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Unter Bildungsbenachteiligung wird verstanden dass bestimmte Gruppen von Kindern oder Erwachsenen im Bildungssystem weniger Moglichkeiten haben ein Bildungsziel zu erreichen als andere Meist geht es beim Gebrauch dieses Begriffes um die geringeren Chancen von Menschen unterschiedlichen Geschlechts oder mit weniger personlichen sozialen finanziellen und kulturellen Ressourcen beim Erwerb von Bildung die trotz formaler Chancengleichheit vorhanden ist Von Bildungsbenachteiligung spricht man unabhangig davon ob die Ursache durch vorsatzliche oder bewusste Diskriminierung zustande kommt oder nicht Entscheidend sind statistisch belegbare Nachteile dieser Gruppen beim Erreichen von Bildungszielen Mit Bildung und dem Ausbau des Bildungssystems war in der Vergangenheit haufig die Hoffnung verbunden soziale Ungleichheiten abzubauen Dass Chancengleichheit nicht hergestellt wurde haben die franzosischen Soziologen Pierre Bourdieu und Jean Claude Passeron schon in den 1960er Jahren gezeigt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Ursachen und Folgen der Bildungsbenachteiligung 1 1 Soziale Herkunft 1 1 1 Sprache 1 1 2 Kognitive Entwicklung 1 1 3 Lernmotivation 1 1 4 Arme Kinder in der Schule 1 2 Geschlecht 1 3 Einstellungen und Verhaltensweisen von Lehrkraften 2 Bildungsbenachteiligung in einzelnen Staaten 2 1 Deutschland 2 2 Osterreich 2 3 Schweiz 2 4 Vereinigte Staaten 2 5 Vereinigtes Konigreich 2 6 Frankreich 2 7 Indien 2 8 Japan 2 9 Lateinamerika 2 10 Weltweit 3 Siehe auch 4 Literatur 4 1 Bundesrepublik Deutschland 4 2 Osterreich 4 3 Vereinigte Staaten 4 4 Frankreich 4 5 Internationaler Vergleich 5 EinzelnachweiseUrsachen und Folgen der Bildungsbenachteiligung BearbeitenSoziale Herkunft Bearbeiten Bildungsbenachteiligung nach der sozialen Herkunft bedeutet dass der Bildungserfolg eines Kindes von Schulabschluss Berufsposition und Einkommen der Eltern abhangt Angehorige der sogenannten unteren sozialen Schichten nehmen ab dem Alter von zwei Jahren eine andere Entwicklung ihrer Sprache und Intelligenz als Menschen aus privilegierten Schichten 2 bekommen weniger Voraussetzungen mit sich Schulwissen anzueignen 3 besuchen bei gleichen Grundfahigkeiten in Landern mit gegliedertem Schulsystem weniger anspruchsvolle Schulen 3 Bei Einflussen der sozialen Herkunft auf den Bildungserfolg wird zwischen primaren Herkunftseffekten und sekundaren Herkunftseffekten unterschieden Primare Herkunftseffekte beziehen sich darauf dass Kinder aus sozial privilegierten Familien in der Schule bessere Leistungen haben als Kinder aus sozial benachteiligten Familien Sekundare Herkunftseffekte verweisen demgegenuber auf den Sachverhalt dass Kinder mit unterschiedlicher sozialer Herkunft auch bei gleichen Leistungen unterschiedliche Schulformen besuchen Bei gleichen Leistungen besuchen Kinder aus sozial privilegierten Familien haufiger hohere Schulformen als Kinder aus sozial benachteiligten Familien 4 nbsp Theoretisches Modell zu vermittelnden Mechanismen zwischen sozialer Herkunft und Lernerfolg 5 Bei der Entstehung von Leistungsunterschieden nach der sozialen Herkunft wirken verschiedene Faktoren zusammen Eine wichtige Erklarung ist darin zu sehen dass die Sozialisation von Kindern mit unterschiedlicher sozialer Herkunft unterschiedlich verlauft Das Zusammenwirken verschiedener Sozialisationseinfusse wird im theoretischen Modell zu vermittelnden Mechanismen zwischen sozialer Herkunft und Lernerfolg von Max Nachbauer dargestellt 5 Das Modell beschreibt den Einfluss der sozialen Herkunft auf den Lernerfolg als einen mehrschrittigen Mediationsprozess Demnach verfugen Familien mit hoherem sozialen Status uber mehr okonomische personliche und soziale Ressourcen als Familien mit niedrigerem sozialen Status soziologische Kapitalarten nach Pierre Bourdieu Die Unterschiede in den familiaren Ressourcen fuhren dazu dass Kinder je nach sozialer Herkunft unterschiedliche Lernumwelten erfahren Es konnen Unterschiede bei familiaren Lernumwelten z B Erziehungsstil bei fruhpadagogischen Einrichtungen z B Besuch einer Kinderkrippe bei Schulen z B besuchte Sekundarschulform bei schulbezogenen Einrichtungen z B Nutzung von privater Nachhilfe bei Freizeiteinrichtungen z B Besuch einer Musikschule und bei Gleichaltrigengruppen z B Zusammensetzung des Freundeskreises bestehen Die Unterschiede in den erfahrenen Lernumwelten gehen damit einher dass Kinder je nach sozialer Herkunft unterschiedliche Lernaktivitaten ausfuhren und dadurch unterschiedliche Fachkompetenzen erwerben Sprache Bearbeiten Bernstein verglich Sprachstichproben von Personen aus der Mittelschicht und der Arbeiterklasse Auch bei Konstanthaltung der Intelligenz zeigten sich Unterschiede in Satzlange Wortlange und Pausenlange Die Satze von Arbeitern waren kurzer sie benutzten kurzere Worter und liessen kurzere Pausen zwischen zwei Wortern vermutlich weil der kleinere Wortschatz weniger Auswahlmoglichkeiten bietet und somit die Wortwahl beschleunigt 6 Arbeiter reden weniger uber Raum Zeit und kausale Kontingenz das beinhaltet Diskussionen uber mogliche Ursache Wirkungs Zusammenhange von Geschehnissen in der Lebenswelt der Arbeiter Die Sprache der Arbeiter ist sozio zentriert das heisst dass sie uber die Dinge reden die fur soziale Gruppen denen sie angehoren relevant sind Akademiker dagegen reden eher uber abstrakte Dinge ohne personlichen Bezug 6 Auffallig ist dass diese Unterschiede im fruhen Kindesalter noch nicht so ausgepragt sind Sie werden jedoch im Verlauf der Entwicklung immer ausgepragter und am ausgepragtesten sind sie im Erwachsenenalter 7 Auch konnte gezeigt werden dass ein Wort fur Personen aus verschiedenen Schichten verschiedene Bedeutungen haben kann Oerter untersuchte Studenten von Padagogischen Hochschulen und stellte dabei fest dass sie je nachdem welcher Schicht ihre Eltern angehorten unter einem Wort ganz Verschiedenes verstanden Ein grosser Unterschied bestand hier zwischen zwei Gruppen 1 Gruppe Kindern von Handwerkern und Selbststandigen ohne Abitur 2 Gruppe Kinder von Beamten und Angestellten Studenten aus diesen zwei Herkunftsgruppen stellen sich ganz unterschiedliche Dinge unter einem Wort vor Am grossten waren die Unterschiede beim Wort tuchtig Handwerkerkinder dachten dabei in der Regel an Eigenschaften die mit Weltgewandtheit und Dominanz zu tun haben Angestellten und Beamtenkinder dagegen dachten an Eigenschaften die mit korperlicher Leistungsfahigkeit und Charakterfestigkeit zu tun hatten Folgende Antworten wurden am haufigsten auf die Frage was tuchtig bedeutet gegeben Studenten wurden gefragt Was bedeutet tuchtig Kinder von Handwerkern sagten Kinder von Angestellten und Beamten sagtenSie sagten Tuchtig bedeutet freundlich hoflich gesellig geschickt im Umgang mit anderen Menschen draufgangerisch sich durchsetzend ehrgeizig kraftig robust gesund ehrlich ordnungsliebend aufrechtRolf Oerter Moderne Entwicklungspsychologie Verlag Ludwig Auer Donauworth 1970 S 488 Handwerkerkinder Kinder von Handwerkern und Selbstandigen ohne Abitur Kognitive Entwicklung Bearbeiten Bei Kindern aus allen sozialen Schichten zeigt sich im Verlauf der ersten 15 Monate die gleiche Entwicklung der Sprache des Geistes und des Sozialverhalten Es gibt einen kleinen Unterschied Arbeiterkinder sind im Alter von 15 Monaten in ihrer motorischen Entwicklung etwas weiter Die Grunde dafur sind nicht geklart 8 Oerter schlussfolgert Kinder aus allen Berufsschichten und sozialen Gruppenweisen wiesen im Mittel zu allen gemessenen Zeitpunkten innerhalb der ersten 15 Monate das gleiche Intelligenzniveau auf Das Ergebnis ist um so erstaunlicher wenn man bedenkt dass bereits mit sechs Jahren gravierende Gruppenunterschiede vorhanden sind Im Alter von 24 Monaten zeigen sich bereits Unterschiede zu Gunsten der Kinder aus den Mittelschichten Bei diesen kann nun ein grosserer Wortschatz gemessen werden Mit drei Jahren ist der Wortschatz von Mittelschichtskindern schon dreimal so gross wie der von Kindern aus der Unterschicht 9 Lernmotivation Bearbeiten Oerter geht in seinem Buch Moderne Entwicklungspsychologie von der Annahme aus dass Kinder aus der Unterschicht in ihrem Lernverhalten starker auf Lob und Anerkennung reagierten als Kinder aus der Mittelschicht Kinder der Mittelschicht hingegen hatten eine intrinsische Motivation und Freude an der Aufgabe selbst weniger an der Anerkennung so Oerter 10 Zudem kame es darauf an wie ein Kind gelobt werde Edward Zigler und Paul Kanzer berichten dass Kinder aus der Arbeiterklasse eher auf personenbezogenes Lob Akademikerkinder aber eher auf leistungsbezogenes Lob reagierten 11 Als personenbezogenes Lob gelten z B gut in der Originaluntersuchung good und ausgezeichnet Originaluntersuchung fine Als leistungsbezogenes Lob gelten richtig right und korrekt correct 12 Arme Kinder in der Schule Bearbeiten Ruby Payne vertritt die These dass das Aufwachsen in Armut wichtige Auswirkungen auf den Charakter habe Um in der Armut zu uberleben mussten arme Kinder non verbal sein und auf Sinneseindrucke sofort reagieren In der Schule jedoch sei dies ein Nachteil fur sie Die Schule sei eine Mittelklasseinstitution hier sei es wichtig Gedanken verbalisieren zu konnen abstrahieren zu konnen und voraus zu planen Fahigkeiten die arme Kinder erst erlernen mussten 13 14 Laut Walter Mischel haben arme Kinder weniger Selbstkontrolle und streben eher nach sofortiger Befriedigung ihrer Bedurfnisse Dies sei schlecht da in der Mittelschichtsinstitution Schule Selbstkontrolle eine wichtige Rolle spiele 15 Donna Beegle ist der Meinung dass arme Familien und wohlhabendere Familien in verschiedenen Kulturen leben In armen Familien herrsche eine orale Kultur Fur Mitglieder der oralen Kultur sind Sinneserfahrungen wichtig Charakteristika der oralen Kultur sind Spontaneitat Orientierung an der Gegenwart Betonung von Emotionen und die Fahigkeit das grosse Ganze zu sehen In wohlhabenden Familien dagegen herrsche die Schriftkultur Hier werden Selbstdisziplin die Fahigkeit zum Aushalten des Zahlungsaufschubes die Fahigkeit strategisch vorzugehen und zu planen die Fahigkeit sich Ziele zu setzen und Schritte zu ihrer Erreichung zu unternehmen technische Fahigkeiten und analytische Fahigkeiten geschatzt 16 Angehorige unterer Bevolkerungsschichten haben aus verschiedenen Grunden Nachteile beim Erwerb von Bildung Zu diesen gehoren Der familiare Hintergrund Bildungsniveau der Eltern deren Erfahrungen im Bildungssystem Motivation zum Lernen passiver vs aktiver Lebensstil Von zentraler Bedeutung ist die Aneignung Einverleibung Inkorporation und der Besitz von kulturellem Kapital Eine besondere Rolle bei der Entstehung von sozialen Unterschieden beim Erwerb von Bildung kommt dem unterschiedlichen Gebrauch der Sprache in den verschiedenen Bevolkerungsschichten zu In den ersten Lebensjahren erwerben Kinder aus der Mittelschicht einen sehr viel grosseren Wortschatz als Kinder aus der Unterschicht Die Komplexitat der Sprache der Kinder wachst mit der Zahl der gehorten Worter Daruber hinaus horen Kinder aus der Mittelschicht von ihren Eltern mehr Lob und Ermutigung als Kinder aus der Unterschicht die haufiger verbietenden und entmutigenden Ausserungen von Seiten ihrer Eltern ausgesetzt sind Die Entwicklung des Intelligenzquotienten der Kinder korreliert eng mit ihrem Wortschatz dieser wiederum korreliert weniger mit dem durchschnittlichen Familieneinkommen als vielmehr mit der Zahl der Worter die Eltern mit ihren Kindern sprechen Auf diese Weise entsteht ein enger Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und intellektuellem Wachstum 17 Soziale Segregation Durch zunehmende soziale Segregation treffen Kinder und Jugendliche aus den sozial benachteiligten Milieus die in der Stadt leben kaum noch auf Angehorige anderer Bildungsschichten Die Qualitat der Bildungseinrichtungen korreliert mit der sozialen Zusammensetzung der Einwohnerschaft bestimmter Stadtviertel usw Tatsachlich ist aber die stadtische Segregation geringer als die Segregation in Klassenzimmern Auf dem Land ist die Segregation geringer und auch die Bildungsbenachteiligung ist geringer Insgesamt gehen Kinder aus Familien der oberen Dienstklasse zum Beispiel Kinder von Spitzenmanagern 6 06 mal so haufig aufs Gymnasium wie Kinder aus Facharbeiterfamilien 18 und Kinder aus der unteren Dienstklasse zum Beispiel Kinder von Professoren oder Arzten gehen 3 64 mal so haufig aufs Gymnasium wie Facharbeiterkinder ebd vgl Auswertung der PISA Studien Einfluss des sozialen Hintergrunds Die Chancen der Facharbeiterkinder sind in Stadten mit uber 300 000 Einwohnern am schlechtesten Dort sind die Chancen des Kindes aus der oberen Dienstklasse auf den Gymnasialbesuch 14 36 mal so hoch wie die das Facharbeiterkindes und die Chancen eines Kindes aus der unteren Dienstklasse 7 57 mal so hoch wie die eines Facharbeiterkindes ebd Man sieht also dass die Chancen des Facharbeiterkindes in der Stadt besonders schlecht sind 19 Ungleiche Einkommensverteilung Bei geringem Einkommen oder Armut besteht kaum die Moglichkeit Nachhilfe in Anspruch zu nehmen oder bei schlechten Leistungen auf Privatschulen mit mehr individueller Forderung auszuweichen Hinzu kommt die Notwendigkeit fruh selbstandig zu werden und eigenes Geld zu verdienen Studiengebuhren zu finanzieren usw Diskriminierung Selbst bei gleich guten Leistungen erhalten Kinder mit einer niedrigen sozialen Herkunft seltener eine Empfehlung fur qualitativ hochwertige Bildungsinstitutionen Kulturelle und institutionelle Diskriminierung greifen hier ineinander 20 Eine Studie des Instituts fur Soziologie an der Universitat Mainz die an Wiesbadener Grundschulen erhoben wurden halt fest dass bei gleicher Durchschnittsnote 2 0 97 aller Kinder von Eltern mit hohem sozialen Status die Gymnasialempfehlung erhalten hingegen 76 der Kinder von Eltern mit niedrigem sozialen Status Im Schnitt sind Kinder mit niedrigem sozialen Status ca eine Note schlechter als Kinder mit hohem sozialen Status Die Studie lasst aber offen ob dieser Unterschied auf Diskriminierung zuruckzufuhren ist oder auf die Tatsache dass Eltern der Oberschicht haufiger die Gymnasialempfehlung fur ihre Kinder wunschen und gegenuber den Lehrern kommunizieren Des Weiteren kommt die Studie zu dem Schluss dass keine Diskriminierung gegenuber Migranten vorherrscht Diese haben zwar haufiger einen niedrigen sozialen Status verglichen mit Einheimischen gleichen sozialen Status zeigen sich jedoch keine Unterschiede hinsichtlich der Schulempfehlungen 21 Da die Studie jedoch in einer westdeutschen Grossstadt und in einem konservativ regierten Bundesland durchgefuhrt wurde bleibt fraglich ob sie fur das ubrige Deutschland als reprasentativ gelten kann Rindermann und Rost weichen von dieser Interpretation ab Aus vergleichbaren englischen Studien schliessen sie dass keine Diskriminierung unterer Schichten sondern nur eine Privilegierung oberer Schichten existiert Soll heissen Eine Beseitigung dieser Ungerechtigkeit wurde nicht zu einem vermehrten Bildungsaufstieg der armeren Kinder fuhren wohl aber zu einem vermehrten Bildungabstieg unter wohlhabenderen Kindern 22 Der Pygmalion Effekt Hat ein Lehrer bereits eine vorweggenommene Einschatzung der Schuler etwa dumm klug usw so wird sich diese Ansicht im spateren Verlauf auch bestatigen Der Lehrer wird ein Mittelschichtskind meistens fur einen besseren Schuler halten als ein Kind der Unterschicht oder Arbeiterklasse Fehlende muttersprachliche Kompetenz In Einwanderungslandern dazu zahlt de facto auch die Bundesrepublik Deutschland sind viele der Schulerinnen und Schuler unter dem Einfluss von zwei oder drei Sprachen aufgewachsen z B Deutsch Turkisch Kurdisch Der kompetente Umgang mit der Muttersprache ermoglicht Kindern ihre Gedanken und Gefuhle in Worte zu fassen Die Situation viele Sprachen nur teilweise sprechen zu konnen und dabei die Muttersprache nicht zu beherrschen durch die sie sozialisiert wurden fuhrt zu negativen Einschrankungen Wird im Unterricht die muttersprachliche Kompetenz nicht gefordert verschlechtern sich die Ausgangsbedingungen und leidet die Bildungsentwicklung der Lernenden In der BRD wird diese durch die Konferenz der Kultusminister seit 1996 festgestellt 23 Matthaus Effekt Der Matthaus Effekt ist eines der Grundgesetze jeder handlungsbezogenen Soziologie Die Bezeichnung spielt an auf einen Satz aus dem Matthausevangelium aus dem Gleichnis von den anvertrauten Zentnern Ev Matthai 13 12 Denn wer da hat dem wird gegeben werden dass er Fulle habe wer aber nicht hat von dem wird auch genommen was er hat Mt 25 29 LUT Umgangssprachlich wird dieses Phanomen auch mit den Sprichwortern Wer hat dem wird gegeben Es regnet immer dorthin wo es schon nass ist oder auch Der Teufel scheisst immer auf den grossten Haufen wiedergegeben In der Schulforschung bedeutet das Die Schule schafft es nicht Ruckstande zu kompensieren Wenn man Schuler uber einen langeren Zeitraum hinweg beobachtet so fallt auf dass die Schule vorhandene Leistungsunterschiede sogar teilweise noch verstarkt So gibt es bereits bei Grundschulern Leistungsunterschiede zwischen Kindern aus bildungsnahen und Kindern aus bildungsfernen Familien Doch diese Unterschiede sind langst nicht so gross wie die Unterschiede im Alter von 15 Jahren In allen Landern die sowohl bei PISA als auch bei IGLU mitgemacht haben zeigte sich dass die Leistungsunterschiede zwischen den Kindern aus verschiedenen Schichten im Jugendlichenalter grosser sind als im Kindesalter Dies betrifft die Lander Neuseeland Deutschland Frankreich Ungarn Norwegen USA Schweden Kanada Griechenland Tschechien Island die Niederlande Italien Lettland und die russische Foderation 24 Geschlecht Bearbeiten Anfang der 1960er Jahre wurden im Zuge der Bildungsexpansion und vor dem Hintergrund des aufstrebenden Feminismus die ungleichen Bildungsinhalte und Bildungschancen von Madchen und Jungen diskutiert Bildungsbenachteiligung wurde zum Beispiel darin gesehen dass Madchen bis 1967 in einigen Kantonen der Schweiz keine Moglichkeit hatten ein Gymnasium zu besuchen Ausserdem sahen die Lehrplane unterschiedliche Unterrichtsinhalte fur Madchen und Jungen vor Schulerinnen hatten im Vergleich zu Schulern weniger Unterrichtsstunden in Fachern wie Rechnen Algebra und Geometrie weil sie wahrend der obligatorischen Schulzeit Handarbeits und Hauswirtschaftunterricht besuchen mussten Laut einem Bericht der Erziehungsdirektorenkonferenz aus dem Jahr 1971 entstanden dadurch fur Madchen bedeutende Nachteile beim Ubertritt in hohere Schulen und bei der Berufswahl 25 26 In den 1990er Jahren veranderte sich in mehreren westlichen Industrielandern die Debatte uber den Zusammenhang von Bildung und Geschlecht 27 In Deutschland wird vor allem seit der Veroffentlichung der Ergebnisse der PISA Studien die einen deutlichen Leistungsvorsprung von Madchen im Lesen und einen signifikanten Vorsprung von Jungen in Mathematik festgestellt haben von einer Jungenkrise gesprochen und Jungen als Bildungsverlierer dargestellt 28 29 Der Spiegel Online berichtete 2007 dass Jungen bei den Noten benachteiligt wurden und gab an sich auf Ergebnisse eines Berichts des Bundesministeriums zu beziehen 30 Laut der Suddeutschen Zeitung habe eine Auswertung der IGLU Studie aus dem Jahr 2005 gezeigt dass Grundschulerinnen im Fach Deutsch meistens bessere Noten haben als Grundschuler Der deutsche IGLU Koordinator sagte dass Jungen in den Fachern Deutsch und Sachkunde leicht benachteiligt wurden und dass dies auf ein starkeres Wohlverhalten oder eine grossere Angepasstheit der Madchen zuruckzufuhren sei 31 Eine Untersuchung von Maaz Baeriswyl und Trautwein im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland aus dem Jahr 2011 zeigte dass Madchen bessere oder gleich gute Schulnoten erreichen obwohl Jungen in Schulleistungstests leicht besser abschneiden Daten der Untersuchung deuten darauf hin dass Madchen gewissenhafter im Unterricht seien und zumindest ein Teil der besseren Benotung hierdurch erklart werden konne wobei die gewonnenen Daten auf Selbstzuschreibungen beruhen Bei gleichen Leistungen in den Tests wurden Jungen strenger bewertet als Madchen 32 Niederbacher Textor und Zimmermann 2009 wenden ein dass ein Unterschied zwischen Schulnoten und Ergebnissen in standardisierten Schulleistungstests nicht als Beleg fur eine Benachteiligung von Jungen gedeutet werden konne weil Schulleistungstests wie z B die IGLU Studie nicht alle Kompetenzen abfragen die im Unterricht vermittelt werden und in die Notenvergabe einfliessen Wenn Madchen in den von Schulleistungstests nicht erfassten Bereichen deutlich bessere Leistungen erbringen als Jungen ware eine bessere Benotung angemessen 33 Laut Valtin Wagner und Schwippert 2006 kann die durchschnittlich bessere Benotung von Madchen zumindest teilweise dadurch erklart werden dass Madchen Hausaufgaben zuverlassiger erledigen und im Unterricht aktiver mitarbeiten 34 Hannover 2004 fuhrt den durchschnittlich geringeren Schulerfolg von Jungen auch auf ihr Sozialverhalten zuruck so z B dass Jungen auf Frustrationen im Schulalltag haufiger mit unangepasstem Verhalten reagierten 35 Andere Erklarungen fur die durchschnittlich bessere Benotung von Madchen sind die hohere Motivation der Madchen 36 und ihre grossere Selbstdisziplin 37 Eine Studie von Rieske im Auftrag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kommt zum Schluss dass Jungen nicht benachteiligt werden Jungen sind als Gruppe in deutschen Bildungsinstitutionen gegenuber Madchen nicht benachteiligt Von einer simplen Bildungsbenachteiligung einer Geschlechtergruppe kann angesichts der Komplexitat sozialer Verhaltnisse und der Mehrdimensionalitat von Bildung nicht gesprochen werden Allenfalls konne von einer Benachteiligung aufgrund ungunstiger Mannlichkeitskonstruktionen gesprochen werden Jungen sind insofern benachteiligt als dass bestimmte gesellschaftliche Mannlichkeitskonstruktionen sie in Konflikt mit bestimmten Anforderungen von Bildungsinstitutionen bringen Insbesondere eine Orientierung an der Idee mannlicher Hegemonialitat mit ihren Uberlegenheitsanspruchen und Widerstandigkeit gegen Anpassung vermeintlich mannlichen Begabungen und Ablehnung von Fleissarbeit Selbstvertrauen und mangelnde Erkenntnis von Hilfebedurftigkeit scheint einige Jungen darin zu behindern in Bildungsinstitutionen formale Abschlusse zu erwerben 38 Budde 2008 Phoenix und Frosh 2005 sowie Francis 1999 erklaren die durchschnittliche schlechtere Benotung von Jungen ebenfalls damit dass sich Jungen an dominanten Mannlichkeitsidealen Hegemoniale Mannlichkeit orientieren und schulischen Erfolg als unmannlich abwerten 28 39 40 Kimmel 2011 sieht das Problem darin dass eine bestimmte Ideologie von Mannlichkeit insbesondere unter Jungen der Arbeiterschicht und Jungen die sozialen Minderheiten angehoren hartnackig fortbesteht namlich dass es den Regeln der Mannlichkeit widerspricht die Schule ernst zu nehmen 41 Morris 2008 hat in einer Studie festgestellt dass Schuler die sich um gute Noten bemuhten haufiger als verweiblicht angesehen und als pussy und schwul bezeichnet wurden Die Schuler konstruierten Mannlichkeit durch riskantes und aggressives Verhalten sowie die Abwertung akademischer Bemuhungen als weiblich Morris bezeichnet das schlechtere akademischen Abschneiden von Jungen als eine ironische Konsequenz des Strebens nach mannlicher Dominanz 42 Andere Forscher sehen die unterschiedlichen Bildungserfolge von Jungen und Madchen als Ausdruck geschlechtlicher Sozialisation Figueroa 2004 und Cobbett und Younger 2012 analysieren die Underachievement Dabatte in Jamaika und anderen karibischen Staaten und argumentieren jeweils dass Jungen und Madchen von Geburt an unterschiedlich behandelt werden Zum Beispiel mussen Jungen weniger Haushaltsarbeiten z B Kochen Saubermachen verrichten als Madchen und unangepasstes Verhalten von Jungen wird toleriert Boys will be boys wahrend von Madchen angepasstes Verhalten erwarten wird Beim Schuleintritt seien Jungen deshalb weniger auf die schulischen Anforderungen vorbereitet und hatten mehr Schwierigkeiten damit subjektiv uninteressante Aufgaben zu erfullen und sich angepasst zu verhalten Diese Sozialisationseffekte seien jedoch nicht das Ergebnis einer Benachteiligung der mannlichen Bevolkerung sondern Ausdruck der historischen Bevorzugung von Jungen und Mannern 43 44 Seitdem die Zahl der weiblichen Lehrkrafte in vielen westlichen Landern gestiegen ist werden in der Offentlichkeit Bedenken gegen die sogenannte Feminisierung des Schulsystems laut Die Annahme dass weibliches Lehrpersonal die Schulleistung von Jungen negativ beeinflusse hat in mehreren Landern zu Bemuhungen gefuhrt den Anteil mannlicher Lehrkrafte zu erhohen Wissenschaftlich liess sich die These bisher kaum bestatigen Empirische Untersuchungen anhand von Daten aus mehreren Landern haben keinen Zusammenhang zwischen dem Geschlecht der Lehrkraft und den akademischen Leistungen von Jungen vorgefunden 45 46 47 48 49 50 51 34 52 Beispielsweise wurden in einer Untersuchung die 2006 und 2007 erhobenen Daten von uber 146 000 Schulerinnen und Schulern aus 21 EU und OECD Staaten darunter auch aus Deutschland analysiert Es wurde festgestellt dass mannliche Lehrkrafte im Vergleich zu weiblichem Lehrpersonal die Leistungen von Jungen nicht steigern In einigen der untersuchten Lander wurde allerdings ein positiver Zusammenhang zwischen der Leistung von Madchen und Lehrerinnen vorgefunden 49 Demgegenuber zeigte eine Untersuchung aus dem Jahr 2007 dass das Geschlecht eines Lehrers signifikanten Einfluss auf die Leistung und die Lehrerbewertung hat In der Studie wurden Daten die 1988 in einer national reprasentativen Langsschnittstudie an amerikanischen Schulen erhoben wurden analysiert Demnach schneiden Madchen im Fach Geschichte bei Lehrerinnen signifikant besser ab als bei Lehrern und Jungen erzielen im Lesen signifikant bessere Ergebnisse bei Lehrern als bei Lehrerinnen 53 In einer neuseelandischen Langsschnittstudie mit 940 Teilnehmern zeigte sich dass es bei Personen die gemischte Schulen besucht hatten einen signifikanten Vorsprung von Frauen hinsichtlich funf Massen von Bildungserfolg Zahl der bestandenen Schulprufungen erzielte Stipendien Universitatsbesuch Universitatsabschluss hochste berufliche Qualifikation gab Im Vergleich dazu gab es bei Teilnehmern die getrenntgeschlechtliche Schulen besucht hatten einen Leistungsvorsprung der Manner hinsichtlich zwei der funf Massen von Bildungserfolg Universitatsbesuch und abschluss 54 Fur Deutschland konnte eine Benachteiligung aufgrund einer vermeintlichen Feminisierung der Bildung nicht gezeigt werden 38 Nach Auffassung einiger Padagogen und Soziologen stellt der offentlich gefuhrte Diskurs uber die Bildungsbenachteiligung von Jungen eine Moral Panic dar die einen defizitorientierten Blick auf Jungen bestarke und den Teil der Jungen ausblende der hohe Kompetenzen und gute Noten zeigt 28 55 56 57 58 59 Wissenschaftler kritisieren dass Jungen in der medialen Diskussion als eine homogene benachteiligte Gruppe dargestellt werden und Leistungsdifferenzen innerhalb der Jungengruppe z B zwischen Jungen aus bildungsfernen Milieus und Jungen aus Akademikerfamilien dabei aus dem Blick geraten Ausserdem werde nicht daruber berichtet dass sich die Uberreprasentanz von Jungen nicht nur in negativen sondern auch in positiven Extremgruppen zeigt und dass Jungen laut Statistiken zwar haufiger zuruckgestellt werden allerdings auch haufiger als Madchen zu Klassenuberspringern gehoren und haufiger Begabtenforderung erhalten 27 60 Einstellungen und Verhaltensweisen von Lehrkraften Bearbeiten Viele Lehrkrafte reflektieren nicht genugend die Bedingungen unter denen ihre Schuler Leistungen nicht erbringen bzw bestimmte Verhaltensweisen nicht an den Tag legen Bereits 1982 bewertete z B der Spiegel die Hausaufgaben fur Schuler als Hausfriedensbruch da sie eine standige Quelle der Belastigung von Eltern von denen erwartet werde dass sie ihren Kindern helfen und des hauslichen Unfriedens seien 61 Dass viele Eltern aus Grunden mangelnder Vorbildung oder aus Zeitmangel ihren Kindern nicht so helfen konnten wie es die Schule erwarte erscheine vielen Lehrkraften nicht als Problem zumindest nahmen sie bei der Bewertung der Schulerleistungen darauf keine Rucksicht Fur besonders bedeutsam erklart es Ilka Benner in ihrer 2017 veroffentlichten Dissertation dass es in deutschen Grundschulen einen Trend gebe schlechte Schulerleistungen durch die Schaffung einer guten Lernatmosphare kompensieren zu wollen Eltern aus bildungsfernen Milieus wussten oftmals nicht und ihnen werde von Lehrkraften auch nicht genugend geholfen zu erkennen dass ihre Kinder nachhaltig von Konkurrenznachteilen bzw sogar von Konkurrenzunfahigkeit bedroht seien wenn ihnen nicht fruh und nachhaltig effizient geholfen werde 62 Fur die Entstehung von Leistungsunterschieden nach der sozialen Herkunft spielt auch die Unterrichtsgestaltung durch die Lehrkraft eine Rolle Je nach Unterrichtsgestaltung werden Schuler aus sozial benachteiligten Familien besser oder schlechter beim Lernen gefordert In einer Langsschnittstudie auf der Grundlage des Nationalen Bildungspanels wurde festgestellt dass Leistungsunterschiede nach der sozialen Herkunft abgeschwacht werden wenn die Lehrkraft im Unterricht Gruppenarbeiten mit leistungsheterogenen Gruppen einsetzt und wenn die Lehrkraft die Schuler wahrend des Bearbeitens von Aufgaben aktiv unterstutzt 63 Bildungsbenachteiligung in einzelnen Staaten BearbeitenDeutschland Bearbeiten Hauptartikel Bildungsbenachteiligung in der Bundesrepublik Deutschland und Entwicklung der Bildungsbeteiligung in der Bundesrepublik Deutschland Osterreich Bearbeiten Die Problematik des geringeren Zugangs von jungen Menschen mit bildungsferner gegenuber bildungsnaher Herkunft scheint strukturell ahnlich gelagert zu sein wie in der Bundesrepublik Deutschland Laut der letzten Sozialerhebungsstudie uberlagern sich die Effekte von Universitaten und Fachhochschulen Einerseits steige die Rekrutierungsquote insgesamt d h der Trend zu hoherer Bildung ist ungebrochen und seit 2004 bereits auf einem hoheren Niveau als vor Einfuhrung der Studienbeitrage welche zu einem Ruckgang fuhrte Andererseits sei fur den gesamten Hochschulsektor die Rekrutierungsquote bildungsnaher Schichten seit mehr als zehn Jahren konstant wahrend die entsprechende Quote bildungsferner Schichten geringfugig aber stetig zunehme Die Uberreprasentanz bildungsnaher Schichten konnte daher in den letzten 15 Jahren verringert werden Hauptgrund hierfur sei die Expansion des FH Sektors dessen soziale Zusammensetzung ausgewogener sei als an den Universitaten An den Fachhochschulen ist die Rekrutierungsquote der bildungsnahen Schichten doppelt so hoch an den Universitaten dreimal so hoch wie die der bildungsfernen Schichten 64 Schweiz Bearbeiten Siehe auch Saisonnierstatut Auswirkungen Vereinigte Staaten Bearbeiten nbsp Einzelbetreuung eines Vorschulersin den USA im Rahmen von Head StartIn den USA existiert seit 1995 eine Gruppe mit dem Namen Workingclass Academics Sie fuhrt einmal jahrlich die WCA Tagung zum Thema Benachteiligung von Studierenden mit niedriger sozialer Herkunft durch Im Jahr 2003 fand diese Tagung in Grossbritannien statt Arbeiterkinder die trotz der Bildungsbenachteiligung aufsteigen werden im englischen Sprachgebrauch auch als Straddler von engl to straddle spreizen bezeichnet da sie sich mit dem einen Bein in der Arbeiterklasse blue collar Blaukittel mit dem anderen in einer hoheren Schicht white collar Weisskittel befinden Hierzu gibt es in den USA viel autobiographische Literatur Um die soziale Benachteiligung zu bremsen initiierte die Bush Regierung die Kampagne No Child Left Behind Act Kritisiert wird an diesem Gesetz jedoch dass nun mehr Geld an private statt an offentliche Schulen fliesse Im Rahmen des No Child Left Behind Act wurden auch die 21st Century Community Learning Centers gestartet Die 21st Century Community Learning Centers bieten den Schulern von Grund und Mittelschulen verschiedene Moglichkeiten der Freizeitbeschaftigung nach der Schule Dazu gehoren etwa Sport Theater aber auch Hausaufgabenbetreuung Sie werden dort von Padagogen und Sozialarbeitern betreut Oft gibt es ein gemeinsames Essen Die Center sind an vier bis funf Tagen pro Woche fur jeweils drei Stunden nach der Schule geoffnet Ausserdem gibt es in den USA schon seit einiger Zeit Career Academies Unter einer Career Academy versteht man eine spezielle Klasse innerhalb einer staatlichen High School die besonders stark auf das College vorbereitet Die akademischen Fahigkeiten werden hier besonders gefordert Career Academies haben oft spezielle Themen wie zum Beispiel Gesundheitswissenschaften oder Betriebswirtschaftslehre Es konnte nachgewiesen werden dass Schuler der Career Academies bessere Chancen im Leben haben Siehe auch Kindheit und Jugend in den Vereinigten Staaten Vereinigtes Konigreich Bearbeiten Im Vereinigten Konigreich gibt es eine scharfe Trennung zwischen privaten Schulen independent schools genannt und offentlichen Schulen Es gibt uber 2 500 private Schulen mit 615 000 Schulern 65 Die privaten Schulen sind von verschiedener Qualitat Als die besten gelten die Rugby School Winchester Eton Roedean und Harrow Gute Universitaten nehmen bevorzugt Absolventen privater Schulen auf Im Jahr 2005 waren 43 9 Prozent der Studierenden die Oxford aufnahm und 38 Prozent von denen die Cambridge aufnahm auf einer so genannten independent boarding school einem Eliteinternat gewesen 66 Die Schuler dieser Internate machen nur 7 Prozent der englischen Bevolkerung aus 84 5 Prozent aller englischen Richter wurden an privaten Schulen ausgebildet Viele Politiker sind auf privaten Schulen gewesen Dies trifft zum Beispiel auf Clement Attlee Hugh Gaitskell und Tony Blair zu Ehemalige Schuler von Eliteschulen bilden Netzwerke Diese Schuler bezeichnen sich selbst als Old Boys und versuchen anderen Old Boys Vorteile zu verschaffen Frankreich Bearbeiten Der Soziologe Pierre Bourdieu beklagte in Buchern wie Das Elend der Welt die Benachteiligung von Arbeiterkindern und Migranten in Frankreich Auch die Lehrergewerkschaft SNALC weist immer wieder auf Bildungsbenachteiligung in Frankreich hin Bourdieu beklagt eine Bildungsinflation in Frankreich Das Abitur habe an Wert verloren Das Abitur des Literarischen Gymnasium Serie L Litteraire und des Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Serie ES Economique et Sociale wurden an vielen Universitaten nicht mehr anerkannt Schulen in schlechten Vierteln wurden ihre Schuler schlechter auf die Aufnahmeprufungen der Universitaten vorbereiten als Schulen in guten Vierteln Die so genannten Grandes Ecoles sind Eliteuniversitaten in Frankreich Sie werden fast nur von Kindern der Mittel und Oberschicht besucht Wenn Kinder aus der Arbeiterklasse auf die Universitat gehen mussen sie oft mit schlechteren Unis auskommen 67 Indien Bearbeiten Aufgrund des Kasten wesens sind in Indien die Bildungszugange sehr unterschiedlich verteilt Im Mai 2006 beschloss die Regierung mittels einer Quotenregelung Angehorigen der niedrigen Kasten den Zugang zu Hochschulen zu erleichtern Daraufhin kam es zu Protestveranstaltungen aus der Oberschicht Japan Bearbeiten In Japan spielen kostenpflichtige Nachhilfeschulen Juku eigentlich jap 学習塾 gaku shujuku eine grosse Rolle Trotzdem erreichen in diesem Land die meisten Arbeiterkinder das Abitur Obwohl die Schulpflicht mit der Mittelschule endet besuchen uber 95 Prozent der Schuler die dreijahrige Oberschule 高等学校 kōtōgakkō oder 高校 kōkō Der Abschluss der Oberschule qualifiziert formal zum Eintritt in eine Universitat und wird daher mit dem deutschen Abitur gleichgestellt Der Hochschulzugang wird aber nicht durch den reinen Abschluss der Oberschule sondern durch die Aufnahmeprufung an einer Hochschule erworben Ausserdem gelten nur ein Teil der Oberschulen als weiterfuhrende Schulen shingakkō 進学校 diese werden allerdings statistisch nicht separat erfasst Von den Absolventen der anderen Oberschulen wird ein Ubertritt an eine Hochschule nicht erwartet obwohl er theoretisch moglich ist Allerdings gibt es keine Abiturprufungen wie in Deutschland sondern man erwirbt den Abschluss mehr oder weniger automatisch wenn man regelmassig am Unterricht teilnimmt und die Klassenarbeiten besteht 92 7 Prozent der japanischen Bevolkerung erwerben das Abitur Fur die Aufnahme an einer erstrebenswerten Universitat die auch nicht nur gute Berufs sondern auch Heiratschancen und soziales Ansehen verspricht ist de facto weniger der formale Oberschulabschluss ausreichend sondern sie wird durch den vorhergehenden Besuch bestimmter elitarer Oberschulen oder von Oberschulen erleichtert die zum Unterbau der entsprechenden Universitat gehoren Die Burakumin in Japan haben jedoch nach wie vor schlechte Chancen Lateinamerika Bearbeiten Auch in Lateinamerika sind die Bildungsmoglichkeiten der Unterschicht gering Nicaragua ist eines der armsten Lander Lateinamerikas Die Lage der Bauern ist so prekar dass sie oft kein Geld fur die Schulbildung ihrer Kinder haben 68 Auch wer als Kind in den Elendsvierteln von Costa Ricas Hauptstadt San Jose aufwachst hat kaum eine Zukunft Viele der Kinder dort gehen nicht in die Schule 69 In Brasilien ist das offentliche Schulwesen unterfinanziert und schlecht Die Mittelschicht und die Oberschicht schicken ihre Kinder auf kostenpflichtige Schulen 70 Weltweit Bearbeiten Im Jahr 2002 gab es 800 Mio Analphabeten 70 Prozent davon leben in nur neun Staaten die zum grossten Teil in Afrika sudlich der Sahara und Sudostasien liegen 71 Die durchschnittliche Anzahl von Schuljahren die ein Mensch laut aktuellen Zahlen der UNESCO in seinem Leben erhalt liegt bei 12 Jahren nicht gewichtet nach Bevolkerungsgrosse Es besteht dabei kein Unterschied zwischen Frauen und Mannern In der Mehrheit der Lander ist die durchschnittliche Zahl von Schuljahren fur Frauen hoher als fur Manner 72 Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Bildung Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Bildung ArbeiterKind de Bildungsparadox Kevinismus kompensatorische Erziehung Lehrerempfehlung Rock Your Life Soziale Reproduktion Teach First DeutschlandLiteratur BearbeitenBundesrepublik Deutschland Bearbeiten Hauptartikel Literatur im Artikel Bildungsbenachteiligung in der Bundesrepublik Deutschland Osterreich Bearbeiten Ingolf Erler Hrsg Keine Chance fur Lisa Simpson Soziale Ungleichheit im Bildungssystem Mandelbaum Verlag Wien 2007 ISBN 978 3 85476 220 1 Martin Unger Angela Wroblewski Projektbericht Studierenden Sozialerhebung 2006 Bericht zur sozialen Lage der Studierenden Institut fur Hohere Studien IHS Wien 2006 PDF Vereinigte Staaten Bearbeiten bell hooks Where we stand Class Matters Routledge New York 2000 ISBN 0 415 92913 X Leslie Feinberg Traume in den erwachenden Morgen Stone Butch Blues Krug amp Schadenberg Berlin 2003 ISBN 3 930041 35 9 Alfred Lubrano Limbo Blue Collar Roots White Collar Dreams Wiley Hoboken New Jersey 2004 ISBN 0 471 71439 9 Michelle Tea Hrsg Without A Net The Female 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haufig Worter um ihre Gedanken und Gefuhle ausdrucken zu konnen und das beeinflusst auch ihre deutschen Sprachkenntnisse und das Denken insgesamt negativ In Sabine Skubsch Kurdische Migration und deutsche Bildungs Politik Munster 2002 ISBN 3 89771 013 7 sowie Klaus F Geiger Fur einen verbesserten Minderheitensprachen Unterricht an den Schulen In kfgeiger de 2003 archiviert vom Original am 13 April 2004 abgerufen am 25 April 2020 Siehe auch Standige Konferenz der Kultusminister Empfehlungen zu Interkultureller Bildung und Erziehung in der Schule vom 25 Oktober 1996 Schwippert Bos Lankes Heterogenitat und Chancengleichheit am Ende der vierten Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich In Bos u a Erste Ergebnisse aus IGLU Schulerleistungen am Ende der vierten Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich Waxmann Munster 2003 S 295 Claudia Crotti Sarah Keller Zur Geschlechterfrage im Schweizer Bildungssystem seit 1950 In Beitrage zur Lehrerbildung 19 Nr 3 2001 S 352 364 Charlotte Muller 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bei den Noten benachteiligt In spiegel de 21 Dezember 2007 abgerufen am 30 Juli 2020 Marco Finetti Bessere Noten fur Madchen bei gleicher Leistung In Suddeutsche Zeitung 7 November 2005 Kai Maaz Franz Baeriswyl Ulrich Trautwein Herkunft zensiert Leistungsdiagnostik und soziale Ungleichheiten in der Schule In vodafone stiftung de 14 November 2011 S 72 abgerufen am 29 Mai 2021 Fur die Grundschule konnten Bewertungsunterschiede zwischen Madchen und Jungen festgestellt werden Wahrend die Ergebnisse aus standardisierten Leistungstests leichte Vorteile der Jungen aufzeigten erreichten die Madchen bessere oder gleich gute Schulnoten Allerdings differieren hier die Befunde domanenspezifisch Bei gleichen Leistungen in den Tests wurden Jungen strenger bewertet als Madchen Daruber hinaus zeigte sich dass der Geschlechtereffekt zumindest partiell durch motivationale Merkmale vermittelt war in der Art dass Madchen sich als gewissenhafter und anstrengungsbereiter als Jungen beschreiben und zumindest ein Teil des Geschlechtereffekts auf motivationale Merkmale zuruckzufuhren war Allerdings sollte hierbei auch kritisch bedacht werden dass die entsprechenden Skalen Selbstberichte der Schulerinnen und Schuler darstellten und sich auch bei diesen Effekte von Geschlechterstereotypen niederschlagen konnten Barbara Koch Priewe Arne Niederbacher Annette Textor Peter Zimmermann Jungen Sorgenkinder oder Sieger Ergebnisse einer quantitativen Studie VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2009 ISBN 978 3 531 91463 3 S 23 doi 10 1007 978 3 531 91463 3 2 a b Renate Valtin Christine Wagner Knut Schwippert Jungen benachteiligt Einige Ergebnisse aus IGLU In Die Grundschulzeitschrift 10 Nr 194 S 18 19 Bettina Hannover Gender revisited Konsequenzen aus PISA fur die Geschlechterforschung In Zeitschrift fur Erziehungswissenschaft 7 Nr 3 2004 S 81 99 Ricarda Steinmayr Birgit Spinath Sex differences in school achievement what are the roles of personality and achievement motivation In European Journal 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Memento vom 11 Dezember 2013 im Internet Archive In Journal of Youth Studies 3 Nr 2 2000 S 167 188 doi 10 1080 713684373 Victoria Foster Michael Kimmel Christine Skelton What about the boys An overview of the debates Memento vom 7 Dezember 2013 imInternet Archive In Wayne Martino Bob Meyenn Hrsg What about the boys Issues of masculinity in schools Open University Press Buckingham 2001 ISBN 0 335 20624 7 S 1 23 Barbara Koch Priewe Arne Niederbacher Annette Textor Peter Zimmermann Jungen Sorgenkinder oder Sieger Ergebnisse einer quantitativen Studie VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2009 ISBN 978 3 531 91463 3 S 10 f doi 10 1007 978 3 531 91463 3 1 Hausaufgaben sind Hausfriedensbruch Der Spiegel Ausgabe 12 1982 22 Marz 1982 S 56 73 Ilka Benner Bildungsbenachteiligung am Ubergang Schule Beruf Theoretische Konzepte und Fallstudien aus Teilnehmendenperspektiven unter besonderer Berucksichtigung von Geschlecht und sozialer Herkunft Dissertation Universitat Giessen 2017 S 340f 341f Max Nachbauer Die Effekte von Schule auf Leistungsentwicklung und Leistungsunterschiede nach sozialer Herkunft Eine Langsschnittstudie zu Ursachen von und Massnahmen gegen Bildungsungleichheiten Waxmann Munster 2023 ISBN 978 3 8309 9732 0 S 232 doi 10 31244 9783830997320 Osterreichische Sozialerhebungsstudie Memento vom 9 Oktober 2007 im Internet Archive Research In isc co uk Abgerufen am 6 Juni 2020 englisch The Times 2 Marz 2006 Pierre Bourdieu Das Elend der Welt Zeugnisse und Diagnosen alltaglichen Leidens an der Gesellschaft UVK Univ Verlag Konstanz staepa berlin de Memento des Originals vom 3 April 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot staepa berlin de brot fuer die welt de 1 2 Vorlage Toter Link www brot fuer die welt de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis inwent org Memento vom 29 Juni 2007 im Internet Archive globalmarch de Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive School life expectancy in years Primary to tertiary education Social Indicators United Nations Statistics Division Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bildungsbenachteiligung amp oldid 237876458