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Das Sas s anidenreich war das zweite persische Grossreich des Altertums Der Name des Reiches dessen Eigenbezeichnung Eranschahr 1 lautete leitet sich von der letzten vorislamischen persischen Dynastie der Sassaniden persisch ساسانیان DMG Sasaniyan ab Das Reich existierte zwischen dem Ende des Partherreichs und der arabischen Eroberung Persiens also von 224 bzw 226 bis zur Schlacht von Nehawend im Jahr 642 beziehungsweise bis zum Tod des letzten Grosskonigs Yazdegerd III im Jahr 651 Im mittelalterlichen Schahname wird die Dynastie nach Papak bzw Babak dem Sohn in anderen Versionen dem Vater des Stammvaters Sasan bezeichnet Mit sehr wenigen Ausnahmen Bahram Tschobin 590 sowie Schahrbaraz 630 gehorten bis zum Schluss samtliche Grosskonige der Familie der Sassaniden an In der jungeren Forschung hat sich die etymologisch korrektere Schreibweise Sasaniden gegenuber der lange Zeit gebrauchlichen Schreibweise Sassaniden weitgehend durchgesetzt Das Sassanidenreich zum Zeitpunkt seiner grossten Ausdehnung um 620 n Chr heller markierte Gebiete wurden nur vorubergehend beherrscht Das Sassanidenreich das in der Forschung auch als Neupersisches Reich bezeichnet wird in Abgrenzung zum Altpersischen Reich der Achameniden und Teispiden war uber Jahrhunderte hinweg eine bedeutende Grossmacht und ein Rivale des Romischen beziehungsweise Ostromischen Reiches Ausser kriegerischen Auseinandersetzungen siehe Romisch Persische Kriege 2 gab es aber auch zahlreiche friedliche Kontakte zwischen Romern und Sassaniden die sich in vielerlei Hinsicht gegenseitig beeinflussten Sassanidische Traditionen hatten zudem grossen Einfluss auf die Umayyaden Samaniden und vor allem die Abbasiden In der neueren Forschung wird der Geschichte und Kultur des Sassanidenreichs im Rahmen des gewachsenen Interesses an der Spatantike daher verstarkt Beachtung geschenkt und auf die historische Bedeutung dieser zweiten Grossmacht neben Rom hingewiesen 3 In der modernen Geschichtswissenschaft wird der Begriff Sassaniden dabei ausser auf das Herrschergeschlecht verallgemeinernd auch auf die Bevolkerung ihres Reiches angewandt Das Sassanidenreich erstreckte sich ungefahr uber die Gebiete der heutigen Staaten Iran Irak Aserbaidschan Turkmenistan Pakistan und Afghanistan sowie einige Randgebiete Es lag damit an einem wirtschaftlich und politisch wichtigen Schnittpunkt zwischen Ost und West Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Grundung des Neupersischen Reichs Ardaschir I und Schapur I 1 2 Das spate 3 Jahrhundert Unruhen und Abwehr der Romer 1 3 Der Abwehrkampf der Sassaniden im Osten 1 4 Die Zeit von Schapur II bis Yazdegerd I 309 bis 420 1 5 Von Bahram V bis Kavadh I Grenzkriege und innere Unruhen 420 bis 531 1 6 Chosrau I Anuschirvan auf dem Hohepunkt der Macht 1 7 Chosrau II Parwez und der Perserkrieg des Herakleios 1 8 Das Ende der Sassaniden 2 Innerer Aufbau des Reiches 2 1 Konigtum Adel und staatlicher Aufbau 2 2 Gesellschaft 2 3 Wirtschaft 2 4 Militarwesen 3 Kultur der Sassaniden 3 1 Kulturelles Leben 3 2 Literatur und Wissenschaft 3 3 Kunst und Architektur 3 4 Religion 4 Nachwirkung der Sassaniden 5 Siehe auch 6 Quellen 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Grundung des Neupersischen Reichs Ardaschir I und Schapur I Bearbeiten Munze Ardaschirs I mit Feueraltar symbolisiert das zoroastrische heilige Feuer Die Sassaniden fuhrten ihre Herkunft auf einen historisch kaum fassbaren Stammvater zuruck einen gewissen Sasan der laut den Angaben spater Quellen um 200 n Chr Oberpriester im Tempel bzw Feuerheiligtum der Anahita in Istachr gewesen ist 4 Einige Historiker vermuten dass es sich ursprunglich um ein parthisches Geschlecht handelte das vielleicht sogar mit einer Nebenlinie der Arsakiden verwandt war 5 Grunder des Sassanidenreiches war jedenfalls Ardaschir I Regierungszeit 224 240 6 ein aufstandischer Furst aus dem Suden des Partherreichs der Persis wo die Sassaniden als Unterkonige fungierten Nachdem Ardaschir den letzten Partherkonig den Arsakiden Artabanos IV im Jahre 224 getotet hatte nahm er dessen Platz ein Er schaltete ebenso Vologaeses VI aus den Bruder und alten Rivalen des Artabanos und eroberte wohl 226 die parthische Hauptstadt Ktesiphon die in der Folgezeit prachtig ausgebaut und Hauptresidenz der Sassanidenkonige wurde 7 Die Grundung des Sassanidenreiches erfolgte als militarisch erzwungener Dynastiewechsel Der Einfluss der machtigen Adelsfamilien lokaler Kleinkonige und Dynasten aus arsakidischer Zeit blieb aber offenbar bestehen auch wenn sie sich formal dem neuen Konig unterwarfen Viele parthische Aristokraten arrangierten sich mit der neuen Dynastie und spielten weiterhin eine wichtige Rolle im Reich dessen Aufbau im Wesentlichen unverandert blieb Ardaschir behielt die meisten arsakidischen Traditionen und Strukturen bei fuhrte aber auch Neuerungen ein Er inszenierte sich geschickt als Schirmherr des Zoroastrismus auf seinen Munzen liess er Feueraltare abbilden und nannte sich Konig der Konige von Eran wobei unter Eran 8 nicht der heutige Staat Iran verstanden werden darf sondern vielmehr die von Iraniern bewohnten beziehungsweise beanspruchten Gebiete 9 Damit schuf er eine ideologische Klammer die die Unterschiede zwischen persischen und parthischen Geschlechtern verwischte Ob sich die fruhen Sassaniden bewusst in die Tradition der Achameniden stellten wie dies romische Autoren wie Herodian behaupten ist in der Forschung umstritten zumal in fruhsassanidischer Zeit wohl kaum noch konkrete Kenntnisse uber die altpersische Dynastie vorhanden waren 10 Ardaschir suchte seine Stellung und den Sturz der Vorgangerdynastie offensichtlich durch militarische Erfolge zu legitimieren Dabei wandte er sich nicht nur gen Osten wo er gegen die Kuschana kampfte und bis nach Merw vordrang ebenso wurden zumindest Teile der arabischen Golfkuste besetzt sondern bald auch nach Westen 11 Allerdings war das persische Vorgehen im Westen insofern defensiv als man wohl lediglich die Euphratlinie zuruckgewinnen und verhindern wollte dass Armenien als offene Flanke diente Ein erster Schlagabtausch mit den Romern unter Kaiser Severus Alexander scheint 231 32 trotz hoher Verluste auf beiden Seiten weitgehend ergebnislos verlaufen zu sein siehe auch Romisch Persische Kriege 12 Nach dem Tod des Kaisers 235 griff Ardaschir 238 erneut an und eroberte mehrere Stadte 240 41 konnte das strategisch wichtige Konigreich Hatra nach mehrjahriger Belagerung der Hauptstadt und mit gewaltigem Aufwand erobert werden wenn die Eroberung vielleicht auch erst unter Ardaschirs Sohn Schapur erfolgte siehe unten Hatra hatte sich offenbar mit den Romern verbundet und war zudem ein arsakidischer Widerstandshort gewesen Somit war die persische Westgrenze vorerst gesichert Relief Schapurs I Naqsch e Rostam Vor dem berittenen Perserkonig kniet der romische Kaiser Philippus Arabs Kaiser Valerian steht neben Schapur der ihn zum Zeichen der Gefangenschaft am Arm gepackt hat Ardaschirs Sohn Grosskonig genauer ware DMG sahan sah Konig der Konige Schapur I 240 270 272 der bereits vor dem Tod Ardaschirs an der Regierung beteiligt war nannte sich Sahan sah Eran ud Aneran Konig der Konige von Iran und Nicht Iran 13 Er gilt als einer der bedeutendsten Sassanidenherrscher und konnte neben seinen militarischen auch innenpolitische Erfolge erzielen 14 In seinem beruhmten Tatenbericht den sogenannten res gestae divi Saporis 15 der eine wichtige und weitgehend zuverlassige Quelle darstellt werden insgesamt drei Feldzuge des Perserkonigs gegen das Romische Reich und zahlreiche eroberte Stadte erwahnt Der erste Feldzug diente der Abwehr der Romer die 243 44 unter Gordian III in Persien eingefallen waren 16 Schapur besiegte nach anfanglichen Ruckschlagen den romischen Kaiser der in der Schlacht von Mesiche oder kurz darauf den Tod fand Schapur schloss kurz darauf mit Gordians Nachfolger Philippus Arabs einen fur Rom schmachvollen Frieden Anschliessend stiess er in den 250er Jahren die damalige Schwache des Imperiums nutzend siehe Reichskrise des 3 Jahrhunderts mehrmals tief auf romisches Gebiet vor Dieser zweite Feldzug fand wahrscheinlich im Zeitraum 252 53 bis 256 57 statt doch ist die genaue Datierung umstritten In diesem Zusammenhang drang der Konig nach Syrien vor und eroberte Antiochia ob die Stadt 253 oder 256 erobert wurde ist unklar Im Jahr 256 257 fuhrte ein kleinerer Zug die Perser bis Dura Europos das nach einer langeren Belagerung erobert wurde 17 Der dritte und letzte Feldzug fallt in das Jahr 260 18 Als Kaiser Valerian im Sommer 260 mit einem grossen Heer gegen ihn zog konnte Schapur den Kaiser nach der Schlacht von Edessa gefangen nehmen Dies war eine bis dahin ungekannte Schmach fur die Romer Valerian kam nie mehr frei Schapur zog dann mit seinen Truppen uber den Euphrat nahm erneut Antiochia ein und plunderte Kilikien und Kappadokien Seinen Sieg liess er durch die Erstellung beeindruckender Felsreliefs zum Beispiel bei Bischapur sowie in einer monumentalen Inschrift in persischer parthischer und griechischer Sprache bei Naqsch e Rostam in der Nahe des alten Persepolis verewigen den bereits erwahnten res gestae divi Saporis Im dritten Feldzug als wir gegen Karrhai und Edessa vorstiessen und Karrhai und Edessa belagerten da marschierte Kaiser Valerian gegen uns und es war mit ihm eine Heeresmacht von 70 000 Mann Und auf der jenseitigen Seite von Karrhai und Edessa hat mit Kaiser Valerian eine grosse Schlacht fur Uns stattgefunden und Wir nahmen Kaiser Valerian mit eigenen Handen gefangen und die Ubrigen den Pratorianerprafekten und Senatoren und Offiziere alle welche auch immer Fuhrer jener Heeresmacht waren alle diese ergriffen Wir mit den Handen und deportierten sie in die Persis 19 Auf dem Ruckzug aus Syrien musste Schapur eine empfindliche Niederlage durch den mit Rom verbundeten Fursten von Palmyra Septimius Odaenathus hinnehmen der 262 63 sogar bis zur Hauptstadt Ktesiphon vordringen konnte 20 Odaenathus stellte die romischen Grenzen in Mesopotamien wieder her da Schapur im Osten durch schwere Kampfe gegen die Kuschana gebunden war Nach Ansicht einiger Forscher stand das Sassanidenreich in dieser Zeit des Zweifrontenkriegs sogar am Abgrund doch lassen die Quellen keine abschliessende Bewertung der Lage zu Bei seinem Tod konnte Schapur dennoch auf eine erfolgreiche Regierungszeit zuruckblicken Den zu Schapurs Regierungszeit entstehenden Manichaismus begunstigte der Konig durch den Schutz des Religionsstifters Manis zugleich stutzte er sich stark auf den Zoroastrismus Schapur war in Religionsfragen offenbar recht tolerant 21 Ansonsten sticht innenpolitisch aus Schapurs Regierungszeit vor allem seine recht intensive Urbanisierungspolitik hervor In den von Schapur gegrundeten Stadten wurden aus dem Westen Deportierte darunter etliche Christen die weiterhin ihren Glauben ausuben konnten angesiedelt Das spate 3 Jahrhundert Unruhen und Abwehr der Romer Bearbeiten Nach Schapurs Tod 270 oder 272 kam es offenbar wie die spatere Entwicklung zeigt zu Problemen bei der Nachfolgeregelung Schapurs jungster Sohn bestieg als Hormizd I den Thron wobei die Anrechte seiner alteren Bruder vorerst unberucksichtigt blieben 22 Hormizd betrieb eine ahnlich tolerante Religionspolitik wie sein Vater wobei er aber auch den zoroastrischen Oberpriester Kartir forderte 23 Ansonsten ist uber seine kurze Regierungszeit kaum etwas bekannt Hormizds Nachfolger wurde anschliessend sein Bruder Bahram I 273 276 24 In der Regierungszeit Bahrams I und in der anschliessenden Zeit seines Sohns und Nachfolgers Bahram II 276 293 25 wurden die Manichaer die recht starken Zulauf erhielten dann wiederholt verfolgt Ihr Religionsstifter Mani wurde schliesslich gefangen genommen und 276 77 hingerichtet Diese zeitweilige Abkehr von der zuvor toleranten Religionspolitik steht im Zusammenhang mit der Anlehnung Bahrams I und speziell Bahrams II an den bereits erwahnten Kartir der vor allem in der Regierungszeit Bahrams II grossen Einfluss entwickelte Hierbei hat wohl eine Rolle gespielt dass konkurrierende Anspruche anderer Sohne Schapurs abgewehrt werden mussten und daher die Unterstutzung eines Teils des Adels und des zoroastrischen Klerus benotigt wurde 26 Munze mit dem Bildnis Bahrams II Bahram II musste sich mehrerer Bedrohungen erwehren so eines recht massiven Angriffes der Romer unter Kaiser Carus im Jahr 283 der offenbar sogar Ktesiphon plundern konnte aber kurz darauf verstarb 27 Die zumindest kurzzeitigen romischen Erfolge waren wohl durch innere Unruhen in Persien begunstigt worden wo Bahram II mit einer jahrelangen Rebellion im Osten des Reiches zu kampfen hatte wo sich sein Verwandter Hormizd ein Bruder oder Vetter Bahrams erhoben hatte 28 Details sind zwar nicht bekannt 29 doch belegt der gescheiterte Usurpationsversuch die angespannte Lage im Sassanidenreich hinsichtlich der Konigsnachfolge nach Schapurs Tod Der Herrschaftsanspruch Bahrams I und seines Sohnes Bahram II war offensichtlich nicht unangefochten Der Sohn und Nachfolger Bahrams II Bahram III wurde sogar 293 nach einer nur wenige Monate dauernden Herrschaft gesturzt und durch seinen Grossonkel Narseh ersetzt Narseh 293 302 30 war ein Sohn Schapurs I der 20 Jahre zuvor ubergangen und bei seiner Rebellion von machtigen Adeligen unterstutzt worden war Er konnte auf eine lange Amtszeit als Gouverneur zuruckblicken hatte so reichlich Regierungserfahrung gesammelt und betrieb eine tolerantere Religionspolitik als seine direkten Vorganger In der Regierungszeit des romischen Kaisers Diokletian nahm Narseh aber auch den Krieg mit Rom wieder auf Persische Truppen stiessen 296 in Armenien auf romisches Gebiet vor und konnten anfangs Erfolge verbuchen Nach einer schweren Niederlage gegen den Caesar Unterkaiser Galerius im Jahr 298 musste Narseh jedoch im Frieden von Nisibis einige Gebiete im nordlichen Mesopotamien und funf Satrapien ostlich des Tigris abtreten 31 Zudem war das strategisch wichtige Armenien dem sassanidischen Einfluss entglitten 32 die Romer setzten dort einen ihnen genehmen Arsakidenprinzen ein Hierbei spielten auch Konflikte innerhalb der armenischen Aristokratie eine wichtige Rolle da sich die verfeindeten Parteien an Romer bzw Sassaniden anlehnten Insgesamt sollten noch bis 428 arsakidische Konige uber das Land herrschen Das Sassanidenreich hatte sich im 3 Jahrhundert erfolgreich als Gegengewicht zum Romischen Reich im Osten etabliert Die teilweise sehr beachtlichen militarischen Erfolge genugten zwar nicht die Grenzen dauerhaft zu verschieben aber auch romische Erfolge konnten das Sassanidenreich nicht in existenzielle Bedrangnis bringen In diesem Zusammenhang durften manche persischen Angriffe auch zur vorbeugenden Abwehr gedient haben denn Mesopotamien an der unmittelbaren Grenze zum Imperium gelegen war das wirtschaftliche und politische Herz des Sassanidenreichs dies galt speziell fur die alte Kulturlandschaft des unteren Mesopotamiens 33 Eroberungen westlich des Euphrat scheinen die Konige nach heute vorherrschender Ansicht zudem nicht angestrebt zu haben Im Inneren wiederum bedeutete die teilweise nun engere Anlehnung an den zoroastrischen Klerus keine Aufgabe der Konigsgewalt beide Konigtum und zoroastrische Priester waren vielmehr aufeinander angewiesen 34 Der Abwehrkampf der Sassaniden im Osten Bearbeiten Persien Iran und angrenzende Gebiete im AltertumDie Sassaniden hatten ganz ahnlich wie die Romer nicht nur an einer Front zu kampfen Auch das Neupersische Reich musste sich wie schon die Parther gegen nomadische Eindringlinge aus den Steppen des spatantiken Zentralasiens zur Wehr setzen Die Passe des Kaukasus 35 mussten ebenso verteidigt werden siehe beispielsweise das strategisch bedeutende Derbent wie die stets gefahrdete Nordostgrenze wo die Sassaniden zunachst gegen die Kuschana und Saken zu kampfen hatten 36 Die Grenze zu den Volkern Innerasiens wurde ungefahr durch den Oxus markiert Nicht selten erwiesen sich diese Volker als eine ernsthafte Bedrohung Dieses grundsatzliche strategische Dilemma James Howard Johnston also die Angst vor einem Zweifrontenkrieg und schlimmstenfalls sogar einem Bundnis zwischen den Romern im Westen und den jeweiligen Feinden an der Nordostgrenze pragte die persische Aussenpolitik uber Jahrhunderte 37 Das Sassanidenreich lag an der Schnittstelle zwischen Ost und West 38 Man sah die Welt in drei grosse Reiche unterteilt wobei Iran Eran gegen Rom Hrōm Rum und Transoxanien Turan 39 stand Die Sassaniden nahmen fur sich in Anspruch die wichtigsten Teile der zivilisierten Welt unter ihrer Herrschaft in ihrem Reich Eransahr vereinigt zu haben der Begriff in seiner Bedeutung fur einen geschlossenen Herrschaftsbereich entstand auch erst in sassanidischer Zeit 40 Das bedeutete nicht dass ganz Aneran also die nicht von Iranern bewohnten Gebiete tatsachlich unterworfen werden musste aber es sollte moglichst die Oberhoheit von Eran anerkennen Diese Ideologie diente nicht zuletzt der Untermauerung des Herrschaftsanspruches der Sassanidenkonige der Herrscher der sieben Weltgegenden 41 Stets waren die Sassaniden bemuht zumindest an einer Front Frieden zu halten um an der anderen Handlungsfreiheit zu gewinnen Immer wieder versuchten sie ihre Gegner in Ost und West durch Praventivkriege und Bundnisse mit gemeinsamen Feinden zu schwachen In diesen Zusammenhang gehort auch das Bemuhen der Perserkonige gute Beziehungen mit China zu unterhalten spatestens ab dem 5 Jahrhundert sind zahlreiche sassanidische Gesandtschaften zunachst an die Nordliche Wei Dynastie und dann an die Sui Dynastie bezeugt Die chinesischen Quellen bezeichnen Persien als Bosi bzw Po ssu Der Sohn des letzten Grosskonigs sollte schliesslich an den Hof der Tang Dynastie fluchten 42 Der westliche Teil des Kuschanreiches wurde vielleicht schon von Ardaschir I besetzt Jedenfalls sind bis etwa 360 mehrere Kronprinzen der Sassaniden belegt die den Titel Kuschanschah Konig der Kuschan 43 trugen und als Gouverneure im Osten fungierten Kuschano Sassaniden Zuvor hatten mehrere Sassanidenprinzen auch als Sakanschah als Konig der Saken in Sistan fungiert bevor der Titel im 5 Jahrhundert seine Bedeutung verlor Mancher Kuschanschah wie ein Bruder Bahrams II namens Hormizd nutzte diese Position als Quasi Vizekonig fur einen Usurpationsversuch aus Der letzte belegte Kuschanschah war wohl ein Bruder Schapurs II der bei der Belagerung von Amida im Jahr 359 anwesend war 44 Die Verteidigung der Nordostgrenze lag seit dem 5 Jahrhundert im Aufgabenbereich eines Militarkommandeurs dessen Titel kanarang lautete und der seinen Sitz in Nischapur hatte 45 Um 350 fielen auch die Chioniten in das ostliche Perserreich ein die Schapur II aber abwehren bzw vertraglich an sich binden konnte und die anschliessend unter ihrem Konig Grumbates beim Feldzug gegen Rom im Jahr 359 Truppen stellten Dennoch blieb die Lage an der Nordostgrenze des Reiches fast standig prekar 46 Zu Beginn des 5 Jahrhunderts folgten die Kidariten die wohl mit den Chioniten in Verbindung stehen gegen die die Sassanidenkonige mehrfach Feldzuge unternehmen mussten Die Kidariten wurden im spaten 5 Jahrhundert ihrerseits von den Hephthaliten den weissen Hunnen verdrangt Diese waren ein noch gefahrlicherer Gegner da sie uber ein effizientes Staatswesen verfugten und konnten sich in den Jahren um 500 wiederholt in die inneren Angelegenheiten Persiens einmischen siehe unten Hinzu kamen noch andere sogenannte iranische Hunnen namentlich die Alchon und Nezak Gruppe uber die jedoch wenig bekannt ist 47 Selbst nach der Zerschlagung des Hephthalitenreichs um 560 wobei sich Reste ihrer Herrschaft jedoch im heutigen Afghanistan hielten war die Gefahr nicht gebannt da die Gokturken an die Stelle der Hephthaliten traten die sogar mit dem ostromischen Kaiser Justin II ein Angriffsbundnis eingingen siehe Sizabulos und Turxanthos Spater kam es erneut zu Kontakten zwischen Ostrom und den Turken siehe Tardu und die Gokturken halfen schliesslich Kaiser Herakleios im Kampf gegen Chosrau II indem sie den Persern einen Zweifrontenkrieg aufzwangen Nach dem Ende des Sassanidenreichs leisteten die in Transoxanien beheimateten Volkerschaften den eindringenden Arabern einige Zeit noch erbitterten Widerstand Die Zeit von Schapur II bis Yazdegerd I 309 bis 420 Bearbeiten Im Verhaltnis zu Rom kam es im Laufe der Zeit zu einer bemerkenswerten Wandlung Die Romer akzeptierten die Sassaniden notgedrungen als nahezu gleichberechtigt Fur sie waren diese Perser keine Barbaren im engeren Sinne mehr wie etwa die Germanen sondern eine zivilisierte und gleich starke Macht Die Parther von den Germanen und anderen Stammen an den Grenzen Roms ganz zu schweigen waren so nie von den Romern angesehen worden auch wenn bereits die Arsakiden seit Augustus als die zweite souverane Grossmacht gegolten hatten Umgekehrt sahen die Sassaniden die Romer in einem ahnlichen Licht was die Bruder Anreden in uberlieferten Briefen deutlich macht Ich Konig der Konige Sapor Gefahrte der Sterne Bruder von Sonne und Mond entbiete dem Caesar Constantius meinem Bruder alles Gute Antwort des romischen Kaisers Ich Sieger zu Wasser und zu Lande Constantius allzeit Augustus entbiete meinem Bruder dem Konig Sapor alles Gute 48 Bis zum 6 Jahrhundert hatte sich ein ausgefeiltes diplomatisches Protokoll entwickelt das bei ostromisch persischen Kontakten zu beachten war So wurde es ublich Thronwechsel im eigenen Reich dem jeweils anderen offiziell mitzuteilen ohne dass freilich die Kampfhandlungen deswegen abbrachen Das spatantike Persien war in diesem Sinne kein barbarischer Nachbar Roms sondern ein prinzipiell durchaus ebenburtiges Reich 49 Im diplomatischen Verkehr wurde die Metapher von den zwei Brudern hinsichtlich dem Kaiser und dem persischen sahan sah 50 bzw von den beiden Augen der Welt verwendet 51 um dies zu betonen 52 Westtor Amidas mit spatantiker Befestigung Als Konig Hormizd II 302 309 uber dessen Regierungszeit kaum etwas bekannt ist starb erlebte das Reich eine Schwachephase Hormizd hatte mehrere Sohne und nun kam es zwischen den verschiedenen Hofparteien zu Machtkampfen wobei die Anspruche der alteren Sohne ubergangen wurden Hormizds erst nachgeborener Sohn Schapur II 309 379 wurde zum Konig bestimmt doch konnte er erst im Jahr 325 selbst die Regierung ubernehmen Unter ihm sollte das Reich wieder erstarken und die Macht der Hofparteien zumindest eingedammt werden 53 Schapur unternahm zuerst eine erfolgreiche Strafexpedition gegen arabische Stamme die zuvor Raubzuge unternommen hatten in diesem Zusammenhang wurde die Golfkuste von den Persern besetzt 54 Unter Schapur II wurden die Christen aufgrund der Christianisierung des Romischen Reiches seit Konstantin dem Grossen erstmals als Parteiganger Roms verfolgt Der Grosskonig dessen Truppen bereits 336 in das christliche Armenien einmarschiert waren fuhrte seit 338 einen langen Krieg gegen die Romer unter Constantius II der nach 337 den Ostteil des Imperiums regierte Fur diese Ereignisse steht uns ab dem Jahr 353 eine detaillierte Beschreibung des Historikers und Augenzeugen Ammianus Marcellinus zur Verfugung der allerdings einen unglaubhaften Kriegsgrund anfuhrt die sogenannten Lugen des Metrodoros Schapurs Ziel war es den aus persischer Sicht schwer ertraglichen Vertrag von 298 zu revidieren Ihm gelangen nach anfanglichen Ruckschlagen auch Erfolge allerdings scheiterte er mit dem Versuch die Stadt Nisibis zu erobern das er dreimal belagerte 338 346 und 350 Constantius gelang es letztlich durch eine vorsichtige Defensivstrategie die romische Ostgrenze weitgehend zu halten mit einem Sieg bei Singara 344 so dass Schapur die Kampfhandlungen bald abbrach Gleichzeitig war es um 350 an der Nordostgrenze des Sassanidenreichs wieder zu Kampfen mit den dortigen Volkern gekommen vor allem mit den dort nun aufgetauchten Chioniten 55 Schapur sah sich zu einem Feldzug im Osten gezwungen und konnte schliesslich 358 die Chioniten und den Stamm der Gelaner zu einem Vertrag uberreden so dass die Perser beim nachsten Feldzug gegen die Romer auch chionitische Truppen einsetzten wenngleich es bald wieder zum Konflikt zwischen Persern und Chioniten kam Der persische Einfluss im Osten wurde jedenfalls nicht unerheblich beschnitten der sassanidische Nebenzweig der Kuschano Sassaniden ging Ende des 4 Jahrhunderts unter 359 unternahm Schapur eine grossangelegte Invasion Syriens 56 die Ammianus ausfuhrlich schildert da er damals selbst in der wichtigen Festung Amida anwesend war Sein diesbezuglicher Bericht wird in der Forschung zu den Hohepunkten romischer Geschichtsschreibung gezahlt 57 Der Chionitenkonig Grumbates begleitete Schapur und verlor bei den Kampfen seinen einzigen Sohn woraufhin er Schapur zwang die Festung zu ersturmen Die Festung fiel schliesslich nach einer Belagerung von 73 Tagen wobei Ammianus nur mit Not entkommen konnte Schapur hatte einen grossen Sieg errungen doch konnte er ihn nicht ausnutzen und musste den Feldzug bald darauf abbrechen Julians PersienfeldzugKaiser Julian der Nachfolger des Constantius nahm den Perserkrieg seines Vorgangers wieder auf und ruckte im Marz 363 mit einem starken Heer von etwa 65 000 Mann in Mesopotamien ein Bald stand der Kaiser dem Schapur immer wieder geschickt ausgewichen war vor Ktesiphon Dort aber entschied er sich zur Umkehr Inzwischen hatte der Grosskonig seine Truppen versammelt und zog den Romern entgegen Von seinen Nachschublinien abgeschnitten fiel Julian am 26 Juni 363 in einem Gefecht und liess das romische Heer in einer verzweifelten Situation zuruck So musste schliesslich Julians Nachfolger Jovian einem fur die Romer ungunstigen Frieden zustimmen um die Vernichtung des Heeres zu verhindern Die Romer traten die regiones Transtigritanes und jene Gebiete in Mesopotamien wieder ab die sie einige Jahrzehnte zuvor unter Galerius erobert hatten so dass Schapur die Grenzen wieder nach Westen vorschieben konnte Zudem fiel nun Nisibis an die Sassaniden Ein Streitpunkt blieb Armenien wo weder die Perser noch die Romer eine endgultige Entscheidung herbeifuhren konnten Das war auch in der Regierungszeit von Ardaschir II 379 383 der Fall Schapur III 383 388 vereinbarte mit dem romischen Kaiser im Osten Theodosius I wohl im Jahr 387 die Teilung des stets umstrittenen Armenien wobei die erstarkte Stellung Persiens auch dadurch deutlich wurde dass die Sassaniden rund vier Funftel des Landes Persarmenien erhielten Mit den Losungen in Nordmesopotamien und Armenien scheinen auch die Romer zufrieden gewesen zu sein so dass es im funften Jahrhundert zu einer weitgehend friedlichen Koexistenz der beiden Grossmachte kam die nur von zwei kurzen Kriegen unter Theodosius II unterbrochen wurde In der Regierungszeit Bahrams IV 388 399 kam es 395 zu einem Einfall von Hunnen welche die Kaukasuspasse passierten und bis tief nach Mesopotamien eindrangen wahrend eine andere Gruppe auf romisches Gebiet vordrang beide Gruppen konnten schliesslich vernichtet werden Das Gefuhl einer gemeinsamen Bedrohung durch hunnische Volkerschaften durfte dazu beigetragen haben dass die persisch romischen Beziehungen um 400 geradezu herzlich wurden Es ist auffallig dass die drei Konige nach Schapur II mit erheblichen inneren Widerstanden zu kampfen hatten Gegen Ardaschir II hatte sich Schapur III erhoben der ebenso wie Bahram IV einer Verschworung zum Opfer fiel Offenbar war der Einfluss des Hofadels weiterhin gross und konnte dem jeweiligen Konig leicht zum Verhangnis werden wenn er seine Interessen bedroht sah wie auch die nachfolgende Entwicklung zeigt In diesem Sinne musste der jeweilige Konig nicht zwingend auf den Adel in seiner Gesamtheit Rucksicht nehmen zumal dieser keinen einheitlichen Block darstellte und verschiedene Adelsgruppen auch in Konkurrenz zueinander standen wohl aber dessen Teil der uber ausreichend Einfluss am Hof verfugte und dessen Mitglieder teils hohe Posten in Verwaltung und Militar bekleideten Diesen in die jeweilige konigliche Politik einzubinden gelang offenbar nicht immer 58 Der romisch persische Grenzraum im spaten 4 Jahrhundert In der Regierungszeit von Yazdegerd I 399 420 setzte eine Phase der Entspannung fur die Minderheiten in Persien ein 59 Yazdegerd erwies sich als ein religios aufgeschlossener Herrscher der Christen und Juden durchaus respektierte Das Christentum gewann in dieser Zeit an Boden Konzil von Seleukia im Jahr 410 wenngleich es weiterhin gelegentlich zu Verfolgungen kam zumindest teilweise als Reaktion auf christliche Provokationen So kam es um 420 zu einer begrenzten Verfolgung nachdem ein Bischof einen Feuertempel zerstort hatte und sich weigerte Wiedergutmachung zu leisten Aufgrund seiner ansonsten toleranten Haltung die dem zoroastrischen Klerus missfiel erhielt Yazdegerd I spater in der persischen Uberlieferung den Beinamen der Sunder Hierbei handelt es sich offenbar um religios begrundete Propaganda des zoroastrischen Klerus der um seinen Einfluss furchtete ebenso hatte sich Yazdegerd um eine Eindammung der Macht des Hochadels bemuht Der Konig nutzte offenbar politische Spielraume und stilisierte sich bewusst als guter Herrscher dies belegen Munzpragungen wo der Begriff ramsahr benutzt wurde etwa der den Frieden in seinem Reich bewahrt wobei an altere Vorstellungen im Avesta angeknupft wurde 60 Von Bahram V bis Kavadh I Grenzkriege und innere Unruhen 420 bis 531 Bearbeiten Nach dem Tod Yazdegerds I wurde dessen Sohnen die Konigswurde aufgrund der Unbeliebtheit des Vaters zumindest bei der zoroastrischen Priesterschaft und Teilen des Adels zunachst verweigert Ein Sohn namens Schapur wurde ermordet und ein weiterer Sohn Bahram ubergangen Stattdessen bestieg zunachst Chosrau ein Prinz aus einer sassanidischen Nebenlinie den Thron Bahram erkampfte sich den Thron jedoch mit Hilfe der arabischen Lachmiden die eine bedeutende Rolle in der persischen Grenzverteidigung gegen Rom spielten zuruck wenngleich er auch einige Kompromisse mit dem machtigen Adel eingehen musste Dennoch entwickelte sich Bahram V Gor 420 438 zu einem bedeutenden Konig wenngleich seine politische Bilanz teils gemischt betrachtet wird 61 In persischen Erzahlungen galt er als Frauenheld und grosser Jager der uber unbandige Kraft verfugte In der orientalischen Uberlieferung wird er ausgesprochen positiv bewertet und wie kaum ein anderer Sassanidenherrscher gelobt Wahrend seiner Regierungszeit musste sich Bahram nachdem es gleich zu Beginn zu einem kurzen aber recht heftigen Krieg mit Ostrom gekommen war bis 422 vor allem um den Schutz der Nordostgrenze kummern wo nomadische Volker die Sicherheit des Reiches bedrohten In dieser Zeit tauchten vielleicht erstmals die Hephthaliten auf die Bahram 427 schlagen konnte wahrscheinlicher ist jedoch dass es sich hierbei um die Kidariten handelte eine andere Gruppe der iranischen Hunnen gegen die Bahram einen grosseren Feldzug unternahm Die Regierungszeit von Bahrams Sohn Yazdegerd II 439 457 war ebenfalls vom Abwehrkampf an der Ostgrenze gepragt die er gegen die Kidariten sichern musste Eine militarische Konfrontation mit dem romischen Kaiser Theodosius II die sich wahrscheinlich an verweigerten romischen Tributen entzundet hatte dauerte dagegen 441 nur wenige Wochen Um 450 mussten die Sassaniden einen gefahrlichen Aufstand in Persarmenien niederschlagen der sich an religiosen Fragen entzundet hatte Die strengere Haltung in religiosen Fragen ist wohl zumindest teilweise auf die Politik Mihr Narsehs zuruckzufuhren des obersten Hofministers wuzurg framadar der uber Jahrzehnte am Hof uber grossen Einfluss verfugte Yazdegerd II war der erste Sassanidenkonig der die Titulatur Kay auf Munzen pragen liess womit eine Verbindung zur mythischen Kayanidendynastie der iranischen Fruhzeit konstruiert wurde 62 Munze Peroz I Nach der nur kurzen Regierungszeit Hormizds III 457 459 gelangte dessen Bruder Peroz I 459 484 im Zuge eines Burgerkriegs auf den Thron 63 Unter Peroz wurde schliesslich die jetzt von der orthodoxen Kirche des Romerreiches getrennte nestorianische assyrische Kirche des Ostens die pragende christliche Kirche in Persien Synode von Gundischapur 484 Damit endeten im Wesentlichen die Christenverfolgungen zumal die assyrische Kirche der ostromischen Reichskirche in Konstantinopel feindlich gegenuberstand Die Grosskonige scheinen seither keine Kollaboration zwischen den Christen und Rom mehr befurchtet zu haben nur in Persarmenien kam es fortan noch zu systematischen politisch motivierten Verfolgungen Der Abfall vom Zoroastrismus blieb prinzipiell ein Kapitalverbrechen Im Osten gelang es Peroz die Kidariten im Jahr 467 entscheidend zu schlagen doch blieb die Lage am Oxus aufgrund anderer Nomadengruppen weiterhin angespannt Bald darauf war Peroz in schwere Kampfe mit den Hephthaliten verwickelt Bildnis Kavadhs I auf einem DinarIm 5 Jahrhundert waren die Beziehungen zu den Romern wie erwahnt zumeist friedlicher Natur da nicht nur die Kaiser sondern auch die Perser Probleme an anderen Fronten hatten 484 fiel Konig Peroz im Kampf gegen die Hephthaliten die zeitweise sogar Tribute von den Sassaniden empfangen hatten ein Tiefpunkt der sassanidischen Geschichte 64 Allerdings spielten die Hephthaliten auch eine Rolle bei der Thronbesteigung Kavadhs I 488 496 und wieder von 499 531 als er mit ihrer Hilfe seinen Konkurrenten Balasch 484 488 entmachten konnte In Kavadhs Regierungszeit kam es aber auch zu inneren Wirren Diese wurden ausgelost durch die teils religiose teils sozialrevolutionare von Teilen der unteren Bevolkerungsschichten getragenen Bewegung der Mazdakiten Letztlich konnte sich das Konigtum jedoch behaupten Kavadh der zwischenzeitlich von einem Teil des Adels gesturzt und durch Zamasp 496 499 ersetzt worden war aber mit Hilfe der Hephthaliten wieder an die Macht kam gelang es die Stellung der Zentralregierung gegenuber den machtigen Adelsfamilien zu starken Der romisch persische Grenzraum um 500 Die innere Krise scheint die militarische Schlagkraft der Perser kaum beeintrachtigt zu haben 502 brach ein Krieg gegen die Romer unter Kaiser Anastasios I aus wieder ging es um verweigerte kaiserliche Jahrgelder 65 503 gelang den Persern die Einnahme der wichtigen Stadt Amida am Tigris der ostromische Gegenschlag die Armee durfte gut 50 000 Mann umfasst haben scheiterte an der Uneinigkeit der Generale Doch konnten die Romer die Lage schliesslich stabilisieren und Kavadh musste sich zudem wieder seiner Nordgrenze zuwenden wo hunnische Volker erneut angegriffen hatten Der Krieg mit Ostrom flammte nach einem Waffenstillstand 506 und einer zwischenzeitlichen Entspannung der Beziehungen im Jahr 526 wieder auf und zog sich uber mehrere Jahre hin wobei die Hauptkampfhandlungen zunachst in Mesopotamien stattfanden spater wurde auch im Kaukasusraum gekampft 66 Als Kavadh I 531 starb dauerten die wechselvollen Kampfe noch immer an Nachfolger wurde sein Lieblingssohn der sich schliesslich zum grossten und beruhmtesten Sassanidenkonig und einem der bedeutendsten Herrscher der gesamten Spatantike entwickeln sollte Chosrau I Chosrau I Anuschirvan auf dem Hohepunkt der Macht Bearbeiten Darstellung einer Jagdszene mit Chosrau I sassanidische Darstellung des 7 Jahrhunderts Cabinet des Medailles ParisGrosskonig Chosrau I Anuschirvan mit der unsterblichen Seele 531 579 war der grosse Gegenspieler des nicht minder bedeutenden ostromischen Kaisers Justinian 67 Wahrend Chosraus Herrschaft erreichte das Reich seine grosste Blute er selbst lebt in der Sagenwelt des Orients weiter wahrend sein Name als Kisra bei den Arabern bis heute ein Synonym fur Konig ist ahnlich wie Caesar als Kaiser im Deutschen Zunachst schloss Chosrau 532 den sogenannten und von hohen einmaligen Geldzahlungen an die Perser begleiteten Ewigen Frieden mit Kaiser Justinian Doch bereits 540 als die Bedrohung durch die Hephthaliten schwand brachen erneut Kampfhandlungen zwischen Romern und Persern aus fur die das umfassende Geschichtswerk des Prokopios von Caesarea als unsere wichtigste Quelle dient Von den Ostromern wurde er als gefahrlicher Feind betrachtet Prokopios beschreibt denn auch Chosraus Charakter und seine Handlungen negativ 68 In der orientalischen Uberlieferung Tabari u a wird er hingegen uberaus positiv geschildert wobei seine Klugheit Toleranz und militarische Fahigkeiten hervorgehoben werden Es entstanden prachtige Bauwerke und der Ruf des gebildeten Grosskonigs als Patron der Kunste und Wissenschaften drang bis nach Athen Nach der Schliessung der Akademie von Athen im Jahr 529 suchten die letzten heidnischen Neuplatoniker 531 kurzzeitig Zuflucht im Perserreich Der 532 abgeschlossene Frieden mit Justinian hatte nur acht Jahre Bestand 540 nutzte Chosrau die Gunst der Stunde und brach den Vertrag Er marschierte mit starken Truppenverbanden in Syrien ein wahrend Justinians Truppen in Italien im Gotenkrieg gebunden waren 69 Die Romer konnten den Vorstoss nicht unterbinden so dass sogar die Weltstadt Antiochia am Orontes von den Persern erobert und geplundert wurde auf demselben Kriegszug machte Chosrau auch in anderen ostromischen Stadten reiche Beute und deportierte Zehntausende nach Persien Justinian sah sich nun gezwungen den Krieg gegen die Perser wieder aufzunehmen und entsandte seinen magister militum Belisar in den Osten Der Kriegsschauplatz erstreckte sich dabei von Lazika am Schwarzen Meer bis nach Mesopotamien In den von regional beschrankten Waffenstillstanden kurzzeitig unterbrochenen verlustreichen Kampfen konnte keine Seite einen entscheidenden Vorteil erzielen 70 Romer und Sassaniden schlossen schliesslich 562 erneut Frieden wobei Justinian diesmal Tributzahlungen zustimmen musste aber dafur die Kontrolle uber Lazika behielt Das Sassanidenreich und die spatantike Mittelmeerwelt etwa zur Zeit Chosraus I die Grenzen der Randgebiete des Sassanidenreiches waren allerdings fliessend Im Nordosten vernichtete Chosrau mit Hilfe der Kok Turken unter Sizabulos Istami um 560 das Reich der Hephthaliten woraufhin allerdings die Turken wenig spater deren Platz als Feind der Perser einnahmen 572 kam es unter Justinians Nachfolger Justin II erneut zu Kampfhandlungen nachdem der Kaiser vereinbarte Zahlungen eingestellt hatte Die Romer verbundeten sich zeitweise mit den Turken unter Sizabulos und verwickelten Chosrau so in einen gefahrlichen Zweifrontenkrieg es gelang den Sassaniden jedoch die erste Phase des Krieges bis 573 souveran fur sich zu entscheiden und beiden Feinden schwere Verluste zuzufugen Aufgrund des Verlusts der wichtigen Festung Dara 573 erlitt Justin II sogar einen Nervenzusammenbruch so dass die Regierungsgeschafte von dem spateren Kaiser Tiberios I geleitet wurden Allerdings mussten die Perser nach den grossen Anfangserfolgen 575 oder 576 bei Melitene ihre seit langem schwerste Niederlage gegen die Romer hinnehmen Chosrau konnte nur mit Muhe entkommen Doch brachte der romische Sieg keine Entscheidung der Krieg zog sich fur beide Seiten in die Lange und war gepragt von Vorstossen und Gegenangriffen an der Front 71 Gegen Ende seiner langen Herrschaft gelang es dem Konig auch an der Sudkuste des Persischen Golfes und in Sudarabien Fuss zu fassen nachdem das christliche Konigreich Aksum zuvor mit ostromischer Unterstutzung in Himyar interveniert hatte 72 Oman und Jemen wurden um 570 persisch was auch im Hinblick auf die dort verlaufenden Handelsrouten des Indienhandels von Bedeutung war Im Inneren konnte Chosrau offenbar wenigstens zeitweise die Position des Konigtums gegenuber dem Adel starken und mehrere Reformen in Angriff nehmen So wurde ein neues Steuersystem eingefuhrt das vielleicht an das komplizierte Steuersystem des spatromischen Reiches angelehnt war und vier grosse Armeedistrikte wurden geschaffen Allerdings scheint sich bereits in den 570er Jahren ein Scheitern der Reformen abgezeichnet zu haben zudem erwies sich vielleicht gerade die letztgenannte Massnahme als wenig glucklich da die Armeekommandeure grosse Macht erhielten und zudem nach der Zerschlagung einer der Hauptarmeen an der Grenze der Weg ins Innere des Reiches frei war siehe Islamische Expansion bei der genau dieser Fall eintrat Als Chosrau starb hinterliess er ein sehr machtiges aber auch von den langen Kriegen erschopftes Reich Chosrau II Parwez und der Perserkrieg des Herakleios Bearbeiten Darstellung Konig Chosraus II auf einer 1 5 Dinar Goldmunze Chosraus Sohn Hormizd IV 579 590 73 fuhrte den seit 572 andauernden Krieg gegen Ostrom mit wechselndem Erfolg fort und musste sich weiterhin auch der Turken an der Nordostgrenze erwehren Im Inneren versuchte er sich bei der Bevolkerung beliebt zu machen Dabei beging er jedoch den Fehler gegen den Adel und die zoroastrischen Priester vorzugehen zudem scheint er seinen Generalen misstraut zu haben So wurde er 590 infolge einer Adelsrevolte gesturzt und durch seinen Sohn Chosrau ersetzt Dieser musste jedoch sehr bald vor einem Usurpator dem fahigen General Bahram Tschobin ausgerechnet zu den Romern fliehen und erlangte seinen Thron 591 nur mit Hilfe des Kaisers Maurikios zuruck wofur die Romer erhebliche Gebiete zuruck erhielten 74 Chosrau II Parwez Sieger 590 628 gilt als der letzte bedeutende Sassanidenherrscher 75 In den ersten 10 Jahren seiner Herrschaft waren die Beziehungen zum Westen so friedlich wie nie zuvor Vermutlich war der Grosskonig sogar von Kaiser Maurikios adoptiert worden Im Inneren war Chosrau in religioser Hinsicht tolerant zahlreiche Christen sind an seinem Hof nachgewiesen Dazu gehorten neben seiner Lieblingsfrau Schirin unter anderem sein oberster Finanzbeamter Yazdin der den Staatshaushalt sanierte und Chosrau sprudelnde Einnahmen bescherte und der konigliche Leibarzt Gabriel von Schiggar Der romisch persische Grenzraum zur Zeit Chosraus II Nach dem Sturz von Kaiser Maurikios im Jahr 602 schien fur Chosrau der Moment gekommen zu sein sich auch als Kriegerkonig zu stilisieren 76 und die Unruhe im Imperium zu nutzen Von 603 bis 629 tobte zwischen Ostromern und Sassaniden der letzte grosse Krieg der Antike James Howard Johnston 77 Chosrau II prasentierte einen angeblichen Sohn seines ermordeten Gonners und seine Truppen fielen Anfang 603 in ostromisches Gebiet ein 78 Die Gelegenheit schien gunstig zu sein zumal die Lage an der persischen Nordostgrenze ruhig war da der turkische Khagan Tardu durch innere Unruhen in der Steppe gebunden war Die Romer waren derweil vorerst mit sich selbst beschaftigt Wahrend der den Quellen nach tyrannisch regierende Kaiser Phokas der Morder des Maurikios von Herakleios 610 gesturzt und getotet wurde fielen persische Truppen in Syrien ein und drangen bis nach Kleinasien vor 614 eroberten die Perser offenbar mit Hilfe einheimischer Juden Jerusalem und fuhrten das angebliche Kreuz Christi fort 615 16 erreichten persische Truppen zeitweilig Chalkedon Seit 619 standen sassanidische Truppen in Agypten der Kornkammer Ostroms und drangen im Westen bis in die Barka moglicherweise bis vor Tripolis im Suden auf der Suche nach Gold bis in den Sudan vor Solidus des Herakleios mit seinen Sohnen Konstantin III und Heraklonas Wahrend die Sassaniden in den vorangegangenen drei Jahrhunderten niemals ernsthaft versucht hatten ihren Machtbereich im Westen uber Armenien und Mesopotamien hinaus auszuweiten brach Chosrau angesichts der militarischen Erfolge nun mit dieser Politik Syrien und Agypten wurden um 620 als dauerhafte Eroberung administrativ in das Perserreich integriert ebenso wie es Jahrzehnte zuvor bereits mit Jemen und Oman geschehen war Fur Agypten ist dies aufgrund von Papyrusfunden gesichert 79 Und ungeachtet der sehr schlechten Uberlieferungslage ist dies auch fur Syrien anzunehmen wo Caesarea nun Sitz eines marzban wurde 80 Fast schien es so als sei das Reich der Achameniden wieder auferstanden In mehreren Feldzugen hatten die Sassaniden die Ostromer an den Rand des Untergangs gebracht und kontrollierten einen Grossteil des Reiches bis Kaiser Herakleios 622 wieder in die Offensive ging 81 In drei Feldzugen die Herakleios bis in den Kaukasus fuhrten gelang es ihm wenn auch nur unter Aufbietung aller verfugbaren Krafte das Blatt zu wenden und mehrere persische Verbande zu schlagen 82 Es zeigte sich nun dass Chosrau II den Krieg offenbar nicht mit aller Kraft fuhren konnte So standen starke Truppenverbande eventuell sogar die besseren in Agypten die sich nicht am Kampf gegen Herakleios beteiligten zumal Chosrau seinen hochadligen Kommandeuren wie dem fahigen General Schahrbaraz wohl nicht ernsthaft vertraute Eine persische Grossoffensive die mit der Belagerung von Konstantinopel 626 durch die mit den Persern verbundeten Awaren verbunden war scheiterte zumal die Perser nicht auf das europaische Ufer ubersetzen konnten Herakleios konnte mit seiner flexiblen Kriegsfuhrung Erfolge verbuchen Mehrmals manovrierte er persische Verbande aus bzw besiegte feindliche Einheiten Er stellte wiederholt seine militarischen Fahigkeiten unter widrigen Umstanden unter Beweis 83 Entscheidend fur die persische Niederlage war letztlich aber wohl das Eingreifen der Turken in den Krieg auf Seite von Herakleios der diplomatische Kontakte zu ihnen aufgenommen hatte und 627 sein Vorgehen mit ihnen koordinierte 84 Der turkische Grossangriff der das Kernland des Reiches bedrohte fuhrte nun dazu dass die Perser einen Zweifrontenkrieg fuhren mussten fur den sie traditionell schlecht gerustet waren Anfang Dezember 627 fugte Herakleios einem kleineren persischen Heer in der Schlacht bei Ninive eine Niederlage zu Chosrau II der sich in der Nahe aufhielt und von dem romischen Vorstoss uberrascht worden war musste fliehen und verlor damit sein Ansehen und seinen Ruckhalt bei den Grossen des Reiches die den Krieg im Westen der vor allem der Krone nutzte ohnehin seit langerem skeptisch sahen Der Konig wurde bald darauf Februar 628 entthront und schliesslich ermordet 85 Sein Sohn und Nachfolger Kavadh II der zuvor alle seine anderen Bruder darunter den von Chosrau und Schirin als Thronfolger vorgesehenen Sohn Mardanschah ermorden liess ersuchte sofort um Frieden und bot die Raumung aller besetzen Gebiete an Die Friedensverhandlungen erwiesen sich als recht langwierig nicht zuletzt aufgrund der innenpolitischen Situation in Persien 86 Die Sassaniden gaben aber schliesslich nicht nur Territorien sondern uberdies auch das Kreuz Christi zuruck 629 630 Die persischen Truppen zogen sich in das Reich zuruck und ihre Anfuhrer griffen sogleich in den Kampf um die Krone ein In der historiographischen Uberlieferung wird der Beginn der Regierungszeit Chosraus II und auch er personlich positiv geschildert Der Konig galt als mutig und scharfsinnig die Pracht seines Hofes wird betont gewurdigt Das andert sich mit der Schilderung der zweiten Regierungshalfte als er den Krieg gegen Ostrom beginnt der mit dem beginnenden Niedergang seine Reiches endete wobei der steigende Steuerdruck das Misstrauen des Konigs und der lange Krieg sich negativ auswirkten 87 In diesem Sinne war Chosrau fur die Zerstorung der alten Weltordnung mitverantwortlich die die gesamte Spatantike zwischen Ostrom und Persien bestanden hatte Diese wurde infolge der arabischen Eroberungen durch eine neue Ordnung ersetzt in der das Kalifat den Platz des Sassanidenreichs einnahm und gegen das Ostrom Byzanz um die reine Existenz kampfen musste 88 Das Ende der Sassaniden Bearbeiten Nach der Ermordung Chosraus II und dem Tod Kavadhs II der nur wenige Monate regierte aber offenbar noch die Kontrolle uber das Reich behaupten konnte 89 folgten eine Zeit der Wirren und schnell wechselnder Herrscher Ende 628 bis 632 90 Es gelangten sogar zwei Frauen eigentlich kamen nur Manner als Thronfolger in Frage und der moglicherweise christliche General Schahrbaraz der kein Sassanide war fur kurze Zeit auf den Thron Nur Monate nachdem Schahrbaraz den sehr jungen Ardaschir III gesturzt hatte wurde er selbst entmachtet Es folgten die Tochter Chosraus II Boran und Azarmeducht die sich ebenfalls nicht lange halten konnten Teils parallel in verschiedenen Teilen des Reiches herrschten dann Hormizd V und Chosrau IV wahrend Chosrau III und danach Peroz II sich zuvor nur regional durchsetzen konnten Die Quellenuberlieferung ist fur diesen Zeitraum sehr unzuverlassig selbst die Chronologie der Herrscher ist nicht vollig gesichert Diese Zeit der Wirren hatte offenbar einen starken Autoritatsverlust des Konigtums zur Folge so dass die konigliche Zentralgewalt irreparabel Schaden erlitt wahrend der ohnehin vorhandene Einfluss regional machtiger Adelsfamilien gestarkt wurde 91 Munze mit dem Bildnis Yazdegerds III Das Ende des durch diese Wirren geschwachten Sassanidenreiches wurde in der Regierungszeit Yazdegerds III 632 651 besiegelt 92 als die Heere der muslimischen Araber sowohl in die ostromischen Orientprovinzen als auch in das Sassanidenreich eindrangen 93 Dabei erwies sich auch die Beseitigung des Pufferstaates der Lachmiden durch Chosrau II um 602 als strategischer Fehler Die Perser leisteten jedoch durchaus entschlossen Widerstand und zunachst waren sie der Herausforderung auch gewachsen Ende 634 konnten die Angreifer in der sogenannten Schlacht an der Brucke bei Kufa zuruckgeschlagen und aus Mesopotamien verdrangt werden doch konnte man diesen Sieg nicht ausnutzen da es erneut zu inneren Wirren kam Die Araber nutzten diese aus um sich wieder zu sammeln 636 besiegten sie zunachst in der Schlacht am Jarmuk die Ostromer bevor sie sich mit aller Macht gegen die Sassaniden wandten und diese in zwei blutigen Entscheidungsschlachten schlugen zunachst 638 Sebeos gibt den 6 Januar 638 an in der Schlacht von Kadesia was den Verlust Ktesiphons und Mesopotamiens zur Folge hatte und dann 642 bei Nihawand im iranischen Herzland siehe dazu Islamische Expansion Bereits 639 war den Arabern nach hartem Kampf die Eroberung der wichtigen Provinz Chuzestan gelungen Yazdegerd musste fliehen und das sassanidische Konigtum verlor rapide an Ansehen wahrend sich einige persische Adlige bald mit den Invasoren verstandigten andere die isoliert Widerstand leisteten wurden militarisch besiegt Einige Einheiten der sassanidischen Reiterei liefen spater sogar zu den Arabern uber als Asawira spielten sie militarisch eine nicht unwichtige Rolle im Kalifat und wurden auch nicht zum Ubertritt in den Islam verpflichtet 94 Uberhaupt durfte der Ansehensverlust der sassanidischen Dynastie seit Chosrau II eine entscheidende Rolle fur den Zusammenbruch ihres Reiches gespielt haben Yazdegerd III wurde wie anhand von Munzpragungen belegbar nicht im gesamten Reich unangefochten anerkannt und konnte sich immer nur regional Autoritat verschaffen Moglicherweise hatten bereits im Jahr 636 Teile des Heeres genauer die in Aserbaidschan stationierte Nordwestarmee mit den Muslimen zusammengearbeitet zur gleichen Zeit waren mit den letzten Lachmiden die ehemaligen arabischen Vasallen der Perser zum Islam ubergetreten Yazdegerd III wurde 651 nahe Merw im aussersten Nordosten seines zusammenbrechenden Reiches von einem seiner Untergebenen getotet Das Sassanidenreich hatte damit aufgehort zu bestehen auch wenn einige Regionen so etwa Deylam noch langere Zeit Widerstand leisteten die Eroberung Irans kostete die Araber einen hohen Blutzoll Auch die Islamisierung des Landes und neue Identitatsbildung schritt nur langsam voran 95 Erst ab etwa 900 stellten die Muslime die Mehrheit und noch im 11 Jahrhundert sind bedeutende zoroastrische Minderheiten bezeugt zoroastrische Feuer brannten im Sudosten Irans sogar noch im 13 Jahrhundert 96 Mehrere grosse Adelsgeschlechter scheinen zudem den Sturz der Sassaniden uberdauert und sich mit den neuen Herren arrangiert zu haben so dass sie in ihren jeweiligen Kernlandereien teils noch bis ins Hochmittelalter herrschten und so fur Kontinuitat sorgen konnten Im Gegensatz zu manch anderen von den Arabern unterworfenen Volkern behielten die Perser auch ihre Sprache bei zumal die spatantike Kultur in Persien und den ehemaligen romischen Provinzen der arabischen zu Beginn in vielen Bereichen weit uberlegen war In der Folgezeit sind auch sogenannte arabo sasanidische Munzpragungen bekannt 97 Yazdegerds Sohn Peroz entkam an den chinesischen Kaiserhof der Tang und liess sich in Chang an nieder Mit chinesischer Hilfe versuchte er wahrend des Burgerkrieges Alis gegen Muʿawiya seit 656 die Macht zumindest im Osten Persiens wiederzuerlangen was aber scheiterte Sein altester Sohn Narseh II wurde von den Chinesen 679 nach Westen geschickt und halbherzig als Konig von Bo Si Persien unterstutzt Narseh versuchte in Tocharistan eine eigene Machtbasis zu etablieren spielte jedoch nur eine untergeordnete Rolle und rieb sich in Kampfen mit den Arabern auf Wohl 709 kehrte er schliesslich als Gescheiterter an den Hof der Tang zuruck und starb kurz darauf 98 Er scheint der letzte Sassanide gewesen zu sein der einen Anspruch auf den persischen Thron tatsachlich durchzusetzen versuchte Die letzte Erwahnung eines Sassaniden am chinesischen Hof gehort in das Jahr 731 es gibt allerdings Hinweise darauf dass am Hindukusch im 8 Jahrhundert ein kleines Reich existierte dessen Herrscher sich auf die Sassaniden zuruckfuhrten und als Konige von Persien bezeichneten 99 Wie und wann dieses Reich unterging und ob seine Konige tatsachlich Sassaniden waren ist bislang unklar Innerer Aufbau des Reiches BearbeitenKonigtum Adel und staatlicher Aufbau Bearbeiten Von der in der alteren Forschung verbreiteten Vorstellung die Sassaniden hatten ein neues zentralisierteres und machtigeres Reich begrundet ist man in den letzten Jahren abgeruckt Vielmehr betonen Spezialisten heute die Kontinuitaten zwischen Arsakiden und Sassaniden je mehr man uber den Aufbau des Neupersischen Reiches weiss desto deutlicher wird dass die inneren Strukturen nach dem Dynastiewechsel im Kern unverandert blieben Die ersten Sassaniden standen allerdings unter Legitimationsdruck sie mussten sich gerade im Krieg mit Rom als wurdige Konige erweisen und rechtfertigen dass sie die Arsakiden nach Jahrhunderten von der Macht verdrangt hatten Das alte Perserreich der Achameniden diente ihnen dabei vielleicht in gewisser Weise als Vorbild was auch in der Selbstbezeichnung der Sassanidenherrscher zum Ausdruck kam Konige der Konige zu sein wobei bereits die Arsakiden diesen Titel gefuhrt hatten Allerdings wussten bereits die ersten Sassaniden offenbar nicht viel mehr uber ihrer achamenidischen Vorfahren beziehungsweise Urahnen als dass diese einst ein grosses Reich beherrscht hatten 100 Das politische Konzept von Eran vom Land der Arier im Sinne von Iranier 101 entstand erst in sassanidischer Zeit nun taucht auch die Reichsbezeichnung Eransahr bzw Eran sahr Reich der Iranier auf Dem entgegen stand Aneran das Land der Feinde wozu neben Rum das Romische Reich auch Turan die Feinde jenseits des Oxus im Nordosten wie Iranische Hunnen und spater die Gokturken zahlte 102 Damit war fur die spatantiken Perserkonige die Aufgabe verbunden die zivilisierte Welt von Eransahr gegen die aussere Welt zu verteidigen Aus achamenidischer Zeit ist der ummauerte Garten ein bekanntes Symbol altpersisch paridaida verstanden im Sinne eines irdischen Paradieses 103 das verbunden war mit einer gewissen sakralen Komponente Touraj Daryaee hat diesbezuglich die These aufgestellt dass das Motiv eines geschutzten Gartens fur die Sassaniden als ein Symbol der Absicherung des Reiches nach aussen diente wobei die Sassaniden auch real eine aktive Grenzsicherung betrieben 104 Schapur I war wie bereits erwahnt der erste Grosskonig der sich als sahan sah eran ud aneran Konig der Konige von Iran und Nicht Iran bezeichnen liess In diesem Zusammenhang spielte die sassanidische Herrschaftsideologie eine beachtliche Rolle Das Konigtum bildete die Klammer die das Reich mit seinen ethnischen und religiosen Minderheiten sowie den Partikularinteressen der adeligen Grossen zusammenhielt In spateren Berichten wird auch geschildert wie im Thronsaal von Chosrau I neben dem Thron des Konigs auch drei zeremonielle Thronsessel gestanden haben sollen je einen fur den Kaiser von Rom den Kaiser von China und den Chagan der Turken wenn sie als Vasallen zum Konig der Konige kommen sollten 105 Neben dem damit formulierten Vorherrschaftsanspruch sei er auch nur formaler Art deutete dies auch auf den politischen kulturellen und wirtschaftlichen Horizont des Sassanidenreiches hin 106 Der Herrscher war Konig von Gottes Gnaden und vom Samen der Gotter aber kein Gottkonig Spater wurden sogar die mythischen Urkonige Irans als Vorfahren miteinbezogen diese Mystifizierung lebte unter anderem in dem im 6 7 Jahrhundert entstandenen Herrenbuch fort siehe unten Ansonsten bezogen die Sassanidenkonige ihre Legitimitat vor allem aus ihrem Glucksglanz dem koniglichen xvarrah 107 und aus der Demonstration ihrer personlichen Fahigkeiten im Krieg und auf der Jagd Die spatantiken Perserkonige zogen deshalb nicht selten selbst in den gefahrlichen Kampf 108 Die Konigsidee war zumindest mit gewissen religiosen zoroastrischen Vorstellungen verbunden Seit Ardaschir I sind religiose Motive auf Munzen belegt und der Konig selbst bezeichnete sich als mazdesn Mazda Verehrer Allerdings scheinen erhaltene zoroastrische Werke eine enge Verzahnung zu suggerieren die zumindest in ihrer Auspragung zweifelhaft ist Zwar wird im mittelpersischen Werk Denkard betont dass Konigtum und Religion miteinander verknupft sind so dass das eine nicht ohne das andere existieren konne Andere Quellen belegen jedoch dass neben dem Mazdaismus auch andere Spielarten des Zoroastrismus zeitweise am Hof einflussreich waren wie der Zurvanismus und in der Spatzeit enge Vertraute des Grosskonigs sogar Christen sein konnten In diesem Sinne kann man nicht von einer strengen zoroastrischen Orthodoxie sprechen in der sich das Konigtum bedingungslos einordnete vielmehr zirkulierten verschiedene religios philosophische Ideen im Sassanidenreich 109 In einigen Bereichen weist das sassanidische Konigtum sogar recht unzoroastrische Aspekte auf die in der spateren Uberlieferung verwischt wurden 110 Im Rahmen zoroastrischer Kosmogonievorstellungen war die Inzestehe xwedōdah innerhalb der Konigsfamilie und der Adelsfamilien wohl nicht ungewohnlich allerdings ist das entsprechende Ausmass umstritten 111 Der wohl im 6 Jahrhundert in Ktesiphon errichtete Palast Taq e Kisra ist ein beruhmtes Monument des sassanidischen Persien Die Sassanidenkonige verfugten zwar prinzipiell uber grosse Macht sie waren aber keine absoluten Herrscher 112 Den Grosskonigen stand ein machtiger Hochadel gegenuber in welchem die sieben grossen Familien eine besondere Rolle spielten Der Adel selbst gliederte sich abseits des Grosskonigs am Hof wohl in vier Rangklassen auf An der Spitze standen die Regionalfursten und Provinzherrscher sahrdaran es folgten die Prinzen von koniglichen Blut waspuhragan dann die einflussreichsten Grossen wuzurgan und am Schluss die geringeren Adligen azadan 113 Wenngleich der als wuzurgan die Grossen bezeichnete Hochadel der Konigsfamilie formal nachgeordnet war verfugten seine Mitglieder aber doch uber grosse Macht und Prestige Die Situation scheint in manchem der des Heiligen Romischen Reiches im Hochmittelalter geahnelt zu haben Starke Herrscher konnten dem feudalen Adel ihren Willen aufzwingen doch kam es auch immer wieder zu Thronwirren und Konfrontationen mit Teilen der Aristokratie und dort vor allem gegenuber den machtigen Adelsfamilien der Mihran Suren und Karen die bereits in parthischer Zeit eine bedeutende Rolle gespielt hatten und vor allem im Osten des Reiches uber grosse Besitzungen verfugten und dem zoroastrischen Klerus Allerdings wurde bis zur Endphase des Reiches fast ausnahmslos daran festgehalten dass nur ein korperlich unversehrtes Mitglied des Hauses der Sassaniden den Thron besteigen durfte Wie konfliktreich das Verhaltnis zwischen Konigen und Adligen letztlich war ist in der Forschung sehr umstritten Es durfte den Konigen in der Regel gelungen sein die Aristokraten gegeneinander auszuspielen so dass es fast nie zu einer geschlossenen adligen Opposition gegen den Herrscher kam 114 Dennoch sahen sich nicht wenige Konige oft mit erheblichen Problemen konfrontiert wenn es ihnen nicht gelang die wichtigsten Teile des Hofadels in ihre Politik einzubinden bzw gegeneinander auszuspielen so wurden etwa Konige von Ardaschir II bis Bahram IV entweder gesturzt oder ermordet 115 wahrend Yazdegerd I mit starker Opposition zu kampfen hatte Der Hof der Sassaniden kannte wenigstens in seiner Fruhzeit einen Adelsrat dessen Funktionen und Einflussmoglichkeiten jedoch schwer zu bestimmen sind Adelsversammlungen erwahnt noch Prokopios von Caesarea Mitte des 6 Jahrhunderts doch die Funktion und Zusammensetzung dieser Organe ist unklar 116 Offenbar spielten der Adel und die Priesterschaft deren Hierarchie sich erst im Laufe der Zeit auspragte bei der Bestimmung des Thronfolgers eine gewisse Rolle Ausserdem gab es ein spater immer ausgepragteres Hofzeremoniell sowie eine differenzierte Abstufung von Rangtiteln Der Hof war das Zentrum des herrschaftlichen Handelns wobei sich der Konig auf eine recht gut organisierte Verwaltung stutzen konnte 117 An der Spitze der Verwaltung stand der Wuzurg Framadar Grosswesir der oberste konigliche Minister Eine hervorgehobene Rolle spielte daneben der Hazarbed der in der Fruhzeit wohl Kommandeur der Leibwache des Konigs gewesen war spater aber eine Position bekleidete die ahnlich dem wuzurg framadar gewesen zu sein scheint 118 Regional bedeutend waren die militarischen bzw zivilen Amter des Spahbod militarischer Befehlshaber im spaten Sassanidenreich gab es vier fur die verschiedenen Regionen Marzban zustandig fur die verschiedenen Grenzgebiete und Paygospan im spaten Sassanidenreich wohl Titel der Zivilverwalter der vier Regionen analog zum Spahbod im militarischen Bereich Nach Ausweis der Quellen waren zumindest einige der wichtigsten Amter innerhalb bestimmter Adelsfamilien erblich aufgrund der Weitverzweigtheit dieser Geschlechter war dieses Verfahren praktikabel da in der Regel mehrere geeignete Kandidaten zur Verfugung standen Einige Althistoriker sind im Ubrigen der Ansicht das persische Zeremoniell habe dann dem spatantiken romischen als Vorbild gedient am wahrscheinlichsten ist angesichts der zahlreichen Parallelen der Herrscherreprasentation eine wechselseitige Beeinflussung der beiden Grossmachte 119 Sohne des Konigs wurden zumindest in der Fruhzeit oft mit Provinzstatthalterschaften betraut daneben existierten aber auch regional herrschende Fursten und sogar Teilkonige wie in Armenien denen die Verwaltung uber grossere Provinzen ubertragen wurde Allerdings ist es relativ unstrittig dass das Reich unter den Sassaniden insgesamt starker zentralisiert war als unter den Parthern und daher auch uber eine grossere Anzahl von Amtspersonen verfugte 120 Dies umso mehr als in der Schwachephase des Adels im spaten 5 Jahrhundert siehe Mazdakiten teils Adelsland in Konigsland umgewandelt werden konnte Auch die Reformen Chosraus I haben zeit und teilweise die Position des Konigtums gestarkt etwa durch die Schaffung eines Dienstadels beziehungsweise Rittertums die Dehqan wenngleich der Adel nach seinem Tod auch wieder an Macht gewann An die sassanidische Hofverwaltung und Hofkultur sowie an das sassanidische Steuersystem das seit Chosrau I aus einer kombinierten Kopf und Grundsteuer bestand sollten spater auch die Abbasiden anknupfen 121 Gesellschaft Bearbeiten Die Gesellschaft war glaubt man den spateren zoroastrischen Quellen ab dem 5 Jahrhundert ahnlich wie der Hofadel in vier Klassen unterteilt die man vielleicht als Kasten bezeichnen kann 1 Priester und Richter 2 Krieger 3 Schreiber Beamte und 4 Bauern und Handwerker auch wenn die Forschung sich uber die Reihenfolge nicht immer einig ist 122 Die soziale Mobilitat durfte dabei grosser gewesen sein als es die spateren Quellen suggerieren Obwohl in den Stadten Handler und Handwerker eine grosse Rolle spielten war die Mehrheit der Bevolkerung als Bauern auf dem Land tatig Sie profitierten auch von den Reformen Chosraus I da sie nun ihr Land selbststandig bearbeiten durften und in einem geringeren Masse vom Adel siehe dazu oben abhangig waren als vorher Die Bedeutung des Landadels und der lokalen Landbesitzer Dehqan nahm in dieser Zeit ebenfalls erheblich zu Eine bedeutende Rolle im Sassanidenreich spielten die zoroastrischen Priester Mo w bads die sowohl mit religiosen Fragen befasst waren als auch staatlich administrative Funktionen ausubten wobei sie als Richter und Rechtsgelehrte wirkten 123 Entscheidend war aber vor allem das Verhaltnis zwischen dem jeweiligen Grosskonig und dem Hochadel anders als man fruher oft annahm stand dieser dabei allerdings dem Herrscher nie en bloc gegenuber sondern zerfiel in der Regel in unterschiedliche Gruppierungen 124 Die Sklaven wurden im Sassanidenreich zwar als Sachen angesehen gleichzeitig aber auch als menschliche Wesen und waren so vor allzu grausamer Behandlung geschutzt wenngleich ihre Besitzer sie verkaufen oder verschenken durften Zu berucksichtigen sind ferner die Kriegsgefangenen und Deportierten aus den romischen Gebieten die im Sassanidenreich wiederangesiedelt wurden So bauten romische Gefangene Gebaude und Brucken die noch heute erhalten sind Ob die Deportation von Romern ins Perserreich tatsachlich zu einem massiven Anstieg des Anteils der Christen an der Bevolkerung gefuhrt hat wie oft vermutet wird ist heute umstritten Wirtschaft Bearbeiten Verlauf der Seidenstrasse im MittelalterWie stark die Okonomie des Sassanidenreiches war ist in der Forschung umstritten 125 Wahrend Gelehrte wie Zeev Rubin von einer schwachen primitiven und weitgehend auf Tauschhandel basierenden Wirtschaft ausgehen warnen Historiker wie James Howard Johnston davor die okonomische Leistungsfahigkeit des spatantiken Perserreiches zu unterschatzen Als Hauptzahlungsmittel nutzten die Sassaniden Silbermunzen im Gegensatz zu den romischen Goldmunzen Das historische Bewasserungssystem von SchuschtarUngeachtet einiger Stadtegrundungen 126 die Sassaniden legten auf Stadtegrundungen einen hoheren Wert als ihre Vorganger die Arsakiden und des prachtigen Ausbaus der koniglichen Hauptresidenz Ktesiphon war die Landwirtschaft wie uberall in der Alten Welt der wichtigste Wirtschaftszweig Sie erbrachte die meisten Steuern wenngleich die Besteuerung lange Zeit nicht effizient vollzogen wurde was sich zeit und teilweise durch Reformen Chosraus I im 6 Jahrhundert anderte wobei die lokalen Landbesitzer Dehqan eine wichtige Rolle spielten Besonders wichtig war in diesem Zusammenhang das nicht iranische Mesopotamien wo rund zwei Drittel aller Steuereinnahmen eingetrieben wurden sich wichtige urbane Zentren befanden und die landwirtschaftliche Produktion ergiebig war Durch die Forderung des Stadtewesens prosperierten zudem andere Wirtschaftszweige vor allem das Handwerk und die Textilindustrie Zu den erfolgreichen Infrastrukturmassnahmen der Zeit zahlte der Bau des Band e Kaisar durch romische Arbeitskrafte Daruber hinaus profitierte die Wirtschaft der Sassaniden von der Tatsache dass mehrere bedeutende Handelsrouten durch das von ihnen kontrollierte Gebiet verliefen vor allem die sogenannte Seidenstrasse 127 Das an der Schnittstelle zwischen der Mittelmeerwelt einerseits und der Steppe Zentralasiens sowie den weiteren Verbindungswegen nach China und Indien andererseits liegende Sassanidenreich profitierte davon erheblich Persien schlug auch aus dem Zwischenhandel mit Ostrom Gewinn mehrmals versuchten die Romer die sassanidischen Zwischenhandler auszuschalten was nicht gelang Erst unter Justinian I kamen die Ostromer in den Besitz von Seidenraupen doch sollten noch Jahrzehnte vergehen bevor sich eine nennenswerte romische Seidenindustrie entwickelt hatte Die Perser wehrten auch die Expansionsbemuhungen sogdischer Handler ab die in Zentralasien den Seidenhandel weitgehend kontrollierten siehe Maniakh Bei der Kontrolle der wichtigsten Ost West Handelsrouten half den Sassaniden dass sie den Seehandel im westlichen Indischen Ozean lange Zeit weitgehend kontrollierten so wurde der Handel mit Indien und Ceylon im 6 Jahrhundert vor allem von sassanidischen Kaufleuten abgewickelt Indienhandel Auch mit dem sudlichen Russland wurde reger Handel getrieben vor allem im Bereich des Kaspischen Meeres Zu China unterhielten die Sassaniden wie erwahnt recht enge Kontakte die auch wirtschaftlich motiviert waren So gelangten alleine an den Hof der nordlichen Wei zwischen 455 und 522 mindestens zehn Gesandtschaften Nach der Wiedervereinigung Chinas 589 unter der Sui Dynastie wurden erneut Kontakte geknupft die bis zum Ende des Sassanidenreiches Bestand haben sollten der letzte sassanidische Kronprinz Peroz floh an den Hof der Tang Dynastie 128 Militarwesen Bearbeiten Sassanidische Silberplatte Sassanidische Schwerter und Helme des 6 und 7 JahrhundertsMilitarisch zeigte sich das Sassanidenreich seinen Gegnern uber Jahrhunderte weitgehend gewachsen 129 So konnte es dem Ansturm der iranischen Hunnen ab dem 4 Jahrhundert standhalten und 572 war es gar moglich einen Zweifrontenkrieg gegen Romer und Turken souveran fur sich zu entscheiden Die obersten Generale des Reiches trugen den Titel spahbed bzw spahbod und rekrutierten sich in der Regel wohl aus den grossen Magnatenfamilien viele wichtige Amter waren an bestimmte Familien gebunden 130 Die Starke der sassanidischen Armeen lag in ihren schwergepanzerten Reitern den Kataphraktoi und Clibanarii denen die Romer anfangs nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen hatten Bis zum Schluss waren die schweren Lanzenreiter sowie die berittenen Bogenschutzen die wichtigsten Einheiten der persischen Armee Etwa ab dem 5 Jahrhundert unterschieden diese sich in Ausrustung und Kampfweise kaum mehr von ihren ostromischen Gegnern Die Reiter waren gewohnlicherweise gepanzert und verfugten dem Geschichtsschreiber Tabari zufolge der Zugriff auf heute verlorene sassanidische Quellen hatte uber eine Lanze Schwert Streitaxt und zwei Bogen und 30 Pfeile Es existierte eine Elitereiterei die wie die Leibgarde der Achamenidenzeit die Unsterblichen genannt wurde Die schwergepanzerten Reiter die vielleicht indirekt Pate standen fur die spateren europaischen Ritter genossen ein hohes Ansehen Sie waren den romischen Truppen der Spatantike absolut gewachsen unterlagen aber wie diese schliesslich der wendigeren leichten Reiterei der Araber Wahrend das Feldheer das sich zumindest bis ins sechste Jahrhundert wie unter den Arsakiden wesentlich auf das Adelsaufgebot stutzte unter den Sassaniden lange dem parthischen glich scheinen die Konige aus der neuen Dynastie sehr bald deutlich grosseren Wert auf die Belagerungstechnik Poliorketik gelegt zu haben Ein Grund hierfur durfte die Notwendigkeit gewesen sein die stark befestigten Orte Nordmesopotamiens und Armeniens einzunehmen wenn man in diesen Gebieten den unter den spaten Arsakiden verlorenen Boden wieder gutmachen wollte So wurde Hatra um 240 mit enormem Aufwand belagert und schliesslich auch eingenommen Vermutlich lag die maximale Starke der Armee unterstellt die Quellen sind zuverlassig zwischen 50 000 und vielleicht 100 000 Mann genauere Angaben sind nur schwer zu machen Zum Heer gehorten naturlich nicht nur Reiter obwohl sie aufgrund der Weite des Raumes den wichtigsten Bestandteil ausmachten sondern auch Kriegselefanten Infanterie die teils zwangsverpflichtet wurde und einen weniger guten Ruf genoss als die Reiterei sowie bei Bedarf Truppen mit Belagerungsgeratschaften Diese wussten die Sassaniden durchaus zu benutzen wie uns die Berichte bei Ammianus Marcellinus und Prokop sowie die Ausgrabungen in Dura Europos verraten Ohnehin gewahrt uns Ammianus viele wertvolle Einblicke in die sassanidische Kriegsfuhrung vgl z B Ammian 19 5 sowie in das Sassanidenreich an sich besonders Ammian 23 6 Ammianus ist zudem eine unschatzbare und insgesamt sehr zuverlassige Quelle hinsichtlich der Militaraktionen an der romischen Ostgrenze zur Zeit Schapurs II ahnlich wertvoll ist dann Prokops Bericht uber die Kriege unter Chosrau I beziehungsweise Justinian I im sechsten Jahrhundert Chosrau I teilte das Reich in vier Militardistrikte auf und unterstellte jeden davon einem spahbed wahrend die Grenzdistrikte der Kontrolle je eines marzbans eine Art Markgraf unterstanden Auch sorgte Chosrau wohl dafur dass das Militar wieder starker an den Konig als an die grossen Adelshauser gebunden war Allerdings konnte sich dies bereits unter seinem Sohn Hormizd IV wieder geandert haben Die Sassaniden verfugten auch uber eine Seestreitmacht die aber nicht besonders ausgepragt war und vor allem die Handelsrouten am Persischen Golf und entlang der arabischen Kusten im Rahmen des Indienhandels sichern sollte Unter Chosrau I gewann sie an Bedeutung und war an der Eroberung des Jemen beteiligt unter Chosrau II operierten persische Schiffe allerdings wenig erfolgreich auch im ostlichen Mittelmeer 131 Kultur der Sassaniden BearbeitenKulturelles Leben Bearbeiten Szene aus dem Schahname Rostam erschiesst Esfandyar mit einem von Simurgh verzauberten Pfeil Das Perserreich der Sassaniden zeichnete sich besonders dadurch aus dass die noch von den fruhen Arsakiden gepflegte Kultur im Stil des Hellenismus weiter zuruckgedrangt wurde und stattdessen die iranischen Elemente starker herausgestellt wurden wenngleich die neuere Forschung dies in Teilen relativiert So forderte Schapur I durchaus die griechische Kultur ahnlich wie sich spater auch Chosrau I fur die Philosophie der Antike interessierte Letztlich betonten die Sassaniden zwar die Unterschiede zu den Parthern hielten aber faktisch in fast allen Bereichen zunachst weitgehend am Bestehenden fest 132 Das Sassanidenreich profitierte von seiner kulturellen Scharnierfunktion zwischen Ost und West Unter Chosrau I dem wahrscheinlich bedeutendsten Sassanidenkonig wurden unter anderem Texte griechischer Philosophen und indische Marchen wie das Panchatantra ins Mittelpersische ubersetzt Dies hatte nachhaltige Auswirkungen da diese Texte so spater den Arabern zuganglich wurden und diese besonders unter den Abbasiden daran anknupfen sollten In seiner Regierungszeit entfaltete sich das Hofleben besonders prachtig Die Jagd wurde kultiviert Schach und Backgammon 133 sowie Polo wurden am Hof des Grosskonigs gespielt Ausserdem wurde der prachtige Palast von Taq e Kisra errichtet und grosse Gartenanlagen eingerichtet Ebenso wie sein Andenken das besonders lebendig blieb wurde das von mehreren Sassanidenkonigen in spateren Erzahlungen festgehalten und gepflegt auch und gerade in islamischer Zeit als der sassanidische Hof und das entsprechende Hofleben als ein wichtiges Vorbild diente 134 Die Erinnerung an Bahram V der aufgrund seines Jagdgeschicks den Beinamen der Wildesel Gor erhielt sollte ebenso wie die an Chosrau II in orientalischen Sagen weiterleben Besonders der marchenhafte Hof Chosraus II und seine Beziehung zu der Christin Schirin beflugelten die Phantasie der Nachwelt was sich in mehreren muslimischen Dichtungen widerspiegelt Schahname Nezamis Chosrau und Schirin etc Bekleidungsstucke wie Hose und Turban wurden durch die Sassaniden popular ebenso wie die Ausrustung mit Brustpanzer und Kettenhemd Der ritualisierte Reiterzweikampf mard o mard erinnert in erstaunlicher Weise an den Tjost des europaischen Mittelalters Die ritterlich hofische Kultur des Islam und dann auch des Abendlandes wurde von den Sassaniden entscheidend wenn auch teils nur indirekt vorgepragt Es ist vielleicht kein Zufall dass das ursprunglich aus Indien stammende Schach lange Zeit das hofische Brettspiel par excellence durch die Sassaniden in den Westen vermittelt wurde Der mittelpersische Text Madigan i Catrang bringt dies in Verbindung mit Vuzurgmihr einem beruhmten Berater Chosraus I Schon der Name Schach leitet sich ab von Schah Konig Literatur und Wissenschaft Bearbeiten Karnamag i Ardaschir i Pabagan in Buch Pahlavi SchriftDie umfangreiche sassanidische mittelpersische Literatur ist nach dem Ende des Reiches nach und nach weitgehend verloren gegangen wenngleich auch nach 651 noch mittelpersische Werke entstanden sind Grunde fur den folgenden Verlust waren wohl unter anderem die Kampfhandlungen wahrend der Eroberung durch die Moslems spatere Kriege religiose Ausleseprozesse sowie fehlendes Interesse in spaterer Zeit wobei auch spater die Schriftumstellung auf das Arabische eine Rolle spielte 135 Wir besitzen fast keine Werke abgesehen von Fragmenten die sich mit Sicherheit in die sassanidische Zeit zuruckdatieren lassen auch nicht das Avesta dessen alteste bekannte Handschrift erst in nachsassanidischer Zeit entstanden ist Das darf aber nicht daruber hinwegtauschen dass die mittelpersische Literatur sehr reichhaltig gewesen ist 136 Nur ein Bruchteil wurde ins Arabische oder Neupersische ubertragen Bei einem der verlorenen Werke handelt es sich um das wohl in spatsassanidischer Zeit entstandene Herrenbuch Xwadaynamag einer offiziellen Reichschronik der persischen Konige von der Zeit der mythischen Herrscher bis in die Gegenwart 137 Auf dieses Werk scheinen sich mehrere spatere Autoren gestutzt zu haben darunter Firdausi der auf dieser Basis arabische und spater wiederum davon abgeleitete neupersische Ubersetzungen hatten wichtige Inhalte bewahrt mit dem neupersischen Konigsbuch Schahname ein unvergessliches Meisterwerk der Dichtkunst schuf Eine wichtige Vermittlerrolle in islamischer Zeit spielten mittelalterliche perso arabische Autoren zu denen neben Firdausi unter anderem Tabari gehort der ebenfalls auf heute verlorene spatantike Quellen zugreifen konnte und sie neu bearbeitete Diese Werke erlauben wenigstens eine ungefahre Vorstellung vom Reichtum der weltlichen mittelpersischen Literatur die historische Werke ebenso umfasste wie beispielsweise Poesie Rechtsbucher Romane aller Couleur geographische Berichte medizinische und astronomische Abhandlungen sowie Heldenepen Hinzu kam naturlich noch das religiose Schrifttum das insgesamt vermutlich umfangreicher war als die weltliche mittelpersische Literatur da zu den Autoren vor allem zoroastrische Priester zahlten 138 Zu den technischen Errungenschaften der Sassaniden gehort beispielsweise die Herstellung von raffiniertem Zucker In spatsassanidischer Zeit wurden die ersten Windmuhlen errichtet Das Sassanidenreich spielte eine bedeutende und nicht zu unterschatzende Rolle bei der Vermittlung von Wissen zwischen Ost und West An den Hochschulen des Landes besonders in Nisibis und Nischapur oder an der Akademie von Gundischapur beschaftigte man sich unter anderem mit Medizin Recht und Philosophie und rezipierte das griechisch romische Wissen umgekehrt gelangte uber Iran bzw Persien orientalisches indisches und fernostliches Wissen in den Westen In Iran nahmen Manichaer und Nestorianer ihre Missionstatigkeit auf die sie bis an die Grenzen Chinas fuhrte Kunst und Architektur Bearbeiten Hauptartikel Sassanidische Kunst Die Mauern von Derbent RusslandIn der Kunst entstanden in sassanidischer Zeit einige bedeutende Werke wie etwa die kunstvoll gestalteten Silberarbeiten seltener sind Goldarbeiten wobei sich der Stil der Silberarbeiten im Laufe der Zeit kaum anderte Die Werke reflektieren den auch von spatantiken romischen Autoren beschriebenen Reichtum und die Pracht des Sassanidenhofes Typisch war die Darstellung des Grosskonigs zusammen mit Jagdszenen auf Silberschalen Andere Silberarbeiten bilden beispielsweise kultische Handlungen ab Mythologische Darstellungen sind seltener und lehnen sich offenbar an griechisch romische Arbeiten an es sind aber auch Arbeiten mit christlichen Motiven bekannt Umgekehrt weisen etwa die heute bekannten Uberreste der im sechsten Jahrhundert errichteten Polyeuktoskirche in Konstantinopel zahlreiche sassanidische Elemente auf Darstellung des Konigs Chosrau II als Panzerreiter Taq e Bostan Am imposantesten sind sicherlich die Felsreliefs der Dynastie etwa bei Naqs i Rustam nach Darstellungen mit Schapur III finden sich jedoch erst wieder Reliefs aus der Zeit Chosraus II wie die bei Taq e Bostan wo er unter anderem auf der Jagd dargestellt wird Dort befindet sich auch eine eindrucksvolle Darstellung dieses Grosskonigs als Panzerreiter clibanarius Die Reliefs bei Bischapur wurden auch nachweislich von fremden Kunstlern wahrscheinlich Kriegsgefangene Schapurs II mitangefertigt Die Reliefs wurden oft zum Gedenken an militarische Siege angefertigt und dienten damit auch Propagandazwecken andere zeigen den Konig thronend zusammen mit seinem Gefolge In der Architektur sind ausserdem Stuckarbeiten aus sassanidischer Zeit bekannt die aus Gips angefertigt wurden in spaterer Zeit wohl auch als Massenprodukt Es wurde ein Exemplar modelliert das als Muster fur andere diente Im Bereich der Architektur sei nur auf die sassanidischen Stadte Firuzabad und Bischapur verwiesen wobei diese beiden auch mit am besten erforscht sind sowie auf das in der Zeit von Schapur I von romischen Gefangenen errichtete Gundischapur nach R N Frye das schonere Antiochia des Schapur es sind aber auch andere Ubersetzungen moglich welches sich zu einem bedeutenden kulturellen Zentrum entwickeln sollte Die Palastbauten demonstrieren ausserdem teils sehr eindrucksvoll die Technik der Sassaniden bei der Errichtung von Kuppelraumen Bei den freischwebenden Kuppeln lasst sich besonders im 6 Jahrhundert eine starke gegenseitige Beeinflussung von persischer und ostromischer Architektur beobachten Bekannt sind auch sassanidische Plastiken wie etwa die Kolossal Statue Schapurs I 139 Eine bedeutende Quelle stellen auch die sassanidischen Silbermunzen dar Auf der Vorderseite ist der Konig mit seiner individuellen Krone abgebildet auf der Ruckseite ist entweder der Feueraltar alleine der Altar mit zwei Figuren am Rand oder aber eine Buste in den Flammen abgebildet Die Sassaniden pragten anders als die Parther auch in Gold doch dominierte bei weitem die Silberdrachme 140 Auch auf Felsreliefs und Silberschalen wurden die sassanidischen Konig mit der jeweils speziell fur sie angefertigten Krone dargestellt 141 Religion Bearbeiten Der sassanidische Feuertempel Adhur Guschnasp im Gebaudekomplex des Tacht e SuleimanDer Zoroastrismus beziehungsweise Mazdaismus war unter den Sassaniden zwar sehr einflussreich und wurde zumeist auch von den Konigen gefordert daher auch die teils auftauchende Bezeichnung einiger Konige als mazdesn als Mazdaverehrer er kann aber dennoch nicht als die einzig akzeptierte und geforderte Religion bezeichnet werden 142 Zudem ist unklar welche Variante dieses Glaubens in sassanidischer Zeit die vorherrschende war eine regelrechte zoroastrische Orthodoxie scheint es in der Spatantike nicht gegeben zu haben 143 Manche Historiker sehr vorsichtig Klaus Schippmann der aber eine durchgangige Staatskirche fur unwahrscheinlich halt Richard Frye sprachen aber dennoch wenigstens zeitweise von einer sassanidischen Staatskirche die aber im Gegensatz zur spatromischen christlichen Staatsreligion nicht auf ein allgemeines Verbot der anderen Religionen hingewirkt habe Letztlich ist dabei entscheidend wie man Staatskirche definieren will In der Forschung wurde die These formuliert dass es vor allem staatspolitische Interessen der Sassanidenkonige waren die ihr Verhaltnis zur Religion bestimmten So erfolgten Verfolgungen anderer religioser Gruppen oft dann wenn deren Loyalitat gegenuber dem Staat angezweifelt wurde 144 Fur genauere Aussagen ist die Quellenuberlieferung jedoch zu durftig oder zu ungenau auch wenn sich in den Inschriften Kartirs wie an der Kaaba des Zoroaster einige Hinweise finden die aber mit grosster Vorsicht zu gebrauchen sind Demnach war Kartir jedenfalls eifrig bemuht den zoroastrischen Glauben zu starken und Heiden zu bekehren Eine schriftliche Fassung des Avesta wurde in sassanidischer Zeit erstellt Neben dem Zoroastrismus in seinen verschiedenen Auspragungen gab es auch noch religiose Minderheiten im Sassanidenreich 145 Insgesamt waren die Sassaniden relativ tolerant gegenuber anderen Religionen zumal zu Beginn mehrere Religionen um die Einflussnahme stritten Dies lasst sich an der Rolle erkennen die der Manichaismus unter Schapur I spielte 146 Allerdings waren die Manichaer nach dem Tod Manis teils harten Verfolgungen ausgesetzt nachdem die zoroastrischen Priester Mobads wieder starkeren Einfluss auf Konig Bahram I und vor allem Bahram II nahmen Besonders der oben erwahnte Kartir hatte auf den jungen Konig Bahram II offenbar grossen Einfluss So heisst es auf einer Inschrift Karder Kartir der Erloser der Seele Varehrans Bahrams 147 Kartir wurde spater zum obersten Richter ernannt was den Hohepunkt der Verknupfung von Staat und zoroastrischer Kirche darstellte Unter Narseh scheint diese enge Verzahnung schon bald wieder aufgegeben worden zu sein Die Juden die vor allem in Mesopotamien relativ stark vertreten waren wo Ende des 6 Anfang des 7 Jahrhunderts der so genannte babylonische Talmud entstand 148 wurden meistens als loyale Untertanen des Konigs angesehen ihnen blieben daher von Ausnahmen abgesehen 149 Verfolgungen erspart Das Christentum hingegen sollte unter Schapur II zum ersten Mal verfolgt werden jedoch aus politischen nicht aus religiosen Grunden 150 So weigerte sich der Katholikos Simon bar Sabbae Steuern zur Finanzierung des Krieges gegen Rom durchzusetzen wahrscheinlich wurde den Christen nachdem das Romische Reich sich nun langsam zu einem Imperium Romanum Christianum wandelte auch misstraut In der neueren Forschung wird aber vielfach angenommen dass das Ausmass der Verfolgungen in den christlichen Quellen stark ubertrieben worden sei Im 5 Jahrhundert formierte sich zudem eine Art innerpersische Kirche siehe Assyrische Kirche des Ostens oft falschlich als nestorianische Kirche bezeichnet Im Jahr 410 war auf der Synode von Seleukia Ktesiphon eine eigene Kirchenorganisation geschaffen worden die deshalb schliesslich nicht mehr das Ziel von Verfolgungen war sondern unter der Kontrolle des Konigs stand Wenngleich es unter Chosrau I in Persarmenien zu Repressalien gegen Christen kam garantierte dieser Herrscher 562 den Christen die freie Religionsausubung im ganzen Reich In spatsassanidischer Zeit genoss das Christentum beachtlichen Einfluss wobei nun auch mehrere hochrangige Personen Christen waren die sich aber weiterhin loyal gegenuber dem Konigtum verhielten 151 Unter Chosrau II wurde das Christentum zeitweilig gefordert Chosraus Lieblingsfrau Schirin war selbst Christin ebenso wie Chosraus Hofarzt Gabriel von Schiggar wobei das Christentum vor allem in Mesopotamien an Boden gewann und dort nach Ansicht von Forschern wie Sebastian Brock wohl zuletzt sogar die Mehrheitsreligion darstellte Allerdings traten teils Spannungen zwischen den verschiedenen Konfessionen auf wie etwa zwischen Monophysiten und Nestorianern zu denen auch der wichtigste Finanzbeamter Chosraus II Yazdin gehorte wobei letztere eine recht erfolgreiche Missionstatigkeit im Osten ausubten Wichtige Informationen zur Situation der Christen im Sassanidenreich liefert die Chronik von Seert 152 Beim Untergang des Sassanidenreichs flohen mehrere Perser nach Osten bis nach China wobei die Christen unter ihnen nun als Vermittler des Christentums in China eine Rolle spielten vgl Nestorianische Stele 153 Insgesamt kann festgehalten werden dass innen und aussenpolitische Faktoren bei der Religionspolitik der verschiedenen Herrscher eine wenigstens nicht unwichtige Rolle spielten wahrend die Sassaniden insgesamt eine deutlich grossere Toleranz gegenuber Andersglaubigen an den Tag legten als es viele der zeitgenossischen christlichen Kaiser im spatantiken Romischen Reich taten 154 Teils wird vermutet der Zoroastrismus habe in spatsassanidischer Zeit eine Krise durchlebt und zahlreiche Anhanger verloren gegen diese Annahme spricht aber dass es offenbar bis ins fruhe 10 Jahrhundert dauerte bis die Zoroastrier im iranischen Hochland gegenuber den Muslimen in die Minderheit geraten waren in Mesopotamien mag die Situation eine andere gewesen sein Nachwirkung der Sassaniden BearbeitenMit der Zerschlagung des Sassanidenreiches und der Eroberung der ostromischen Orientprovinzen beendeten die Araber endgultig die Spatantike Doch beeinflussten sassanidische Traditionen in der Folgezeit auch die islamischen Araber noch in erheblichem Masse 155 So wurde der Hof der Sassaniden Vorbild fur den Hof der Abbasiden in Bagdad und Herrscher wie Chosrau I fanden grossen Anklang Auch die Hinwendung zur Philosophie der Antike die vor allem am Hof Chosraus I gepflegt worden war ist eine Parallele sowie die Leistungen der spateren islamisch persischen Literatur Das Persien der Sassaniden endete nicht sang und klanglos sondern fand einen wirkungsmachtigen Nachhall Chosrau I etwa erscheint auch in den Erzahlungen aus Tausendundeiner Nacht Nach einer schiitischen Tradition heiratete eine Tochter Yazdegerds III den dritten schiitischen Imam al Husain ibn Ali und wurde somit die Mutter des vierten Imams Ali Zain al Abidin was den schiitischen Imamen neben der islamischen auch eine dynastische Legitimation auf beiden Seiten allerdings nur in weiblicher Linie verleihen sollte Derartige Legenden waren im Orient aber ublich auch die Sassaniden hatten auf ebendiese Weise im Nachhinein eine angebliche Verwandtschaft mit ihren Vorgangern den Arsakiden konstruiert und sollten als hochst unglaubwurdig betrachtet werden Auch die tadschikischen Samaniden beriefen sich seit dem 9 Jahrhundert auf eine Abstammung von den Sassaniden Noch in der Herrscherideologie im Mogulreich lassen sich zahlreiche sassanidische Elemente nachweisen Zudem durfte der spatsassanidische Zoroastrismus Einfluss auf den fruhen Islam ausgeubt haben 156 wobei das Ausmass dieser Beeinflussung in der Forschung umstritten ist Die moderne Forschung siehe unter anderem die Arbeiten von Ehsan Yarshater Josef Wiesehofer Touraj Daryaee James Howard Johnston Khodadad Rezakhani Matthew Caneppa Nikolaus Schindel Henning Borm Michael Bonner hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend intensiv mit den Sassaniden auseinandergesetzt wobei in der Regel auf die originaren Leistungen der Sassaniden siehe oben sowie auf die Bedeutung des Sassanidenreichs als Bindeglied zwischen Ost und West aufmerksam gemacht wird Im Hinblick auf den Ubergang von den Parthern zu den Sassaniden hat unter anderem Ehsan Yarshater grossere Bruche bestritten Die Sassaniden knupften vielmehr politisch und kulturell an das Partherreich an wenn auch die spatsassanidische Uberlieferung ein anderes Bild zu vermitteln versucht Bezuglich der Nachwirkung der Sassaniden hat beispielsweise Richard Nelson Frye immer wieder darauf hingewiesen dass das Sassanidenreich einen grossen Einfluss auf die Entwicklung des islamischen Iran gehabt hat wie auch der Einfluss der Sassaniden auf Rom beziehungsweise Byzanz und vielleicht sogar auf China nicht unterschatzt werden sollte Viele Historiker die sich mit der Spatantike wenigstens im Osten beschaftigen beziehen daher auch das Sassanidenreich in ihre Forschungen mit ein 157 Mit dem Ende des Sassanidenreichs welches kulturell in vielerlei Hinsicht der Hohepunkt des alten Persiens gewesen ist endete endgultig die altorientalische Geschichte und eine neue Epoche begann Siehe auch BearbeitenListe der Sassanidenherrscher Romisch Persische Kriege Mittelpersische SpracheQuellen BearbeitenDie Uberlieferung zu den Sassaniden ist zwar weitaus umfangreicher als fur die Parther doch alle Quellen fur die Fruhzeit des Reiches Cassius Dio sowie Herodian fur die Spatantike romische Autoren wie Ammianus Marcellinus Priskos Prokopios von Caesarea Agathias Menander Protektor und Theophylaktos Simokates ausserdem armenische Pseudo Sebeos syrische beispielsweise die Chronik von Arbela oder der Anonymus Guidi mittel Pahlawi und neupersische wie das Schahname 158 sowie arabische Texte vor allem Tabaris Universalgeschichte ad Dinawari al Maqrizi und andere bieten ihre jeweils eigenen Probleme die ihre Auswertung erschweren Bei den westlichen Quellen die vor allem fur die Kampfhandlungen zwischen Ost Rom und Persien von Bedeutung sind ist zu beachten dass sie die Sassaniden in der Regel als Feinde wahrnahmen und dementsprechend auch ihr Urteil uber sie negativ beeinflusst war Die meisten orientalischen Texte hingegen berichten aus einem Abstand von mehreren Jahrhunderten was ihre Zuverlassigkeit stark einschrankt so etwa Tabari oder Eutychios von Alexandria Insgesamt lasst sich also sagen dass der grosste Teil unserer Quellen entweder aus raumlicher oder zeitlicher Distanz berichtet was nicht zuletzt auf den weitgehenden Verlust der einst reichhaltigen profanen mittelpersischen Literatur zuruckzufuhren ist Aus diesem Grund herrscht uber viele Aspekte der sassanidischen Geschichte und Gesellschaft Unklarheit Zu den bedeutendsten Sprachdenkmalern der Sassanidenzeit gehoren die parthischen Versionen der Konigsinschriften in Naqsch e Rostam 159 und Paikuli sowie die manichaischen Fragmente die bei Turfan Expeditonen in Chinesisch Zentralasien gefunden wurden 160 Die grossen Felsinschriften und Reliefs stellen wichtige Primarquellen dar stammen aber fast ausschliesslich nur aus den ersten Jahrzehnten der Dynastie Ausserdem sind einige bedeutende Kunstwerke vor allem im Bereich der Toreutik Siegelsteine Munzen auf denen die Grosskonige oft eine individuelle Krone 161 trugen und Bauwerke aus sassanidischer Zeit erhalten Die lange Zeit kaum bestrittene Annahme jeder Konig habe notwendig eine eigene unverwechselbare Krone getragen und diese sogar wechseln mussen falls er zwischenzeitlich die Herrschaft oder sein Konigsheil eingebusst hatte wurde jungst allerdings massiv bezweifelt 162 Eine solide Auswahl an ubersetzten Quellenauszugen bieten Engelbert Winter und Beate Dignas Rom und das Perserreich Zwei Weltmachte zwischen Konfrontation und Koexistenz Studienbucher Geschichte und Kultur der Alten Welt Berlin 2001 Neben einigen ubersetzten Quellenauszugen bietet der Band einen knappen Abriss der sassanidischen Geschichte Besprechung Plekos 3 2001 uberarbeitete Auflage Rome and Persia in late antiquity neighbours and rivals Cambridge 2007 Michael H Dodgeon und Samuel N C Lieu The Roman Eastern Frontier and the Persian Wars AD 226 363 London und New York 1991 Geoffrey B Greatrex und Samuel N C Lieu The Roman Eastern Frontier and the Persian Wars Part II AD 363 630 A narrative sourcebook London und New York 2002 Die beiden englischsprachigen Quellenbande bieten eine relativ umfassende Geschichte der romisch persischen Beziehungen wobei der zweite Band besonders empfehlenswert ist Besprechung Plekos 4 2002 Des Weiteren sei vor allem auf Tabari hingewiesen der sich auf heute verlorene Quellen stutzte und wichtige Informationen uber die inneren Verhaltnisse im Sassanidenreich vermittelt Geschichte der Perser und Araber zur Zeit der Sasaniden Aus der arabischen Chronik des Tabari Ubersetzt und mit ausfuhrlichen Erlauterungen und Erganzungen versehen von Theodor Noldeke Leiden 1879 Digitalisat der Universitats und Landesbibliothek Sachsen Anhalt Halle Ṭabari The Sasanids the Byzantines the Lakhmids and Yemen Ubersetzt und kommentiert von Clifford Edmund Bosworth Albany NY 1999 Zu anderen relevanten Quellenausgaben sei auf die Bibliographie der jeweiligen Artikel verwiesen Einen knappen Quellenuberblick bietet die Cambridge History of Iran Bd 3 2 S 1269 ff Literatur BearbeitenIm Folgenden wird nur eine begrenzte Auswahl aus der mittlerweile recht umfangreichen Sekundarliteratur genannt Relativ ausfuhrliche Bibliographien zur alteren Literatur finden sich unter anderem in der Cambridge History of Iran Bd 3 2 Cambridge u a 1983 S 1293 ff sowie bei Wiesehofer Das antike Persien Dusseldorf 2005 S 365 ff kommentiert Speziell sei auf die betreffenden Artikel in der grundlegenden Encyclopaedia Iranica aufmerksam gemacht die recht detaillierte Eintrage bietet Im aktuellen Oxford Dictionary of Late Antiquity wird das Sassanidenreich ebenfalls stark berucksichtigt Aktuelle bibliographische Hinweise bietet die Bibliographia Iranica Seit 2022 erscheint mit Sasanian Studies Late Antique Iranian World Sasanidische Studien Spatantike iranische Welt 163 die erste nur dem Sassanidenreich und seiner Umwelt gewidmete Fachzeitschrift Uberblickswerke und einfuhrende ArtikelMichael Alram Rika Gyselen Hrsg Bd 1 Sylloge Nummorum Sasanidarum Bd 1 ff Wien 2003 ff wichtiger Munzkatalog Michael R J Bonner The Last Empire of Iran Gorgias Press Piscataway 2020 ISBN 978 1 4632 0616 1 aktuelle Gesamtdarstellung mit dem Schwerpunkt auf die politische Geschichte Henning Borm Prokop und die Perser Untersuchungen zu den romisch sasanidischen Kontakten in der ausgehenden Spatantike Franz Steiner Stuttgart 2007 ISBN 3 515 09052 5 Nicht zuletzt aufgrund der umfassenden Bibliographie nutzlich Henning Borm A Threat or a Blessing The Sasanians and the Roman Empire In Carsten Binder Henning Borm Andreas Luther Hrsg Diwan Studies in the History and Culture of the Ancient Near East and the Eastern Mediterranean Wellem Duisburg 2016 S 615 646 Matthew P Canepa The Two Eyes of the Earth Art and Ritual of Kingship between Rome and Sasanian Iran University of California Press Berkeley 2009 Fachbesprechung bei H Soz u Kult Arthur Christensen L Iran sous les Sassanides 2 Auflage Munksgaard Kopenhagen 1944 Nachdruck Zeller Osnabruck 1971 ISBN 3 535 01195 7 Ein immer noch nutzliches aber in vielem veraltetes Werk Touraj Daryaee Sasanian Persia The Rise and Fall of an Empire I B Tauris London 2009 gut lesbare Einfuhrung Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Mazda Pub Costa Mesa Calif 2008 Uberblick zur politischen Geschichte Michael J Decker The Sasanian Empire at War Persia Rome and the Rise of Islam 224 651 Westholme Publishing Yardley 2022 Richard Nelson Frye The History of Ancient Iran Handbuch der Altertumswissenschaft 3 Abteilung Teil 7 Verlag C H Beck Munchen 1984 ISBN 3 406 09397 3 S 287 ff Knappe zusammenfassende Darstellung jedoch in einigen Punkten uberholt Parvaneh Pourshariati Decline and Fall of the Sasanian Empire Tauris London 2008 Umstrittene Darstellung die die Bedeutung des parthischen Adels im Sassanidenreich stark hervorhebt und innere Krisen fur den Untergang des Reiches verantwortlich zu machen sucht Zeev Rubin The Sasanid Monarchy In Averil Cameron u a Hrsg The Cambridge Ancient History 14 Cambridge 2000 S 638 ff Eine gute knappe Einfuhrung allerdings ist Rubins Einschatzung des Sassanidenreiches als eines unterentwickelten Staates mit inneren Spannungen und einer primitiven Wirtschaft nicht unumstritten Klaus Schippmann Grundzuge der Geschichte des sasanidischen Reiches Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 ISBN 3 534 07826 8 Eine recht solide wenngleich nicht mehr aktuelle Einfuhrung die in Grundzugen sowohl die Geschichte der Sassaniden als auch Verwaltung Religion und Kunst behandelt A Shapur Shahbazi Sasanian Dynasty In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica Josef Wiesehofer Das antike Persien Neuauflage Albatros Dusseldorf 2005 ISBN 3 491 96151 3 Wohl das beste deutschsprachige Handbuch bezuglich der antiken persischen Grossreiche wobei die Ereignisgeschichte jedoch eher am Rande behandelt wird Josef Wiesehofer The Late Sasanian Near East In Chase Robinson Hrsg The New Cambridge History of Islam Bd 1 Cambridge 2010 S 98 152 Ehsan Yarshater Hrsg The Cambridge History of Iran Bd 3 2 Teilbande Cambridge und anderswo 1983 wichtige Gesamtdarstellung Literatur zu EinzelaspektenMichael Back Die sassanidischen Staatsinschriften Studien zur Orthographie und Phonologie des Mittelpersischen der Inschriften zusammen mit einem etymologischen Index des mittelpersischen Wortgutes und einem Textcorpus der behandelten Inschriften Brill Leiden 1978 Henning Borm Josef Wiesehofer Hrsg Commutatio et contentio Studies in the Late Roman Sasanian and Early Islamic Near East Wellem Dusseldorf 2010 Henning Borm Das Konigtum der Sasaniden Strukturen und Probleme In Klio Bd 90 2008 S 423 443 Henning Borm Dynastie und Charisma im Sasanidenreich In Dietrich Boschung Jurgen Hammerstaedt Hrsg Das Charisma des Herrschers Fink Paderborn 2015 S 253 280 Henning Borm Kontinuitat im Wandel Begrundungsmuster und Handlungsspielraume der iranischen Monarchie in arsakidischer und sasanidischer Zeit In Stefan Rebenich Hrsg Monarchische Herrschaft im Altertum Oldenbourg Munchen 2017 S 545 564 Henning Borm Die Grenzen des Grosskonigs Uberlegungen zur arsakidisch sasanidischen Politik gegenuber Rom In Frank Schleicher Timo Stickler Udo Hartmann Hrsg Iberien zwischen Rom und Iran Stuttgart 2019 S 99 122 Carlo Cereti La Letteratura Pahlavi Introduzione au testi con riferimenti alla storia degli studi e alla tradizione manoscritta Mimesis Mailand 2001 ISBN 88 87231 39 7 Die derzeit beste Einfuhrung in die mittelpersische Literatur Touraj Daryaee Hrsg Sasanian Iran in the context of Late Antiquity The Bahari lecture series at the Oxford University Irvine 2018 Nicola Di Cosmo Michael Maas Hrsg Empires and Exchanges in Eurasian Late Antiquity Rome China Iran and the Steppe ca 250 750 Cambridge University Press Cambridge 2018 Enthalt wichtige Beitrage zur Einbettung der sassanidischen Geschichte in die lange Spatantike Gherardo Gnoli The Idea of Iran An Essay on Its Origin Instituto Italiano per il Medio ed Estermo Oriente IsMEO Rom 1989 Geoffrey B Greatrex Procopius of Caesarea The Persian Wars A Historical Commentary Cambridge University Press Cambridge 2022 ISBN 978 1 1072 8202 5 Geoffrey B Greatrex Rome and Persia at War 502 532 Cairns Leeds 1998 ISBN 0 905205 93 6 Geoffrey B Greatrex Byzantium and the East in the Sixth Century In Michael Maas Hrsg The Cambridge Companion to the Age of Justinian Cambridge University Press Cambridge 2005 ISBN 0 521 81746 3 S 477 ff Sehr gute knappe Darstellung der romisch sassanidischen Beziehungen im 6 Jahrhundert Rika Gyselen La geographie administrative de l Empire sassanide Paris 1989 James Howard Johnston The Last Great War of Antiquity Oxford University Press Oxford 2021 aktuelle Darstellung zum letzten romisch persischen Kriegs von 603 bis 628 James Howard Johnston Witnesses to a World Crisis Historians and Histories of the Middle East in the Seventh Century Oxford University Press Oxford 2010 wichtige Studie zu Quellen und Ereignissen im 7 Jahrhundert James Howard Johnston East Rome Sasanian Persia and the End of Antiquity Historiographical and Historical Studies Collected Studies Aldershot 2006 ISBN 0 86078 992 6 Eine empfehlenswerte Aufsatzsammlung von Howard Johnston mit einem neuen Originalbeitrag der sich eingehend mit den sassanidisch romischen Beziehungen beschaftigt hat James Howard Johnston The Sasanian s Strategic Dilemma In Henning Borm Josef Wiesehofer Hrsg Commutatio et contentio Studies in the Late Roman Sasanian and Early Islamic Near East Wellem Dusseldorf 2010 S 37 70 Anahita Nasrin Mittertrainer Sinnbilder politischer Autoritat Fruhsasanidische Stadtebilder im Sudwesten Irans Universitatsbibliothek der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Munchen 2020 ISBN 978 3 95925 131 0 Zugleich Dissertation zu fruhsasanidischem Stadtebau die anhand der Fallbeispiele Firuzabad Bischapur und Darabgird die Rolle aufzeigt die Stadten bei der Formation des Sassanidenreichs zukam Karin Mosig Walburg Das fruhe Sasanidenreich und Rom Eine Forschungskritik Computus Gutenberg 2023 Arafa Mustafa Jurgen Tubach G Sophia Vashalomidze Hrsg Inkulturation des Christentums im Sasanidenreich Reichert Verlag Wiesbaden 2007 ISBN 978 3 89500 560 2 Stephen H Rapp The Sasanian World through Georgian Eyes Ashgate Farnham 2014 Khodadad Rezakhani ReOrienting the Sasanians East Iran in Late Antiquity Edinburgh University Press Edinburgh 2017 Wichtig fur die Rolle Ostirans in der sassanidischen Geschichte und den Konflikten an der Steppengrenze Eberhard Sauer Hrsg Sasanian Persia Between Rome and the Steppes of Eurasia Edinburgh University Press Edinburgh 2017 M Rahim Shayegan Arsacids and Sasanians Political Ideology in Post Hellenistic and Late Antique Persia Cambridge 2011 Geo Widengren Iran der grosse Gegner Roms Konigsgewalt Feudalismus Militarwesen In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Bd II 9 1 1979 S 219 306 Josef Wiesehofer Rum as Enemy of Iran In Erich Gruen Hrsg Cultural Borrowings and Ethnic Appropriations in Antiquity Stuttgart 2005 S 105 120 Josef Wiesehofer Philip Huyse Hrsg Eran ud Aneran Studien zu den Beziehungen zwischen dem Sasanidenreich und der Mittelmeerwelt Stuttgart 2006 Oriens et Occidens Bd 13 ISBN 3 515 08829 6 Aufsatzsammlung mit Beitragen von fuhrenden Experten fur das spatantike Persien Weblinks Bearbeiten Wiktionary Sassanidenreich Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Sassanidenreich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Prosopographie des Sasanidenreiches im 3 Jahrhundert n Chr Uni Kiel Sasanika Late Antique Near East Project Sassanidische Felsreliefs bei Livius org englisch Anmerkungen Bearbeiten mittelpersisch ʾylʾnstr Eransahr Buch Pahlavi ʾylʾnstry Eransahr Inschriftliche Pahlavi Reich der Arier neupersisch ایرانشهر Eransahr iransahr Vgl aktuell auch Antiquite Tardive Band 30 Les Sassanides en conflit geopolitique de l empire perse tardo antique 2022 publiziert 2023 Vgl auch Touraj Daryaee The Sasanians and the Late Antique World In MIZAN 3 2018 Allgemein zur Ereignisgeschichte siehe als Uberblick Michael R J Bonner The Last Empire of Iran Piscataway 2020 recht ausfuhrliche Darstellung auf Grundlage der aktuellen Forschung sowie Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 Vgl daneben auch Richard Frye The political history of Iran under the Sasanians In Ehsan Yarshater Hrsg Cambridge History of Iran Band 3 S 116 177 Klaus Schippmann Grundzuge der Geschichte des sasanidischen Reiches Darmstadt 1990 S 10 79 Marek Jan Olbrycht Dynastic Connections in the Arsacid Empire and the Origins of the House of Sasan In Vesta S Curtis u a Hrsg The Parthian and Early Sasanian Empires Adaptation and Expansion Oxford 2016 S 23 35 Josef Wiesehofer Ardasir I History In Encyclopaedia Iranica Vgl auch Touraj Daryaee Ardaxsir and the Sasanians Rise to Power In Anabasis Studia Classica et Orientalia 1 2010 S 236 255 Zur Geschichte im 3 Jahrhundert und der ersten Halfte des 4 Jahrhunderts vgl Karin Mosig Walburg Romer und Perser vom 3 Jahrhundert bis zum Jahr 363 n Chr Gutenberg 2009 und Josef Wiesehofer Das Reich der Sasaniden In Klaus Peter Johne Hrsg Die Zeit der Soldatenkaiser Band 1 Berlin 2008 S 531 ff D N MacKenzie Eran Eransahr In Encyclopaedia Iranica Vgl auch Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 15 f Vgl beispielsweise Ehsan Yarshater Were the Sasanians Heirs to the Achaemenids In La Persia nel medioevo Rom 1971 S 517 530 und Josef Wiesehofer Iranische Anspruche an Rom auf ehemals achaimenidische Territorien In Archaologische Mitteilungen aus Iran Band 19 1986 S 177 185 Eine gute Zusammenfassung der Diskussion bietet Erich Kettenhofen Die Einforderung der achaimenidischen Territorien durch die Sasaniden eine Bilanz In S Kurz Hrsg Yadname ye Iradj Khalifeh Soltani Festschrift Iradj Khalifeh Soltani zum 65 Geburtstag Aachen 2002 S 49 75 Karin Mosig Walburg Romer und Perser vom 3 Jahrhundert bis zum Jahr 363 n Chr Gutenberg 2009 S 26 ff Fur die fruhen romisch persischen Auseinandersetzungen vgl auch Peter Edwell Rome and Persia at War Imperial Competition and Contact 193 363 CE London New York 2021 Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 22 ff Josef Wiesehofer Das Reich der Sasaniden In Klaus Peter Johne Hrsg Die Zeit der Soldatenkaiser Band 1 Berlin 2008 S 539 ff Zu den Konigen des 3 Jahrhunderts vgl auch die fachwissenschaftliche Prosopographie des Sasanidenreiches im 3 Jahrhundert n Chr Universitat Kiel die aber noch nicht ganz abgeschlossen ist Philip Huyse Die dreisprachige Inschrift Sabuhrs I an der Ka ba i Zardust SKZ 2 Bande London 1999 Erich Kettenhofen Die romisch persischen Kriege des 3 Jahrhunderts n Chr nach der Inschrift Sahpuhrs I an der Kabe ye Zartost SKZ Wiesbaden 1982 S 19 ff Karin Mosig Walburg Romer und Perser vom 3 Jahrhundert bis zum Jahr 363 n Chr Gutenberg 2009 S 31 ff Erich Kettenhofen Die romisch persischen Kriege des 3 Jahrhunderts n Chr nach der Inschrift Sahpuhrs I an der Kabe ye Zartost SKZ Wiesbaden 1982 S 38 ff Karin Mosig Walburg Romer und Perser vom 3 Jahrhundert bis zum Jahr 363 n Chr Gutenberg 2009 S 43 f Erich Kettenhofen Die romisch persischen Kriege des 3 Jahrhunderts n Chr nach der Inschrift Sahpuhrs I an der Kabe ye Zartost SKZ Wiesbaden 1982 S 97 ff Karin Mosig Walburg Romer und Perser vom 3 Jahrhundert bis zum Jahr 363 n Chr Gutenberg 2009 S 44 ff SKZ 18 22 griechische Fassung Ubersetzung entnommen aus Engelbert Winter Beate Dignas Rom und das Perserreich Berlin 2001 S 98 siehe auch die Quellenangaben Um eine bessere Lesbarkeit zu gewahrleisten wurde auf die Erganzungs und Auslassungszeichen verzichtet Michael Sommer Der Lowe von Tadmor Palmyra und der unwahrscheinliche Aufstieg des Septimius Odaenathus In Historische Zeitschrift Bd 287 Nr 2 2008 S 281 318 Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 28 Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 31 f Ursula Weber Hormezd I Konig der Konige von Eran und Aneran In Iranica Antiqua Band 42 2007 S 387 418 Ursula Weber Wahram I Konig der Konige von Eran und Aneran 273 276 n Chr In O Tabibzadeh Touraj Daryaee Hrsg Festschrift fur Erich Kettenhofen Iranistik Deutschsprachige Zeitschrift fur iranistische Studien 5 1 2 2006 07 2008 S 171 221 Ursula Weber Wahram II Konig der Konige von Eran und Aneran In Iranica Antiqua Band 44 2009 S 559 643 Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 33 Karin Mosig Walburg Romer und Perser vom 3 Jahrhundert bis zum Jahr 363 n Chr Gutenberg 2009 S 53 ff Ursula Weber Ormies in Prosopographie des Sasanidenreiches im 3 Jahrhundert n Chr Universitat Kiel Ursula Weber Wahram II Konig der Konige von Eran und Aneran In Iranica Antiqua Band 44 2009 S 559 643 hier S 578 580 Zu seiner Regierungszeit siehe Ursula Weber Narseh In Encyclopaedia Iranica Online 2023 Ursula Weber Narseh Konig der Konige von Eran und Aneran In Iranica Antiqua Band 47 2012 S 153 302 Ursula Weber Narseh Konig der Konige von Eran und Aneran In Iranica Antiqua Band 47 2012 S 153 302 hier S 231 ff Karin Mosig Walburg Romer und Perser vom 3 Jahrhundert bis zum Jahr 363 n Chr Gutenberg 2009 S 63 ff Vgl auch Bruno Bleckmann Der Bericht des Petros Patrikios uber den Frieden von 298 Eine historiographische Analyse In Andreas Goltz Heinrich Schlange Schoningen Hrsg Das Zeitalter Diokletians und Konstantins Bilanz und Perspektiven der Forschung Festschrift fur Alexander Demandt Wien Koln 2022 S 73 ff Zur Bedeutung Armeniens siehe etwa Christoph Baumer History of the Caucasus Volume One At the Crossroads of Empires London 2021 S 170 ff Michael R J Bonner The Last Empire of Iran Piscataway 2020 S 93 Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 40 f Zu dessen Geschichte in der Antike siehe nun Christoph Baumer History of the Caucasus Volume One At the Crossroads of Empires London 2021 Dazu und zum Folgenden siehe Khodadad Rezakhani ReOrienting the Sasanians East Iran in Late Antiquity Edinburgh 2017 Uberblick zur Entwicklung in diesem Raum von der Spatantike bis zu den Abbasiden nun bei Douglas Haug The Eastern Frontier Limits of Empire in Late Antique and Early Medieval Central Asia London New York 2019 Vgl James Howard Johnston The Sasanian s Strategic Dilemma In Henning Borm Josef Wiesehofer Hrsg Commutatio et contentio Studies in the Late Roman Sasanian and Early Islamic Near East Dusseldorf 2010 S 37 70 Fur die Zeit bis ins fruhe 4 Jahrhundert vgl auch Wolfgang Felix Antike literarische Quellen zur Aussenpolitik des Sasanidenstaates Erster Band 224 309 Wien 1985 Vgl auch die Beitrage in Nicola Di Cosmo Michael Maas Hrsg Empires and Exchanges in Eurasian Late Antiquity Rome China Iran and the Steppe ca 250 750 Cambridge 2018 Richard Payne The Making of Turan The Fall and Transformation of the Iranian East in Late Antiquity In Journal of Late Antiquity 9 2016 S 4 41 Vgl Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S XIX f Vgl allgemein auch Matthew P Canepa The Two Eyes of the Earth Art and Ritual of Kingship between Rome and Sasanian Iran Berkeley 2009 Vgl Edwin G Pulleyblank Chinese Iranian Relations I In Pre Islamic Times In Encyclopaedia Iranica V 1991 424 431 Etienne de La Vaissiere Kushanshas History in Encyclopaedia Iranica So kann man zumindest Ammianus Marcellinus 19 1 interpretieren da die dort beschriebene Krone nicht auf die Krone Schapurs II passt die auf Munzen abgebildet ist Vgl dazu A D H Bivar The History of Eastern Iran In Eshan Yarshater Hrsg The Cambridge History of Iran Band 3 S 181 ff hier besonders S 209 ff Vgl Patricia Crone The Nativist Prophets of Early Islamic Iran Rural Revolt and Local Zoroastrianism Cambridge 2012 S 33 Geoffrey B Greatrex Procopius of Caesarea The Persian Wars A Historical Commentary Cambridge 2022 S 79 Vgl speziell Nikolaus Schindel The Sasanian Eastern Wars in the 5th Century The Numismatic Evidence In A Panaino A Piras Hrsg Proceedings of the 5th Conference of the Societas Iranologica Europaea Volume I Mailand 2006 S 675 689 Zu diesen Gruppen beginnend mit den Chioniten siehe zusammenfassend Daniel T Potts Nomadism in Iran From Antiquity to the Modern Era Oxford u a 2014 S 127 ff Khodadad Rezakhani ReOrienting the Sasanians East Iran in Late Antiquity Edinburgh 2017 S 87 ff Ammianus Marcellinus 17 5 Ubersetzung angelehnt mit leichter Modifikation an Ammianus Marcellinus Das Romische Weltreich vor dem Untergang Bibliothek der Alten Welt ubersetzt von Otto Veh eingeleitet und erlautert von Gerhard Wirth Zurich Munchen 1974 Die Titulatur Schapurs deckt sich in etwa mit der einer Inschrift aus Hajjiabad siehe Arthur Christensen L Iran sous les Sassanides 2 Auflage Kopenhagen 1944 S 232 f Ammianus mag daher Zugang zur Originalkorrespondenz gehabt haben und kannte jedenfalls die Grundelemente der persischen Titulatur Vgl auch Werner Sundermann Ke cihr az yazdan Zur Titulatur der Sasanidenkonige In Archiv orientalni Band 56 1988 S 338 340 Scott McDonough Were the Sasanians Barbarians Roman Writers on the Empire of the Persians In Ralph W Mathisen Danuta Shanzer Hrsg Romans Barbarians and the Transformation of the Roman World Aldershot 2011 S 55 66 Siehe die erwahnte Passage bei Ammianus Marcellinus 17 5 Vgl Katarzyna Maksymiuk The Two Eyes of the Earth The Problem of Respect in Sasanid Roman Relations In Greek Roman and Byzantine Studies 58 2018 S 591 606 Petros Patrikios Fragment 13 Theophylaktos Simokates 4 11 2 f Vgl dazu auch Matthew P Canepa The Two Eyes of the Earth Art and Ritual of Kingship between Rome and Sasanian Iran Berkeley 2009 Touraj Daryaee Sapur II In Encyclopaedia Iranica Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 45 f Khodadad Rezakhani ReOrienting the Sasanians East Iran in Late Antiquity Edinburgh 2017 S 87 ff Siehe dazu auch Roger C Blockley Ammianus Marcellinus on the Persian Invasion of A D 359 In Phoenix Band 42 1988 S 244 260 Ammianus 19 1 9 vgl John F Matthews The Roman Empire of Ammianus Baltimore London 1989 S 58 Vgl Karin Mosig Walburg Konigtum und Adel in der Regierungszeit Ardashirs II Shapurs III und Wahrams IV In Henning Borm Josef Wiesehofer Hrsg Commutatio et contentio Studies in the Late Roman Sasanian and Early Islamic Near East Dusseldorf 2010 S 133 ff Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 58 ff Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 58 f Nikolaus Schindel Wahram V In Nikolaus Schindel Hrsg Sylloge Nummorum Sasanidarum Bd 3 1 Textband Wien 2004 S 346 ff Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 63 Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 64 ff Mischa Meier nimmt neuerdings an dass Peroz mit seiner Offensive verhindern wollte dass sich fuhrerlose Hunnengruppen des aufgelosten Attilaeichs im nordpontischen Raum mit den Hephthaliten verbinden konnten Vgl Mischa Meier Das Ende des westromischen Kaisertums ein Ereignis der chinesischen Geschichte Auswirkungen von Mobilitat in eurasischer Perspektive In Historische Zeitschrift Band 311 2020 S 275 ff hier S 311 ff Zu diesem Konflikt vgl Geoffrey B Greatrex Rome and Persia at War 502 532 Leeds 1998 S 73 ff Vgl Geoffrey B Greatrex Rome and Persia at War 502 532 Leeds 1998 S 139 ff Einfuhrend siehe Andrea Gariboldi Kosrow I In Encyclopaedia Iranica Online 2023 Josef Wiesehofer Chusro I und das Sasanidenreich Der Konig der Konige mit der unsterblichen Seele In Mischa Meier Hrsg Sie schufen Europa Munchen 2007 S 195 215 Vgl dazu Henning Borm Prokop und die Perser Stuttgart 2007 S 251 f Henning Borm Der Perserkonig im Imperium Romanum Chosroes I und der sasanidische Einfall in das Ostromische Reich 540 n Chr In Chiron Band 36 2006 S 299 328 Zu diesen Kampfhandlungen vgl Geoffrey B Greatrex Samuel N C Lieu The Roman Eastern Frontier and the Persian Wars Part II AD 363 630 A narrative sourcebook London New York 2002 S 102 ff Peter Heather Rome Resurgent War and Empire in the Age of Justinian Oxford 2018 S 211 ff Siehe dazu Michael Whitby The Emperor Maurice and his Historian Oxford 1988 S 250 ff Glen W Bowersock The Throne of Adulis Red Sea Wars on the Eve of Islam Oxford 2013 Vgl auch Norbert Nebes The Martyrs of Najran and the End of the Himyar On the Political History of South Arabia in the Early Sixth Century In Angelika Neuwirth Hrsg The Qurʾan in Context Leiden 2010 S 27 ff A Shapur Shahbazi Hormozd IV In Encyclopaedia Iranica Band 12 2004 S 466f Zu den Thronkampfen siehe Michael Whitby The Emperor Maurice and his Historian Oxford 1988 S 292 ff James Howard Johnston Kosrow II In Encyclopaedia Iranica Vgl Touraj Daryaee Sasanian Iran 224 651 CE Portrait of a Late Antique Empire Costa Mesa Calif 2008 S 90 Siehe dazu nun vor allem James Howard Johnston The Last Great War of Antiquity Oxford 2021 vgl auch James Howard Johnston Witnesses to a World Crisis Historians and Histories of the Middle East in the Seventh Century Oxford 2010 S 436 ff Einen detaillierten Kriegsverlauf bietet James Howard Johnston The Last Great War of Antiquity Oxford 2021 S 22 ff Vgl Ruth Altheim Stiehl The Sasanians in Egypt In Bulletin de la Societe d Archeologie Copte 31 1992 S 87 96 In den amtlichen Dokumenten aus dieser Zeit wurde Agypten meist als direktes Herrschaftsgebiet des Grosskonigs verstanden manchmal aber auch als indirekt beherrschtes Territorium das der Kaiser als Vasall und Sklave Chosraus in dessen Namen verwalte vgl Bernhard Palme The Imperial Presence In Roger Bagnall Hrsg Egypt in the Byzantine World 300 700 Cambridge 2007 S 265 Vgl John Haldon Greater Syria in the Seventh Century Context and Background In John Haldon Hrsg Money Power and Politics in Early Islamic Syria Farnham 2010 hier S 3 Zu den Gegenoffensiven des Herakleios siehe James Howard Johnston The Last Great War of Antiquity Oxford 2021 S 192 ff James Howard Johnston Heraclius Persian Campaigns and the Revival of the East Roman Empire 622 630 In War in History 6 1999 S 1 44 Walter E Kaegi Heraclius Emperor of Byzantium Cambridge 2003 speziell S 100 ff James Howard Johnston Heraclius Persian Campaigns and the Revival of the East Roman Empire 622 630 In War in History 6 1999 S 1 44 hier S 42 f James Howard Johnston The Last Great War of Antiquity Oxford 2021 ISBN 019883019X S 295 ff James Howard Johnston The Last Great War of Antiquity Oxford 2021 ISBN 019883019X S 314 ff James Howard Johnston The Last Great War of Antiquity Oxford 2021 ISBN 019883019X S 321 ff James Howard Johnston Witnesses to a World Crisis Historians and Histories of the Middle East in the Seventh Century Oxford 2010 S 345 Vgl James Howard Johnston Witnesses to a World Crisis Historians and Histories of the Middle East in the Seventh Century Oxford 2010 S 488 ff Nikolaus Schindel Kawad II In Encyclopaedia Iranica Online Michael R J Bonner The Last Empire of Iran Piscataway 2020 S 313 ff Vgl dazu Touraj Daryaee When the End is Near Barbarized Armies and Barracks Kings of Late Antique Iran In Maria Macuch u a Hrsg Ancient and Middle Iranian Studies Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2010 S 43 52 Vgl zu seiner Regierungszeit etwa Touraj Daryaee Yazdgerd III s last Year Coinage and History of Sistan at the End of Late Antiquity In Iranistik 5 2009 S 21 30 Vgl zur Eroberung des Sassanidenreiches nun Michael Morony The Islamic Conquest of Sasanian Iran In Daniel Potts Hrsg The Oxford Handbook of Ancient Iran Oxford 2013 S 975 986 Siehe Artikel Asawera in Encyclopaedia Iranica sie verloren aber ihren privilegierten Status bald darauf Vgl Sarah Bowen Savant The New Muslims of Post Conquest Iran Cambridge 2013 Knapp zusammenfassend Monika Gronke Geschichte Irans Munchen 2003 S 17 f Vgl etwa Josef Wiesehofer Die Geschichte Irans von den Achaimeniden bis in fruhislamische Zeit In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunsthistorisches Museum Wien 2001 ISBN 3 85497 018 8 S 55 74 hier S 72 Abb 9 mit Munzbild von 694 695 n Chr aus Bischapur des Gegenkalifen al Katari b al Fudja ra regierte 668 697 n Chr Vgl Matteo Compareti The last Sasanians in China In Eurasian Studies 2 2003 S 197 213 Vgl dazu Domenico Agostini Soren Stark Zawulistan Kawulistan and the land Bosi On the question of a Sasanian court in exile in the southern Hindukush In Studia Iranica Band 45 2016 S 17 38 Zur diesbezuglichen Forschungskontroverse vgl Erich Kettenhofen Die Einforderung der achaimenidischen Territorien durch die Sasaniden eine Bilanz In S Kurz Hrsg Yadname ye Iradj Khalifeh Soltani Festschrift Iradj Khalifeh Soltani zum 65 Geburtstag Aachen 2002 S 49 75 Zur Bedeutung des hier vor allem linguistischen Begriffs Arier siehe R Schmitt Aryans In Encyclopaedia Iranica Richard Payne The Making of Turan The Fall and Transformation of the Iranian East in Late Antiquity In Journal of Late Antiquity 9 2016 S 4 41 Mehrdad Fakour Garden I Achaemenid Period In Encyclopaedia Iranica Band 10 S 297 f Touraj Daryaee If these Walls Could Speak The Barrier of Alexander Wall of Darband and Other Defensive Moats In Stefano Pello Hrsg Itineraries on the Edges of Iran Venedig 2016 S 79 88 speziell S 82 86 Ubersetzung des Quellentexts bei Matthew P Canepa The Two Eyes of the Earth Art and Ritual of Kingship between Rome and Sasanian Iran Berkeley 2009 S 143 Zu diesem Beziehungsgeflecht siehe die Beitrage in Nicola Di Cosmo Michael Maas Hrsg Empires and Exchanges in Eurasian Late Antiquity Rome China Iran and the Steppe ca 250 750 Cambridge 2018 Siehe dazu Gherardo Gnoli Farr ah in Encyclopaedia Iranica Vgl Michael Whitby The Persian King at War In Edward Dabrowa Hrsg The Roman and Byzantine Army in the East Krakau 1994 S 227 263 Vgl Touraj Daryaee Sasanian Persia The Rise and Fall of an Empire London 2009 S 81 ff Vgl Gherardo Gnoli The Idea of Iran An Essay on Its Origin Rom 1989 S 167 f Prods Oktor Skjaervo Marriage II Next of Kin Marriage in Zoroastrianism in Encyclopaedia Iranica Online Zusammenfassend zum sassanidischen Konigtum und zum Staatsaufbau Josef Wiesehofer Das antike Persien Dusseldorf 2005 S 220 228 und S 243 ff Klaus Schippmann Grundzuge der Geschichte des sasanidischen Reiches Darmstadt 1990 S 80 86 und Henning Borm Das Konigtum der Sasaniden Strukturen und Probleme In Klio 90 2008 S 423 443 Court Persian royal In The Oxford Dictionary of Late Antiquity Band 1 2018 S 427 f Vgl Henning Borm Herrscher und Eliten in der Spatantike In Josef Wiesehofer u a Hrsg Commutatio et contentio Studies in the Late Roman Sasanian and early Islamic Near East Dusseldorf 2010 S 159 198 Vgl Karin Mosig Walburg Konigtum und Adel in der Regierungszeit Ardashirs II Shapurs III und Wahrams IV In Henning Borm Josef Wiesehofer Hrsg Commutatio et contentio Studies in the Late Roman Sasanian and Early Islamic Near East Dusseldorf 2010 S 133 ff Henning Borm Prokop und die Perser Stuttgart 2007 S 135 ff Vgl dazu auch Philippe Gignoux Courts and Courtiers II In the Parthian and Sasanian periods in Encyclopaedia Iranica M Rahim Shayegan Hazarbed in Encyclopaedia Iranica Vgl dazu ausfuhrlich Matthew P Canepa The Two Eyes of the Earth Art and Ritual of Kingship between Rome and Sasanian Iran Berkeley 2009 Vgl aber Rubin The Sasanid Monarchy S 652 ff der das Bild eines starker zentralisierten Staates zu relativieren versucht Vgl Richard Nelson Frye Persien Zurich 1962 S 480 f Vgl auch Aḥmad Tafazzoli Sasanian Society New York 2000 ohne Berucksichtigung der Priesterklasse da der Autor vor Abschluss des Gesamtmanuskripts verstarb Touraj Daryaee Sasanian Persia The Rise and Fall of an Empire London 2009 S 127 129 Zum Verhaltnis zwischen Konig und Adel Henning Borm Herrscher und Eliten in der Spatantike In Henning Borm Josef Wiesehofer Hrsg Commutatio et contentio Studies in the Late Roman Sasanian and early Islamic Near East Dusseldorf 2010 S 159 198 Bzgl der Wirtschaft knapp referierend Klaus Schippmann Grundzuge der Geschichte des sasanidischen Reiches Darmstadt 1990 S 87 91 Anahita Nasrin Mittertrainer Sinnbilder politischer Autoritat Fruhsasanidische Stadtebilder im Sudwesten Irans Universitatsbibliothek der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Munchen 2020 hier online Richard Payne The Silk Road and the Iranian political economy in late antiquity Iran the Silk Road and the problem of aristocratic empire In Bulletin of the School of Oriental and African Studies 81 2018 S 227 250 Siehe auch die Grosse Chorasan Strasse Zusammenfassend zu den persisch chinesischen Kontakten vgl etwa Hans Bielenstein Diplomacy and Trade in the Chinese World 589 1276 Leiden Boston 2005 S 353 ff Vgl zum sassanidischen Heer Klaus Schippmann Grundzuge der Geschichte des sasanidischen Reiches Darmstadt 1990 S 103 ff siehe auch den Artikel A Sh Shahbazi ARMY i Pre Islamic Iran 5 The Sasanian period In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica Band 2 1987 ISBN 0 7100 9110 9 S 496 499 englisch iranicaonline org Stand 15 Dezember 1986 abgerufen am 17 Juni 2011 mit Literaturangaben Rika Gyselen Spahbed in Encyclopaedia Iranica Vladimir A Dmitriev The Sasanian Navy revisited An unwritten chapter in Iran s military history In International Journal of Maritime History 29 2017 S 727 737 Allgemein zur Kultur Wiesehofer Das antike Persien S 289 295 mit den entsprechenden Hinweisen vgl auch Richard Nelson Frye Persien Zurich 1962 S 411 ff Touraj Daryaee On the Explanation of Chess and Backgammon Abar Wizarisn i Catrang ud Nihisn New Ardaxsir Irvine 2016 Vgl Judith Lerner Sasanians Islamic Traditions In Josef W Meri Hrsg Medieval Islamic Civilization An Encyclopedia Band 2 New York London 2006 S 697 700 hier S 698 f Vgl knapp Wiesehofer Das antike Persien S 213 Vgl einfuhrend Touraj Daryaee Middle Persian Pahlavi In Scott McGill Edward Watts Hrsg A Companion to Late Antique Literature Hoboken NJ 2018 S 103 ff Vgl dazu Jaakko Hameen Anttila Khwadaynamag The Middle Persian Book of Kings Leiden Boston 2018 Touraj Daryaee Middle Persian Pahlavi In Scott McGill Edward Watts Hrsg A Companion to Late Antique Literature Hoboken NJ 2018 S 106 G Reza Garosi Die Kolossal Statue Sapurs I im Kontext der sasanidischen Plastik Verlag Philipp von Zabern Mainz 2009 ISBN 978 3 8053 4112 7 Zur sassanidischen Kunst vgl u a Klaus Schippmann Grundzuge der Geschichte des sasanidischen Reiches Darmstadt 1990 S 107 ff und den Artikel P O Harper Art in Iran History of v Sasanian In Encyclopaedia Iranica Band 2 S 589 ff Siehe auch Roman Ghirshman Iran Parther und Sasaniden Munchen 1962 mit zahlreichen Abbildungen Michael Alram Die Kunst im Sasanidenstaat 2001 S 272 276 Kronen Einfuhrend vgl etwa Mahnaz Moazami Hrsg Zoroastrianism A Collection of Articles from the Encyclopaedia Iranica 2 Bande New York 2016 Jenny Rose Zoroastrianism An Introduction London New York 2010 Zu den verschiedenen religiosen Stromungen im Reich vgl einfuhrend Touraj Daryaee Sasanian Persia The Rise and Fall of an Empire London 2009 S 69 ff Vgl Gherardo Gnoli The Idea of Iran An Essay on Its Origin Rom 1989 S 164 ff Zu den verschiedenen religiosen Stromungen im Reich vgl einfuhrend Touraj Daryaee Sasanian Persia The Rise and Fall of an Empire London 2009 S 69 ff Alexander Bohlig Manichaismus In Theologische Realenzyklopadie 22 Berlin New York 1992 S 25 45 Nach Klaus Schippmann Grundzuge der Geschichte des sasanidischen Reiches Darmstadt 1990 S 29 Vgl dazu jetzt Richard L Kalmin Jewish Babylonia between Persia and Roman Palestine Oxford 2006 Vgl dazu Richard Kalmin Sasanian Persecution of the Jews A Reconsideration of the Talmudic Evidence In Shaul Shaked Amnon Netzer Hrsg Irano Judaica VI Studies Relating to Jewish Contacts with Persian Culture throughout the Ages Jerusalem 2008 S 87 124 Oskar Braun Hrsg Ausgewahlte Akten persischer Martyrer Mit einem Anhang Ostsyrisches Monchsleben Bibliothek der Kirchenvater 1 Reihe Bd 22 Munchen 1915 hier online Vgl Philip Wood The Christian Reception of the Xwaday Namag Hormizd IV Khusrau II and their successors In Journal of the Royal Asiatic Society 26 2016 S 407 ff Vgl zur Situation von Christen und Zoroastriern im Sassanidenreich Richard Payne A State of Mixture Christians Zoroastrians and Iranian Political Culture in Late Antiquity Berkeley 2015 R Todd Godwin Persian Christians at the Chinese Court The Xi an Stele and the Early Medieval Church of the East London New York 2018 Vgl zusammenfassend Josef Wiesehofer Das antike Persien Dusseldorf 2005 S 266 ff Klaus Schippmann Grundzuge der Geschichte des sasanidischen Reiches Darmstadt 1990 S 92 102 Judith Lerner Sasanians Islamic Traditions In Josef W Meri Hrsg Medieval Islamic Civilization An Encyclopedia Band 2 New York London 2006 S 697 700 Vgl Judith Lerner Sasanians Islamic Traditions In Josef W Meri Hrsg Medieval Islamic Civilization An Encyclopedia Band 2 New York London 2006 S 697 700 hier S 698 Vgl auch Michael G Morony Should Sasanian Iran be Included in Late Antiquity PDF 385 kB In E Sasanika 1 2008 und Touraj Daryaee The Sasanians and the Late Antique World In MIZAN 3 2018 Vgl The Sah nama as a historical source in Encyclopaedia Iranica Vgl Philip Huyse Die dreisprachige Inschrift Sabuhrs I an der Ka ba i Zardust SKZ 2 Bande London 1999 Carlo G Cereti Die iranischen Sprachen In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH Bonn Skira editore Milano Kunsthistorisches Museum Wien Kunsthistorisches Museum Wien 2001 S 31 37 hier S 34 f Vgl Kurt Erdmann Die Entwicklung der sasanidischen Krone In Ars Islamica Band 15 16 1951 S 87 123 Karin Mosig Walburg Das sasanidische Kronengesetz Entstehung und Entwicklung eines modernen Konstrukts Zugleich ein Beitrag zur Deutung des Reliefs Narses in Naqsh i Rustam In Klio Band 93 2011 S 446 473 Verlagsbeschreibung Dieser Artikel wurde am 22 August 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4072922 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sassanidenreich amp oldid 235891839