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Sasa auf Deutsch auch als Zwergbambus 1 bezeichnet ist eine Bambusgattung aus der Tribus Arundinarieae Das Verbreitungsgebiet der etwa 60 Arten liegt in China Japan Korea und im Osten Russlands SasaSasa fortunei im botanischen Garten von KunmingSystematikCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie Sussgraser Poaceae Unterfamilie Bambus Bambusoideae Tribus ArundinarieaeGattung SasaWissenschaftlicher NameSasaMakino amp Shibata Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Geographische Verbreitung 3 Verwendung 4 Krankheiten 5 Systematik 6 Quellen 6 1 Literatur 7 Weblinks 7 1 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenSasa ist eine Gattung von ausdauernden strauchformig wachsenden Bambusarten Die Rhizome sind leptomorph und bilden lange unterirdisch wachsende Triebe Die Internodien sind dickwandig stielrund unbehaart und manchmal unter den Knoten weiss bemehlt oder sparlich flaumig behaart Die Aste wachsen einzeln und sind haufig ahnlich lang wie die Halme Die Halmscheiden sind bleibend und papierartig bis beinahe ledrig Blattohrchen konnen ausgebildet sein Die Halmblattspreite ist lanzettlich Die Laubblatter haben meist keine Blattohrchen Das Blatthautchen ist ein bewimperter oder unbewimperter hautiger Saum Die Basis der Blattspreite hat eine stielartige Verbindung zur Blattscheide Die Blattspreiten sind im Vergleich zu den Halmen sehr gross und handformig angeordnet und konnen querlaufende Blattadern aufweisen Die Blattrander sterben im Winter ab 2 3 Als Blutenstande werden lockere Rispen oder Trauben gebildet deren Basis von einem kleinen Tragblatt umschlossen sein kann Die Ahrchen sind bei Reife purpurn oder rot und tragen vier bis acht Blutchen Fruchtbare Ahrchen sind gestielt Die Ahrchenachse ist nicht gegliedert und beim letzten Blutchen verlangert Die Hullspelzen sind mehr oder weniger behaart die Spelzenrander sind lang bewimpert Die untere Hullspelze ist kurzer als die obere und kann auch ganz fehlen Die Deckspelze ist eiformig oder langlich lanzettlich beinahe ledrig und lang stachelspitzig Die Vorspelze ist doppelt gekielt Die drei Schwellkorper sind eiformig dunn durchscheinend und haben bewimperte Rander Die sechs Staubblatter stehen weit aus dem Blutchen hervor und haben gelbe Staubbeutel Der Fruchtknoten ist eiformig und tragt nur einen kurzen Griffel mit drei gefiederten Narben Als Fruchte werden bei Reife dunkelbraune Karyopse gebildet 2 3 Geographische Verbreitung BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet liegt in China Japan Korea und im Osten Russlands Acht Arten sind in China endemisch 2 Verwendung BearbeitenAufgrund der grossen Ausdehnung der Rhizome werden manche Arten in Japan zur Befestigung von Boden verwendet 4 Krankheiten BearbeitenAuf verschiedenen Arten der Gattung kommen die Rostpilze Puccinia longicornis Puccinia sasicola und Puccinia mitriformis vor 5 nbsp Sasa kurilensis nbsp Sasa nipponica nbsp Blatter von Sasa palmata im Winter nbsp Sasa veitchii nbsp Sasa veitchiiSystematik BearbeitenSasa ist eine Gattung aus der Tribus Arundinarieae in der Familie der Sussgraser Poaceae Unterfamilie Bambus Bambusoideae 6 Die Gattung wurde 1901 von Tomitaro Makino und Keita Shibata in der japanischen Zeitschrift Botanical Magazine erstbeschrieben 7 Synonyme der Gattung sind Neosasamorpha Tatew und Nipponobambusa Muroi 8 Der Gattungsname Sasa stammt aus dem Japanischen und ist wahrscheinlich eine Kurzform von sasai na take was so viel wie niederwuchsiger Bambus heisst 9 Es werden zumindest zwei Untergattungen unterschieden 2 Untergattung Sasa Die Halme und die Blutenstandsachsen sind nicht weiss bemehlt die Halmscheiden sind kurzer als die Internodien Blattohrchen konnen vorhanden sein die Zweige gehen in einem Winkel von 20 bis 30 Grad vom Halm ab die Laubblattspreiten sind matt gefarbt Der Untergattung werden mehr als 40 Arten zugeordnet darunter Sasa guangxiensis Sasa longiligulata Sasa oblongula Sasa rubrovaginata und Sasa tomentosa 10 Untergattung Sasamorpha Nakai C H Hu Die Halme und die Blutenstandsachsen sind deutlich weiss bemehlt die Knoten sind flach oder nur leicht erhoht die Halmscheiden sind langer als die Internodien die Zweige gehen in einem Winkel von 10 Grad vom Halm ab die Laubblattspreite ist glanzend Der Untergattung werden funf bis 22 Arten zugeordnet darunter Sasa hubeiensis Sasa qingyuanensis und Sasa sinica 11 Der Gattung werden etwa 45 60 Arten zugerechnet Nach R Govaerts sind folgende Arten anerkannt 8 Sasa cernua Makino Sachalin bis nordliches und zentrales Japan 8 Sasa chartacea Makino Makino amp Shibata Hokkaido Honshu 8 Sasa elegantissima Koidz Zentrales und sudliches Japan 8 Sasa fugeshiensis Koidz Westliches Honshu 8 Sasa gracillima Nakai Honshu Kyushu 8 Sasa guangdongensis W T Lin amp X B Ye Guangdong 8 Sasa guangxiensis C D Chu amp C S Chao Guangxi Jiangxi 8 Sasa hainanensis C D Chu amp C S Chao Hainan 8 Sasa hayatae Makino Zentrales und sudliches Japan 8 Sasa heterotricha Koidz Nordliches und zentrales Honshu 8 Sasa hibaconuca Koidz Nordliches und zentrales Japan 8 Sasa kagamiana Makino amp Uchida Nordliches Honshu Shikoku 8 Sasa kurilensis Rupr Makino amp Shibata Sachalin bis nordliches und zentrales Japan Korea 8 Sasa kurokawana Makino Honshu Shikoku 8 Sasa longiligulata McClure Guangdong Hunan 8 Sasa magnifica Nakai Sad Suzuki Zentrales und sudliches Japan 8 Sasa magninoda T H Wen amp G L Liao Jiangxi 8 Sasa megalophylla Makino amp Uchida Sachalin bis Japan 8 Sasa miakeana Sad Suzuki Honshu Shikoku 8 Sasa minensis Sad Suzuki Honshu Shikoku 8 Sasa nipponica Makino Makino amp Shibata Zentrales und sudliches Japan 8 Sasa oblongula C H Hu Guangdong 8 Sasa occidentalis Sad Suzuki Shikoku 8 Sasa palmata Burb E G Camus Syn Sasa quelpaertensis Nakai Sachalin bis Japan Korea 8 Sasa pubens Nakai Honshu 8 Sasa pubiculmis Makino Hokkaido Honshu Shikoku 8 Sasa pulcherrima Koidz Zentrales und sudliches Japan 8 Sasa rubrovaginata C H Hu Syn Sasa albosericea W T Lin amp J Y Lin Sasa duplicata W T Lin amp Z J Feng Guangxi Guangdong 8 Sasa samaniana Miyabe amp Kudo Sudliches Hokkaido ostliches Honshu 8 Sasa scytophylla Koidz Honshu Shikoku 8 Sasa senanensis Franch amp Sav Rehder Sachalin bis Japan 8 Sasa septentrionalis Makino Sudliches Sachalin bis nordliches und zentrales Japan 8 Sasa shimidzuana Makino Japan 8 Sasa subglabra McClure Hongkong 8 Sasa subvillosa Sad Suzuki Honshu 8 Sasa suzukii Nakai Nordliches und zentrales Honshu 8 Sasa takizawana Makino amp Uchida Sudliches Hokkaido Honshu Shikoku 8 Sasa tatewakiana Makino Sachalin bis nordliches und zentrales Japan 8 Sasa tenuifolia Nakai Sudliches Honshu 8 Sasa tokugawana Makino Zentrales und sudliches Japan 8 Sasa tomentosa C D Chu amp C S Chao Guangxi 8 Sasa tsuboiana Makino Zentrales und sudliches Japan 8 Sasa tsukubensis Nakai Japan 8 Sasa veitchii Carriere Rehder Sachalin bis sudliches Honshu 8 Sasa yahikoensis Makino Sachalin bis nordliches und zentrales Japan 8 Nicht mehr zu dieser Gattung wird gerechnet Sasa bitchuensis Makino gt Sasaella bitchuensis Makino Koidz 8 Sasa borealis Hack Makino amp Shibata gt Sasamorpha borealis Hack Nakai 8 Sasa hidaensis Makino gt Sasaella hidaensis Makino Makino 8 Sasa hisauchii Makino gt Sasaella hisauchii Makino Makino 8 Sasa hubeiensis C H Hu C H Hu gt Sasamorpha hubeiensis C H Hu 8 Sasa kogasensis Nakai gt Sasaella kogasensis Nakai Koidz 8 Sasa masamuneana Makino C S Chao amp Renvoize gt Sasaella masamuneana Makino Hatus amp Muroi 8 Sasa mollissima Koidz gt Sasaella leucorhoda Koidz Koidz 8 Sasa oshidensis Makino amp Uchida gt Sasamorpha oshidensis Makino amp Uchida Nakai 8 Sasa qingyuanensis C H Hu C H Hu gt Sasamorpha qingyuanensis C H Hu 8 Sasa ramosa Makino Makino amp Shibata gt Sasaella ramosa Makino Makino 8 Sasa sinica Keng gt Sasamorpha sinica Keng Koidz 8 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 22 Poaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 2006 ISBN 1 930723 50 4 S 109 111 englisch Andreas Roloff Andreas Bartels Flora der Geholze Bestimmung Eigenschaften und Verwendung Mit einem Winterschlussel von Bernd Schulz 3 korrigierte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2008 ISBN 978 3 8001 5614 6 S 698 699 Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 560 Nachdruck von 1996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sasa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sasa bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 4 Februar 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Deutscher Name nach Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 560 und Roloff Bartels Flora der Geholze S 698 a b c d Zheng ping Wang Chris Stapleton Sasa in Flora of China Band 22 S 109 a b W D Clayton M Vorontsova K T Harman H Williamson Sasa In GrassBase The Online World Grass Flora Royal Botanic Gardens abgerufen am 3 Februar 2014 englisch Roloff Bartels Flora der Geholze S 699 George Baker Cummins The Rust Fungi of Cereals Grasses and Bamboos Springer Berlin 1971 ISBN 3 540 05336 0 Sasa im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 3 Februar 2014 Sasa In The International Plant Name Index Abgerufen am 3 Februar 2014 englisch a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg Sasa In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 23 August 2018 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 560 Zheng ping Wang Chris Stapleton Sasa subg Sasa in Flora of China Band 22 S 110 Zheng ping Wang Chris Stapleton Sasa subg Sasamorpha in Flora of China Band 22 S 111 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sasa Gattung amp oldid 227614828