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Die Eihandgranate 39 auch Eihandgranate M39 oder einfach Granate 39 genannt war noch vor den Stielhandgranaten 24 und 43 die meistgebaute Handgranate der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg 1 Eihandgranate 39Allgemeine AngabenBezeichnung Eihandgranate 39Typ HandgranateHerkunftsland Deutsches ReichEntwicklung 1939Indienststellung 1940Einsatzzeit 1940 1945Technische DatenGefechtsgewicht 230 gLadung 112 g DonaritLange 76 mmDurchmesser 60 mmListen zum Thema Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Funktionsweise 3 Sprengfallen Varianten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenSie war etwa so gross wie eine Orange 76 Millimeter hoch hatte einen Durchmesser von 60 Millimeter wog etwa 230 Gramm und wurde aus dunnem Stahl gefertigt Als Sprengstoff dienten 112 Gramm Donarit Sie wurde 1939 konstruiert ab 1940 an die Wehrmacht ausgegeben und bis 1945 durchgehend gebaut 2 Konstruiert wurde diese Granate fur Angriffssituationen Sie war leicht zu lagern und man konnte sie aufgrund ihrer kompakten Grosse leicht transportieren Jedoch gab es einige Nachteile gegenuber der bereits verwendeten Stielhandgranate Die Ladung von 112 Gramm Donarit war im Vergleich zur Stielhandgranate mit fast 170 Gramm TNT relativ schwach Damit wurde in Kauf genommen dass oftmals mehrere Eihandgranaten benotigt wurden um dem Gegner ernsthaften Schaden zuzufugen Zu Verteidigungszwecken wurde auch ein Splittermantel fur die Eihandgranate gefertigt ausserdem konnten deren Zunder auf vom Stiel getrennte Granatkopfe der Stielhandgranate montiert werden deren Zunder sich sonst im Holzstiel befand nbsp Schema einer Eihandgranate 39Funktionsweise BearbeitenAn der Oberseite der Eihandgranate befand sich ein blaulich gefarbter Knopf welcher abgeschraubt werden konnte und eine darunter befindliche Schnur freigab Durch Ziehen an dieser wurde der Zunder aktiviert und nach einer Verzogerung von vier bis funf Sekunden explodierte die Granate Der Zundmechanismus war mit dem der Stielhandgranate identisch Sprengfallen Varianten BearbeitenZur Verwendung als Sprengfalle wurde der Zunder blauer Knopf herausgeschraubt und durch einen Zunder welcher lediglich eine Verzogerung von einer Sekunde hatte ersetzt Diese Zundeinrichtung war mit einem roten Knopf gekennzeichnet Man liess diese so praparierte Handgranate bei einem Ruckzug einfach an Ort und Stelle liegen Alliierte Soldaten die nicht mit dem Farbcode vertraut waren wurden oftmals uberrascht wenn sie versuchten die Granate als Beutewaffe zu verwenden 3 Eine weitere Modifikation dieser Granate entstand an der Ostfront Hier wurde die Granate zuerst in ihre Einzelteile demontiert anschliessend wurde der Sicherheitsmechanismus also die Verzogerung entfernt und die Granate daraufhin wieder zusammengebaut Auch diese Granaten wurden an verlassenen Stutzpunkten zuruckgelassen Wurden sie nun von einem russischen Soldaten aufgenommen und wurde der blaue Knopf entfernt und anschliessend die Schnur gezogen explodierte die Granate augenblicklich und dies fuhrte fast immer zum Tod des Soldaten Siehe auch BearbeitenListe von ExplosionswaffenLiteratur BearbeitenTerry Gander Peter Chamberlain Enzyklopadie deutscher Waffen 1939 1945 Handwaffen Artillerie Beutewaffen Sonderwaffen Spezialausg 2 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 2006 ISBN 3 613 02481 0 Originaltitel Small arms artillery and special weapons of the Third Reich 1978 Ubersetzt von Herbert Jager D Mitev Bulgarian and German hand grenades history development contemporary state Vol 1 216 pages ISBN 978 954 629 012 0 Sofia 2008Einzelnachweise Bearbeiten Terry Gander Peter Chamberlain S 348 Terry Gander Peter Chamberlain S 351 Eihandgranate Egg Hand Grenade Mod 39 amp Mod 43 bei inert ord net nbsp Handwaffen der Wehrmacht im Zweiten WeltkriegSeitenwaffen Bajonett S84 98 Seitengewehr Modell 42 Mauser C96 Luger Walther P38 Walther PPKe Walther PP Sauer 38H Mauser HSc Astra 600 Dreyse Modell 1907 VolkspistoleGewehre undKarabiner Karabiner 98k Gewehr 24 t G29 40 G33 40 G98 40 Gewehr 41 Gewehr 43 Karabiner 43 Sturmgewehr 44 Fallschirmjagergewehr 42 Luftwaffendrilling M30 Sturmgewehr 45 VolkssturmgewehrMaschinenpistolen MP18 MP 34 o MP35 MP40 MP 41 MP 3008 Erma EMP Erma EMP 44Maschinengewehre MG 08 Maschinengewehr Schwarzlose MG 13 MG 15 MG 17 MG 26 t MG 30 MG 34 MG 42 MG 45 MG 131 lMG28 p MG 35 36Granatwerfer Granatwerfer 34 Granatwerfer 36 Granatbuchse 39 Kurzer 8 cm Granatwerfer 42 Granatwerfer 42Handgranaten Stielhandgranate 24 Eihandgranate 39 Stielhandgranate 43 SplitterringPanzerabwehr Faustpatrone Panzerfaust Raketenpanzerbuchse 54 Panzerschreck Panzerbuchse 38 Panzerbuchse 39 Panzerbuchse M SS41 2 cm Panzerabwehrbuchse 785 Panzerwurfmine Hafthohlladung Geballte Ladung SchiessbecherFlammenwerfer Flammenwerfer 35 Flammenwerfer 41 Einstossflammenwerfer 46Flugabwehr FliegerfaustBeutewaffen Pistole 625 f Pistole 640 b Pistole 35 p Maschinenpistole MP 715 r Maschinenpistole MP 717 r Gewehr 24 t Panzerbuchse 35 p Sowie anderer deutscher militarischer Formationen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eihandgranate 39 amp oldid 237339912