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Eine Handgranate Deutschland HGr Schweiz HG ist eine mit der Hand auf ein Ziel zu werfende Granate Handgranaten sind mit einer Sprengladung gefullte und einem Zeit oder Aufschlagzunder versehene Metall oder Kunststoffhohlkorper Zur Steigerung der Splitterwirkung kann die Wandung des Hohlkorpers mit Sollbruchstellen versehen sein oder selbst weitere Metallteile bspw Kugeln enthalten Manche Modelle wirken durch die Verwendung von Kampfstoffen oder Brandmitteln US Splitterhandgranate M61Jugoslawische M75 mit TransportbehalterHandgranaten sind seit dem Mittelalter in der alteren Form der Granate mit Luntenzundung bekannt und wurden als Waffe der Grenadiere zum Ende des 17 Jahrhunderts von fast allen europaischen Armeen eingesetzt Spater wurden vor allem Handgranaten mit Aufschlagzunder verwendet In der neueren Form der Eier oder Stielhandgranate mit Abreisszunder oder Hebelzunder gehoren sie seit dem Ersten Weltkrieg zum Waffenarsenal samtlicher Armeen Fruhe Formen sind als Brandwurfgeschosse bereits aus der Antike bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Wortherkunft 2 Geschichte 3 Verwendung 3 1 Offensive und defensive Verwendung 4 Technischer Aufbau 4 1 Fullungen 4 2 Zundmechanismen 4 3 Aufbau und Funktion der Elemente einer Handgranate 5 Typen von Handgranaten 5 1 Mittelalter 5 2 Handgranaten des amerikanischen Burgerkriegs 5 3 Stielhandgranate 5 4 Eierhandgranate 5 5 Diskushandgranate 5 6 Panzerabwehrhandgranate 5 7 Technische Daten der Handgranate 85 HG85 CH 5 8 Weitere Formen 6 Funde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseWortherkunft BearbeitenDas Wort Granate stammt aus dem Lateinischen von granatus mit Kornern Kernen versehen 1 Dies geht dabei auf die Bezeichnung des Granatapfels malum granatum zuruck 1 der seine vielen Samenkerne auch explosionsartig verteilt wenn man ihm gewaltsam zu Leibe ruckt Geschichte Bearbeiten nbsp Mit Schwarzpulver gefullte franzosische Glashandgranaten von 1740 bei Ausgrabungen in Freiburg gefunden nbsp Keramikhandgranaten aus dem 17 Jahrhundert gefunden in IngolstadtErste Belege fur die Verwendung der Waffe datieren aus dem China der Song Dynastie 960 bis 1279 Im Westen wurde sie zuerst nachweisbar im Byzantinischen Reich und spatestens seit dem 16 Jahrhundert in Europa verwendet Zunachst handelte es sich um Keramik oder Glasgranaten die mit Schwarzpulver gefullt und mit holzernen Zundrohren mit einer langsam brennenden Pulvermischung ausgerustet waren Sie wurden vermutlich aus fruheren Sturmtopfen weiterentwickelt 2 Mehrere Hundert keramische Hand Granaten aus dem 17 Jahrhundert die beim Bau einer Tiefgarage im Jahre 1983 zu Tage gefordert wurden sind aus der Landesfestung Ingolstadt erhalten 3 4 Ab dem 17 Jahrhundert wurden keramische und glaserne Granaten zunehmend von Metallgranaten aus Gusseisen oder Bronze abgelost Es sind jedoch auch Varianten aus Holz uberliefert die neben solchen aus Pappe als Ubungshandgranaten dienten Im 17 und 18 Jahrhundert wurden in den meisten europaischen Armeen Soldaten und ganze Einheiten integriert die auf den Kampf mit Handgranaten spezialisiert waren diese Soldaten wurden Grenadiere genannt 2 Im amerikanischen Fort Ticonderoga wurden kugelformige eiserne Handgranaten aus dem 18 Jahrhundert gefunden Nach der Mitte des 19 Jahrhunderts wurden im Krimkrieg und Amerikanischen Burgerkrieg Handgranaten intensiv verwendet Im Russisch Japanischen Krieg 1904 05 kamen sie zum letzten Mal vor dem Ersten Weltkrieg in grosserem Umfang zum Einsatz Seit 1914 kam die Waffe im Grabenkrieg wahrend des Ersten Weltkrieges zum Einsatz Hier war dem Angreifer der Wurf moglich ohne den Korper aus der Deckung zu heben So konnte man vermeiden in den Wirkungsbereich feindlicher Schutzen oder von Granatsplittern zu geraten Zu Beginn des Krieges verfugten nur die deutsche und die turkische Armee uber ausreichende Mengen an Handgranaten Die britische Armee hatte ihre Handgranaten bereits 1870 ausgemustert und musste nun nach dem Ruckgriff auf behelfsmassig an der Front gebastelte Stielgranaten Kartoffelstampfer 1915 notgedrungen die Mills Granate einfuhren Bekannte Modelle aus dem Zweiten Weltkrieg sind die US amerikanische Mk 2 Ananas sowie die sowjetische F 1 aus dem Vietnamkrieg die US amerikanischen M61 und M67 Bemerkenswert sind die japanischen Typ 4 Handgranaten aus Keramik die aufgrund der zunehmenden Metallknappheit gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelt und eingesetzt wurden Verwendung Bearbeiten nbsp Ubung eines HandgranatenwurfsDie Handgranate wird im taktischen Einsatz im Regelfall zur Bekampfung von Soldaten bis zur Distanz von etwa 30 40 Metern verwendet das heisst der durch menschliches Wurfvermogen erreichbaren Entfernung Zum Einsatz kommt sie dort wo der Gegner wie zum Beispiel im Hauserkampf bei Grabenkampfen sowie bei Angriffen auf Bunker eine eingeschrankte Bewegungsfahigkeit hat sowie um aus der Deckung heraus Ziele zu bekampfen ohne sich durch eigenen Handwaffeneinsatz exponieren zu mussen Die Explosion einer Handgranate in einem geschlossenen Raum ist meist fur alle im Wirkungsbereich befindlichen Personen todlich Offensive und defensive Verwendung Bearbeiten nbsp Zur Sprengfalle umfunktionierte jugoslawische M52 Handgranate Auslosung durch StolperdrahtBeim Waffeneinsatz erfordern unterschiedliche taktische Situationen verschiedene Relationen zwischen Wurfweite und Splitterradius nbsp Handgranateneinsatz im SchutzengrabenOffensive Granaten haben einen relativ kleinen unterhalb der Wurfweite liegenden Gefahrenbereich und konnen somit auch ohne Deckung des Angreifers eingesetzt werden Sie werden fur das Eindringen in feindliche Stellungen verwendet sind meist nur mit einem dunnen Blechmantel oder Kunststoffgehause versehen und haben nahezu keine Splitterwirkung Sie beschranken sich auf die Druckwellenwirkung ihrer Sprengladung Defensive Splittergranaten werden im Gegensatz dazu aus der Deckung etwa aus einem oder in einen Graben geworfen Der Splitterradius ist grosser als bei vergleichbaren offensiven Handgranaten und grosser als die Wurfreichweite d h der Werfer muss sich in Deckung begeben Sie sind entweder mit einem dicken Splittermantel versehen oder das Kunststoffgehause enthalt zusatzlich Splitterkorper Durch das Aufschieben von Splitterringen konnen offensive Granaten sofern diese Option vorgesehen ist in defensive umfunktioniert werden Handgranaten werden ebenfalls haufig zum Herstellen improvisierter Sprengfallen benutzt Technischer Aufbau Bearbeiten nbsp Zerlegte UbungsgranateDie wesentlichen Elemente einer Handgranate sind Sprengstofffullung Zusatzliche schadigende Elemente wie Splitter Gifte oder Brandmittel Aufschlag oder Zeitzunder SicherungselementeDargestellt auf der Abbildung ist eine Ubungshandgranate DM58 von links nach rechts Hebel der nach Abziehen des Stifts allein die Handgranate sichert entweder in der Hand des Werfers oder durch sonstige Methoden Sicherungsstift Auslosemechanik nebst Zundladung eigentliche Sprengstofffullung sowie Mantelelement aus o g Bestandteilen hier Splittermantel Fullungen Bearbeiten Die fur Handgranaten heute ublicherweise verwendeten Sprengstoffe sind TNT Hexogen PETN und Composition B Die prinzipiell auch als Handgranaten verwendeten Molotow Cocktails haben dagegen leicht entflammbare Flussigkeiten als Fullung Die sekundar wirkenden Bestandteile der Handgranate liegen zur Erzielung eines optimalen Wirkungsradius radial ausserhalb des explosiven Kerns Zundmechanismen Bearbeiten Unabhangig von der Wirkungsart werden Handgranaten in Bezug auf den Detonationsmechanismus in aufschlagszundende fruher auch Perkussionszunder genannte und zeitzundende Waffen unterteilt Aufschlagszundende Handgranaten lassen die Waffe bei Bodenberuhrung mittels verschiedenster Mechanismen explodieren Diese Technik hat den Vorteil dass der Gegner der Waffe weder ausweichen noch diese zuruckschleudern kann und die Gefahr eines Zuruckrollens bei abschussigem Gelande ausgeschlossen ist Aufbau und Funktion der Elemente einer Handgranate Bearbeiten nbsp Zundrichter Borstein Granat Modell 1935 1 Verschluss 2 Kartonverschluss 3 Klemme 4 Schlagachse 5 Feder 6 Schlagbolzen 7 Unterlegscheibe aus Leder 8 Gewinde 9 Zundkorper 10 Docht 11 Zundpaste 12 Detonator 13 Zundpaste 1 14 Ausloseklinke 15 Sicherungsstift 16 Schalthebel 17 Gesamtansicht nbsp Elemente einer StielhandgranateAnhand der schematischen Darstellung des Aufbaus einer Stielhandgranate sind die verschiedenen Komponenten einer typischen Handgranate ersichtlich Zuerst ist die vom Soldaten erst unmittelbar vor dem Einsatz der Granate ins Innere des Granatenkopfes einzufuhrende Sprengkapsel zu erwahnen Dadurch sollen unabsichtliche Zundungen mit Sprengwirkung verhindert werden Wurde eine Granate ohne Sprengkapsel gezundet so stoppte die chemische Reaktion ohne die notige Energie fur eine Zundung der Hauptladung aufzubringen Auch wurde die Gefahr die durch ein Feuer oder grosse Hitzeentwicklung in den eigenen Reihen entstanden ware vermindert Selbst wenn eine Granate dieses Typs ohne Sprengkapsel hohen Temperaturen gt 600 C ausgesetzt ware liefe die Explosionsreaktion der Hauptladung verzogert und weniger heftig ab Dies gabe den Soldaten die notige Zeit um Gegenmassnahmen zu ergreifen sich also zu entfernen oder das Feuer zu loschen Auch bei modernen Granaten dieses Typs und bei Eierhandgranaten ist das Einsetzen eines Reaktionselements vor dem Einsatz ublich Weitere Sicherheitsmassnahmen sind Bleiperle und Bleimantel als Elemente der Zundeinheit Die Bleiperle welche die Reissschnur unterteilt sollte Blindganger verhindern War die Stielhandgranate hohen Temperaturen uber 327 C dem Schmelzpunkt von Blei ausgesetzt war es wahrscheinlich dass der komplette Zundmechanismus abbrannte Dies hatte von aussen nicht erkannt werden konnen hochstens uber den Widerstand der Reissschnur beim Auslosen In diesem Fall ware die Handgranate aber schon scharf gemacht worden Aus Sicherheitsgrunden hatte der Soldat eine solche Granate also ohnehin wegwerfen mussen Das Gebiet in dem diese Handgranate dann lag ware durch die Moglichkeit einer Spontanzundung gefahrdet gewesen Somit war es besser Blindganger von vornherein auszusondern War auch der Bleimantel weggeschmolzen so war die Zundung durch Reibungsenergie nicht mehr moglich Dies sollte bei Granaten die Temperaturen kurz vor der Entfachung der Zundeinheit ausgesetzt waren die gefurchtete Schwelzundung verhindern Bei Temperaturen um 350 C hatte der Zundstoff unter Umstanden bereits still reagiert und brannte dann nach der Zundung unregelmassig und verzogert schwelend daher Schwelzundung ab Solche oder ahnliche Sicherheitsvorkehrungen finden in so gut wie allen modernen Handgranaten Verwendung Besondere Beachtung sollte der Zeitstempel finden Mit ihm war es moglich einen Zeitraum zwischen Zundung und Explosion der Handgranate zu bestimmen und auch zu variieren Allerdings wurde dies in der Regel bereits in der Produktion getan Dem einfachen Soldaten war es normalerweise nicht moglich den Zeitstempel einzustellen Die Verzogerungszeit bis zur Explosion der Granate konnte im Zeitstempel sowohl mittels des verwendeten Reaktionsgemisches Reaktionsgeschwindigkeit als auch der Verteilung und der Menge des Reaktionsgemisches eingestellt werden Zeitstempel finden in verschiedenen Variationen notwendigerweise in allen Handgranaten Gebrauch Bei dem dargestellten Modell eines Zeitstempels ist auch die Zundeinheit integriert Durch ruckartiges Abziehen der Reissschnur wurde der Bleimantel uber das Reibehutchen gezogen Dadurch kam es durch die Reibungsenergie ahnlich wie bei einem handelsublichen Streichholz zur Entfachung des Zundstoffes im Verzogerungsrohrchen Die Reaktionsenergie steigerte sich dabei angefangen beim Abbrennen des Reibehutchens uber das Abbrennen des Verzogerungsrohrchens bis hin zur Explosion der Sprengkapsel welche die Hauptladung ausloste Typen von Handgranaten BearbeitenMittelalter Bearbeiten nbsp Mit griechischem Feuer gefullte Handgranaten etwa 10 12 Jahrhundert umgeben von Krahenfussen Nationalhistorisches Museum Athen GriechenlandIm byzantinischen Reich wurden aus Keramik gefertigte Handgranaten mit griechischem Feuer befullt Arabische Handgranaten aus Keramik wurden mit Naphtha gefullt Chinesische Soldaten fullten Schwarzpulver in ihre keramischen Handgranaten Ein anachronistischer Scherz ist hingegen die Heilige Handgranate von Antiochia Handgranaten des amerikanischen Burgerkriegs Bearbeiten Die Handgranaten jener Zeit hatten meistens Aufschlagzunder es gab jedoch auch noch altere kugelformige Modelle mit Zundschnur Die Ketchum Granate Ketchum s Improved Hand Grenade der Nordstaaten gab es in verschiedenen Grossen 1 3 und 5 Pfund Am eiformigen Eisenkorper befand sich hinten ein viereckiger Holzstab mit Stabilisierungsflossen als Leitwerk oder ein Ziehharmonika artig zusammengefalteter Pappstreifen damit die Granate nach dem Werfen mit dem Zunder voran aufschlug Der Schlagbolzen besass an seiner Spitze eine Scheibe um die Zuverlassigkeit der Zundung beim Auftreffen auf weiche oder unregelmassige Oberflachen zu erhohen Die Rain Handgranate der Konfoderierten entsprach im Wesentlichen der Ketchum Granate besass aber an der Spitze des Zunders keine Scheibe Als Leitwerk kam auch ein einfacher Stoffstreifen zum Einsatz Die kugelformige Excelsior Granate bestand aus dem eigentlichen Sprengkorper sowie einer ausseren Hohlkugel deren beide Halften zusammengeschraubt werden konnten Die innere Kugel besass an ihrer Aussenseite 14 Zundhutchen was ihr ein igelartiges Aussehen verlieh Beim Auftreffen der Granate schlugen diese Zundhutchen gegen die aussere Umrandung und die Granate explodierte Durch diese Rundum Anordnung der Zunder benotigte die Granate kein Leitwerk was sie kleiner und handlicher machte Allerdings waren diese Granaten auch sehr empfindlich und viele explodierten versehentlich bereits vor dem Wurf Stielhandgranate Bearbeiten nbsp Schnittmodell einer StielhandgranateDie Stielhandgranate landlaufig auch Stabgranate von den Alliierten des Zweiten Weltkriegs wegen ihres Aussehens umgangssprachlich auch Kartoffelstampfer genannt besteht aus einem Stiel mit einem daran angeschraubten Sprengkopf Der Stiel verlangert den Hebel des Wurfarms und ermoglicht so grossere Wurfweiten Aus diesem Grund sowie durch den im Vergleich zu einer Eihandgranate geringeren Splitterradius ist sie eine fur den Angriff geeignete Handgranate In der Regel ist der Zeitzunder im Stiel untergebracht Am unteren Ende des Stiels befindet sich normalerweise durch eine abschraubbare Kappe geschutzt die Abreissschnur fur den Reibungszunder mit der daran befestigten Perle In ihrer bekanntesten Form wurde sie erstmals im Ersten Weltkrieg eingesetzt hatte aber damals noch einen am Sprengkopf befestigten Henkel der ein einfaches und relativ sicheres Befestigen am Koppel erlaubte Auch im Zweiten Weltkrieg wurden von deutscher Seite hauptsachlich Stielhandgranaten verwendet Diese Handgranaten besassen den Henkel nicht mehr und so mussten die Soldaten die Granate oft lose unter ihr Koppel klemmen oder in den Stiefelschaft stecken Das Modell 24 war wie oben beschrieben aufgebaut Im Marz 1944 kam das vereinfachte Modell 43 zur Truppe Diese Stielhandgranate entsprach in Grosse und Wirkung der alteren Granate allerdings befand sich der Zunder nun an der Spitze Dadurch wurde die Produktion einfacher da der Griff nicht mehr ausgehohlt werden musste ausserdem konnte die Granate nun auch ohne Stiel geworfen werden Allerdings war der Zunder nicht mehr so gut gegen aussere Einwirkungen geschutzt Fur beide Modelle gab es aufsteckbare Splittermantel aus Metall Verstarkungsmantel aus Gusseisen um die Splitterwirkung zu erhohen Vornehmlich im Einsatz gegen Bunker und andere Befestigungsanlagen wurde die Sprengwirkung durch die sogenannte Geballte Ladung verstarkt Hierbei wurden mittels Draht sechs weitere Sprengkopfe ohne Sprengkapseln um den Sprengkopf der Granate befestigt dieses im Feld hergestellte Provisorium ist nicht zu verwechseln mit der schweizerischen seriengefertigten Variante Bis in die 1990er Jahre wurden Stielhandgranaten unter der Bezeichnung HG 43 auch in der Schweizer Armee verwendet Sie war aufgebaut wie oben beschrieben und enthielt 380 g TNT Als zusatzliches Element enthielt der Kopf der HG 43 zwei weitere Gewinde ein Aussengewinde am oberen Ende und ein darauf passendes Innengewinde am unteren stielseitigen Ende So konnte man beliebig viele Granatenkopfe zu einer sogenannten gestreckten Ladung unter anderem gegen Stacheldrahthindernisse zusammenschrauben Alternativ stand eine Zusatzladung von 1 5 kg TNT zur Verfugung in die man den HG Kopf mit dem Aussengewinde hineinschrauben konnte Eine solche sogenannte Geballte Ladung hatte eine verstarkte Wirkung Gestreckte Ladungen mit bis zu drei Granatkopfen konnen noch von Hand geworfen werden Langere Versionen wurden in der Regel fest montiert und aus der Ferne mittels verlangerter Schnur gezundet Auf das Aussengewinde der HG 43 konnte zu Defensivzwecken ebenfalls ein Splittermantel geschraubt werden Eine weitere schnell im Feld zusammengebaute Waffe war eine andere Variante der gestreckten Ladung Sie bestand aus mehreren in einem Abstand von etwa 15 cm voneinander angebrachten Sprengladungen der Stielhandgranate die beispielsweise auf einem Brett mit Draht befestigt wurden Dieses wurde dann vornehmlich unter einen Stacheldrahtverhau geschoben und aus sicherer Entfernung gezundet Durch die Explosion und die erhebliche Splitterwirkung wurde der Stacheldraht meistens durchtrennt sodass Infanterie das Gebiet durchqueren konnte Eine Stielhandgranate hat typischerweise eine Verzogerung von etwa drei bis funf Sekunden Sie wird sofort nach dem Abziehen geworfen verbunden mit dem typischen Warnruf Achtung Handgranate oder wie in der Wehrmacht ublich Brennt Das Abkochen oder auch Tempieren genannte kurze Warten vor dem Werfen wird aber weder trainiert noch sollte es angewendet werden da die Risiken fur den Werfer zu hoch sind Zuruckwerfen ist praktisch unmoglich dazu ist die Zeit zu kurz Im Gegensatz zu einer Eihandgranate mit Sicherungsbugel muss eine Stielhandgranate nach dem Abziehen geworfen werden da die Zundung nicht durch einen gehaltenen Sicherungsbugel verzogert wird Die Stielhandgranate ist heute als Kampfmittel unublich geworden Im Zweiten Weltkrieg wurden schatzungsweise 75 Millionen Stuck durch die deutsche Industrie hergestellt im Ersten Weltkrieg waren es etwa 300 Millionen Stuck Eierhandgranate Bearbeiten nbsp US Handgranate Mk2 Pineapple nbsp US Soldat wirft eine M67Die Eierhandgranate hat grob die Gestalt eines Eies eines Apfels oder einer Mandarine Sie tragt am oberen Ende einen Schlagzunder mit einem Verzogerungssatz von etwa drei Sekunden Dieser Schlagzunder wird durch einen Bugel in seiner gespannten Position gehalten der an der Aussenhaut der Granate anliegt und mit einem Splint gesichert ist Beim Einsatz wird die Granate mit dem Bugel fest in die Hand genommen wobei der Bugel in der Handinnenflache zu liegen hat Die Hand mit der Eierhandgranate wird auf dem Oberschenkel der Wurfhand abgesetzt und dann der Splint gezogen Auch jetzt beginnt noch keine Zundverzogerung die Granate kann noch in der Hand gehalten werden Die Eierhandgranate wird dann im Bogenwurf uber den Kopf geworfen was eine grossere Reichweite und besseres Zielen ermoglicht Andere Wurftechniken bergen das Risiko dass der Werfer die Handgranate durch zu fruhes Offnen der Hand unmittelbar vor sich wirft Erst mit dem Wurf wird der Hebel durch Offnen der Hand freigegeben der Schlagzunder zundet den Verzogerungssatz die Ladung explodiert nach etwa drei Sekunden Zudem diente der Bugel als Kennzeichnungsmittel fur die Sprengform Eine teils rote teils blaue Farbung macht den Bugel auch bei Dunkelheit erkennbar Im blauen Farbfeld war die Bezeichnung der Granatenform aufgebracht z B E Grenade Explosivgranate oder S Grenade Rauchgranate manchmal auch nur die Buchstaben ohne Grenade Bei den bis Mitte 1943 hergestellten Handgranaten fanden sich oft aufgedruckte Kurzanweisungen z B Pull the ring and throw Ring ziehen und werfen die jedoch spater entfielen Die Urform der Eierhandgranate stammt mit Abreisszunder Reibungszunder versehen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs Im Zweiten Weltkrieg wurde von deutscher Seite erneut eine Sonderform der Eierhandgranate mit einem Abreisszunder funktionsgleich der Stielhandgranate produziert Die Eihandgranate 39 war im Vergleich zu dieser aber kompakter gebaut und konnte so in grosserer Zahl oder auch verdeckt getragen werden Die in Italien im Zweiten Weltkrieg verbreitete dosenformige Handgranate stellt eine Sonderform dar Die eigentliche Sprengladung befand sich gesondert im Inneren der Aussenhulle die Zundung erfolgte bei Aufschlag Aufschlagzunder Durch die mit unterschiedlichen Mitteln realisierte Zundvorrichtung wird die Zundung in jeder Aufschlagposition sichergestellt Ahnliche Zunder wurden gleichzeitig in Grossbritannien hergestellt Die britische Mills Handgranate gleicht dem heutigen Standardmodell der Zunder befindet sich allerdings ganzlich im Inneren der Handgranate Bei spateren Modellen und den gleichzeitig produzierten deutschen und amerikanischen Modellen wurde dieser eingeschraubt Bei den russischen Modellen mit leicht anderem Aussehen wurde das Schlagfederstuck durch eine Spiralfeder ersetzt Bei japanischen Handgranaten aus dem Zweiten Weltkrieg fehlte das Federschlagstuck ganz die Handgranate musste vor dem Wurf durch einen Schlag auf den Schlagbolzen gezundet werden Der spater produzierte mechanische Abreisszunder mit Schlagbolzen aus Jugoslawien erscheint dagegen sicherer Heute ist die Eierhandgranate in verschiedenen ausseren Formen mit dem erwahnten einschraubbaren Schlagzunder die vorherrschende Handgranatenform Der Splitterkorper kann weiterhin als Metallguss oder Blechkorper konstruiert sein aber auch aus Kunststoff mit eingegossenem Kerbdraht oder Schrotkugeln Bei einigen Modellen ist der Splittermantel adaptiv Die bei fruhen Modellen innen gelegene Zundschnur durch Schlag oder Abreisszunder gezundet letztendlich eine Adaption der ursprunglichen Grenadiergranate wurde spater durch etwas zuverlassigere pyrotechnische Zundmittel ersetzt Die ausserliche Form der Handgranate dient zum Teil als Synonym zur umgangssprachlichen Benennung Eierhandgranate Ananas Kartoffelstampfer etc Diskushandgranate Bearbeiten nbsp DiskushandgranateIm Jahr 1915 wurde vom deutschen Militar die Diskushandgranate M15 eingefuhrt Sie bestand aus zwei tellerartigen Bauteilen und wog je Ausfuhrung zwischen 360 Gramm und 415 Gramm Es existierten zwei Varianten zum offensiven und zum defensiven Einsatz Durch Gewicht und Form erlaubten sie grossere Wurfweiten als die zuvor genutzten Kugelhandgranaten Wegen ihrer Form wurden diese Granaten von alliierten Militareinheiten auch turtle grenade oder grenade tortue genannt Das in der Bauart verwandte linsenformige Chapelgeschoss hatte sich einige Jahre zuvor nicht durchgesetzt Auch die Diskushandgranate M15 hat keinen nennenswerten Bekanntheitsgrad erlangt 5 6 5 Panzerabwehrhandgranate Bearbeiten nbsp Jugoslawische Hohlladungshandgranate M79 mit Stabilisierungsschirm und Aufschlagzunder Blindganger Fruhe Panzerabwehrhandgranaten wirkten nur durch ihre Druckwelle Sie wurden nicht geworfen sondern am Drehkranz des Turmes oder an den Ketten des Panzers platziert um ihn einsatzunfahig zu machen Vor dem Einsatz wurden sie teilweise wie die britische HGR No 74 mit stark haftendem Klebstoff beschichtet Mit der Entwicklung von Hohlladungswaffen wurden im Zweiten Weltkrieg auch Panzerabwehrhandgranaten mit Hohlladungen eingefuhrt Sie sind meist wie Stielhandgranaten aufgebaut Da die Hohlladung nur in eine Richtung wirkt muss sichergestellt werden dass die Granaten nach dem Wurf mit der Vorderseite auf das Ziel auftreffen wo sie durch Aufschlagzundung detonieren Die Granaten werden deshalb nach dem Wurf durch Schirme oder andere Stabilisierungsflachen am Stiel aerodynamisch stabilisiert Die deutsche Panzerwurfmine Lang besass Stoffflachen die um den Stiel gewickelt waren und sich nach dem Wurf wie Leitwerke entfalteten Bei der sowjetischen RPG 43 stiess nach dem Wurf eine Feder einen Blechschirm an das Ende des Stiels der einen schmalen Stoffschirm entlang des Stiels entfaltete Technische Daten der Handgranate 85 HG85 CH Bearbeiten Hersteller RUAG Gesamtgewicht ca 465 g Gewicht Sprengstoff TNT ca 155 g Verzogerungszeit des Zunders 3 5 4 5 s bei 20 C Splitter Gesamt etwa 2000 in 5 m Abstand vom Sprengpunkt 4 5 pro m Energie pro Splitter in 5 m Abstand vom Sprengpunkt ca 80 JDiese Handgranate gilt dank ihres speziell konstruierten Zunders und Verpackung als besonders sicher und wird deshalb in einigen europaischen Armeen verwendet Weitere Formen Bearbeiten nbsp Querschnitt einer Brandhandgranate nbsp Gezundete Tranengas HandgranateEierhandgranaten gibt es in verschiedenen Versionen und Formen mit und ohne Splitter mit zusatzlichem Splittermantel in Eier Apfelsinen Ananas Dosen und Kugelform mit Stahl und mit Plastikaussenmantel in Kunststoff eingegossene Eisendrahtstucke Neben dem regularen Handgranatenzunder existieren auch seltener Aufschlag und einstellbare Zeitzunder Der regulare Zunder wird bei einigen Modellen analog der alteren britischen Mills Granate in die eigentliche Handgranate integriert Der Schlagzunder kann die regulare Schlagfeder oder in der russischen Form eine Spiralfeder aufweisen Von der deutschen Eierhandgranate existierte eine Version deren Zunder eine Verzogerung von einer Sekunde oder weniger aufwies und teils durch einen roten statt blauen Verschlussknopf gekennzeichnet war Diese Exemplare wurden in verlassenen Stellungen als Beute zuruckgelassen Neben normalem Sprengstoff in der Regel TNT konnen solche Handgranaten auch Napalm Phosphor Giftgas Thermit Tranengas oder ein Nebel bildendes Gemisch enthalten letzteres besteht seit uber 100 Jahren in der Regel aus Kaliumchlorat und Milchzucker Bei dem am Ende des Zweiten Weltkriegs teils verwendeten Nipolit konnte auf eine aussere Hulle verzichtet werden der Sprengstoff besass eine ausreichende Festigkeit Daneben gibt es auch die sogenannte Nicht todliche Granate die Blitz Knall bzw Stun Granate engl to stun betauben bzw auch Blendgranate Solche Granaten erzeugen einen extrem hellen Blitz der das ungeschutzte Auge vorubergehend oder dauerhaft blendet und einen sehr lauten Knall der uber das Innenohr den Gleichgewichtssinn stort und eventuell die Trommelfelle zerreisst Beides zusammen macht das Opfer vorubergehend orientierungslos und kampfunfahig Solche Granaten werden etwa von Spezialeinheiten der Polizei verwendet um eine Geiselnahme nach Moglichkeit unblutig zu beenden Altertumliche Haftminen auf Klebstoff oder Magnetbasis mit regularer Ladung oder Hohlladung konnen fur die Panzerbekampfung gedacht eine Sonderform der Handgranate darstellen Die geballte Ladung eine Handgranate mit mehreren verbundenen Sprengkopfen oder einer grossen Hauptladung ist eine andere Moglichkeit Auch die Kombination aus Benzinkanister und Handgranate eine spezielle Form des Molotowcocktails sollte erwahnt werden nbsp Katapulte zum Werfen von Handgranaten Schweiz Erster Weltkrieg nbsp HandgranatenwurfIm Ersten Weltkrieg existierten funktionierende Experimente mit Wurfmaschinen fur Handgranaten In Forts gab es spezielle Auswurfschachte fur Handgranaten Die Gewehrgranaten gehen auf Bauformen zum Handgranatenwurf zuruck Bei einigen Polizeien zum Beispiel bei der Bundespolizei der bayerischen und hessischen Polizei sind Handgranaten als Mittel des unmittelbaren Zwangs zugelassen Loschgranaten werden zum Loschen von Branden in Gebauden eingesetzt Diese konnen ohne Zutritt zum Raum verwendet werden da man sie durch Turen oder Fenster werfen kann Funde BearbeitenNoch heute findet man Handgranaten aus den Weltkriegen wie etwa 2015 auf einem Spielplatz in Wien auf dem ein Jahr zuvor ein Erdhaufen aufgeschuttet worden war 7 Weitere Funde von Handgranaten wurden mit einer angewachsenen Rostschicht in der Adria vor Kroatien 8 bei Feldarbeiten 9 im Wald 10 oder nach Hochwasser gemacht 11 Eine etwa 1 kg schwere Handgranate aus dem Ersten Weltkrieg moglicherweise deutschen Ursprungs kam uber eine Schiffsladung Kartoffeln nach Hongkong und wurde im Februar 2019 in einer Lebensmittelverarbeitungsanlage entdeckt und kontrolliert gesprengt 12 Literatur BearbeitenIlya Shaydurov Russische Nahkampfmittel Typen Technik 1 Auflage Motorbuch 2017 ISBN 978 3 613 03974 2 Franz Feldbauer Die Glas Handgranaten der Grenadiere der Fursten Esterhazy im Zeughaus der Burg Forchtenstein In Zeitschrift der Gesellschaft fur Historische Waffen und Kostumkunde Heft 2 Nummer 50 2012 ISSN 0042 9945 S 181 220 Historischer Uberblick Alfred Geibig Spreng und Streukorper Schneid und Trummerprojektile In Die Macht des Feuers ernstes Feuerwerk des 15 17 Jahrhunderts im Spiegel seiner sachlichen Uberlieferung Kunstsammlungen der Veste Coburg Coburg 2012 ISBN 978 3 87472 089 2 S 177 226 David Harding Hrsg Waffen Enzyklopadie 2 Auflage Motorbuch Verlag 1995 ISBN 3 613 01488 2 Wolfgang Michel Britische Spezialwaffen 1939 1945 Ausrustung fur Eliteeinheiten Geheimdienst und Widerstand BOD ISBN 978 3 8423 3944 6 Craig Philip Enzyklopadie der Handfeuerwaffen Kapitel Granaten und Granatwerfer Karl Muller Verlag Erlangen 1995 ISBN 3 86070 499 0 S 164 175 Bertram Kropak Die geschichtliche Entwicklung der Handgranaten In DWJ Deutsches Waffen Journal 1970 ISSN 0341 8936 S 1038 Gordon L Rottman World War II Infantry Anti Tank Tactics Osprey Publishing 2005 Seite 47 ISBN 978 1 84176 842 7 67 Seiten online PDF Memento vom 15 Mai 2018 im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Handgranaten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Handgranate Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Handgranate im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzt Scheuerer Tongranaten aus dem Schlossgraben aus dem 17 Jahrhundert auf Stadtmuseum Ingolstadt Historische Filmaufnahmen aus einer Berliner Handgranatenfabrik im Ersten Weltkrieg filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten a b Karl Ernst Georges Ausfuhrliches lateinisch deutsches Handworterbuch Stichwort granatus a b Alfred Geibig Spreng und Streukorper Schneid und Trummerprojektile In Die Macht des Feuers ernstes Feuerwerk des 15 17 Jahrhunderts im Spiegel seiner sachlichen Uberlieferung Kunstsammlungen der Veste Coburg Coburg 2012 ISBN 978 3 87472 089 2 S 177 226 Andreas Franzkowiak Chris Wenzel Keramikgrantaten aus dem 17 Jahrhundert In Bund Deutscher Feuerwerker und Wehrtechniker Mitteilungen Heft 2 Marz April 2019 S 10 14 Andreas Franzkowiak Chris Wenzel Explosives aus der Tiefgarage Ein aussergewohnlicher Keramikgranatenfund aus Ingolstadt In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt Nr 125 2016 ISSN 1619 6074 S 95 110 a b Markus Pohlmann Harald Potempa Thomas Vogel Der Erste Weltkrieg 1914 1918 der deutsche Aufmarsch in ein kriegerisches Jahrhundert ISBN 978 3 7658 2033 5 S 85 Diskushandgranate M15 Varianten Diskushandgranate offensive und Diskushandgranate defensive Memento vom 22 September 2017 im Internet Archive eingesehen am 21 April 2018 Handgranaten Fund auf Spielplatz Park gesperrt orf at 2 Oktober 2015 abgerufen am 2 Oktober 2015 Straubing Kagers Ihr Fund hielt ganz Kagers in Atem Cora Staubers Drachenei entpuppte sich als Handgranate Memento vom 3 Oktober 2015 im Internet Archive idowa de 22 Juni 2015 abgerufen am 2 Oktober 2015 Parkstetten Explosiver Fund Frau 55 entdeckt bei Feldarbeiten Handgranate aus dem 2 Weltkrieg Memento vom 3 Oktober 2015 im Internet Archive Baden Wurttemberg Gefahrlicher Fund Madchen findet Handgranate beim Spielen im Wald Pforzheimer Zeitung pz news de 23 April 2015 abgerufen am 2 Oktober 2015 Kreis Neu Ulm Hochwasser schwemmt Handgranate an augsburger allgemeine de 20 Juni 2013 abgerufen am 2 Oktober 2015 Handgranate aus 1 Weltkrieg in Kartoffellieferung nach Hongkong orf at 2 Februar 2019 abgerufen am 2 Februar 2019 Normdaten Sachbegriff GND 4278373 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Handgranate amp oldid 236915557