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Dieser Artikel befasst sich mit den Nordlichen Expeditionen des Shu Han Staatsmanns Zhuge Liang Sie sind vom Nordfeldzug Chiang Kai sheks in den 1920er Jahren zu unterscheiden Die Nordlichen Expeditionen chinesisch 北伐 Pinyin beifa waren eine Serie von funf militarischen Kampagnen des Shu Reiches gegen die im Norden gelegene Wei Dynastie Sie wurden allesamt von dem beruhmten Strategen und Staatsmann Zhuge Liang angefuhrt Obwohl sie ihren Zweck nie erreichten und keine Entscheidung im Konflikt der beiden Kontrahenten herbeifuhrten sind die Nordlichen Expeditionen die wohl bekannteste militarische Auseinandersetzung der Zeit der Drei Reiche In der volkstumlichen Geschichtsschreibung werden sie mit der Schlacht auf der Wu Zhang Ebene zu den sechs Feldzugen vom Berg Qi 六出祁山 gezahlt Nordliche ExpeditionenTeil von Zeit der Drei ReicheDatum Fruhling 228 bis August 234Ort Gansu und ShaanxiAusgang Strategischer Sieg von Cao WeiKonfliktparteienWei Dynastie Shu HanQiangBefehlshaberCao ZhenSima Yi Zhuge Liang Nordliche Expeditionen Erste Expedition 228 Zweite Expedition 228 Dritte Expedition 229 Vierte Expedition 231 Funfte Expedition 234 Schlachten der Zeit der Drei Reiche Sishui Pass Hulao Pass Jieqiao Guandu Changban Chibi Tong Tor Hefei Dingjun Fancheng Xiaoting Sudliche Kampagne Shiting Jieting Nordliche Expeditionen Wu Zhang Ebene Zhuge LiangGebiete der Drei Reiche im Jahr 262 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Geographie 3 Erste Expedition 228 4 Zweite Expedition 228 5 Dritte Expedition 229 6 Vierte Expedition 231 7 Funfte Expedition 234 8 AnalyseHintergrund BearbeitenIm Jahre 227 war China in die drei Reiche Wei Shu und Wu geteilt die jeder fur sich die Wiedervereinigung des gefallenen Han Reiches anstrebten Im Staat Shu kann der strategische Gedanke hinter den Nordlichen Expeditionen bis ins Jahr 207 zuruckverfolgt werden als der damals 27 jahrige Zhuge Liang seinem Herrn Liu Bei seinen Longzhong Plan 隆中對 vorlegte Darin erklarte er in groben Zugen die Notwendigkeit einer lebensfahigen geographischen Basis im Anschluss daran erlauterte er einen zweizugigen Angriff auf den Norden zu dessen Eroberung Die eine Route fuhrte von der Yi Provinz im Westen in etwa die heutige Provinz Sichuan nordlich durch das Qinling Gebirge in das Tal des Wei Flusses und von dort zu einem strategischen Punkt nahe der Stadt Chang an von der aus man die Kontrolle uber die grosse Schleife des Gelben Flusses hatte Die zweite Route fuhrte von der Jing Provinz nordlich nach Luoyang dem politischen Zentrum Mit der Einnahme der Yi Provinz im Jahre 215 hatte Liu Bei die Grundvoraussetzungen erfullt um den Plan in die Tat umzusetzen Das geopolitische Zusammenspiel jedoch welches Zhuge Liang vor Augen hatte erwies sich als militarisch instabil Die Allianz mit dem Wu Reich im Osten zerbrach an den Anspruchen auf die von Shu besetzte Jing Provinz Sie ging 219 an Wu verloren und 223 starb Liu Bei Zu dieser Zeit waren auch die meisten verdienten Shu Generale tot von den Funf Tigergeneralen lebte nur noch Zhao Yun Die Lage von Shu nach der Schlacht von Xiaoting war verzwickt aber Zhuge Liang gelang es die Allianz mit Sun Quan von Wu wiederherzustellen Nun hatte er um seine Flanke nicht mehr zu furchten musste aber auf die zweite Route seines Longzhong Plans verzichten In seiner bekannten Denkschrift fur den Abend des Aufbruchs von 227 legt er dem Kaiser Liu Shan in hochst ideologischen Begriffen die Beweggrunde fur seinen Aufbruch aus der Hauptstadt Chengdu dar Wir sollten die drei Armeen zur Sicherung der Zentralebene im Norden fuhren Wenn ich mein Bestes gebe mussen wir die Verschlagenen ausloschen das Haus von Han wiederherstellen und in die alten Hauptstadt zuruckkehren Dies erfordert die Sache so ehre ich den vorigen Kaiser gemeint ist Kaiser Xian und beweise Eurer Majestat meine Treue Geographie Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung des Longzhong Plans Zhuge Liangs Plan verlangte einen Marsch nordlich um die Stadt Hanzhong die das Bevolkerungszentrum der Yi Provinz darstellte Im 3 Jahrhundert war die Region um Hanzhong ein sparlich besiedeltes Gebiet das von wildem Urwald umgeben war Bedeutung hatte sie als strategischer Punkt im langgestreckten fruchtbaren Tal des Han Flusses zwischen dem Qinling und dem Micang Gebirge im Norden und Suden Darum war Hanzhong das Verwaltungszentrum des bergigen Grenzbereichs zwischen dem Roten Becken im Suden und dem Tal des Wei Flusses im Norden Das Gebiet gewahrte ausserdem Zugang zum trockenen Nordwesten und nach Gansu Aus geographischer Sicht stellt die zerkluftete Barriere des Qinling Gebirges das grosste Hindernis vor Chang an dar Diese Bergkette besteht aus einer Reihe von parallelen Bergrucken die leicht nach Sudost laufen und durch ein Labyrinth von verzweigten Talern getrennt sind Wegen der durch Erdbeben entstandenen Verschiebungen machen die topographischen Merkmale einige Schwierigkeiten Der Zugang von Suden war damals nur uber ein paar Bergpfade moglich die Stollen Strassen genannt wurden Sie uberquerten wichtige Passe und waren fur ihre strassenbauliche Kunstfertigkeit und ihre sinnreiche Anlage bekannt Der alteste Pfad lag nordwestlich von Hanzhong und uberquerte den San Pass Der Lianyang verbundene Wolke genannte Pfad wurde im 3 Jahrhundert v Chr unter der Qin Dynastie errichtet um Waren zu transportieren Er folgte dem Jialing Tal und tritt im Norden aus wo sich der Wei Fluss betrachtlich verbreitert nahe bei der Stadt Chencang Eine andere Route war die Baoye Strecke die quer zum Yegu Pass verlauft und sudlich von Mei endet Ein paar kleinere und beschwerlichere Routen lagen im Osten Von ihnen sollte man die Ziwu Strecke erwahnen welche direkt nach Chang an fuhrt Erste Expedition 228 BearbeitenZhuge Liang hielt in Hanzhong Kriegsrat uber die Umsetzung des taktischen Ziels der Einnahme von Chang an Er empfahl in einem weiten linken Haken das obere Wei Tal einzunehmen Dies sei die notwendige Voraussetzung zur Einnahme von Chang an Der Kommandant Wei Yan jedoch war gegen diesen Plan und schlug einen wagemutigen Vorstoss durch den Pass im Qinling Gebirge mit 10 000 Elitesoldaten vor um Chang an in einem Uberraschungsangriff zu gewinnen Er war zuversichtlich die Stadt gegen Wei halten zu konnen bis Zhuge Liang mit der Hauptstreitmacht eingetroffen sei Diesen Plan aber lehnte Zhuge Liang ab weil er ihm zu waghalsig war er zog einen vorsichtigeren Anmarsch vor Zwei kleinere Heere wurden durch die Ji Schlucht geschickt von denen eine vom Veteranengeneral Zhao Yun angefuhrt wurde Dies sollte der Koder fur Wei sein um eine Bedrohung der Stadt Mei vorzutauschen Das wirkliche Ziel war die Einnahme der Longyou Region westlich von Chang an Tianshui Anding Nan an und besonders das Lager am Berg Qi die grosste Bastion im oberen Wei Tal Cao Rui der Kaiser von Wei begab sich personlich nach Chang an um die Verteidigung zu uberwachen Der befehlshabende General Cao Zhen sicherte Mei gegen Zhao Yun wahrend sich gleichzeitig eine 50 000 Mann starke Streitmacht aus Kavallerie und Infanterie unter Zhang He aufmachte um Zhuge Liang zu begegnen In Jieting fand Zhang He den Hauptteil der Shu Armee unter Ma Su Weil dessen Wasserversorgung zusammengebrochen war konnte Zhang He ihn in der Schlacht von Jieting leicht schlagen und eine Feldwache aufstellen wahrend die Reste der Shu Armee nach Suden flohen Inzwischen stiess Zhao Yuns kleine Streitmacht auf erheblichen Widerstand Zhuge Liang ordnete deshalb den totalen Ruckzug nach Hanzhong an denn die Wei Armee bedrohte nun auch ihn selbst Nach dieser Niederlage liess Zhuge Liang Ma Su fur seine taktischen Patzer hinrichten und schickte dann ein Memorandum an den Kaiser in der er sich fur sein Versagen kasteite Zweite Expedition 228 BearbeitenNicht lange nach dem Ende der ersten Expedition hatte Wu den Wei in der Schlacht von Shiting eine Niederlage beigebracht Weil er einen Durchbruch im Tal des Huai Flusses befurchtete verstarkte Cao Rui die Sudostgrenze indem er Truppen aus dem Westen abzog Als er die Gelegenheit erkannte schlug sich Zhuge Liang im Winter desselben Jahres durch das Qinling Gebirge um Chencang einzunehmen den Verkehrsknotenpunkt des gesamten Wei Tals Die befestigte Stadt wurde von Hao Zhao mit etwa 1000 Mann gehalten Cao Zhen hatte Hao Zhao nach Zhuge Liangs erster Expedition gewarnt seine Verteidigung vorzubereiten Obwohl die Shu Armee mit 20 000 Mann deutlich in der Uberzahl war lehnte Hao Zhao ihr Ubergabeangebot ab Bald fuhrte Zhuge Liang Belagerungswaffen ins Feld darunter gepanzerte Leitern Belagerungsrammen und Schutzenturme Trotz allem konnte Chencang nicht gewonnen werden und die Wei Soldaten behielten ihren verbissenen Widerstand bei und steckten die feindliche Kriegsmaschinerie in Brand Nach drei Wochen langte Zhang He mit den Entsatztruppen und Proviant an Weil Zhuge Liangs Vorrate knapp wurden befahl er den Ruckzug nach Hanzhong Einer von Zhang Hes Offizieren Wang Shuang verfolgte die Shu Armee durch das Qinling Gebirge und wurde in einem Hinterhalt Zhuge Liangs getotet Der Verlust eines fahigen Mannes erinnerte die Wei Generale daran dass sie es bei Zhuge Liang mit einem Meister des Hinterhalts zu tun hatten Dritte Expedition 229 BearbeitenIm Fruhjahr 229 trat Zhuge Liang zu seiner dritten Expedition an Sein Ziel war immer noch die Longyou Region wo er zuallererst die Territorien von Wudu und Yinping einnehmen wollte Sie lagen am Fusse des westlichen Qinling Gebirges waren rasch erobert und sollten als Sprungbrett ins Tal des Wei Flusses dienen Der in Tianshui stationierte Zhang He befahl seinem Offizier Guo Huai die Shu Armee im Suden anzugreifen Mit Bedacht verstarkte Zhuge Liang sofort seine Vorhut und begann die Schlacht mit Guo Huai bei Jianwei nordwestlich von Wudu Guo Huai wurde zwar besiegt konnte sich aber zuruckziehen und bereitete seine Defensivposition Damit war Zhuge Liangs Plan eines schnellen Vormarschs nach Tianshui zunichtegemacht Zhuge Liang war frustriert daruber dass ihm der taktische Sieg bei Jianwei keinen besonderen strategischen Nutzen gebracht hatte und er furchtete ein Patt mit einem so starken Feind als Schwachung der Krafte und Vorrate seiner Armee Deshalb zog sich Zhuge Liang nach Hanzhong zuruck Mit diesem Ruckzug gab er Wudu und Yinping auf deren Bewohner Shus Glaubwurdigkeit stark hinterfragten Im Winter 229 und im Fruhjahr 230 war Hanzhong der Schauplatz einer neuen militarischen Entwicklung Weil er von einer Wei Offensive erfahren hatte begann Zhuge Liang mit intensiven Verteidigungsvorbereitungen Er liess sogar zwei 200 km lange Verschanzungen errichten Der Kaiser von Wei hatte sich entschieden die defensive Politik aufzugeben und startete einen dreifachen Angriff auf Hanzhong der von Sima Yi Cao Zhen und Zhang He angefuhrt wurde Bei Beginn der Offensive im Herbst 230 wurde Wei Yan mit Kavallerie und Infanterieeinheiten aus Chengdu hinter die feindlichen Linien geschickt um die Barbarenkontingente der Wei Armee gegeneinander aufzuhetzen und Seide gegen Pferde und Waffen zu tauschen Die Wei Offensive kam aber nicht richtig in Schwung Heftige Regenfalle machten die Bergpfade unpassierbar und Zhang He musste im Westen eine Revolte befurchten Nach einigen Wochen in denen sie wenig vorangekommen waren wurde dieser unheilvolle Feldzug abgebrochen Zhuge Liang begab sich auf einen gewagten Marsch nach Nordwesten um Wei Yan zu entsetzen der auf seiner Ruckkehr von Guo Huai bedrangt wurde Dann befahl er den Ruckzug nach Hanzhong Vierte Expedition 231 BearbeitenSeine vierte Expedition unternahm Zhuge Liang im Fruhjahr 231 mit denselben unmittelbaren Zielen wie in der dritten Er wollte das Gebiet um Wudu und Yinping als Aufmarschbasis einnehmen Zhuge Liang sandte Boten zu den Stammen der Xianbei und der Qiang um sie zum Aufstand gegen das Reich Wei zu verleiten Des Weiteren wurde die Versorgung mit Lebensmitteln durch die Einfuhrung des Holzernen Ochsen verbessert Trotz alldem war das Ziel der Einnahme Luoyangs sehr hochgesteckt denn die Verteidigungssituation der Wei hatte sich erheblich verbessert Die Garnison am Berg Qi war ein exzellenter Vorposten fur Tianshui das von den kampferprobten Generalen Guo Huai und Dai Ling gehalten wurde Die Shu Offensive begann mit einem Scharmutzel beim Lager am Berg Qi Der befehlshabende General Cao Zhen hielt es fur einen Scheinangriff der von einem Hauptangriff auf Chang an ablenken sollte Im Fruhsommer erkrankte Cao Zhen und wurde von Sima Yi abgelost der das Lager am Berg Qi mit den Haupttruppen aus Chang an entsetzte Als Zhuge Liang davon erfuhr zog er einen Teil der 30 000 Mann von der Belagerung ab und versuchte die umliegenden Wei Garnisonen um Tianshui zu erobern Ohne den Nutzen strategischer Kontrolle spielten ihm seine Feinde in die Hande Guo Huai hatte Befehl erhalten sich im Qi Lager mit Sima Yi zusammenzustossen aber er ergriff die Initiative und vereinte sich mit dem Garnisonskommandanten von Shanggui Fei Yao um Zhuge Liang in die Zange zu nehmen Sobald sie ihre Verteidigungspositionen verlassen hatten wurden sie von der Shu Armee in die Flucht geschlagen und liessen die Pfade nach Longyou offen Trotzdem zog Zhuge Liang nicht nach Tianshui vielleicht weil er bei zu grosser Ausdehnung seiner Armee Schwierigkeiten mit der Versorgung befurchtete Stattdessen liess er den Fruhlingsweizen in der Umgebung ernten Nachdem er die Situation nach Guo Huai und Fei Yaos Niederlage begutachtet hatte eroberte Sima Yi die Hugel ostlich von Shanggui und hielt den Vormarsch der Shu Armee auf Als Zhuge Liangs Truppen die Ernte beendet hatten marschierten sie sudwarts und hielten an um sich auf die Schlacht vorzubereiten Sima Yi lehnte zunachst die Herausforderung ab Als er aber den Spott und das Gelachter der Shu Armee horte gab Sima Yi nach und griff mit seiner Armee frontal an musste jedoch eine Niederlage einstecken Sima Yi war gezwungen sich planlos zuruckzuziehen Die Shu Armee erbeutete 3000 Rustungen 5000 Schwerter und 3100 Armbruste Es verwundert dass Zhuge Liang aus diesem Sieg keinen Nutzen zog und eine grosse Offensive hinterherschickte Stattdessen lagen die Armeen von Wei und Shu bei Shanggui in einer Pattsituation an der nur Shu wegen seiner wenigen Vorrate verlieren konnte In dieser Lage erkannte Li Yan der fur die Versorgung der Shu Armee zustandig war dass der Regen den Transport aus Hanzhong abgeschnitten hatte Er meldete Zhuge Liang dass Liu Shan den Ruckzug befohlen habe Dennoch war der Feldzug nicht umsonst gewesen Sima Yi schickte Zhang He mit der Kavallerie zur Verfolgung aus und Zhuge Liang hielt sie mit seinen Armbrustschutzen am Engpass von Mumen auf wo alle Wei Soldaten und auch Zhang He fielen Funfte Expedition 234 BearbeitenIn den folgenden zwei Jahren entwickelten beide Seiten ihre Landwirtschaft und bereiteten sich auf den unvermeidlichen nachsten Feldzug in Longyou vor Sima Yi fur sein Teil machte den Zheng Guo Kanal wieder befahrbar der 234 v Chr unter der Qin Dynastie eingerichtet worden war Damit verbesserte er sein Potenzial einem in die Lange gezogenen Krieg mithilfe der Marine zu widerstehen Im Fruhjahr 234 zogen 100 000 Shu Soldaten durch das Qinling Gebirge auf dem Baoye Pfad zur weiten Wu Zhang Ebene Dies war Zhuge Liangs funfte und letzte Nordexpedition Sima Yi war mit seiner 200 000 Mann starken Armee bestens vorbereitet und nahm seine Position bei den Befestigungen am sudlichen Wei Ufer ein Als Veteran gegen Zhuge Liang schatzte Guo Huai dass die Shu Armee keinen direkten Angriff gegen Chang an vorhatte sondern ihre Position auf der Wu Zhang Ebene zur Ubernahme der Longyou Region sichern wollte Er bemerkte dass es schon Berichte gebe wonach die Shu Armee bereits den Oberlauf des Wei Flusses uberquert und Verbindungslinien eingerichtet habe Sima Yi der den Verlust der Verbindungen im Suden furchtete verstarkte das Verbindungszentrum Beiyuan Dies geschah keinen Augenblick zu fruh denn Zhuge Liang begann schon auf die Wei Positionen im Norden uberzugreifen Nach zwei Monaten voller Manover nordlich des Wei Flusses zog er zu einer Sackgasse auf der Wu Zhang Ebene Die Shu Armee kam einen lange hingestreckten Ringen zuvor und benutzte das Duntian System das Cao Cao eingefuhrt hatte als sie den abgesprochenen Angriff von Wu auf Wei erwarteten Sun Quans Armee in der Huai Region wurde jedoch besiegt und seine Offensive brach zusammen weil eine endemische Seuche sich unter den Mannern ausbreitete Der Bruch dieser letzten Hoffnung auf eine Wende beschleunigte die Verschlechterung von Zhuge Liangs Gesundheit und deprimierte ihn Im Spatsommer vergab er Anweisungen an seine nachsten Offiziere fur die Zukunft von Shu Im fruhen Herbst des Jahres starb Zhuge Liang im Alter von 54 Jahren Die Nachricht seines Todes wurde geheim gehalten bis die Armee das sichere Baoye Tal zu ihrer Ruckkehr nach Hanzhong erreicht hatte Sima Yi der die Nachricht fur einen Trick Zhuge Liangs hielt zogerte ob der Verfolgung der Shu Armee Erst als ihm eine Inspektion des verlassenen Shu Lagers die Wahrheit verriet zog er zur Verfolgung aus Als er aber das Baoye Tal erreicht hatte merkte er dass er fur den weiteren Weg nicht genugend Vorrate mit sich fuhrte und kehrte mit der Armee zum Wei Fluss zuruck Mit dem Tod Zhuge Liangs endete eine gewaltige militarische Bedrohung fur das Reich Wei Analyse BearbeitenEs uberrascht dass Shu als schwachstes der Drei Reiche in seinen fruhen Jahren eine so energische offensive Militarpolitik verfolgte Wenn Zhuge Liang nicht 234 verstorben ware hatte er sie wahrscheinlich fortgefuhrt Der diplomatische Erfolg die Allianz mit Sun Quan wiederherzustellen hatte sich als nutzlos erwiesen denn es ergaben sich daraus kaum strategische Vorteile Beide Seiten hatten unterschiedliche politische Tagesordnungen was die enge militarische Koordination behinderte Nachdem die erste nordliche Expedition zuruckgeschlagen war war das Reich Wei in der Lage die Bedrohung an zwei Fronten zu meistern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nordliche Expeditionen amp oldid 202761949