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Die Jin Dynastie 265 420 chinesisch 晉朝 晋朝 Pinyin Jinchao W G Chin Ch ao IPA Tsin Tsao ist eine dynastische Periode in der Geschichte Chinas Sie zerfallt in zwei Epochen Westliche Jin 西晉 西晋 Xi Jin 265 316 Ostliche Jin 東晉 东晋 Dōng Jin 317 420Gebiet der Jin Dynastie Die Jin Dynastie ist autochthon chinesischen Charakters und strikt von der 700 Jahre spater von den Jurchen gegrundeten Jin Dynastie 1125 1234 zu unterscheiden Die Westliche Jin Dynastie wurde von Kaiser Wu 晉武帝 晋武帝 Jin Wŭdi Sima Yan 司馬炎 司马炎 Simǎ Yan gegrundet Ihre Hauptstadt war Luoyang Die Ostliche Jin Dynastie wurde von Kaiser Yuan 晉元帝 晋元帝 Jin Yuandi Sima Rui 司馬睿 司马睿 Simǎ Rui gegrundet die Hauptstadt befand sich in Jiankang 建康 Jiankang der heutigen Stadt Nanjing Die Politik wahrend der Jin Dynastie wurde von den grossen und machtigen Adelshausern bestimmt Das politische System befand sich im Ubergang zwischen dem der Han Dynastie mit Drei Erzkanzlern 三公 Sangōng und Neun Ministern 九卿 Jiŭqing zu dem der Tang Dynastie mit Drei Sekretariaten 三省 Sanshĕng und Sechs Ministerien 六部 Liubu Das Haus Sima gehorte bereits wahrend der Zeit der Wei Dynastie zum Hochadel Nach dem Zwischenfall von Gaopingling 高平陵事件 Gaopingling Shijian wurde es zur bestimmenden Macht in der Wei Dynastie Nachdem Sima Yan sich zum Kaiser gemacht hatte vereinigte er ganz China Allerdings konnte er der brennenden sozialen Probleme und der grassierenden Korruption nicht Herr werden Nachdem die Zentralmacht an Einfluss verloren hatte begannen die Mitglieder der kaiserlichen Familie denen als Fursten in den Provinzen auch militarische Macht ubertragen worden war um den Vorrang und die Macht zu kampfen Dies fuhrte zu den Wirren der acht Fursten 八王之亂 八王之乱 Bawang zhi Luan Diese Wirren schwachten die angeschlagene Jin Dynastie weiter so dass die eingewanderten Volker die Gelegenheit nutzten um zu opponieren Es kam zu den Wirren der Funf Hu 五胡 Wŭhu Eine Massenflucht Richtung Suden setzte ein Im Norden Chinas begann die Periode der Sechzehn Reiche Die Macht der Kaiser aus der Ostlichen Jin Dynastie war nur begrenzt Die Politik wurde von den Adelshausern bestimmt Besonders prekar war die Machtverteilung innerhalb des Militars mit seinen vielen teils aus dem Norden geflohenen Generalen die teilweise selbstandig und unkoordiniert agierten Daher scheiterten deren Feldzuge die die Herrschaft der Jin Dynastie uber den Norden wiederherstellen wollten Auch furchtete die Zentralregierung stets dass allzu erfolgreiche Generale sich selbst zum Kaiser ausrufen wurden Daher war man standig bemuht diese Expeditionen zu sabotieren 383 mobilisierte das Reich der Fruheren Qin die gesamten militarischen Reserven um die Ostliche Jin zu vernichten Angesichts der drohenden Vernichtung vereinigten sich alle Krafte der Ostlichen Jin das einzige Mal dass dies zur Zeit der Ostlichen Jin erreicht wurde Nach der Schlacht am Feishui 淝水之戰 淝水之战 Feishuĭ zhi Zhan zerfiel die Fruhere Qin und die Ostliche Jin unter Xie An und Xie Xuan 謝玄 谢玄 Xie Xuan konnten viele Gebiete zuruckgewinnen Doch wiedererstarkende innere Machtkampfe fuhrten zur Usurpation von Huan Xuan 桓玄 Huan Xuan gleichzeitig fuhrte die schwere Fronarbeit und Steuerlast die auf dem gemeinen Volk lastete zur Rebellionen Qiao Zong 譙縱 谯纵 Qiao Zong machte sich in Sichuan selbstandig Am Ende konnte Liu Yu 劉裕 刘裕 Liu Yu die ubrigen konkurrierenden Machte vernichten und den Kaiserthron usurpieren China ging in die Ara der Sudlichen und Nordlichen Dynastien uber Zu Beginn der Ostlichen Jin Dynastie versuchten Minister wie Wang Dao 王導 王导 Wang Dăo mit einer Politik der Ruhe die Lage zu stabilisieren Im Reich der Ostlichen Jin bluhte die Hofwirtschaft auf Fortschritte in der Landwirtschaft fuhrten zum Aufbluhen der Wirtschaft und des Handels Das wirtschaftliche Zentrum Chinas verlagerte sich allmahlich sudwarts Der wirtschaftliche Aufschwung im Suden machte spater den Bau des Kaiserkanals als Verbindungsweg zwischen dem Suden und dem Norden Chinas notwendig Auch in Handwerk und Handel gab es grosse Fortschritte Die Zeit der Jin Dynastie war eine Zeit kulturellen Austausches Die Vorherrschaft des Konfuzianismus wurde in dieser Zeit gebrochen In der Philosophie Literatur Kunst Geschichtsschreibung und Technik kam es zu Erneuerungen Einige Bereiche entwickelten sich zu eigenstandigen Wissenschaften In der Philosophie kam es zur Entwicklung der Xuanxue 玄學 玄学 Xuanxue und der Weiterentwicklung des Daoismus als chinesische Philosophien Aus Indien gelangte der Buddhismus nach China Zwischen den Adelshausern war die Kunst der Qingtan 清談 清谈 Qingtan einer Art philosophischer und metaphysischer Schriftlehre bei der die Ideen der Daoismus Konfuzianismus und Buddhismus vermischt wurden popular Die Steppenkultur der den Norden beherrschenden und besiedelnden Nomadenvolkern vermischte sich mit der bauerlichen Kultur der verbliebenen Han Chinesen und trat auch in Wechselwirkung mit der Kultur des sudlichen Chinas der Ostlichen Jin Auch die Ethnien selbst vermischten sich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichtliche Ubersicht 1 1 Geschichte der Westlichen Jin 1 1 1 Der Weg zum Thron und das Ende der drei Reiche 1 1 2 Innere Unruhe und aussere Bedrohungen 1 1 3 Die Wirren der acht Konige 1 1 4 Die funf Hu 1 2 Geschichte der Ostlichen Jin 1 2 1 Flucht nach Suden und innere Unruhe 1 2 2 Nordexpeditionen 1 2 3 Die Schlacht am Feishui 1 2 4 Parteikampfe und Machtubernahme von Huan Xuan 1 2 5 Liu Yu wird Kaiser 2 Territorium und Verwaltungsgliederung 3 Politisches System 4 Militarwesen 5 Bevolkerung 6 Wirtschaft 7 Kultur 7 1 Philosophie 7 2 Religion 7 3 Literatur 7 4 Kunst 7 5 Wissenschaft und Technik 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 AnmerkungenGeschichtliche Ubersicht BearbeitenGeschichte der Westlichen Jin Bearbeiten Hauptartikel Westliche Jin Dynastie Der Weg zum Thron und das Ende der drei Reiche Bearbeiten Die Familie Sima aus der die Kaiser der Jin Dynastie kamen stammte aus dem Norden der heutigen Provinz Henan Sie war bereits zur Zeit der Wei Dynastie einflussreich Sima Yi der seinen Sohnen den Weg zur Macht ebnete arbeitete wie sieben seiner Bruder als Beamter unter den Kaisern der Wei Dynastie Er zeichnete sich dabei besonders durch seine politischen und militarischen Fahigkeiten aus So schlug er die Nordlichen Expeditionen von Shu Han zuruck und gewann fur die Wei das Gebiet des heutigen Liaoning Dadurch wurde er ein wichtiger Minister in Wei Als 239 Kaiser Ming 魏明帝 Wei Mingdi Cao Rui starb wurden Sima Yi und Cao Shuang zu gemeinsamen Regenten des Reiches bestimmt was jedoch rasch zu einem Machtkampf zwischen den beiden fuhrte Zunachst behielt Cao Shuang die Oberhand doch 249 kam es zum Zwischenfall von Gaopingling wobei Sima Yi Cao Shuang erschlug und wieder an die Macht kam Von da an ging die politische Macht immer mehr in die Hande der Sima Familie uber wenn auch zunachst noch die Kaiser von Wei auf dem Thron sassen Nach seinem Tod konnten Sima Yis Sohne Sima Shi und Sima Zhao ihre Macht weiter festigen obwohl es zu drei grosseren Rebellionen 壽春三叛 寿春三叛 Shouchun Sanpan gegen sie kam die aber alle niedergeschlagen wurden Im Verlauf dieser Kampfe zerfiel die Macht des Wei Kaisers endgultig 263 beschloss Sima Zhao mit einem spektakularen militarischen Sieg den Weg fur seine Thronbesteigung zu ebnen Er befahl Zhong Hui und Deng Ai eine Militarexpedition zu starten mit dem Ziel Shu Han zu vernichten Der Hauptgeneral des Shu Han Jiang Wei kontrollierte die wichtigsten Strassen und lagerte am Jiange 劍閣 剑阁 Jiange Deng Ai jedoch fuhrte seine Truppen uber unwegsame Gebirge und erschien uberraschend vor den Toren Chengdus der Hauptstadt von Shu Han Der Kaiser von Shu Han Liu Shan erkannte seine ausweglose Lage und kapitulierte Wenig spater versuchten Deng Ai und Jiang Wei gegen Sima Zhao zu rebellieren Doch wurde dies von Sima Zhao sogleich niedergeschlagen Nach diesem Sieg plante Sima Zhao die Thronbesteigung starb jedoch zuvor 265 usurpierte dann sein Sohn Sima Yan den Kaiserthron und begrundete so die Jin Dynastie Die Hauptstadt war Luoyang In der Geschichtsschreibung wird dieser fruhere Abschnitt der Dynastie die Westliche Jin Dynastie genannt nbsp Der Krieg zur Vernichtung von WuZu dieser Zeit war die Lage in der Wu Dynastie sehr chaotisch Der Wu Kaiser Sun Hao vernachlassigte die Staatsgeschafte und gab sich dem Luxus hin Deswegen war er bei seinem Volk sehr unbeliebt 270 kam es in Gansu zu einer Invasion der Xianbei wahrend zur gleichen Zeit auch die Xiongnu eine Invasion begannen Diese Situation verzogerte Sima Yans Plan zur Vernichtung des Reiches des Wu Kaisers Er befahl seinem General Yang Hu den Wu General Lu Kang in Schach zu halten Gleichzeitig begann er Schiffe zur Uberquerung des Jangtsekiangs bauen zu lassen 274 verstarb Lu Kang Yang Hu schlug einen Feldzug gegen die Wu vor wurde jedoch von Ministern wie Jia Chong uberstimmt die gegen einen Feldzug im Suden waren Erst im Jahr 279 wurden die Invasionstruppen der Xianbei und der Xiongnu endgultig zuruckgeschlagen Eine Gruppe Minister um Du Yu 杜預 杜预 Du Yu war der Meinung dass nun die Zeit reif sei um gegen Wu vorzugehen Jia Chong und andere waren immer noch dagegen da sie die Lage im Nordwesten immer noch fur instabil hielten Im Dezember desselben Jahres entschloss sich Sima Yan jedoch zu einem Feldzug Er befahl mehreren Armeen entlang des gesamten Flusslaufs des Jangtsekiangs gleichzeitig den Angriff 280 naherte sich die Jin Armee der Hauptstadt des Wu Reiches Jianye 建業 建业 Jianye heute Nanjing Sun Hao erkannte seine aussichtslose Lage und kapitulierte Damit war die Zeit der Drei Reiche zu Ende Innere Unruhe und aussere Bedrohungen Bearbeiten nbsp Sima YanBereits vor der Einigung des Landes begann sich die politische Kultur in der Jin Dynastie zu verschlechtern Die Wei Dynastie versuchte eine Politik durchzusetzen nach der zivile und Militarbeamte nach ihren Fahigkeiten statt nach Ansehen und Abstammung befordert werden sollten Die Sima Familie jedoch furchtete eine Wiederholung einer Usurpation ahnlich der ihren weshalb die Jin Herrscher Beamten und Militars gegenuber Nichtfamilienmitgliedern besonders misstrauisch eingestellt waren Dies fuhrte dazu dass in der Jin Dynastie die mit der Kaiserfamilie verwandten Adelsfamilien besonders bevorzugt wurden und dadurch eine besondere Machtposition erhielten Zugleich kam in der Gesellschaft die Sitte auf besonderen Luxus zur Schau zu stellen Kleinere Beamte die nicht zu den grossen Familien gehorten versuchten mittels Korruption mit den Machtigen anzubandeln Korruption und uberschwanglicher Luxus wurden zur Mode Es gab damals kaum einen Beamten der nicht korrupt war Obwohl Sima Yan wiederholt seine Beamten zur Sparsamkeit ermahnte konnte er sich selbst dem herrschenden Zeitgeist nicht entziehen So blieben seine Ermahnungen lediglich Lippenbekenntnisse Es wurde berichtet dass damals in der Hauptstadt Luoyang ein sehr reicher Mann namens Shi Chong 石崇 Shi Chong mit einem Verwandten des Kaisers namens Wang Kai 王愷 王恺 Wang Kăi um die Grosse des jeweiligen eigenen Reichtums wetteiferte indem jeder noch grossere Palaste fur sich erbauen liess Der Kaiser unterliess es nicht nur dieses Verhalten zu unterbinden sondern griff seinem Verwandten auch noch unter die Arme und stachelte den Wettkampf damit weiter an Die wichtigsten Minister und Generale des Reiches waren untereinander zerstritten Vor allem um die Strategie gegen Wu und um die Frage der Nachfolge entbrannten erbitterte Kampfe die zur Parteibildung fuhrten Yang Hu und Zhang Hua 張華 张华 Zhang Hua befurworteten einen sofortigen Angriff auf Wu Jia Chong und andere Minister waren dagegen Nach der Vereinigung erkannte Jia Chong seinen Fehler machte jedoch seinen Gegner zu seinem erbitterten Feind In der Nachfolgerfrage wurde der Streit noch gravierender Es war damals schon klar dass der Kronprinz Sima Zhong geistig minderbemittelt war Einige Minister rieten dem Kaiser deshalb statt seines Sohnes seinen jungeren Bruder Sima You 司馬攸 司马攸 Simǎ Yōu als Nachfolger zu bestimmen da sie der Meinung waren dass Sima You eher dazu geeignet war den Staat zu lenken Andere Minister waren jedoch dagegen da sie dies als eine Storung der Tradition sahen Letzten Endes folgte Sima Yan der Tradition und beschloss seinen Sohn zum Thronfolger zu bestimmen In der militarischen Organisation teilte der Kaiser die Peripherie des Reiches in Konigreiche und belehnte seine direkten Verwandten als Konige die auch die militarische Macht uber die entsprechenden Regionen besassen Nach der Vereinigung begann er zudem die militarische Macht ausserhalb seiner eigenen Familie zu beschneiden Diese Massnahmen waren alle dazu gedacht die Bedrohung durch ehrgeizige Generale zu reduzieren fuhrten jedoch dazu dass die peripheren Konigreiche allmahlich machtiger wurden als die Zentralregierung Zur gleichen Zeit kamen immer mehr Einwanderer der Steppenvolker aus dem Westen und Norden nach China Diese wurden oft von den Han Chinesen herabwurdigend behandelt und waren besonders der Willkur der Beamten ausgesetzt Die Konflikte zwischen den Han Chinesen und den Einwanderern fuhrten dazu dass ein Beamter im Hof dem Kaiser vorschlug die Einwanderer zu vertreiben Der Kaiser lehnte den Vorschlag ab Der Konflikt zwischen Kulturen und Volkergruppen schwelte weiter und kam zum Ausbruch als die Zentralregierung kollabierte Sima Yan selbst war sexsuchtig 273 befahl er dass im ganzen Land keine Heirat ausgefuhrt werden durfte um ungehindert Frauen fur seinen Harem auswahlen zu konnen Nach der Vernichtung von Wu nahm er dann auch den 5 000 Frauen umfassenden Harem von Sun Hao auf so dass sein Harem uber 10 000 Menschen beherbergte Er konnte die gravierenden sozialen Probleme der Korruption der Parteibildung der Machtverlagerung nach aussen und der Einwanderung nicht losen Das alles fuhrte dann spater zum Ausbruch der Wirren der acht Konige Die Wirren der acht Konige Bearbeiten Hauptartikel Krieg der Acht Prinzen Die acht KonigeKonigstitel Name Konigstitel NameKonig von Runan Sima Liang Konig von Chu Sima WeiKonig von Zhao Sima Lun Konig von Qi Sima JiongKonig von Hejian Sima Yong Konig von Chengdu Sima YingKonig von Changsha Sima Ai Konig von Donghai Sima Yue290 starb Sima Yan und sein Sohn Sima Zhong wurde Kaiser Der in die Konigsfamilie eingeheiratete Yang Jun 楊駿 杨骏 Yang Jun wurde zum wichtigsten Minister am Hof Die Geschichtsbucher berichten dass er Frosche quaken horte wahrend er eines Tages in einem Garten wanderte und daraufhin seinen Begleiter fragte Ist dieser Ruf amtlich oder privat Spater als Hungersnote ausbrachen sagte er zu seinen Untergebenen Warum essen Sie kein Fleisch Da der Kaiser nicht in der Lage war die Staatsgeschafte zu erledigen nutzte seine ehrgeizige Kaiserin Jia Nanfeng 賈南風 贾南风 Jiă Nanfeng die Gelegenheit um in die Politik einzugreifen Yang Jun und die Kaiserin wurden zu erbitterten Feinden Um seine Macht zu sichern besetzte Yang Jun Schlusselpositionen der kaiserlichen Garde mit Leuten aus seiner eigenen Sippe was zur Ablehnung der auswartigen Konige und einigen Beamten fuhrte 291 verbundete sich Kaiserin Jia mit dem Konig von Chu 楚 Chŭ Sima Wei 司馬瑋 司马玮 Simǎ Wĕi und beauftragte den Konig von Runan 汝南 Rǔnan Sima Liang 司馬亮 司马亮 Simǎ Liang mit den Regierungsgeschaften Bald darauf nutzte sie die Uneinigkeiten der beiden Konige und enthob beide ihrer Amter Spater beschuldigte sie Sima Wei des Hochverrats und liess ihn toten Damit gewann Kaiserin Jia den Machtkampf Durch Ernennung fahiger Minister konnte sie zunachst die Situation beruhigen 294 und 296 kam es wieder zu Invasionen durch die Xiongnu im Nordwesten Besonders die Invasion von 296 die drei Jahre andauerte brachte die Jin Armee stark in Bedrangnis Am Hof wurde wieder vorgeschlagen die Einwanderer zu vertreiben aber in Wirklichkeit war dies bereits nicht mehr moglich Der Kronprinz wurde nicht von Kaiserin Jia geboren deswegen wollte sie ihn beseitigen 300 beschuldigte sie den Kronprinzen des Verrats und setzte ihn ab Der Konig von Zhao 趙 赵 Zhao Sima Lun 司馬倫 司马伦 Simǎ Lun riet Kaiserin Jia zuerst den Kronprinzen zu toten verbundete sich danach aber mit dem Konig von Qi Sima Jiong 司馬冏 司马冏 Simǎ Jiŏng Die beiden toteten Kaiserin Jia und ihre Vertrauten mit der Begrundung den Kronprinzen zu rachen 301 liess Sima Lun sich selbst zum Kaiser ausrufen Im Marz verbundete sich Sima Jiong mit den Konigen von Hejian 河間 河间 Hejian Sima Yong 司馬顒 司马颙 Simǎ Yong von Chengdu Sima Ying 司馬穎 司马颖 Simǎ Yĭng und Changshan 常山 Changshan Sima Ai 司馬乂 司马乂 Simǎ Ai Die vereinigten Armeen schlugen Sima Lun Sima Lun und seine Anhanger wurden getotet und der alte Kaiser wieder eingesetzt Sima Jiong wurde Regent 302 verbundeten sich Sima Ying Sima Ai und Sima Yong erneut dieses Mal gegen Sima Jiong Sima Jiong und seine Anhanger wurden getotet Sima Ai wurde Regent 303 wiederum verbundete sich Sima Ying mit Sima Yong gegen Sima Ai wurde jedoch immer wieder von Sima Ai geschlagen Anfang 304 kam es in der Hauptstadt Luoyang zu einer Lebensmittelknappheit Der in der Stadt befindliche Konig von Donghai 東海 东海 Dōng Hǎi Sima Yue 司馬越 司马越 Simǎ Yue und Soldaten der kaiserlichen Garden uberwaltigten Sima Ai offneten die Stadttore und kapitulierten vor den Truppen Sima Yings und Sima Yongs Sima Ai wurde lebendig verbrannt Die drei Konige teilten die wichtigsten Staatsamter unter sich Sima Ying zwang den Kaiser ihn als Nachfolger zu bestimmen Kurze Zeit spater verbundete sich Sima Yue mit anderen Kraften und griff Sima Ying an Doch er wurde geschlagen und fluchtete in seine eigene Domane zuruck Damit waren die Unruhen nicht zu Ende Sima Yue verbundete sich wieder mit seinem Bruder Sima Teng 司馬騰 司马腾 Simǎ Teng und anderen Kraften und griff Sima Ying erneut an Sima Ying und Sima Yong verbundeten sich wurden jedoch 305 geschlagen Beide wurden spater getotet Kaiser Hui wurde kurze Zeit danach vergiftet Sima Chi wurde zum Kaiser Huai ausgerufen Sima Yue wurde Regent Damit waren die Wirren der acht Konige beendet Die funf Hu Bearbeiten nbsp Die Stammesgebiete der nordlichen Volker wahrend der Westlichen Jin Hellbraun ist Xiongnu gelb ist Jie hellblau ist Xianbei hellgrun ist Qiang pink ist Di Hauptartikel Wu Hu Bereits zur Han Zeit begannen die umgebenden Nomadenvolker in China einzuwandern Zur Wei Zeit wurden diese Nomadenvolker aktiv ins Land geholt unter anderem als militarische Hilfstruppen Zur Zeit der Jin war dieser Prozess bereits unumkehrbar Wahrend der Wirren der acht Konige wurde die Macht der Sima Familie sowohl in der Zentralregierung wie auch auf der Lokalebene immer weiter abgeschwacht Die eingewanderten Volksgruppen rebellierten zunehmend 304 rief sich Li Xiong 李雄 Lĭ Xiong als Konig aus und errichtete das Reich Cheng Han Zwei Jahre spater ernannte er sich zum Kaiser Ebenfalls im Jahr 304 rief Sima Ying wahrend einer Belagerung den Fuhrer der Xiongnu Liu Yuan zu Hilfe Liu machte sich bei dieser Gelegenheit selbstandig 308 liess er sich zum Kaiser ausrufen und grundete den Staat Han Zhao Damit begann das Zeitalter der Sechzehn Reiche Liu Yuans Sohn Liu Cong plunderte 311 Luoyang ferner griff der General Shi Le 石勒 Shi Le im Osten Chinas an Zu den Kriegswirren kam noch eine Heuschreckenplage dazu Sima Yue beschloss sich Shi Le zu stellen 311 starb Sima Yue an einer Krankheit Seine Armee wurde beim Ruckzug von Shi Le uberraschend angegriffen und vernichtend geschlagen Damit wurde die Elitetruppe der Jin vernichtet Liu Cong nutzte die Gelegenheit und liess seine Truppen bis Luoyang vorstossen das noch 311 eingenommen wurde Uber 30 000 Menschen wurden bei den anschliessenden Plunderungen getotet und der Kaiser gefangen genommen 313 wurde Kaiser Huai getotet Sima Ye bestieg als Kaiser Min in Chang an den Thron Doch bald wurde Chang an selbst von Han Zhao belagert 316 kapitulierte der Kaiser vor Liu Cong und wurde spater getotet Damit war die Westliche Jin untergegangen In Nordchina begann das Zeitalter der Sechzehn Reiche Nach dem Untergang der Westlichen Jin gab es im Norden zuerst noch drei abgetrennte Gebiete die sich loyal zu Jin verhielten Diese wurden jedoch in den folgenden Jahren entweder vernichtet oder zur Aufgabe ihrer Position gezwungen Geschichte der Ostlichen Jin Bearbeiten Hauptartikel Ostliche Jin Dynastie Flucht nach Suden und innere Unruhe Bearbeiten Der erste Kaiser der Ostlichen Jin Dynastie Sima Rui war ursprunglich Parteiganger von Sima Yue Damals war das Gebiet sudlich des Jangtsekiangs kaum von Krieg und Unruhe verheert worden Die Bewohner der Gegend waren in grosse Sippen aufgeteilt Sie fuhlten sich von den Jin Kaisern benachteiligt weshalb viele von ihnen den alten Wu Staat wiedererrichten wollten Es kam in den Jahren 303 305 und 310 wiederholt zu Aufstanden welche jedoch von Jin freundlichen Kraften der Sippe Zhou niedergeschlagen werden konnten Nach den Wirren der acht Konige nahm Sima Rui den Vorschlag seiner Berater an und verlegte seine Armee nach Jiankang Er versuchte die dortigen Sippen fur sich zu gewinnen und konnte so die Situation stabilisieren Dies fuhrte dazu dass viele grosse Adelsfamilien und Mitglieder der Kaiserfamilie ihm folgten 317 nach dem Untergang der Westlichen Jin Dynastie liess Sima Rui den Jin Hof nach Jiankang verlegen Er selbst wurde Kaiser Yuan In der Geschichte wird diese Dynastie als Ostliche Jin Dynastie bezeichnet Nach der Beruhigung der Lage wurden am neuen Jin Hof wieder die alten aus dem Norden gefluchteten Adelsfamilien bevorzugt Dies sorgte fur Unmut unter den eingesessenen Sippen Es kam zu mehreren Umsturzversuchen die jedoch alle durch Verrat scheiterten 1 Um die Lage zu beruhigen versuchte der Jin Hof die machtigen Sippenverbande zu entzweien und zugleich kleinere lokale Sippen zu fordern Trotzdem blieb die Spannung zwischen den Einwanderern und den einheimischen Bewohnern bestehen 2 Zur gleichen Zeit blieben die Konflikte zwischen den Adelsfamilien und den einfachen Leuten der Zentralregierung und der Peripherie sowie den Adelsfamilien und der Kaiserfamilie bestehen die bereits in der Westlichen Jin verbreitet waren Aufgrund dessen blieb die Ostliche Jin insgesamt von Unruhe geplagt Da die Bedrohung aus dem Norden weiter bestand musste sich die Ostliche Jin Dynastie auf Generale stutzen um die Grenze zu beschutzen Diese Generale wiederum waren meist Mitglieder der machtigen Adelsfamilien Sie befehligten starke Truppenverbande und waren oft ehrgeizig Es drohte immer die Gefahr dass sie gegen die Zentralregierung rebellierten Anfangs vertraute Jin Yuandi der Familie Wang vor allem Wang Dun 王敦 Wang Dun wurde die militarische Leitung anvertraut Wang Dun war sehr hochmutig so dass sich der Kaiser allmahlich von ihm entfernte Um seine Macht zu beschneiden setzte der Kaiser andere Minister ein Dies sorgte bei Wang Dun fur Unmut 322 griff er die Hauptstadt an und erschlug die vom Kaiser eingesetzten Minister Der Kaiser erlitt einen Schock und starb kurz darauf Sein Kronprinz Jin Mingdi 晉明帝 晋明帝 Jin Mingdi bestieg den Thron Wang Dun bereitete eine Machtubernahme vor erkrankte aber 324 schwer Jin Mingdi nutzte die Gelegenheit und setzte Wang Dun ab Trotzdem blieb die Familie Wang weiterhin am Hof tonangebend 325 starb Jin Mingdi sein Kronprinz Jin Chengdi 晉成帝 晋成帝 Jin Chengdi wurde Kaiser Es kam zu schweren Differenzen zwischen der Zentralregierung und den Generalen die nordlich des Jangtsekiangs die Grenze uberwachten 327 rebellierte die Armee an der Grenze des Huai Flusses Sie ersturmte die Hauptstadt und nahm den Kaiser gefangen Mit Hilfe des Generals von Hubei konnte die Rebellion 329 niedergeschlagen werden Nordexpeditionen Bearbeiten Nach der Errichtung der Ostlichen Jin Dynastie forderten viele der nach Suden Gefluchteten eine Ruckeroberung ihrer Heimat Allerdings hatten sich einige der grossen Adelsfamilien bequem im Suden eingerichtet und waren zufrieden mit ihrer Situation Schwerwiegender war die Befurchtung am Hof dass erfolgreiche Generale zu Volkshelden werden konnten und somit den Kaiserthron in Gefahr brachten Deswegen wurden grossangelegte Nordexpeditionen ungern gesehen 3 Am Anfang der Ostlichen Jin Dynastie benutzte der Hof eine Strategie der Verteidigung 4 317 wollte Zu Ti 祖逖 Zŭ Ti eine Nordexpedition starten doch der Hof stellte ihm nur wenige Truppen zur Verfugung Zu Ti organisierte daraufhin eine Armee aus den Fluchtlingen In Zusammenarbeit mit den lokalen Milizen konnte er erfolgreich das gesamte Gebiet sudlich des Gelben Flusses zuruckerobern Da es zur gleichen Zeit zu Unruhen im Land kam und der Hof um sein Ansehen furchtete wurde er 321 ersetzt Damit waren dessen Plane zur Eroberung weiterer Gebiete nordlich des Gelben Flusses hinfallig geworden Zu Ti starb schwer enttauscht Das von ihm eroberte Land ging wieder verloren Spater versuchten einige andere Generale vom heutigen Hubei aus nach Norden vorzustossen Ihre Plane wurden jedoch allesamt vom Hof abgelehnt 346 vernichtete Huan Wen 桓温 Huan Wen General in Hubei erfolgreich Cheng Han Dadurch gewann er grosses Ansehen und den Neid des Grossadels Obwohl er mehrfach um Erlaubnis bat Expeditionen in den Norden durchfuhren zu durfen wurde ihm dies verweigert Stattdessen um dennoch den Wunschen des Volkes Rechnung zu tragen wurden andere Generale mit dieser Aufgabe betraut All diese Expeditionen scheiterten jedoch so dass sich der Hof 354 gezwungen sah Huan Wens Bitte nachzugeben Huan Wen startete drei Nordexpeditionen Bereits im Februar 354 griff er die Fruhere Qin an Der Kaiser der Fruheren Qin Fu Jian 苻健 Fu Jian verfolgte eine defensive Strategie Huan Wen konnte nicht fur ausreichend Nachschub sorgen und musste abziehen 356 startete er erneut eine Expedition Er konnte die alte Hauptstadt Luoyang erobern 358 schlug er vor Luoyang wieder als Hauptstadt zu benutzen dies wurde jedoch vom Hof abgelehnt Wahrend der Regierungszeiten Jin Aidis 晉哀帝 晋哀帝 Jin Aidi und Jin Feidis 晉廢帝 晋废帝 Jin Feidi hatte er den Hof bereits weitgehend unter Kontrolle 369 wollte Huan Wen mit einer erfolgreichen weiteren Nordexpedition den Weg fur die Ubernahme des Throns ebnen Er schlug zuerst die Armee der Fruheren Yan Da er erneut seinen Nachschub nicht sichern konnte musste er abermals abziehen Der Ruckzug war schlecht organisiert Die Armee der Fruheren Yan konnte die Gelegenheit nutzen und Huan Wen eine Niederlage bereiten 371 setzte Huan Wen Jin Feidi ab und setzte Jin Jianwendi 晉簡文帝 晋简文帝 Jin Jiănwendi ein Dieser starb im Jahr darauf Jin Xiaowudi 晉孝武帝 晋孝武帝 Jin Xiaowŭdi wurde Kaiser Huan Wen verlangte die Neun Ehrenzeichen 九錫 九锡 Jiŭxi zu erhalten 5 Der Minister Xie An hielt Huan Wen hin der kurz darauf wegen Krankheit starb wodurch der Ostlichen Jin ein vorzeitiges Ende erspart blieb Die Schlacht am Feishui Bearbeiten Xie An setzte seinen Neffen Xie Xuan als General fur das Gebiet zwischen den Flussen Huai und Jangtse ein Um die Armee der Zentralregierung zu verstarken rekrutierte er Truppen unter den Einwohnern dieses Gebietes sowie unter den Fluchtlingen die besonderes Interesse an der Verteidigung gegen den Norden hatten Damit schuf er die Beifu Armee 北府軍 北府军 Bĕifŭ Jun die spater die Hauptarmee der Jin und der sudlichen Dynastien wurde Bereits als der Kaiser der Fruheren Qin Fu Jian 苻堅 苻坚 Fu Jian 6 370 die Fruhere Yan vernichtet hatte plante er einen Angriff auf die Ostliche Jin um China zu vereinigen 378 eroberte er Hubei und versuchte Xuzhou einzunehmen wurde jedoch abgewehrt 382 konnten seine Truppen das westliche Hinterland befrieden Im August des darauf folgenden Jahres war Fu Jian der Meinung dass nun die Zeit reif sei fur einen Angriff auf den Suden Er mobilisierte das gesamte Militar des Landes und zog nach Suden 7 Die Nachricht vom Aufmarsch Fu Jians war wie ein Schock fur die Ostliche Jin Xie An versuchte die Lage zu beruhigen gab Xie Shi 謝石 谢石 Xie Shi den Befehl uber die Hauptstreitkrafte und setzte Xie Xuan als Kommandeur der Vorhut ein um Fu Jian abzuwehren Zu dieser Zeit verfugte Fu Jian uber Truppen von 600 000 Mann wahrend die gesamte Beifu Armee der Jin lediglich 80 000 Soldaten zahlte Fu Jian sandte General Zhu Xu 朱序 Zhu Xu der gerade vor ihm kapituliert hatte zu Xie Shi um auch diesen zur Kapitulation zu bewegen Zhu Xu verriet Xie Shi jedoch die Starken und Schwachen der Qin Armee und entwickelte mit ihm eine Strategie zur Abwehr von Fu Jians Armee Im November 383 trafen die beiden Armeen am Fluss Fei 淝水 Feishuĭ in der heutigen Provinz Anhui aufeinander Xie Shi liess seine Truppen uberall im hohen Gras Standarten eingraben damit seine Armee zahlenmassig grosser erschien um einen Angriff von Fu Jian zu verhindern Im Dezember bat Xie Xuan Fu Jian darum ein wenig zuruckzuweichen damit die Armee des Sudens uber den Fluss setzen konnte und eine Entscheidungsschlacht geschlagen werden konnte 8 Fu Jian willigte ein Jedoch geschah der Ruckzug ungeordnet und die Jin Generale die zuvor kapituliert hatten verbreiteten in den hinteren Reihen von Fu Jians Truppen die Schlacht sei verloren und die Armee deshalb auf dem Ruckzug Die gesamte Schlachtordnung der Qin geriet ins Wanken noch bevor es uberhaupt zum Feindkontakt kam Die Vorhut der Jin nutzte die Gelegenheit und griff an Die Qin Armee erlitt eine totale Niederlage Fu Jian wurde von einem Pfeil verletzt Diese Schlacht war in der Geschichte der Ostlichen Jin von herausragender Bedeutung Nach der Schlacht wurde Xie An der Oberbefehlshaber des Militars und ubernahm die Aufgabe die nun zerfallene Fruhere Qin zu erobern 384 befahl er Xie Xuan einen Feldzug nach Norden durchzufuhren Um die Versorgung diesmal besser zu garantieren errichtete man einen Kanal 9 Diese Expedition konnte alle Gebiete nordlich des Gelben Flusses zuruckerobern Auch das verlorene Sichuan konnte die Jin Armee zuruckgewinnen Wahrend Xie Xuan fur weitere Expeditionen nordlich des Gelben Flusses Vorbereitungen traf schwelte der Neid auf dessen Erfolge am Hof Der damalige Staatsminister Sima Daozi 司馬道子 司马道子 Simǎ Daozĭ befahl Xie Xuan die Vorbereitungen aufzugeben da er meinte die Armee hatte ihre Kapazitaten uberstrapaziert Dies verhinderte weitere Feldzuge nach Norden Parteikampfe und Machtubernahme von Huan Xuan Bearbeiten Sima Daozi war der jungere Bruder Kaiser Xiaowus 晉孝武帝 晋孝武帝 Jin Xiaowǔdi und genoss sein grosses Vertrauen Nach der Schlacht von Feishui begann er gegen Xie An und Xie Xuan zu intrigieren Nachdem diese kurz darauf starben zerfiel die Einheit die wahrend der Krise geherrscht hatte Der Oberbefehl uber die Beifu Armee wurde von Wang Gong 王恭 Wang Gōng ubernommen Huan Xuan wurde das Oberhaupt der machtigen Familie Huan 390 wurde Kaiser Xiaowu zunehmend unzufrieden mit seinem Bruder Um dessen Macht zu schwachen installierte er Angehorige der Familie Wang als Gegengewicht zu Sima Daozi Dieser jedoch sorgte ebenfalls dafur dass wichtige Posten an seine eigenen Leute gingen So begannen in immer starkerem Ausmasse wie in der Peripherie auch am Hof Parteibildung und Kampfe 396 wurde Kaiser Xiaowu von einer seiner Konkubinen ermordet Sein Nachfolger wurde Kaiser An 晉安帝 晋安帝 Jin Andi der allerdings schwachsinnig gewesen sein soll was dazu fuhrte dass er nicht in der Lage war den eskalierenden Parteikampfen Einhalt zu gebieten Wang Gong und Huan Xuan bekampften Sima Daozi schliesslich sogar militarisch Beide Seiten hatten wechselseitige Erfolge Auch ein Friedensabkommen loste das Problem nicht Besonders Huan Xuan wurde immer machtiger Da Sima Daozi an der Loyalitat der Beifu Armee zweifelte befahl er seinem Sohn Sima Yuanxian 司馬元顯 司马元显 Simǎ Yuanxiăn eine eigene Armee unter den Bauern der lokalen Grossfamilien zu rekrutieren Dies weckte Widerstand bei diesen Familien Sie unterstutzten die Rebellion der daoistischen Sekte Funf Scheffel Reis 五斗米道 Wŭdŭomĭ Dao mit ihrem Anfuhrer Sun En 孫恩 孙恩 Sun En 401 griff diese Sekte sogar die Hauptstadt an wurde jedoch von Liu Yu zuruckgeschlagen Aber auch nach dem Tod von Sun En im Marz 402 setzte sich der Aufstand fort Sima Yuanxian hatte Angst dass Huan Xuan die Rebellion zu einem Angriff nutzen konnte und beschloss deshalb einen Praventivschlag gegen Huan Xuan zu starten Zur gleichen Zeit griff auch Huan Xuan an Am Ende wurde Sima Yuanxian geschlagen und Huan Xuan konnte durch Verrat schnell die Hauptstadt erobern Sima Yuanxian und Sima Daozi wurden getotet Huan Xuan wurde der machtigste Mann am Hof Anfangs versuchte Huan Xuan den Hof zu reformieren Jedoch hatte er die Regierungsgeschafte nicht unter Kontrolle Er regierte mit zunehmender Willkur und fruhere Verbundete wurden zu Feinden 403 liess Huan Xuan Kaiser An absetzen und rief sich selbst zum Kaiser von Chu spater bekannt als Huan Chu 桓楚 Huan Chŭ aus regierte aber nur etwa ein Jahr Im darauf folgenden Jahr rebellierten Liu Yu und andere Generale der Beifu Armee Sie vertrieben Huan Xuan aus der Hauptstadt und auf seiner Flucht nach Sichuan wurde er getotet Angehorige seiner Familie fuhrten aber den Kampf weiter Erst 405 wurde die Familie Huan vollstandig besiegt Kaiser An wurde wieder eingesetzt aber der machtigste Mann im Staat hiess nun Liu Yu Liu Yu wird Kaiser Bearbeiten Nachdem Liu Yu die Macht am Hof an sich gerissen hatte griff er 412 den Gouverneur von Hubei an um einen Konkurrenten auszuschalten 413 annektierte er das mittlerweile selbstandig gewordene Sichuan Eine weitere Bedrohung fur ihn war die Rebellion der Funf Scheffel Reis Nach dem Tod von Sun En fuhrte sein Schwager Lu Xun 盧循 卢循 Lu Xun den Aufstand fort 404 besetzte Lu Xun Guangzhou Der Hof ernannte ihn daraufhin zum Gouverneur von Guangzhou um sich Ruhe vor dem Aufstand zu erkaufen 410 wahrend Liu Yu gerade auf einem Feldzug gegen die Sudliche Yan war nutzte Lu Xun die Gelegenheit und griff die Hauptstadt an Liu Yu eilte zuruck und schlug Lu Xun Im Jahr darauf wurde Lu Xun getotet und die Rebellion endgultig niedergeschlagen Nachdem sich Liu Yu seiner Widersacher entledigt hatte fuhrte er zwei Feldzuge als Vorbereitung fur die Ubernahme des Thrones durch Der erste war 409 gegen die Sudliche Yan gerichtet Der Kaiser der Sudlichen Yan Murong Chao 慕容超 Murong Chao war wiederholt in das Jin Gebiet eingefallen Liu Yu eroberte die Hauptstadt der Sudlichen Yan nahm Murong Chao gefangen und beendete damit die Dynastie der Sudlichen Yan Nur die Rebellion von Lu Xun zwang ihn zum Ruckzug Im Dezember 416 startete Liu Yu seinen zweiten Feldzug Diesmal gegen die Spatere Qin Die Spatere Qin wurde zu dieser Zeit bereits stark vom Konigreich Xia bedrangt 417 eroberte Liu Yu Chang an und vernichtete damit die Spatere Qin Aber zur gleichen Zeit verstarb der General welchen er in seiner Hauptstadt zuruckgelassen hatte um wahrend seines Feldzuges fur die Aufrechterhaltung der Ordnung zu sorgen Aus Sorge vor Unruhen und einem Staatsstreich kehrte Liu Yu hastig zuruck Die von ihm in Chang an zuruckgelassenen Generale waren zerstritten wahrend sie sich Angriffen der Xia ausgesetzt sahen Liu Yu erkannte die Lage und befahl ihnen den Ruckzug Danach begann Liu Yu die Ubernahme der Regierung vorzubereiten Er totete Kaiser An und setzte den jungeren Bruder des Kaisers Sima Dewen 司馬德文 司马德文 Simǎ Dewen als dessen Nachfolger ein 420 setzte Liu Yu schliesslich Sima Dewen ab und rief sich selbst zum Kaiser der Fruheren Song Dynastie aus Damit war die Ostliche Jin Dynastie beendet Territorium und Verwaltungsgliederung Bearbeiten nbsp Das Territorium von Jin zu Beginn der DynastieDie Westliche Jin erbte das Territorium des Staates Wei und eroberte spater auch das von Wu Nach Norden bildeten die heutigen Provinzen Shanxi Hebei und Liaoning seine Grenze wo die Volker der Xiongnu Xianbei und Goguryeo lebten Im Osten bildete die pazifische Kuste ihre Grenze Nach Suden reichte das Territorium bis in den Norden des heutigen Vietnam Nach Westen dehnte sich die Westliche Jin bis ins heutige Gansu und Yunnan aus Dort grenzte sie an die Gebiete der Xiongnu Qiang und Di Die Westliche Jin ubernahm die Gebietsaufteilung der Ostlichen Han und gliederte das Land in Provinzen 州 Zhōu Prafekturen 郡 Jun und Kreise 縣 县 Xian Wei besass 12 Provinzen Nachdem Wei Shu Han vernichtet hatte erhohte sich deren Zahl auf 14 265 als die Westliche Jin Wei beerbte nahm sie eine Gebietsreform vor und teilte das Land in 17 Provinzen 280 nach der Vernichtung von Wu kamen noch vier weitere Provinzen hinzu wobei zwei von diesen sogleich mit vorhandenen Provinzen zusammengelegt wurden Damit bestand Jin zu diesem Zeitpunkt aus 19 Provinzen Diese wurde nach und nach aufgeteilt so dass es im Jahr 307 insgesamt 21 Provinzen gab Unter den Provinzen wurde das Land in Prafekturen und Konigreiche aufgeteilt Kaiser Wu befurchtete einen Putsch durch zu machtige Minister oder Generale und belehnte deshalb seine direkten Verwandten mit den Konigtumern Die Konige besassen Steuerrechte und das Recht Truppen auszuheben und zu unterhalten wobei diese hauptsachlich fur die Lokalverteidigung gedacht waren Die Konigreiche und Prafekturen wurden als auf derselben Verwaltungsebene stehend angesehen Die Ebene darunter bildeten die Kreise wobei Herzogtumer und Grafschaften mit den Kreisen auf einer Stufe standen nbsp Ostliche Jin gelbe Flache vor schwarz und nach rot der Schlacht am FeishuiDie Ostliche Jin ubernahm das dreistufige System der Westlichen Jin Aber uber die Jahre wurden die Gebiete geteilt und die Gliederungseinheiten territorial immer kleiner Zu Beginn der Ostlichen Jin kamen viele Fluchtlinge aus dem Norden Um den Interessen der gefluchteten Grossadelsfamilien zu genugen rechnete der Staat Fluchtlinge aus dem Norden immer noch den Provinzen Prafekturen und Kreisen zu aus denen sie ursprunglich stammten Diese Gebiete hatten kein Territorium aber die Menschen die ihnen zugerechnet wurden leisteten offiziell noch immer ihre Steuern und Arbeitsdienste fur sie Spater wurden diesen Einheiten welche man Einwandererprovinzen prafekturen und kreise 僑州郡縣 侨州郡县 Qiao Zhōujunxian nannte dann auch Gebiete zugewiesen Je nach militarischem Erfolg oder Misserfolg veranderte sich die Nordgrenze der Ostlichen Jin stark Im Westen entstanden in der Provinz Sichuan immer wieder eigenstandige Regierungen Nur im Suden blieb die Grenze weitgehend stabil Anfangs hatte die Ostliche Jin nur noch das Gebiet sudlich des Huai Flusses Wahrend der Nordexpeditionen von Huan Wen konnten Shandong und Henan zuruckerobert werden Vor der Schlacht am Feishui hatte die Ostliche Jin nur noch sieben Provinzen sowie neun Einwandererprovinzen Nach dieser Schlacht dehnte sich ihr Territorium bis zum Gelben Fluss aus Mit der Machtergreifung Huan Xuans schrumpfte das Gebiet wieder Liu Yu konnte wahrend seiner zweiten Nordexpedition sogar Chang an zuruckerobern musste aber das Eroberte bald wieder aufgeben Zum Ende der Ostlichen Jin hatte sie 17 Provinzen und acht Einwandererprovinzen insgesamt also 25 Provinzen Politisches System BearbeitenDas politische System der beiden Jin Dynastien wurde von den grossen Adelshausern bestimmt 10 Das System der grossen Adelshauser entstand bereits zur Zeit der Han und Wei Dynastie Sie wurden vor allem durch Lokalgrossen sowie Familien gebildet die bereits seit Generationen im hoheren Staatsdienst standen Wei benutzte ein neunstufiges Beamtensystem um fahige Beamte zu befordern und ersetzte damit das durch Kriegswirren nicht mehr ausfuhrbare Prufungs und Empfehlungssystem der Han Zur Jin Zeit jedoch wurde das System zu einem Machtinstrument der Adelshauser Da die hoheren Amter vorwiegend von deren Mitgliedern besetzt waren gelangten nur ihre Verwandten und Gunstlinge in hohere Amter Dies ging so weit dass bald in den hoheren Beamtenstufen keine Angehorigen des einfachen Volkes und in den unteren Stufen kein Angehoriger der grossen Adelsfamilien mehr zu finden war Zur Zeit der Ostlichen Jin kam es zu Konflikten der eingewanderten Adelsfamilien mit den einheimischen Adelsfamilien Die Macht jedoch konzentrierte sich in den Handen der Einwanderer welche versuchten die Einheimischen auszustechen Diese Trennung sollte noch sehr lange weiter bestehen bis sie viel spater durch die zunehmende wirtschaftliche Macht der Einheimischen uberwunden wurde Strukturell gesehen trennten sich allmahlich Entscheidungsgremien von ausfuhrenden Organen Die drei Sekretariate Shangshu 尚書省 尚书省 Shangshu Shĕng Zhongshu 中書省 中书省 Zhōngshu Shĕng und Menxia 門下省 门下省 Menxia Shĕng wurden eigenstandig Das System der Han mit den drei Erzkanzlern und neun Ministern ging mit der Zeit in das System der Sui und Tang mit drei Sekretariaten und sechs Ministerien uber Von den drei Sekretariaten rangierte Zhongshu zwar hinter Shangshu war jedoch das machtigste der drei da es das Entscheidungsgremium war wahrend Shangshu die Exekutive darstellte Menxia war die Prufinstanz beteiligte sich aber ebenfalls an der Entscheidungsfindung und gewann genauso wie Zhongshu an Macht 11 Von der Besetzung her war Shangshu das vollstandigste Sekretariat Wahrend der Westlichen Jin besass es intern drei Stufen Zhongshu und Menxia wurden erst wahrend der Ostlichen Jin vervollstandigt Zhongshu erhielt ein eigenes Untersekretariat und Menxia gewann an Macht da der Kaiser ein Gegengewicht zu Zhongshu schaffen wollte Zur Jin Zeit war Erzkanzler nur noch ein Ehrentitel Besonders die machtigsten Minister wurden mit diesem Titel geehrt Sie waren dann ein Erzkanzler sowie Vorsitzender eines oder auch aller drei Sekretariate einige fuhrten zusatzlich noch den Titel eines Grossgenerals 大將軍 大将军 Dajiangjun und Oberbefehlshabers der zentralen und peripheren Armeen 都督中外諸軍事 都督中外诸军事 Dudu Zhōngwai Zhujun Shi Auch die ursprunglich als Disziplinareinheit gedachte Einrichtung Yushitai 御史臺 御史台 Yushĭtai wurde zu einer eigenstandigen Behorde Allerdings hatte die Yushitai wahrend der Jin Zeit eher zeremonielle Aufgaben als die Prufung von Beamten und die Bekampfung von Korruption Die Yushitai wurde vollstandig ausgebaut mit unterschiedlichen Beamten fur die verschiedenen Bereiche In der Gesetzgebung gelangte man fruh zu der Uberzeugung dass das Gesetzbuch der Wei zu kompliziert war Bereits Sima Zhao befahl mit den Gesetzbuchern der Han und Wei als Referenz ein neues Gesetzbuch zu schreiben Das Gesetzbuch der Jin 晉律 晋律 Jin Lǜ wurde 267 fertig gestellt und im Jahr darauf in Kraft gesetzt Es war fur lange Zeit das einzige in ganz China gultige Gesetzbuch Spater wurden dazu noch einige Kommentare verfasst denen durch den Jin Kaiser Wu die gleiche Stellung wie dem Gesetzbuch selbst eingeraumt wurde Diese Praxis hatte sehr grossen Einfluss auf die chinesische Rechtsgeschichte und fand spater in der Tang Zeit erneut Anwendung Militarwesen BearbeitenDas Westliche Jin ubernahm von Wei das System der Soldatenkasten Kaiser Wu betrieb zudem die Verkleinerung von Truppen der Provinzen und Prafekturen und legte die Militarmacht in die Hande der Konige Das Ostliche Jin ubernahm das System der Soldatenkasten benutzte aber auch ein Rekrutierungssystem um die Truppenstarke zu erhohen Die Schwache der Zentralmacht spiegelte sich auch in der Starke der Heere von Zentralstaat und Peripherie wider Die lokalen Militargouverneure verweigerten oft die Befehle der Zentralregierung Um diesen Tendenzen entgegenzuwirken schuf Xie An die Beifu Armee Die Armeen der Westlichen Jin unterteilten sich in drei Kategorien Die Zentralarmee die Peripheriearmeen und die Armeen der Provinzen und Prafekturen Angehorige der Zentral und Peripheriearmeen gehorten im Allgemeinen den Soldatenkasten an Die Zentralarmee wurde direkt vom Hof kontrolliert und war in der Hauptstadt oder der naheren Umgebung stationiert konnte in Kriegszeiten aber auch ausrucken Ihre Sollstarke betrug 100 000 Mann und sie wurde von einem General der Zentralarmee gefuhrt Die Peripheriearmeen waren Armeen die an strategisch wichtigen Orten und an den Grenzen stationiert waren Ihre Befehlshaber waren Generale oder Grossgenerale Die Armeen der Provinzen und Prafekturen waren Lokalarmeen Nachdem Jin China vereinigt hatte versuchte Kaiser Wu diese Armeen abzuschaffen Statt derer sollten Polizisten die ortliche Sicherheit gewahrleisten Grossen Prafekturen wurden 100 Polizisten zugestanden kleineren 50 In der Realitat wurden jedoch nur sehr wenige Lokalarmeen abgeschafft Kaiser Wu belehnte seine Verwandten mit Konigreichen die den Prafekturen gleichgestellt waren Die grosseren Konigreiche durften drei Armeen mit insgesamt 5 000 Mann unterhalten die mittleren zwei Armeen mit insgesamt 3 000 Mann die kleinen eine Armee mit 1 500 Mann Zudem wurden einige Konige auch zu Befehlshabern von Peripheriearmeen ernannt Kaiser Wu wollte damit die Macht uber das Militar in der Familie halten und verhindern dass Minister oder Generale zu machtig wurden Dadurch jedoch erhielten die Konige grosse Macht die spater sogar jene der Zentrale zu ubertreffen drohte Die Ostliche Jin ubernahm das System allerdings hatte sich die Situation verandert Da der Hof sehr schwach war war die Zentralarmee kaum noch existent Zum Ausgleich war die Yangzhou Armee ebenfalls in der Hauptstadt stationiert Die Peripheriearmeen wurden von den Adelshausern kontrolliert und die Generale waren Konige auf ihren eigenen Gebieten Besonders die Jingzhou Armee war der Zentrale zahlenmassig uberlegen Viele machthungrige Generale nutzten diese Situation um nach der Macht zu greifen Aufgrund der Kriegswirren waren die Soldatenkasten stark dezimiert worden weshalb die Ostliche Jin auch im einfachen Volk rekrutierte und gelegentlich sogar zwangsweise Rekruten einzog Die aus Angehorigen der Fluchtlinge gebildete Beifu Armee schlug mehrfach starke Feinde und hatte zum Ende der Ostlichen Jin die eigentliche Zentralarmee ersetzt Bevolkerung BearbeitenZur Grundungszeit der Westlichen Jin hatte die Bevolkerungszahl noch langst nicht wieder die der Ostlichen Han Zeit erreicht Die Wirren der acht Konige sowie der sechzehn Reiche reduzierten die Bevolkerung weiter Es kam wahrend der sechzehn Reiche wiederholt landesweit zu Massakern Den Kriegen folgten Seuchen und Hungersnote was die Bevolkerung weiter dezimierte Es herrschten Zustande wo Menschen sich gegenseitig fressen und von zehn funf bis sechs an Hunger sterben 12 Zudem versuchten viele Leute sich der Statistik zu entziehen um Steuern und Fronarbeiten zu entgehen Zur Zeit der Jin wurden diese Leistungen nach Haushalten erhoben Militar Milizen Monche und Sklaven zahlten jedoch nicht zur Kategorie der Haushalte weshalb viele versuchten als Abhangige bei grossen Hausern oder Klostern unterzukommen um so Steuern und Fronarbeit zu entgehen Durch Kriege und Aufstande gab es grosse Wellen von Fluchtlingen welche bei der Niederlassung in Jin versuchten die Grosse ihrer Haushalte als kleiner zu melden als sie waren Dies alles wirkte sich negativ auf die Genauigkeit der amtlichen Statistiken aus Die Kriegswirren im Norden fuhrten zu grossen Fluchtlingsstromen vor allem nach Suden Im Norden versuchte die Bevolkerung sich mit Burgen zu schutzen Es gab im Norden sechs grosse Fluchtlingsgruppen 296 kam es im heutigen Shaanxi zu einem Aufstand unter dem Volk der Di was zur Flucht Zehntausender nach Sichuan fuhrte Diese Fluchtlinge grundeten spater das Konigreich Cheng Han Eine andere Gruppe die spater von Han Zhao aufgenommen wurde fluchtete zum Fluss Huai Die Grundung der Cheng Han in Sichuan fuhrte wiederum zu Fluchtbewegungen nach Hubei und Hunan Dort kam es zu Konflikten zwischen den Fluchtlingen und Ortsansassigen Im heutigen Shandong und Hebei kam es zur Bildung von Bettlerbanden die im Land umherzogen und sich organisierten Das Gebiet im heutigen Gansu war weniger vom Krieg verheert worden so dass viele Menschen dorthin fluchteten und schliesslich gingen viele Menschen nach Liaoning wo sie von den Xianbei aufgenommen wurden und zur Grundung der Fruheren Yan beitrugen Die grosste Wanderbewegung stellten die Wanderungen vom Einzugsbereich des Gelben Flusses bis sudlich des Jangtsekiangs dar Zur Zeit der Ostlichen Jin gab es insgesamt funf solche grossen Wanderungen Zur Zeit der Grundung der Ostlichen Jin 317 als die Nordexpedition von Zu Ti aufgegeben wurde nach dem Nordfeldzug von Huan Wen nach der Schlacht am Feishui sowie nach den Feldzugen des Liu Yu Die grossen Adelshauser die nach Suden gefluchtet waren waren die Stutze der Ostlichen Jin Die meisten Fluchtlinge liessen sich direkt am Jangtsekiang nieder einige zogen noch weiter nach Fujian oder Guangdong Anfangs wurden die Fluchtlinge den Einwandererprovinzen zugeordnet Sie waren jedoch sehr schwer zu verwalten und zu uberwachen Dies fuhrte fur die Regierung zu Steuereinbussen Deswegen wurde spater versucht die Fluchtlinge direkt ihren Wohnorten zuzuordnen Die Ostliche Jin versuchte vier Mal eine solche Reform Damals war die Bevolkerung die wichtigste Ressource eines Landes so dass sowohl angreifende wie auch angegriffene Staaten Einheimische zwangen mit ihnen umzusiedeln 13 Bevolkerungszahlen zur Zeit der Wei Jin und Nordlichen und Sudlichen Dynastien Jahr Haushalte Bevolkerung Anmerkung156 Ostliche Han 16 079 600 50 066 856280 Westliche Jin 2 495 804 16 163 863 Zu dieser Zeit hatte Jin die meisten Haushalte464 Fruhere Song 906 874 4 685 501606 Sui 3 590 000 ca 9 009 600 Zu dieser Zeit hatte Sui die meisten Haushalte Zu Anfangszeit von Sui betrug die Haushaltszahlen ca 3 Millionen Anmerkung Die Werte stammen von 14 Die Zahlen sollten nur als ungefahre Werte angesehen werden da zu jener Zeit die Statistiken wie im Text erlautert starken Ungenauigkeiten ausgesetzt waren Wirtschaft BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung nbsp Pflugen Zeichnung auf einem Backstein in einem Grabmal der Wei oder Jin ZeitNach der Vereinigung durch die Westliche Jin gab die Regierung die von Wei eingefuhrte Verstaatlichung des Landes auf Das Land wurde unter der Bevolkerung aufgeteilt Ein Versteuerungssystem wurde fur die Landsteuer eingefuhrt Allerdings fuhrte dies dazu dass gerade die Machtigen Land von den Kleinbauern aufkauften und diese in die Abhangigkeit zwangen Das neue Steuersystem war theoretisch schwerer als das von Cao Cao eingefuhrte jedoch brauchten die abhangigen Bauern nur ihre Abgabe an den Landbesitzer zu bezahlen was fur die Bauern eine Erleichterung war Auch dies fuhrte dazu dass sich das Land in den Handen von Grossgrundbesitzern konzentrierte Letzten Endes verursachte diese Politik also Steuerausfalle wahrend der Reichtum der grossen Adelsfamilien zunahm Zur Zeit der Ostlichen Jin war der Anteil der Hofwirtschaft an der Gesamtwirtschaft noch grosser Bereits zur Zeit der Wu begann sich die Wirtschaft am Jangtsekiang zu entwickeln Damals hatten schon viele ansassige grosse Adelsfamilien riesige Hofe Nach der Wanderung nach Suden nahm auch die Bevolkerungszahl in den dunn besiedelten Gebieten zu Die eingewanderten Adelsfamilien nahmen viele herrenlose Lander in Beschlag und begannen sie urbar zu machen Sie errichteten Hofe von mehreren tausenden bis zehntausenden Quadratkilometern Flache Zugleich verscharfte diese Massnahme den Unterschied zwischen Arm und Reich 330 reformierte der Jin Hof das Steuerrecht Steuern wurden nach der Flache des Landes erhoben 336 wurde die willkurliche Beschlagnahme der herrenlosen Lander verboten 15 Die damaligen Hofe besassen ausser Milizen und Horigen auch noch Hoflinge und Sklaven Die Einwanderer fuhrten bessere Anbautechniken aus dem Norden ein Pflugen mit Ochsen wurden verbreitet Zudem forderten die Ostliche Jin sowie die nachfolgenden Sudlichen Dynastien den Ausbau der Bewasserungsanlagen was zur Verbreitung des Reisanbaus fuhrte Die Produktivitat und Produktionsmenge stiegen Langfristig zeigte sich eine Verlagerung des wirtschaftlichen Zentrums vom Norden in den Suden Chinas nbsp Seidenraupen sammeln Zeichnung auf einem Backstein in einem Grabmal der Wei oder Jin ZeitHandwerksbetriebe befanden sich in der Jin Zeit hauptsachlich in staatlichem Besitz Im Bereich der Metallurgie wurde Stahl erfunden ein Material das zwischen Roheisen und Weicheisen steht Der Prozess des Schmiedens wurde allmahlich der vorherrschende Stahlbearbeitungsprozess Zur Jin Zeit waren die meisten Textilien aus Leinen Die Webstuhle wurden verbessert um hohere Qualitat und mehr unterschiedliche Typen herzustellen Man entwickelte Methoden um neben Leinen auch Schlingpflanzen zur Papierherstellung einzusetzen wobei die Qualitat des Papiers bereits sehr hoch war In den Sudlichen Dynastien die auf die Jin Zeit folgten verdrangte Papier alle anderen Materialien auf die bis dahin geschrieben wurde wie zum Beispiel Seide oder Bambus vollstandig Im Suden verbreitete sich die Porzellanherstellung es entstanden viele namhafte Manufakturen Unter der Bevolkerung von Jin war Tee hoch angesehen und man begann Tee alkoholischen Getranken vorzuziehen weshalb sich der Anbau von Tee im gesamten Kustenbereich verbreitete Der Schiffbau wurde zu dieser Zeit amtlich kontrolliert was auch an dessen Wichtigkeit und Eintraglichkeit in Sudchina lag das reich an Wasserstrassen ist Die grosseren Schiffe die gebaut wurden konnten bis zu zehntausend Scheffel aufnehmen Durch die Bevolkerungswanderungen kamen zudem viele Reichtumer nach Suden Die Hauptstadt Jiankang wurde zu einem Handelszentrum Bedingt durch die vielen Kriege wurde Kupfer zur Mangelware was die Pragung neuer Kupfermunzen erschwerte und zu einer Geldknappheit fuhrte Das Geldsystem war zudem dem haufigen Wechsel von Regierungen unterworfen was zu einem Durcheinander der unterschiedlichen Munzen fuhrte Handel zwischen dem Norden und dem Suden sowie nach Ubersee wurde hauptsachlich vom Staat kontrolliert aber es gab trotzdem sehr viele private Unternehmen Vor allem wurden Lebensmittel Textilien Salz und einige Luxuswaren gehandelt Guangzhou wurde zu einem Uberseehandelszentrum wo Jadeit Nashorner Elefanten und Gewurze importiert und vor allem Seide exportiert wurden Kultur BearbeitenZur Zeit der Jin kamen Nomadenvolker nach China vermischten sich mit den Chinesen und wurden Teil des chinesischen Volkes Sie brachten die Kulturen der Steppe mit sich und diese wurden Teil der chinesischen Kultur Die Abwanderung der Han Chinesen nach Suden fuhrte dort zu einem Entwicklungssprung Die Trennung zwischen Nord und Sudchina nachdem das Jin Reich den Norden verloren hatte sowie die Kulturvermischung im Norden fuhrte zur Herausbildung von Unterschieden zwischen Norden und Suden Sudlich des Jangtsekiangs bildete sich allmahlich ein kulturelles Gegengewicht zum Einzugsgebiet des Gelben Flusses dem fruheren Zentrum der chinesischen Kultur In einer Zeit der Wirren war der Verfall von Moral und gesellschaftlichen Normen nicht verwunderlich Der Konfuzianismus erlitt damit einen herben Ruckschlag Unter den Gebildeten insbesondere unter denen die sich durch Ehrgeiz auszeichneten erfreute sich Qingtan grosser Beliebtheit wahrend diejenigen welche der Politik fernblieben sich der Xuanxue widmeten Die Xuanxue vermischte sich zunehmend mit dem aus Indien eingefuhrten Buddhismus so dass es mit der Zeit zu einer Vermischung der Lehren von Konfuzianismus Daoismus und Buddhismus kam Zugleich erreichten Daoismus und Buddhismus zunehmend die einfachen Leute und nicht mehr nur die oberen Schichten Obwohl die Jin Zeit allgemein als eine Zeit des kulturellen Verfalls angesehen wurde gab es doch neue Anstosse in Philosophie Literatur Kunst Geschichtsschreibung Wissenschaft und Technik Besonders herausragende Personlichkeiten des kulturellen Lebens waren die Kalligraphen Wang Xizhi und Wang Xianzhi sowie der Maler Gu Kaizhi Wahrend der Jin Zeit bildeten die grossen Adelshauser die gesellschaftliche Stutze Besonders im Suden waren die Hofe der Adelshauser die wichtigsten kulturellen und wissenschaftlichen Bildungs und Entwicklungsstatten wahrend die staatlichen Einrichtungen dahingehend zu vernachlassigen sind Philosophie Bearbeiten nbsp Die sieben Weisen aus dem Bambuswald mit einem Eremiten aus der Zeit der Fruhlings und Herbstannalen links oben Grabmalerei aus der Sudlichen DynastieZur Jin Zeit hatte die Xuanxue den Konfuzianismus als tragende gesellschaftliche Ideologie ersetzt Unter den Beamten war Qingtan sehr beliebt Wahrend die Sima Familie sich anschickte die Macht in Wei zu ubernehmen herrschte unter den Beamtern grosse Unruhe Eine kleine Ausserung konnte uber Leben und Tod entscheiden Selbst die grossen Familien waren von dieser Unsicherheit gepragt Auch deswegen waren der realen Welt entruckte nihilistische Qingtan sehr beliebt Das war der Hintergrund der Erstarkung der Xuanxue Obwohl beide die Bucher Laozi Zhuangzi und Yi Jing als Basis benutzen unterscheiden sich Xuanxue und Daoismus Der Kern der Xuanxue ist das Nichts chinesisch 無 无 Pinyin wu Sie ist der Meinung dass alles aus dem Nichts entsteht 16 und das Nichts kann alles beherrschen In der Politik befurwortet Xuanxue durch Nichtstun herrschen Zugleich verband Xuanxue aus dem Konfuzianismus den Begriff Bildung mit der Natur aus dem Daoismus und befurwortet Bildung aus der Natur 名教出於自然 Diese Lehre war der Meinung dass der Unterschied zwischen Adel und Normalvolk zwischen Ober und Unterschicht eine naturliche Sache ist Das Volk soll sich seinem Schicksal fugen 順天知命 Diese Lehre wurde naturlich sehr stark von den Herrschenden unterstutzt Der Grundsatz Bildung aus der Natur wurde bereits zur Wei Zeit aufgestellt Zur Anfangszeit von Westlicher Jin waren die Sieben Weisen aus dem Bambuswald die Vertreter der Xuanxue Davon wiederum war Xi Kang der wichtigste Sie befurworten Naturlich Nichtstun 自然無為 und je gebildeter um so naturlicher 越名教而放自然 Anfangs war Xuanxue eher eine Art Flucht aus der grausamen politischen Realitat wurde jedoch sehr schnell von der Oberschicht selbst entdeckt und adaptiert Unter dem Vorwand Natur freie Lauf lassen 任自然 wurde dann jeder erdenkliche Luxus triebhaft ausgelebt und gerechtfertigt Zur spateren Westlichen Jin Zeit traten dann selbst die Xuanxue Theoretiker gegen diese Stromung auf Der Lehrsatz Bildung ist Natur bildete dann den Abschluss der theoretischen Entwicklung von Xuanxue Zugleich verbreiteten sich Xuanxue und Qingtan auch in der Oberschicht Selbst die Machtigsten und Korruptesten redeten uber Xuanxue Sie hafteten an ihrer Macht nutzten Intrigen und Verrat schreckten vor Massenmord und Verwustung ganzer Landstrichen nicht zuruck und sehnten sich zugleich nach Wu Wei und Flucht in die Natur Wahrend der Ostlichen Jin wurde die Ausschweifungen etwas gedampft jedoch blieb Qingtan am Hof eine Mode Viele Grossadel bauten Villen in Bergen oder an Seeufern und betrieben Qingtan als eine Art Gesellschaftsunterhaltung Mit der Ausbreitung des Buddhismus wurde auch deren Philosophien einbezogen auch einige Monche beteiligten sich daran Trotzdem gab es auch vor allem aus den unteren Schichten Stimmen gegen Qingtan und Xuanxue Sie blieben jedoch nicht tonangebend Erst wahrend der Sui Zeit kam Qingtan langsam aus der Mode und erst in der mittleren Tang Zeit horte sie ganz auf Religion Bearbeiten nbsp Bildnis des Monches Huiyuan aus einem Buch von 1921 晩笑堂竹荘畫傳 Zur Zeit der beiden Jin Dynastien waren Buddhismus und Daoismus die vorherrschenden Religionen wobei der Buddhismus die starkere war Es gab allerdings deutliche Unterschiede zwischen Norden und Suden Im Norden wurde Buddhismus von einigen Herrscher stark gefordert wahrend sich im Suden der Daoismus in Richtung Konfuzianismus bewegte und vorherrschend war wahrend sich der Buddhismus mit Xuanxue vermischte Im Suden hielt die Religion auch keinen Einzug in die Politik und die Konkurrenz zwischen den beiden Hauptreligionen druckte sich vorwiegend in Qingtan aus Buddhismus kam wahrend der Ostlichen Han Dynastie nach China Damals war Konfuzianismus die vorherrschende Staatsideologie deswegen konnte sich Buddhismus nur schwer verbreiten Wahrend der Jin Zeit jedoch geriet die soziale Ordnung aus den Fugen und der Konfuzianismus verlor an Bedeutung Der Buddhismus konnte mit seiner Lehre von Karma und Sechs Daseinsbereichen grossen Anklang finden Zu dieser Zeit fing er an sich stark in China zu verbreiten Zugleich begannen sich auch kritische Stimmen gegen den Buddhismus um diese Zeit zu melden Wahrend der Ostlichen Jin war Qingtan sehr verbreitet so beteiligten sich auch buddhistische Monche daran und verbreiteten dabei buddhistische Lehren Dies fuhrte vor allem zur Verbreitung des Buddhismus in der Oberschicht im Suden Es gab durchaus einen Unterschied zwischen dem nordlichen und dem sudlichen Buddhismus dieser Zeit Der nordliche Buddhismus betonte das Karma wahrend der sudliche Buddhismus sich eher mit Problemen der Natur des Nirwana und ahnlichen theologischen Fragestellungen beschaftigte Wahrend der spaten Ostlichen Jin war der Monch Huiyuan 慧遠 eine sehr wichtige Figur Huiyuan kannte sich sehr gut mit Konfuzianismus aus Er war eine der treibenden Krafte bei der Durchmischung von Buddhismus Konfuzianismus und Xuanxue Dabei beschleunigte er die Sinisierung des Buddhismus Er wird auch als der Begrunder des Sukhavati Buddhismus verehrt Huiyuan befurwortete die Ubersetzung von buddhistischen Sutras ins Chinesische er tauschte und diskutierte Problemstellungen der Ubersetzung mit dem Monch Kumarajiva aus dem Norden 399 brach als erster chinesischer Monch Faxian nach Indien auf um buddhistische Sutras nach China zu erbitten 414 kehrte er uber dem Seeweg nach China zuruck Danach ubersetzte er viele von ihm mitgebrachte Texte Sein Reisebericht Das Land der Buddhas 佛國記 佛囯记 gilt als wichtiger zeitgenossischer Bericht uber Zentralasien und Indien nbsp Longhushan Berg des Drachen und des Tigers hier entstand die daoistische Sekte Funf Scheffel ReisIm Daoismus entstanden bereits zur Zeit der drei Konigreiche die unterschiedlichen Stromungen Taipingdao 太平道 der Weg des Friedens und Funf Scheffel Reis Vor allem Funf Scheffel Reis konnte sich spater als Himmelsmeister Daoismus weiterentwickeln und spaltete sich in stark unterschiedliche Stromungen Besonders in den unteren Schichten fand Daoismus grossen Anklang Im Suden am Flussdelta des Jangtsekiangs sowie an der Kuste war Daoismus sehr stark verbreitet selbst unter Adelsfamilien gab es Anhanger Der Kalligraf Wang Xizhi stammte zum Beispiel aus eine Familie die schon seit Generationen Anhanger der Funf Scheffel Reis war 17 Spater konnten sich Sun En und Lu Xun auch deswegen so lange gegen die Regierung halten weil sie die Glaubigen der Funf Scheffel Reis mobilisieren konnten Zum Anfang der Ostlichen Jin gab es beim Daoismus noch keine Organisationsstruktur oder Verhaltensregeln diese entwickelten sich erst wahrend der Ostlichen Jin Im Norden lag dabei der Schwerpunkt auf Verhaltens und Klosterregeln wahrend im Suden mehr Gewicht auf Textstudium und Theologie gelegt wurde Um auf die Verbreitung des Buddhismus zu reagieren nahm auch der Daoismus Anregungen aus dem Konfuzianismus und Xuanxue auf um seine theoretischen Grundlagen zu vervollstandigen Ein Zweig des Daoismus beschaftigte sich mit der chinesischen Alchemie deren hochstes Ziel die Findung eines gottlichen Medikaments war das den Menschen Unsterblichkeit und Vergottlichung als Xian verleiht Zur Zeit der Ostlichen Jin schrieb Ge Hong in seiner Schrift die wichtigsten Grundsatze des Daoismus nieder Von ihm abweichend entstand wenig spater die Shangqing Schule 上清派 die sich hauptsachlich mit der Meditation beschaftigte Von beiden beeinflusst entstand durch Ge Hongs Enkel das Buch Lingbao Jing 靈寶經 das spater zur Stromung Lingbao Pai fuhrte die sich hauptsachlich mit Rezitationen beschaftigte Der Daoismus hatte wahrend der Jin Zeit aber auch spater starken Einfluss auf die Literatur und Kunst Die Beschaftigung mit einer gesunden Lebensweise und der Alchemie hatte auch Einflusse auf Medizin Chemie Biologie und Technik Literatur Bearbeiten nbsp Bildnis des Dichters Tao Yuanming aus einem Buch von 1921 晩笑堂竹荘畫傳 Ohne die Einschrankungen des Konfuzianismus entwickelte sich die Literatur wahrend der Jin Zeit freier und vielfaltiger Besonders auf Form und Technik wurde geachtet In der Prosa entstanden unter Einfluss von Fu besonders formstrenge Texte bei denen Anzahl der Schriftzeichen und Betonung streng geregelt wurden Die Texte waren extrem ausgearbeitet Diese Texte fuhrten ein verstarktes Studium der chinesischen Phonetik dessen Ergebnis sich in Shen Yues Tonelehre aus der Liang Dynastie herauskristallisierte Im Bereich der Romane entstanden zu dieser Zeit zahlreiche Geisterromane Die Geschichtsschreibung wurde zu dieser Zeit hauptsachlich von Einzelpersonen vorgenommen so unter anderem von Chen Shou die Chroniken der Drei Reiche sowie von Fan Ye das Buch der Spateren Han 18 Zum Anfang der Westlichen Jin waren die Texte vom oben bereits erwahnten Xi Kang zu nennen die besonders frei und furchtlos gegen die Missstande der Zeit vorgingen Am Anfang der Westlichen Jin war Vollerei die vorherrschende Mode Die Texte begannen sich stark aufzublahen und extrem kunstvoll ausgearbeitet zu werden Besonders beruhmt war der Text Die drei Hauptstadte 三都赋 von Zuo Si 左思 ein Prosatext uber die drei Hauptstadte der drei Reiche Zugleich wurde auch die Unzufriedenheit des Autors in seinen Gedichten bemerkbar da er nicht aus einer Adelsfamilie stammte und keine Aussicht auf ein hoheres Amt hatte Ein anderer wichtiger Text war der Uber die Texte 文賦 von Lu Ji 陆机 ein sehr wichtiges literaturtheoretisches Werk Nach dem Untergang der Westlichen Jin blieben die Gedichte von Liu Kun 刘琨 einzigartig in denen er Trauer und Kampfeswillen ausdruckte Fur die Literatur der Ostlichen Jin waren vor allem die Texte von Wang Xizhi charakteristisch Aus seinen Texten kann man auch die Gefuhlswelt und das Wertesystem eines Angehorigen einer Adelsfamilie nachvollziehen Viele Texte aus dieser Zeit handelten von Themen von Qingtan oder waren Geistergeschichten die eine Art Flucht vor der Realitat darstellten die aber indirekt auch immer wieder die Realitat kritisierten Zur spateren Ostlichen Jin waren die Texte und Gedichte von Tao Yuanming 陶淵明 besonders hervorzuheben Tao Yuanmings Geschichte der Pfirsischquellen reflektierte den Wunsch nach einer harmonischen Welt und Flucht aus einem von Kriegswirren zerstorten Land Tao schrieb seine Texte entgegen der damaligen Sitte in altem einfachen Stil Er hatte langanhaltenden Einfluss auf spatere Literaten wie zum Beispiel Wang Wei Li Bai Du Fu Su Shi etc Die in China sehr beruhmte Geschichte von Liang Shanbo und Zhu Yingtai 梁山伯與祝英台 ereignete sich ebenfalls zur Zeit der Ostlichen Jin Kunst Bearbeiten nbsp Frau und Beamter Auszug Ostliche Jin Gu KaizhiWahrend der Jin Zeit lebte der Grossadel in Uberfluss und ungeahntem Luxus deswegen entstanden an ihren Hofen viele ausserordentliche Kunstler Qingtan starkte logische Denkweise wahrend die Orientierung an der Natur des Daoismus und der Xuanxue der Kunst neue Anstosse gab Ohne die Einschrankungen des Konfuzianismus entfalteten sich Kunste wie die Malerei in ungeahnte Freiheit Auch die Verbreitung des Buddhismus brachte neue Geschichten und Motive ein Beeinflusst durch das stufenweise Beamtensystem und durch Xuanxun betonte zu dieser Zeit die Malerei besonders das Aussehen und die Bewegungen der Personen Beeinflusst wurde die Malerei zu dieser Zeit auch von der mit dem Buddhismus gleichzeitig eingefuhrten Indischen Kunst Dies fuhrte zu einer Reifung der Personenmalerei in der chinesischen Kunst Die Bilder der damaligen Zeit betonten Besonderheiten einer Person Die dargestellten Personen wirkten lebendig und hatten ihre eigenen Gesichtsausdrucke Dies unterschied sich sehr von der Malerei der Han Zeit die die Formen mehr beachtete Die Handbewegungen und Bekleidungen die vom Wind bewegt wurden wirkten marinistisch Besonders der Maler Gu Kaizhi wurde als Heiliger Maler 畫聖 verehrt Das Bild Frau und Beamter 女史箴图 wurde als ein Meisterwerk von ihm angesehen Ein anderes Meisterwerk Bildnis des Gottes des Flusses Luo 洛神賦圖 gilt als verloren Noch in der Startphase befand sich jedoch die Landschaftsmalerei Sie wurde erst wahrend der Sudlichen Dynastien weiterentwickelt nbsp Orchideenpavillon Kalligraphie von Wang Xianzhi Ostliche Jin Das Original ist bereits verloren diese Kopie stammt aus der Tang Zeit und wird im Peking Museum aufbewahrtEs entstanden zahlreiche beruhmte Kalligraphen sowie Theorien zu Kalligraphie Aus der Kanzleischrift 隶书 entstanden viele Varianten auch die Grasschrift 草書 entwickelte sich weiter Regelschrift 楷書 wurde zunehmend reifer Die Orchideenpavillon 蘭亭集序 gilt als Meisterwerk der Kursivschrift Besonders im Suden waren die Grunporzellan sehr verbreitet Sie wurden meistens als Flussigkeitsbehalter benutzt hatten aber ein sehr ungewohnliches Aussehen Manche wurden als Frosch oder als liegende Schafe dargestellt Ein anderer sehr verbreiteter Behalter war dazu gedacht um als Totenbeigabe Lebensmittel fur den Toten aufzubewahren Diese Behalter haben oft sehr aufwendig gestaltete Deckel mit Figuren und Buddhastatur Am Korper weisen sie Bildnisse von Personen Gottern und Tieren auf Sie sind auch ein belebtes Zeugnis fur die damalige Religion und Totenkult nbsp Lebensmittelbehalter fur die Toten aus Grunporzellan nbsp Reiter am Behalterkorper nbsp Buddha am Behalterkorper Wissenschaft und Technik Bearbeiten Der Wegfall der Einschrankung durch Konfuzianismus sowie das Aufbluhen unterschiedlicher philosophischen Gedanken gepaart mit Versuchen der zahlreichen Staaten in ihren jeweiligen Gebieten Landwirtschaft und Handwerk zu starken fuhrten zu Entwicklung in der Wissenschaft und Technik Daoismus beschaftigte sich unter anderem auch mit der Alchemie Ihre Bestrebung nach einem ausgeglichenen Leben sowie innere Harmonie fuhrte zur Entwicklung von Meditation und Qigong nbsp Auszug aus Baopuzi Druck aus Song DynastieBeruhmte Wissenschaftler der Zeit waren der Mathematiker Liu Hui zum Anfang der Westlichen Jin der Geograph Pei Xiu 裴秀 wahrend der Westlichen Jin sowie der Alchemist und Mediziner Ge Hong Liu Hui interessierte sich von klein an fur die Mathematik Er machte Kommentare zu dem Standardwerk Jiu Zhang Suanshu und schrieb auch selbst mathematische Bucher Jiuzhang Suanshu und Liu Huis Kommentare waren sehr nachhaltig bezuglich chinesischer Mathematik und fuhrten zu einer Zentrierung auf Rechnen Pei Xiu war ein Kleinbeamter er fertigte Landkarten fur das damals bekannte China mit Bergen Flusslaufen und verwaltungstechnischen Gliederungen an Seine Karten achteten auf Verhaltnisse Richtungen Abstande sowie Hohe der Orte und ihre Verbindungswege Ge Hong stammte aus armlichen Verhaltnissen war jedoch sehr wissbegierig und fleissig Er studierte Alchemie und Medizin Sein alchemistisches Werk Baopuzi beinhaltete Erkenntnisse aus Chemie Biologie und Mineralogie und war eine wichtige Quelle fur die chinesische Wissenschaftsgeschichte In seinen medizinischen Werken beschrieb er zum ersten Mal Tuberkulose und Pocken Siehe auch Bearbeitendie beiden speziellen Artikel Westliche Jin Dynastie und Ostliche Jin Dynastie Liste der Kaiser der Jin Dynastie 265 420 Stammtafel der Jin DynastieLiteratur BearbeitenRafe de Crespigny The Three Kingdoms and Western Jin A History of China in the 3rd Century II In East Asian History 2 1991 S 143 ff Albert E Dien Keith N Knapp Hrsg The Cambridge History of China Volume 2 The Six Dynasties 220 589 Cambridge University Press Cambridge 2019 Albert E Dien Six Dynasties Civilization Yale University Press New Haven CT u a 2007 ISBN 978 0 300 07404 8 Mark Edward Lewis China between Empires The Northern and Southern Dynasties Belknap Press of Harvard University Press Cambridge MA u a 2009 ISBN 978 0 674 02605 6 Kai Vogelsang Geschichte Chinas 3 durchgesehene und aktualisierte Auflage Reclam Stuttgart 2013 ISBN 978 3 15 010933 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jin Dynastie 265 420 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Zizhi Tongjian Kap 88 Die Spannung war auch wirtschaftlich begrundet da sich die lokalen Sippen auch hier von den Einwandern benachteiligt sahen Schliesslich erkannten die eingewanderten Familie die Gegenden im heutigen Zhejiang als Territorium der lokalen Sippen an und verlagerten ihre Interessensphare in die Kustenregionen von Fujian und Guangdong Das wiederum fuhrte zum Konflikt mit dortigen Sippen Deshalb waren die dortigen Sippen auch eher gegen Jin geneigt und unterstutzten die spateren Rebellionen in den Kustenregionen 鄒紀萬 1992年 中國通史 魏晉南北朝史 第一章 魏晉南北朝的政治變遷 Zhou Jiwang 1992 Geschichte von China Geschichte der Wei Jin Nordlichen und Sudlichen Dynastien Kap 1 Politische Veranderungen S 56 萬蠅楠 1994年 魏晉南北朝史論稿 第八章 論淝水之戰前東晉的鎮之以靜政策 Wan Yingnan 1994 Monolog uber die Geschichte der Wei Jin Sudlichen und Nordlichen Dynastien Kap 8 Die Beruhigungsstrategie der Ostlichen Jin vor der Schlacht am Feishui S 193 Die neun Ehrenzeichen waren neun zeremonielle Gegenstande die nur dem Kaiser vorbehalten waren Eine Verleihung der neun Gaben war meistens eine Vorstufe der Thronbesteigung Dieser ist nicht der gleiche Fu Jian wie im Abschnitt Nordexpeditionen Naheres siehe Fruhere Qin Um die Anzahl seiner Soldaten zu verdeutlichen spricht das Jin Shu davon dass es den Jangtsekiang unterbrechen wurde wenn alle Soldaten Fu Jians mit ihren Reitpeitschen in den Fluss schlagen wurden chinesisch 投鞭斷流 投鞭断流 Pinyin tou bian duan liu Jin Shu Zaiji 14 Aufzeichnungen uber Fu Jian der Fruheren Qin 2 Teil Jin Shu Liezhuan 49 Annalen von Xie Shang und anderen 萬蠅楠 1994年 魏晉南北朝史論稿 第六章 世族統治下的西晉 Wan Yingnan 1994 Monolog uber die Geschichte der Wei Jin Sudlichen und Nordlichen Dynastien Kap 6 Westliche Jin unter der Herrschaft der grossen Adelshauser S 111 Das Buch der Jin Biographie von Ren Kai chinesisch 人相食 飢死者十五六 人相食 饥死者十五六 Pinyin Ren xiang shi ji sǐ zhe shi wǔ liu 萬蠅楠 1994年 魏晉南北朝史論稿 第八章 論淝水之戰前東晉的鎮之以靜政策 Wan Yingnan 1994 Monolog uber die Geschichte der Wei Jin Sudlichen und Nordlichen Dynastien Kap 8 Die Beruhigungsstrategie der Ostlichen Jin vor dem Schlacht am Feishui S 193 鄒紀萬 1992年 中國通史 魏晉南北朝史 第三章 大動亂時代的人口流動與民族融合 第124頁 Zhou Jiwan 1992 Geschichte von China Geschichte der Wei Jin Nordlichen und Sudlichen Dynastien Kap 3 Bevolkerungswanderung und Volkervermischung wahrend der grossen Wirren S 124 萬蠅楠 1994年 魏晉南北朝史論稿 第八章 論淝水之戰前東晉的鎮之以靜政策 Wan Yingnan 1994 Monolog uber die Geschichte der Wei Jin Sudlichen und Nordlichen Dynastien Kap 8 Die Beruhigungsstrategie der Ostlichen Jin vor dem Schlacht am Feishui S 187 萬物皆產生於無 Liezi Kapitel Tianrui 夫道之而無語 名之而無名 視之而無形 聽之而無聲 則道之全焉 萬蠅楠 1994年 魏晉南北朝史論稿 第十章 淝水戰後的東晉 第235頁 Wan Yingnan 1994 Monolog uber die Geschichte der Wei Jin Sudlichen und Nordlichen Dynastien Kap 10 Ostliche Jin nach dem Schlacht am Feishui S 235 Das Hou Hanshu von Fan Ye ist in der Tat eine Edition aus zahlreichen zeitgenossischen oder zeitnahen Texten Zeittafel der Chinesischen Geschichte Neolithische Kulturen Xia Shang Zhou Westliche Zhou Ostliche Zhou Fruhling und Herbst Streitende Reiche Qin Han Westliche Han Xin Ostliche Han Drei Reiche Wei Shu Han Wu Jin Westliche Jin Ostliche Jin Sechzehn Reiche Sudliche und Nordliche Dynastien Sui Tang Funf Dynastien und Zehn Reiche Liao Song Xi Xia Jin Yuan Ming Qing Republik Hongxian Besatzung Mandschukuo Volksrepublik Taiwan Normdaten Sachbegriff GND 4271496 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jin Dynastie 265 420 amp oldid 233582134