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Die Sui Dynastie chinesisch 隋朝 Pinyin Suichao 581 618 zahlte trotz ihrer Kurzlebigkeit zu den grossen Dynastien des Kaiserreichs China da das Land unter ihrer Herrschaft nach einer langen Periode der Zersplitterung der Zentralmacht seit dem Untergang der Han Dynastie im Jahr 220 erstmals wiedervereinigt wurde Das Reich der Sui Dynastie 610 n Chr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 Kaiser Wendi 1 3 Bevolkerungswachstum und Reformen 1 4 Kaiser Yangdi und Untergang 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Steinzeug Gefass Sui Dynastie nbsp Bild von Zhan Ziqian einem Kunstler der Sui Dynastie nbsp Avalokiteshvara Bodhisattva Guanyin der Sui DynastieGrundung Bearbeiten General Yang Jian der Grunder der Dynastie war ein erfolgreicher Mann der 577 78 im Auftrag der Zhou die Nordliche Qi Dynastie sturzte Als der letzte Kaiser der Nordlichen Zhou Dynastie ein krankhafter Despot im Jahr 580 starb beseitigte Yang Jian samtliche Erben und ubernahm 581 als Kaiser mit dem Titel Wendi selbst die Macht Damit war die Sui Dynastie gegrundet Moglich wurde dies durch die Passivitat der Kok Turken der Schutzherren und Gegenspieler der abgelosten Dynastien deren Staat sich nach dem Tod des Khans Taspar 581 in zwei Teile spalten sollte woran Wendis Diplomatie einen gewissen Anteil hatte 585 bekannte sich sogar der neue Turkenkhan Scha po lo Isbara reg 581 587 als Vasall Chinas Kaiser Wendi Bearbeiten Schliesslich eroberte Kaiser Wendi 589 auch Jiankang heute Nanjing und beseitigte die dortige Chen Dynastie womit China nach uber zweihundertjahriger Spaltung wiedervereinigt war Die Folgen dieser Spaltung wurden allerdings nur langsam uberwunden denn die gegenseitige Verachtung der Nord und Sudchinesen war gross unzivilisierte Nordchinesen gegen dekadente Sudchinesen und die Lebensweise unterschied sich inzwischen signifikant allein schon in Ehefragen Kaiser Wendi beschleunigte die Annaherung von Nord und Sud auf seine Weise indem er Jiankang zerstoren und den Boden umpflugen liess Sein Nachfolger Yangdi dagegen hielt sich jahrelang im Suden auf mied bei seiner Hofhaltung in Luoyang die Aristokratie des Nordwestens zugunsten von Gelehrten und Dichtern und liess Yangzhou zur kunftigen Hauptstadt ausbauen Das brachte ihn um die Unterstutzung des sinisierten turkischen Adels und forderte seinen Sturz Bevolkerungswachstum und Reformen Bearbeiten Mit den Sui setzte in China ein starkes Bevolkerungswachstum ein Die Sui Dynastie begann mit zahlreichen Reformprojekten die in kurzer Zeit Grosses erreichten das Land aber steuerlich bzw in Bezug auf offentliche Arbeiten stark beanspruchten und die Dynastie so vorzeitig zu Fall brachten Da sind zu nennen Chang an heute Xi an wurde wieder Hauptstadt von China und zusammen mit Luoyang um 600 ausgebaut das neue Chang an wurde unter dem Architekten Yuwen Kai im Nordwesten der alten Stadt errichtet Organisation einer zentralen Reichsverwaltung mit den klassischen sechs Ministerien Beamten Finanzen Riten Heer Justiz und offentliche Arbeiten Wiedereinfuhrung der Beamtenprufungen allerdings bei weitem nicht so ausgepragt wie spater zur Zeit der Song Dynastie eine Bodenreform zugunsten des einfachen Volkes Prinzip der gleichmassigen Landverteilung unter Berucksichtigung der Grosse der Familien Vereinfachung und Milderung der Strafgesetze Kai Huang Statuten ca 582 Baubeginn des Kaiserkanals zwischen Nord und Sudchina zwecks Getreide und Truppentransport z B Getreide Steuer ab 584 hauptsachlich aber unter Yangdi Verlangerung der Grossen Mauer nach Westen hinKaiser Yangdi und Untergang Bearbeiten Unter Kaiser Yangdi kam es aber zu drei schlecht gefuhrten Kriegen gegen das nordkoreanisch mandschurische Goguryeo 612 614 und 615 zu einer Schlappe gegen die ostlichen Kok Turken was das Ansehen der Dynastie erschutterte Zu allem Uberfluss waren diese Kriege wahrend von durch Uberschwemmungen verursachten Hungersnoten gefuhrt worden so dass sich die Bauern ab 610 erhoben In dieser schwierigen Situation zog sich der Kaiser Yangdi zu einer Vergnugungsreise in den Suden zuruck und liess den Norden allein Prompt erhob sich 617 ein General namens Li Yuan mit Billigung des Turkenkhans Shibi eroberte die Hauptstadt Chang an und begrundete die Tang Dynastie Mit der Begrundung Der Himmel hat die Sui verworfen sorgen wir fur uns selbst wurde Yangdi in Jiangdu von seinen Ratgebern erdrosselt Siehe auch BearbeitenKaiser der Sui Dynastie Liste der chinesischen DynastienLiteratur BearbeitenOtto Franke Geschichte des chinesischen Reiches Band 2 De Gruyter Berlin Leipzig 1936 S 308 ff Herbert Franke Rolf Trauzettel Das Chinesische Kaiserreich Fischer Weltgeschichte Bd 19 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1968 13 Auflage Ebenda 2005 ISBN 3 596 60019 7 Kai Vogelsang Geschichte Chinas 3 durchgesehene und aktualisierte Auflage Reclam Stuttgart 2013 ISBN 978 3 15 010933 5 Denis C Twitchett John K Fairbank Hrsg The Cambridge History of China Volume 3 Denis Twitchett Hrsg Sui and T ang China 589 906 Part 1 Cambridge University Press Cambridge u a 1979 ISBN 0 521 21446 7 Arthur Wright The Sui Dynasty Alfred A Knopf New York 1978 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sui Dynastie Album mit Bildern Videos und Audiodateien Zeittafel der Chinesischen Geschichte Neolithische Kulturen Xia Shang Zhou Westliche Zhou Ostliche Zhou Fruhling und Herbst Streitende Reiche Qin Han Westliche Han Xin Ostliche Han Drei Reiche Wei Shu Han Wu Jin Westliche Jin Ostliche Jin Sechzehn Reiche Sudliche und Nordliche Dynastien Sui Tang Funf Dynastien und Zehn Reiche Liao Song Xi Xia Jin Yuan Ming Qing Republik Hongxian Besatzung Mandschukuo Volksrepublik Taiwan Normdaten Sachbegriff GND 4289362 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sui Dynastie amp oldid 237333955