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Dieser Artikel beschreibt die Kulturrevolution in China Zu jener im Iran siehe Kulturrevolution Iran zur Zeitschrift siehe Kulturrevolution Zeitschrift Die chinesische Kulturrevolution chinesisch 無產階級文化大革命 无产阶级文化大革命 Pinyin wuchǎnjieji wenhua dageming Grosse Proletarische Kulturrevolution oder kurz 文革 wenge war eine politische Kampagne in der Volksrepublik China die 1966 von Mao Zedong und seinen Verbundeten in der Volksrepublik China gestartet wurde 1 2 Die Kampagne dauerte bis 1976 und ist in China auch als Zehn Jahre Chaos bekannt 3 4 Mao startete die Kulturrevolution mit Hilfe der Gruppe Kulturrevolution und anderer 1 Dazu gehorten seine Frau Jiang Qing sein Privatsekretar Chen Boda Verteidigungsminister Lin Biao die radikalen Kulturfunktionare Zhang Chunqiao Yao Wenyuan und der Spezialist fur geheime Aktionen Kang Sheng 5 In diese Zeit fallt auch die Etablierung von Maos Personenkult Mit der vordergrundigen Zielsetzung kapitalistische burgerliche und traditionalistische Infiltrierungen der Gesellschaft durch eine Fortsetzung des Klassenkampfs zu entfernen ging die Bewegung mit massiven Menschenrechtsverletzungen und politischen Morden bis auf der hochsten Ebene einher unter anderem verstarben Maos jeweils in Ungnade gefallene designierte Nachfolger Liu Shaoqi und Lin Biao 6 Losungen auf der Aussenmauer der Fudan Universitat im Fruhling 1976 Blut und Leben zur Verteidigung des Zentralkomitees Blut und Leben zur Verteidigung von Mao Eine genaue Zahl der durch die Kulturrevolution getoteten Menschen ist nicht bekannt Die vorliegenden Schatzungen teilweise auch politisch motiviert 7 variieren stark und liegen zwischen Hunderttausenden und 20 Millionen Toten in ganz China 7 8 9 10 11 Massaker wie das Massaker von Guangxi und Kannibalismus die Sauberung der Inneren Mongolei das Massaker von Guangdong der Spionagefall von Zhao Jianmin das Daoxian Massaker der Shadian Zwischenfall und der Rote August von Peking fanden wahrend der Kulturrevolution statt 9 12 Daruber hinaus waren viele Millionen Menschen Folter und anderen physischen und psychischen Misshandlungen ausgesetzt wurden verhaftet und landeten in Gefangnissen und Arbeitslagern Eine noch grossere Zahl wurde in entlegene Gegenden des Landes verbannt 13 Ab dem Roten August von Peking wurde die Bewegung zur Zerstorung der Vier Alten durchgefuhrt Gemeint waren damit alte Denkweisen Kulturen Gewohnheiten und Sitten Wahrend der Kulturrevolution sturzten der Banqiao Staudamm und andere 61 Staudamme in der Provinz Henan 1975 ein und wurden zu einer der grossten technologischen Katastrophen in der Geschichte 14 15 Wahrend Mao die Kulturrevolution nach grundlegenden aber letztlich nicht dauerhaften Umwalzungen in Gesellschaft und Regierung 1969 fur beendet erklarte wird ihr Ende eher an Lins Tod 1971 oder Maos Tod 1976 festgemacht Im Oktober 1976 wurden die noch lebenden Initiatoren der Kulturrevolution die Viererbande verhaftet und damit der Kulturrevolution ein Ende gesetzt Von den folgenden chinesischen Regierungen vor allem in der Beurteilung durch Deng Xiaoping wird die Kulturrevolution seit 1981 als gravierender Fehler und grosster Ruckschritt in der Geschichte des Landes angesehen jedoch abseits der offiziellen Darstellung von 1981 in der Erinnerungskultur kaum berucksichtigt In den spaten 1970er Jahren startete Deng Xiaoping das Programm Boluan Fanzheng um die Fehler der Kulturrevolution zu korrigieren Im Dezember 1978 wurde Deng der neue oberste Fuhrer Chinas und startete die Reform und Offnung die eine neue Phase Chinas einleitete Aber Maos Verantwortung wird eher geringfugig und isoliert von seinen ubrigen gepriesenen Tatigkeiten und seinem Personenkult betrachtet Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Konzept und Begriff 3 Hintergrunde 3 1 Meinungsverschiedenheiten zwischen Mao und Liu 3 2 Vorgeschichte der Kulturrevolution 4 Beginn 4 1 Mao weicht nach Shanghai aus 4 2 Mao gewinnt die Macht in Peking zuruck 4 3 Entfernung der Kritiker Maos aus dem Politburo 4 4 Degradierung von Liu Shaoqi im Zentralkomitee 5 Erste Phase 5 1 Aufruhr in den Schulen und Universitaten Pekings 5 2 Zeit der Roten Garden 5 3 Widerstand der Partei 5 4 Revolutionare Rebellen 5 5 Januarsturm und Februarbewegung 5 6 Ende der Rebellenbewegung 5 7 Bildung von Revolutionskomitees 5 8 Ende der Roten Garden 6 Lin Biao Phase 6 1 Neunter Parteitag 6 2 Eintrubung der Beziehung Lin Biaos zu Mao 6 3 Wiederaufbau der Parteikomitees 6 4 Attentatsversuch auf Mao 7 Zhou Enlai Phase 7 1 Zeit nach Lin Biaos Sturz 8 Ende und Nachwirkungen 8 1 Verhaftung der Viererbande 8 2 Die Kulturrevolution ungultig machen 9 Folgen 9 1 Zahl der Todesopfer 9 1 1 Massaker wahrend der Kulturrevolution 9 1 2 Fraktionskampfe und Verfolgung 9 2 Akademiker und Bildung 9 3 Machtkampf 9 4 Sozialstruktur 9 5 Beziehung zum Ausland 10 Erinnerungskultur Aufarbeitung der Vergangenheit 11 Siehe auch 12 Literatur 12 1 Historische Untersuchungen 12 2 Erlebnisberichte 12 3 Belletristische Darstellungen 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenZunachst wurde die Kulturrevolution als eine Bewegung zur Beseitigung von Missstanden in Staat und Gesellschaft von grossen Teilen der Bevolkerung begrusst Mao setzte jedoch statt der von Politikern wie Liu Shaoqi gewunschten Erneuerung innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas KPCh eine Massenbewegung zur Zerstorung der alten KPCh in Gang Die meisten der alten Kader wurden ihrer Amter enthoben Nur 28 der Politburo und 34 der ZK Mitglieder sowie 29 der Provinzsekretare konnten sich bis Ende 1966 in ihrer Position halten Die Kulturrevolution bestand aus einer Reihe von Massenkampagnen die sich ablosten und teilweise widersprachen Ursprunglich sollte die Kulturrevolution nur ein halbes Jahr dauern dann wurde sie zehn Jahre lang bis zu Maos Tod immer verlangert Konnte Mao zu Beginn der Kulturrevolution noch wesentliche Teile der Bevolkerung fur die Kulturrevolution begeistern so wurden die in den letzten Jahren angeordneten Massenbewegungen zu lustlos abgehaltenen Pflichtritualen Die Kulturrevolution wird oft in drei Phasen eingeteilt die Zeit der Roten Garden Mai 1966 bis 1968 die Lin Biao Zeit 1968 bis August 1971 und die Zhou Enlai Phase August 1971 bis Oktober 1976 Anders als bei der Kampagne des Grossen Sprungs nach vorn wurden die Wirtschaft und die Landwirtschaft von der Kulturrevolution weitgehend ausgenommen Man hatte gelernt dass die Produktion moglichst ungestort weiterlaufen musste Die Kampagnen konzentrierten sich auf Politik Kultur offentliche Meinung Schule und Universitaten dort jedoch wutete die Kulturrevolution anfangs mit teilweise grenzenloser Grausamkeit Etliche Professoren wurden totgeschlagen Die Universitaten stellten zu Beginn der Kulturrevolution ihre Arbeit ein und ein normaler Universitatsbetrieb mit Eingangs und Abschlussprufungen sowie qualifizierten Zeugnissen wurde erst 1978 wieder eingefuhrt Zahlreiche Kulturdenkmaler wurden durch Revolutionare zerstort Auch bei den fuhrenden Politikern gab es diese Arbeitsteilung zwischen Kulturrevolution und Produktion Fur die Kulturrevolution waren unter der Anleitung von Mao Politiker wie Jiang Qing und Lin Biao zustandig fur die Wirtschaft von der Mao wenig verstand und die er anderen uberliess Politiker wie Zhou Enlai und Deng Xiaoping Konzept und Begriff Bearbeiten nbsp Mao und Chruschtschow 1958 In den 1960er Jahren war China nach Maos Vorstellungen wie zuvor bereits die UdSSR auf dem Weg des Revisionismus In der UdSSR hatte nach Ansicht Maos eine neue Burokratenklasse die Macht ubernommen abgehoben von der Masse der Bevolkerung Mao wies darauf hin dass die Klassenkampfe das leitende Prinzip der Politik sein mussten und dass der Klassenkampf taglich monatlich und jahrlich durchgefuhrt werden musste In China sah Mao jedoch ein Erstarren im erreichten Zustand mit einer Burokratenklasse die ihre Position abgehoben von den Volksmassen zementierte Daher forderte Mao eine neue sozialistische Revolution im Bereich des politischen gesellschaftlichen wie kulturellen Uberbaus die Kulturrevolution Der Grund fur die Ausrufung der Kulturrevolution lag nicht nur im Sturz einiger Politiker der pragmatischen Linie wie Liu Shaoqi oder Deng Xiaoping Deren Entmachtung war bereits zu Beginn der Kulturrevolution im Mai 1966 erledigt als sich eine grosse Mehrheit im neuen Politburo gegen sie stellte Sie konnten zwar in der Wirtschafts und Tagespolitik weiterarbeiten den Ruckhalt im Politburo hatten sie jedoch verloren Mao hatte ein grosseres gesellschaftliches Ziel vor Augen Die ganze Gesellschaft und die Partei sollten proletarisch erneuert und ein weiterer Schritt hin zum idealen Sozialismus vollbracht werden nbsp Propagandaposter 1966 Liu Shaoqi Deng Xiaoping und Tao Zhu mussen raus aus dem Zentralkomitee der Partei Anders als nach der Vorstellung der Politiker um Liu Shaoqi war Mao daran gelegen dass die notwendigen Erneuerungen nicht innerhalb und durch die Kommunistische Partei sondern durch die Volksmassen herbeigefuhrt wurden Er war der Meinung dass wenn man sich auf den Ansturm der Volksmassen verlasst eine Anderung der gesellschaftlichen Gesamtsituation herbeigefuhrt und damit eine wahre sozialistische Gesellschaft geschaffen werden konne Daher der Ausdruck Maos Mit Chaos auf Erden erreicht man grosse Ordnung im Land 16 Mao hoffte mittels der Kulturrevolution zum Vater und Fuhrer der sozialistischen Weltrevolution zu werden und betrachtete deshalb die Kulturrevolution als entscheidendes Ereignis der Menschheitsgeschichte In der Zeitschrift Rote Fahne schrieb er dazu im Jahr 1967 Die Grosse Proletarische Kulturrevolution ist eine Revolution die die Seelen der Menschen erfasst hat Sie trifft die grundsatzliche Position der Menschen bestimmt ihre Weltanschauung bestimmt den Weg den sie bereits gegangen sind oder noch gehen werden und erfasst die gesamte Revolutiongeschichte Chinas Dies ist die grosste in der Geschichte der Menschheit noch nie dagewesene Umwalzung der Gesellschaft Sie wird eine ganze Generation von standhaften Kommunisten heranbilden 17 Verbunden mit dem taglichen Personenkult um Mao gab die Verkundung Maos in Richtung der chinesischen Jugend mit der Kulturrevolution ein neues Kapitel der Geschichte der Menschheit hin zu einer idealen Welt aufzuschlagen der Bewegung Begeisterung Fanatismus sowie Brutalitat Hass und Zerstorungswut gegen die angeblichen Feinde Ein wesentliches Merkmal der Kulturrevolution war deren Unbestimmtheit Es sollten kapitalistische Machthaber und Revisionisten entlarvt werden die den falschen Weg gingen es war aber nirgends festgelegt was diese Begriffe zu bedeuten hatten Gleichzeitig waren die gefallten Urteile absolut Bei einer Person der vorgeworfen wurde auf dem falschen Weg zu sein war alles falsch bei Personen die auf dem richtigen Weg waren war alles richtig Daraus folgte auch oft sinnlose Brutalitat gegen alte verdiente Genossen und Kampfer im Burgerkrieg die angeblich den richtigen Weg verlassen hatten Selbst zwischen den Antreibern der Kulturrevolution waren gewaltsame Konflikte nicht ungewohnlich Das Kulturleben und die hohere Bildung kamen fast vollig zum Erliegen Die Universitaten hielten von 1966 bis 1978 keinen normalen Bildungsbetrieb ab Die Entstehung einer neuen Bildungsschicht zu vermeiden und den Klassenkampf zu propagieren erschien wichtiger als Wissensvermittlung Durch das Ausklammern der Wirtschaft aus der Kulturrevolution war es moglich dass Deng Xiaoping der in der Kulturrevolution als besonders ubler Revisionist angefeindet wurde von den zehn Jahren der Kulturrevolution funf Jahre lang an fuhrender Stelle politisch aktiv sein konnte von 1966 bis 1968 als Generalsekretar der Partei und von 1973 bis 1976 als Stellvertreter und spater Nachfolger von Zhou Enlai Auf der anderen Seite war der Zugriff im Bereich der Kultur umfassend Jiang Qing wahlte beispielsweise eigenmachtig Werke in denen proletarische Helden mit ihren Heldentaten prasentiert wurden als vorbildlich aus Die Auffuhrung der traditionellen Opern wurde verboten Kurz vor seinem Tod empfing Mao noch einmal seinen Nachfolger Hua Guofeng und seine wichtigsten Mitstreiter fur die Kulturrevolution die spatere Viererbande Wang Hongwen Zhang Chunqiao Jiang Qing und Yao Wenyuan und gab folgendes Urteil uber sein Lebenswerk ab In China gibt es ein altes Sprichwort Erst wenn der Sarg geschlossen ist lasst sich ein Urteil uber ihn fallen Bei mir wird es auch langsam Zeit nun kann man doch eine Bewertung abgeben In meinem Leben kann ich auf zwei Leistungen zuruckblicken Ich habe Chiang Kai shek jahrzehntelang bekampft und ihn auf einige Inseln vertrieben Nach einem achtjahrigen Krieg habe ich die Japaner nach Hause geschickt Schliesslich bin ich nach Peking bis in die Verbotene Stadt vorgedrungen Wie ihr wisst ist die andere Leistung die Kulturrevolution Nur wenige unterstutzen sie viele sind gegen sie 18 Vier Wochen nach Maos Tod wurden Wang Hongwen Zhang Chunqiao Jiang Qing und Yao Wenyuan als Viererbande verhaftet und ein Jahr nach Maos Tod wurde Deng Xiaoping wieder in seine fruheren Amter eingesetzt Die Kulturrevolution fur die Mao zehn Jahre lang gestritten hatte war zu Ende Hintergrunde BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen strukturelle Probleme des Landes Rolle von Jiang Qing Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Seit Grundung der Volksrepublik China standen sich in der KPCh im Wesentlichen zwei Gruppen mit stark voneinander abweichenden Positionen gegenuber Mao betonte dass auch nach dem Sieg im Burgerkrieg der Klassenkampf nicht aufgehort habe und dass es das revolutionare Bewusstsein der Massen zu fordern gelte Die Politiker um Liu Shaoqi legten den Arbeitsschwerpunkt darauf das Land schnell aufzubauen und hohes Wirtschaftswachstum zu erzielen Auf dem 8 Parteikongress der Kommunistischen Partei Chinas 1956 wurde die Leitung Chinas neu geordnet Nach Mao der als Parteivorsitzender in der politischen Hierarchie die Nummer eins blieb wurde Liu die Nummer zwei Als Staatsprasident wurde er offiziell als Nachfolger von Mao eingesetzt Auch Deng Xiaoping bekam als Generalsekretar eine wichtige Position in der Partei Die Veranderungen befanden sich im Einklang mit Maos Vorstellungen der sich aus der Tagespolitik etwas zuruckziehen und mehr an den grossen Linien arbeiten wollte Auf Vorschlag von Mao wurde das Zentralkomitee in zwei Fronten eingeteilt An der ersten Front waren Liu Shaoqi Zhou Enlai Zhu De Chen Yun und Deng Xiaoping Offiziell trat Mao zur zweiten Front ab war jedoch auch noch an der ersten Front tatig Spater gab Deng uber das damalige Verhaltnis zu Mao folgende Erklarung ab Im Allgemeinen kann man sagen dass bis 1957 die Fuhrung Mao Zedongs richtig war doch hauften sich ab diesem Zeitpunkt die Fehler Nach 1957 entwickelte Mao die linksgerichtete Theorie des Klassenkampfes die in der Partei immer weiteren Raum einnahm Durch sie wird dargelegt dass sich in China auf politischer und ideologischer Ebene eine neue Ausbeuterklasse entwickle Zu dieser neuen Ausbeuterklasse gehorten nach Mao Funktionare Verwaltungsfachleute Techniker Intellektuelle usw die den Kontakt zu den Volksmassen verloren hatten Nach der Katastrophe des Grossen Sprungs nach vorn verscharfte sich der Richtungsstreit Die Methode der wirtschaftlichen Anreize mit der Liu die Wirtschaft wieder ankurbelte wurde von Mao als revisionistisch gebrandmarkt Die Wirtschaft erholte sich zwar und die Versorgungslage besserte sich das starke Wachstum wurde jedoch unter anderem durch die Wiedereinfuhrung von Akkordlohnen Bonussystemen und Kurzarbeit erreicht Gleichzeitig wurden viele der wahrend des Grossen Sprungs nach vorn auf dem Land aufgebauten Wirtschaftsbetriebe Gesundheits und Bildungseinrichtungen geschlossen Das wahrend des Grossen Sprungs rucklaufige Stadt Land Gefalle stieg erneut stark an Mit dem Zuzug zahlreicher Landbewohner stieg die Arbeitslosigkeit in den Stadten und es entstanden soziale Spannungen zwischen den fest angestellten Arbeitern in den Industriebetrieben und jenen die jederzeit entlassen werden konnten Zwischen der Konzeption Lius und Maos gab es aber noch weitere bedeutende Unterschiede Meinungsverschiedenheiten zwischen Mao und Liu Bearbeiten Siehe auch 7000 Kader Konferenz und Sozialistische Erziehungskampagne Liu beschrieb die Position der Partei und der einzelnen Parteimitglieder wie folgt Mit der Machtubernahme der Kommunistischen Partei endet der Klassenkampf in China Die Kommunistische Partei ist keine Klassenpartei mehr sondern eine Partei des ganzen Volkes Falls noch von Klassen die Rede ist so konnen sie in Harmonie nebeneinander existieren Die Parteimitglieder sind der Partei zu bedingungslosem Gehorsam verpflichtet Der Einzelne kann um einer Karriere willen in die Partei eintreten Der innerparteiliche Friede ist Pflicht Die Volksmassen sind ruckstandig und mussen von der Partei geleitet werden Die kollektiven Interessen sollen mit den personlichen Interessen der Einzelnen moglichst fruchtbar kombiniert werden Liu stellte seine Ansichten in seinem Buch Uber die Selbstkultivierung eines kommunistischen Parteimitglieds dar das bis 1962 eine Auflage von zwanzig Millionen Exemplaren erreichte Maos Vorstellung von der Partei und der Gesellschaft sah anders aus Klassenkampfbereitschaft auch im neuen China flexibler Umgang mit Parteibeschlussen Glaube an die Volksmassen Revolution aus Selbstmotivation permanente Bereitschaft zur innerparteilichen Auseinandersetzung Verzicht auf jeglichen personlichen VorteilLiu war ein Apostel der Organisation fur den der Weg zum Sozialismus nicht uber Massenbewegungen sondern uber eine wohlorganisierte und durch ihre Praxis glaubhafte kommunistische Elitepartei fuhrte Mao war ein Apostel der Massen ohne deren Kontrolle die Partei den revisionistischen Weg einschlagen wurde Auf wirtschaftlichem Gebiet forderte Mao eine Planwirtschaft wahrend Liu eher eine Marktwirtschaft anstrebte Nur die strategischen Schlusselpositionen sollten streng geplant werden Vorgeschichte der Kulturrevolution Bearbeiten nbsp Mao und Deng in Moskau 1957 In der ersten Halfte der funfziger Jahre sollte das alte feudalistische China in ein sozialistisches Land umgebaut werden Industrie und Handwerksbetriebe wurden schrittweise verstaatlicht Nun war die Frage wie weiter vorangegangen werden sollte Ab 1956 begann Mao das sozialistische Aufbaumodell der Sowjetunion zu kritisieren und wurde immer unzufriedener mit der Arbeit des Parteikomitees der ersten Front besonders Liu und Deng Mao wollte ein Ubergreifen des sowjetischen Musters der friedlichen Evolution der Agrarverhaltnisse und Industrie auf China nach dem Ende des Klassenkampfes verhindern Im Herbst 1957 verkundete Mao wahrend des 3 Plenums des 8 Zentralkomitees der KPCh Der Widerspruch zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie zwischen dem sozialistischen und dem kapitalistischen Weg ist derzeit zweifellos der Hauptwiderspruch in der Gesellschaft unseres Landes 1957 wurde im Anschluss an die Kampagne Lasst 100 Blumen bluhen der Anti Rechts Bewegung gestartet Im Rahmen dieser Kampagne wurden uber 500 000 Menschen dem rechten Flugel zugeordnet zu dem es antagonistische unversohnliche Widerspruche gebe Nach der Katastrophe des Grossen Sprungs nach vorn wurde die politische Linie um den Staatsprasidenten Liu Shaoqi vorherrschend Liu erreichte mit seiner Politik das dringend benotigte Wirtschaftswachstum Die Schaffung eines neuen Menschen mit sozialistischem Bewusstsein wie es Mao wunschte geriet ins Hintertreffen Mao blieb jedoch oberster politischer Fuhrer innerhalb der Partei mit hoher ideologischer Autoritat Seine Auffassungen zum Sozialismus stellten gleichzeitig die Parteilinie dar auch wenn die Tagespolitik dann deutlich anders verlief Mao befurchtete nun dass die chinesische sozialistische Revolution am Ende nichts anderes bewirken wurde als die alte Klasse der Grundbesitzer und der stadtischen Bourgeoisie durch eine neue Ausbeuterklasse zu ersetzen die Funktionare der kommunistischen Partei und Verwaltungsburokratie Mao strebte eine Gesellschaft geringer Arbeitsteilung Autarkie vereinheitlichter Einkommen mit einer Uberbruckung der gesellschaftlichen Unterschiede an Es war eine Variante des Versuchs Maos im Grossen Sprung nach vorn Volkskommunen aufzubauen Um den revolutionaren Elan neu zu entfachen setzte Mao auf Massenkampagnen So wurden im Jahr 1962 die Kampagnen zur sozialistischen Erziehung zur Erziehung von Millionen Nachfolgern der proletarischen Revolution und zum Lernen von der Volksbefreiungsarmee gestartet 1962 machte Mao die Gegner der sozialistischen Gesellschaft in der Kommunistischen Partei selbst aus indem er diejenigen Parteifunktionare kritisierte die den kapitalistischen Weg gehen wollten Er prangerte die Staats und Parteiburokratie als eine neue Klasse an die sich von den normalen Burgern durch die von der Partei verliehenen Privilegien nach genauen Rangunterschieden klassifiziert unterschied Mit seiner Kritik an den privilegierten Funktionaren bekam Mao auch innerhalb der Partei Zustimmung Auf dem 10 Plenum des 8 Zentralkomitees der KPCh im September 1962 wurden die Auffassungen Maos zum Klassenkampf von der Partei angenommen Sie besagten dass der Klassenkampf wahrend des gesamten Ubergangs vom Kapitalismus zum Kommunismus vorherrschte Die sozialistische Erziehung musse deshalb unter dem Leitgedanken der Ausweitung des Klassengedankens erfolgen Auf der Tagung des Zentralkomitees der KPCh im Februar 1963 wurde wieder beklagt dass innerhalb der KPCh eine privilegierte Schicht und eine burokratische Klasse herrschten Leitende Kader wurden als kapitalistische Elemente bezeichnet und Mao gab die Parole aus Mit dem Klassenkampf jede Aufgabe meistern Im Juli 1964 wurde auf Wunsch Mao Zedongs ein kleines Komitee ins Leben gerufen das eine Kulturrevolution vorbereiten sollte die sogenannte Funfergruppe Diesem Komitee gehorten Peng Zhen Burgermeister von Peking Mitglied des Parteisekretariats Lu Dingyi Propagandachef der Partei Kang Sheng stellvertretender Parteisekretar Zhou Yang stellvertretender Propagandachef und Wu Lengxi Chef der Nachrichtenagentur Xinhua an Von diesen funf Personen kann jedoch mit Kang Sheng nur einer als enger Verbundeter Maos gewertet werden und die Vorstellungen von einer Kulturrevolution waren sehr unklar und unterschiedlich Politikern wie Peng Zhen schwebte unter Kulturrevolution eher eine Uberprufung der Verwaltung und Partei auf Korruption und Vetternwirtschaft unter Leitung der KPCh und keine Massenbewegung vor 1965 gaben Mao und das Zentralkomitee der KPCh eine kritische Bewertung der Lage des Landes ab Demnach befinde sich bereits ein Drittel der politischen Macht nicht mehr in den Handen der KPCh Marxisten und Arbeiter hatten ihren Einfluss in den Fuhrungsebenen der Betriebe verloren Schulen wurden von Bourgeoisie und Intellektuellen kontrolliert und Gelehrten und Kunstlerkreise bewegten sich am Rande des Revisionismus Im Land herrschten arbeiterblutsaugende Burokratenklassen und in der Partei Machthaber die den kapitalistischen Weg eingeschlagen haben Wahrend also die Regierung unter Liu ihre markt und leistungsorientierte Wirtschaftspolitik weiterbetrieb brachte Mao der legendare Parteifuhrer und Subjekt des Personenkults die Bevolkerung gegen wesentliche Teile der kommunistischen Partei in Stellung In der Tat hatte Mao fur seinen Aufruf zum neuen Klassenkampf der Volksmassen gegen seine Unterdrucker starke Argumente Zu Beginn der Volksrepublik waren auf dem Land die Klassenverhaltnisse auf den Kopf gestellt worden Die neue tonangebende Klasse waren die Armen Bauern Dahinter kamen die Mittleren Bauern Nur diese beiden Klassen hatten auf dem Dorf Mitspracherecht Den ehemaligen Reichen Bauern wurden meist schlechtere Boden zugeteilt wahrend die ehemaligen grosseren Grundbesitzer froh sein konnten wenn sie mit schlechten Boden uberhaupt uberleben durften Auf jeden Fall waren sie als schwarze Elemente stigmatisiert Wenn Mao nun die Situation Mitte der 1960er Jahre mit der zu Beginn der Existenz der Volksrepublik verglich so sah er dass die Klassenverhaltnisse sich wieder umgedreht hatten Es war eine neue Schicht reicher Bauern und reicher Handler entstanden Nicht nur dass die Ertrage guter Leistung beim Einzelnen verbleiben konnten gute Leistung wurde staatlicherseits auch noch kraftig unterstutzt Familien die in der Lage waren ihre Produktion zu erhohen wurden durch zusatzliche staatliche Lieferungen und erweiterte Kreditchancen belohnt Daruber hinaus wurde die privat bewirtschaftete Flache weit uber die eigentlich vorgegebenen funf Prozent ausgeweitet Eine erfolgreiche Familie konnte ihre bewirtschaftete Flache erhohen arme Bauern als Landarbeiter einstellen und das eine oder andere Familienmitglied ging in den Zwischenhandel um die eigenen und die Produkte anderer Bauern des Dorfes auf freien Markten zu vertreiben Unterstutzt wurden die reichen Bauern und Handler von den lokalen Kadern die gegen angemessene Abgaben weitere Unterstutzung durch Staat und Verwaltung anboten Mao sprach von einer Korrumpierung der lokalen Kader durch die landliche Bourgeoisie Die Kader konnten ausnutzen dass es in der jungen Volksrepublik noch kaum Verordnungen oder Gesetze gab nach denen sie sich hatten richten mussen Es lag noch viel Wahrheit im Spruch des alten Kaiserreiches dass des Kaisers Macht an der Dorfhecke ende Was vom Kader erwartet wurde war die Akzeptanz durch seinen direkten Chef und wirtschaftlicher Erfolg Daruber hinaus konnte er sich als der neue Dorfkaiser aufspielen Am Vorabend der Kulturrevolution waren lokale Partei verwaltende Kader und der wohlhabend gewordene Teil der Bauernschaft zu einer engen Interessengemeinschaft zusammengeruckt die sich von der ubrigen Bauernschaft abgesetzt hatte sich gegenseitig Vorteile verschaffte und das Land beherrschte Mao der betonte dass sich bisher alle Bauernerhebungen in der chinesischen Vergangenheit an der burokratischen Tradition der langen chinesischen Geschichte gebrochen hatten hatte nie den Optimismus anderer chinesischen Politiker geteilt dass mit der Ausschaltung der reichen Grundbesitzer und der Machtubernahme einer Kommunistischen Regierung das Problem des Klassenkampfes erledigt sei Mao betrachtete es als nur normal dass sich nach funfzehn Jahren ohne Klassenkampf eine neue herrschende Klasse herausgebildet habe und forderte dass die Volksmassen dieser neu etablierten Klassenstruktur entgegentreten mussten solange noch Zeit sei auch wenn Mitglieder dieser neuen herrschenden Klasse Funktionare der Kommunistischen Partei seien Im Gegenteil gerade weil wesentliche Teile der kommunistischen Kader Teil der neuen Ausbeuterschicht seien konne die Partei allein den Klassenkampf nicht mehr fuhren Ohne einen neuen Klassenkampf der Volksmassen so Mao werde China langsam aber sicher wieder in die lange Geschichte der alten Klassen und Ausbeuterstruktur zuruckkehren 19 Im September 1965 stellte Mao den Antrag den Klassenkampf wieder zu verscharfen Diesen Antrag wies das Politburo zuruck Mao erkannte dass er aktuell in Peking keine weiteren Moglichkeiten gegen die innerparteiliche Opposition um Liu Shaoqi Deng Xiaoping und das Pekinger Stadtkomitee unter Peng Zhen besass Daraufhin reiste er nach Shanghai Sud und Ostchina und startete mit Unterstutzung des Shanghaier Stadtkomitees eine publizistische Kampagne gegen die intellektuelle Opposition Er wollte ein Klima schaffen bei dem er die Mehrheit des Politburos die ihn zwar als Politiker mit grossen Verdiensten ehrte den Kurs der regulierten Marktwirtschaft Lius aber nicht gegen neue Massenkampagnen eintauschen wollte hinter sich bekam Daher griff Mao zunachst nicht Liu direkt an sondern verwies auf eine nach seinen Worten neu entstandene Ausbeuterklasse die es zu beseitigen gelte Beginn Bearbeiten nbsp Deutsche Ausgabe der Mao Bibel von 1972 nbsp Gebrauchskunst mit Mao Portrats 1960er JahreMao weicht nach Shanghai aus Bearbeiten Vor der Kulturrevolution war Mao machtpolitisch sehr geschwacht Im Politburo hatte er mit seinen Ansichten keine Mehrheit und die lokale Parteifuhrung in Peking hatte ihn in Peking kaltgestellt So wurden seine Aufsatze und Aufrufe zwar in Shanghai und in der Armeezeitung gedruckt nicht jedoch in den Medien von Peking Mao hatte deswegen Peking verlassen und hielt sich vornehmlich in Sudchina auf Trotz dieser Kaltstellung durch den Staatsapparat war Mao nach wie vor das Objekt des Personenkults der besonders von Lin Biao immer weiter getrieben wurde Dadurch wurde Mao als Fuhrungsfigur des neuen Chinas von der breiten Masse der Bevolkerung und auch von wesentlichen Teilen der Partei weiterhin verehrt Mao gewinnt die Macht in Peking zuruck Bearbeiten Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Maos Strategie des Sturzes der bisherigen Machthaber bestand aus drei Teilen Zuerst wurde die Gefahr der Konterrevolution heraufbeschworen mit wesentlichen Politikern Pekings als besonders gefahrlichen Gestalten Nach dem Ausstreuen von Putschplanen dieser gefahrlichen Gestalten griff das Militar ein und besetzte Peking Das Militar mit dem Mao treu ergebenen Lin Biao als Kommandierendem ubernahm die Funktion der Ordnungsmacht Mit Hilfe der Militars konnten dann erstmals jene Massenmedien die weiterhin von schlimmen Putschplanen rechter Elemente berichteten in Maos Sinn gleichgeschaltet werden Mao brachte seine spateren Roten Garden in Position und konnte mit dem Militar und den Roten Garden seine Kritiker entweder einschuchtern oder gleich gefangensetzen Am 18 und 19 Juli 1966 riegelten Soldaten die Gebaude des ZK der KPCh und den Wohnbezirk der Mitglieder der Fuhrungsspitze ab Zwei Wochen spater berief Mao das 11 Plenum der Zentralkomitees ein Viele regulare Mitglieder wurden zu diesem Zeitpunkt bereits verfolgt und konnten an den Sitzungen nicht mehr teilnehmen sodass von den 173 Mitgliedern des Zentralkomitees nur 80 anwesend waren Die Platze der nicht anwesenden ZK Mitglieder liess Mao mit jungen Rebellen auffullen Damit hatte Mao das ihm genehme Zentralkomitee im von seinen Militars beherrschten Peking Die Vorkommnisse bis zur Einberufung des Zentralkomitees im August 1966 werden im Folgenden genauer dargestellt Maos erster Schritt war die Kritik an Wu Han dem Vize Burgermeister von Peking Wu Han war einer der hohen Funktionare Pekings die die politischen Aktivitaten Maos in Peking blockierten Mao sprach vom Unabhangigen Konigreich Peking das so dicht sei dass kein Nebel kein Wassertropfen durchdringen konne Wu Han war fruher Hochschulprofessor gewesen und hatte sich als Verfasser zweier historischer Theaterstucke einen Namen gemacht Im Jahr 1961 wurde sein Stuck Hai Rui wird seines Amtes enthoben uraufgefuhrt Anhand dieses Stucks sollte Wu Han nun offentlich vorgefuhrt und gesturzt werden Am 10 November wurde Wu Han in der Shanghaier Zeitung Wenhui Bao scharf angegriffen Offiziell fungierte der Redakteur Yao Wenyuan als Autor der Artikel stammte jedoch von Mao personlich Wu Han wurden schwere ideologische Fehler vorgeworfen Er propagiere eine feudale Personlichkeit und ignoriere den Klassenkampf des Volkes gegen die Herrschenden Ende Dezember wurde der Kommentar auch in der Pekinger Zeitung Beijing Ribao der Armeezeitung Jiefangjun Bao und der Volkszeitung gedruckt Nach Ansicht der Herrschenden in Peking Liu Shaoqi Deng Xiaoping und Peng Zhen sollte die gesamte Auseinandersetzung auf dem Kultursektor als rein akademische Debatte als eine Variante des Wettstreits der Hundert Schulen verstanden werden Mao ging es jedoch um etwas ganz anderes Der politische Gegner sollte personlich diskreditiert und die Gefahr der Konterrevolution an die Wand gemalt werden Es war der erste Schritt zur Vorbereitung von Maos Machtubernahme mit Hilfe des Militars Neben dem offentlichen Theaterdonner um Wu Han vollzog sich ein zentrales Ereignis eher im Verborgenen Luo Ruiqing der Generalsekretar der Militarkommission wurde entmachtet Luo Ruiqing war ein enger Vertrauter Dengs und als Gegengewicht zu Lin Biao eingesetzt dem Vertreter der Linken um Mao Anfang Dezember 1965 wurde er zu einer Sitzung nach Shanghai berufen Am 8 Dezember traf er in Shanghai ein wurde sofort von Lin Biao verhaftet und an einen unbekannten Ort gebracht Es dauerte sieben Tage bis Luo die ihm vorgegebene Selbstkritik unterschrieb Luo wurde als Konterrevolutionar aller seiner Amter enthoben Lin Biao als Vertreter Maos hatte niemanden mehr neben sich Mao hatte das Militar in der Hand Im Februar 1966 wurde das Gerucht in die Welt gesetzt Peng Zhen Lu Dingyi und weitere Funktionare hatten einen Staatsstreich gegen Mao geplant deshalb hatten die Pekinger Autoritaten das Pekinger Militar in Alarmbereitschaft gesetzt Verteidigungsminister Lin Biao behauptete sogar Deng Xiaoping selbst sei in die Verschworung verwickelt und sprach von der Februar Meuterei Die Rotgardisten traten auf und forderten die Todesstrafe fur die angeblichen Putschisten Scheinbar beschwichtigend goss Mao noch Ol ins Feuer Liu Shaoqi und Deng Xiaoping haben stets offentlich und nicht geheim gearbeitet Sie unterscheiden sich von Peng Zhen Im Marz 1966 war es dann so weit Angeblich zur Sicherung des Staatswesens marschierten 33 000 Mann der 38 Armee in Peking ein Die Militarfuhrung ubernahm als Schutzmacht die Kontrolle uber das Staatswesen die Pekinger Stadtfuhrung wurde entmachtet Mao liess die Massenmedien gleichschalten und den Oppositionellen wurden personliche Konsequenzen angedroht Die politischen Gewichte hatten sich verlagert die politischen Gegner Maos konnten die Offentlichkeit nicht mehr erreichen und waren den offentlichen Angriffen Maos hilflos ausgeliefert 20 Entfernung der Kritiker Maos aus dem Politburo Bearbeiten Im Mai 1966 ging Mao zum offenen Angriff uber Auf der Erweiterten Tagung des Politburos wurden gleich vier Politburo und sieben der dreizehn Sekretariatsmitglieder die alle dem liuistischen Flugel angehorten entlassen Unter ihnen befanden sich der Burgermeister von Peking Peng Zhen und der Generalstabschef der Volksbefreiungsarmee Luo Ruiqing der Rivale von Lin Biao Mao hatte sich ein ihm genehmes Politburo wahlen lassen Auf der einen Seite gab es den Nimbus Maos auf der anderen die Drohung mit personlichen Konsequenzen Auf der gleichen Tagung wurde die Gruppe fur die Kulturrevolution beim ZK unter der Leitung der Maoisten Jiang Qing Chen Boda Zhang Chunqiao und Kang Sheng gegrundet und das alte Revolutionskomitee abgeschafft In der vom Politburo veroffentlichten Mitteilung des 16 Mai wurde Bilanz gezogen Es wurde behauptet dass die Leitung in den verschiedensten Bereichen wie Wissenschaft Bildung Literatur Kunst sowie Nachrichten und Publikationswesen nicht mehr in den Handen der proletarischen Klasse liege Die Mitglieder der intellektuellen Opposition wurden zu einem Haufen antikommunistischer volksfeindlicher Konterrevolutionare erklart mit denen man einen Kampf auf Leben und Tod fuhren musse Die Vertreter des Kapitals hatten sich in die Partei die Regierung und die Armee eingeschlichen und dort eine Fraktion von Machthabern innerhalb der Partei gebildet die den kapitalistischen Weg gingen Sie hatten Zeitungen Rundfunksendungen Zeitschriften Bucher Lehrmaterial Reden literarische Werke Filme Opern Schauspiele Kunst Musik und Tanz mit ihrem kapitalistischen Gedankengut verseucht weshalb man solche kapitalistischen Gedanken in allen Bereichen des geistigen und politischen Lebens entlarven und vernichten musse In der ersten Periode waren die Opfer der Kulturrevolution vorwiegend Intellektuelle Des Weiteren wurde festgestellt dass ein grosser Teil der leitenden Kader auf samtlichen Verwaltungsebenen kapitalistische Interessen vertraten und gegen Partei und Sozialismus handelten Sie wurden zu konterrevolutionaren revisionistischen Elementen erklart Aufrufe der Partei zu Massenbewegungen waren in China die Form die politische Linie der Partei darzustellen Mit den Mitteilungen des 16 Mai rief Mao die Bevolkerung zur Aufdeckung und Ausmerzung von Missstanden innerhalb von Partei und Gesellschaft auf Anschliessend sollten dann echte proletarische Nachfolgeorganisationen aufgebaut werden Die Ausweitung des Klassenkampfes rief einerseits Angst und Ablehnung hervor andererseits folgten jedoch viele junge Menschen diesem Aufruf zur sozialistischen Revolution im Bereich des politischen Uberbaus Chinas dem Aufruf zur Kulturrevolution Uber diese durch die Machtkonzentration auf und den Personenkult um Mao gepragte Zeit erklarte Deng Xiaoping spater Die Struktur ist der entscheidende Faktor Die damalige Struktur war einfach so Zu jener Zeit wurden die Verdienste einer einzigen Person zugesprochen Bei einigen Themen hatten wir tatsachlich nicht widersprochen und sollten daher einen Teil der Verantwortung tragen Naturlich konnten wir uns unter den damaligen Bedingungen in Wahrheit nur schwer widersetzen 21 Degradierung von Liu Shaoqi im Zentralkomitee Bearbeiten nbsp Liu ShaoqiObwohl es zwischen den fuhrenden Politikern stets Meinungsverschiedenheiten gab wurde der Bevolkerung wie auch den Parteimitgliedern bis 1966 ein Bild der friedlichen und konfliktfreien KPCh dargestellt Als Mao den ideologischen Streit mit dem offiziellen Prasidenten Liu Shaoqi an die Offentlichkeit brachte hatte Liu dem nichts entgegenzusetzen Mao beherrschte die Medien Liu hatte keine Moglichkeit in den Medien oder vor der Bevolkerung seine Meinung darzustellen oder sich zu verteidigen Mao hingegen konnte stets seine neuen Weisungen veroffentlichen wie Liu zu bekampfen sei Schliesslich wurde Liu von den Parteimitgliedern wie auch von der Bevolkerung als der den kapitalistischen Weg gehende oberste Parteimachthaber beschimpft Im neu gewahlten Politburo sank Liu Shaoqi in der Hierarchie vom 2 auf den 8 Rang Die neue Nummer zwei wurde der Verteidigungsminister Lin Biao Im neuen standigen Ausschuss hatten die Maoisten nun neun der elf Sitze Der Richtungsstreit zwischen Liu und Mao war damit entschieden Im August 1966 schrieb Mao selbst eine Wandzeitung mit dem Titel Das burgerliche Hauptquartier bombardieren in dem er sich direkt gegen Liu Shaoqi und Deng Xiaoping stellte Erste Phase BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Von den Initiatoren der Kulturrevolution wurde betont dass der beginnende Aufruhr unter den Schulern und Studenten spontan ohne Einwirkung von aussen begonnen habe Nach heutiger Sichtweise ist dies jedoch hochst unwahrscheinlich Dass Schuler sich von sich aus ohne Anleitung massgeblicher Krafte von aussen organisiert und gegen ihre Lehrer erhoben hatten ist fur das damalige China nicht vorstellbar Heute nimmt man an dass das Kulturrevolutionskomitee die entsprechenden Leute in die Schulen und Universitaten schickte um Schuler und Studenten gemass der neuen politischen Linie den Vorgaben des kultisch verehrten Mao zu aktivieren und zu organisieren Aufruhr in den Schulen und Universitaten Pekings Bearbeiten Am 25 Mai 1966 erschien die erste Wandzeitung 大字报 dazibao wortl das Grosse Zeichen Plakat an der Peking Universitat Das Plakat wurde von Nie Yuanzi der Parteisekretarin des Philosophieinstituts verfasst Sie wurde dazu von Kang Sheng ermuntert einem Mitglied der Gruppe fur die Kulturrevolution beim ZK Nie Yuanzi beschuldigte den Rektor der Universitat Lu Ping und einige seiner Kollegen die Kulturrevolution zu sabotieren Am 1 Juni wurde der Inhalt des Plakats in einer von Mao personlich modifizierten Form im Radio und am 2 Juni im Parteiorgan Renmin Ribao veroffentlicht Das Plakat forderte unter anderem die grosse rote Flagge des Mao Zedong Denkens hochzuhalten sich um die Partei und den Vorsitzenden Mao zu vereinen und alle Subversionsplane der Revisionisten zu zerstoren An den 55 hoheren Bildungseinrichtungen in Peking formierten sich daraufhin Gruppen aus Gymnasialschulern und Studenten Plakate ahnlich dem von Nie Yuanzi erschienen an allen Schulen der Stadt Eines dieser Plakate wurde mit Rote Garde unterzeichnet Der Name wurde spater uberall popular obwohl sich in der Anfangsphase der Kulturrevolution Rebellengruppen mit allen moglichen Namen bildeten Diese Gruppen waren keineswegs homogen Die Grunde warum sich Schuler den Gruppen anschlossen reichten vom Glauben an die von Mao propagierten revolutionaren Ideale uber akademische oder soziale Interessen bis hin zur einfachen Lust zur Rebellion gegen ungeliebte Lehrer Etwa 6000 Studenten und Lehrer die im Jahr davor aufs Land zwangsverschickt worden waren stromten an die Pekinger Universitat zuruck und beschrieben ihre deprimierende Situation Die Universitat verwandelte sich in einen Politjahrmarkt mit Dutzenden verschiedenen Gruppen Die Parteifuhrung um Liu Shaoqi versuchte den Aufruhr in geordnete Bahnen zu lenken und vor allem vor der Offentlichkeit zu verbergen und entsandte ab dem 5 Juni Parteigruppen zu den Roten Garden um mit ihnen zu arbeiten Das vorrangige Ziel war es den Parteiapparat und dessen privilegierte Mitglieder die Mao angreifen wollte vor den Roten Garden zu schutzen Auch sollten die Rebellengruppen voneinander isoliert werden was jedoch nicht gelang Die Arbeitsgruppen der Partei waren bei den Rebellen sehr unbeliebt und wurden aus einigen Pekinger Universitaten nur wenige Tage spater schon wieder vertrieben Trotzdem wurden die Energien auf Intellektuelle und Kommilitonen mit negativem Klassenhintergrund gelenkt Am 18 Juni wurden bei der ersten Kampf und Kritiksitzung etwa 60 hohere Universitatslehrer durch Schlage Fusstritte und andere physische Gewalt gedemutigt und dann mit grossen selbstanklagenden Plakaten durch die Strassen getrieben Die Aktion wurde bald von den Partei Arbeitsgruppen beendet und sowohl von der Mao Fraktion als auch von der Liu Fraktion innerhalb der Partei verurteilt Im ganzen Land begann eine Hatz auf die vermeintlichen Feinde der Entwicklung der arbeitenden Klasse Angesichts der Rebellion an den Universitaten und Schulen wurden am 18 Juni die Aufnahmeprufungen fur die Universitaten ausgesetzt Jene Studenten die offiziell aus revolutionaren Verhaltnissen stammten also in der existierenden Gesellschaft privilegiert waren waren plotzlich an der Erhaltung des existierenden Systems interessiert und deshalb zu konservativen Kraften in der Kulturrevolution geworden Demgegenuber wurden Studenten mit weniger Privilegien weil sie z B einer fruheren Landbesitzerfamilie entstammten haufig sehr radikal weil sie sich davon Vorteile fur ihr spateres Vorankommen versprachen Zeit der Roten Garden Bearbeiten nbsp Beschadigter Fries SuzhouDie Ereignisse vor der Kulturrevolution wie die Erziehung zum Klassenkampf die Verherrlichung eines revolutionaren Ideals der Personenkult um Mao die Atmosphare an den Schulen und Hochschulen sowie der Glaube an einer entscheidenden Aktion fur die Weltgeschichte mitzuarbeiten machten viele Schuler und Studenten empfanglich fur die Aufrufe zur Revolution und zur Errichtung einer neuen Welt So konnte am 29 Mai 1966 an der Qinghua Universitat die erste Gruppe der Roten Garden gebildet werden die sich danach schnell ausbreiteten In einem Brief an die Roten Garden des Gymnasiums der Qinghua Universitat schrieb Mao dass es gerechtfertigt ist gegen die reaktionaren Elemente zu rebellieren und dass er die Bewegung unterstutze Der Brief wurde sofort publiziert Rote Garden bildeten sich daraufhin im ganzen Land Dies wird als Geburtsstunde der Roten Garden angesehen Der Eid der Roten Garden lautete Wir die Roten Garden treten fur die Verteidigung der roten Staatsfuhrung ein Die Partei und der Vorsitzende Mao sind unsere Beschutzer Die Befreiung der gesamten Menschheit ist unsere unabweisliche Pflicht Die Mao Zedong Ideen sind unsere obersten Anweisungen Wir schworen dass wir fest entschlossen sind fur den Schutz der Partei und des grossen Fuhrers Mao Zedong unsere letzten Tropfen Blut zu vergiessen 22 Das Motiv fur die Bewegung der Roten Garden lag anfangs primar in der Zerstorung der vier Relikte sogenannte alte Gedanken alte Kultur alte Gebrauche und alte Gewohnheiten doch weiteten sie ihre Aktionen schnell aus Aufgrund der Anfeuerung durch Lin Biao und Maos Frau Jiang Qing gingen die Roten Garden im ganzen Land in die Offentlichkeit um Wandzeitungen anzukleben Flugblatter zu verteilen und Reden zu halten Das Militar half bei Transport Unterbringung und Verpflegung die Benutzung der Bahn war fur die Roten Garden kostenlos zu den Grossereignissen gab es Sonderfahrten und der Staat gab den Roten Garden Zuschusse fur den Lebensunterhalt Die von den Roten Garden als Klassenfeinde deklarierten Personen wurden bekampft verprugelt verhohnt und ihr Eigentum beschlagnahmt Gegenstande die die Roten Garden als feudalistisch kapitalistisch oder revisionistisch betrachteten wurden zerstort Bis Ende September 1966 wurden in Peking uber 30 000 Haushalte von den Roten Garden durchsucht und von Buchern Bildern unproletarischer Kleidung von falschem Geschirr oder auch von Lippenstift gesaubert Solche Besuche konnten aber auch ganz anders ablaufen Jung Chang berichtet in ihrem Buch Wilde Schwane wie ihre Gruppe der Roten Garden eine Frau aufsuchte der eine Nachbarin angehangt hatte sie habe ein Portrat des Antikommunisten und ehemaligen Militardiktators Chiang Kai sheks in der Wohnung Uber das Verhor schreibt Jung Chang Dann sah ich die beschuldigte Frau Sie war um die vierzig und kniete nackt bis zur Taille Auf ihrem Rucken war das Fleisch aufgeplatzt sie war mit Wunden und Blutflecken ubersat Ich konnte den Anblick nicht ertragen und wandte mich schnell ab Doch noch mehr erschrak ich als ich sah wer sie folterte ein funfzehnjahriger Junge aus meiner Schule den ich bisher recht gut hatte leiden konnen Er lummelte in einem Sessel in der rechten Hand hielt er einen Ledergurtel und spielte nachlassig mit der Messingschnalle Sag die Wahrheit sonst schlage ich dich nochmal drohte er in einem Tonfall in dem er auch hatte sagen konnen Es ist recht gemutlich hier Jung Changs Interpretation dieser Vorgange ist dass die Generation der Roten Garden nach dem Grundsatz erzogen wurde Recht und Unrecht gemass der Prinzipien des Klassenkampfes zu beurteilen und dem Klassenfeind gegenuber keine Gnade zu zeigen 23 Die Aussage Maos Mit Chaos auf Erden erreicht man Ordnung im Land veranlasste die Roten Garden ihren Kampfeinsatz noch radikaler zu gestalten Die Roten Garden duldeten keine abweichende Meinung Dabei machten sie oft nicht einmal vor den eigenen Familien halt Die standig wiederholte Parole Die Liebe zu Mutter und Vater gleicht nicht der Liebe zu Mao Zedong veranlasste zahllose Rotgardisten ihre Eltern als Konterrevolutionare zu denunzieren wie uberhaupt die Kulturrevolution eine Blutezeit der Denunziation war 24 Da jedoch nicht festgelegt war wer zu bekampfen und welche Meinung die falsche war bildeten sich innerhalb der Roten Garden schnell Fraktionen die sich gegenseitig verprugelten nbsp Am 18 August 1966 traf sich Mao Zedong zum ersten Mal mit Roten Garden auf dem Platz des Himmlischen Friedens Mao Zedong traf das erste Mal am 18 August 1966 auf dem Tian anmen Platz mit den Roten Garden zusammen Seitdem empfing er bis Ende November insgesamt achtmal uber elf Millionen Lehrkrafte Studenten sowie Mittelschuler aus dem ganzen Land Der Aufmarsch von Millionen Rotgardisten im Herbst 1966 tauschte jedoch daruber hinweg dass die Rotgardistenbewegung sich aufspaltete und ihre aufruhrerische Kraft zusehends verlor Die Bewegung ging ursprunglich von den Pekinger Universitaten aus und die Studenten kamen bedingt durch die schweren Eingangsprufungen bevorzugt aus der stadtischen Mittelschicht und gehobenen Kaderfamilien Die Studenten liessen sich von Mao kurzzeitig aufputschen vergassen aber nicht dass sie eigentlich im existierenden System Karriere machen wollten und als Studenten an der Pekinger Universitat hatten sie dazu die besten Startbedingungen Nach aussen radikal knupften ihre Vertreter bald Kontakte zur Universitatsfuhrung angeblich um diese zu kontrollieren Gegen Jahresende waren Ausgleich und Kompromiss zwischen den Vertretern der Studenten und den alten Autoritaten so weit gediehen dass der Begriff Rotgardist keinen revolutionaren Inhalt mehr hatte Anders sah es bei jenen aus die nach ihrer Zwangsverschickung aufs Land zuruck nach Peking gekommen waren Fur sie drohte nach der Beendigung des Aufruhrs eine erneute Abschiebung aufs Land Ab dem Herbst 1966 wurde der Aufruhr von einer anderen Gruppe weitergetragen und ausgeweitet es begann die Zeit der Revolutionaren Rebellen Widerstand der Partei Bearbeiten Mao hatte ab Marz 1966 mit Hilfe des Militars eine Bastion seiner parteiinternen Gegner in Peking nach der anderen geschleift Im August 1966 hatte er seinen direkten Widersacher Liu Shaoqi entmachtet und auf den Pekinger Strassen wuteten ungestort die Roten Garden und machten Revisionisten das Leben schwer Viele Kader wurden beschimpft offentlich gedemutigt oder gar geschlagen Doch trotz des scheinbaren Triumphs Maos gegen Kader die auf dem falschen Weg waren sah die Sache ausserhalb Pekings anders aus Die Regionen hatten seit der grossen Dezentralisierung Ende der funfziger Jahre einen betrachtlichen Zuwachs an Kompetenzen erhalten die die Provinzgouverneure nun ausspielten Schon auf dem 11 Plenum im August 1966 schwante Mao Ungemach als er sagte Jetzt stimmen sie zu aber was werden sie tun wenn sie einmal zuruckgekehrt sind Sichuan mit seinen 100 Millionen Einwohnern entzog sich konsequent dem maoistischen Einfluss Aktionen der Linkskrafte wurden sofort unterbunden und Verstarkungen die Jiang Qing herbeischaffen wollte an den Bahnhofen abgefangen und verhaftet Andere Provinzen folgten In der Regel hatten die lokalen Parteioberen keinerlei Interesse an Aufruhr und Kulturrevolution Aufrufe der Pekinger Zentrale wurden einfach nicht weitergegeben Im September und Oktober 1966 schwarmten Rote Garden als Sendboten in die Provinzen um vor allem den unteren Kadern die neue politische Linie des Aufstandes gegen kapitalistenfreundliche Elemente nahezubringen Die Anstachelung der Roten Garden verfehlte jedoch meist ihr Ziel Der Polizei und Zwangsapparat stand hinter den Parteiautoritaten die Militarkommandanten wollten von Aufruhr ebenso wenig wissen und die Roten Garden hatten in der fremden Umgebung nicht dieselbe Schlagkraft wie in ihren Herkunftsstadten Zudem gab es uber jeden Kader eine ausfuhrliche Personalakte und bei den vielen politischen Schwenks hatte es bei jedem Ausserungen gegeben mit denen man ihn als kapitalistenfreundliches Element in einem offentlichen Schauprozess hatte vorfuhren konnen Mao konnte viel uber diese unabhangigen Reiche schimpfen in den Provinzen kam er mit den Roten Garden und den unteren lokalen Kadern gegen die lokalen Fuhrungen nicht an Um die Roten Garden versammelten sich aber zunehmend Verlierer der aktuellen liuistischen Ordnung Es entstand ein neues Potential fur Aufruhr Die Zeit der Revolutionaren Rebellen begann Revolutionare Rebellen Bearbeiten An die Stelle der Studenten die bei allem Aufruhr eben doch nicht an einem Umsturz sondern an ihrer Karriere bastelten traten im Lauf des Jahres 1966 andere Gruppen die auf der Verliererseite der Entwicklung der letzten Jahre standen Dies waren zum einen die Arbeitsdienstleister meist junge Chinesen die von den Stadten aufs Land zwangsumgesiedelt worden waren Der Hintergrund war das Problem dass die von den Bauern zu versorgende Stadtbevolkerung seit Grundung der Volksrepublik schnell anwuchs schneller als die Beschaftigungsmoglichkeiten Ab Anfang der sechziger Jahre ging man dazu uber Arbeiter wie auch Schulabganger die keine Anstellung finden konnten aufs Land zwangsumzusiedeln Ein Sprichwort lautete Die Besten gehen ins Studium die Guten in Fabrik oder Buro der Rest ist Ausschuss und wird aufs Land abgeschoben Fur die Betroffenen war das eine schlimme Sache denn auf dem Land lebten sie meist von der Umgebung isoliert von den Bauern wurden sie oft als arrogante Stadter wenig geachtet und die lokalen Kader befurchteten Konkurrenz Zudem wurde ihnen oft vorgeworfen weniger zu arbeiten als die gelernten Bauern aber gleich viel zu essen Ein anschauliches Beispiel gibt folgender Beschwerdebrief Wir sind zu Sklavenarbeitern geworden Die Umgebung besteht aus einer sumpfigen Einode die mit Sandbanken durchsetzt ist Unsere Behausung sind die unwirtlichen Gebaude einer Staatsfarm die sich Armeebasis nennt Moglichkeiten sich fortzubilden bestehen nicht selbst Zeitungen sind kaum vorhanden Statt Bargeld gibt es nur Gutscheine die gegen Lebensmittel eingetauscht werden konnen Wer sich beschwert wird mit Arbeitslager bedroht Wir alle leisten harteste korperliche Arbeit einen Ruhetag gibt es nur alle zehn Tage Wer zum Arzt muss hat viele Kilometer uber Sand und Sumpfgelande zu gehen Wer ernsthaft krank werden sollte hat kaum eine Uberlebenschance So stellte sich die Lebenswirklichkeit von Zwangsumgesiedelten dar die wussten wie festangestellte Arbeiter der Staatsbetriebe in der Stadt sozial abgesichert und hofiert wurden Eine weitere Gruppe der Revolutionaren Rebellen waren die Vertragsarbeiter Die festangestellten Arbeiter der staatlichen Betriebe hatten sowohl eine gute Bezahlung wie auch eine stabile soziale Absicherung eiserne Reisschale Um die Betriebe finanziell zu entlasten wurde nach dem Scheitern des Grossen Sprungs nach vorn beschlossen dass die Betriebe die Anzahl der festangestellten Arbeiter um dreissig Prozent reduzieren und durch Vertragsarbeiter ersetzen sollten Die Vertragsarbeiter hatten ein deutlich geringeres Gehalt keine Sozialleistungen und konnten jederzeit entlassen werden Wurde ein festangestellter Arbeiter krank so bekam er eine Behandlung und zeitlich unbegrenzt sein Gehalt weitergezahlt Wurde jedoch ein Vertragsarbeiter ernsthaft krank so wurde er ohne Entschadigung einfach entlassen Hatte er nicht den Status eines Stadtbewohners wurde er wieder in sein Heimatdorf abgeschoben Zu den Verlierern gehorten auch junge Arbeiter Viele von ihnen wurden nur als Vertragsarbeiter beschaftigt oder wenn sie keine Arbeit fanden gleich aufs Land geschickt Eine Aufstiegschance hatten nur wenige Auf dem Land waren es die neuverarmten armen Bauern die sich den kulturrevolutionaren Organisationen anschlossen Durch die Beschlusse des Jahres 1962 entstand auf dem Land eine neue Schicht reicher Bauern Handler und Funktionare die sich gegenseitig teils legal teils illegal unterstutzten wahrend andere Bauern zu Tagelohnern absanken Mao sprach von einer Korrumpierung der Kader durch eine neue Bourgeoisie auf dem Land Letztlich gab es noch die Gruppe der demobilisierten Soldaten Sie waren meist politisch geschult aber nicht fachlich auf einen burgerlichen Beruf vorbereitet und fanden sehr schwer eine Arbeitsstelle Anders als die Roten Garden die eine Karriere vor Augen keine prinzipielle Anderung wollten und selbst viel zu verlieren hatten hatten die obigen Gruppen eine andere Sichtweise Sie interpretierten die Mao sche Parole dass Destruktion vor Konstruktion kommen musse und auch die Parole Rebellion ist vernunftig entsprechend ihrer Lebenswirklichkeit aber nicht mehr nach den Vorstellungen Maos der den Massen lediglich die sozial abgelosten Fuhrungsorgane wieder naherbringen wollte Die Revolutionaren Rebellen sahen sich ungerecht behandelt forderten eine allgemeine Gleichheit und verwiesen dabei auf Maos Vorstellung basisdemokratischer Kommunen Maos Losung Rebellion ist vernunftig bezog sich jedoch nicht auf den wirtschaftlichen Bereich Anfang August 1966 auf dem 11 Plenum des ZK unterstutzte Mao zwar die Umtriebe der Roten Garden Ihr seid zu ungeduldig Ihr behauptet die Lage sei ausser Kontrolle Aber die Massen sind schon auf dem richtigen Weg Lasst die Leute nur ein paar Monate kritisieren dann konnen wir Bilanz ziehen Als jedoch im September 1966 Shanghaier Arbeiterrebellen die Produktion lahmlegten schickte Chen Boda als Vorsitzender der KRG Kulturrevolutionaren Gruppe des Politburos ein Telegramm in dem er klarstellte Als Arbeiter ist es eure Hauptaufgabe zu arbeiten Deshalb musst ihr an euren Arbeitsplatz zuruckkehren Im November wurde in der Pekinger Volkszeitung klargestellt Es ist zwar moglich Schulen zu schliessen um die Kulturrevolution durchzufuhren aber Fabriken Kommunen und Buros durfen ihre Tatigkeit auf keinen Fall einstellen Die Disziplin der Arbeit muss streng eingehalten werden Im Jahr 1966 hielten sich die Arbeiterrebellen noch an die Ermahnungen im Januar 1967 kam es zur Konfrontation Januarsturm und Februarbewegung Bearbeiten nbsp Aufstandische Gruppen der Roten Garden marschieren in Shanghai 1967Am 6 Januar 1967 sturmten Arbeiterrebellen in Shanghai die Schlusselstellungen der Stadt Nach zweitagigen Kampfen konnten sie den Sieg uber die bisherige Parteielite und die Bildung einer Kommune Shanghai bekannt geben Das Vorgehen wurde von Mao als Revolutionarer Sturm ausdrucklich gelobt und so entfalteten sich ahnliche Machtergreifungsaktionen von organisierten Arbeiterrebellen schnell im ganzen Land nbsp VBA Offiziere und Soldaten beim Lesen von Buchern fur die Drei Schutz und zwei Militars Schutz der Linken Schutz der Arbeiter Schutz der Bauern militarische Kontrolle und militarische Ausbildung 1968Dieses Vorgehen erzeugte Widerstand bei der materiell gut gestellten festangestellten Arbeiterschaft Unterstutzt von der Parteielite traten sie mit eigenen Kampftruppen den sogenannten Scharlachgarden den Revolutionaren Rebellen entgegen Die Folge dieser Kampfe war eine massive Storung der Wirtschaft In vielen Betrieben wurde nicht mehr gearbeitet Auf dem Land wo linke Gruppen Leiter der Kommunen und Brigaden abgesetzt hatten war die lebenswichtige Fruhjahrspflanzung bedroht Dann griff die Armee ein Am 23 Januar wurde die Volksbefreiungsarmee VBA ermachtigt zum Schutz der Linken einzugreifen Fast alle Militarkommandeure kampften jedoch die linken Rebellen nieder und bildeten mit den Schutztruppen der Arbeiter und den alten Kadern Militarische Verwaltungskomitees Ende der Rebellenbewegung Bearbeiten Die Gruppe um Jiang Qing hatte einen Einsatz des Militars gegen das Chaos unterstutzt der volligen Ausschaltung der Revolutionaren Rebellen setzte sie jedoch Widerstand entgegen Immerhin hatte sie eine starke Stellung in der Allgemeinen Politischen Abteilung der Armee sowie in der Militarischen Abteilung des ZK und Mao hatte den Aufruhr in Shanghai offentlich gutgeheissen Am 6 April erliess die Militarische Abteilung des Zentralkomitees eine Verordnung die allen Kommandanten verbot Rebellenorganisationen aufzulosen Inhaftierte Rebellen wurden wieder freigelassen In der Folge gingen die Kampfe weiter In Kanton gab es im Juli und August wochenlange Gefechte Am 20 August griff der lokale Militarkommandant Huang Yongsheng eigenmachtig mit seiner Armee ein Die Linken Rebellen wurden entwaffnet Andere Militarkommandanten in anderen Provinzen machten es ihm nach Auf einer Sitzung mit den lokalen Militarkommandanten im September 1967 lenkten Mao und Lin Biao ein Die Gefahr schwerer wirtschaftlicher Schaden war zu gross die Katastrophe des Grossen Sprungs steckte noch in den Knochen Ein gemeinsames Vorgehen von Partei und Armee gegen die Linken Rebellen wurde beschlossen Mao war von den Roten Garden und den Rebellen enttauscht Er sagte Die Roten Garden spalten sich zudem unausgesetzt im Sommer 1966 waren sie revolutionar im Winter 1967 sind sie konterrevolutionar geworden Jetzt breitet sich der Anarchismus aus alles wird in Zweifel gezogen alles umgesturzt das Ergebnis ist dass es auf sie selbst zuruckfallt so geht das nicht 25 Bildung von Revolutionskomitees Bearbeiten Wahrend in Shanghai Rebellenorganisationen die Stadtverwaltung an sich rissen lief in der Provinz Shanxi eine entgegengesetzte Entwicklung ab Am 12 Januar 1967 wurde unter der Fuhrung des Armeekommandeurs zusammen mit Vertretern der Organisationen der Arbeiteraristokratie und alter Fuhrungskader unter Ausschluss der Revolutionaren Rebellen ein sogenanntes Revolutionskomitee gebildet Etliche Provinzen folgten Nach der Ubereinkunft zwischen den Armeekommandanten Mao und Lin Biao im September 1967 wurde die Form der Revolutionskomitees in allen Provinzen angestrebt Es dauerte aber noch zwolf Monate bis in allen Provinzen Revolutionskomitees installiert waren die letzten am 5 September 1968 in Tibet und Xinjiang Die radikalrevolutionare Phase war damit vorbei Die Revolutionaren Rebellen versuchten noch zu storen sie hatten aber keine Zukunft mehr Partei Armee und auch die grosse Mehrzahl der Bevolkerung die nur Stabilitat Ruhe und etwas Wohlstand wollte waren gegen sie Ende der Roten Garden Bearbeiten Von Januar 1967 bis September 1968 ubernahmen in den Provinzen nach lokalen Machtkampfen sogenannte Revolutionskomitees die jeweils lokale Macht Die Roten Garden wurden nicht mehr gebraucht Ab Oktober 1967 begannen die Schulen wieder Unterricht abzuhalten Die Schulen wurden von Arbeitern geleitet ihr Unterricht bestand darin dass die Schuler die Werke Maos zu studieren und alte Lehrbucher zu kritisieren hatten Ein richtiger Unterricht kam noch nicht in Gang Am 28 Juli 1968 empfingen Mao Zedong Lin Biao und Zhou Enlai Fuhrer der Roten Garden der Stadt Peking Mao stellte klar Ich habe euch hergebeten um die Gewalt an den Hochschulen zu beenden In einigen wenigen hoheren Bildungsinstituten gibt es noch immer gewalttatige Auseinandersetzungen Falls einige wenige sich nicht von der Gewalt abbringen lassen sind sie Banditen dann sind sie die Kuomintang Diese Gestalten mussen umzingelt werden Wenn sie weiterhin hartnackig Widerstand leisten mussen sie vernichtet werden 26 Die Fuhrer der Roten Garden mussten erkennen dass ihre Mission zu Ende war Ende 1968 rief Mao Zedong die intellektuelle Jugend dazu auf in die weite Welt hinauszugehen Zehn Millionen Mittelschuler wurden aufs Land geschickt um von den Bauern zu lernen Sie verliessen nun die Stadte in denen sie als Rote Garden Geschichte gemacht hatten Lin Biao Phase Bearbeiten nbsp Lin Biao im Jahre 1955Neunter Parteitag Bearbeiten Zu Beginn des Jahres 1969 war die Lage so weit stabilisiert dass im April 1969 der 9 Parteitag abgehalten werden konnte Er hatte die Aufgabe eine Phase des Neuaufbaus einzuleiten 1512 Delegierte trafen sich die aus den verschiedenen Revolutionskomitees hervorgegangen waren Der Parteitag beschloss die 1956 gestrichene Klausel vom Primat der Ideen Mao Zedongs wieder einzufuhren Lin Biao wurde als der engste Waffengefahrte des Vorsitzenden ausgezeichnet und als Nachfolger Maos eingefuhrt Besondere Bedeutung wurde dem Wiederaufbau der Parteiorganisationen zugeordnet Die Provinzkomitees der Partei sollten neu installiert und die grosse Masse der verunglimpften Kader rehabilitiert und neu eingesetzt werden Auch Lin Biao verwies auf die besondere Bedeutung der Aufgabe die Wunden des drei Jahre dauernden Burgerkriegs zu heilen und zu neuer Geschlossenheit zuruckzufinden Eintrubung der Beziehung Lin Biaos zu Mao Bearbeiten Mit dem Einsatz der VBA zum Aufbau der Revolutionskomitees weitete sich der Einfluss der Armee in ganz China rasch aus und auch deren Leiter Verteidigungsminister Lin Biao gewann politisch an Gewicht Ein Grossteil der Fuhrer in den 29 Provinzen und autonomen Regionen waren nun Armeeangehorige In dieser Situation brauchte Mao Lin zur Stabilisierung des Staates Lin besetzte immer mehr Posten in der Armee mit seinen Vertrauensleuten Auf dem 9 Parteitag der KPCh im April 1969 wurde Lin Biao als alleiniger stellvertretender Vorsitzender bis 1966 hatte es funf gegeben anstelle von Liu Shaoqi zur Nummer zwei in der Partei und zum Nachfolger Maos im Parteistatut ernannt Lin Biao erhob nun auch den Anspruch auf das Amt des Staatsprasidenten das der gesturzte Liu bisher innegehabt hatte Mao verweigerte dies und pladierte dafur das Amt zunachst einmal unbesetzt zu lassen Lin Biao beharrte auf seinem Anspruch und machte das Thema offentlich bekannt Anfang 1970 erschien nach der Mao Bibel ein weiteres kleines rotes Buch von Lin die Wichtigen Dokumente der Grossen Proletarischen Kulturrevolution in dem er seine eigenen Aussagen zum Kult erhob Wahrend Lin seine Position als Nachfolger Maos zementieren wollte ging Mao zu Lin auf Distanz und misstraute ihm zunehmend Ohnehin war Lin mit seinem militarischen Anhang fur Mao entbehrlich geworden als nach dem chaotischen Beginn der Kulturrevolution Ruhe und Ordnung wiederhergestellt waren Die Situation spitzte sich zu Mao griff Lin Biao noch nicht personlich an dafur aber Chen Boda das Sprachrohr Lins und forderte dessen Entlassung Wiederaufbau der Parteikomitees Bearbeiten Seit dem 9 Parteitag wurden in der Pekinger Volkszeitung und in der Roten Fahne Artikel veroffentlicht die auf das Primat der Partei gegenuber dem Militar hinwiesen und den Soldaten eine entsprechende Verhaltensweise empfahlen Dies ging 1970 zu einer Reformkampagne uber in der die politische Fuhrungsrolle der Partei unterstrichen wurde Lin Biao als Verteidigungsminister und Vorsitzender der Militarischen Abteilung des ZK sabotierte jedoch diesen Wiederaufbau der Parteiorgane Es fiel leicht die Offiziere die sich an ihre zivile Macht gewohnt hatten gegen die Rezivilisierung des Landes aufzubringen Die Arroganz und Selbstgefalligkeit der Offiziere uber die sich viele Kader in den Revolutionskomitees beklagten blieb bestehen Auf der zivilen Seite hatte Lin in Chen Boda einen willigen Helfer Chen wurde nach dem 11 Plenum am 28 April 1969 mit der Reorganisation der lokalen Parteiapparate beauftragt blockierte den Aufbau aber eher als dass er ihn vorantrieb Zwischen April 1969 und November 1970 konnte nicht ein einziges Provinzkomitee eingerichtet werden Mao vermutete Lin als Hauptverantwortlichen fur die Blockade Lins Widerstand gegen die neuen Parteikomitees hatte zwei Grunde Zuerst musste ein Aufbau der Parteiorganisationen den Einfluss der Militars beschranken es gab aber auch ideologische Grunde Lin hatte sich stets mit der Massenlinie Maos und dem antiburokratischen Kampf identifiziert Bei der Bildung der neuen Parteikomitees dominierten nun die Militars und die alten Parteikader Die Vertreter der linken Massenorganisationen schafften den Ubergang in die Parteikomitees nicht Fur Lin war Maos Verhalten ein Verrat an der Kulturrevolution Mao konnte Lin nicht direkt angreifen jedoch seinen Helfer Chen Boda Nach Chen Bodas Sturz konnten bis August 1971 alle 26 Provinz und drei Stadtkomitees eingerichtet werden Nach der Bildung der Parteikomitees zeigte sich dass die lokalen Militars die alten Kader und die Zentralregierung unter Zhou Enlai gut miteinander auskamen Lin Biao dem die ganze Richtung mit der Ausbootung der lokalen Linkskrafte und der Rehabilitierung der alten Kader nicht passte geriet ins Abseits Attentatsversuch auf Mao Bearbeiten Mao entzog Lin zunehmend das Vertrauen und baute auf die spatere Viererbande um seine Ehefrau Jiang Qing sowie auf den Ministerprasidenten Zhou Lin fur den eine normale Machtubernahme damit immer mehr unmoglich wurde wollte nicht zuruckstecken sondern versuchte am 12 September 1971 ein Attentat auf Mao durchzufuhren Mao sollte wahrend einer Reise nach Shanghai ermordet werden Die Plane wurden jedoch bekannt Als Maos Zug in Hangzhou und Shanghai eintraf empfing Mao die regionalen Fuhrungskader nur in seinem Zugabteil Er sagte zu den Provinzfuhrern Jemand mochte unbedingt Staatsprasident werden die Partei spalten und die Macht erringen Ich glaube nicht dass unsere Armee rebellieren wird Es wird Huang Yongsheng einem Gefolgsmann Lin Biaos nicht gelingen die Truppen zur Rebellion anzustacheln Kurz darauf fuhr Mao wieder zuruck nach Peking ohne dass der Zug einen Zwischenhalt einlegte Am Nachmittag des 12 September 1971 traf der Zug im Bahnhof des Pekinger Vorortes Fengtai ein Dort bestellte Mao die Leiter der Pekinger Stadtregierung und der Pekinger Armeeeinheit Wu De und Wu Zhong zu sich und fuhrte ein langes Gesprach mit ihnen uber das weitere Vorgehen Am Abend traf der Zug wieder am Pekinger Bahnhof ein Lin erkannte dass das Attentat fehlgeschlagen war und fluchtete am 13 September um 1 50 Uhr mit einem Flugzeug Es sturzte wegen Treibstoffmangels in der Nahe der Stadt Ondorchaan in der Mongolischen Volksrepublik ab Von der chinesischen Regierung wurde der Tod Lins erst nach vier Monaten bekanntgegeben Viele Anhanger Lin Biaos in den Streitkraften wurden entlassen und zu Beginn der Kulturrevolution entfernte Generale nahmen ihre Stellungen wieder ein Zhou Enlai Phase Bearbeiten nbsp Der junge Zhou Enlai 1946 nbsp Der alte Mao mit Henry Kissinger und Gerald Ford 1975 nbsp Mao mit Henry Kissinger im Hintergrund Zhou Fruhe 1970er Jahre nbsp Ye JianyingZeit nach Lin Biaos Sturz Bearbeiten In der Zeit von September 1971 bis zu Maos Tod im September 1976 gab es zwei Stromungen Auf wirtschaftlicher und aussenpolitischer Ebene hatte der langjahrige Ministerprasident Zhou Enlai der nach Lins Tod nun auch Vizevorsitzender und damit Maos designierter Nachfolger wurde das Ruder fest in der Hand die ideologische und kulturelle Ebene sowie die Medien wurden von der spateren Viererbande um Jiang Qing dominiert Wang Hongwen von der Gruppe der Vier wurde 1973 stellvertretender Parteivorsitzender und hinter Mao und Zhou die Nummer drei in der Parteihierarchie In den Jahren 1972 und 1973 kamen allmahlich wieder die Pragmatiker in ihre Amter zuruck Wissenschaftler und Gelehrte wurden rehabilitiert die alten Kader nahmen wieder ihre fruheren Posten ein Deng Xiaoping wurde wieder ins Amt des Vize Ministerprasidenten eingesetzt Da Zhou Enlai im Krankenhaus lag ubernahm Deng die Tagesgeschafte der Regierung ab 1975 vertrat Deng Zhou Enlai auch im Staatsrat Deng leitete eine umfassende Neuorganisation der Wirtschaft ein berief zahlreiche alte Kader zuruck auf ihre Posten und erreichte erkennbare wirtschaftliche Erfolge Der inzwischen schwerkranke Mao betrachtete die Entwicklung jedoch mit Sorge Mao befurwortete zwar die Leitung des Staatsrates durch Deng jedoch in der Erwartung dass Deng im Rahmen der Kulturrevolution die Wirtschaft ankurbele Aus Dengs Sicht war jedoch eine Entwicklung der Volkswirtschaft unmoglich solange die Fehler der Kulturrevolution nicht korrigiert wurden Wahrend Zhou und Deng die wirtschaftliche Lage des Landes voranbrachten versuchte die linke Fraktion unter Jiang Qing die Position Zhous und Dengs zu schwachen Andererseits wies Zhou oft darauf hin dass die ideologischen Stromungen der extremen Linken ins Leere fuhren und ins Extreme verfallen wurden Die Ausrichtung von politischen Bewegungen durfe nicht im Widerspruch zur wirtschaftlichen Produktion stehen Im Gegensatz dazu startete die Linke unter Jiang Qing mit Unterstutzung Maos die Kampagne zur Kritik an Lin Biao und Konfuzius die sich gegen Zhou als modernen Konfuzius richtete Fur die Vierergruppe ging es letztlich darum Zhou auszuschalten um im erwarteten Nachfolgekampf nach Mao die Fuhrung zu ubernehmen Mao hingegen glaubte nicht an die Fahigkeit der Gruppe das Land zu regieren und hielt stets an Zhou als Mann fur die Wirtschaft fest Im Jahr 1974 wurde eine unheilbare todliche Erkrankung bei Mao festgestellt Im November 1975 berief das Politburo auf Anweisung Maos eine Konferenz ein auf der festgestellt wurde dass einige Personen die Kulturrevolution immer noch ablehnten Man rief dazu auf dass das ganze Land und die gesamte Partei einen Angriff gegen die Revision der Rechtsabweichler starten musse Am 25 Februar 1976 ubermittelte das Zentralkomitee die wichtigen Anweisungen des Vorsitzenden Maos die eine scharfe Kritik an Deng Xiaoping beinhalteten Mao schrieb Deng Xiaoping ist jemand der den Klassenkampf nicht aufgreift und von jeher das Programm des Klassenkampfes abgelehnt hat Doch wofur steht die Kulturrevolution Sie steht nun mal fur Klassenkampf Wieso verstehen einige die Widerspruche in der sozialistischen Gesellschaft nicht Der Grund liegt darin dass diese Personen selber kleine Kapitalisten mit einer rechtsgerichteten Gesinnung sind Sie reprasentieren die Kapitalistenklasse daher ist es nur logisch dass sie den Klassenkampf nicht verstehen 27 Viele von Maos alten Kampfgefahrten konnten Maos erneute Angriffe gegen Deng als Rechtsabweichler nicht mehr verstehen Uber sie liess Mao das Zentralkomitee feststellen Einige Genossen besonders die alten sind in der Phase der kapitalistischen Demokratie stehengeblieben Sie verstehen den Sozialismus nicht und stehen im krassen Widerspruch dazu Sie fuhren die sozialistische Revolution aus wissen jedoch nicht wo sich der Kapitalismus befindet Ich sage euch er ist mitten in der Partei in Gestalt der gegenwartigen kapitalistischen Machthaber immer noch 28 Mao versuchte von Neuem das Volk zu mobilisieren und rief die Bewegung zur Kritik Deng Xiaopings sowie zum Angriff auf die Revision der Rechtsabweichler aus Die Unterstutzung vonseiten der Bevolkerung war massig aber die wirtschaftliche Konsolidierung wurde beeintrachtigt Am 8 Januar 1976 starb der chinesische Ministerprasident Zhou Enlai Die grosse Anteilnahme der Bevolkerung Pekings war auch eine Kritik an den Gegnern Zhous und Dengs also eine Kritik an den Tragern der Kulturrevolution Jiang Qing und ihre Anhanger wiesen deshalb die Medien an uber die Trauerfeierlichkeiten um Zhou Enlai nicht zu berichten Am 30 Marz 1976 wurde auf dem Tian anmen Platz in Peking eine Trauerrede zu Ehren Zhou Enlais angebracht die direkte Angriffe auf die Viererbande enthielt Es entwickelten sich auf dem Platz Kundgebungen bis zum 4 April hatten bereits zwei Millionen Menschen an den Veranstaltungen auf dem Platz teilgenommen Die Demonstrationen auf dem Tian anmen Platz waren die ersten Massendemonstrationen gegen die Parteifuhrung seit Grundung der Volksrepublik Am 5 April wurde der Platz vom Militar geraumt fur den parteifeindlichen Aufruhr wurde Deng verantwortlich gemacht Am 7 April wurde Deng aller politischen Posten enthoben Zum Ministerprasidenten und zum ersten Vizevorsitzenden des Zentralkomitees wurde der weithin unbekannte Hua Guofeng als neuer und finaler designierter Nachfolger Maos ernannt Am 9 September 1976 verstarb Mao Zedong Ende und Nachwirkungen BearbeitenVerhaftung der Viererbande Bearbeiten nbsp Jiang Qing damals Ehefrau von Mao Zedong und Mitglied der Viererbande Nach Maos Tod bewaffnete die Gruppe der Vier ihre Anhanger Allein in den Provinzen Shanghai und Anhui wurden 50 000 Gewehre beschafft und es wurde geplant den Parteilinken ergebene Regimenter zusammenzuziehen Eine Anweisung des Neffen Maos Mao Yuanxin eine Panzerdivision nach Peking zu verlegen wurde von Marschall Ye Jianying der seinerseits einen Putsch plante annulliert Wang Hongwen bisher hinter Mao die offizielle Nummer zwei im Staat behauptete dass in Shanghai 400 000 bewaffnete Milizsoldaten bereitstunden um in den Krieg zu ziehen Er sei bereit das Kommando zu leiten und die Fuhrung des Landes zu ubernehmen Am 29 September 1976 stellte Jiang Qing bei einer Konferenz des Politburos offiziell die Nachfolgefrage Wang Hongwen und Zhang Chunqiao schlugen vor dass Jiang Qing bis auf Weiteres die Fuhrungsaufgaben ubernehmen sollte Eine Entscheidung wurde jedoch aufgeschoben Damit war auch innerhalb des Politburos der Kampf um die Nachfolge Maos eroffnet Anschliessend erschien in allen grossen Zeitungen des Landes ein Artikel der Parteilinken mit dem Titel Ewig nach den festgelegten Richtlinien des Vorsitzenden Mao handeln Die Parteilinke versuchte mittels der von ihr beherrschten Massenmedien Jiang Qings Anspruch auf die Parteifuhrung durchzusetzen Auf der anderen Seite hatten die Gegner der Vierergruppe seit Monaten ihrerseits Vorbereitungen getroffen Seit den Neubesetzungen nach dem Sturz Lin Biaos waren die Streitkrafte bei allen Schwenks Maos in der Regierungsbildung ein Bollwerk fur Stabilitat und sehr reserviert gegenuber den Flausen der Parteilinken Marschall Ye Jianying der Verteidigungsminister hatte basierend auf fuhrenden Militars ein Netzwerk fur einen Putsch gegen die Vierergruppe aufgebaut Es umfasste unter anderem drei Vize Vorsitzende der Zentralen Militarkommission den Verteidigungsminister und dessen Stellvertreter den Generalstabschef und vier fuhrende Generale aus Marine und Luftwaffe Auch aus Partei und Regierung gehorten wichtige Personen zum Netzwerk Nach Maos Tod wurde auch Hua Guofeng eingeweiht der sich der Gruppe anschloss Am 6 Oktober wurde die Vierergruppe samt weiteren wichtigen Anhangern verhaftet Das Militar besetzte wichtige politische Schaltstellen wie die amtliche Nachrichtenagentur und die Rundfunkstationen Die Parteilinken verloren damit die Kontrolle uber die Massenmedien Der von den Parteilinken erhoffte Aufstand zur Unterstutzung der Vier fand nicht statt nbsp Deng XiaopingAm folgenden Tag wurde Hua zu Maos Nachfolger als Parteivorsitzender und Vorsitzender der Zentralen Militarkommission gewahlt Auf dem 3 Plenum des 10 Zentralkomitees der KPCh im Jahr 1977 wurden Wang Hongwen Zhang Chunqiao Jiang Qing und Yao Wenyuan aus der Partei ausgeschlossen wahrend Deng Xiaoping der Favorit der Putschisten des Oktobers 1976 wieder in alle Positionen eingesetzt wurde Die Kulturrevolution war damit zu Ende Die Kulturrevolution ungultig machen Bearbeiten Hauptartikel Boluan Fanzheng und Reform und Offnungspolitik Nach der Kulturrevolution trat Hua Guofeng die Nachfolge von Mao Zedong an und setzte Maos Politik weitgehend fort Hua schlug die Zwei was auch immer 两个凡是 vor Wir werden alle politischen Entscheidungen die der Vorsitzende Mao getroffen hat entschlossen einhalten und die Anweisungen des Vorsitzenden Mao unerschutterlich befolgen 29 Andererseits schlug Deng Xiaoping 1977 erstmals die Idee von Boluan Fanzheng vor um die Fehler der Kulturrevolution zu korrigieren Im Dezember 1978 wurde Deng Xiaoping mit Unterstutzung seiner Verbundeten der neue oberste Fuhrer Chinas und startete die Reform und Offnung 30 Im Juni 1981 verabschiedete die Kommunistische Partei Chinas einstimmig eine von Deng und anderen ausgearbeitete Resolution 关于建国以来党的若干历史问题的决议 in der die Kulturrevolution umfassend fur ungultig erklart wurde Laut der Resolution handelte es sich um ein innerstaatliches Chaos das falschlicherweise vom Fuhrer Mao Zedong ins Leben gerufen und von den konterrevolutionaren Banden Lin Biao und der Viererbande ausgenutzt wurde Daruber hinaus hiess es dort dass die Kulturrevolution fur den schwersten Ruckschlag und die schwersten Verluste verantwortlich war die die Partei das Land und die Menschen seit der Grundung der Volksrepublik China erlitten haben 2 31 32 33 Folgen BearbeitenZahl der Todesopfer Bearbeiten nbsp Eine Kampfsitzung 1967 von Xi Zhongxun dem Vater von Xi Jinping Seit Ende 2012 haben Xi Jinping und seine Verbundeten jedoch versucht die Katastrophe der Kulturrevolution herunterzuspielen und seit der Boluan Fanzheng Periode viele Reformen ruckgangig gemacht was Bedenken hinsichtlich einer neuen Kulturrevolution ausloste 34 35 36 Die Schatzungen der Zahl der Todesopfer in der Kulturrevolution variieren stark und reichen von Hunderttausenden bis zu 20 Millionen 7 8 9 10 11 Daruber hinaus ereignete sich im August 1975 in der Region Zhumadian in der Provinz Henan der Zusammenbruch des Banqiao Staudamms der von einigen als die grosste technologische Katastrophe der Welt angesehen wurde was zu einer Zahl von 85 600 bis 240 000 Todesopfern fuhrte 14 15 37 Ye Jianying der erste stellvertretende Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas behauptete wahrend einer Arbeitskonferenz des Zentralkomitees des Kommunisten dass 20 Millionen Menschen starben 100 Millionen Menschen verfolgt wurden und 80 Milliarden RMB in der Kulturrevolution verschwendet wurden Partei Chinas am 13 Dezember 1978 10 38 39 40 Rudolph J Rummel von der Universitat von Hawaii kam zu dem Schluss dass 7 731 000 Menschen bei der Kulturrevolution starben oder 96 Menschen pro 10 000 Einwohner 41 Jung Chang und Jon Halliday kamen zu dem Schluss dass mindestens 3 Millionen Menschen bei der Gewalt der Kulturrevolution starben 7 Die Geschichtsforschungseinheit der Kommunistische Partei Chinas kam 1996 im Buch 建国以来历史政治运动事实 zusammen mit anderen drei Instituten zu dem Schluss dass mindestens 1 72 Millionen Menschen bei der Kulturrevolution starben 42 43 Nach Untersuchungen von Andrew G Walder Stanford University und Yang Su University of California Irvine Allein im landlichen China wurden 36 Millionen Menschen verfolgt 0 75 bis 1 5 Millionen starben und ungefahr die gleiche Anzahl von Menschen fur das Leben verkruppelt 44 Laut Daniel Chirot von der University of Washington starben mindestens 1 Million Menschen bei der Kulturrevolution aber einige Schatzungen gehen von bis zu 20 Millionen aus 45 Massaker wahrend der Kulturrevolution Bearbeiten nbsp Bei dem gewaltsamen Zusammenstoss der Fraktionen in Chongqing wurden mindestens 1 700 Menschen getotet und 400 500 von ihnen auf diesem Friedhof beigesetzt 46 Ab dem Roten August von Peking fanden auf dem chinesischen Festland Massaker statt darunter das Massaker von Guangxi die Sauberung der Inneren Mongolei das Massaker von Guangdong der Spionagefall von Zhao Jianmin das Daoxian Massaker und der Shadian Zwischenfall Chinesische Gelehrte haben darauf hingewiesen dass mindestens 300 000 Menschen bei Massakern starben 47 Die meisten Opfer waren Mitglieder der Funf schwarzen Kategorien und ihrer Familien Mitglieder religioser Gruppen sowie Mitglieder Rebellengruppen 造反派 47 48 Bei dem Massaker von Guangxi starben laut offiziellen Statistiken 100 000 bis 150 000 Menschen und es kam auch zu massivem Kannibalismus 9 49 Bei die Sauberung der Inneren Mongolei starben schatzungsweise 20 000 bis 100 000 Menschen bei Massakern 9 50 Im Spionagefall von Zhao Jianmin in Yunnan starben zwischen 1968 und 1969 17 000 Menschen bei einem Massaker 9 Im Roten August von Peking wurde zusatzlich zu einem Massaker bei dem mehr als 1700 Menschen getotet wurden eine Bewegung zur Zerstorung der Vier Alten durchgefuhrt 51 Fraktionskampfe und Verfolgung Bearbeiten Gewaltkampfe oder Wudou 武鬥 武斗 waren Fraktionskonflikte hauptsachlich zwischen Rote Garden und Rebellengruppen die in Shanghai begannen und sich 1967 auf andere Gebiete Chinas ausbreiteten 9 43 Sie brachten das Land in den Zustand des Burgerkriegs 9 52 53 Zu den in bewaffneten Konflikten verwendeten Waffen gehorten 18 77 Millionen Kanonen einige sagen 1 877 Millionen 54 2 72 Millionen Handgranaten 14 828 Kanonen Millionen anderer Munition und gepanzerte Autos sowie Panzer 9 Quellen der Kommunistischen Partei Chinas behaupten dass die Zahl der Todesopfer wahrend gewaltsamer Kampfe 237 000 betrug 42 43 wahrend Wissenschaftler 300 000 bis 500 000 Todesfalle schatzten 11 38 Weitere 7 030 000 wurden verletzt oder dauerhaft behindert 42 Zur gleichen Zeit wurden Millionen von Menschen verfolgt von denen viele zu den Kampf und Kritiksitzungen geschickt wurden Einige Menschen konnten die Folter nicht ertragen und begingen Suizid Forscher haben darauf hingewiesen dass mindestens 100 000 200 000 Menschen wahrend der fruhen Kulturrevolution Suizid begangen haben 9 11 38 Akademiker und Bildung Bearbeiten nbsp Yao Tongbin einer der fuhrenden Raketenwissenschaftler Chinas wurde wahrend der Kulturrevolution 1968 in Peking zu Tode geprugelt Akademiker und Intellektuelle wurden wahrend der Kulturrevolution weitgehend verfolgt 55 Bekannte Akademiker Wissenschaftler und Padagogen die aufgrund der Kulturrevolution starben waren Xiong Qinglai Jian Bozan Lao She Tian Han Fu Lei Wu Han Yao Tongbin und Zhao Jiuzhang Ab 1968 wurden von den 171 hochrangigen Mitgliedern am Hauptsitz der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking 131 verfolgt und unter allen Mitgliedern der Akademie im ganzen Land wurden 229 zu Tode gebracht 56 Bis September 1971 wurden mehr als 4000 Mitarbeiter des chinesischen Atomzentrums in Qinghai verfolgt 40 von ihnen begingen Suizid funf wurden hingerichtet und 310 wurden lebenslang verkruppelt 57 Wahrend der Kulturrevolution funktionierte die Hochschulbildung in China nicht mehr und die Aufnahmeprufung fur das College Gao Kao wurde fur 10 Jahre abgesagt In der Hinauf in die Berge und hinunter in die Dorfer 上山下乡运动 wurden uber 10 Millionen gebildete junge Menschen aufs Land geschickt um von den Bauern Bildung zu erhalten 58 59 60 Machtkampf Bearbeiten nbsp Nicht entferntes Zitat 2012Die Kulturrevolution verfehlte letztlich alle ihre Ziele Die Maoisten verloren den Richtungsstreit auf der ganzen Linie Kampften vor der Kulturrevolution noch die Linien Maos und Liu Shaoqis um die Macht so wurden nach dem Tod Maos die fuhrenden Kulturrevolutionare ohne weiteres Aufbegehren in der Bevolkerung verhaftet Der Kampf der zwei Linien war beendet die Viererbande im Gefangnis und Deng Xiaoping kam wieder zuruck nach Peking Auch der Kampf gegen Amtsanmassung Burokratismus und Privilegien der Parteikader verlief im Sande zumal die Linken ihre eigenen Privilegien nicht in Frage stellen lassen wollten Ein Beispiel hierfur gab Jiang Qing Maos Ehefrau die nach aussen stets die Solidaritat mit den Volksmassen beschwor und in grob geschnittener Uniform auftrat hinter den Kulissen aber ein luxurioses Leben fuhrte Sozialstruktur Bearbeiten nbsp Eine Buddha Statue die wahrend der Kulturrevolution zerstort wurde Zerstorung der Vier Alten Eigene Einkaufsgelegenheiten Dienstleistungsstellen eigene Wohnbezirke und Erholungsheime besondere Krankenhauser und Schulen Dinge die in den Anfangsjahren der Volksrepublik verpont gewesen waren blieben fur die Kulturrevolutionare als Ziele bestehen Das gemeine Volk wiederum verhielt sich dazu spiegelbildlich Nach aussen wurde der Schein gewahrt aber wichtig waren Beziehungen damit man durch die richtigen Hinterturen gehen konnte Das Gehen durch die Hintertur wurde zur Devise des kleinen Mannes Auf Beziehungen kam es an notfalls auch mittels Verfilzung und Korruption Die Volksmassen die ursprunglich zum Trager des Fortschritts ernannt und zur Selbstbefreiung aufgerufen worden waren wurden zum Objekt eines von oben verordneten Schauspiels Auf Zuruf wurde das kleine rote Buch geschwungen oder wurden begeistert unglaubliche neue Errungenschaften bejubelt Die Massen jubelten als Deng gesturzt wurde sie jubelten als Deng wieder eingesetzt wurde und sie jubelten wieder als Deng wieder gesturzt wurde In Wirklichkeit war die Bevolkerung all dieser Kampagnen schon lange uberdrussig aber es rentierte sich nicht nicht mitzumachen lieber den Schein wahren und uber die Hinterturen fur das eigene Leben nachdenken Das politische Leben war zu einem Schauspiel verkommen Eine ganze Generation war vor dem Hintergrund einer tiefen Verachtung von Wissen und Konnen von Bildung und Berufsethik durch die fuhrenden Kulturrevolutionare aufgewachsen Millionen junger Menschen taten sich schwer nach der Kulturrevolution wieder Fuss zu fassen nbsp Kampfsitzung von Sampho Tsewang Rigzin und seiner Frau wahrend der Kulturrevolution in Tibet Auf dem Land und dort lebte die grosse Mehrheit der Chinesen gab es freilich auch positive Ergebnisse Die kommunalen Einrichtungen in den damals in ihren Aufgaben weit reduzierten Volkskommunen wurden wieder ausgebaut So wurden im Rahmen der Patriotischen Gesundheitskampagnen landliche Gesundheitsdienste aufgebaut und semiprofessionelle Barfussarzte ausgebildet Die Mechanisierung der Landwirtschaft wurde vorangetrieben die Schulausbildung der Arbeiter und Bauern verbessert Angeleitet von der Kampagne Lernen von Dazhai wurden von den Bauern der Volkskommunen Gemeinschaftsarbeiten wie Abtragen der Hugel zur Gewinnung von neuem Ackerland Reparatur von Deichen und Strassen oder der Bau von neuen Hausern in Eigenregie durchgefuhrt Der Aufbau von Kindergarten und Kommunenpersonal trugen zur Emanzipation der Frauen bei die nun besser innerhalb der Kommune mitarbeiten konnten und eigene Arbeitspunkte gutgeschrieben bekamen 61 Dennoch wollte die Mehrheit der Bauern weg von den Kollektiven und wieder ihr eigenes Land bewirtschaften als sich schliesslich die Moglichkeit dazu ergab Neuere Forschungsergebnisse legen nahe dass die Kulturrevolution keine dauerhaften Anderungen des soziookonomischen Status vorrevolutionarer Eliten erwirkte Einkommens und Bildungsunterschiede bestunden fort 62 Beziehung zum Ausland Bearbeiten Wahrend der Kulturrevolution exportierte die Kommunistische Partei Chinas die kommunistische Revolution sowie die kommunistische Ideologie in mehrere Lander in Sudostasien und unterstutzte die kommunistischen Parteien in Indonesien Malaysia Vietnam Laos Myanmar und insbesondere die Roten Khmer in Kambodscha die den Genozid in Kambodscha durchfuhrten 63 64 65 Unter den uber 40 Landern die zu dieser Zeit diplomatische oder halbdiplomatische Beziehungen zu China aufgenommen hatten gerieten rund 30 Lander in diplomatische Streitigkeiten mit China 65 Einige Lander darunter Zentralafrika Ghana und Indonesien haben sogar ihre diplomatischen Beziehungen zu China beendet 65 Mehrere auslandische Gaste wurden beauftragt vor der Statue von Mao Zedong zu stehen das Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung zu halten und Mao Bericht zu erstatten wie es andere chinesische Burger taten 65 nbsp Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung in verschiedenen chinesischen SprachenErinnerungskultur Aufarbeitung der Vergangenheit BearbeitenAm 16 Mai 2016 jahrte sich zum funfzigsten Mal der Beginn der Kulturrevolution Wie auch in den Jahren zuvor gab es keine offiziellen Gedenkveranstaltungen fur die Opfer Am 17 Mai hat die Renmin Ribao die Volkszeitung gilt als die wichtigste Zeitung der Kommunistischen Partei Chinas die Kulturrevolution als Fehler in Theorie und Praxis bezeichnet Sie warnte davor die historischen Lehren aus der Katastrophe zu vergessen China werde niemals erlauben dass sich die Kulturrevolution wiederhole Die Zeitung hat die Chinesen aufgefordert das 1980 vom damaligen Fuhrer und spateren Reformer Deng Xiaoping formulierte Fazit uber die Zeit zu akzeptieren wonach die Kulturrevolution Chaos in der Partei im Land und unter den Menschen jeder ethnischen Zugehorigkeit hervorgebracht habe 66 Siehe auch BearbeitenChinesische KulturrenaissanceLiteratur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Historische Untersuchungen Bearbeiten Rainer Hoffmann Maos Rebellen Sozialgeschichte der chinesischen Kulturrevolution Hoffmann und Campe Hamburg 1977 ISBN 3 455 09220 9 Rainer Hoffmann Kampf zweier Linien Zur politischen Geschichte der chinesischen Volksrepublik 1949 1977 Klett Cotta Verlag Stuttgart 1978 ISBN 3 12 910180 2 Guenther Roth Politische Herrschaft und personliche Freiheit Heidelberger Max Weber Vorlesungen 1983 Suhrkamp Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 518 28280 8 S 87 136 Kuan ting Kuo Die chinesische Burokratie in der Zeit der Kulturrevolution 1966 1976 Koster Berlin 1996 ISBN 3 89574 162 0 Nora Sausmikat Kulturrevolution Diskurs und Erinnerung Eine Analyse lebensgeschichtlicher Erzahlungen von chinesischen Frauen Lang Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 631 38424 6 Richard Corell Die grosse proletarische Kulturrevolution Chinas Kampf um den Sozialismus Zambon Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 88975 159 1 Tomas Plankers Hrsg Chinesische Seelenlandschaften Die Gegenwart der Kulturrevolution 1966 1976 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2010 ISBN 978 3 525 45415 2 Daniel Leese Mao Cult Rhetoric and Ritual in China s Cultural Revolution Cambridge University Press Cambridge 2013 ISBN 978 0 521 15222 8 Cornelia Hermanns China und die Kulturrevolution Der letzte lange Marsch Drachenhaus Verlag Esslingen 2016 ISBN 978 3 943314 34 2 Daniel Leese Die chinesische Kulturrevolution 1966 1976 C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 68839 3 Wu Yiching Die andere Kulturrevolution 1966 1969 Der Anfang vom Ende des chinesischen Sozialismus Ubersetzt und von Ralf Ruckus Mandelbaum Verlag Wien 2019 ISBN 978 3 85476 686 5 Erlebnisberichte Bearbeiten Ken Ling Miriam London Li Ta ling Maos kleiner General Die Geschichte des Rotgardisten Ken Ling Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1974 ISBN 3 423 01024 X Jung Chang Wilde Schwane Die Geschichte einer Familie Drei Frauen in China von der Kaiserzeit bis heute Knaur Munchen 1991 ISBN 3 426 26468 4 Ting xing Ye Bitterer Wind Eine junge Chinesin kampft um ihre Wurde und Freiheit Econ Taschenbuch Verlag Munchen 1998 ISBN 3 612 26487 7 Yu chien Kuan Mein Leben unter zwei Himmeln Eine Lebensgeschichte zwischen Shanghai und Hamburg Scherz Bern 2001 ISBN 3 502 18393 7 Der 1931 in Kanton geborene und heute in Deutschland lebende Y C Kuan erzahlt seine Lebensgeschichte wie er als hoher politischer Beamter zur Zeit der Kulturrevolution in Verdacht gerat ein Konterrevolutionar zu sein und uber Nacht aus seiner Heimat fliehen muss Li Zhensheng Roter Nachrichtensoldat Phaidon Verlag Berlin 2004 ISBN 0 7148 9381 1 Erlebnisbericht und Foto Dokumentation des Journalisten Li Zhensheng Gao Xingjian Das Buch eines einsamen Menschen S Fischer Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 10 024504 0 Emily Wu Feder im Sturm Meine Kindheit in China Hoffmann und Campe Hamburg 2007 ISBN 978 3 455 50034 9 Yang Xianhui Die Rechtsabweichler von Jiabiangou Berichte aus einem Umerziehungslager Suhrkamp Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 518 12591 5 Xiao Mei Zhu Von Mao zu Bach Wie ich die Kulturrevolution uberlebte Ubersetzt von Anna Kamp Kunstmann Munchen 2013 ISBN 978 3 88897 893 7 Zhu Xiao Mei geb in Shanghai entstammt einer Kunstlerfamilie und trat schon mit sechs Jahren in Rundfunk und Fernsehen auf In ihrer Autobiografie die in Frankreich zum Bestseller wurde erzahlt sie ihren abenteuerlichen Lebensweg Seit 1985 lebt Zhu Xiao Mei in Paris wo sie spat aber umso erfolgreicher ihre internationale Pianistenkarriere begann Sie lehrt am Konservatorium in Paris gibt zahlreiche Konzerte und begeistert insbesondere mit ihren Bach Interpretationen Belletristische Darstellungen Bearbeiten Xianliang Zhang Gewohnt zu sterben Edition q Berlin 1994 ISBN 3 86124 192 7 Dai Sijie Balzac und die kleine chinesische Schneiderin Piper Verlag Munchen 2001 ISBN 3 492 04289 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Kulturrevolution Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Kulturrevolution Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Changshan Li Die chinesische Kulturrevolution 1966 1976 im Spiegel der deutschen und chinesischen wissenschaftlichen Literatur 1966 2008 Diss Bonn 2010 urn nbn de hbz 5 19812 Thomas Scharping Chinas Militar in der Kulturrevolution Kolner China Studien Online Nr 1 2001 PDF Morning Sun Multimediale Dokumentation zur 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