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Das MG 08 zunachst auch als Gerat 08 1 bezeichnet war ein Maschinengewehr aus deutscher Produktion das insbesondere im Ersten Weltkrieg verwendet wurde Die Entwicklung geht auf das 1884 von dem US amerikanisch britischen Erfinder Hiram S Maxim 1840 1916 entwickelte Maxim Maschinengewehr zuruck Das MG 08 gab es in vielen Varianten Die bekannteste Variante war das leichte MG 08 15 auf das sich die Redewendung nullachtfunfzehn zuruckfuhren lasst MG 08Allgemeine InformationMilitarische Bezeichnung MG 08Entwickler Hersteller Waffenfabrik Loewe Deutsche Waffen und Munitionsfabriken DWM Entwicklungsjahr ab 1885 speziell 1908Waffenkategorie MGAusstattungGesamtlange 1190 mmGewicht ungeladen MG 08 23 kg Schlitten 37 kg Dreifuss 31 kgMG 08 15 19 5 kgMG 08 18 16 kgLauflange 721 mmTechnische DatenKaliber 7 92 57 mm 8 mm Mauser Mogliche Magazinfullungen 250 PatronenMunitionszufuhr Munitionsgurt aus Hanf oder AluKadenz Schloss 08 500 Schuss min Schloss 16 600 Schuss minFeuerarten DauerfeuerDrall RechtsdrallVerschluss KniegelenkverschlussLadeprinzip Wassergekuhlter RuckstossladerListen zum ThemaAls schweres Maschinengewehr wurde das MG 08 in seiner Grundform verwendet Maschinengewehre aus der Familie 08 kamen im Zweiten Weltkrieg noch vereinzelt zum Einsatz Aufgrund des Ortes ihrer Produktion wurde die Waffe bei den deutschen Streitkraften insbesondere den Luftstreitkraften auch Spandau MG genannt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Modelle 1 1 Vorlaufer 1 2 MG 08 1 3 MG 08 15 1 4 MG 08 18 1 5 lMG 08 und 08 15 2 Bilder zur Entwicklung 3 Technische Daten 4 Geschichte 4 1 Kaiserliches Heer 4 1 1 Vorlaufer 4 1 2 MG 08 4 2 Erster Weltkrieg 4 2 1 MG 08 4 2 2 MG 08 15 4 3 Reichswehr 4 3 1 MG 08 15 4 3 2 MG 08 4 4 Wehrmacht 5 Bilder 6 Ausstellungsstucke 7 Literatur 8 Weblinks 9 FussnotenModelle BearbeitenDas Maschinengewehr wurde nach seinem Einfuhrungsjahr 1908 benannt Die Zusatze 15 und 18 geben die Modellvariante in Form ihres Erscheinungsjahres an Zusatzlich stand l fur Luftkampf Vorlaufer Bearbeiten Die Entwicklung baute auf Hiram Maxims Konzept fur eine Maschinenwaffe auf welches ab 1884 von Maxim entwickelt worden war In Deutschland wurde dieses Konzept vor allem durch die Deutsche Waffen und Munitionsfabriken aufgegriffen Das erste Modell erhielt die Bezeichnung MG 01 und wurde zum MG 03 und schliesslich hin zum MG 08 im Jahre 1908 weiterentwickelt das in Spandau hergestellt wurde MG 08 Bearbeiten nbsp Deutsche Maschinengewehrkompanie mit auf Gewehrschlitten transportiertem MG 08 ca 1918 Das MG 08 war wassergekuhlt und auf einer hohenverstellbaren Lafette sog Schlitten montiert Mit einem Richtaufsatz fur indirektes Feuer konnte das MG 08 auch aus der Deckung heraus benutzt werden Zu Beginn des Ersten Weltkrieges besass Deutschland 4 919 Stuck MG 08 Die Waffe war zu schwer um der eigenen Infanterie zu Fuss zu folgen Strukturell befanden sich die meisten MG bei den eigens gebildeten MG Kompanien der Infanterieverbande Weiterentwicklungen erschienen notwendig Fur das MG 08 gab es zwei verschiedene Lafetten der Gewehrschlitten und der Dreifuss 16 der insbesondere zum Transport auf Tragtieren geeignet war 3 Beide Lafetten konnten mit einem Aufsatzstuck und einem Kreiskorn auch zum Fliegerbeschuss genutzt werden 4 Zur Vereinfachung des Fullens der Munitionsgurte wurde der Gurtfuller 16 verwendet der an einem Tisch oder im Gefecht am besten am Hinterrad des Maschinengewehrwagens angeschraubt werden konnte 5 Der Militarhistoriker George Soldan beschrieb 1930 ruckblickend die auf dem Schlitten von zwei Soldaten getragene Waffe so Die erstrebte Steigerung der Feuergeschwindigkeit hatte man durch Einfuhrung einer Maschinenwaffe erreicht Neben dem sehr soliden aber schweren Maschinengewehr 08 gelangte spater ein leicht bewegliches Modell zur Einfuhrung 6 MG 08 15 Bearbeiten Hauptartikel MG 08 15 nbsp Gravur auf der WaffeAb 1915 wurde das MG 08 15 auf Basis des MG 08 entwickelt und ab Sommer 1917 als leichtes MG 08 15 an die Truppe ausgegeben 7 Die massgeblichen Neuerungen gegenuber dem MG 08 waren Ersatz der schweren Lafette durch ein Zweibein Pistolengriff mit Schulterstutze anstelle der Spatengriffe Gurt in Gurttrommel Patronenkasten 16 Dadurch konnte das MG geladen getragen werden Verringerte Kuhlwassermenge von 4 auf 2 8 Liter Durch die Modifikationen sollte das Mitfuhren von Maschinengewehren bei Sturmangriffen erleichtert oder uberhaupt erst ermoglicht werden MG 08 18 Bearbeiten Gegen Kriegsende wurde das MG 08 15 zum luftgekuhlten MG 08 18 weiterentwickelt Dieses Modell war leicht genug fur Sturmangriffe aber wegen seiner spaten Einfuhrung diente es hauptsachlich nur noch zur Absicherung des deutschen Ruckzugs lMG 08 und 08 15 Bearbeiten Speziell fur Militarflugzeuge wurden zum starren Gebrauch die luftgekuhlten lMG 08 und lMG 08 15 entwickelt Zum beweglichen Gebrauch wurde das auf das MG 08 basierende luftgekuhlte Parabellum MG 14 entwickelt Bilder zur Entwicklung Bearbeiten nbsp Schweres MG 08 auf Schlitten mit Schutz fur Zylinder und Schild nbsp Schweres MG 08 auf Schlitten ohne Schutzschild nbsp lMG 08 fur Jagdflugzeuge mit Einhandbedienung und Synchronisation mit dem Propeller nbsp Leichtes MG 08 15 mit Schulterstutze Lauf ist wassergekuhlt nbsp MG 08 15 korrekte Stellung der Mittelstutze nbsp lMG 08 15 in InfanterieausfuhrungTechnische Daten BearbeitenModell Konstruktionsjahr Munitionszufuhrung Kuhlung Kuhlwasser Zieloptik Gesamtlange Gewicht Zusatz08 1888 1908 250 Patronenim Leinengurt Wasser 4 Liter Zielfernrohr ZF12400 m 2000 m 1190 mm 23 kgmit Kuhlwasser Schlitten 37 kg Dreifuss 31 kg08 15 1915 100 Patronenim Leinengurt 2 8 Liter Keine 1390 mm 19 5 kginkl Kuhlwasser amp Zweibein Gabelstutze Zweibein 1 2 kg08 18 1918 Luft 16 kginkl ZweibeinGeschichte BearbeitenKaiserliches Heer Bearbeiten Vorlaufer Bearbeiten Zwar hatte das preussische Kriegsministerium schon im Jahr 1889 die Einfuhrung von Maschinengewehren genehmigt jedoch wurden erst im Jahr 1901 die ersten funf Maschinengewehr Abteilungen mit dem MG 01 bei der Infanterie aufgestellt Aber schon drei Jahre spater 1904 gab es 16 Abteilungen mit MG 01 und MG 03 darunter auch je eine sachsische und eine bayerische 8 Maschinengewehr Kompanien Abteilungen bestanden aus je drei Zugen die wiederum jeweils zwei Maschinengewehre besassen 9 Zum Transport der jeweils sechs Maschinengewehre waren sechs vierspannige Maschinengewehrwagen und drei Munitionswagen zugestanden worden auf denen die Bedienungen der Maschinengewehre aufgesessen transportiert wurden Durch die hohe Beweglichkeit war auch ein Zusammenwirken mit der Kavallerie moglich Im Jahr 1906 wurden Truppenversuche mit einer Bespannung aus nur noch zwei Pferden durchgefuhrt Dabei marschierten die Bedienungen zu Fuss wie der Rest der Infanterie 10 MG 08 Bearbeiten Im Jahr 1908 wurde dann das verbesserte MG 08 eingefuhrt das um die Halfte leichter war als sein Vorganger In diesem Jahr wurde an der Infanterie Schiessschule auch eine Lehr Maschinengewehr Kompanie aufgestellt Wieder drei Jahre spater 1911 hatte bereits jede Infanterie Brigade zu zwei Regimentern eine zweispannig gefahrene Maschinengewehr Kompanie Im Jahr vor Kriegsbeginn 1913 hatte jedes Infanterieregiment und jedes selbststandige Jagerbataillon mit Ausnahme der beiden bayerischen 11 eine Maschinengewehr Kompanie MG Komp mit sechs schweren Maschinengewehren die zweispannig gefahren wurden Insgesamt gab es damit 233 Maschinengewehr Kompanien Allerdings gab es bei der Infanterie von den ursprunglich 16 vierspannigen Maschinengewehr Abteilungen nur noch elf darunter auch je eine sachsische und eine bayerische die fur die bei Mobilmachung aufzustellenden elf Kavallerie Divisionen vorgesehen waren Dazu kamen 1913 bei 15 Infanterie Regimentern die in Festungen lagen zusatzlich noch jeweils eine unbespannte Festungs Maschinengewehr Kompanie 12 Diese wurden mit den alteren Maschinengewehren MG 01 und MG 03 ausgerustet die so aus der Feldtruppe zuruckgezogen wurden Erster Weltkrieg Bearbeiten MG 08 Bearbeiten Bei der Mobilmachung zu Kriegsbeginn 1914 verfugten uber eine Maschinengewehr Kompanie oder Abteilung zu je sechs Maschinengewehren alle 218 Infanterie Regimenter 88 92 der 113 Reserve Infanterie Regimenter keines der 75 Landwehr Infanterie Regimenter 16 der 18 selbststandigen Jager Bataillone keines der 18 Reserve Jager Bataillone alle 11 Kavalleriedivisionen Ausserdem verfugten alle 42 43 mobilgemachten Ersatz Bataillone es gab insgesamt 334 uber einen Maschinengewehr Zug mit zwei Maschinengewehren Die noch fehlenden Maschinengewehr Kompanien wurden erst nach Kriegsbeginn aufgestellt und ins Feld nachgefuhrt 13 Vor und wahrend des Ersten Weltkrieges hatte jedes schwere MG 08 eine Bedienung von 5 spater 6 Soldaten deren Aufgaben wie folgt verteilt waren 14 Gewehrfuhrer sorgt fur die Befolgung aller Kommandos beim Schiessen Schutze 1 Tragt Munition und grabt den Dampfschlauch ein Liegt im Gefecht hinter dem Gewehrfuhrer und dem Richtschutzen und halt Verbindung zum Schutzen 5 beim Zugfuhrer Schutze 2 Richtschutze und Gewehrfuhrer Er tragt das MG Schutze 3 Unterstutzt den Richtschutzen beim Laden und Laufwechsel tragt den Schlitten Schutze 4 Ersatzmann Beobachter tragt Munition Schutze 5 Einer der drei Munitionsschutzen vom Munitionswagen und Gehilfe des Zugfuhrers Ab 1915 als Schutze 5 bezeichnet tragt er den Panzermantel fur Wasserkuhlung mit Schutzschild 1915 eingefuhrt und fuhrt Munition und Wasser nach Liegt im Gefecht beim Zugfuhrer und halt Verbindung zum Schutzen 1 seines MG Zum Transport der MG 08 bei Marschen war je MG ein zweispanniger Maschinengewehrwagen MG W vorhanden Fur jeden Zug zu zwei MG war zusatzlich noch ein zweispanniger Munitionswagen M W zustandig 15 Bei der Kavallerie wurden die Wagen wie oben erwahnt vierspannig gefahren da hier die Bedienungen aufgesessen gefahren wurden Im Ersten Weltkrieg erwies sich das MG 08 wegen seines hohen Gewichts als nur bedingt fur den Bewegungskrieg geeignet Es konnte der Infanterie zu Fuss nicht schnell genug folgen Seine Starken spielte es in gut ausgebauten Stellungen aus Bei der Abwehr gegnerischer Angriffe zeigte sich sehr schnell die enorme Leistungsfahigkeit von Maxims Konstruktion auch unter widrigen Bedingungen Die Maschinengewehre wurden in sogenannten Nestern positioniert Dabei wurde versucht das Maschinengewehr wie auch die Bedienmannschaft vor feindlicher Waffenwirkung zu schutzen Schon mit seiner gegenuber Gewehren ungleich hoheren Feuerkraft allein leitete das Maschinengewehr das Ende der Kavallerie ein Ein MG konnte muhelos eine ganze Reiter Schwadron bekampfen und machte diese alte Waffengattung schon kurz nach Anfang des Krieges praktisch bedeutungslos Im weiteren Kriegsverlauf wurde dann die enorme Wirkung des Maschinengewehrs fur die Infanterie erkannt Das fuhrte dazu dass die Maschinengewehrkompanien der Regimenter deutlich verstarkt wurden Im Herbst 1916 wurden die sehr starken Maschinengewehr Kompanien aufgeteilt Jedes Bataillon eines Infanterieregiments erhielt eine Maschinengewehr Kompanie zu sechs MG 08 16 was die Menge der Maschinengewehr Kompanien verdreifachte Die selbststandigen Jagerbataillone hatten schon im Sommer 1916 eine zweite Maschinengewehr Kompanie erhalten 17 Schliesslich wurden die Maschinengewehrkompanien Anfang 1918 auf zwolf Maschinengewehre verstarkt 18 MG 08 15 Bearbeiten Ausserdem musste das Maschinengewehr der Infanterie auch abgesessen folgen konnen Zu viele Infanterieangriffe scheiterten wegen mangelnder Maschinengewehrunterstutzung bzw zu viele Maschinengewehre gingen verloren weil sie nicht rechtzeitig abgebaut werden konnten Daher wurde das Maschinengewehr nun als leichtes Maschinengewehr mit Zweibein und Schulterstutze ausgefuhrt Davon erhielt jede Schutzen Kompanie zunachst zwei spater vier Anfang 1918 wurde die Zahl sogar auf sechs erhoht Zum Transport der MG 08 15 und der zugehorigen Munition wurden den Schutzen Kompanien je zwei Feldwagen zugeteilt 19 Die Maschinengewehre wurden in der Menge mehr und mobiler Am Ende des Krieges wurde ein luftgekuhltes Maschinengewehr herausgebracht das effektiv von nur noch zwei Soldaten bedient werden musste Damit hatte praktisch jede Kompanie eine Maschinengewehrgruppe Reichswehr Bearbeiten In der Reichswehr wurden uberwiegend das schwere MG 08 als auch die leichten Maschinengewehre 08 15 und 08 18 genutzt Gemass Versailler Vertrag waren dem Heer nur 1 926 4 Reserve Maschinengewehre aller Typen genehmigt Allerdings existierte im Jahr 1927 ein geheimer Bestand von ca 12 000 Maschinengewehren 20 MG 08 15 Bearbeiten Die leichten Maschinengewehre 08 15 bzw 08 18 wurden in den Schutzenkompanien 1 3 Kompanie jedes Bataillons verwendet Hier wurden jedem der drei Schutzenzuge je zwei leichte Maschinengewehre zugewiesen so dass jeder Zug zwei Maschinengewehrgruppen zu je 1 Unteroffizier 4 MG Schutzen 1 Zielfernrohrschutze und 2 Gewehrschutzen und zwei bis drei Schutzengruppen zu je 1 Unteroffizier und 7 Gewehrschutzen hatte Eine Schutzenkompanie hatte so insgesamt sechs leichte Maschinengewehre Diese wurden auf den Gefechtswagen mitgefuhrt auf Handwagen gezogen oder von den Bedienungen getragen Je zwei leere Handwagen wurden bei Marschen hinten an einen der drei Gefechtswagen angehangt Jagerkompanien hatten anstelle der sechs Handwagen insgesamt sechs Tragtiere mit je einem Tragtierfuhrer 21 Um 1930 wurden die Schutzenzuge auf drei starke sog Einheitsgruppen umgegliedert die aus je einem Schutzentrupp 1 Unteroffizier und 7 Schutzen Starke einer fruheren Schutzengruppe sowie einem leichten Maschinengewehrtrupp 1 Unteroffizier und 4 MG Schutzen mit einem leichten MG bestand 22 23 Damit stieg die Anzahl der leichten Maschinengewehre in der Schutzen Kompanie auf neun 24 Der Kavallerie waren gemass Versailler Vertrag keine leichten Maschinengewehre erlaubt Man behalf sich hier mit von der Infanterie entliehenen MG 08 15 und MG 08 18 Jeder Reiterzug fuhrte ein MG auf einem Tragtier mit Eigene leichte Maschinengewehre erhielt die Kavallerie erst 1931 mit dem neuen MG 13 MG 08 Bearbeiten Die schweren Maschinengewehre 08 wurden in den Maschinengewehrkompanien 4 Kompanie jedes Bataillons verwendet Diese hatte wie am Ende des Krieges zwolf schwere Maschinengewehre jedoch waren diese in vier Zugen zu jeweils drei Maschinengewehren gegliedert Bei den ersten drei Zugen zweispannige Zuge oder auch Kampfzuge 25 marschierten die Bedienungen zu Fuss wahrend die Maschinengewehre auf zweispannigen schweren Maschinengewehrwagen fur bis zu zwei schwere Maschinengewehre mitgefuhrt wurden 26 Beim jeweils vierten Zug Begleitzug mussten die Bedienungen nicht zu Fuss marschieren sondern wurden auf vierspannigen leichten Maschinengewehrwagen fur je ein schweres Maschinengewehr gefahren 27 Um 1930 wurde jeweils einer der vier Zuge aufgelost die verbleibenden drei Zuge dafur auf je vier schwere Maschinengewehre gebracht Die Maschinengewehrzuge gliederten sich nun entweder in zwei Halbzuge mit je einem zweispannigen schweren Maschinengewehrwagen oder in zwei Halbzuge mit je zwei vierspannigen leichten Maschinengewehrwagen Insgesamt blieb die Maschinengewehrkompanien also bei 12 Maschinengewehren 28 Der Kavallerie waren gemass Versailler Vertrag zwar 24 MG je Kavalleriedivision zugestanden worden das entspricht vier MG je Reiterregiment jedoch waren diese MG ohne Etat d h es gab fur diese MG kein Personal 1923 erreichte die Reichswehr hier Zugestandnisse der Alliierten so dass bei jedem Reiterregiment ein Maschinengewehrzug aus Personal aufgestellt werden konnte das aus anderen Bereichen abgestellt abkommandiert wurde Diese Maschinengewehrzuge mussten allerdings in zwei Halbzugen zu je zwei MG aufgestellt werden die in unterschiedlichen Garnisonen lagen damals waren alle Reiterregimenter auf zwei Standorte aufgeteilt Zur Beweglichmachung der Maschinengewehre und der Bedienungen wurden vierspannige leichte Maschinengewehrwagen benutzt Im Zuge der verdeckten Aufrustung der Reichswehr wurde 1932 die Anzahl der Maschinengewehre von vier auf acht verdoppelt und diese in vier Halbzuge zu je zwei MG gegliedert Wehrmacht Bearbeiten Auch bei der Wehrmacht bildeten die MG 08 und MG 08 15 zunachst das Ruckgrat bei den Maschinenwaffen Bei den neu gebildeten Gebirgsjagerregimentern erhielten die je drei Bataillone in der jeweils 5 Kompanie einen Zug mit vier schweren Maschinengewehren 29 Ab 1935 wurden auch reine Maschinengewehr Bataillone motorisiert aufgestellt die uber drei Maschinengewehr Kompanien zu je 16 schweren Maschinengewehren verfugten 30 Ab 1936 beginnend wurden die MG 08 und MG 08 15 bei den aktiven Infanteriedivisionen durch das MG 34 abgelost Die MG 08 15 MG 08 18 und MG 08 sowie ihre Maschinengewehrwagen und handwagen wurden an die im Mobilmachungsfall mit Reservisten aufzufullenden Reserve bzw Landwehr Infanterie Divisionen abgegeben Bilder Bearbeiten nbsp Gepanzerte Maschinengewehrstellung nbsp Leichtes MG 08 15 beim Transport nbsp Maschinengewehrnest an der Front nbsp MGK III des Infanterie Regiments Nr 401 9x 08 3x PM 1910 nbsp MG 08 15 nbsp Ausbildung am MG 08 1937 bei Regensburg wahrscheinlich bei einer Einheit der 10 Infanterie Division nbsp Ausbildung am schweren MG 08 bei einer Wehrmachts Einheit 1937 nbsp Ausstellungsstucke BearbeitenMaschinengewehre der Reihe 08 sind im Deutschen Historischen Museum Berlin im Waffenmuseum Suhl im Militarhistorischen Museum zu Dresden und in zahlreichen zur Besichtigung freigegebenen Festungen und Museen Frankreichs wie z B dem Memorial de Verdun der Citadelle de Verdun im Musee de l artillerie in Draguignan im Musee de l air et de l espace am Flughafen Le Bourget bei Paris im Panzermuseum Munster und im Festungsmuseum Reuenthal ausgestellt Literatur BearbeitenPeter Berz 08 15 Ein Standard des 20 Jahrhunderts Munchen 2001 Hans Valentin Hube Hrsg Der Infanterist Handbuch fur Selbstunterricht und Ausbildung des jungen Frontsoldaten der Infanterie Verlag Offene Worte Charlottenburg 1925 Reiner Lidschun Gunter Wollert Illustrierte Enzyklopadie der Infanteriewaffen Siegler Konigswinter 2008 ISBN 978 3 87748 668 9 Edgar Graf von Matuschka Organisationsgeschichte des Heeres 1890 1918 In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Deutsche Militargeschichte in sechs Banden 1648 1939 Pawlak Verlagsgesellschaft mbH Herrsching 1983 ISBN 3 88199 112 3 Band 3 Abschnitt V 1968 Edgar Graf von Matuschka Organisation des Reichsheeres In Militargeschichtlichen Forschungsamt Hrsg Deutsche Militargeschichte in sechs Banden 1648 1939 Pawlak Verlagsgesellschaft mbH Herrsching 1983 ISBN 3 88199 112 3 Band 3 Abschnitt VI 1970 Friedrich von Merkatz Hrsg Unterrichtsbuch fur die Maschinengewehr Kompagnien Gerat 08 Verlag von R Eisenschmidt 19 Auflage Berlin 1917 New methods of machine gun fire 1916 Volltext auf Archive org Herbert Schottelius Die Organisation des Heeres 1933 1939 In Militargeschichtlichen Forschungsamt Hrsg Deutsche Militargeschichte in sechs Banden 1648 1939 Pawlak Verlagsgesellschaft mbH Herrsching 1983 ISBN 3 88199 112 3 Band 4 Abschnitt VII 1978 Bodo von Zimmermann Major a D Die neue Gruppe Verlag Offene Worte Berlin W 35 7 Auflage ohne Jahresangabe Vorschrift des Deutschen Kaiserreichs D V E Nr 89 Ausrustungsnachweisung fur das Reserve Maschinengewehr einer Maschinengewehrkompanie 08 oder einer Reserve Maschinengewehrkompanie 08 1908Weblinks Bearbeiten nbsp Commons MG 08 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ubersicht Bilder und Daten deutscher Maschinengewehre englisch Leitfaden fur das Maschinengewehr 08 15Fussnoten Bearbeiten Merkatz Unterrichtsbuch fur die Maschinengewehr Kompagnien Gerat 08 1917 Titel Anm Diese Bezeichnung ist falsch Spandau stand zwar auf den meisten dieser MGs jedoch nur da einer der grossten Hersteller die Preussische Gewehrmanufaktur sie in Spandau produzierte Hube Der Infanterist 1925 S 795 Hube Der Infanterist 1925 S 814 815 Hube Der Infanterist 1925 S 797 798 George Soldan Der Weltkrieg im Bild Originalaufnahmen des Kriegs Bild und Filmamtes aus der modernen Materialschlacht National Archiv Berlin 1930 S 161 Matuschka Organisationsgeschichte des Heeres 1890 1918 1968 S 232 Matuschka Organisationsgeschichte des Heeres 1890 1918 1968 S 165f Merkatz Unterrichtsbuch fur die Maschinengewehr Kompagnien Gerat 08 1917 S 164 ff Matuschka Organisationsgeschichte des Heeres 1890 1918 1968 S 166 Matuschka Organisationsgeschichte des Heeres 1890 1918 1968 S 236 Matuschka Organisationsgeschichte des Heeres 1890 1918 1968 S 166 Matuschka Organisationsgeschichte des Heeres 1890 1918 1968 S 230 231 Merkatz Unterrichtsbuch fur die Maschinengewehr Kompagnien Gerat 08 1917 S 187 188 Merkatz Unterrichtsbuch fur die Maschinengewehr Kompagnien Gerat 08 1917 S 204 Matuschka Organisationsgeschichte des Heeres 1890 1918 1968 S 232 Matuschka Organisationsgeschichte des Heeres 1890 1918 1968 S 234 Matuschka Organisationsgeschichte des Heeres 1890 1918 1968 S 232 Matuschka Organisationsgeschichte des Heeres 1890 1918 1968 S 232 Schottelius Die Organisation des Heeres 1933 1939 1978 S 396 Hube Der Infanterist 1925 S 430 437 Die Reichswehr Haus Neuerburg Koln 1933 S 8 Zimmermann Die neue Gruppe S 5 Schottelius Die Organisation des Heeres 1933 1939 1978 S 346 Hube Der Infanterist 1925 S 691 Hube Der Infanterist 1925 S 828 und 833 834 Hube Der Infanterist 1925 S 831 und 834 838 Schottelius Die Organisation des Heeres 1933 1939 1978 S 346 Schottelius Die Organisation des Heeres 1933 1939 1978 S 346 Schottelius Die Organisation des Heeres 1933 1939 1978 S 347 nbsp Handwaffen der Wehrmacht im Zweiten WeltkriegSeitenwaffen Bajonett S84 98 Seitengewehr Modell 42 Mauser C96 Luger Walther P38 Walther PPKe Walther PP Sauer 38H Mauser HSc Astra 600 Dreyse Modell 1907 VolkspistoleGewehre undKarabiner Karabiner 98k Gewehr 24 t G29 40 G33 40 G98 40 Gewehr 41 Gewehr 43 Karabiner 43 Sturmgewehr 44 Fallschirmjagergewehr 42 Luftwaffendrilling M30 Sturmgewehr 45 VolkssturmgewehrMaschinenpistolen MP18 MP 34 o MP35 MP40 MP 41 MP 3008 Erma EMP Erma EMP 44Maschinengewehre MG 08 Maschinengewehr Schwarzlose MG 13 MG 15 MG 17 MG 26 t MG 30 MG 34 MG 42 MG 45 MG 131 lMG28 p MG 35 36Granatwerfer Granatwerfer 34 Granatwerfer 36 Granatbuchse 39 Kurzer 8 cm Granatwerfer 42 Granatwerfer 42Handgranaten Stielhandgranate 24 Eihandgranate 39 Stielhandgranate 43 SplitterringPanzerabwehr Faustpatrone Panzerfaust Raketenpanzerbuchse 54 Panzerschreck Panzerbuchse 38 Panzerbuchse 39 Panzerbuchse M SS41 2 cm Panzerabwehrbuchse 785 Panzerwurfmine Hafthohlladung Geballte Ladung SchiessbecherFlammenwerfer Flammenwerfer 35 Flammenwerfer 41 Einstossflammenwerfer 46Flugabwehr FliegerfaustBeutewaffen Pistole 625 f Pistole 640 b Pistole 35 p Maschinenpistole MP 715 r Maschinenpistole MP 717 r Gewehr 24 t Panzerbuchse 35 p Sowie anderer deutscher militarischer Formationen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title MG 08 amp oldid 234716927