagte sie die publizistische und politische Unterstutzung durch SPD Ortsvereine und Stipendien fur SDS Mitglieder zu Die meisten lehnten die Satzungsanderung dennoch ab Die zweite Delegiertenkonferenz im August 1947 beschloss jedoch mehrheitlich dass eine Mitgliedschaft und ein Bekenntnis zur KPD SED nicht mit dem demokratischen und freiheitlichen Sozialismus zu vereinbaren ist Was Bekenntnis heissen sollte wurde dann genauer definiert Weil die SDS Landesbeirate das alleinige Recht zum Ausschluss erhielten stimmten auch SDS Gruppen zu die Kommunisten nicht generell ausschliessen wollten Nur der SDS Landesbeirat Nordrhein Westfalen wandte sich zunachst gegen diesen Beschluss Auf Druck der SPD und des neuen SDS Vorsitzenden Helmut Schmidt blieb nur die SDS Gruppe Munster dabei Als der Bundesvorstand ihr den Ausschluss androhte trat deren Vorsitzender zuruck Der neue Munsteraner Vorsitzende schloss elf KPD Anhanger aus und meldete dem Bundesvorstand es sei gelungen durch den kompromisslosen Ausschluss aller andersdenkenden Elemente den Bund endgultig zu bereinigen Der Vorgang wurde bei der Delegiertenkonferenz 1948 nur knapp erwahnt 3 Seit der Grundung forderte der SDS die Offnung der Hochschulen fur alle Befahigten unabhangig von ihrer sozialen Lage Eine 1947 beschlossene Programmvorlage forderte gleiche Zulassungsbedingungen bevorzugte Aufnahme sozial benachteiligter Studienbewerber bei gleicher Leistung und Stipendien fur sie Auch fruhere einfache Wehrmachtssoldaten und Notabiturienten seien wegen verlorener Ausbildungszeiten vorrangig aufzunehmen Nur Offiziere die am Widerstand gegen den Nationalsozialismus und oder Neuaufbau einer Demokratie beteiligt waren sollten studieren durfen nicht die ubrigen weil sie sich fur eine Laufbahn im preussischen Obrigkeitsstaat entschieden hatten Auf Intervention von Helmut Schmidt wurde dieser umstrittene Teilausschluss knapp abgelehnt Die Forderung die Haltung von Professoren in der NS Zeit zu uberprufen wurde als utopisch fallengelassen Fur die beschlossenen Forderungen suchte der SDS dann Bundnisse mit Gewerkschaften SPD Kultusministern Institutionen der SPD und trotz deren internem Ausschluss der KPD Sie sollten Stipendien fur vom SDS vorgeschlagen sozial benachteiligte Studenten gewahren bis diese Forderung auf Staatsebene durchgesetzt ware Dazu sollte die SPD die 1933 verbotene Friedrich Ebert Stiftung neu grunden Dies geschah im Herbst 1947 1948 forderte ein SDS Ausschuss fur Hochschulreform zudem vollige Gebuhrenfreiheit Existenzsicherung und einen Studienlohn fur alle Studenten Forderkurse fur berufstatige Nichtabiturienten und Begabtenforderung Eine von der Einkommensteuer abgezweigte progressive Erziehungssteuer sollte die Mittel dafur gewahrleisten 4 Infolge der Wahrungsreform von 1948 verloren viele SDS Mitglieder und SDS Gruppen ihre Rucklagen Die Delegiertenkonferenz forderte daraufhin von SPD Landesregierungen eine allgemeine Schul und Horgeldfreiheit zumindest fur die unteren Einkommensklassen Die SPD liess ihre Zuschusse weiterlaufen und gewahrte Stipendien so dass zwar nicht alle mittellosen Studenten weiterstudieren konnten aber der SDS erhalten blieb Nach der Wahl des neuen Vorsitzenden John van Nes Ziegler im Juli 1948 verlegte der Bundesvorstand seinen Sitz nach Koln Die Delegiertenkonferenz vom September 1949 beschloss eine Satzungsanderung nur noch einen Bundesvorsitzenden zu wahlen statt wie bisher zwei und dessen Wiederwahl zu ermoglichen Ziegler wurde dann mit grosser Mehrheit wiedergewahlt 5 Auf sein Bestreben trat der SDS im Herbst 1950 in die 1947 gegrundete Sozialistische Bewegung fur die Vereinigten Staaten von Europa ein bis die Delegiertenkonferenz von 1952 den Austritt beschloss 6 Kampf gegen die Korporationen BearbeitenAb Januar 1951 erweiterte der Berliner SDS seinen internen Rundbrief zum Bundesorgan des SDS namens Unser Standpunkt 7 Ab Marz 1951 gab der Bundesvorstand das als Theorieorgan konzipierte Monatsblatt aufklarung heraus das zunachst mit dem Bundesrundbrief zusammen versandt wurde ab September 1951 aber eine eigene Redaktion erhielt 8 Seit 1949 beobachtete der SDS zunehmende Aktivitaten der Studentenverbindungen und warnte alle Kultusminister und Hochschulrektoren vor dem Wiederaufleben der alten Korporationen deren uberholtes Standesbewusstsein zu einer ernsten Bedrohung demokratischer Gesinnung fuhre 1950 bildeten zuerst der SDS Kiel dann weitere SDS Gruppen mit anderen Studentengruppen lokale Aktionsbundnisse gegen die Korps Daraus entstand der Ring Politischer und Freier Studentenverbande und Gemeinschaften Deutschlands kurz Ring Sein Statut forderte nur ein allgemeines Bekenntnis zu den demokratischen Grundwerten Von den Mitgliedsgruppen beschloss nur der SDS im September 1951 Mitglieder in schlagenden farbentragenden und antidemokratischen Verbindungen aus dem SDS auszuschliessen Claus Arndt SDS Vorstand erklarte den Kampf gegen die Brutstatten des antiquiertesten Nationalismus und Chauvinismus und ihre Stellen und Amterpatronage 1951 52 sowie gegen jedes Auftauchen neuer nazistischer und insbesonderer antisemitischer Tendenzen in der deutschen Studentenschaft 1952 zur Hauptaufgabe des SDS Dieser schloss sich Erich Luths Initiative Friede mit Israel an Diese Merkmale machten ihn fur Familienangehorige von in der NS Zeit Verfolgten attraktiv 9 1952 53 wies der SDS Aufrufe antisemitischer Verbindungsstudenten zur Solidaritat mit dem fruheren NS Filmemacher Veit Harlan zuruck liess einen illegalen Paukboden per Strafanzeige auffliegen und bekampfte staatliche Zuschusse fur Verbindungen Auf seinen Vorstoss hin fasste der SPD Parteitag vom Juli 1954 trotz vieler SPD Mitglieder in Alterherrenverbanden ebenfalls einen Unvereinbarkeitsbeschluss fur aktive studierende Korporationsmitglieder der bis 1966 bestand Jedoch konnte der SDS den Ring und den Verband Deutscher Studentenschaften nicht auf ein gemeinsames Vorgehen gegen die Korporationen verpflichten Der Ring Christlich Demokratischer Studenten RCDS traf stattdessen Sondervereinbarungen mit der Bundesregierung Daran zerbrach der Ring im Juli 1955 Fortan blieben der SDS und der RCDS politische Gegner 10 Debatte zur Wiederbewaffnung BearbeitenBei seiner Jahreskonferenz 1950 diskutierte der SDS erstmals die Plane der Bundesregierung zur Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Einige bejahten diese nur im Rahmen einer europaischen Armee die meisten lehnten sie strikt ab Zieglers Kompromissvorschlag fand eine Mehrheit Der SDS lehne die westdeutsche Remilitarisierung ab und sehe die notwendige Verteidigung gegen jede Diktatur im vollen Einsatz der Weltdemokratien zur Sicherung der Lebensrechte und der Freiheit der arbeitenden Menschen Zwei Wochen danach verlangte SDS Bundessekretar Gunther Bantzer im Auftrag der SPD alle SDS Gruppen sollten geeignete Kandidaten fur die damals aufgestellte Polizeitruppe melden die als Kern einer kunftigen Bundeswehr galt Er fugte hinzu er hoffe auf moglichst wenige Meldungen 1951 verlangte die Berliner SPD vom SDS die Europaische Verteidigungsgemeinschaft EVG angesichts der Aggression der Sowjetunion zu bejahen Dagegen versuchte vor allem der SDS Munster den gesamten SDS auf einen strikten Antimilitarismus zu verpflichten und warf alteren fuhrenden Genossen der SPD Geschichtsvergessenheit vor Er zog seinen Antrag jedoch auf Druck des SPD und SDS Vorstands zuruck Die Delegiertenkonferenz 1952 diskutierte einen neuen Resolutionsentwurf gegen die Remilitarisierung der der Sowjetunion die Schuld an den Planen dazu gab Daruber wurde nicht abgestimmt um den Verbandsfrieden und Konsens mit der SPD Fuhrung zu wahren 11 Bei einer Wehrkonferenz im Juni 1953 an der SDS Vertreter teilnahmen forderte der Ring eine kunftige westdeutsche Wehrverfassung die allgemeine Wehrpflicht und das Recht auf Kriegsdienstverweigerung nur fur jene die andere Opfer fur die Gemeinschaft geben wurden Was einfache Wehrmachtssoldaten von den NS Verbrechen wussten wurde nur am Rande diskutiert Daraufhin sprachen einige SDS Gruppen dem SDS Vorstand ihr Misstrauen aus und forderten eine ausserordentliche Delegiertenkonferenz Der Bundesvorstand um Ulrich Lohmar stellte die laufenden Finanzmittel fur sie ein und forderte ein selbstandiges politisches Entscheidungsrecht um der antimilitaristischen Stromung im SDS mit rationalen politischen Erwagungen beizukommen Die bisherigen Delegiertenbeschlusse hatten nur einen Wehrbeitrag in Form der EVG nicht jede Verteidigungsarmee abgelehnt Sozialisten mussten prinzipiell zum notfalls militarischen Schutz ihrer Grundwerte bereit sein Er unterstellte den Antimilitaristen die einen neuen Weltkrieg befurchteten einen ahistorischen Pazifismus Nach dem Aufstand vom 17 Juni 1953 und der Niederlage der SPD bei der zweiten Bundestagswahl verlor diese Stromung vorerst an Einfluss im SDS 12 Bei der SDS Wehrtagung 30 September bis 3 Oktober 1953 begrundete Lohmar seine Position Individuelle Freiheit sei in der Bundesrepublik verwirklicht bilde die Basis fur noch ausstehende soziale Gleichheit und musse daher gegen die sowjetische Bedrohung militarisch geschutzt werden Um die deutsche Wiedervereinigung nicht zu verbauen sei eine militarisch neutrale Zone in Europa besser als die Westintegration Da eine Wahlermehrheit dieser jedoch zugestimmt habe sei die Bundeswehr unausweichlich SPD und SDS mussten die kunftige Wehrverfassung demokratisch mitgestalten Die Gegenposition die Remilitarisierung sei ein Schritt zum nachsten Krieg wurde als ahistorisch und apolitisch zuruckgewiesen Der SPD Vertreter Fritz Erler bestatigte dass auch die SPD nicht jede westdeutsche Armee sondern nur die EVG als Hindernis der Wiedervereinigung ablehne Bei drei Kampfabstimmungen wurde die Vorstandsposition knapp bejaht Der SDS war somit in zwei fast gleich grosse Lager von Gegnern und Befurwortern der Remilitarisierung gespalten 13 Als eine Bundestagsmehrheit fur die Bundeswehr und den NATO Beitritt absehbar wurde beschloss die SDS Bundeskonferenz im Dezember 1954 einstimmig die Wiederaufrustung auch mit legalen ausserparlamentarischen Kampfmitteln zu bekampfen Zudem forderte sie eine Kriegs und Wehrdienstverweigerung auch aus politischen Grunden zuzulassen Im Februar 1955 unterzeichnete Lohmar fur den SDS das Deutsche Manifest Januar 1955 der Paulskirchenbewegung Gleichwohl beteiligte sich der SDS kaum daran Bei der SDS Konferenz im April 1955 begrundete Lohmar das damit dass die bei Wahlen erfolglose Gesamtdeutsche Volkspartei Gustav Heinemanns die Bewegung dominiere Der SDS durfe sich nicht an diese Partei binden Daraufhin lehnte die Konferenz die Bildung uberparteilicher Studentenausschusse gegen die Wiederbewaffnung ab und forderte stattdessen nur SPD und DGB auf eine echte Volksbewegung zur Wiederherstellung der deutschen Einheit zu schaffen Die SDS Konferenz im Oktober 1955 erklarte den Kampf gegen die Wiederbewaffnung zur Voraussetzung aller sozialistischen Politik Erstmals verlangte der SDS bei einer Beeintrachtigung der demokratischen Grundordnung die die Wiederbewaffnung fur ihn bedeutete explizit auch politische Streiks Statt der Forderung alle SDS Mitglieder sollten den Wehrdienst verweigern beschloss die Konferenz SDS Mitglieder sollten Wehrdienst nur dann leisten wenn ihr Gewissen sie dazu verpflichte Damit wurde der SDS der bis 1953 an einer demokratischen Wehrverfassung mitarbeiten wollte zu einer radikalen Opposition gegen jeden Aufbau einer deutschen Armee Die SDS Mehrheit sah darin eine gesamtgesellschaftliche Restauration die nicht von der Hochschulpolitik zu trennen sei Lohmar dagegen sah den Kurswechsel als Abkehr von hochschulpolitischen Aufgaben die den Primat der SPD Aussenpolitik in Frage stelle Folglich gab er den SDS Vorsitz auf und wurde durch Otto Fichtner abgelost 14 Debatte zur Deutschlandpolitik BearbeitenDie Delegiertenkonferenz 1954 forderte die Bundesregierung musse die vier Siegermachte zu Verhandlungen uber die Wiedervereinigung drangen Ein Antrag direkte Gesprache mit der DDR nicht langer auszuschliessen wurde auf Druck Lohmars auf Gesprache uber nachrangige Fragen begrenzt Eine schmale SDS Mehrheit lehnte alle Kontakte zwischen west und ostdeutschen Hochschulen ab Auf Kontaktversuche der FDJ forderte Lohmar die Freilassung inhaftierter Studenten Freiheit der Wissenschaft und Opposition gegen die Aufrustung der DDR die er weiter SBZ nannte Als einige SDS Gruppen Kontakte mit DDR Hochschulen beschlossen setzte Lohmar die erste ausserordentliche SDS Bundeskonferenz April 1955 durch Er ging wie zuvor der SPD Referent vom Vollzug der deutschen Teilung durch die Pariser Vertrage aus hielt aber am Ziel eines bundnisfreien gesamtdeutschen Staates fest Dazu durfe man nur mit der Sowjetunion nicht mit DDR Behorden verhandeln Nur unpolitische personliche und wissenschaftliche Kontakte mit DDR Burgern seien zu fordern Das stiess auf erheblichen Widerspruch so dass die zuletzt beschlossene Richtlinie nur Gesprache der Organisation mit stalinistischen Organisationen ausschloss die FDJ nicht erwahnte und Studienreisen Einzelner oder von Gruppen in die DDR empfahl 15 Mehrere SDS Gruppen lehnten diese Richtlinie ab Der SDS Frankfurt holte ein Rechtsgutachten ein und beschloss mehrheitlich eine Gegenrichtlinie die alle moglichen Kontakte zu Institutionen und Menschen der SBZ erlaubte Daraufhin trennte sich die unterlegene Frankfurter Minderheit von ihm Der SDS Vorstand nahm diese Gruppe als neue Frankfurter SDS Ortsgruppe auf und stellte der Mehrheit ein Ultimatum seine Richtlinie zu akzeptieren Diese lenkte ein und kundigte an bei der nachsten Delegiertenkonferenz um eine Revision der Richtlinie zu kampfen Doch nun forderte Lohmar den Ausschluss von funf ihrer Mitglieder die sich zuvor mit FDJ Vertretern getroffen hatten Diese bestritten dass es offizielle Gesprache waren Nach drei Monaten Streit zog Lohmar seinen Ausschlussantrag zuruck und die Frankfurter Gruppen vereinten sich wieder Die Delegiertenkonferenz 1955 beschloss mit grosser Mehrheit eine neue Richtlinie deren Wortlaut grossenteils dem Frankfurter Entwurf entsprach Sie betonte zu Beginn das SDS Streben die Kontakte mit den DDR Burgern und DDR Hochschulen zu verstarken Zuvor hatte der SDS Linke Jurgen Kraft daran erinnert dass der Stalinismus gerade linke Sozialdemokraten und Kommunisten brutal verfolgt und ausgerottet hatte so dass der SDS keinesfalls mit der FDJ verhandeln konne Der Vorschlag die nachste SDS Konferenz in Leipzig abzuhalten wurde abgelehnt 16 Kampf gegen die Atombewaffnung Bearbeiten1956 wurde bekannt dass die Bundesregierung die Bundeswehr mit Atomwaffen ausrusten wollte Im April 1957 verharmloste Bundeskanzler Konrad Adenauer diese Waffen als Weiterentwicklung der Artillerie Dem widersprachen die Gottinger Achtzehn 12 April 1958 Im September 1957 grundeten Falken DGB Jugend Naturfreundejugend und Kriegsdienstverweigerer die Antimilitaristische Aktion Der SDS solidarisierte sich mehrheitlich damit und wahlte neben SPD loyalen Vertretern mit Wolfgang Busch und Oswald Huller zwei Antimilitaristen in seinen Vorstand Zudem unterstutzte er die SPD Forderung keine Lagerung und Produktion von Atomwaffen in der Bundesrepublik zuzulassen Als die Bundesregierung den Rapacki Plan zur Entmilitarisierung Mitteleuropas im Januar 1958 ablehnte beteiligte sich der SDS an der von der Bundes SPD initiierten ausserparlamentarischen Bewegung Kampf dem Atomtod Den Bundestagsbeschluss zur Atombewaffnung der Bundeswehr vom 25 Marz 1958 beschrieb das SDS Bundesorgan Standpunkt als Untergang Deutschlands den eine von Propaganda Millionen der Industrie eingekaufte Bundestagsmehrheit beschlossen habe Der ausserparlamentarische Protest sei die einzige Chance die Nation noch vor dem drohenden Atomtod zu retten Er musse nach Gandhis Maximen als Ziviler Ungehorsam standig verbreitert werden An von SDS Gruppen organisierten Anti Atom Kundgebungen an Hochschulorten beteiligten sich am 20 21 Mai 1958 mehr als 20 000 Menschen darunter auch SDS Kritiker der SPD wie Helmut Schmidt 17 Nach ihrer Niederlage bei der Landtagswahl in Nordrhein Westfalen 1958 thematisierte die SPD die Atombewaffnung bei weiteren Landtagswahlen nicht mehr und zog Zusagen an SDS Vertreter fur Wahlkampfauftritte dazu zuruck Die SPD Bundestagsfraktion forderte junge SPD Mitglieder auf als Berufssoldaten in die Bundeswehr einzutreten Die Mannheimer SDS Konferenz im Oktober 1958 dagegen forderte die SPD Fraktion solle diesen Beschluss zuruckziehen weil er die Gesamtpartei unzulassig verpflichte mit deren Anti Atom Position unvereinbar sei und alle Unterstutzer des Wehrdienstverweigerungsrechts in der SPD blossstelle Der SDS beschloss zudem die studentischen Aktionsausschusse gegen die Atombewaffnung verstarkt zu unterstutzen Verzicht darauf ware Opportunismus Huller und drei weitere Vertreter des linken Flugels wurden in den SDS Vorstand gewahlt Das verdeutlichte eine gewachsene Opposition zur SPD Fuhrung 18 Im Januar 1959 veranstalteten studentische Aktionsgruppen und Kampf dem Atomtod Bewegung gemeinsam den Studentenkongress gegen Atomrustung in West Berlin Der Zeitschrift konkret nahestehende SDS Mitglieder wie Ulrike Meinhof Erika Runge Eckart Spoo Horst Stern und andere hatten im Juli 1958 durchgesetzt dass der Kongress auch eine Gefahrdung der bundesdeutschen Demokratie als Folge der Atomrustung und die Deutschlandpolitik behandelte Eine Kongressresolution forderte baldige Verhandlungen mit der DDR Regierung uber einen Friedensvertrag und mogliche Formen einer interimistischen Konfoderation Daraufhin verliessen die SPD Vertreter Helmut Schmidt und Kurt Mattick den Kongress unter Protest Die folgende Kontroverse spaltete die Aktionsgruppen und der studentische Widerstand gegen die Atomrustung verebbte im Sommer 1959 Der SDS Vorstand betonte die Resolution stamme nicht von ihm und sei demokratisch zustande gekommen Er sympathisierte aber mit dem Inhalt Das verstarkte den Konflikt mit der SPD Fuhrung 19 Auf deren Druck distanzierte sich der SDS Vorstand bis zum 14 Marz 1959 von der Zeitschrift konkret und zog einen Beschluss zum Besuch der Weltjugendfestspiele in Wien zuruck nachdem die SPD dafur den Parteiausschluss angedroht hatte Zum fur Mai 1959 geplanten SDS Kongress Fur Demokratie gegen Restauration und Militarismus in Frankfurt am Main lud Huller fast nur linke SPD Mitglieder und parteilose Linke als Referenten ein darunter einen DDR freundlichen Abgeordneten der britischen Labour Party Der SPD Vorstand furchtete eine kommunistische Einflussnahme und bewilligte weder Finanzmittel noch Referenten Der Kongress beschloss mit den Stimmen der konkret Fraktion eine Resolution die die Bundeswehr als wachsende Gefahr fur die deutsche Demokratie und die NATO als Gefahr fur den Weltfrieden darstellte und ein sofortiges Beenden des Wettrustens Abrustung Abschaffung der Wehrpflicht und Ausschaltung des alten Offizierskorps fur die Bundesrepublik forderte Versuche der Referenten Wolfgang Abendroth und Ossip K Flechtheim auch die DDR einzubeziehen wurden mehrheitlich knapp abgelehnt 20 Spaltung BearbeitenWegen der Frankfurter Resolution lud der SPD Vorstand den SDS Vorstand zu einem Krisengesprach ein Am 3 Juni 1959 setzte dieser Huller ab und wahlte Gunter Kallauch zum vorlaufigen Nachfolger um einer Spaltung und dem Austritt von lokalen SDS Gruppen zuvorzukommen Er distanzierte sich von den Teilen der Resolution die der SPD Position widersprachen und sagte deren Fuhrung zu kunftig fur deckungsgleiche Positionen zu sorgen Gleichwohl drohte diese mit einer Trennung vom SDS falls dessen Linie sich intern nicht durchsetzen lasse Helmut Schmidt und Egon Franke traten intern fur die Neugrundung sozialdemokratischer Hochschulgruppen und deren bundesweite Zusammenarbeit ein Willy Brandt missbilligte den Kompromiss zwischen SPD und SDS Vorstand als sinnloses Experiment 21 Rechte SDS Gruppen in Berlin Bonn Braunschweig Dusseldorf Hannover Kiel Munchen und Wilhelmshaven ubten Druck auf die SPD Fuhrung aus mit dem ganzen SDS Vorstand zu brechen Sie forderten eine sofortige Delegiertenkonferenz um einen neuen Vorstand zu wahlen Einige wollten dort alle Gruppen aus dem SDS ausschliessen die sich nicht explizit von der Frankfurter Resolution distanzierten und vollzogen das in ihrem Landesverband Der fruhere SDS Vertreter Johannes Reinhold forderte als Ausschlusskriterium die SPD musse allen SDS Gruppen ein Bekenntnis zum Parlamentarismus abverlangen Der SPD Vorstand unterstutzte die Kommunikation zwischen jenen SDS Gruppen die den Verband bei ausbleibender Neuwahl des Vorstands spalten wollten In Heidelberg Saarbrucken Koln und weiteren Hochschulorten bildeten sich im Jahresverlauf eigene sozialdemokratische Hochschulgruppen die grosse Teile der ursprunglichen SDS Satzung ubernahmen 22 Waldemar von Knoeringen SPD Vorstand bereitete die SDS Delegiertenkonferenz vom 30 Juli 1959 mit Regionalkonferenzen vor an denen fast nur spatere SHB Grunder teilnahmen Das zur endgultigen Absetzung Hullers notige Quorum wurde knapp verfehlt doch dieser verzichtete freiwillig auf sein Amt Ihm zufolge sollte der SDS eine progressive Rolle ohne tagespolitische Rucksichten in der sozialistischen Bewegung spielen und sich abzeichnende Entwicklungstendenzen antizipieren Er kritisierte den Entwurf fur das neue Godesberger Programm der SPD mit Bezug auf Wolfgang Abendroth scharf Jurgen Seifert SDS Vorstand kritisierte der rechte SDS Flugel lehne die gesamte Politisierung der vergangenen Jahre ab begrenze den SDS auf Hochschulpolitik und studentische Selbstverwaltung und ubernehme unterschiedslos den irrationalen burgerlichen Antikommunismus Das sei Ausdruck mangelnder Theorie Arbeit im SDS Alle Infiltrationsversuche aus dem Ostblock mussten scharf bekampft und stalinistische Methoden abgewehrt werden Kontakte zum Reformkommunismus liess er jedoch offen Knoeringen stellte der Konferenz dann sechs Bedingungen fur weiteren Ruckhalt der SPD darunter die Ablehnung der Frankfurter Resolution und aller Beziehungen zur SED und ihren Ablegern Verurteilung der konkret Fraktion und des Kommunismus als Totalitarismus Anerkennung der SPD als entscheidender Tragerin demokratisch sozialistischer Ideen und Politik Kontakte mit Ostblockstaaten nur mit Erlaubnis der SPD Kein Vorstandsmitglied widersprach Der SPD Linke Peter von Oertzen unterstutzte den Restvorstand und pladierte dafur den Marxisten im SDS einen festen Platz einzuraumen Oskar Negt betonte gegen rechte SDS Vertreter der Marxismus sei im SDS nie Ausschlussgrund gewesen sondern nur die Mitgliedschaft in Korporationen und aktuell in der konkret Fraktion Huller wurde nach heftiger Debatte ausgeschlossen nicht aber der Restvorstand Zwar wurde die Spaltung des SDS noch einmal vermieden aber eine nachhaltige Klarung der inneren Gegensatze blieb aus Nach schweren Bedenken erlaubte der SPD Vorstand dem SDS die Teilnahme an einem internationalen Studentenseminar zum Hochschulwesen in der DDR an der Universitat Leipzig Dabei kam es zu einem Wortgefecht der SDS Teilnehmer mit Walter Ulbricht das die konservative bundesdeutsche Presse lobte 23 Der SDS hatte auf der Julikonferenz einstimmig beschlossen Strafanzeigen gegen ehemalige Juristen der NS Zeit zu unterstutzen die in der Bundesrepublik wieder Amter bekleideten Dazu holte der SDS Karlsruhe die Ausstellung Ungesuhnte Nazijustiz zum Sitz des Bundesverwaltungsgerichts Er grundete ein Organisationskomitee das ohne Zustimmung des SDS Vorstands zur Ausstellung einlud Der SPD Vorstand furchtete erneut dahinter stehe die konkret Gruppe lehnte Finanzhilfe fur die Ausstellung ab und verlangte die Ausstellungsdokumente zuerst den Parteigremien zuzustellen die dann erforderliche Rechtsschritte einleiten wurden SDS Gruppen mussten sich von den Organisatoren distanzieren Der SDS Vorstand empfahl den lokalen SDS Gruppen daraufhin die Ausstellung in eigener Regie durchzufuhren und trat dem Karlsruher Komitee nicht bei Obwohl hochrangige Juristen die Dokumente als echt beurteilten wurden die folgenden Strafanzeigen fast alle rasch niedergeschlagen Die SPD blieb bei ihrer Ablehnung und verhinderte dass die Ausstellung in West Berlin offentliche Raume erhielt Sie protestierte aber nicht gegen deren Durchfuhrung im Februar 1960 weil die dortige judische Gemeinde unter Heinz Galinski diese mittrug 24 Am 29 Januar 1960 beschloss der SPD Vorstand das SDS Bundesorgan Standpunkt nicht mehr zu fordern und sozialdemokratische Hochschulgruppen die das Godesberger Programm bejahten ebenso wie den SDS anzuerkennen Damit wurde diesem implizit ein Abbruch der Beziehungen angedroht falls er das Godesberger Programm dauerhaft ablehnen wurde Als internen Grund nannte Knoeringen der SDS Vorstand gehe nicht konsequent gegen die Huller Fraktion vor und ube insgesamt negative Kritik am SPD Programm Daher konne den schon bestehenden unabhangigen sozialdemokratischen Hochschulgruppen keine Wiedervereinigung mit dem SDS zugemutet werden Dem SPD Vorstand war klar dass sein Beschluss Rivalitaten und Abspaltungen vom SDS fordern wurde Infolge seiner Mittelstreichung erschienen 1959 nur zwei Ausgaben des Standpunkts Kurz nach dem Godesberger Parteitag veroffentlichte dieser eine schon langer geplante Kritik Wolfgang Abendroths am Godesberger Programm der darin eine Anpassung in allen wesentlichen Politikbereichen an den bestehenden Kapitalismus feststellte Obwohl sein Artikel zuvor auch im SPD Organ Vorwarts erschienen war sah die SPD Fuhrung darin nun einen schweren Affront Auch eine Polemik von Jurgen Kraft erschien ihr nicht tolerierbar In seiner Rezension eines Buchs zum Austrofaschismus kritisierte er den sozialdemokratischen Glauben an ein automatisches Hineinwachsen in den Sozialismus als Teil des Nebels den die herrschende Klasse verbreitet um ihre Gottheiten vor Zudringlichkeiten zu schutzen 25 Die rechten SDS Gruppen und die unabhangigen sozialdemokratischen Hochschulgruppen arbeiteten seit Herbst 1959 auf einen eigenen zentralen Dachverband hin und verabredeten dazu ein gemeinsames Vorgehen Die Bonner Albert Schweitzer Gruppe im SDS trat am 6 Mai 1960 als Erste aus dem Bundesverband aus blieb aber satzungswidrig im Landesverband und stimmte dort mit uber dessen Austritt ab der dann eine knappe Mehrheit erhielt Die SDS Gruppe Wilhelmshaven erklarte ihren Austritt am 7 Mai verfehlte aber die dafur notige Zweidrittelmehrheit und kundigte dennoch an einen neuen uberregionalen Hochschulbund mit zu grunden Die Landesdelegiertenkonferenz Niedersachsen beendete mit den Stimmen austrittswilliger Ortsgruppen und noch nicht aufgenommener Delegierter also formal ungultig ihre Zusammenarbeit mit dem SDS Bundesverband Die rechten Mitglieder des SDS Berlin traten aus als ihre Kandidaten keine Mehrheit fur dessen Gruppenvorstand erhielten und grundeten dann sofort ohne Legitimation einen neuen Landesverband wahlten einen Landesvorsitzenden und einen Kandidaten fur den Vorsitz des angestrebten neuen Bundesverbands Der SDS Vorstand rief alle Mitglieder am 8 Mai dazu auf die beschlossene Zusammenarbeit mit der SPD nicht aufzukundigen um keinen Anlass fur den befurchteten Parteiausschluss zu geben Am 9 Mai grundeten 50 Delegierte von 12 Hochschulgruppen in Bonn den SHB dessen Grundungsurkunde 28 weitere Gruppen dann unterzeichneten Damit war die Spaltung vollzogen 26 Ausschluss aus der SPD BearbeitenDie zunehmenden Spannungen zwischen SDS und SPD um das allgemeinpolitische Engagement des SDS gegen die Wiederbewaffnung die Atomrustung und vor allem das Godesberger Programm verstarkten Flugelkampfe und Intrigen im SDS 1961 fasste die SPD Fuhrung schliesslich einen Unvereinbarkeitsbeschluss der SDS Mitglieder und Sympathisanten aus der Partei ausschloss Bereits im Mai 1960 hatte sich der SHB als parteitreue Abspaltung gebildet der sich jedoch spater ebenfalls radikalisierte Konsolidierung der Unabhangigkeit 1962 1964 BearbeitenDer Ausschluss aus der SPD erhohte die Attraktivitat des SDS fur gesellschaftskritische Studenten Bereits 1961 bezeichnete der Bundesvorsitzende Michael Schumann den SDS als Teil einer internationalen Neuen Linken angelehnt an die britische New Left und die franzosische Nouvelle Gauche 27 Fur viele wurde er laut Politikwissenschaftler Wolfgang Abendroth bis 1966 zur einzigen funktionierenden sozialistischen Organisation in der Bundesrepublik 1964 65 bestand er aus 21 Hochschulgruppen die grossten in West Berlin Frankfurt am Main und Hamburg gefolgt von kleineren in Kiel Marburg Munchen und weiteren Hochschulstandorten Gleichwohl bezogen 1964 nur rund 750 aktive Mitglieder das SDS Informationsblatt Weil Finanzmittel der SPD und des Bundesjugendplans entfallen waren konnte der SDS Vorstand nur wenig zentrale Aktivitat entfalten so dass die Ortsverbande mehr eigenen Einfluss erhielten Politische Diskussion vollzog sich im SDS seit 1960 vor allem uber dessen etwa alle zwei Monate erscheinende Zeitschrift neue kritik und jahrliche Delegiertenkonferenzen Bei der Konferenz im Oktober 1961 erklarte der Bundesvorstand den SDS zum Teil der internationalen Arbeiterbewegung mit dem Ziel einer geeinten demokratischen Gesellschaft in der die Menschen von privatwirtschaftlicher und burokratischer Verfugung und Verplanung befreit sind In diesem Sinne gehore der SDS zur westeuropaischen Neuen Linken die ohne selbstandige Organisation unter Arbeitern Schulern und Studenten zu finden sei Der SDS grenzte sich gegen den Realsozialismus im Ostblock gegen den westlichen Antikommunismus die Burokratisierung der Sozialdemokratie und deren Identifikation mit den eigenen herrschenden Verhaltnissen ab 28 Dieses Selbstverstandnis entsprach weitgehend dem Linkssozialismus den der SDS wie der linke SPD Flugel der 1950er Jahre vertreten hatte Neu waren die bis 1970 durchgehaltenen internationalen Kontakte mit ahnlichen Kraften in Westeuropa darunter die New Left Clubs in Grossbritannien die Parti socialiste unifie PSU in Frankreich die Partito Socialista Italiano di Unita Proletaria PSIUP in Italien und die Sosialistisk Folkeparti in Danemark So vermied der SDS nach dem Bruch mit der SPD seine politische Isolierung Welche gemeinsame politische Praxis diese Neue Linke verfolgen konne blieb offen 29 1962 grundete die Forderergesellschaft des SDS den Verein Sozialistischer Bund um die Neue Linke zu fordern zu vereinen und so eine neue Linkspartei vorzubereiten Der SDS Vorstand um Thomas von der Vring lehnte den Vorstoss ab weil er keine Erfolgsaussicht dafur sah sondern nur weitere Zersplitterung der linken Krafte und Ruckkehr zu Zielen und Politikformen der Nachkriegs SPD befurchtete Damit stellte der SDS das Selbstverstandnis der alteren Linkssozialisten erstmals in Frage Dies galt spater als erster Schritt zu einer antiautoritaren SDS Position 30 Von 1961 bis 1966 fuhrte der SDS intensive Theorie und Strategiedebatten hauptsachlich zur Kritik traditioneller Arbeiterorganisationen neuen Aktionsformen und der Rolle der Intelligenz Beeinflusst von Charles Wright Mills meinten einige wie Michael Vester nur die Intellektuellen konnten die Gesellschaft demokratisieren da die Machteliten und Einbindung der Arbeiter in das Bestehende zu stark unabhangige Aktionen der Lohnabhangigen weder zu erwarten noch aussichtsreich seien Andere wie Wolfgang Abendroth hielten dagegen fest sozialistische Intellektuelle mussten in Betriebe und Gewerkschaften hineinwirken um politische Aktivitat der Arbeiter zu wecken diese allein sei effektiv Abendroth betonte die politische Apathie der Arbeiter sei kein allgemeines Merkmal des Spatkapitalismus sondern historische Besonderheit der bundesdeutschen Restauration nach dem Faschismus Ossip K Flechtheim betonte den Wandel der westdeutschen Parteien zu steuerfinanzierten verlangerten Staatsorganen infolge der Funf Prozent Hurde in Deutschland und des Verlustes innerparteilicher Demokratie Der Burokratisierungsprozess der SPD den Robert Michels schon 1914 erkannt habe sei heute durch straffe zentrale Fuhrung von oben ohne Mitgliedermitsprache vollendet worden SDS Vertreter machten hierarchisch autoritare Strukturen aller Linksparteien in denen sich kapitalistische Entfremdung wiederhole und spiegele fur das Scheitern jeder sozialistischen Revolution verantwortlich Schon 1961 hatte Flechtheim auf soziale Bewegungen mit Einzelzielen single purpose movements in den USA verwiesen die Burger politisieren und einen lebensnotwendigen demokratisierenden Einfluss ausuben konnten Sozialisten mussten sich fur klar definierte Einzelziele mit nichtsozialistischen Protestbewegungen und Nichtregierungsorganisationen verbunden 1963 bildete der SDS ein Referat das seine Aktionskonzepte der Ostermarsch Bewegung anderen Studentenverbanden und Gewerkschaften vermitteln sollte 1965 fasste Michael Vester Ausloser und Perspektiven der direkten Aktion nach den Erfahrungen der Burgerrechtsbewegung in den USA zusammen Diese Debatten blieben im SDS praktisch zunachst folgenlos bereiteten aber seine Wendung zur antiautoritaren Revolte mit vor 31 Ab 1964 suchte der SDS Vorstand fur hochschul und deutschlandpolitische Ziele Bundnisse mit anderen Hochschulgruppen Dazu schloss er im Mai 1964 mit dem SHB den die SPD Fuhrung inzwischen ebenfalls ablehnte mit den linksliberalen Verbanden Humanistische Studentenunion und Liberaler Studentenbund Deutschlands sowie dem Bund fur Deutsch Israelische Studiengruppen das Hochster Abkommen Gemeinsam organisierten sie am 30 Mai 1965 den bundesweiten Kongress Demokratie vor dem Notstand gegen die damals vorbereiteten Notstandsgesetze in denen sie die Gefahr eines Staatsstreichs von oben sahen Beteiligt waren namhafte Wissenschaftler und die IG Metall die ihren Kontakt zum SDS beibehielt 32 Antiautoritarer Kurs und APO Fuhrungsrolle 1965 1968 BearbeitenDie Situationisten und Hauptvertreter der Gruppe Subversive Aktion Dieter Kunzelmann Frank Bockelmann Munchen Rudi Dutschke und Bernd Rabehl Westberlin stiessen Anfang 1965 zum SDS Am 28 Februar 1965 wurde Dutschke in den Politischen Beirat des Berliner SDS gewahlt Die Subversiven hatten zuvor schon provokative Stor und Flugblattaktionen durchgefuhrt stutzten sich auf die radikale Kulturkritik der Frankfurter Schule und brachten ein starkes Interesse an antiautoritaren Traditionen der Arbeiterbewegung in den SDS ein Ab August 1964 hatten sie in der Zeitschrift Anschlag Zusammenhange zwischen dem kapitalistischen Weltmarkt und den antikolonialen Befreiungsbewegungen der Dritten Welt und eine mogliche Solidarisierung mit diesen erortert Die Aktion der Ratesozialisten des SDS Munchen orientierte sich an dem Werk von Otto Ruhle Politiker 1874 Von der burgerlichen zur proletarischen Revolution 1924 Sie wollte die Fahigkeit der arbeitenden Klasse zu ihrer Selbstbestimmung fordern und warnte mit Flugblattern zur Maifeier 1965 vor Burokraten und Apparatschiks in SPD KPD und DGB Obwohl die Aktion im Sommer 1966 zerfiel identifizierte sich eine SDS Mehrheit ab 1967 mit dem Ratekommunismus der Weimarer Republik Seit dem Ende des Algerienkriegs 1962 solidarisierte sich der SDS mit antikolonialen Kampfen Die Aktion fur internationale Solidaritat organisierte im Dezember 1964 in Berlin eine Protestdemonstration gegen den Ministerprasidenten des Kongo Moise Tschombe die spontan von der polizeilichen Route abwich und so viel Publizitat erhielt Darin sah der SDS spater den Beginn einer antiautoritaren Kulturrevolution die alle Werte und Normen der Etablierten in Frage stellen und der Selbstaufklarung der aktiv Beteiligten dienen sollte Der Berliner SDS entwickelte die begrenzte Regelverletzung zu einer bewussten Demonstrationstaktik etwa durch eine uberraschende nicht genehmigte Plakataktion gegen den Vietnamkrieg im Fruhjahr 1966 Dutschke sah solche illegalen Aktionen als notwendige Unterstutzung des Vietcong gegen den Imperialismus wahrend der SDS Bundesvorstand sie als Verstoss gegen die interne demokratische Willensbildung und mogliche Existenzgefahrdung ablehnte Der Konflikt verstarkte sich beim Frankfurter Kongress Vietnam Analyse eines Exempels Mai 1966 den der Bundesvorstand organisierte Mehrere SDS Hochschulgruppen bereiteten wissenschaftliche Analysen des US Kriegseinsatzes in Vietnam und seiner Stutzung durch die Bundesrepublik vor Ziel war den verschiedenen Hochschulverbanden Gewerkschaften und sonstigen Gruppen fundierte Informationen zu geben die Kriegsgegner in der Bundesrepublik zusammenzufuhren und ihren Argumenten Publizitat zu verschaffen Dem entsprach das SDS Programm der 21 Delegiertenkonferenz Eine antiautoritare SDS Mehrheit lehnte es jedoch im Sommer 1966 als zu traditionalistisch ab Bei der grossen Demonstration gegen den Vietnamkrieg im Dezember 1966 ubernahm der Berliner SDS die Taktik der niederlandischen Provo Bewegung 33 Unter dessen Fuhrung wandelte sich ein Grossteil des SDS zu einer in ihrem Selbstverstandnis antiautoritaren undogmatisch linken Organisation mit teilweise anarchistischen Zugen Ihr Verhaltnis zu den sozialistischen Staaten Osteuropas war uneinheitlich Dem Bericht eines Stasi Spitzels im SDS zufolge soll Dutschke etwa vom Scheiss Sozialismus der DDR gesprochen haben Gleichzeitig hielt sich ein orthodoxer Flugel der weiterhin fur enge Zusammenarbeit mit Ost Berlin eintrat gegen die antiautoritare Fraktion konnte er sich jedoch nicht durchsetzen Ab 1965 galt der SDS als strategisch planende und taktisch operierende Kerntruppe der Ausserparlamentarischen Opposition APO 34 gegen die Notstandsgesetze Mitte 1967 hatte der SDS nach eigenen Angaben 1600 bis 1800 Mitglieder davon rund 300 in Berlin 200 in Frankfurt und 200 in Marburg 35 Er organisierte unter anderem die Demonstration am 2 Juni 1967 in West Berlin gegen den Schah mit bei der der Westberliner Polizist Karl Heinz Kurras den Studenten Benno Ohnesorg erschoss Dies loste in der Folge bundesweite Studentenproteste aus Auf deren Hohepunkt 1968 hatte der SDS mit bundesweit rund 2 500 Mitgliedern seine Hochphase jedoch wurde er zunehmend von inneren Richtungskampfen zerrissen Die ortlichen Zentren der marxistischen Traditionalisten waren in Koln Marburg und Munchen An der Kolner Universitat waren unter den SDS Mitgliedern die Juristen stark vertreten in Munchen gab es eine starke Gruppe an der Kunstakademie Die Mitgliederzahl in Berlin betrug 1968 etwa 500 in Frankfurt 400 In diesen beiden Stadten konzentrierte sich die antiautoritare Fraktion des SDS die von den Traditionalisten als Anarcho Syndikalisten und kleinburgerliche Abweichler beschimpft wurde So wird der Frankfurter Lederjackenfraktion des SDS die Organisation des sog Busenattentats auf Adorno zugeschrieben 36 Ende 1969 schlossen sich einige SDS Gruppen des orthodoxen Flugels zur Assoziation Marxistischer Studenten zusammen aus der spater der Marxistische Studentenbund Spartakus hervorging Andere SDS ler vornehmlich aus dem vormals antiautoritaren Flugel schlossen sich spater den K Gruppen an oder engagierten sich in den verschiedenen neuen sozialen Bewegungen Zerfall und Auflosung 1969 1970 BearbeitenAm 21 Marz 1970 wurde der SDS Bundesverband schliesslich auf einer mehr oder weniger zufallig zusammengewurfelte n Versammlung im Frankfurter Studentenhaus per Akklamation aufgelost Nur vereinzelt arbeiteten danach noch ortliche SDS Gruppen weiter so zum Beispiel in Heidelberg bis zum Verbot der dortigen Gruppe am 24 Juni 1970 oder in Koln wo noch im Sommersemester 1971 eine SDS Liste zur Studierendenparlamentswahl antrat Bundesvorsitzende BearbeitenName 37 AmtszeitHeinz Joachim Heydorn britische Besatzungszone Alfred Hooge US Zone 1946 1947Helmut Schmidt Karl Wittrock 1947 1948John van Nes Ziegler Rolf Recknagel 1948 1949John van Nes Ziegler 1949 1951Gunther Bantzer 1951 1952Ulrich Lohmar 1952 1955Otto Fichtner 1955 1956Johannes Reinhold 1956 1957Wolfgang Busch 1957 1958Oswald Huller 1958 1959Gunter Kallauch 1959 1960Michael Schumann 1960 1961Eberhard Dahne 1961 1962Dieter Sterzel 1962 1963Manfred Liebel 1963 1964Helmut Schauer 1964 1966Reimut Reiche 1966 1967Karl Dietrich Wolff 1967 1968kommissarische Vorstande ohne Vorsitzenden 1968 1970Plakate BearbeitenImmer wieder gab es geschichtstrachtige Plakate vom SDS Als im Fruhling 1967 der Schah nach Deutschland kam wurden in der Nacht vom 30 zum 31 Mai von SDS Mitgliedern und der Konfoderation Iranischer Studenten CIS in ganz Berlin Plakate geklebt Auf dem Plakat befand sich ein Steckbrief des Schahs mit der Uberschrift Mord 38 Das wohl beruhmteste Plakat war eine Persiflage auf ein Plakat der Deutschen Bundesbahn DB Jurgen Holtfreter und Ulrich Bernhardt kreierten ein Bild mit den Kopfen von Karl Marx Friedrich Engels und Lenin und dem Slogan Alle reden vom Wetter Wir nicht Das Plakat bekam Kultstatus und hing schnell in vielen Studentenwohnungen und an vielen anderen Orten Am 10 Dezember 1966 fand eine Vietnam Demonstration in Berlin statt Dabei wurde ein Weihnachtsbaum der mit einem Sternenbanner geschmuckt war sowie ein Transparent Spiesser aller Lander vereinigt Euch verbrannt 39 Nachfolgegruppen BearbeitenDer im Mai 2007 gegrundete Studentenverband Die Linke SDS tragt in bewusster Anknupfung an die 68er Bewegung ebenfalls den Namen SDS steht mit diesem jedoch in keiner organisatorischen Verbindung 40 Siehe auch BearbeitenKategorie Mitglied im Sozialistischen Deutschen Studentenbund Sozialistisches Buro Aktionsrat zur Befreiung der FrauenLiteratur BearbeitenTilman Fichter Siegward Lonnendonker Geschichte des SDS 1946 1970 Mit einem Vorwort von Klaus Meschkat und einem Bildteil von Klaus Mehner 1 Auflage 1977 Erweiterte und uberarbeitete Auflage Aisthesis Bielefeld 2017 ISBN 978 3 8498 1259 1 Tilman Fichter Siegward Lonnendonker Dutschkes Deutschland Der Sozialistische Deutsche Studentenbund die nationale Frage und die DDR Kritik von links Eine deutschlandpolitische Streitschrift mit Dokumenten von Michael Mauke bis Rudi Dutschke Klartext Essen 2011 ISBN 978 3 8375 0481 1 Gregor Kritidis Linkssozialistische Opposition in der Ara Adenauer Ein Beitrag zur Fruhgeschichte der Bundesrepublik Offizin Hannover 2008 ISBN 978 3 930345 61 8 Felix Kollritsch Das Konzept der Neuen Linken im SDS Traditionslinien Kontinuitaten und Bruche im Verhaltnis zur SPD am Beispiel zweier Zeitschriften In Zauber der Theorie Geschichte der Neuen Linken in Westdeutschland Arbeit Bewegung Geschichte Heft II 2018 S 54 71 Uwe Rohwedder Helmut Schmidt und der SDS Die Anfange des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes nach dem Zweiten Weltkrieg Edition Temmen Bremen 2007 ISBN 978 3 86108 880 6 Siegward Lonnendonker Bernd Rabehl Jochen Staadt Die antiautoritare Revolte Der Sozialistische Deutsche Studentenbund nach der Trennung von der SPD Band 1 1960 1967 Westdeutscher Verlag Opladen 2002 ISBN 3 531 13301 2 Bernd Rabehl Feindblick Der SDS im Fadenkreuz des Kalten Krieges Philosophischer Salon Berlin 2000 ISBN 3 9807231 0 0 Siegward Lonnendonker Linksintellektueller Aufbruch zwischen Kulturrevolution und kultureller Zerstorung Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS in der Nachkriegsgeschichte 1946 1969 Ein Symposium Springer VS Wiesbaden 1998 ISBN 3 531 13099 4 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Vom parteikonformen Studentenverband zum Reprasentanten der Neuen Linken J H W Dietz Nachfolger Bonn 1994 ISBN 3 8012 4053 3 Tilman Fichter SDS und SPD Parteilichkeit jenseits der Partei Westdeutscher Verlag Opladen 1988 ISBN 3 531 11882 X Jurgen Briem Der SDS Geschichte des bedeutendsten Studentenverbandes der BRD von 1945 bis 1961 Padagogisch extra Buchverlag 1976 SDS SchriftenNeue Kritik Zeitschrift fur sozialistische Theorie und Politik Verlag Neue Kritik Frankfurt am Main 1960 1970 Hamburger Klassenjustiz ohne Maske der Prozess gegen Gunter Schmiedel und seine Hintergrunde Verlag Rechtshilfe Hamburg 1969 Die XXII Ordentliche Delegiertenkonferenz des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes Resolutionen und Beschlusse Bundesvorstand des SDS Frankfurt am Main 1967 Der Kampf des vietnamesischen Volkes und die Globalstrategie des Imperialismus Internationaler Vietnam Kongress 17 18 Februar 1968 Westberlin Redaktion Sibylle Plogstedt Internat Forschungs u Nachrichteninst INFI Westberlin 1968 Neokapitalismus Rustungswirtschaft westeuropaische Arbeiterbewegung Protokoll einer Tagung des Sozialistischen Bundes und des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes vom 6 und 7 Nov 1965 in Frankfurt am Main Verlag Neue Kritik Limmat Verlag Zurich 1966 Hochschule in der Demokratie Denkschrift des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes Frankfurt am Main 1961 Wolfgang Nitsch Uta Gerhardt Claus Offe Ulrich K Preuss Hochschule in der Demokratie Kritische Beitrage zur Erbschaft und Reform der deutschen Universitat Luchterhand Berlin 1965 SDS Hochschuldenkschrift Sozialistischer Deutscher Studentenbund Nachdruck der durchges 2 Aufl von 1965 Verlag Neue Kritik Frankfurt am Main 1972 ISBN 3 8015 0111 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sozialistischer Deutscher Studentenbund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gewalt und Antisemitismus Dutschke SDS RAF und Tupamaros In SDS Website Abgerufen am 6 November 2021 zur Gewaltdebatte seit Veroffentlichungen uber den SDS von Wolfgang Kraushaar Peter Strotmann Christian Strobele u a Nationalisten waren wir nie Ehemalige 68er SDS Mitglieder distanzieren sich von Horst Mahler und Bernd Rabehl In SDS Website Abgerufen am 6 November 2021 Ulrike Meinhof Die Frauen im SDS oder in eigener Sache In Konkret 7 Oktober 1968 abgerufen am 6 November 2021 wiedergegeben auf frauenmediaturm de Dietmar Kesten Jurgen Schroder Zur Geschichte des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes SDS Linkliste Materialien zur Analyse von Opposition In mao projekt de Materialien zur Analyse von Opposition Abgerufen am 6 November 2021 darunter das SDS Info 1968 1970 SDS APO 68 Hamburg Jahre der Revolte Informationen und Diskussion zu 1968 und heute Abgerufen am 6 November 2021 Biographien Chronologie und Dokumente Die Revolte von 1968 69 an der Uni Hamburg Kontinuitaten Konsequenzen und Schlussfolgerungen fur heute In uni hamburg de 31 August 2020 abgerufen am 6 November 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 13 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 32 45 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 59 67 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 108 111 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 73 80 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 107 Felix Kollritsch Das Konzept der Neuen Linken im SDS Traditionslinien Kontinuitaten und Bruche im Verhaltnis zur SPD am Beispiel zweier Zeitschriften In Zauber der Theorie Geschichte der Neuen Linken in Westdeutschland Arbeit Bewegung Geschichte Heft II 2018 S 54 71 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 85 90 und 97 99 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 117 121 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 198 202 und Fn 178 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 181 185 Tilman Fichter SDS und SPD Opladen 1988 S 188 193 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 186 192 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 221 225 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 208 213 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 213 221 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 246 253 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 310 314 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund SDS Bonn 1994 S 318 322 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund Opladen 1994 S 322 329 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund Opladen 1994 S 330 334 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund Opladen 1994 S 334 339 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund Opladen 1994 S 340 355 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund Opladen 1994 S 356 359 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund Opladen 1994 S 360 364 Willy Albrecht Der Sozialistische Deutsche Studentenbund Opladen 1994 S 373 375 Felix Kollritsch Das Konzept der Neuen Linken im SDS Traditionslinien Kontinuitaten und Bruche im Verhaltnis zur SPD am Beispiel zweier Zeitschriften In Zauber der Theorie Geschichte der Neuen Linken in Westdeutschland Arbeit Bewegung Geschichte Heft II 2018 S 54 71 insbes S 56 Hans Martin Bock Geschichte des linken Radikalismus in Deutschland Ein Versuch Suhrkamp Frankfurt am Main 1976 S 194f und S 327 Fn 113 und 117 Hans Martin Bock Geschichte des linken Radikalismus in Deutschland Frankfurt am Main 1976 S 196 Hans Martin Bock Geschichte des linken Radikalismus in Deutschland Frankfurt am Main 1976 S 196 198 Hans Martin Bock Geschichte des linken Radikalismus in Deutschland Frankfurt am Main 1976 S 198 205 Hans Martin Bock Geschichte des linken Radikalismus in Deutschland Frankfurt am Main 1976 S 206 Hans Martin Bock Geschichte des linken Radikalismus in Deutschland Frankfurt am Main 1976 S 207 212 Claus Gennrich Deutschlands Revolutionare Der SDS Kerntruppe der Ausserparlamentarischen Revolution In Frankfurter Allgemeine Zeitung 30 Marz 1968 Wer ist der SDS In Welt am Sonntag 17 Juni 1967 S 4 Tanja Stelzer Die Zumutung des Fleisches In Der Tagesspiegel 7 Dezember 2003 archiviert vom Original abgerufen am 3 Januar 2023 alle Tabellenangaben nach Willy Albrecht Der SDS Bonn 1994 S 497 500 sowie Tilman Fichter Siegward Lonnendonker Kleine Geschichte des SDS Essen 2007 S 241 244 archiv hanflobby de Von der Freien zur Kritischen Universitat Geschichte der Krise an der Freien Universitat Berlin Wintersemester 1966 Publikationen auf astafu de Memento vom 23 Februar 2005 im Internet Archive Gretchen Dutschke Rudi Dutschke und die Studentenrevolution I In Der Spiegel 34 1996 spiegel de Uber die Linke SDSNormdaten Korperschaft GND 2022118 6 lobid OGND AKS LCCN nr88007723 VIAF 130084725 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sozialistischer Deutscher Studentenbund amp oldid 235927225