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Als Kavallerie oder Reiterei bezeichnet man eine in der Regel zu Pferd mit Blank und Handfeuerwaffen kampfende Waffengattung der Landstreitkrafte Im 20 Jahrhundert wurden im Zuge der allgemeinen Motorisierung Kavallerieverbande zwar meist aufgelost oder in mechanisierte Infanterie oder Panzertruppen umgewandelt behielten dann aber oft aus Traditionsgrunden noch ihre hergebrachten Verbandsnamen Berittene Truppenteile werden heute meist nur noch zu Reprasentationszwecken eingesetzt Angriff der Royal Scots Greys in der Schlacht bei Waterloo 1815 Gemalde von Elizabeth Thompson aus dem Jahr 1881 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Begrifflichkeit 2 Geschichte 2 1 Kavallerie der Antike und des Mittelalters 2 1 1 Leichte Kavallerie mit Bogen 2 1 1 1 Ausrustung 2 1 1 2 Taktik 2 1 2 Schwere Kavallerie mit Lanzen 2 1 2 1 Antike 2 1 2 2 Mittelalter 2 1 2 3 Taktik 2 2 Kavallerie der Neuzeit bis 1918 2 2 1 Ulanen und andere Lanzenreiter 2 2 2 Kurassiere und schwere Kavallerie 2 2 3 Dragoner 2 2 4 Husaren und leichte Kavallerie 2 3 Kavallerie nach 1918 3 Gliederung 4 Kavallerie in einzelnen Landern 4 1 Deutschland 4 2 Grossbritannien 4 3 Osterreich 4 4 Russland 4 5 Schweiz 4 6 USA 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenEtymologie und Begrifflichkeit Bearbeiten nbsp Voll bewaffneter Reiter Griechenland um 550 v Chr nbsp Romischer Hilfstruppenkavallerist aus dem Koln flavischer Zeit nbsp Sassanidischer Panzerreiter Kataphrakt nbsp Karolingischer Panzerreiter 8 10 Jh nbsp Schlacht am MorgartenDas Wort Kavallerie wurde gegen Ende des 16 Jahrhunderts dem gleichbedeutenden franzosischen Wort cavalerie entlehnt das wiederum auf das gleichbedeutende italienische cavalleria zuruckgeht Das Wort ist wiederum eine Ableitung des italienischen cavaliere dt Reiter das von cavallo bzw caballus ital lat fur Pferd abgeleitet ist Ein erster schriftlicher Beleg auf Deutsch wird auf das Jahr 1569 datiert 1 Aufgrund der etymologischen Herleitung werden ublicherweise nur mit Pferden berittene Truppen als Kavallerie bezeichnet auch wenn in Wustenregionen zuweilen auch Kamele als militarische Reittiere eingesetzt wurden Kriegselefanten werden nicht als Teil der Kavallerie betrachtet ebenso wenig einzelne berittene Offiziere anderer Waffengattungen oder zu Reitzwecken verwendete Tragetiere Geschichte BearbeitenDie Kavallerie war neben der Infanterie die wichtigste bisweilen sogar starkste militarische Truppengattung wahrend der Antike des Mittelalters und der Renaissance Wahrend der Kreuzzuge spielte sie eine wichtige Rolle In der militarischen Taktik waren berittene Einheiten bis zum Ende des 19 Jahrhunderts ein wichtiger Faktor source source source source source source source source source source source source source source track Video Militarische Nutzung der PferdeMit ihren Vorzugen Mobilitat Schnelligkeit und Durchschlagskraft stellte die Reiterei eine Erweiterung taktischer Moglichkeiten dar Wahrscheinlich entstanden die ersten Pferderustungen im antiken Zentralasien Die an die eurasischen von Reiternomaden bevolkerten Steppen angrenzenden Hochkulturen mussten sich durch den Aufbau eigener Reiterheere an Waffentechnik und Kriegstaktik der Nomadenvolker angleichen Zuerst erfolge diese Verreiterung wohl in China In Persien in Osteuropa und Byzanz wurden Reiter und Schlachtrosse schon ab der Spatantike mit einem Uberwurf aus Schuppen oder spater Kettengeflecht geschutzt Zur Ausrustung der Reiter gehorten der Metallhelm die Stosslanze das lange Reiterschwert Pfeil und Bogen und seit dem 6 Jahrhundert bei den Awaren der Steigbugel Im Frankischen Reich stand die Entstehung des naturalwirtschaftlich fundierten Lehnswesens in engem Zusammenhang mit der Notwendigkeit einer dezentralen Beschaffung von Waffen und Futter durch die Reiterkrieger selbst mit einer Agrarreform dem verstarkten Anbau von Futterpflanzen und dem Ruckgang der Bedeutung der Geldwirtschaft 2 Der effektivste Gegner der Kavallerie im Mittelalter waren die Pikeniere die mit langen Stosslanzen versuchten die Pferde zu toten oder den Reiter aufzuspiessen Deshalb schutzte man Schlachtrosser ebenso wie den Reiter in West und Mitteleuropa seit dem 14 Jahrhundert mit dem so genannten Rossharnisch aus Metallplatten Allerdings versetzte bereits der Einsatz von Pikenieren und das entsprechende Ergebnis dem Ruf der Kavallerie einen schweren Schlag Der Wechsel zu neuen Taktiken verhalf der Kavallerie bis zur napoleonischen Ara erneut zu einer dominierenden Rolle auf dem Schlachtfeld Die standige Verbesserung der Feuerwaffen im Lauf des 19 Jahrhunderts war dann der wichtigste Faktor fur den Niedergang der Kavallerie und deutete sich im Krimkrieg amerikanischen Burgerkrieg und im Krieg von 1870 71 an die Einfuhrung des rauchlosen Pulvers und des Maschinengewehrs am Ende des Jahrhunderts fuhrten vollends im Ersten Weltkrieg auf das Ende der traditionellen Schlachtenkavallerie hin Spatestens im Ersten Weltkrieg wurde dies auch den letzten konservativen Truppenfuhrern bewusst als bereits zu Beginn an der Westfront Kavallerieattacken gegen das Feuer der Infanterie nicht mehr durchdrangen oder Teilerfolge in keinem Verhaltnis mehr zu den dabei erlittenen Verlusten standen vgl Gefecht bei Lagarde 1914 Lediglich an der Ostfront konnten Kavallerieeinheiten noch im begrenzten Umfang vor allem fur Aufklarungszwecke eingesetzt werden Die letzte erfolgreiche Attacke eines berittenen Grossverbandes wurde am 31 Oktober 1917 unter General Edmund Allenby von der australischen 4th Light Horse Brigade und der britischen 5th Mounted Brigade beide als Dragoner berittene Infanterie bei der Eroberung von Be er Scheva gefuhrt Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges bestanden in den meisten Staaten nur mehr im geringen Umfang berittene Truppen auch wenn mancherorts noch gepanzerte oder motorisierte Verbande aus Traditionsgrunden die Namen von Kavallerieregimentern fuhrten Nur in Polen bestand noch ein betrachtlicher Teil des Heeres tatsachlich aus Kavallerie die auch als solche gegen die deutschen Invasoren eingesetzt wurde Angriffe auf deren Infanterie waren zuweilen durchaus erfolgreich anderten aber nichts am Verlauf des Krieges Die Behauptung dass polnische Kavallerie deutsche Panzer angriff weil sie die Fahrzeuge fur Attrappen hielt ist allerdings unwahr und entstammt der deutschen Propaganda die damit die Uberlegenheit der deutschen Wehrmacht augenfallig illustrieren wollte In den Westfeldzugen wurde von keiner der Parteien Reiterei eingesetzt Deutschland verfugte zu Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 uber eine einzige Kavalleriedivision die zentral durch die Prypjatsumpfe vorruckte In den Weiten Russlands stellten die Achsenmachte zur Sicherung des ruckwartigen Raumes und offener Flanken jedoch erneut Kavallerietruppenteile auf die in bewegungsungunstigen Raumen insbesondere auf dem Balkan eingesetzt wurde Auch heute noch fuhren in einigen Staaten einige Regimenter aus Traditionsgrunden ihre alten Kavallerie Bezeichnungen obwohl sie langst mit modernen Panzerfahrzeugen ausgestattet sind Bei der US Armee wurden ab 1964 fur den Krieg in Vietnam aus ehemaligen inzwischen motorisierten Kavallerie Regimentern Luftlandeverbande mit Hubschraubern aufgestellt auch hier hielt man an der Bezeichnung Kavallerie fest Bei der Bundeswehr untersagt deren Traditionserlass aufgrund des Ausmasses der Beteiligung der Wehrmacht an den Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur die Pflege von Verbandstraditionen aus vordemokratischer Zeit 3 Die Heeresaufklarungstruppe zuvor Panzeraufklarungstruppe hat allerdings mit der Aufklarung als Hauptaufgabe der leichten Kavallerie die goldgelbe Waffenfarbe der Kavallerie fur Kragenspiegel und Litzen der Uniformen sowie die Verbandsabzeichen ubernommen Die Barettabzeichen der Heeresaufklarungs und Fernspahtruppe weisen als Symbol zwei stilisierte gekreuzte Lanzen auf Kavallerie der Antike und des Mittelalters Bearbeiten Die Unterscheidung zwischen schwerer und leichter Kavallerie richtete sich nach der Panzerung Ausrustung und Bewaffnung der Reiter sowie Statur der Pferde Leichte Kavallerie mit Bogen Bearbeiten Die Hyksos gelten als die Ersten die das Pferd systematisch fur Kriegszwecke einsetzten und die Reit und Streitwagenkultur nach Altagypten brachten Wagen und moglicherweise auch Reittiere waren dabei mit Bogenschutzen besetzt Berittene Bogenschutzen waren eine wirkungsvolle Waffengattung die Volker verschiedener Epochen und Kontinente unabhangig voneinander perfektionierten Zu den altesten bekannten Bogenreitern gehoren die Skythen Sehr bekannte Reitervolker der Geschichte die auf ahnliche Weise kampften sind Hunnen Mongolen und Awaren Die Reitertruppen des osmanischen Reiches besassen mit den Sipahis eine spezialisierte Einheit reitender Bogenschutzen Jedoch setzten nicht alle Reitervolker diese Kampftaktik ein so legten die sudamerikanischen Ureinwohner mit der Ubernahme des Pferdes im 16 Jahrhundert den zuvor benutzten Pfeil und Bogen ab und kampften danach mit Lanze und Bola 4 Ausrustung Bearbeiten Die leichte Reiterei benutzte kleine schnelle und wendige Pferde Die Reiter trugen keine oder nur leichte Rustung Die klassischen Reitervolker benutzten kurze starke Bogen von grosser Kraft und Reichweite Die sogenannten Kompositbogen vieler Reitervolker bestehen aus bis zu 16 verleimten Holz und Hornteilen Der Vorteil von Sehnen und Horn besteht in ihrer hoheren Fahigkeit Energie zu speichern und auch wieder an den Pfeil abzugeben Die Effizienz eines solchen gut gebauten Kompositbogens mit entsprechender moglicher Formgebung ist hoher als die eines konventionellen Bogens aus Holz der bei gleicher Form sofort brechen wurde Mongolische und turkische Reiterbogen hatten ein Zuggewicht von durchschnittlich 75 Pfund und schossen speziell abgestimmte leichte Pfeile 500 bis 800 m weit Diese Kompositbogen waren in Reichweite und Durchschlagskraft dem Langbogen durchaus ebenburtig Mit speziellen panzerbrechenden Pfeilen war es beispielsweise den mongolischen Reitern moglich auch schwere Rustungen zu durchschlagen Taktik Bearbeiten Reiterarmeen konnten feindliche Truppen auf Distanz mit Pfeilen uberschutten und mussten sich nie auf Nahkampfe einlassen Langsamere Gegner ohne wirkungsvolle Fernwaffen waren oft chancenlos So vernichteten die Reitertruppen des Partherreiches in der Schlacht bei Carrhae 53 v Chr die Legionen des Crassus Bei ihrem Einfall nach Zentral und Westeuropa im 9 und 10 Jahrhundert verbreiteten die Ungarn als berittene Bogenschutzen Angst und Schrecken im gesamten West und Ostfrankischen Reich Die grossen Schwachen berittener Bogenschutzen waren ihr Platzbedarf und ihre leichte Ausrustung Wenn sie auf engem Raum zum Nahkampf mit besser gepanzerten Gegnern gezwungen waren unterlagen sie meist Ausserdem waren sie nicht fur die Teilnahme an Belagerungen geeignet Gute Reitertruppen benotigten viel Ausbildung und sehr gute Pferde Die klassischen Reitervolker wie Hunnen oder Mongolen lebten praktisch auf dem Pferderucken Eine Kriegslist der turkischen und hunnischen Steppenreiter bestand darin in einem scheinbar chaotischen Frontalangriff auf den Feind zuzugaloppieren Ohne Feindberuhrung oder nach kurzem Geplankel machten sie kehrt und liessen den Gegner im Glauben sie wurden fluchten oder sich neu formieren Liess sich der Feind von dieser List tauschen so nahm er die Verfolgung auf um die Reitertruppe zu zerschlagen Der Scheinruckzug der Kavallerie lief nun geplant in der Mitte schneller als an den Flugeln so dass der Gegner in der Mitte weiter vordringen konnte und dann in einer halbmondartigen Formation in die Zange genommen wurde Die geschickten Bogenschutzen konnten dabei in vollem Galopp 180 nach hinten gewendet ihre todlichen Pfeile schiessen Diese Kriegslist gepaart mit der Treffsicherheit der leichten Reiterei zog die Formation der Feinde auseinander und schuf die Voraussetzung fur einen neuerlichen meist entscheidenden Angriff auf die sich lichtenden Reihen der Gegner Eine andere Kavalleriegattung mit zielsicheren Bogenschutzen waren die osmanisch turkischen Sipahis Dabei lernten die Sipahis in jahrelanger Ubung genau dann ihre todlichen Pfeile abzuschiessen wenn alle vier Beine ihres Pferdes in der Luft verharrten und somit keine Erschutterung die Zielgenauigkeit beeintrachtigen konnte Die Schlacht von Dorylaum im Ersten Kreuzzug veranschaulicht Vor und Nachteile der berittenen Bogenschutzen Es gelang den Reiterpulks des seldschukischen Sultans Kilic Arslan I ein Heer der Kreuzfahrer einzukreisen und auf Distanz zu beschiessen Die Ritter konnten dem Pfeilhagel wenig entgegensetzen Plotzlich erschien Verstarkung unter Gottfried von Bouillon und die Seldschuken sahen sich ihrerseits eingekreist Sie konnten nicht mehr fliehen und wurden im Nahkampf vernichtend geschlagen Die Niederlage der Seldschuken bei Dorylaum war so vollstandig dass die Kreuzfahrer praktisch unbehelligt Anatolien durchqueren konnten Schwere Kavallerie mit Lanzen Bearbeiten Antike Bearbeiten Die ersten schwer gepanzerten Lanzenreiter waren die Cataphracti und Clibanarii der Sarmaten Parther Sassaniden der spaten Romer und Byzantiner Mittelalter Bearbeiten Hauptartikel Ritter Im Mittelalter setzte man in West und Mitteleuropa zuerst im Frankischen Reich auf schwere Reiter es entstanden die sogenannten Frankischen Panzerreiter Zu Beginn des 8 Jahrhunderts kam auch in Europa der Steigbugel auf der sich als vorteilhaft fur die schwere Reiterei erwies Insbesondere in Verbindung mit einem hohen Sattel ermoglichte er es der schweren Reiterei im vollen Galopp einen Lanzenstoss auszufuhren ohne dabei vom Pferd zu fallen Ausserdem erschwerten es Steigbugel und Sattel dem Fussvolk einen Reiter vom Pferd zu zerren Im Hochmittelalter entwickelte sich in West und Mitteleuropa die Truppengattung der Ritter Sie kampften mit einer langen Lanze trugen schwere Ketten und Plattenpanzerung und ritten auf Schlachtrossern die speziell fur den Kampf und das Tragen von hohem Gewicht trainiert wurden Taktik Bearbeiten Die Ritter griffen im schnellen Ritt und zum Teil in mehreren Angriffswellen mit der Lanze als Primarwaffe an und durchbohrten den Gegner Die schweren Lanzen wurden nach dem Lanzenangriff fallen gelassen und der Kampf wurde mit den Sekundarwaffen Schwert Axt Streitkolben oder ahnliches weitergefuhrt Mit ihren schweren Schlachtrossern wurde gegnerisches Fussvolk niedergeritten Wurde ein Fusssoldat von einer unter die Achsel eingelegten Ritterlanze aus vollem Galopp getroffen wurde er meist mit solch einer Wucht weggeschleudert dass er mehrere seiner Hintermanner umwarf Zudem war die psychologische Wirkung hunderter gepanzerter Reiter die in einer Linie in vollem Galopp angriffen insbesondere gegen undisziplinierte Truppen sehr wirksam Diese Methode des Angriffs war wirksam aber hing von vielen Faktoren ab Folgende Taktiken waren meist effektiv gegen schwere Reiterei Fernwaffen Sowohl der Langbogen als auch die Armbrust konnten den Rittern gefahrlich werden Obwohl die schwere adlige Reiterei des Mittelalters oftmals zu Fuss kampfte oder zumindest aussichtslose Frontalangriffe vermied kam es mehrfach vor dass Ritterheere einen ihren Kriegeridealen entsprechenden Angriff fuhrten Die Folgen waren immer verheerend Bei Crecy 1346 und Poitiers 1356 erlitten die franzosischen Ritter schwere Verluste gegen englische Langbogenschutzen bei Azincourt 1415 starben uber 5 000 Ritter im Pfeilhagel Stangenwaffen Die langen Spiesse der flamischen Burger der Schotten und Schweizer Pikeniere waren eine gute Wahl Die Kampfer standen in enger Formation wie die antike Phalanx Im Kampf gegen die Schotten erwiesen sich die englischen Ritter als ebenso borniert und hochmutig wie ihre franzosischen Kollegen In den Schlachten von Stirling Bridge 1297 und Bannockburn 1314 unterlagen sie gegen die Schotten Als erste ahmten die unterlegenen Englander diese Taktik erfolgreich gegen die Franzosen nach von den Schweizern wurde sie perfektioniert Jetzt war die Formation trotz inzwischen langer gewordener Lanzen fur Ritter fast undurchdringlich Die mit Piken bewaffneten Pikeniere waren bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges wichtige Truppen Als Gegentaktik im Kampf gegen Pikentrager entwickelte die schwere Reiterei in der fruhen Neuzeit Manover wie zum Beispiel die Caracolla Feldbefestigungen Um die gegnerische Reiterei zu bremsen wurden im Feld gelegentlich Hilfsbefestigungen angelegt Beispiele dafur sind in den Boden gerammte zugespitzte Pfahle Schlacht von Azincourt oder Wagenburgen Schlacht bei Tachau Das Nutzen von Gelandevorteilen Lanzenreiter benotigten festen ebenen Boden und genug Platz fur ihren Angriff Ein kluger Gegner vermied die Schlacht auf offenem Feld und stellte sich lieber in sumpfigem bergigen oder bewaldetem Terrain zum Kampf Dies taten die Schotten bei Bannockburn und Stirling ebenso die Flamen bei Kortrijk Die Schweizer Eidgenossen besiegten die osterreichischen Ritter in der Schlacht bei Morgarten 1315 indem sie das Ritterheer an einer engen Stelle zwischen einem Abhang und einem Sumpf angriffen Die Bauern von Dithmarschen stellten sich im Jahr 1500 bei Hemmingstedt der Armee des danischen Konigs entgegen Sie offneten Deiche und uberfluteten das Land War das Gelande fur einen Reiterangriff schlecht geeignet kampften englische Ritter oftmals zu Fuss und verwendeten ihre Lanzen dabei wie Piken Zu Fuss kampfende Ritter nannte man in England Men at Arms Guerillakriegsfuhrung Ein Feind der blitzschnell zuschlagen und wieder verschwinden konnte war fur schwere Reiter ein ernstes Problem Es war daher wichtig immer auch genug leichte Kavallerie zu haben Man geht heute davon aus dass ein Grossteil der Ritter in vielen mittelalterlichen Schlachten zu Fuss kampfte Nur bei idealen Gelandebedingungen und Unterstutzung durch Fernkampfer fuhrte man den Angriff auf einem Schlachtross durch War das gegnerische Fussvolk mit Stangenwaffen ausgerustet und kampfte in dichter Formation tauschten die Ritter einen Angriff vor und machten sofort kehrt Viele Fusssoldaten hielten dies fur eine Flucht und nahmen die Verfolgung auf wobei sich ihre Formation aufloste Die Ritter machten in dieser Situation wieder kehrt und ritten das Fussvolk nieder Eine solche Taktik kam beispielsweise in der Schlacht von Hastings 1066 zum Einsatz Kavallerie der Neuzeit bis 1918 Bearbeiten Die Kavallerie verlor im Verlauf der Zeit aufgrund des Aufkommens der Feuerwaffen ihre Rolle als primare Offensivwaffengattung an die Infanterie auch wenn es wahrend der Napoleonischen Kriege noch zu einer vorubergehenden Blutezeit der Reiterei kam Wahrend Luntenschlossmusketiere anfangs noch durch Pikeniere gegen Kavallerie geschutzt werden mussten wurde dies mit der Einfuhrung von Bajonetten uberflussig da sich damit ausgerustete Infanteristen bei entsprechendem Ausbildungsstand recht effektiv gegen Kavallerie behaupten konnten Infanterie formierte sich etwa ab dem 17 Jahrhundert bei einem Kavallerieangriff zum Karree das in alle Richtungen feuern konnte und bei dem meist zwei oder drei Reihen von Soldaten mit Bajonetten Sabelhiebe erfolgreich abwehren konnten Die Effektivitat einer solchen Formation zeigte sich z B in der Schlacht von Waterloo als fast die gesamte schwere Kavallerie Napoleons mehrere Angriffe auf die im Karree formierte Infanterie Wellingtons ritt um von diesen weitgehend ohne grossere eigene Verluste zusammengeschossen zu werden Mit der Einfuhrung von Minie Geschossen ab Mitte des 19 Jahrhunderts wurde die Reichweite und vor allem Zielgenauigkeit von Vorderladern so erhoht dass Frontalangriffe auf vorbereitete Infanterie zu ausgesprochen verlustreichen Aktionen wurden Zwar blieben Kavallerieangriffe weiterhin eine Gefahr fur Infanterieeinheiten vor allem wenn es die Kavallerie schaffte ihre Gegner unvorbereitet zu treffen oder diese in Panik zu versetzen Allerdings wurde es fur reine Kavallerieangriffe immer schwieriger Spatestens mit dem Beginn des durch Schutzengraben Minenfelder und Maschinengewehre bestimmten Stellungskrieges im Ersten Weltkrieg waren Kavallerieangriffe weitestgehend obsolet Die Rolle der Kavallerie beschrankte sich daher meist auf den Einsatz als Aufklarer und als berittene Infanterie Im Verlauf der Zeit wurde die Kavallerie zunehmend auch mit Schusswaffen ausgerustet allerdings waren die meist kurzeren Gewehre aufgrund von Grosse und Handlichkeitsbeschrankungen auf dem Pferderucken denen der Infanterie unterlegen weshalb fur das berittene Gefecht Blankwaffen stets die Hauptbewaffnung blieben Fur einen Angriff formierten sich die Reiter meist mehrere Glieder tief die mit einigem Abstand zueinander auf den Feind losritten und dabei durch Trompetensignale koordiniert langsam ihre Geschwindigkeit erhohten In den stehenden Heeren der Neuzeit hatten sich vier Haupttypen der Kavallerie herausgebildet wobei es oft Uberschneidungen gab Ulanen und andere Lanzenreiter Bearbeiten nbsp Kosaken verfolgen franzosische Reiterei Russlandfeldzug 1812 nbsp Ulanen Regiment Konig Wilhelm I 2 Wurttembergisches Nr 20 1909 Hauptartikel Ulanen Die Lanzierer bildeten die alteste Kavalleriegattung der Neuzeit Sie waren meist durch einen vollstandigen Plattenpanzer oder zumindest durch einen Trabharnisch der bis zu den Knien reichte geschutzt Ihre Hauptwaffe war die Lanze doch in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts gingen sie dazu uber auch Radschlosspistolen mit sich zu fuhren Lanzierer ritten auf schweren Schlachtrossern die oftmals durch einen Rossharnisch geschutzt wurden Bis zum Beginn des 17 Jahrhunderts gingen die Lanzierer in die Truppengattung der Kurassiere auf Nach dem Verschwinden der Lanzierer schien die Lanze als militarische Waffe ausgedient zu haben Trotzdem wurden im 18 Jahrhundert in verschiedenen europaischen Staaten kleine und meist kurzlebige Verbande von leichten Lanzenreitern aufgestellt z B in Frankreich die Volontaires de Saxe Man fuhrt die Entstehung der Ulanen Einheiten auf die Traditionen der Mongolen und Tataren zuruck die sich im Grossfurstentum Litauen also im spateren Osten der Polnisch Litauischen Union ab dem 14 Jahrhundert niederliessen Das Wort Ulanen kommt wahrscheinlich von dem turkischen Wort oglan Bedeutung junger Mann oder das Wort oglan kommt aus der mongolischen Sprache und bedeutet in etwa tapferer Krieger Die ersten auch wirklich so benannten Ulanenregimenter sind im fruhen 18 Jahrhundert in Polen anzutreffen Dort hatten Lanzenreiter stets den Grossteil der Reiterei Hussaria ausgemacht und als nach den Teilungen Polens zahlreiche polnische Freiwillige unter den Fahnen der franzosischen Republik fur die Freiheit ihrer Heimat kampften nutzte Frankreich deren traditionelles Geschick im Umgang mit der Lanze um aus ihren Reihen die ersten franzosischen Ulanenregimenter chevau legers lanciers leichte Lanzenreiter aufzustellen Russland und Osterreich hatten ihrerseits aus den in den polnischen Teilungen erbeuteten polnischen Landeskindern Ulanenregimenter rekrutiert Preussen stellte auch eine regulare Ulaneneinheit auf das Regiment Towarczys Andere Lander wie Grossbritannien folgten dem Beispiel erst nach dem Ende der napoleonischen Kriege und stellten gleichfalls Ulanen Verbande auf Die Kategorisierung dieser Einheiten war unterschiedlich Osterreicher und Russen setzten sie v a als leichte Reiterei ein die Franzosen und Preussen hingegen mehr als Schlachtenkavallerie In Deutschland verordnete Kaiser Wilhelm II 1888 der gesamten Kavallerie die Lanze so dass bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges die deutsche Reiterei faktisch aus Ulanen bestand wenn auch die anderen Kavalleriegattungen ihre angestammten Bezeichnungen und Uniformen behielten Im Stellungskrieg stellte sich jedoch die Nutzlosigkeit der Lanzen fur die moderne Kriegsfuhrung heraus Lediglich das wiedererstandene Polen gab die Lanzen nicht auf und stattete noch den Grossteil seiner Reiterei neben Sabeln Pistolen Gewehren usw mit ihnen aus Beim Versuch den Uberfall auf Polen 1939 abzuwehren griffen polnische Ulanen letztmals auch mit der Lanze an Die Uniform der Ulanen orientierte sich international oft an der polnischen Krakauer Nationaltracht insbesondere an der charakteristischen Mutze mit dem viereckigen Oberteil Rogatywka die in ihrer militarischen Form Tschapka genannt wurde Auch ein breiter Stoffbesatz auf der Brust Plastron der Uniformjacke Kurtka bzw Ulanka war typisch fur die Ulanen aller Lander Neben der Lanze dem Sabel und den Pistolen waren sie seit etwa 1800 haufig auch mit einem Karabiner bewaffnet Die Kosaken ursprunglich Wehrbauern in der russischen Steppe stellten ab dem spaten 16 Jahrhundert die grosste europaische Kavallerie Streitmacht dar und galten im 19 Jahrhundert als die effektivste leichte Reiterei In den Befreiungskriegen stellten Polen und Preussen eigene Kosakenverbande auf denen jedoch der soziale und kulturelle Hintergrund der echten Kosaken fehlte Im Zarenreich wurden die Kosaken oft zur Bekampfung innerer Unruhen eingesetzt und erwarben sich bei organisierten Ubergriffen auf die judische Bevolkerung Pogrome einen zweifelhaften Ruf Im Russischen Burgerkrieg kampften die Kosaken uberwiegend auf Seiten der Revolutionsgegner da sie den Sozialismus als Bedrohung ihrer Privilegien und Lebensart betrachteten Die Kosakeneinheiten der Roten Armee knupften militarisch und optisch an die Tradition der zaristischen Kosaken an ohne dass sie deren gesellschaftliche Strukturen ubernahmen Im Zweiten Weltkrieg liessen sich insbesondere Mitglieder von fruher zaristischen Kosakenfamilien von Deutschland zur Kollaboration anwerben Hinsichtlich der Kleidung konnte sich bei den Kosaken erst Ende des 18 Jahrhunderts eine Uniformierung durchsetzen die dennoch der russischen Nationaltracht weiter Kaftan und Pluderhosen verbunden blieb Im spaten 19 Jahrhundert naherte sich die Bekleidung der ublichen Uniformierung Weite Reithosen und Pelzmutzen blieben jedoch bis zum Schluss charakteristisch Kurassiere und schwere Kavallerie Bearbeiten nbsp Franzosischer Kurassier napoleonische Epoche Hauptartikel Kurassiere Die Kurassiere entstanden in den 1540er Jahren und wendeten zunachst fast nur die Taktik Caracolla an Als schwere Reiterei bildeten sie Angriffspitzen Bis in das 17 Jahrhundert hinein trugen die meisten Kurassiere einen Trabharnisch spater den Kurass Bewaffnet waren sie mit Pistolen spater oft auch einem Karabiner sowie einem Pallasch der im Laufe der Zeit zur Hauptwaffe wurde In manchen europaischen Heeren bestanden bis in den Ersten Weltkrieg hinein Kurassier Regimenter Die Karabiniers entstanden in Frankreich im 17 Jahrhundert als Elite Kompanien der schweren Kavallerie und waren mit einem Karabiner ausgerustet wovon sich der Name auch herleitet In Frankreich 1693 zu einem Regiment zusammengefasst leisteten sie bis 1809 gleich den Dragonern auch Dienst zu Fuss erhielten dann aber den Vollkurass und waren dann ausschliesslich schwere Kavallerie eine Rolle die sie in England und Osterreich stets innehatten In Italien entwickelte sich aus ihnen die spater primar mit zivilpolizeilichen Aufgaben betrauten Carabinieri Als Kavallerie im engeren Sinne verstand man bis uber die Mitte des 18 Jahrhunderts allgemein nur die schwere Kavallerie die man manchmal auch als Linien oder Schlachtenkavallerie bezeichnete Ihre Verbande fuhrten meist noch den Namen Regiment zu Pferd In Grossbritannien wurden die Regiments of Horse mit Ausnahme der Horse Guards aus Kostengrunden in Dragoon Guards umbenannt ohne dass sich an Ausrustung oder Auftrag etwas anderte Meist war die schwere Kavallerie wie die Kurassiere ausgestattet jedoch verschwand im Lauf des Jahrhunderts vielerorts der Kurass ganz oder wurde nur mehr als Halbkurass getragen Erst als in Frankreich 1803 die gesamte schwere Kavallerie den Vollkurass erhielt wurde dieser wieder in weiten Teilen Europas popular und hielt sich teilweise bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges Dragoner Bearbeiten nbsp Britisches 17th Regiment of Light Dragoons im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg mit Kaskett 1775 Hauptartikel Dragoner Die Dragoner bildeten seit dem 16 Jahrhundert als berittenen Infanterie eine neue Gattung der berittenen Truppen die zum Kampf absass Obwohl sie bereits im 17 Jahrhundert auch das Gefecht zu Pferde fuhrten erhielten sie in den meisten Armeen erst im 18 Jahrhundert offiziell den prestigetrachtigen Status echter Kavallerie Die Bezeichnung Dragoner wurde wahrscheinlich nach dem franzosischen dragon benannt einer Handfeuerwaffe zwischen kleinem Karabiner und Pistole Die Arkebusierreiter bestanden bis ins fruhe 17 Jahrhundert als Sonderform und leiteten ihren Namen von Arkebuse her Dieses Radschlossgewehr war kurzer und leichter als die Muskete Wie bei der Infanterie verschwand die Passivbewaffnung Helm und Harnisch im Verlauf des 17 Jahrhunderts weitgehend Blankwaffen erganzten die Bewaffnung Bis zu Beginn des 18 Jahrhunderts wandelten sich die Dragoner fast uberall zu echter Kavallerie Frankreich setzte 1809 die Dragoner wieder als Infanterie ein diese abgesessenen Dragoner mussten aber ihre Pferde an andere Kavallerieverbande abgeben und waren somit keine echte Reiterei mehr Je mehr die Dragoner echte Reiterei wurden desto mehr verdrangte der Karabiner die Muskete Hinzu kamen Pistolen und Pallasch oder Degen Die im spateren 18 Jahrhundert z B in Grossbritannien Hessen Kassel und Hannover aufkommenden leichten Dragoner hatten ahnliche Aufgaben wie die Husaren und waren wie diese mit einem Sabel als Blankwaffe ausgestattet Die Uniformierung der Dragoner folgte haufig dem Vorbild der Infanterie jedoch mit kavallerietypischen Abweichungen wie z B Reitstiefel und hosen Im 19 Jahrhundert waren Helme weit verbreitet Die fur den Kolonialdienst aufgestellten Kavallerieverbande wurden oft nach Art der ursprunglichen Dragoner als berittene Infanterie verwendet Husaren und leichte Kavallerie Bearbeiten nbsp Polnischer Flugelhusar 17 Jh nbsp Husaren beider Seiten im Ungarischen Unabhangigkeitskrieg 1849 nbsp Deutscher Kavallerist im September 1914 Deutsch Sudwestafrika Hauptartikel Chevauleger Ende des 15 Jahrhunderts bezeichnete man in Frankreich leicht gerustete Lanzenreiter als Chevaulegers franz leichte Pferde Von der Mitte des 18 Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkrieges verwendete man diese Bezeichnung in Teilen des deutschsprachigen Raumes insbesondere in Bayern und Osterreich fur Reiter die ausserlich den Dragonern ahnelten aber wie Husaren eingesetzt wurden Im napoleonischen Frankreich wurde die Bezeichnung chevauleger fur Ulanen verwendet Anfangs besassen die Chevaulegers einen leichten Pallasch spater einen Sabel und Karabiner In der Bayerischen Armee erhielten sie um 1890 wie die gesamte Kavallerie zusatzlich Lanzen Hauptartikel Husaren Die Husaren waren zuerst ungarische Freischarler wurden aber seit dem 18 Jahrhundert auch als regulare Truppen aufgestellt ohne ihren Charakter als leichte Reiterei fur Aufklarungs und Sicherungsaufgaben zu verlieren Die Husarengattung wurde schnell von allen europaischen Grossmachten ubernommen Die Uniform der Husaren im 18 und 19 Jahrhundert orientierte sich an der ungarischen Nationaltracht Charakteristisch hierfur waren eine Zier Verschnurung auf der Brust der Uniformjacke und eine uber die Schulter gehangte weitere verschnurte Jacke mit Pelzbesatz Als Kopfbedeckung diente haufig eine flache Pelz bzw Flugelmutze oder auch ein Tschako Die Bewaffnung bestand aus einem Sabel und Pistolen letztere wurden etwa ab 1800 durch Karabiner erganzt und letztlich verdrangt In Deutschland erhielten die Husaren um 1890 wie die gesamte Kavallerie zusatzlich Lanzen Die Kroatischen Reiter waren den Husaren ahnlich und nahmen als Soldner der Katholischen Liga am Dreissigjahrigen Krieg teil Eine weitere Sonderform waren die im 16 Jahrhundert in Polen aus der leichten Reiterei entstandene Hussaria aufgrund des aufwandigen Federschmucks auch Flugel Husaren genannt bei der es sich aber um schwer gepanzerte Lanzenreiter handelte Hauptartikel Jager zu Pferde Die Jager zu Pferde traten Ende des 18 Jahrhunderts in Erscheinung als einige europaische Staaten insbesondere Frankreich den Bedarf nach einer regularen leichten Reiterei erkannten jedoch die Kosten fur die Aufstellung aufwandig uniformierter Husarenverbande scheuten Wie diese dienten sie primar fur Aufklarungs und Sicherungsaufgaben wurden aber auch zunehmend als Schlachtenkavallerie eingesetzt Die Uniform orientierte sich oft an der der Husaren war aber in der Regel weniger aufwandig Erst ab 1901 stellte man in Preussen Jager zu Pferde auf jedoch ahnelte hier die Uniformierung der der Kurassiere Die Bewaffnung bestand aus einem Sabel und Karabiner In Preussen fuhrten die Jager zu Pferde zusatzlich Lanzen Kavallerie nach 1918 Bearbeiten Nachdem die Wirkung von moderner Artillerie sowie von Mehrlader und Maschinengewehren den Einsatz der Kavallerie in ihrer klassischen Rolle unmoglich machten wurden Kavalleristen wieder zunehmend in der Rolle der ursprunglichen Dragoner als berittene und damit sehr mobile Infanterie eingesetzt Mit dem Aufkommen zuverlassiger gelandegangiger Kraftfahrzeuge jedoch wurde das Pferd als Fortbewegungsmittel zunehmend uberflussig auch wenn man aus Materialmangel oder aus Traditionsbewusstsein noch bis in den Zweiten Weltkrieg hinein auf Pferde zuruckgriff Die Individualbewaffnung der Soldaten umfasste zunehmend auch automatische Waffen selbst wenn daneben wie bei den Kosaken noch Blankwaffen verwendet wurden Schon die erste Kavallerieattacke des Zweiten Weltkrieges galt als symptomatisch fur die generelle Position der Kavallerie in diesem Krieg Polnische Ulanen schlugen am 1 September 1939 bei Krojanty mit dem Sabel ein deutsches Infanterie Bataillon in die Flucht als sie von nachruckenden deutschen Panzerfahrzeugen uberrascht wurden Eines der letzten Kavalleriegefechte der Kriegsgeschichte schlugen am 23 September 1939 polnische Ulanen und deutsche Kavallerie bei Krasnobrod mit Sabeln die deutschen Reiter mussten sich zuruckziehen Jedoch gerieten bei ihrer Verfolgung die polnischen Ulanen ins Schussfeld deutscher MG Stellungen Eine gewisse Rolle spielten Kavallerieverbande der Roten Armee unter den Generalen Below Sokolow und Dowator ab der Gegenoffensive vor Moskau 1941 42 So fiel z B am 19 Dezember 1941 das II Garde Kavallerie Korps unter General Dowator bei einem Vorstoss uber die zugefrorene Moskwa zusammen mit Skikampfgruppen der 267 Infanterie Division in die Flanke und zwang mit diesem Durchbruch das gesamte IX Armeekorps zum Ruckzug hinter die Rusa Unter dem Eindruck solcher Erfolge begann ab 1943 unter Federfuhrung Georg von Boeselagers noch einmal eine gewisse Reorganisation der deutschen Heereskavallerie Nach 1945 wurden Kavallerieeinheiten nur mehr in wenigen Staaten fur den Felddienst verwendet insbesondere fur den Einsatz in mit Kraftfahrzeugen unzuganglichem Gebiet Als 1972 die Schweizer Armee ihre letzten 18 Dragoner Schwadronen aufloste endete damit die letzte echte Kavallerie in Europa Nur die Sowjetarmee unterhielt danach noch einige Zeit berittene Grossverbande allerdings waren deren kavalleristischen Fahigkeiten nicht mehr fur den Kampfeinsatz bestimmt sondern fur die Komparserie der sowjetischen Filmwirtschaft die sie nicht nur fur Eigenproduktionen wie Krieg und Frieden nutzte sondern gegen Devisen auch bei internationalen Projekten wie zum Beispiel Waterloo zum Einsatz brachte Nur sehr wenige Staaten z B Grossbritannien Argentinien Polen Frankreich Danemark und Schweden unterhalten heute noch fur Reprasentationszwecke zahlenmassig kleine berittene Truppenteile In einigen Staaten behielten die ursprunglichen Kavallerieeinheiten ihre Bezeichnungen wurden aber mit modernen Fahrzeugen ausgestattet Heute gibt es beispielsweise in Grossbritannien noch zwei Ulanen Regimenter Lancer Beide Verbande sind heute mit leichten Panzern ausgestattet und fungieren als Aufklarungseinheiten In den USA entstand im Vietnamkrieg aus der 1 US Kavalleriedivision vorubergehend eine Luftbewegliche Infanterie Grundsatzlich hat die Kavallerie heute weder in ihrer klassischen Rolle als zu Pferd kampfende Truppe noch als berittene Infanterie eine praktische Bedeutung Im Einsatz werden Reittiere nur mehr in sehr geringem Umfang fur Aufklarungszwecke oder den Patrouillendienst in schwierigem stark durchschnittenem und stark bedecktem Gelande verwendet so z B vereinzelt bei der Tragetiertruppe der Bundeswehr jedoch nicht mehr fur den Angriff In der chilenischen Armee ist das zur Gebirgstruppe zahlenden Gepanzerte Kavallerie Regiments Nr 3 Husares del General don Jose Miguel Carrera y Verdugo beritten und dient als Aufklarungseinheit Gliederung BearbeitenDie taktische Einheit der Kavallerie waren die Eskadron Schwadron bzw der Troop meist bildeten vier bis sechs Eskadrons ein Regiment In manchen Staaten war die Eskadron auch noch in zwei Kompanien in Zugstarke unterteilt Die weitere Gliederung der hoheren Verbande war in den verschiedenen Heeren sowie in der Friedens und Kriegsformation verschieden Kavallerie in einzelnen Landern Bearbeiten nbsp Das amerikanische 7th Cavalry Regiment bei amphibischer Landung auf Leyte 20 Okt 1944 nbsp Danischer Gardehusar beim Einsatz als Teil der International Security Assistance Force in Helmand Afghanistan nbsp Italienische Corazzieri bei einer Parade 2006 Deutschland Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kavallerieregimenter der altpreussischen Armee Hauptartikel Liste der Kavallerieregimenter der neupreussischen Armee Im Deutschen Kaiserreich war im Frieden die aus zwei oder mehr Regimentern bestehende Brigade der grosste rein kavalleristische Truppenteil der mit je zwei Infanteriebrigaden einem einheitlichen Divisionskommando unterstellt war Nur das Gardekorps hatte im Frieden abgesehen von den jahrlichen Manovern eine Kavalleriedivision Daneben bestand eine General Inspektion der Kavallerie mit vier Kavallerieinspektionen und eine Kavalleriekommission Die Ausbildung der Kavalleristen fand in der Militarreitschule Kavallerieunteroffizierschule sowie in der Kavallerietelegraphenschule statt Im Ersten Weltkrieg wurde ein grosser Teil der Kavallerie zu selbstandigen Kavalleriedivisionen teilweise auch zu Hoheren Kavallerie Kommandos zusammengestellt wahrend der Rest als Divisionskavallerie den Infanteriedivisionen zugeteilt wurde In der Reichswehr gab es bedingt durch die Bedingungen des Friedensvertrages von Versailles 5 wieder drei reine Kavallerie Divisionen mit jeweils sechs Reiter Regimentern Zusatzlich hatten die sieben Infanterie Divisionen jeweils eine berittene Eskadron als Aufklarungsorgan Statt der Lanze wurde die Kavallerie ab 1927 mit dem Karabiner 98 b und leichten Maschinengewehren ausgerustet 6 Die Wehrmacht fuhrte die im Jahr 1934 beschlossene Auflosung der drei bestehenden Kavallerie Divisionen fort 7 Aus den Reiter Regimentern 1 und 2 in Ostpreussen entstand die 1 Kavallerie Brigade Die 13 Infanterie Korps verfugten zusatzlich uber je ein Kavallerieregiment aus denen beim Uberfall auf Polen im September 1939 Aufklarungs Abteilungen der Infanterie Divisionen und Reiter Zuge der Infanterie Regimenter gebildet wurden Im Oktober 1939 fuhrte eine Umgliederung die 1 Kavallerie Brigade mit den berittenen Teilen der Aufklarungsabteilungen von elf Infanteriedivisionen in die 1 Kavallerie Division mit ca 17 000 Pferden zusammen 8 Diese Division wurde im Jahr 1941 im Krieg gegen die Sowjetunion der Panzergruppe 2 unter Heinz Guderian unterstellt und im Winter 1941 1942 in die 24 Panzer Division umgegliedert Im Bereich der Heeresgruppe Mitte entstand 1943 aus den Reiter Schwadronen der Aufklarungs Abteilungen 6 34 35 und 102 der Reiterverband Boeselager nach dessen erfolgreichem Einsatz noch 1943 bei den Heeresgruppen im Osten die Kavallerie Regimenter Mitte Nord und Sud aufgestellt wurden Diese Regimenter kamen eher als berittene Infanterie weniger zur Aufklarung zum Einsatz Aus den Regimentern wurden 1944 die Kavallerie Brigaden 3 und 4 gebildet Zusammen mit dem 1 ungarischen Kavallerie Regiment bildeten sie das I Heeres Kavallerie Korps Im Februar 1945 wurden die Brigaden in Divisionen umbenannt Zuvor wurde schon im Jahr 1941 die erste freiwilligen Kosaken Kavallerie Abteilung aufgestellt durch weitere Aufstellung von Kosaken Verbanden entstand daraus 1943 die 1 Kosaken Kavallerie Division In der Waffen SS gab es seit 1941 eine Kavallerie Brigade die im Fruhjahr 1942 zur 8 SS Kavallerie Division Florian Geyer erweitert wurde Anfang 1944 entstand mit der 22 SS Freiwilligen Kavallerie Division Maria Theresia eine weitere beide Reiter Divisionen gingen im Kessel von Budapest unter Aus Ausbildungseinheiten Rekonvaleszenten und Fronturlaubern wurde nachmalig noch die 37 SS Freiwilligen Kavallerie Division Lutzow aufgestellt die jedoch nicht mehr die vollstandige Starke erreichte Daneben gab es noch das XV SS Kosaken Kavallerie Korps mit zwei Kosaken Kavallerie Divisionen und einer Kosaken Infanterie Brigade spater Division das aus der Kosaken Division des Heeres gebildet wurde Grossbritannien Bearbeiten Neben der Garde aus den zwei Regimentern der Life Guards und der Horse Guards bestand die britische Kavallerie bis zum Ersten Weltkrieg aus 7 Regimentern Dragoon Guards einer schweren Linienkavallerie die aber im 18 Jahrhundert zur Soldminderung in Dragoner umbenannt und zum Ausgleich mit dem Garde Titel belohnt wurde ohne jedoch zur Household Cavalry zu zahlen 21 durchgangig nummerierten Linien Regimentern mit drei Dragoner 1 2 und 6 Regiment zwolf Husaren 3 4 7 8 10 11 13 14 15 18 19 und 20 Regiment und 5 Ulanen 5 9 12 16 17 und 21 Regiment Regimentern Die leichten Dragoner waren im Verlauf des 19 Jahrhunderts allesamt zu Husaren oder Ulanen umgewandelt oder 22 bis 33 Regiment aufgelost worden Ein Regiment aus zwei Husaren Regimentern erhielt jedoch 2015 wieder den Traditionsnamen Light Dragoons Besondere Bekanntheit erlangte die aufgrund fehlerhafter Befehlsubermittlung gescheiterte Attacke der Leichten Brigade im Krimkrieg und die Attacke der 21 Ulanen in der Schlacht von Omdurman an der auch Winston Churchill als junger Leutnant teilnahm 1921 22 sank die Zahl der Regimenter durch Verschmelzungen von 31 auf 22 Aufgrund verschiedener Heeresstrukturanderungen zuletzt 2015 folgten weitere Verschmelzungen so dass heute neben Household Cavalry bzw dem Household Cavalry Mounted Regiment nur mehr sieben Regimenter in Bataillonsstarke als Panzer Regimenter Panzeraufklarungsregimenter und Panzergrenadiere existieren die zusammen mit dem Royal Tank Regiment das Royal Armoured Corps bilden 1st The Queen s Dragoon Guards Royal Scots Dragoon Guards Royal Dragoon Guards Queen s Royal Hussars Royal Lancers King s Royal Hussars Light DragoonsDie Sollstarke aller britischen Regimenter liegt bis heute deutlich unter der von kontinentaleuropaischen Verbanden Die ursprunglich aristokratisch gepragte Yeomanry stellte die Landwehrreiterei Sie bildet heute vier Regimenter sowie verschiedene andere Truppenteile die aber nicht mehr alle zur Kavallerie zahlen Osterreich Bearbeiten Hauptartikel K u k Dragoner Hauptartikel K u k Husaren Hauptartikel K u k Ulanen 1914 umfasste die Gemeinsame Armee Osterreich Ungarns 15 Regimenter Dragoner 11 Regimenter Ulanen 16 Regimenter HusarenJedes Regiment bestand aus zwei als Division bezeichneten Bataillonen zu drei Eskadronen mit zusammen knapp 1100 Mann Sollstarke einschliesslich des Ersatzkaders Die Division im Sinne eines Grossverbandes wurde Kavallerie Truppendivision genannt Russland Bearbeiten In Russland war die Kavallerie fast durchweg in Divisionen aufgeteilt zum Ende des 19 Jahrhunderts stellte man auch zwei Kavalleriekorps auf Es gab in der Grundungsphase der Roten Armee zeitweise wenigstens zwei Kavallerie Armeen von denen Marschall Budjonny die erste im Russischen Burgerkrieg gegen den weissgardistischen General Denikin befehligte Im Zweiten Weltkrieg stellte die Sowjetunion 95 Kavallerie Divisionen und 17 Garde Kavallerie Divisionen ins Feld In der Nachkriegszeit wurden die Truppen soweit nicht aufgelost meist mechanisiert und entsprechend umbenannt Einige Truppenteile wurden noch bis in die 1970er Jahre als Komparserie fur Historienfilme beritten gehalten 9 Diese fuhrten nach den Abordnungen der Spezialkrafte fruher immer die Oktoberparade in Moskau an Unter Wladimir Putin wurde wieder eine Kavallerie Einheit als Teil der Prasidentengarde aufgestellt die sich in ihrem Erscheinungsbild am Garde Dragoner Regiment der Zaren orientiert 10 Schweiz Bearbeiten nbsp Portrat eines Dragoners der Stadt und Republik Bern aus dem 18 Jahrhundert Hauptartikel Kavallerie Schweiz Die Schweizer Kavallerie Dragoner wurde als letzte der europaischen Armeen 1972 abgeschafft 11 Nach der Rekrutenschule kauften die Dragoner ihr Pferd den Eidgenoss zu einem ermassigten Preis von der Armee und ruckten damit in die jahrlichen Wiederholungskurse ein Diese Regelung war insbesondere fur Ackerbauern attraktiv In landlichen Gebieten war der Eidgenoss fur viele Schweizer ein Symbol des Milizsystems und der Verbundenheit von Heimat und Armee USA Bearbeiten Hauptartikel US Kavallerie Im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg wurden vier schwache Regimenter Leichte Dragoner aufgestellt und bei Kriegsende aufgelost Kurz vor Ausbruch des Krieges von 1812 wurden zwei Regimenter Dragoner aufgestellt denen in den 1830er Jahren zwei Regimenter Kavallerie und 1846 eines der Jager zu Pferde hinzu kamen Bei Ausbruch des Sezessionskrieges wurden alle Regimenter in Kavallerie umbenannt und ihre Zahl auf zwolf vermehrt Hinzu kamen zahlreiche weitere von der Union und den darin verbliebenen Staaten aufgestellte Regimenter so dass bei Kriegsende uber 250 Staats und Bundes Regimenter im Feld standen wahrend die Sudstaaten nur uber rund 170 Regimenter verfugten Im Verlauf des Krieges kampfte insbesondere die Nordstaaten Kavallerie meist abgesessen als Schutzen und nahm damit die Entwicklung im Ersten Weltkrieg vorweg Das Pferd diente diesen Kavallerieregimentern nur noch als schnelles Transportmittel So besetzte und verteidigte zu Beginn der Schlacht von Gettysburg John Bufords Kavallerie eine wichtige Anhohe was erheblich zum Sieg der Union beitrug Bei Kriegsende wurde die Zahl der Bundes Regimenter auf zwolf reduziert Sie spielten bei der Landnahme im Wilden Westen eine Schlusselrolle z B in der Schlacht am Little Bighorn und wurden somit ein Teil des Grundungsmythos der USA Im Ersten Weltkrieg 1917 war im Rahmen des Stellungskrieges ein kavalleristischer Einsatz nicht mehr moglich Bei der Verteidigung der Philippinen 1942 gegen die japanischen Invasoren ritt das 26 Kavallerie Regiment die letzte Attacke der US Militargeschichte der Grossteil der US Kavallerie war zu diesem Zeitpunkt aber bereits mechanisiert Im Zweiten Weltkrieg kampfte die Kavallerie auf allen Kriegsschauplatzen meist als Teil der Panzertruppe Im Vietnamkrieg wurde die 1 Kavallerie Division als mit Hubschraubern ausgerustete Luftlandetruppe eingesetzt jedoch 1975 wieder zu einer Panzerdivision umgewandelt Zusammen mit drei unabhangigen Regimentern fuhrt sie bis heute die Kavallerietradition auch im Verbandsnamen fort Siehe auch BearbeitenKategorie Kavallerieverband Kavalleriegeld TrainLiteratur BearbeitenGunter Dorn Joachim Engelmann Die Kavallerie Regimenter Friedrich des Grossen 1756 1763 Nebel Verlag 2000 ISBN 3 89555 301 8 Friedrich Engels Kavallerie In Karl Marx Friedrich Engels Werke Band 14 Dietz Verlag Berlin 1961 S 286 314 Karlheinz Gless Das Pferd im Militarwesen Militarverlag der DDR Berlin 1980 Dietmar Kugler Die U S Kavallerie Legende und Wirklichkeit einer militarischen Eliteeinheit Motorbuch Verlag 1979 ISBN 3 87943 626 6 Georg Nagyrevi v Neppel Husaren in der Weltgeschichte Verlag Emil Vollmer Wiesbaden 1975 Janusz Piekalkiewicz Pferd und Reiter im Zweiten Weltkrieg Herbig 1998 ISBN 3 7766 1756 X Klaus C Richter Zur Geschichte der deutschen Kavallerie In Cord Schwier Hrsg und die Aufklarer sind immer dabei 2 Auflage Verlag Vrage Munster 2005 ISBN 3 00 013145 0 S 15 54 Klaus Christian Richter Kavallerie der Wehrmacht Nebel Verlag 2000 ISBN 3 89555 310 7 Klaus Christian Richter Geschichte der deutschen Kavallerie 1919 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1982 ISBN 3 87943 892 7 Herve de Weck Illustrierte Geschichte der Kavallerie Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart 1982 ISBN 3 7193 0762 X Alfred Satter Die deutsche Kavallerie im ersten Weltkrieg Fachbuch zur Neueren Geschichte Norderstedt 2004 ISBN 3 8334 1564 9 Stefan Papp jr Mit Karabiner und Sabel Das Kavalleriekorps der Potomac Armee im US Burgerkrieg 2 Bande Wyk auf Fohr 1995 ISBN 3 89510 030 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cavalry Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Kavallerie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Reiterheer Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen www preussenweb de Umfangreiche Informationen zur Kavallerie der preussischen Armee www kuerassierregimenter de Aufstellung Ausrustung und Geschichte der zehn preussischen Kurassierregimenter www Marx Engels Werke de Friedrich Engels Kavallerie Society of the Military HorseAnmerkungen Bearbeiten Klaus C Richter Zur Geschichte der deutschen Kavallerie In Cord Schwier Hrsg und die Aufklarer sind immer dabei 2 Auflage Vrage Munster 2005 ISBN 3 00 013145 0 S 15 Michael Mitterauer Warum Europa Mittelalterliche Grundlagen eines Sonderwegs Munchen 2004 S 113 ff Zuletzt geregelt in Die Tradition der Bundeswehr Richtlinien zum Traditionsverstandnis und zur Traditionspflege PDF 217 kB Traditionserlass der Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen vom 28 Marz 2018 dort insbesondere die Punkte 2 3 3 4 1 und 4 9 Peter Mitchell Horse Nations The Worldwide Impact of the Horse on Indigenous Societies Post 1492 Oxford University Press 2015 S 284 Die dort festgelegten 18 Kavallerie Regimenter gegenuber nur 21 Infanterie und 7 Artillerie Regimentern sollte die Kampfkraft der Reichswehr gering halten vgl Klaus C Richter Zur Geschichte der deutschen Kavallerie In Cord Schwier Hrsg und die Aufklarer sind immer dabei 2 Auflage Vrage Munster 2005 ISBN 3 00 013145 0 S 49 Am 1 Oktober 1934 wurde die 3 Kavallerie Division in eine leichte Division umgegliedert am 15 Oktober 1935 aus Teilen dieser Division die 1 Panzerdivision gebildet vgl auch deren Gliederung Memento vom 29 Dezember 2011 im Internet Archive mit Stand vom 10 Mai 1940 https www youtube com watch v leIXTci eXY Soviet October Revolution Parade 1967 Parad 7 Noyabrya 47 00 Minute Eintrag zur russischen Prasidentengarde auf golabalsecurity org Marc Tribelhorn Schweizer Kavallerie Die letzte Reiterschlacht Europas In Neue Zurcher Zeitung vom 27 Februar 2017Normdaten Sachbegriff GND 4030113 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kavallerie amp oldid 236388932