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Der Begriff Alter Orient bezeichnet den von der vorderasiatischen Archaologie und Altorientalistik erforschten geographischen und zeitlichen Raum sowie die in diesem Raum entstandenen Kulturen besonders die Hochkulturen Eine einheitliche Definition des Raumes und der Zeitspanne des Alten Orients existiert nicht Seine Kerngebiete umfassen Mesopotamien und dessen Nachbarn den Iran Anatolien und die Levante Karte des Alten Orients Kern Peripheriegebiete farblich abgesetzt und auf die heutigen Grenzen der Nationalstaaten projiziertNach gegenwartigem Forschungsstand vollzogen sich im Alten Orient mehrere Entwicklungsschritte der Menschheit fruher als in jeder anderen Region der Welt Hierzu zahlen insbesondere die Neolithisierung die Urbanisierung sowie die Entwicklung der Schrift die den Ubergang von der Prahistorie zur Geschichte markiert Im Alten Orient bildeten sich im Laufe der Jahrtausende mehrere Hochkulturen aus von denen die Sumerer Babylonier Assyrer Hethiter und Perser besondere Beruhmtheit erlangten Die letzte altorientalische Hochkultur die der Sassaniden ging mit der Ausdehnung des Islam unter was eine neue kulturelle Phase in diesem Raum markiert Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen 1 1 Raumliche Einordnung 1 2 Zeitliche Einordnung 1 2 1 Archaologie 1 2 2 Altorientalistik 2 Geographie 2 1 Relief 2 2 Klima 2 3 Hydrologie 3 Historische Entwicklung 3 1 Epipalaolithikum 3 2 Prakeramisches Neolithikum 3 3 Keramisches Neolithikum 3 4 Chalkolithikum 3 5 Bronzezeitliche Kulturen im alten Orient 3 5 1 Fruhbronzezeit 3 5 1 1 Mesopotamien 3 5 1 2 Industal 3 5 2 Mittelbronzezeit 3 5 2 1 Mesopotamien 3 5 3 Spatbronzezeit 3 5 3 1 Hethitische Zeit 3 5 3 2 Mittelassyrische Zeit 3 5 3 3 Seevolker 3 6 Eisenzeit 3 6 1 Neuassyrische Zeit 3 6 2 Spatbabylonische Zeit 3 6 3 Achamenidenzeit 3 7 Hellenistische Zeit 3 8 Romische und Parthische Zeit 3 9 Sassanidische Zeit 4 Ethnien und Kulturen 4 1 Prahistorische Kulturen 4 2 Sumerer 4 3 Semiten 4 4 Ostkaukasier 4 5 Elamiter und Bergvolker 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDefinitionen BearbeitenAlter Orient ist kein Begriff der physischen Geographie sondern wird von einzelnen Fachdisziplinen und Wissenschaftlern jeweils fur sich selbst sehr unterschiedlich definiert So begreift die Vorderasiatische Archaologie die sich fur die materiellen Hinterlassenschaften dieser Kulturen interessiert mit diesem Begriff vor allem die Raume in welchen ebendiese Hinterlassenschaften zu finden sind und grenzt ihn von den Raumen ab die einer anderen materiellen Kultur angehoren Die Altorientalistik als philologische Disziplin legt ihren Fokus hingegen vor allem auf die schriftlichen Zeugnisse der Hochkulturen Da die Verbreitungsgebiete dieser Kulturen im Laufe der Zeit stark fluktuierten konnen nur leidlich klare Grenzen festgestellt werden Die wesentlichen Unterschiede der Definitionen bestehen hinsichtlich ihrer raumlichen und zeitlichen Dimension Raumliche Einordnung Bearbeiten Der geographische Raum mit dem sich die vorderasiatische Archaologie beschaftigt umfasst konsensuell das Gebiet der heutigen Staaten Irak Syrien Turkei Libanon Jordanien Iran Saudi Arabien Kuwait Bahrain Jemen Oman Vereinigte Arabische Emirate und Katar Viele vorderasiatische Archaologen zahlen ausserdem auch Afghanistan Pakistan westlich des Indus und Zypern zu ihrem Forschungsgebiet Seit dem Zerfall der Sowjetunion werden vermehrt auch Armenien Turkmenistan und Aserbaidschan angefuhrt Eine Sonderstellung nimmt Israel ein fur das sich die biblische Archaologie als eigenstandiger Wissenschaftszweig entwickelt hat der je nach Autor als eigenstandige Disziplin neben der vorderasiatischen Archaologie 1 oder als Unterdisziplin derselben 2 betrachtet wird Agypten wird in der Regel nicht mehr zum Vorderen Orient gezahlt da sich mit der Agyptologie eine vollig eigenstandige Wissenschaft entwickelt hat Die Altorientalistik beschaftigt sich hingegen starker mit dem Verbreitungsgebiet der Keilschrift und zahlt somit vor allem Irak Syrien Kleinasien Israel Libanon Jordanien und Iran zu ihrem Forschungsgebiet Hinzu kommt zeitweise etwa in der Amarnazeit auch Agypten Hingegen hat sich fur die arabische Halbinsel mit der Sabaistik eine eigene wissenschaftliche Disziplin entwickelt so dass dieser Raum vom Alten Orient abgegrenzt wird Als ostliche Grenze gilt das iranische Hochland 3 Da die Einflussbereiche der altorientalischen Hochkulturen im Laufe der Zeit stark schwanken verschieben sich auch die Grenzen des Forschungsgebietes der Altorientalistik durch die Geschichte laufend Zeitliche Einordnung Bearbeiten Archaologie Bearbeiten Der zeitliche Rahmen mit dem sich die vorderasiatische Archaologie befasst setzt fur die meisten Forscher mit der Jungsteinzeit vor etwa 11 000 Jahren ein Einige Fachvertreter zahlen auch die Altsteinzeit die im Vorderen Orient vor ca zwei Millionen Jahren beginnt zu ihrem Forschungsbereich in der Regel sieht sich hierfur jedoch die Disziplin der Ur und Fruhgeschichte zustandig Wahrend lange Zeit der Untergang des Achamenidenreiches 330 v Chr als Ende des Forschungsgebietes betrachtet wurde werden heute nicht zuletzt aus pragmatischen Grunden 4 zunehmend auch die Reiche der Parther und Sassaniden sowie die entsprechenden Phasen der hellenistischen romischen und ostromischen Okkupation des betreffenden Gebietes untersucht Als Endpunkt des Alten Orients gilt den Archaologen deshalb heute gemeinhin das Ende des letzten vorislamischen Reiches des Sassanidenreiches im Jahr 651 n Chr Altorientalistik Bearbeiten Da historische Wissenschaften im engeren Sinne an die Existenz auswertbarer Texte gebunden sind beginnt der zu erforschende Zeitraum fur die Altorientalistik mit dem Auftreten der fruhesten Keilschriftzeugnisse des Alten Orients in Sudmesopotamien um 3000 v Chr Das Ende des Alten Orients ist in der Altorientalistik hingegen stark umstritten Fur viele Fachvertreter endet mit dem Untergang des Achamenidenreiches 330 v Chr die Zeit des Alten Orients Andere zahlen auch noch die Zeit der Seleukiden und des fruhen Arsakidenreiches zu ihrem Forschungsgebiet da damals die Keilschrift im Rahmen der Durchsetzung der hellenistischen Kultur nur langsam verschwand Im Unterschied zu den vorderasiatischen Archaologen sehen aber nur sehr wenige Altorientalisten auch das Sassanidenreich noch als Gegenstand ihres Faches an Geographie BearbeitenDas Gebiet des Alten Orients liegt uberwiegend im Bereich der subtropischen Wusten die sich von der Sahara bis nach Zentralasien erstrecken Dennoch weist der Vordere Orient eine Vielfalt unterschiedlicher Naturraume auf die zudem uber die Jahrtausende einem steten Wandlungsprozess unterlagen Relief Bearbeiten Das Relief des Alten Orients entstand und entsteht seit dem Mesozoikum durch die Subduktion der arabischen Platte unter die anatolische und die iranisch afghanische Platte bzw die Kollision Letzterer mit der eurasischen und indischen was zur typischen Zweiteilung des Grossreliefs fuhrte im Norden Hochgebirge wie Pontisches Gebirge Kaukasus Taurus Zagros Elburs bis hin zum Hindukusch und im Suden die eher flachen Ebenen des arabischen Schildes Beide Teile werden durch den mesopotamischen Trog getrennt durch den heute mit Euphrat und Tigris die wichtigsten Flusse des Alten Orients fliessen Die tektonische Aktivitat fuhrte und fuhrt zwar zu zahlreichen Erdbeben in der Region sowie zu Vulkanismus bspw am Ararat bedingt andererseits aber auch dass Minerale an die Erdoberflache gelangen die die Boden vor Ort fruchtbar werden lassen Klima Bearbeiten Der grosste Teil des Alten Orients liegt in der Klimazone der Subtropen die nordlichen Grenzregionen sowie Anatolien gehoren den Steppenklimaten der gemassigten Zone an wahrend der Suden der arabischen Halbinsel noch Anteil an den Tropen hat Die meisten Regionen des Alten Orients erhalten Winterregen nur die Regionen im aussersten Suden und aussersten Norden erhalten auch Sommerregen Die jahrliche Niederschlagsmenge variiert heute zwischen 1000 mm an den Gebirgshangen 200 400 mm in den zentralen Steppenregionen und unter 100 mm in den Wusten Mit abnehmender durchschnittlicher Regenmenge steigt zudem die Niederschlagsvariabilitat so dass in den weiten Teilen des Vorderen Orients in welchen die durchschnittlichen Jahresniederschlagsmengen ohnehin gering sind die Wahrscheinlichkeit mehrerer regenloser Jahre in Folge steigt Die Jahresdurchschnittstemperaturen differieren von Region zu Region stark In der Levante und in den Hochlandern von Iran und Afghanistan liegen sie bei 15 20 C in den Hochgebirgen betragen sie nicht mehr als 5 10 C wahrend sie auf der arabischen Halbinsel uberall mindestens 25 C betragen In den ariden Gebieten herrschen in der Regel lokale Windsysteme vor die besonders im Sommer zur Entstehung von Sandsturmen und sog Staubteufeln fuhren Diese Klimabedingungen bestehen erst seit etwa 3500 v Chr wobei eventuelle Klimawechsel in der Zwischenzeit aus methodischen Grunden nur schwer fassbar sind In den vorausgehenden Epochen sind jedoch mehrere Klimawechsel nachweisbar So waren am Ende der letzten Eiszeit die Temperaturen im vorderen Orient um etwa 10 K niedriger als heute bei noch geringerer Niederschlagsmenge Ab etwa 15 000 v Chr waren insbesondere die Levante und Anatolien von deutlich humideren Bedingungen betroffen Zwischen 9000 und 6000 v Chr sind ausserdem niedrigere Durchschnittstemperaturen nachweisbar Danach bis etwa 4500 v Chr nahmen die Niederschlagsmengen wiederum ab um dann bis 3500 v Chr wieder zuzunehmen Hydrologie Bearbeiten Mit Ausnahme weniger Gunstgebiete leidet der gesamte Vordere Orient unter Wassermangel Uber eine dauerhafte Wasserversorgung durch Flusse verfugen Nordanatolien die Kustengebiete der Hindukusch sowie Mesopotamien und die angrenzenden Ketten des Taurus und Zagros Anders als unsere Flusse neigen diese jedoch dazu beim Eintritt in aride Gebiete an Volumen zu verlieren da es kaum weitere Zuflusse gibt die die Verdunstung ausgleichen konnten Dies fuhrt zu einer stetigen Versalzung der ariden Regionen Die nordlichen Hochlander verfugen uber periodisch gefullte Flusse im Suden der arabischen Halbinsel befinden sich uberwiegend ausgetrocknete Wadis Viele Gewasser des Alten Orients und besonders der Arabischen Halbinsel munden in Binnengewasser was zur Bildung von Salzseen z B Vansee oder Totes Meer fuhrt Besonders in den trockenen Gebieten konnen gelegentlich heftige Niederschlage auftreten die dann beim Abfliessen zu starker Erosion fuhren und beim Trocknen eine Salzkruste hinterlassen die die betroffenen Flachen unfruchtbar macht Die Grundwasservorrate in Wusten und Steppenregionen sind meist fossil und liegen in einer Tiefe von mehreren hundert Metern so dass sie im Altertum nicht mit Brunnen angezapft werden konnten Lokal existieren jedoch Aquifere die nutzbare Grundwasserspiegel erzeugen In den nordlichen Steppen und in den Pedimentzonen kann das Grundwasser durch einige Meter tiefe Brunnen angezapft werden Besonders im flachen Sudmesopotamien lag der Grundwasserspiegel unmittelbar unter der Erdoberflache was zur Entstehung weitlaufiger Marschlandschaften fuhrte 5 Die meisten Quellen des Alten Orients sind Karstquellen in den Kalksandsteingebirgen aus denen sich auch die Flusse speisen Sonstige Quellen sind selten wurden jedoch besonders gern zur Siedlung genutzt z B Palmyra Die Kuste des persischen Golfes lag in der Fruhzeit des Alten Orients deutlich weiter landeinwarts Stadte wie Ur und Nippur waren ursprunglich Kustenstadte Durch Aufsedimentation hat sich das Wasser dort inzwischen jedoch zuruckgezogen Historische Entwicklung Bearbeiten Der Gunstraum des fruchtbaren Halbmonds mit wichtigen Siedlungsplatzen um 7 500 v Chr Der Vordere Orient ist seit rund 2 Millionen Jahren durch Hominiden besiedelt So bevolkerten etwa Neandertaler die Region um den Karmel in der Levante oder die Shanidar Hohe im Iran Bis vor etwa 12 000 Jahren lebten diese Menschen ausschliesslich als mobile Gruppen von Jagern und Sammlern Nach dem Ende der letzten Eiszeit begannen sie jedoch in einem Neolithisierung genannten Prozess allmahlich zu einer sesshaften Lebensweise mit Ackerbau und Viehzucht als Subsistenzgrundlage uberzugehen Im sogenannten Fruchtbaren Halbmond dem zentralen Gunstraum des Alten Orients vollzog sich dieser Prozess nach gegenwartigem Kenntnisstand weltweit erstmals Epipalaolithikum Bearbeiten Erste feste Wohnstatten von Menschen die ihren Nahrungsbedarf immer noch durch Jagen und Sammeln deckten stammen aus der Kebarien genannten Periode in Palastina Dieser Phase folgte das sogenannte Natufien eine archaologische Kultur die in Palastina und in Syrien verbreitet war Fur diese Menschen ist eine hohe Bedeutung von Getreiden als Nahrung nachweisbar daher kann vermutet werden dass sie begannen wilde Graser zu domestizieren Funde aus Abu Hureyra oder Beidha legen nahe dass bevorzugt bestimmte Tierarten gejagt wurden Prakeramisches Neolithikum Bearbeiten Aus dem auf das Epipalaolithikum folgenden Prakeramischen Neolithikum A 9500 8300 v Chr 6 sind weniger Fundorte bekannt als aus dem Natufien In den wenigen wurden aber einige grundlegende Neuerungen in der Siedlungsweise fassbar So wurden zum Bau der runden Gebaude sonnengetrocknete Lehmziegel verwendet wie etwa beim Turm von Jericho Siedlungen verfugten nun auch uber Gemeinschaftsbauten wie etwa in Jerf el Ahmar Der spektakularste Fundort des Prakeramischen Neolithikums A ist Gobekli Tepe eine monumentale Kultanlage die wahrscheinlich von einer nicht sesshaften Bevolkerung errichtet wurde und deren Anfange bis in das fruhe 10 Jahrtausend v Chr zuruckreichen In der folgenden Periode des Prakeramischen Neolithikums B 9100 8000 v Chr begannen die Menschen nun rechteckige Hauser mit mehreren Raumen zu bauen etwa in Cayonu Wachsende Siedlungsgrossen mit bis zu 1 000 Einwohnern und zugleich eine steigende Anzahl von Siedlungen lassen auf ein starkes Anwachsen der Bevolkerung schliessen die nun auch Ackerbau und Viehzucht betrieb Aus dieser Periode stammen auch erste bedeutende Kunstwerke wie die Statuen von ʿAin Ghazal und Nevali Cori Die Verstorbenen dieser Gesellschaften wurden in der Regel unter den Fussboden der Wohnhauser beigesetzt und mit Grabbeigaben ausgestattet Diese bestanden nicht selten aus Luxusgutern die einem fruhen Fernhandel entstammten Keramisches Neolithikum Bearbeiten Rekonstruktion eines Wohnraumes in CatalhoyukMarkantestes Merkmal der folgenden Periode des keramischen Neolithikums 8000 5500 v Chr ist die gezielte Nutzung gebrannter Keramik obgleich diese vereinzelt auch schon in vorausgehenden Zeiten in Gebrauch war Der bedeutendste Fundort dieser Zeit ist Catalhoyuk dessen Hauser verputzt und mit Wandmalereien oder bemalten Reliefs verziert waren Wie in der vorausgehenden Epoche wurden die Menschen uberwiegend unter Wohnraumen jedoch nicht unter Vorratsraumen und offentlichen Platzen bestattet Grabbeigaben beschrankten sich hier jedoch nur auf einzelne Graber eventuell von sich nun ausbildenden lokalen Eliten Ab dem keramischen Neolithikum wurde auch das mesopotamische Schwemmland besiedelt Die alteste Fundgruppe stellt hier die so genannte Umm Dabaghiyah Sotto Kultur 6000 5750 v Chr dar Die Menschen lebten vermutlich familienweise in rechteckigen Hausern aus gestampftem Lehm mit zwei bis drei Raumen Uber die Bestattungsweise ist wenig bekannt ausser dass einige zerstuckelte Leichen in eigenen Gebeinhausern aufbewahrt wurden wahrend andere Skelette vor allem von Kindern weiterhin unter den Fussboden lagen gelegentlich auch in einem Tongefass Als Nahrungsgrundlage dienten vor allem domestizierte Getreide und Tierarten wahrend nur noch 20 der Knochenfunde auf eine Jagdtatigkeit hinweisen Aus der Umm Dabaghiyah Sotto Kultur entwickelte sich die in Nordmesopotamien verbreitete Hassuna Kultur 5750 5250 v Chr die mit ihrem Vorlaufer in vielen Merkmalen ubereinstimmt jedoch eine hoher entwickelte Keramik besass In ihren spateren Schichten zeigt sich oft eine Vermischung mit der etwas spater in Sudmesopotamien entstandenen Samarra Kultur 5500 5000 v Chr die neben einer hoher entwickelten Keramik besonders auch sorgfaltiger angelegte Hauser aufwies z B in Tell as Sawwan Diese Gebaude wurden aus quaderformigen Lehmziegeln errichtet die sich in ihrem Grundprinzip bis heute als Baumaterial im Vorderen Orient erhalten haben Die Hassuna Kultur wurde in Nordmesopotamien durch die Halaf Kultur 5500 5000 v Chr abgelost die sich anschliessend bis an die Mittelmeerkuste und in den Zagros ausdehnte Die Menschen der Halaf Kultur betrieben Trockenfeldbau und wohnten vermutlich als Kernfamilie in runden Hutten mit einem Durchmesser von bis zu sieben Metern Das herausstechendste Merkmal der Halaf Kultur ist ihre typische bemalte Keramik die in zweikammrigen Ofen gebrannt wurde Bei ihrer Sudausdehnung traf die Halaf Kultur auf die chalkolithische Obed Kultur die sich schliesslich durchsetzte Chalkolithikum Bearbeiten Das Chalkolithikum Kupferzeit beginnt mit der sogenannten Obed Kultur 5000 4000 v Chr und ist durch den erstmaligen extensiven Gebrauch von Metallen vor allem Kupfer und einfache Bronzen gekennzeichnet Das Verbreitungsgebiet dieser Kultur umfasst das gesamte Mesopotamien sowie Syrien und Teile Sudanatoliens ihre Keramik wurde aber bis Qatar Bahrain und den Arabischen Emiraten gefunden ein deutliches Indiz fur Fern und Seehandel mit der Keramik Charakteristisch fur die Obed Kultur sind Mittelsaalhauser die in spateren Zeiten vor allem als Tempel fungierten Auf einer Flache von bis zu 200 m konnten sie von einer bis zu 20 kopfigen Grossfamilie bewohnt sein Mehrere solcher Hauser bildeten Siedlungen die nun langsam auch urbanen Charakter annahmen Wichtige solcher Siedlungen waren Tell Brak in Nordmesopotamien und besonders Uruk sowie Eridu in Sudmesopotamien Eridu lag damals an einem Arm des Euphrat und war zentraler Kultort des Wassergottes Enki Der Tempel von Eridu stand auf einem Podest aus welchem sich spater die fur den Alten Orient typischen Tempelturme entwickelten Urukzeitliche Siegelabrollung zeigt den Mann im Netzrock in einer kultischen SzeneDer Obed Kultur folgte die Uruk Kultur 4000 3100 v Chr manchmal auch fruhsumerische Zeit genannt In der Uruk Zeit vollzog sich mit der Entwicklung der Schrift sowie der Entstehung von Stadten und fruhen Stadtstaaten auch der Ubergang von Prahistorie zu Historie Der bedeutendste Fundort dieser Zeit ist die Stadt Uruk selbst die am Ende der Epoche eine Ausdehnung von rund 550 Hektar erreichte und somit die damals grosste Stadt der Welt war Gegen Ende der Epoche entstanden entlang des mittleren Euphrat mehrere Enklaven der Uruk Kultur die bekannteste unter ihnen ist Habuba Kabira Sud Diese Ausbreitung der Uruk Kultur auch Uruk Expansion genannt fuhrte zu der Annahme dass die urbane Entwicklung Nordmesopotamiens erst durch den Kontakt mit dem hoher entwickelten Sudmesopotamien angestossen wurde Jungere Befunde unter anderem aus Tell Brak und Hamoukar legen jedoch nahe dass sich in Nordmesopotamien urbane Gesellschaften in einem Handelskontext selbstandig entwickelt haben In der Urukzeit wird erstmals auch die Existenz einer politischen Fuhrung greifbar die durch den Priesterfursten En ausgeubt wird der sich als Mann im Netzrock in vielen Darstellungen besonders in den neu aufkommenden Rollsiegeln wiederfindet Aus bisher nicht geklarten Grunden schrumpft am Ende des vierten Jahrtausends der Verbreitungsraum der Uruk Kultur schlagartig auf sein Kerngebiet in Mesopotamien zusammen und es folgt die Zeit von Ǧemdet Nasr 3100 2900 v Chr ab welcher die sumerische Hochkultur zunehmend fassbar wird Bronzezeitliche Kulturen im alten Orient Bearbeiten Konkordanz der bronzezeitlichen Kulturen im alten vorderen Orient Die Zeitangaben sind ungefahre genaueres in den einzelnen Artikeln 7 Es folgte im Anschluss an die Bronzezeit die Eisenzeit Fruhbronzezeit Bearbeiten In der Fruhbronzezeit 2900 2000 v Chr entstanden in Mesopotamien im Industal und in Agypten einige der ersten Hochkulturen der Menschheitsgeschichte Mesopotamien Bearbeiten Siegesstele des Naram Sin zeigt diesen als siegreiche GottheitNach dem Zusammenbruch der Uruk Kultur isolierte sich Sudmesopotamien in der nun folgenden fruhdynastischen Periode 2900 2350 v Chr von den umgebenden Regionen Die hier ansassigen Sumerer deren Herkunft besonders wegen ihrer isolierten Sprache unklar ist lebten in Stadtstaaten die von den lokalen Herrscherdynastien von Kis Lagas Ur und Uruk beherrscht wurden Diese Dynastien werden in der sumerischen Konigsliste nacheinander aufgezahlt als hatten sie alle nacheinander regiert Die Herrscher LU GAL Konig oder EN SI Stadtfurst genannt waren weltliche Herrscher ohne priesterliche Funktion und residierten in Palasten Dominierendes Merkmal der Stadte waren jedoch weiterhin die Tempel von denen der in Ḫafaǧi besonders bekannt ist Auch wenn die sumerischen Stadte in einem Stadtebund mit Zentrum in Nippur vereinigt waren kam es zwischen den Stadtstaaten zu haufigen Kriegen die durch zahlreiche Massengraber bezeugt sind Anhand der Geierstele kann der Konflikt zwischen den Stadten Lagas und Umma nachvollzogen werden Ab etwa 2500 v Chr existieren dann auch zunehmend verwertbare schriftliche Quellen zur sumerischen Zeit Kunstwerke dieser Zeit entstammen den Konigsgrabern in Ur wo Konige samt Gefolge bestattet waren Sumer und Elam zur Zeit des Konigs Lugal Zagesi 2375 2347 v Chr Akkadisches Grossreich um 2300 v Chr Territorien und Einflussbereiche im Mesopotamien 2150 2100 v Chr Territorien und Einflussbereiche im Mesopotamien 2100 v Chr In Nordmesopotamien entlang des mittleren Euphrat und Tigris bildeten sich mehrere stadtische Zentren wie Ebla und Mari aus die ihr rurales Umfeld dominierten In der nordlichen Levante existierten die wenig bekannten Hugelkranzkulturen Ab etwa 3000 v Chr wanderten semitische Nomaden von Norden her nach Mesopotamien ein Einem Nachfahren dieser Semiten gelang es um 2340 v Chr als Mundschenk den letzten Konig von Kis abzusetzen und selbst den Thron zu besteigen Er nannte sich selbst anschliessend Sarrukin Sargon wahrer Konig und grundete in Akkad eine neue Hauptstadt nach der die folgende Epoche Akkadzeit 2340 2100 v Chr genannt wird Sargon und seinen Nachfolgern gelang es mit einer aggressiven Expansionspolitik erstmals einen grossen Territorialstaat zu errichten der ganz Mesopotamien grosse Teile Syriens und kleinere Anteile Anatoliens und des Irans umfasste Programmatisch nannten sie sich Konig der vier Weltgegenden und liessen sich ab Naram Sin vergottlichen Das politisch instabile Akkadreich erlebte zahlreiche Aufstande von denen Konigsinschriften berichten und begann nach etwa 150 Jahren unter dem Druck von einwandernden gutaischen Stammen wieder in sich zusammenzubrechen bevor es um 2100 v Chr endgultig verschwand Mit dem Zusammenbruch des akkadischen Reiches gewannen die sumerischen Stadtstaaten wieder neuen Einfluss Nacheinander herrschten die 2 Dynastie von Lagas und die fur die Ur III Zeit 2100 2000 v Chr namensgebende 3 Dynastie von Ur Zentren dieses Reiches das etwa 50 Prozent der Flache des Akkadereiches umfasste waren die alten Stadte Ur und Uruk Besonders der Begrunder der Dynastie Ur Namma bemuhte sich erfolgreich darum das nordliche Akkad und sudliche Sudmesopotamien Sumer zu einer Einheit zu verschmelzen diese Einheit bezeichnen wir heute als Babylonien Aus seiner Zeit stammt mit dem Codex Ur Nammu auch die alteste bekannte Gesetzessammlung der Menschheit Das Einsickern von amoritischen Stammen und die Zerstorung Urs durch Elam fuhrten nach rund 100 Jahren auch zum Untergang dieses Reiches mit dem die Fruhbronzezeit in Mesopotamien endet Industal Bearbeiten In ungefahr demselben Zeitraum bildete sich auch im aussersten Osten des Vorderen Orients eine Hochkultur aus die aufgrund ihrer Lokalisation entlang des Indus als Indus Kultur 2800 1800 v Chr bezeichnet wird Typisches Merkmal dieser Kultur ist das relativ gleichzeitige Entstehen sehr ahnlich angelegter Stadte wie zum Beispiel Mohenjo Daro im Umkreis von rund 1000 Kilometer Die Indus Kultur entwickelte mit der Indus Schrift ein eigenes Notationssystem dessen Entschlusselung bislang nicht gelungen ist Deshalb sind keine historischen Aussagen uber diese Kultur moglich Nach etwa 800 Jahren brach die Indus Kultur zunehmend wieder zusammen so dass sie bis 1800 v Chr vollstandig verschwunden war Die Ausloser hierfur sind unklar Mittelbronzezeit Bearbeiten Die Mittelbronzezeit erlebte ab 2000 v Chr den nach rund tausendjahriger Blute einsetzenden Untergang der sumerischen Kultur und zugleich den Siegeszug der Semiten Mesopotamien Bearbeiten Die Hammurapi Stele ist das bekannteste Werk dieser EpocheIm Zusammenhang mit dem Untergang Urs gelang es Isbi Erra ehemals Gouverneur Urs sich in Isin selbst zum Konig zu erklaren und eine Dynastie zu grunden Gemeinsam mit der etwas spater entstandenen und mit ihr konkurrierenden Dynastie von Larsa gab sie dieser Ubergangsepoche den Namen Isin Larsa Zeit 2000 1800 v Chr Wahrend zu Beginn dieser Periode die sumerische Kultur noch stark entfaltet war verschwand sie zunehmend zugunsten der akkadischen In der zweiten Halfte dieser Epoche wurde zudem in der alten Stadt Babylon eine Dynastie der eingesickerten Amoriter gegrundet Auch im Norden des Landes entwickelten sich mehrere konkurrierende stadtische Zentren Dies waren in Nordmesopotamien Assur und Mari in Syrien Jamchad und Ebla Assur war damals eine bedeutende Handelsmacht die besonders in Anatolien mehrere Handelsposten sog Karums unterhielt der am besten bekannte unter ihnen ist Karum Kanes Konig Samsi Adad I begrundete schliesslich im fruhen 18 Jahrhundert ein Territorialreich das anachronistisch zur Benennung der gesamten Epoche als altassyrisches Reich bezeichnet wird 1792 gelingt ihm die Eroberung Maris wo er spater seinen Sohn Jasmah Adad als Statthalter einsetzte sein zweiter Sohn Isme Dagan I wurde Statthalter in Ekallatum Er fuhrte erstmals fur einen assyrischen Herrscher den Titel Sar kissatim Konig der Gesamtheit Das Reich Samsi Adads I zerfiel schnell wieder und Zimri Lim gelangte in Mari an die Macht Sein Palast gehort zu den beruhmtesten des gesamten Alten Orients Hammurapi der 6 Konig der amoritischen 1 Dynastie von Babylon bekannt besonders durch seinen Gesetzescodex eroberte im selben Zeitraum in mehreren Feldzugen weite Teile Sudmesopotamiens und vereinigte es am Ende seiner Regierungszeit mit Nordmesopotamien Mari fiel 1760 Damit bestand seit der Akkadzeit erstmals wieder ein Territorialreich das ganz Mesopotamien umfasste Dieses altbabylonische Reich 1800 1595 v Chr begann bereits unmittelbar nach seinem Tod aufgrund stetiger Unruhen allmahlich zu zerfallen bis ein Feldzug Konigs Mursili I die Reichshauptstadt zerstorte und damit die Mittelbronzezeit beendete Im Anschluss ubernahmen Kassiten die Macht in Babylon Spatbronzezeit Bearbeiten Hethitische Zeit Bearbeiten Der alte Orient um 1220 v Chr Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die Hethiter indogermanische Sprachtrager waren vermutlich gegen Ende des 3 Jahrtausend v Chr Anfang des 2 Jahrtausend v Chr nach Kleinasien eingewandert Unter starken hurritischen und hattischen Einflussen kristallisierte sich Mitte des 2 Jahrtausend v Chr das Grossreich der Hethiter heraus zu dem weite Teile Anatoliens und zeitweise auch die nordliche Halfte des heutigen Syrien zahlten 1531 v Chr plunderten die Hethiter unter Mursili I Babylon 1274 v Chr siegten die Hethiter vermutlich in der Schlacht bei Qades uber das expandierende Agyptische Reich Der Vertrag zwischen Ramses II und Ḫattusili III ist der alteste bekannte Friedensvertrag der Welt Das hethitische Grossreich endet Ende zu Beginn des 12 Jahrhunderts v Chr Die dritte Grossmacht in dieser Zeit war das Reich von Mitanni das Nordsyrien beherrschte Etwa im 15 Jahrhundert v Chr kam es in Phonizien an der Mittelmeerkuste zur Bildung von Stadtstaaten wie beispielsweise die Seestadte Sidon Tyros Byblos und Arwad die Handelskolonien im gesamten Mittelmeerraum grundeten Bedeutendste Niederlassung wurde spater Karthago im heutigen Tunesien Mittelassyrische Zeit Bearbeiten Im 14 Jahrhundert v Chr erstarkte als neue Macht Assyrien das sich von der Vorherrschaft Mitannis befreien konnte Die Stadt Assur lag am oberen Tigris Historiker vermuten dass die Stadt am Anfang unter der Herrschaft Akkads stand Angaben in der assyrischen Konigsliste lassen vermuten dass die ersten Assyrer Nomaden waren An der Spitze stand der Konig der sich auch als Priester des Gottes Assur sah Daneben ubten die Kaufleute eine bedeutende Macht aus Assur an wichtigen Handelswegen gelegen handelte mit dem Iran Babylon und Anatolien Im 18 Jahrhundert v Chr grundete Samsi Adad I im Norden Mesopotamiens ein assyrisches Reich In der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts v Chr war Assyrien zerfallen und das Altassyrische Reich beendet Das Gebiet wurde Teil von Hanilgabat Unter Assur uballiṭ I 1353 bis 1318 v Chr erlangte Assyrien seinen Einfluss zuruck Zahlreiche Eroberungen fuhrten zu einem wirtschaftlichen Aufschwung Der Konig Tukulti Ninurta I verstand sich als Stellvertreter des Gottes Assur Er nannte sich Herrscher der vier Erdteile und machte damit seinen Machtanspruch deutlich Mit seinem Tod endete die Epoche des Mittelassyrischen Reiches Seevolker Bearbeiten Von 1250 bis 1100 v Chr kam es zu einem Klimawandel der im Gebiet des ostlichen Mittelmeeres zu extremen Trockenphasen fuhrte 8 In der ausgehenden spaten Bronzezeit ergaben sich ab ca 1220 v Chr einschneidende Veranderungen im Seehandel siehe auch Schiff der Antike des Mittelmeerraums Diese Schwierigkeiten zeigten bereits bei den Hethitern um 1210 v Chr erste Wirkungen da Agypten die in einen Versorgungsengpass geratenen Hethiter mit Getreidelieferungen unterstutzte Anscheinend konnte die wirtschaftliche Lage nicht lange stabilisiert werden Nur einige Jahre spater suchten die Hethiter bereits nach neuen Siedlungsmoglichkeiten Archaologische Funde und schriftliche Dokumente zeigen einheitlich den sich abzeichnenden Zusammenbruch des gesamten Handels bis in die Gebiete der Agais auf Zusammenfassend werden die invasorischen Gruppen mit dem Begriff Seevolker erfasst Zusammenbruch der Bronzezeit Sie sind eine Sammelbezeichnung fur die in agyptischen Quellen des Neuen Reichs erwahnten Fremdvolker welche zu Beginn des 12 Jahrhunderts v Chr nach Berichten von Ramses III zur ernsten Bedrohung Agyptens wurden Wahrscheinlich handelt es sich um die gleichen Krafte die zwischen 1194 und 1186 v Chr Ugarit angriffen und zerstorten Eisenzeit Bearbeiten Neuassyrische Zeit Bearbeiten Einen letzten Aufschwung erlebte das Reich mit Konig Assur dan II 935 bis 912 v Chr der zahlreiche aramaische Stadtkonigreiche eroberte Die Konige Assur naṣir apli II 883 bis 859 v Chr und Salmanu asared III 858 bis 824 v Chr erweiterten den assyrischen Machtbereich bis nach Syrien Nach einigen Ruckschlagen und inneren Zwistigkeiten gelang es Tukulti apil Esarra III 745 bis 727 v Chr Babylon Phonizien Palastina und Israel zu erobern Nach Thronwirren ubernahm 721 v Chr Sarru kin II die Herrschaft Er regierte bis 705 v Chr Unter ihm und seinen Nachfolgern erreichte das neuassyrische Grossreich seine grosste Ausdehnung Mehr und mehr setzte sich die aramaische Sprache und Schrift als Verkehrssprache durch 50 Jahre spater eroberte Assur aḫḫe iddina Asarhaddon 681 bis 669 v Chr Agypten Assur bani apli Assurbanipal 669 bis 627 v Chr war der letzte bedeutende Herrscher Seine Bibliothek ist eine bedeutende Quelle fur die Geschichte des Zweistromlandes Nach Assurbanipals Tod verfiel das Reich zusehends bis sich letztendlich eine Koalition aus Babyloniern und Medern gegen das assyrische Reich wandte Nach und nach konnten die verbundeten Reiche das assyrische Heer in mehreren Schlachten schlagen Die assyrischen Residenzstadte wurden nacheinander eingenommen und zerstort Assur 614 v Chr Ninive 612 v Chr und Harran 609 v Chr Mit dem Fall von Harran endet die Geschichte des assyrischen Reiches Spatbabylonische Zeit Bearbeiten Die vereinigten Meder und Babylonier besiegten 609 v Chr die Heere Assyriens Assur und Ninive wurden vollkommen zerstort 586 v Chr wurde Juda durch Babylon erobert Jerusalem und der erste Tempel wurden zerstort es begann das babylonische Exil der Juden Dieses endete 539 v Chr mit der Eroberung Babylons durch die Perser Achamenidenzeit Bearbeiten Hauptartikel Perserreich Der Grunder des persischen Grossreiches der Achameniden war Kyros II Kyros wurde kurz nach 560 v Chr Konig von Anschan einer Region in der Persis welche unter der Oberhoheit der Meder stand Kyros gelang es um 550 v Chr diese Oberherrschaft abzuschutteln In den nachfolgenden Jahren eroberte Kyros das Mederreich und schuf damit die Grundlagen des persischen Grossreiches Anschliessend wurden die Lyder besiegt womit Kleinasien weitgehend unter persische Herrschaft kam 540 539 v Chr fiel auch Babylonien an Kyros Der Nachfolger des Kyros Dareios I organisierte die Verwaltung des Reiches durch Satrapen und starkte die Wirtschaft Er eroberte Teile Nord Indiens und Thrakiens sowie 526 v Chr ganz Agypten Nach einem Aufstand der kleinasiatischen Griechen sogenannter Ionischer Aufstand etwa 500 bis 494 v Chr kam es zu einer Strafexpedition der Perser die jedoch 490 v Chr bei Marathon von den Athenern geschlagen wurden Dies war der Beginn der so genannten Perserkriege welche zu einem bestimmenden Element der Beziehungen zwischen den griechischen Poleis Stadtstaaten und dem Perserreich werden sollten Um 449 v Chr kam es zum in der Forschung umstrittenen so genannten Kalliasfrieden der den Status quo zementierte Die Perser akzeptierten die Selbststandigkeit der kleinasiatischen Griechen und betrachteten die Agais als ein griechisches Meer wofur im Gegenzug die Griechen keine kriegerischen Aktionen gegen Persien unternahmen Artaxerxes III war der letzte bedeutende Grosskonig der Achameniden Nach seinem Tod 336 v Chr eroberte Alexander der Grosse ab 334 v Chr das persische Grossreich Der letzte Achamenide Dareios III wurde von einem seiner Untergebenen 330 v Chr umgebracht Hellenistische Zeit Bearbeiten Hauptartikel Perserreich Parther und Sassanidenreich Alexander der Grosse eroberte 336 v Chr das heutige Anatolien und brachte bis 323 v Chr fast das gesamte Perserreich und Agypten unter seine Kontrolle Nach dem Tod Alexanders errang Seleukos I die Herrschaft in einem Reich das grosse Teile Vorderasiens Mesopotamien und die Kaukasusregion umfasste das Seleukidenreich Im Osten gelang es den Parthern ab 240 v Chr den Nordosten des Irans in Besitz zu nehmen Romische und Parthische Zeit Bearbeiten 187 v Chr eroberten die Romer die Nordprovinzen der Seleukiden und schwachten das Reich damit empfindlich Unter Mithridates I 171 bis 139 138 v Chr eroberten daraufhin die parthischen Arsakiden Mesopotamien und das graeco baktrische Reich erlag den Kuschana und anderen Feinden Romer und Arsakiden kampften dann seit ungefahr 80 v Chr um die Vorherrschaft in Vorderasien Um 64 v Chr brachten die Romer Syrien unter ihre Kontrolle das nach Agypten zur reichsten romischen Provinz aufstieg Die weiter andauernden Kampfe zwischen Romern und Parthern verliefen sehr wechselhaft Auch wenn es den Romern mehrmals gelang in das Parthische Reich einzudringen so wurde die De facto Hauptstadt Seleukeia Ktesiphon wiederholt belagert bzw erobert konnten sie diesen Raum doch nie dauerhaft in Besitz nehmen Der letzte arsakidische Herrscher uber Iran Artabanos IV wurde nach einer Rebellion vom Statthalter der Persis Ardaschir I 224 n Chr in der Schlacht von Hurmuzgan getotet Ardaschir arrangierte sich mit parthischen Adelsfamilien und begrundete das Neupersische Reich der Sassaniden das letzte vorislamische orientalische Grossreich das zeit seines Bestehens ein machtiger Rivale des Romischen Reiches sein sollte Die Arsakiden konnten sich derweil noch bis 428 in Armenien behaupten Sassanidische Zeit Bearbeiten Das Sassanidenreich und die spatantike Mittelmeerwelt etwa zur Zeit Chosraus I Nach der faktischen Teilung des Romischen Reiches 395 wurde die nunmehr in kleinere Gebiete untergliederte Provinz Syria Teil des Ostromischen Reiches Nordmesopotamien war lange Zeit zwischen Ostrom und dem nach einer Krise um 490 wieder erstarkten Sassanidenreich umkampft siehe unter anderem Justinian Herakleios Die Sassaniden knupften im Gegensatz zu den anfangs eher hellenistisch gepragten Parthern explizit an die altorientalische Tradition Persiens an Unter Chosrau I 531 bis 579 erreichte das Sassanidenreich dann seinen Hohepunkt Es konnte sich gegenuber den Romern behaupten und zugleich die Grenze gegenuber den Steppenvolkern sichern Auch kulturell war dies die bedeutendste Phase des sassanidischen Persien Doch konnten Chosraus Nachfolger diesen Zustand nicht erhalten Sein Enkel Chosrau II wurde 590 von einem Usurpator vertrieben und 591 mit ostromischer Unterstutzung wieder eingesetzt Chosrau II griff dann nach dem Tod Kaiser Maurikios 603 das Ostromische Reich an als erster Perserkonig seit einem Jahrtausend versuchte er ganz Vorderasien dauerhaft seiner Herrschaft zu unterwerfen Bis 619 hatten die persischen Truppen Syrien und Agypten erobert plunderten Kleinasien und bedrohten Konstantinopel Das alte Achamenidenreich schien wieder auferstanden zu sein Doch Kaiser Herakleios gelang im Bundnis mit den Turken ein erfolgreicher Feldzug gegen die Sassaniden die in der Schlacht bei Ninive geschlagen wurden Chosrau II wurde gesturzt und bald darauf getotet wahrend Ostrom die verlorenen Gebiete 629 zuruckerhielt Das Sassanidenreich war von den langen Kriegen mit Rom vor allem aber von dem anschliessenden Burgerkrieg mit standig wechselnden Herrschern vollig ausgeblutet Ab 634 eroberten die Araber von Medina aus ganz Syrien Palastina und Mesopotamien und schliesslich das gesamte Sassanidenreich siehe Islamische Expansion Der letzte Sassanidenherrscher Yazdegerd III wurde 651 bei Merw im Nordosten des Irans getotet womit die letzte altorientalische Staatsbildung unterging Ethnien und Kulturen BearbeitenDer Alte Orient brachte im Laufe seiner jahrtausendelangen Geschichte eine Vielzahl an Kulturen und Ethnien hervor Insbesondere der letzte Begriff ist dabei problematisch da nur Israel das Verstandnis einer ethnischen Identitat entwickelt hat das vor allem auf einer gemeinsamen Heils Geschichte beruht In der Regel bezeichnen sich Menschen im Alten Orient jedoch nach ihrer geographischen Herkunft oder der sozialen Gruppe der sie angehoren Ein weiteres Problem besteht darin dass prahistorische Kulturen aufgrund ihrer materiellen Hinterlassenschaften zusammengefasst werden die jedoch nicht mit einer einheitlichen Ethnie gleichsetzbar sind Prahistorische Kulturen Bearbeiten Erste Ruckschlusse auf kulturelle Gruppen werden ab dem Chalkolithikum fassbar Damals besiedelten Menschen Mesopotamien bei denen es sich wahrscheinlich weder um Sumerer noch um Semiten handelte Uberreste ihrer ansonsten unbekannten Sprache sind in alten Stadtnamen enthalten die in Mesopotamien auf all ill enden wie etwa babillu Babylon oder Urbillu Erbil Im Westen sind hingegen die Endungen at it ut weit verbreitet etwa bei Kaḫat oder Ugarit Inwiefern diese Endungen Ruckschlusse auf ethnischen Einheiten zulassen ist jedoch fraglich Einzelne Worter eines in Sudmesopotamien gesprochenen Dialektes z B SAN GA Priester wurden in der sumerischen Sprache weiter verwendet in Assyrien und an der Zagrosflanke waren hingegen wohl ein anderer Dialekt oder eine andere Sprache gebrauchlich Sicher ist jedoch dass diese chalkolithischen Kulturen bereits einen hohen Entwicklungsgrad erreicht hatten Sumerer Bearbeiten Die erste fassbare Ethnie sind die Sumerer deren Herkunft bis heute nicht geklart werden konnte Sie verwendeten eine isolierte Sprache und bezeichneten ihr Land als KI EN GIR Kulturland der Begriff Sumerer geht auf die spatere akkadische Bezeichnung fur diese Region Sumeru zuruck Vermutlich wanderten die Sumerer im 4 Jahrtausend vor Christus nach Mesopotamien ein wobei ihre Wanderungsroute ebenso unbekannt ist wie ihr Ursprungsort Versuche ihre Sprache in Verwandtschaft zu anderen Sprachen zu setzen sind bislang nicht uberzeugend gelungen Das Verbreitungsgebiet der Sumerer beschrankte sich insgesamt auf den Suden Mesopotamiens etwa bis zur Hohe Nippurs Semiten Bearbeiten Die Semiten sind die grosste ethnische Gruppe des Alten Orients und wanderten in mehreren Wellen in die Region ein Gemass einer Hypothese sollen sie aus Nordwestafrika stammen von wo aus sie im 5 Jahrtausend v Chr nach Osten abwanderten Schriftliche Erwahnungen der Semiten stammen zwar erst aus dem 3 Jahrtausend jedoch deuten alte semitische Lehnworter im Sumerischen darauf hin dass erste Semiten zumindest zeitgleich zu den Sumerern nach Mesopotamien eindrangen Die altesten Schriftzeugnisse der Semiten im ostsemitischen Akkadisch stammen aus der Mitte des 3 Jahrtausends unter anderem aus Ebla Die Akkader bildeten regional verschiedene Gruppierungen aus von denen die Assyrer die beruhmtesten sind Am Ende des 3 Jahrtausends wanderte mit den nordwestsemitischen Amoritern eine weitere semitische Gruppe nach Mesopotamien ein Sie bildeten mit einigen Ausnahmen meist eine untere Gesellschaftsschicht die sich allerdings ab der Mitte des 2 Jahrtausends als eigenstandige Gruppe aufloste und in der lokalen Bevolkerung aufging In der Levante setzten sich diese Gruppen die zu einem erheblichen Teil nomadisch oder halbnomadisch lebten hingegen zusehends durch Hier brachten sie unter anderem das Ugaritische hervor Nach dem Seevolkersturm und den darauf folgenden Wirren erscheinen in derselben Region die Phonizier und Kanaanaer zu denen auch die Hebraer zu zahlen sind In diesem Zeitraum ab etwa 1300 v Chr tritt mit den Aramaern eine weitere semitische Gruppe auf die in zahlreiche Kriege mit den Assyrern verwickelt waren Die Deportationspolitik der Assyrer fuhrte dazu dass ihre Sprache sich im gesamten Vorderen Orient verteilte und im 1 Jahrtausend zur regionalen lingua franca wurde Im Suden der arabischen Halbinsel siedelten die sudwestsemitischen Sudaraber die ab etwa 1000 v Chr fassbar werden Uber die vorausgehende Zeit ist hingegen nichts bekannt Mit den Sudarabern verwandte Gruppen siedelten in Nubien wo sie zu den Vorfahren der Athiopier wurden In den zentralen Bereichen der arabischen Halbinsel siedelten die West und Nordaraber die als Beduinen ab 853 mit Assyrien und Babylonien wiederholt Kriege fuhrten Insgesamt nahmen die Araber keinen grossen Einfluss auf die Geschichte des Alten Orients bevor sie mit der islamischen Expansion dessen endgultigen Untergang herbeifuhrten Ostkaukasier Bearbeiten Ab dem Ende des 3 Jahrtausends v Chr traten von der nordostlichen Grenze Mesopotamiens her die Hurriter als neue Gruppe im Alten Orient auf von wo aus sie sich im 2 Jahrtausend nach Nordmesopotamien Anatolien und bis in die Levante ausbreiteten Bis zum Ende der Spatbronzezeit befand sich mit Ausnahme Babyloniens und samtliche Kerngebiete des Alten Orients und sogar Agypten zeitweise unter hurritischer Vorherrschaft Im Reich Ḫanilgabat bildeten sie die wichtigste und grosste Bevolkerungsgruppe Ihre Sprache ist bis heute kaum verstandlich so dass ihre Geschichte nicht endgultig geklart ist Viele Wissenschaftler sind der Ansicht dass diese Sprache mit den modernen Sprachen im Kaukasus verwandt ist was auf eine Herkunft aus den ostlichen Regionen des Kaukasus deuten wurde Die einzige Sprache die sicher mit dem Hurritischen verwandt ist ist die der Urartaer die ab dem 2 Jahrtausend in Armenien siedelten und dort spater das Reich Urartu errichteten Erst im 8 Jahrhundert v Chr drangen diese dann bis nach Syrien vor bevor sie um 600 durch Skythen vernichtet wurden Elamiter und Bergvolker Bearbeiten Die Elamiter siedelten spatestens seit dem 4 Jahrtausend im Sudiran wo sich in etwa zeitgleich zu Mesopotamien der Ubergang zur Geschichtlichkeit vollzog Von da an war ihre Sprache bis zur Zerstorung Elams durch die Assyrer in der Mitte des 7 Jahrhunderts v Chr in Gebrauch die mit keiner anderen Sprache in Verbindung gebracht werden kann Uber die Ethnie der Elamiter ist daher wenig bekannt Von den Elamitern abgesehen brachte der Iran keine Schriftkulturen hervor Diese sind daher nur durch ihre Erwahnung aus mesopotamischen Schriftquellen bekannt und konnen oft nicht einmal mit den archaologischen Funden in Verbindung gebracht werden Diese im Zagros und angrenzenden Regionen siedelnden Volker werden in den Quellen als rucksichtslose Krieger dargestellt zweimal konnten sie sich fur langere Zeit in Babylonien festsetzen So fuhrte das Eindringen von Gutaern um 2200 v Chr zum Zusammenbruch des Reiches von Akkad Anschliessend errichteten sie ein Reich im Norden und Osten Sudmesopotamiens Ihre Vorherrschaft wird in sumerischen Quellen als schrecklich geschildert In spateren Zeiten berichten assyrische Inschriften immer wieder von Kriegen gegen Qutu und Lullubi die Nachfahren der Gutaer seien Nach der Zerstorung Babylons durch die Hethiter gelangte dort eine weitere aus dem Zagros immigrierte Volksgruppe an die Macht die Kassiten Die von ihnen begrundete Dynastie konnte sich rund 450 Jahre lang an der Macht halten Da ihre Konige die akkadische Sprache nutzten ist uber die kassitische Sprache fast nichts bekannt Nach und nach gingen sie in der babylonischen Bevolkerung auf Im Iran blieben sie hingegen als eigenstandige Gruppe erhalten die im 1 Jahrtausend haufig Kriege gegen die Hurriter fuhrte Literatur BearbeitenEinfuhrungen zum Alten OrientRainer Albertz u a Hrsg Fruhe Hochkulturen Agypter Sumerer Assyrer Babylonier Hethiter Minoer Phoniker Perser Theiss Illustrierte Weltgeschichte Verlag Theiss Aalen 2003 ISBN 3 8062 1756 4 Wolfram von Soden Der Alte Orient Eine Einfuhrung Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 einzige umfassende aber veraltete Einfuhrung in die Altorientalistik und den Alten Orient ISBN 978 3 534 18558 0 Lexika Nachschlagewerke und HandbucherPiotr Bienkowski Alan Millard Hrsg Dictionary of the Ancient Near East British Museum Press London 2000 University of Pennsylvania Press Philadelphia 2000 Peter Fibiger Bang Walter Scheidel Hrsg The Oxford Handbook of the State in the Ancient Near East and Mediterranean Oxford University Press Oxford 2013 Rykle Borger Handbuch der Keilschriftliteratur 3 Bde Berlin 1967 1975 Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archaologie Begrundet von Erich Ebeling und Bruno Meissner fortgefuhrt von Ernst Weidner Wolfram von Soden und Dietz Otto Edzard herausgegeben von Michael P Streck Berlin 1932 ff Das grosse Referenzwerk der Disziplin noch nicht abgeschlossen die ersten Bande spiegeln allerdings nicht mehr den aktuellen Forschungsstand wider Michael P Streck Hrsg Sprachen des Alten Orients Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2 Auflage Darmstadt 2006 ISBN 3 534 17996 X Geographie und Landeskunde des Alten OrientsEckart Ehlers Iran Grundzuge einer geographischen Landeskunde Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1980 ISBN 3 534 06211 6 Eugen Wirth Agrargeographie des Irak Institut fur Geographie und Wirtschaftsgeographie der Universitat Hamburg Hamburg 1962 Eugen Wirth Syrien eine geographische Landeskunde Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1971 Ubersetzte Texte zum Alten OrientWalter Beyerlin Religionsgeschichtliches Textbuch zum Alten Testament Grundrisse zum Alten Testament Bd 1 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1985 ISBN 3 525 51659 2 Stephanie Dalley Myths from Mesopotamia Creation the Flood Gilgamesh and Others Oxford University Press Oxford 1989 ISBN 0 19 814397 4 Adam Falkenstein Wolfram von Soden Sumerische und akkadische Hymnen und Gebete Artemis Verlag Zurich 1953 Benjamin R Foster From Distant Days Myths Tales and Poetry of Ancient Mesopotamia Bethesda 1995 ISBN 1 883053 09 9 Benjamin R Foster Before the Muses An Anthology of Akkadian Literature 2 Bde 2 Auflage Bethesda 1996 ISBN 1 883053 76 5 Bernd Janowski Gernot Wilhelm Texte aus der Umwelt des Alten Testaments Neue Folge Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2004 ff Otto Kaiser Hrsg Texte aus der Umwelt des Alten Testaments 3 Bde Verlag Mohn Gutersloh 1982 1997 Stefan Maul Das Gilgamesch Epos Verlag C H Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 52870 8 neueste und derzeit beste Ubersetzung William L Moran The Amarna Letters Johns Hopkins University Press Baltimore 1992 ISBN 0 8018 4251 4 James B Pritchard Ancient Near Eastern Texts relating to the Old Testament Princeton University Press Princeton 1969 ISBN 0 691 03503 2 Horst Steible Die altsumerischen Bau und Weihinschriften 2 Bde Steiner Franz Verlag Wiesbaden 1982 ISBN 3 515 02590 1 Gesamtdarstellungen der Geschichte des Alten OrientsElena Cassin Jean Bottero Jean Vercoutter Hrsg Die Altorientalischen Reiche Verlag Fischer Frankfurt a M 2003 Fischer Weltgeschichte Bde 2 4 Iorwerth Eiddon Stephen Edwards u a Hrsg The Cambridge Ancient History 2 grundlegend uberarbeitete Auflage 14 Bde teils in Teilbanden Cambridge University Press Cambridge 1970 2005 Dietz Otto Edzard Geschichte Mesopotamiens Von den Sumerern bis zu Alexander dem Grossen Verlag C H Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 51664 5 Eckart Frahm Geschichte des alten Mesopotamien Reclam Stuttgart 2013 Marlies Heinz Altsyrien und Libanon Geschichte Wirtschaft und Kultur vom Neolithikum bis Nebukadnezar Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2002 ISBN 3 534 13280 7 Barthel Hrouda Hrsg Der Alte Orient Geschichte und Kultur des alten Vorderasien Verlag Bassermann Munchen 2003 ISBN 3 8094 1570 7 teilweise veraltet jedoch mit hervorragendem Bildmaterial Amelie Kuhrt The Ancient Near East c 3000 330 BC Routledge History of the Ancient World 2 Bde Routledge London u a 1995 ISBN 0 415 16763 9 recht ausfuhrlichste Darstellung des Alten Orients samt Levante Iran und Agypten Hans J Nissen Grundzuge einer Geschichte der Fruhzeit des Vorderen Orients Wissenschaftliche Buchgesellschaft 3 Auflage Darmstadt 1995 ISBN 3 534 08643 0 erweiterte engl Ubersetzung The Early History of the Ancient Near East 9000 2000 B C Chicago 1988 Hans J Nissen Geschichte Altvorderasiens Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 25 Oldenbourg Verlag Munchen 1999 ISBN 3 486 56373 4 Astrid Nunn Der Alte Orient Geschichte und Archaologie Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2012 ISBN 978 3 8062 2560 0 Karen Radner u a Hrsg The Oxford History of the Ancient Near East 5 Bande Oxford University Press Oxford 2020 2023 Mirjo Salvini Geschichte und Kultur der Urartaer Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1995 ISBN 3 534 01870 2 Jack M Sasson u a Hrsg Civilisations of the Ancient Near East 4 Bde Scribner New York 1995 Marc Van de Mieroop A History of the Ancient Near East ca 3000 323 BC 3 Auflage Blackwell Malden Oxford 2016 Klaas R Veenhof Geschichte des Alten Orients bis zur Zeit Alexanders des Grossen Ubersetzt von Helga Weippert Grundrisse zum Alten Testament ATD Erganzungsreihe Bd 11 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 51685 1 Josef Wiesehofer Das antike Persien Von 550 v Chr bis 650 n Chr Verlag Albatros Dusseldorf 1995 ISBN 3 491 96151 3 Die Beziehungen des Alten Orients zu seinen NachbarnWolfgang Helck Die Beziehungen Agyptens zu Vorderasien im 3 und 2 Jahrtausend v Chr Verlag Harrassowitz 2 verbesserte Auflage Wiesbaden 1971 ISBN 3 447 01298 6 Wolfgang Helck Die Beziehungen Agyptens und Vorderasiens zur Agais bis ins 7 Jahrhundert v Chr von R Drenckhahn durchgesehene und bearbeitete Neuauflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1995 ISBN 3 534 12904 0 Sozial und Wirtschaftsgeschichte des Alten OrientsVolkert Haas Wolfgang Schuller Hrsg Aussenseiter und Randgruppen Beitrage zu einer Sozialgeschichte des Alten Orients Uvk Universitats Verlag Konstanz 1998 ISBN 3 87940 429 1 Horst Klengel Beitrage zur sozialen Struktur des alten Vorderasien Akademie Verlag Berlin 1971 Astrid Nunn Alltag im alten Orient Antike Welt Sonderheft Zaberns Bildbande zur Archaologie Verlag Philipp von Zabern Mainz 2006 ISBN 3 8053 3654 3 Kunstgeschichte des alten OrientsWinfried Orthmann Der Alte Orient Propylaen Verlag Berlin 1975 Propylaen Kunstgeschichte Band 14 ISBN 3 549 05074 7 Johannes A H Potratz Die Kunst des Alten Orient Springers Handbuch der Kunstgeschichte in Einzeldarstellungen Stuttgart 1961 Religionsgeschichte des Alten OrientsBrigitte Groneberg Die Gotter des Zweistromlandes Verlag Artemis und Winkler Dusseldorf Zurich 2004 ISBN 3 7608 2306 8 Peter W Haider Manfred Hutter Siegfried Kreuzer Hrsg Religionsgeschichte Syriens Von der Fruhzeit bis zur Gegenwart Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1996 2001 ISBN 3 17 012533 8 Manfred Hutter Religionen in der Umwelt des Alten Testaments I Babylonier Syrer Perser Kohlhammer Studienbucher Theologie Bd 4 1 Verlag W Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln 1996 ISBN 3 17 012041 7 Bernd Janowski Klaus Koch Gernot Wilhelm Religionsgeschichtliche Beziehungen zwischen Kleinasien Nordsyrien und dem Alten Testament OBO 129 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1993 1997 ISBN 3 525 53764 6 Herbert Niehr Religionen in Israels Umwelt Einfuhrung in die nordwestsemitischen Religionen Syrien Palastinas Neue Echter Bibel Erganzungsband 5 Echter Verlag Wurzburg 1998 ISBN 3 429 02315 7 Helmer Ringgren Walter Beyerlin Die Religionen des Alten Orients ATD Erganzungsreihe Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1979 ISBN 3 525 51662 2 Hartmut Gese Maria Hofner Kurt Rudolph Hrsg Die Religionen Altsyriens Altarabiens und der Mandaer Die Religionen der Menschheit Band 10 2 Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1970 ISBN 3 17 071177 6 Rezeption des Alten OrientsBrigitte Pedde Orient Rezeption II Vorderasien Kunst In H Cancik H Schneider M Landfester Hrsg Der Neue Pauly Band 15 1 La Ot Metzler Stuttgart Weimar 2001 ISBN 3 476 01485 1 Sp 1209 1221 Brigitte Pedde Altorientalische Tiermotive in der mittelalterlichen Kunst des Orients und Europas VDG Weimar 2009 ISBN 978 3 89739 551 0 Weblinks Bearbeiten Commons Alter Orient Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten so etwa Marlies Heinz 2009 S 3 so etwa Dieter Vieweger 2005 S 125 vgl Wolfram von Soden 1992 S 1 Bei Ausgrabungen produziert die Vorderasiatische Archaologie auch Daten fur die sich Alte Geschichte klassische byzantinische und provinzialromische Archaologie zustandig sehen Das sudirakische Marschland wurde erst im Rahmen des Ersten Golfkriegs unter Saddam Hussein trockengelegt Die Datierungen sind nur grobe Werte Uberschneidungen zwischen verschiedenen Perioden kommen durch Messfehler in der Altersbestimmung und Altersunterschiede zwischen Fundorten verschiedener Siedlungen zustande Bettina Bader Egypt and the Mediterranean in the Bronze Age The Archaeological Evidence Egyptian Archaeology August 2015 DOI 10 1093 oxfordhb 9780199935413 013 35 PDF siehe auch fruhe Bronzezeit in den vorderasiatischen Kulturen mittlere Bronzezeit Karin Kloosterman Ancient pollen yields dramatic finds at Sea of Galilee Israel21c 10 November 2013 abgerufen am 29 Dezember 2013 englisch In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen historische Geografie Topografie Relief Klima Vegation Fluss Kustenverlaufe einheitliche Darstellung der Geschichte Prahistorie Historie Spatzeit bis Sassaniden in einem Kapitel mit Schwerpunkten auf Ubergangszeiten Neolithisierung Urbanisierung Schriftentwicklung Staatsentstehung Imperien Chronologie Ethnien und Kulturen Sprachen und Schriftsysteme Gesellschaftsaufbau Konigtum Staaten und ihre Verwaltung soziale Gruppen Militarwesen Wirtschaft Landwirtschaft Viehzucht Handwerk Handel Transportwesen Rechtswesen Gesetze ssammlungen Erlasse Juristen Vertrage Wissenschaft lexikalische Listen Divination Historiografie Naturwissenschaften Kartografie Medizin Mathematik Astronomie Religion Hauptgottheiten Ethik 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