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Chen Boda chinesisch 陈伯达 Pinyin Chen Boda 29 Juli 1904 in Hui an in der Provinz Fujian Chinesisches Kaiserreich 20 September 1989 in Peking Volksrepublik China war ein fuhrender Politiker der Kommunistischen Partei Chinas Er war Privatsekretar Mao Zedongs und einer der Wortfuhrer der Kommunistischen Partei Chinas wahrend der Kulturrevolution Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und fruhes Leben 2 Rolle in der fruhen Volksrepublik 3 Rolle wahrend der Kulturrevolution 4 Abstieg 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHerkunft und fruhes Leben BearbeitenChen Boda entstammte einer armen Bauernfamilie aus der sudostchinesischen Provinz Fujian und besuchte eine Mittelschule in Xiamen Da er seine Studien aufgrund von Geldmangel nicht weiterfuhren konnte wurde er Sekretar eines Kriegsherrn In den Jahren 1926 1927 nahm Chen Boda an der Nordexpedition teil die von Chiang Kai shek geleitet wurde um China zu einen 1927 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas Anschliessend ging er fur vier Jahre nach Moskau um Soziologie und Geschichte an der Sun Yat sen Universitat zu studieren 1930 kehrte er nach Peking zuruck und unterrichtete erst dort dann ging er nach Yan an wo er an der KP Parteischule lehrte 1 1937 wurde Chen Boda dann politischer Sekretar Maos eine Tatigkeit die er bis 1956 ausubte 1945 wurde Chen Boda Kandidat 1946 dann Mitglied des Zentralkomitees der KPCh Rolle in der fruhen Volksrepublik BearbeitenVon 1949 bis 1952 war er stellvertretender Vorsitzender der Kommission fur Kultur und Erziehung in Peking In ebendiesem Zeitraum war er auch Vizeprasident der Akademie der Wissenschaften und Direktor des Instituts fur Marxismus Leninismus Chen Boda verfasste in dieser Funktion mehrere Schriften durch die er zu einem wichtigen Interpreten des Maoismus wurde 1956 wurde er dann Kandidat fur das Politburo und nahm im November 1957 an der Moskauer Beratung der Kommunistischen und Arbeiterparteien teil 1958 wurde er dann Mitherausgeber der Parteizeitschrift Hongqi Die rote Fahne Auf der Lushan Konferenz im Juli 1959 benutzte Mao Zedong Chen Boda um Peng Dehuai zu kritisieren weil Mao seine Glaubwurdigkeit nicht verlieren wollte 2 Rolle wahrend der Kulturrevolution BearbeitenChen Boda wurde im Mai 1966 der Kopf der neuen Gruppe Kulturrevolution die die Richtung und die Aufsicht der Kulturrevolution bestimmen sollte 3 Mit der Zeit wurde diese Gruppe zum wichtigsten politischen Organ Chinas fast wichtiger als selbst das Standige Komitee des Politburos 4 Damit gehorte er zu den funf wichtigsten Parteioberen Ebenso wurde Chen Boda 1966 neben Jiang Qing Chef der Propaganda Maschine der Kommunistischen Partei und Mitglied des Standigen Komitees des Politburos In diesen Funktionen wurde er beraten von Kang Sheng dem Chef der Geheimpolizei und Jiang Qing Yao Wenyuan Zhang Chunqiao Wang Li sowie junge Ideologen Qi Benyu Guan Feng assistierten ihm 5 Als die Gruppe Kulturrevolution den Fuhrern in Peking zu machtig wurde schwand ihr Einfluss Dies stellte das Ende der Beteiligung Chen Bodas an der Kulturrevolution dar Auf dem 9 Parteitag der KPCh im Fruhjahr 1969 wurde die Gruppe Kulturrevolution dann aufgelost Auf demselben Kongress wurde auch Lin Biao unterstutzt von Chen Boda als Nachfolger Maos vorgestellt Abstieg BearbeitenIm August 1970 schlug Chen Boda die Wiederauflebung des Amtes des Staatsprasidenten vor das nach Absetzung Liu Shaoqis vakant geblieben war Des Weiteren schlug er die Besetzung des Amts mit Lin Biao vor Mao Zedong konnte dies vereiteln und erreichte dass das Amt unbesetzt blieb Mao der den Machtanspruch Lin Biaos spurte begann nun nach und nach Vertraute Lin Biaos zu verdrangen 1971 wurden Chen Boda und Lin Biao angeklagt ein Komplott gegen Mao Zedong geschmiedet zu haben Lin Biao starb bei einem Flugzeugabsturz in der Mongolei wahrend Chen Boda inhaftiert wurde 1980 wurde er dann aufgrund seiner Zugehorigkeit zur Viererbande und deren Aktionen wahrend der Kulturrevolution zu 18 Jahren Haft verurteilt kurz darauf aber wegen seines schlechten Gesundheitszustands freigelassen Chen Boda starb am 20 September 1989 in seinem Haus in Peking Einzelnachweise Bearbeiten Munzinger Archiv Wang Nianyi The turmoil ages of China J Guillermaz The Chinese Communist Party in Power 1949 1976 Westview Press 1976 S 401 R MacFarquhar M Schoenhals Maos Last Revolution Belknap Harvard 2006 S 155 A Roux La Chine au 20eme siecle edition Armand Colin collection Campus Histoire 2003 S 109 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Chen Boda im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkung Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt Das ist die ubliche Reihenfolge im Chinesischen Chen ist hier somit der Familienname Boda ist der Vorname Normdaten Person GND 105126837 lobid OGND AKS LCCN n50059488 NDL 00396615 VIAF 90737923 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chen BodaALTERNATIVNAMEN Chen Boda Pinyin 陈伯达 chinesisch KURZBESCHREIBUNG chinesischer PolitikerGEBURTSDATUM 29 Juli 1904GEBURTSORT Hui anSTERBEDATUM 20 September 1989STERBEORT Peking Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chen Boda amp oldid 230490285