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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Bambus Begriffsklarung aufgefuhrt Bambus Bambusoideae ist eine der zwolf Unterfamilien aus der Familie der Sussgraser Poaceae der etwa 116 Gattungen zugerechnet werden Die Unterfamilie wird in drei Tribus geteilt wobei Arundinarieae und Bambuseae verholzende Arten umfassen und Olyreae krautig wachsende Pflanzen Bambusarten kommen mit Ausnahme von Europa und der Antarktis weltweit vor BambusBambus im Schlosspark von Richelieu in FrankreichSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie Sussgraser Poaceae Unterfamilie BambusWissenschaftlicher NameBambusoideaeLuerss Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Ubersicht 1 2 Rhizome 1 2 1 Pachymorphe Rhizome 1 2 2 Leptomorphe Rhizome 1 2 3 Andere Formen 1 3 Wuchsform 1 4 Halme 1 4 1 Internodien 1 4 2 Knoten 1 4 3 Verzweigungsknospen 1 5 Halmaste 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Falschlich als Bambus bezeichnete Arten anderer Taxa 5 Verwendung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenUbersicht Bearbeiten Die Vertreter der Unterfamilie sind ausdauernde in der Tribus Olyreae moglicherweise vereinzelt auch einjahrige krautige oder verholzende Graser Die Halme sind hohl oder vollmarkig und verzweigen sich bei vielen Arten Einige Bambusarten wie Moso Bambus werden 30 Meter hoch Die Laubblatter sind in zwei Reihen angeordnet Die Blatter sind in die Blattscheide und Blattspreite unterteilt Am Ende der Blattscheide werden haufig ausgefranste Blatthautchen Ligula gebildet in den Tribus Arundinarieae und Bambuseae sowohl vor als auch hinter dem Ansatz der Blattspreite in der Tribus Olyreae nur hinter dem Ansatz der Blattspreite Die Scheiden tragen haufig Ohrchen oder sind auch zusatzlich bewimpert oral setae Die Blattspreite ist meist breit und parallel geadert Der Ansatzpunkt zur Blattscheide ist wie ein Blattstiel ausgebildet 1 Die Blutenstande sind ahrig traubig oder rispig wobei zwei Wuchsformen unterschieden werden Entweder reifen alle Ahrchen in einer Wachstumsphase wobei basal liegende Tragblatter und Vorblatter meist fehlen oder die Ahrchen bilden an der Basis Knospen Tragblatter und Vorblatter wobei aus den Knospen wieder Ahrchen gebildet werden konnen die unterschiedliche Reifegrade aufweisen Die Ahrchen mit an der Basis liegenden Knospen die weitere Ahrchen bilden konnen werden auch als Scheinahrchen bezeichnet Die Ahrchen sind bei den Arundinarieae und Bambuseae zweigeschlechtig bei den Olyreae eingeschlechtig Je Ahrchen werde keine eine zwei oder mehrere Hullspelzen und ein bis viele Blutchen gebildet Die Deckspelzen konnen einfach begrannt sein die Vorspelzen sind deutlich ausgebildet Meist werden drei selten kein oder sechs hautige und haufig bewimperte Schwellkorper Lodiculae gebildet Meist werden zwei drei oder sechs Staubblatter gebildet in der Gattung Pariana zwei bis 40 und bei den Ochlandra sechs bis 120 Der Fruchtknoten ist kahl oder behaart und tragt zwei oder drei Griffel und zwei oder drei Narben Die Fruchte sind Karyopse mit linealischem selten punktformigen Hilum 1 Die Chromosomengrundzahl betragt x 7 9 10 11 oder 12 1 Die Vertreter der Unterfamilie sind C3 Pflanzen 1 Rhizome Bearbeiten Die Rhizome wachsen unterirdisch und bestehen wie die Halme und Halmaste aus Knoten und Internodien Jedes Rhizom entwickelt sich aus einer Knospe eines anderen Rhizoms oder sehr selten aus der Knospe an der Basis eines Halms Weiters unterscheidet man den Rhizomkorper englisch rhizome proper und den sich fruher entwickelnden Rhizomhals englisch rhizome neck Der Rhizomhals ist fur gewohnlich eher kurz und verbreitert sich zum Rhizomkorper hin Man unterscheidet prinzipiell zwei Wuchsformen die auch die Ausbreitung des Bambus bestimmen pachymorphe Rhizome und leptomorphe Rhizome 2 Pachymorphe Rhizome Bearbeiten nbsp Pachymorphe Rhizome mit abgeschnittenen HalmenPachymorphe Rhizomkorper sind eher kurz und dick spindelformig bis beinahe rund meist mehr oder weniger gekrummt und an der dicksten Stelle meist dicker als der Halm in dem das Rhizom typischerweise endet Die Internodien sind meist breiter als lang nicht hohl und meist asymmetrisch auf der Seite mit der Knospe langer Seitliche Knospen konnen nur wieder als Rhizome auswachsen Halme bilden sich nur an den Enden der Rhizome Die Rhizomhalse konnen kurz oder lang sein Diese Art von Rhizomen werden auch als sympodial bezeichnet 3 Leptomorphe Rhizome Bearbeiten nbsp Leptomorphes Rhizom mit Halm von Phyllostachys bambusoidesLeptomorphe Rhizomkorper sind lang und dunn zylindrisch oder beinahe zylindrisch mit einem Durchmesser der meist kleiner als der der sich bildenden Halme ist Die Internodien sind symmetrisch oder beinahe symmetrisch langer als breit und haben alle etwa die gleiche Lange Schlafende seitliche Knospen sind meist bootsformig An jedem Knoten gibt es einen einzelnen Knoten und eine Wurzel Anlage Bei Arundinarieae konnen Knospen oder Wurzelanlagen fehlen Die meisten seitlichen Knospen bleiben schlafend entwickeln sie sich entstehen meist Halme seltener werden weitere Rhizome gebildet Die terminale Knospe wachst meist horizontal weiter seltener richten sich die Rhizome zur Oberflache und bilden einen Halm Die Rhizomhalse sind immer kurz Leptomorphe Rhizome werden auch als monopodial bezeichnet 4 Andere Formen Bearbeiten Als amphipodiale Wuchsform werden leptomorphe Rhizome bezeichnet die wie gewohnlich Halme bilden die Knospen der Halmbasen bilden jedoch weitere Halme Bestockung was jeweils zu einer horstartigen Verteilung der Halme fuhrt Dabei ahneln die Halmbasen pachymorphen Rhizomen sind jedoch nicht dicker als die Halme Diese Wuchsform tritt in den Gattungen Arundinaria Indocalamus Pseudosasa Shibatea und Sasa auf Leptomorphe und pachymorphe Rhizome konnen auch zusammen auftreten beispielsweise bei manchen Arten der Gattung Chusquea wie Chusquea fendleri Dabei werden an den seitlichen Knospen leptomorpher Rhizome pachymorphe Rhizome gebildet die sich weiter verzweigen und an deren Ende sich die Halme bilden 4 Wuchsform Bearbeiten nbsp Offene Wuchsform bei Phyllostachys edulis einem Bambus mit leptomorphen RhizomenDie Verteilung der Halme wird durch die Art der Rhizome bestimmt Arten mit kurzhalsigen pachymorphen Rhizomen wachsen in getrennten kompakten Horsten Diese Wuchsform findet man beispielsweise bei Dendrocalamus membranaceus Arten mit pachymorphen Rhizomen mit etwas langeren Halsen bilden weniger kompakte Horste so Fargesia nitida oder Bambusa vulgaris Bambusarten mit leptomorphen Rhizomen wachsen offener wobei einzelne Halme gleichmassig uber eine Flache verteilt sind Dazu zahlt beispielsweise Phyllostachys edulis Die gleiche Verteilung zeigen jedoch auch Arten mit langhalsigen pachymorphen Rhizomen wie Melocanna baccifera Bambusarten mit amphipodialer Wuchsform wie Yushania niitakayamensis bilden durch Bestockung dichte Buschel von Halmen die untereinander mit leptomorphen Rhizomen verbunden sind Eine ahnliche Verteilung ergibt sich bei langhalsigen pachymorphen Rhizomen und verstockenden Halmen wie bei Semiarundinaria fastuosa oder Shibataea kumasasa und bei gemeinsamem Auftreten von leptomorphen und pachymorphen Rhizomen wie bei Chusquea fendleri 5 Halme Bearbeiten Die Halme sind meist seitliche Aste leptomorpher Rhizome oder Triebe aus dem Ende pachymorpher Rhizome Ihre Wuchsform kann aufrecht aufrecht mit uberhangenden Spitzen aufsteigend bis breit gebogen oder kletternd sein Sie konnen gerade oder im Zickzack wachsen 6 Ein Halm der aus einer seitlichen Knospe eines leptomorphen Rhizoms entsteht besteht aus zwei Teilen dem eigentlichen oberirdisch wachsenden Halm selbst und der unterirdisch wachsenden Halmbasis Die Halmbasis besteht ahnlich wie die Rhizome aus der eigentlichen Halmbasis englisch culm base proper Halmbasiskorper und dem Halmbasishals englisch culm neck Die eigentliche Halmbasis ist ein schmaler Konus dessen Knoten eine Blattscheide einen Wurzelansatz und meist auch einen Knoten bildet Bei Bestockung konnen aus diesen Knospen weitere Halme entstehen Die Internodien konnen vollmarkig oder hohl sein sie sind meist kurz und werden zur Oberflache hin kontinuierlich langer Uber der Oberflache beginnt dann der eigentliche Halm was durch einen sprunghaften Anstieg der Lange der Internodien gekennzeichnet ist und durch eine deutlicher zylindrische Form Der Halmbasishals ist dunn und gebogen und verbindet den Halmbasiskorper mit dem Rhizom Halme die aus dem Ende eines an die Oberflache vorgedrungenen leptomorphen Rhizoms entstehen bilden keine solche Halmbasis Die oberirdischen Halme sind dann meist deutlich nach oben gebogen und die nahe dem Boden angeordneten Internodien sind meist kurzer als die Halme die aus seitlichen Knospen entspringen Halme die aus pachymorphen Rhizomen entstehen haben ebenfalls keine Halmbasis Deren Platz nimmt das Rhizom ein Auch hier konnen durch Bestockung aus Knospen weitere Halme entstehen was beispielsweise bei Yushania niitakayamensis vorkommt 7 Der Durchmesser kurzer Halme nimmt von der Basis zur Spitze zu ab Bei langeren Halmen ist die erste Halfte meist zylindrisch oder beinahe zylindrisch und verjungt sich danach merkbar Bei den grossten Halmen einiger kraftiger Arten beispielsweise in der Gattung Phyllostachys kann der Halmdurchmesser ab der Basis auch zunehmen spater sich nur leicht verjungen und erst im oberen Drittel oder Viertel deutlich abnehmen 8 nbsp Lange der Internodien in Abhangigkeit von der Position fur drei Bambusarten 9 Die Halme sind in Segmente unterteilt die durch Knoten und Internodien gebildet werden Die Lange der Internodien sich selbst tragender Halme nimmt meist von der Basis her zu erreicht dann ein Maximum und nimmt dann wieder ab siehe Diagramm zur Lange der Internodien abhangig von der Reihenfolge Bei manchen Arten konnen sie dann ein weiteres Mal wieder zunehmen und das zweite Maximum bilden Meist ist die Zunahme der Internodienlange bis zum Maximum schneller als die zur Spitze hin erfolgende Abnahme Kletternde Bambusarten haben einen grossen mittleren Bereich mit etwa gleich langen Internodien Davon abweichend ist das erste Internodium der Art Arthrostylidium schomburgkii sehr lang Es kann eine Lange von 5 Metern bei einer Halmlange von 15 Metern erreichen Die folgenden zwei oder auch mehr Knoten werden dann jedoch nicht von Internodien getrennt Ein ahnliches Verhalten zeigen auch andere Arten etwa Glaziophyton mirabile und Vertreter der Gattung Myriocladus 10 Internodien Bearbeiten Die Internodien konnen sich zwischen den Gattungen und Arten deutlich unterscheiden So bilden sich beispielsweise bei allen Arten der Gattung Phyllostachys direkt uber der Knospe oder den Asten eine deutliche Furche Sulcus bei den Arten der Gattung Shibatea ist dieser Bereich nur abgeflacht Die Internodien der Halmaste und auch die der Rhizome dieser Gattungen zeigen vergleichbare Formen 11 Viele Arten bilden eine weisse Schicht auf den Internodien Dies kann von einem kaum sichtbaren Uberzug ahnlich dem der auf Fruchten wie Pflaumen auftritt bis zu einer deutlichen filzigen und mehlartigen Ablagerung reichen die wie beispielsweise bei Bambusa chungii die eigentlich grunen Internodien vollig verdeckt Ob und wann diese Schicht gebildet wird dient bei manchen Arten als Unterscheidungsmerkmal Andere fur die Abgrenzung von Arten und Gattungen wichtige Merkmale der Internodien sind die Beschaffenheit der Oberflache etwa die lederartige Oberflache bei Phyllostachys makinoi und Phyllostachys sulphurea oder die warzige Oberflache bei Chimonobambusa quadrangularis die Farbe oder die Behaarung beispielsweise die samtartige Behaarung der Internodien junger Triebe der Art Phyllostachys edulis oder die mit angedruckten blassen Haaren bedeckten bodennahen Internodien der Vertreter der Gattung Schizostachyum 12 Knoten Bearbeiten Auch die Form der Knoten ist zwischen verschiedenen Arten unterschiedlich Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Scheidennarbe englisch sheath scar die einen quer uber den Halmumfang verlaufenden Vorsprung bildet an dem sich der Ansatz der Halmscheide befunden hat Die Scheidennarbe kann dunn und unscheinbar sein beispielsweise bei Vertretern der Gattung Melocanna oder sie kann dick sein und eine deutliche Anschwellung bilden die von braunen Haaren gesaumt wird wie bei Bambusa chungii Phyllostachys nidularia oder Sinobambusa tootsik Sie kann auch symmetrisch und eben um den Halm herum verlaufen oder unter der Verzweigungsknospe oder der Verzweigung deutlich nach unten verschoben sein wie bei Bambusa bambos oder vielen Arten der Gattung Chusquea 13 Verzweigungsknospen Bearbeiten Die Knospen der Verzweigungen sind auf gegenuberliegenden Seiten aufeinanderfolgender Knoten direkt uber der Scheidennarbe angeordnet Jede Knospe steht mittig zur an ihrer Basis gebildeten Halmscheide Die meisten Arten bilden nur eine einzelne Knospe je Knoten Eine Ausnahme sind Vertreter der Gattung Chusquea bei denen eine grosse mittige Knospe von zwei oder mehreren kleineren flankiert wird Aus jeder dieser Knospen konnen spater Aste entstehen Ein Unterscheidungsmerkmal verschiedener Taxa ist die Reihenfolge in der die Knospen aufbrechen und Aste bilden Das kann akropetal erfolgen das heisst dass sich die Knospen von der Basis zur Spitze hin zu Asten weiterentwickeln etwa bei Arundinaria gigantea oder bei Vertretern der Gattung Phyllostachys basipetal wenn die Knospen zuerst nahe der Halmspitze aufbrechen wie bei Bambusa textilis oder die Aste entwickeln sich zuerst in der Mitte des Halms und spater daruber und darunter beispielsweise bei Semiarundinaria fastuosa 14 Den nahe der Basis liegenden Knoten voll ausgewachsener Halme konnen Verzweigungsknospen fehlen Bei Vertretern von Bambusa textilis und Pseudosasa amabilis konnen beispielsweise die untere Halfte bis zwei Drittel des Halms keine Verzweigungsknospen und keine Verzweigungen ausweisen Bei Vertretern verschiedener Gattungen wie Glaziophyton Guaduella und Puelia konnen Verzweigungsknospen haufig ganz fehlen 15 Halmaste Bearbeiten nbsp Fur die Gattung Phyllostachys typische Verzweigungsart mit zwei Asten hier bei Phyllostachys bambusoides Nicht alle Bambusarten bilden Verzweigungen Falls sie das tun haben die Aste in der Mitte des Halms die typische Form die zur Unterscheidung von Arten und Gattungen herangezogen wird Die Verzweigungen nahe der Basis des Halms sind meist nicht voll entwickelt und Aste nahe der Halmspitze sind in den meisten Fallen zu wenig unterschiedlich um sie zur Abgrenzung verwenden zu konnen Einige Bambusgattungen zeigen eine charakteristische Anzahl an Asten die von einem in der Mitte des Halms liegenden Knoten abgehen In der Gattung Sasa bleibt der abgehende Ast allein da ihm Knospen an der Basis fehlen Bei Phyllostachys entwickeln sich meist zwei Aste wobei einer meist deutlich dunner ist Bei Phyllostachys arcana sind beide Aste etwa gleich dick Manchmal kann sich auch ein deutlich dunnerer dritter Ast an der Basis des zweiten entwickeln 15 Bei Verzweigungstypen in denen ein Ast je Knoten dominant ist ahnelt dieser meist stark dem Halm selbst Dies gilt besonders bei Arten mit pachymorphen Rhizomen die haufig Aste bilden deren Ansatz am Halm den Rhizomen ahneln Die Internodien sind nicht hohl und tragen sogar Wurzeln oder Wurzelansatze etwa bei Bambusa tulda Bambusa textilis Bambusa vulgaris und Gigantochloa apus Auch ist der Ubergang zwischen gefullten zu hohlen langen Internodien ahnlich plotzlich wie zwischen Rhizom und Halm 16 Bei kletternden Arten beispielsweise aus den Gattungen Chusquea und Dinochloa konnen die dominierenden Aste den gleichen Durchmesser und die gleiche Form und Lange wie der Halm erreichen Einige Arten bilden teilweise kleine verhartete gebogene und spitze Aste die fur die Arten typisch sind Das kann so weit gehen dass die Halme dornig erscheinen wobei der untere Bereich des Halms meist am dornigsten ist Solche Dornen treten bei allen Arten der Gattung Guadua und bei vielen der Gattung Bambusa auf 17 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungskarte der Unterfamilie nbsp Bambuswald am Huang ShanDie etwa 1000 bis 1500 Bambusarten sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme von Europa und der Antarktis beheimatet und ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von 46 nordlicher bis 47 sudlicher Breite Sie wachsen von Meereshohe bis in eine Hohe von etwa 4000 Metern Dabei konnen die Arten bezuglich ihres Verbreitungsgebiets Biogeographie in zwei Gruppen geteilt werden in Bambusarten der Tropen und Subtropen Tribus Bambuseae und Olyreae und in Arten der gemassigten Zone Tribus Arundinarieae 18 Systematik BearbeitenDie Bambusoideae sind eine der zwolf Unterfamilien der Sussgraser 19 und werden mit den nahe verwandten Ehrhartoideae und den Pooideae zur sogenannten BEP Klade zusammengefasst Der Name leitet sich aus den Anfangsbuchstaben der Unterfamilien ab Dabei bilden die Pooideae das Schwestertaxon zu den Bambusoideae 18 Die Bambusoideae werden in drei Tribus gegliedert 20 Arundinarieae mit 28 Gattungen und 533 Arten verholzender Graser der gemassigten Zone Bambuseae mit 66 Gattungen und 784 verholzenden Arten der Tropen und Subtropen Olyreae mit 21 Gattungen und 122 nicht verholzenden also krautigen Arten 21 Die Olyreae bilden das Schwestertaxon zu den Bambuseae Damit ergibt sich folgendes Kladogramm 22 Bambus Bambusoideae Arundinarieae Bambuseae OlyreaeFalschlich als Bambus bezeichnete Arten anderer Taxa Bearbeiten nbsp Kein Bambus Glucksbambus Unter der aus botanischer Sicht abwegigen Bezeichnung Glucksbambus oder der englischsprachig anmutenden Benennung Lucky Bamboo kommen Sorten der pflanzensystematisch von Bambus weit entfernten Drachenbaumarten Dracaena braunii aus der Familie der Spargelgewachse vor Er wird in Europa in vielen Mobelhausern Baumarkten Supermarkten Gartencentern und Blumengeschaften angeboten 23 Ebenfalls kein echter Bambus ist der Zimmerbambus Pogonatherum paniceum Verwendung Bearbeiten Hauptartikel BambusnutzungLiteratur BearbeitenF A McClure The Bamboos Smithsonian Institution Press Washington and London 1993 ISBN 1 56098 323 X Bamboo Phylogeny Group An Updated Tribal and Subtribal Classification of the Bamboos Poaceae Bambusoideae In The Journal of the American Bamboo Society Band 24 Nr 1 2012 ISSN 0197 3789 S 1 10 bamboo org PDF abgerufen am 17 Januar 2015 Bamboo Phylogeny Group An Updated Tribal and Subtribal Classification of the Bamboos Poaceae Bambusoideae Keynote Lecture In Proceedings of the 9th World Bamboo Congress Vol 1 2012 ISSN 2150 1165 S 3 27 online Yun Jie Zhang Peng Fei Ma De Zhu Li High Throughput Sequencing of Six Bamboo Chloroplast Genomes Phylogenetic Implications for Temperate Woody Bamboos Poaceae Bambusoideae In PLoS ONE Volume 6 Issue 5 2011 e20596 ISSN 1932 6203 doi 10 1371 journal pone 0020596 Sarawood Sungkaew Chris M A Stapleton Nicolas Salamin Trevor R Hodkinson Non monophyly of the woody bamboos Bambuseae Poaceae a multi gene region phylogenetic analysis of Bambusoideae s s In Journal of Plant Research Volume 122 2008 2009 S 95 108 doi 10 1007 s10265 008 0192 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Bambus Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Bambusoideae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen bei der APWebsite engl Informationen bei DELTA engl Eintrag bei GRINEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Bamboo Phylogeny Group An Updated Tribal and Subtribal Classification of the Bamboos Poaceae Bambusoideae The Journal of the American Bamboo Society 2012 S 3 McClure The Bamboos S 17 McClure The Bamboos S 24 25 a b McClure The Bamboos S 25 McClure The Bamboos S 25 26 McClure The Bamboos S 26 McClure The Bamboos S 40 McClure The Bamboos S 42 Daten aus McClure The Bamboos S 43 Diagramm erstellt mit Microsoft Excel McClure The Bamboos S 42 43 McClure The Bamboos S 43 44 McClure The Bamboos S 46 McClure The Bamboos S 48 49 McClure The Bamboos S 49 a b McClure The Bamboos S 51 McClure The Bamboos S 58 McClure The Bamboos S 60 a b Sungkaew et al Non monophyly of the woody bamboos Bambuseae Poaceae a multi gene region phylogenetic analysis of Bambusoideae s s 2009 S 95 Bamboo Phylogeny Group An Updated Tribal and Subtribal Classification of the Bamboos Poaceae Bambusoideae The Journal of the American Bamboo Society 2012 S 1 Bambusoideae im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Bamboo Phylogeny Group An Updated Tribal and Subtribal Classification of the Bamboos Poaceae Bambusoideae The Journal of the American Bamboo Society 2012 S 2 Sungkaew et al Non monophyly of the woody bamboos Bambuseae Poaceae a multi gene region phylogenetic analysis of Bambusoideae s s 2009 S 103 Jan Petter Der Glucksbambus von Ikea ist in Wahrheit kein Bambus bentoNormdaten Sachbegriff GND 4133196 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bambus amp oldid 236668690