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Die sumerische Sprache ist die Sprache des altorientalischen Kulturvolkes der Sumerer Sie ist nach bisherigen Erkenntnissen mit keiner anderen bekannten Sprache verwandt weswegen man sie als linguistisch isoliert bezeichnet Dem grammatischen Bau nach handelt es sich um eine uberwiegend suffigierende agglutinierende Sprache Gesprochen wurde Sumerisch in Sudmesopotamien vor allem im 3 Jahrtausend v Chr Seine Anfange liegen jedoch im Dunkeln Spatestens ab 2000 v Chr wurde es vermutlich nur noch als Zweitsprache verwendet Ab der ausgehenden altbabylonischen Zeit im 17 Jahrhundert v Chr ist es dann als gesprochene Sprache ganzlich ausgestorben Gleichwohl lebte es als Gelehrtensprache in Religion Literatur und Wissenschaft in ganz Mesopotamien noch bis ins 1 Jahrhundert v Chr fort Nach heutigem Kenntnisstand ist das Sumerische die erste Sprache fur die eine Schrift entwickelt wurde um 3300 v Chr Ihre schriftliche Uberlieferung umfasst daher einen Zeitraum von rund 3000 Jahren Sumerisch Eigenbezeichnung 𒅴𒂠 eme ĝir einheimische Sprache Gesprochen in vormals in MesopotamienSprecher ausgestorbenLinguistischeKlassifikation Isolierte Sprache Sumerisch dd dd Offizieller StatusAmtssprache in SprachcodesISO 639 1 ISO 639 2 suxISO 639 3 suxHinweis Bei der Schreibung der sumerischen Worter wird auf die Angabe der Graphemvarianten unterschiedliche Keilschriftzeichen verzichtet und stattdessen eine normalisierte Form ohne Akzente und Indizes verwendet so auch Zolyomi 2005 Diese Darstellungsform erleichtert Nicht Keilschriftkundigen wesentlich das Verstandnis der linguistischen Aspekte um die es hier vor allem geht Inhaltsverzeichnis 1 Sumerisch eine isolierte altorientalische Sprache 1 1 Die alteste Schriftsprache 1 2 Die sumerisch akkadische Koexistenz 1 3 Sprachperioden und Textarten 1 4 Dialekte und Soziolekte 1 5 Die Wiederentdeckung des Sumerischen 1 6 Beziehungen zu anderen Sprachen 1 6 1 Sumerisch als eine Sprache in der Dene Kaukasischen Makrofamilie 1 7 Vorganger und Nachbarn der Sumerer 2 Sprachtypus 2 1 Vorbemerkung 2 2 Grammatischer Bau 2 3 Schwierigkeiten der Bestimmung von Laut und Formeninventar 3 Phoneme 4 Nominalmorphologie 4 1 Personen und Sachklasse 4 2 Pluralbildung 4 3 Ergativitat 4 4 Kasusbildung 4 5 Enklitische Possessiv Pronomina 4 6 Nominalphrasen 4 7 Beispiele sumerischer Nominalketten 4 8 Nominalphrasenstruktur anderer Sprachen zum Vergleich 4 9 Selbstandige Personalpronomina 5 Verbalmorphologie 5 1 Die 14 Positionen oder Slots einer sumerischen Verbalform 5 2 Tempus Aspekt 5 3 Verbalbasen und Verbalklassen Slot 11 5 4 Pronominale Suffixe in Slot 13 5 5 Pronominale Prafixe in Slot 10 5 6 Prasens Futur Marker ed in Slot 12 5 7 Konjugationsschema des Prasens Futurs Imperfektiv 5 8 Konjugationsschema des Prateritums Perfektiv 5 9 Zusammenfassung der Konjugationen 5 10 Split Ergativitat und sumerisches Verbalsystem 5 11 Die adverbialen Prafixe in Slot 6 bis 9 5 12 Pronominale Prafixe in Slot 5 5 13 Mediumprafix ba in Slot 4 5 14 Ventivprafix mu in Slot 3 5 15 Koordinationsprafix nga in Slot 2 5 16 Die Modalprafixe in Slot 1 5 17 Prothetisches i 5 18 Beispiele zur Verbalbildung 6 Weitere Formen 7 Literatur 7 1 Grammatik 7 2 Lexikon 7 3 Sprachverwandtschaft 7 4 Texte 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseSumerisch eine isolierte altorientalische Sprache BearbeitenDie alteste Schriftsprache Bearbeiten Eine sumerische Monumentalinschrift aus dem 26 Jahrhundert v Chr Spatestens seit etwa 3500 v Chr spielten die Sumerer in Sudmesopotamien eine entscheidende Rolle beim Ubergang zur Hochkultur insbesondere auch bei der Entwicklung einer fur Wirtschaft und Verwaltung brauchbaren Schrift etwa um 3200 v Chr Funde in Uruk IVa Dies ist weltweit die alteste Schriftentwicklung nur die ersten agyptischen Hieroglyphen reichen an das Alter der sumerischen Schrift heran Ob es zwischen den beiden mit Abstand altesten Schriftsystemen eine Beziehung gab ist eine bisher ungeklarte Frage der Agyptologie und Altorientalistik Um 3200 v Chr ging man dazu uber die Muster die auf tonernen Zahlmarken eingeritzt waren in grossere Tonklumpen zu ritzen und mit zusatzlichen Zeichen zu versehen Aus dieser archaischen Form entwickelte sich in wenigen Jahrhunderten die mesopotamische Keilschrift zur vollen Blute so benannt nach der Form ihrer Zeichen die durch das Eindrucken eines kantigen Griffels in den weichen Ton entstanden Sie ist auf Tontafeln und anderen Tragern wie Statuen und Gebauden erhalten die bei archaologischen Grabungen in Mesopotamien entdeckt wurden Diese Schrift adaptierten die Akkader Babylonier Assyrer Eblaiter Elamiter Hethiter Hurriter und Urartaer jeweils fur ihre eigene Sprache Ursprunglich wurde die sumerische Keilschrift als ideographische oder logographische Schrift entwickelt Jedes Zeichen entsprach einem Wort und diese Zeichen liessen zunachst noch gut erkennen welcher Begriff gemeint war Im Laufe weniger Jahrhunderte entwickelte man nach dem Rebus Prinzip zusatzlich eine Form der Silbendarstellung bei der vielen Zeichen ein oder mehrere phonetische Silbenwerte meist V KV VK KVK zugeordnet wurden V fur Vokal K fur Konsonant Es entwickelte sich eine logographisch phonologische Schrift Am Beispiel des folgenden kurzen Textes einer Backsteininschrift des Stadtfursten Gudea von Lagas um 2130 v Chr sollen die Begriffe der Transliteration der Keilschrift und deren Zerlegung bei der grammatikalischen Analyse illustriert werden Keilschrift Transliteration diĝir inana nin kur kur ra nin a niAnalyse dInana nin kur kur ak nin ani ra Glossierung Inana Herrin Land Land GENITIV Herrin seiner DATIV gu3 de2 a pa te si sir bur la kiGudea ensi2 LagaskiGudea Stadtfurst von Lagas ur diĝir ĝa2 tum3 du10 ke4ur dĜatumdu ak eHeld der Ĝatumdu Ergativ e2 ĝir2 su ki ka ni mu na du3e2 Ĝirsuki ak ani mu na n du3seinen Tempel von Ĝirsu hat er ihr gebautBemerkungen diĝir und ki sind hier Determinative sie werden bei der Analyse hochgestellt pa te si und sir bur la sind diri Komposita Ubersetzung Fur Inanna die Herrin aller Lander seine Herrin hat Gudea der Stadtfurst von Lagas und Held unsicher der Ĝatumdu sein Haus von Ĝirsu gebaut Die sumerische Schrift und Fragen der Transkription und Transliteration werden in diesem Artikel nicht weiter behandelt es wird auf den Artikel Keilschrift verwiesen Die sumerisch akkadische Koexistenz Bearbeiten Im gesamten 3 Jahrtausend spielte das Sumerische in Sudmesopotamien die Hauptrolle unterbrochen nur in der Zeit des semitischen Reichs von Akkad 2350 2200 v Chr Die Sumerer mussten sich allerdings seit etwa 2600 v Chr zunehmend mit semitischer Konkurrenz den Akkadern zuerst im Norden Mesopotamiens auseinandersetzen wobei man weniger von einer feindseligen Position der beiden Bevolkerungsgruppen ausgehen sollte als von einem weitgehend friedlich verlaufenden Assimilations und Integrationsprozess der letztlich zu einer Koexistenz dieser Volker und ihrer Sprachen fuhrte das sumerisch akkadische linguistische Konvergenzgebiet mit wechselseitiger sprachlicher Beeinflussung siehe Edzard 2003 Spatestens seit 2000 v Chr nach anderen schon in der Ur III Zeit 1 verlor das Sumerische als gesprochene Sprache langsam seine Bedeutung das sumerische ethnische Element ging nach und nach ganz in der auch durch weitere Zuwanderungen wachsenden semitischen Bevolkerung auf Um 1700 v Chr spatestens 1600 v Chr endete das Sumerische als gesprochene Sprache Als Sprache des Kults der Wissenschaft Literatur und offiziellen Konigsinschriften fand es noch lange Verwendung Die letzten sumerischen Texte stammen aus der Endphase der Keilschriftepoche um 100 v Chr Sprachperioden und Textarten Bearbeiten Man teilt die dreitausendjahrige Sprachgeschichte des Sumerischen in folgende Perioden Archaisches Sumerisch oder Fruhsumerisch 3100 2600 v Chr Aus dieser Periode stammen fast nur Wirtschafts und Verwaltungstexte Funde hauptsachlich aus Uruk Phase IVa und III und Suruppak Aus der Dschemdet Nasr Zeit gibt es einige Rechtsurkunden und literarische Kompositionen in archaischer Form Da die grammatischen Elemente Markierungen grammatischer Funktionen bei Nomen und Verb nur vereinzelt geschrieben wurden tragen die Texte wenig zur Erhellung der grammatischen Struktur des Sumerischen bei Altsumerisch 2600 2150 v Chr Uberwiegend Wirtschafts und Verwaltungstexte schon erste langere Konigsinschriften vereinzelte literarische Texte Hauptfundort ist Lagas Die Texte dieser Phase geben schon einigen Aufschluss uber die sumerische Grammatik Nach der Zeit des semitisch gepragten Akkadischen Reiches 2350 2200 v Chr das mit einem starken Ruckgang des sumerischen Materials einherging kam es zur sumerischen Renaissance Neusumerisch 2150 2000 v Chr Die grosste Funddichte aus der Zeit der III Dynastie von Ur Ur III Zeit zahllose Wirtschaftstexte aus Lagas Umma und Ur Etliche Rechts und Prozessurkunden wurden uberliefert Von zentraler Bedeutung sind die umfangreichen auf Zylindern uberlieferten Bauhymnen des Ensis Gudea von Lagas um 2130 v Chr die eine grundlegende grammatische Analyse des Sumerischen erlaubten A Falkenstein 1949 78 Spatsumerisch 2000 1700 v Chr Nutzung des Sumerischen noch als gesprochene Sprache in Teilen Sudmesopotamiens Raum Nippur vor allem aber intensiv als Schriftsprache fur Gesetzes und Verwaltungstexte und konigliche Inschriften oft zweisprachig sumerisch akkadisch Viele literarische Werke die aus alteren Zeiten mundlich uberliefert worden waren fanden in dieser Zeit erstmals ihre sumerische Schriftform darunter auch die sumerische Fassung einiger Teile des bekannten Gilgamesch Epos Nachsumerisch 1700 100 v Chr Das Sumerische wurde nicht mehr als gesprochene Sprache genutzt und auch als Schriftsprache weitgehend vom Akkadischen Babylonischen im Suden Assyrischen im Norden Mesopotamiens verdrangt es spielte nur noch die Rolle einer Gelehrten Kult und Literatursprache Deren langanhaltende Bedeutung zeigt aber die Tatsache dass sich noch im 7 Jahrhundert v Chr der assyrische Konig Assur bani apli damit hervortut sumerische Texte lesen zu konnen Aus der nachsumerischen Zeit stammt auch ein grosser Teil der zweisprachigen lexikalischen Listen akkadisch sumerisch die im 19 Jahrhundert einen Zugang zur sumerischen Sprache erst ermoglichten Dialekte und Soziolekte Bearbeiten Obwohl ein spater lexikalischer Text eine Reihe von Dialekten besser Soziolekten des Sumerischen auflistet bleibt doch neben der Normalsprache eme gi r nur der Soziolekt eme sal greifbar zudem nur in spatsumerischer literarischer Uberlieferung Diese Sprachform wurde hauptsachlich dann verwandt wenn in literarischen Texten weibliche Wesen zu Wort kommen wahrend erzahlende Teile und die Reden der Manner in der Normalsprache geschrieben sind Die Hauptunterschiede zur Normalsprache sind eine teilweise lautliche Umgestaltung der Wortwurzeln und morphologischen Bildungselemente aber auch der Gebrauch nicht im Hauptdialekt vorkommender Worter zum Beispiel mu ud na statt nital Gemahl mu tin statt ki sikil Jungfrau Karte der wichtigen Stadte von Sumer und Elam Sumer und Elam zur Zeit des Konigs Lugal Zagesi 2375 2347 v Chr Die Wiederentdeckung des Sumerischen Bearbeiten Jules Oppert Um die Zeitenwende ging jede Kenntnis des Sumerischen und der Keilschrift verloren Im Gegensatz zu den Assyrern Babyloniern und Agyptern deren Wirken in der Geschichtsschreibung des klassischen Altertums breit dokumentiert ist gibt es in diesen Berichten keinen Hinweis auf die Existenz der Sumerer Mit der Entzifferung der Keilschrift seit dem Anfang des 19 Jahrhunderts wurden zunachst drei Sprachen entdeckt das semitische Akkadische in seiner babylonischen Form das indogermanische Altpersische und das Elamische eine isolierte Sprache im Sudwesten des heutigen Irans Erst spater erkannte man unter den babylonischen Texten eine vierte Sprache die Jules Oppert 1869 als erster als Sumerisch nach akkadisch sumeru bezeichnete Die Selbstbezeichnung der Sumerer fur ihre Sprache war eme gi r was vielleicht einheimische Sprache bedeutet ihr Land nannten sie kengir Existenz und Benennung der Sprache waren jedoch noch langere Zeit umstritten und konnten erst 20 Jahre spater nach Funden von bilingualen Texten in Ninive sowie durch die reichlichen Textfunde in Lagas durch die Archaologen Ernest de Sarzec und Leon Heuzey von Francois Thureau Dangin einwandfrei belegt werden Letzterer erschloss die sumerische Sprache schliesslich mit seinem Werk Die sumerischen und akkadischen Konigsinschriften 1907 fur die wissenschaftliche Erforschung Beziehungen zu anderen Sprachen Bearbeiten Es gab zahlreiche Versuche das Sumerische mit anderen Sprachen oder Sprachfamilien in eine Verwandtschaftsbeziehung zu setzen Keiner dieser Vorschlage konnte die Fachwelt bisher uberzeugen Somit wird das Sumerische weiterhin mehrheitlich als isolierte Sprache betrachtet Wenn es in prahistorischer Zeit mit dem Sumerischen verwandte Sprachen gegeben haben sollte so sind sie nicht schriftlich fixiert worden und somit fur einen Vergleich verloren Sumerisch als eine Sprache in der Dene Kaukasischen Makrofamilie Bearbeiten In der aktuellen Diskussion uber Makrofamilien gilt das Sumerische fur einige Forscher so John D Bengtson 1997 2 3 als ein Kandidat fur die dene kaukasische Makrofamilie die das Sinotibetische die nordkaukasischen die jenisseischen und die Na Dene Sprachen umfasst zusatzlich werden die sonst als isoliert betrachteten Sprachen Burushaski Baskisch und eben Sumerisch hinzugerechnet Vorganger und Nachbarn der Sumerer Bearbeiten Ob die Sumerer in Sudmesopotamien autochthon oder vielleicht im Laufe des 4 Jahrtausends zugewandert sind lasst sich bis heute nicht sicher entscheiden Es ist sehr schwierig ein eventuelles Auftreten der Sumerer in Sudmesopotamien mit bestimmten archaologischen Horizonten oder Entwicklungen in Zusammenhang zu bringen Die altere sumerische Sprachforschung zum Beispiel Falkenstein ging davon aus dass die Sumerer in Sudmesopotamien nicht autochthon waren sondern erst im 4 Jahrtausend dorthin eingewandert sind und eine dort ansassige Vorbevolkerung uberlagert haben Das wurde an einem sog vorsumerischen Sprachsubstrat manchmal protoeuphratisch genannt festgemacht Aus dieser Schicht sollten die nicht sumerisch erklarbaren Stadtenamen wie Ur Uruk Unug Larsa und Lagas Gotternamen wie Nanse und Gatumdu aber auch landwirtschaftliche Begriffe wie apin Pflug engar Pfluger ulusin Emmerbier nimbar Dattelbaum nukarib Gartner taskarin Buchsbaum und Bezeichnungen aus dem Bereich der Metallverarbeitung wie simug Schmied und tibira Metallarbeiter stammen was naturlich fur den Kulturstand der Sumerer bei Zuwanderung nach Mesopotamien einige Fragen aufwirft Heute wird eine vorsumerische Interpretation der oben genannten Beispiele keineswegs als sicher betrachtet da es an der genauen Kenntnis fehlt wie ein sumerisches oder ein nichtsumerisches Wort etwa in der ersten Halfte des 3 Jahrtausends ausgesehen haben mag Insbesondere galten in der fruhen Forschung mehrsilbige Worter als unsumerisch was von anderen Autoren aber als ungeeignetes Kriterium angesehen wird Sowjetische Forscher wie Igor Michailowitsch Djakonow und Wladislaw Ardsinba stellten auch die Hypothese auf dass charakteristisch silbenreduplizierende Worter daher die Bezeichnung Bananen Sprache nach der charakteristischen Reduplikation im englischen Wort banana aus der unbekannten alteren Substratsprache stammten die als Entlehnungen im Sumerischen erhalten geblieben seien 4 Dazu G Rubio 1999 Es gibt kein einheitliches Substrat das seine Spuren im sumerischen Lexikon hinterlassen hatte Alles was man entdecken kann ist ein komplexes Netz von Entlehnungen deren Richtung man oft schwer bestimmen kann Gordon Whittaker 2008 5 geht allerdings davon aus dass im Sumerischen ein Substrat zu sehen ist das er als indogermanisch einordnet Mit den schon erwahnten semitischen Akkadern gingen die Sumerer nach und nach eine Symbiose ein die naturlich auch wechselseitige Auswirkungen auf die beiden Sprachen hatte Dies betrifft die Wortstellung im Satz Phonetik das Kasussystem vor allem wechselseitige Wortentlehnungen etwa 7 des akkadischen Wortschatzes sind Entlehnungen aus dem Sumerischen aber auch das Sumerische besass in den spateren Perioden einen drei bis vierprozentigen akkadischen Anteil Edzard 2003 Daneben sind vor allem noch die Elamiter im Gebiet Chusistan am persischen Golf zu erwahnen heute Sudwestiran deren Kultur und Wirtschaft schon seit Beginn des 3 Jahrtausends von der sumerischen Hochkultur beeinflusst wurde Dies hatte auch Auswirkungen auf die elamischen Schriftsysteme da neben Eigenentwicklungen auch Schriftformen Mesopotamiens ubernommen und adaptiert wurden Ein umgekehrter Einfluss von Elam auf Sumer ist kaum nachweisbar Ein Einfluss auf die sumerische Sprache durch Fremdvolker Lulubaer Gutaer und andere die Sumer phasenweise im 3 Jahrtausend beherrschten ist ebenfalls nicht greifbar schon deswegen nicht weil die Sprachen dieser Ethnien so gut wie unbekannt sind Sprachtypus BearbeitenVorbemerkung Bearbeiten Diese Kurzdarstellung der sumerischen Sprache konzentriert sich auf die Nominal und Verbalmorphologie es werden nur die grammatischen Standardphanomene behandelt auf Ausnahmen und Sonderfalle wird nur vereinzelt hingewiesen Die Darstellung basiert vor allem auf den Grammatiken von D O Edzard 2003 und G Zolyomi 2005 Bei der Darstellung der sumerischen Formen wird auf die Angabe der Graphemvarianten unterschiedliche Keilschriftzeichen verzichtet und stattdessen eine normalisierte Form ohne Akzente Indizes und phonetische Supplemente verwendet so auch Zolyomi 2005 Diese Methode erleichtert Nicht Keilschriftkundigen wesentlich das Verstandnis der linguistischen Aspekte um die es hier vor allem geht Grammatischer Bau Bearbeiten Das Sumerische kann man kurz als agglutinierende Split Ergativsprache mit grammatischem Geschlecht Personen und Sachklasse charakterisieren Split Ergativitat bedeutet dass die Ergativkonstruktion sie wird unten erklart nicht durchgehend verwendet wird sondern in bestimmten Zusammenhangen auch die von europaischen Sprachen bekannte Nominativ Akkusativ Konstruktion vorkommt Das Verb steht am Satzende die Position der anderen Satzglieder hangt von verschiedenen Faktoren ab Nominal und Verbalphrase sind eng verzahnt Es gibt keine Auspragung der Wortarten Substantiv versus Verb dieselben Stamme Wurzeln viele sind einsilbig konnen fur beide Funktionen genutzt werden Zum Beispiel heisst dug sowohl Rede als auch sprechen Die jeweilige Funktion wird an den Funktionsmarkern Morpheme die grammatische Funktionen markieren und der Stellung im Satz deutlich die Stamme bleiben unverandert Es gibt insbesondere keine Infixe wie zum Beispiel im Akkadischen Schwierigkeiten der Bestimmung von Laut und Formeninventar Bearbeiten Die Mehrdeutigkeit Homophonie vieler Silben der fur das Sumerische verwendeten Keilschrift konnte vermuten lassen dass das Sumerische eine Tonsprache war bei der unterschiedliche Tonhohen bedeutungsdifferenzierend wirkten Allerdings spricht dagegen dass es in Vorderasien sonst keine Tonsprachen gibt Es kann auch sein dass ein grosserer Phonemreichtum als der heute aus der Schrift rekonstruierbare von den Defiziten dieses Schriftsystems uberdeckt wird Da das Sumerische lange ausgestorben ist und in einem oft nicht eindeutig interpretierbaren Schriftsystem uberliefert wurde lassen sich Phonologie und Morphologie nur naherungsweise beschreiben was auch erklaren kann warum es immer noch sehr unterschiedliche Theorien uber die Verbalmorphologie insbesondere das Prafixsystem des finiten Verbs gibt Phoneme BearbeitenDas Phoneminventar ist soweit aus der Schrift erkennbar recht einfach Den vier Vokalen a e i u stehen 16 Konsonanten gegenuber Transliteration b d g p t k z s s ḫ r r l m n ĝAussprache p t k pʰ tʰ kʰ ʦ s ʃ x r l m n ŋDas Phonem r oder auch dr wird von B Jagersma und G Zolyomi als aspirierte dentale Affrikate ʦʰ gelesen Da es in akkadischen Lehnwortern als r erscheint ist diese Analyse strittig Viele Wissenschaftler u a Edzard 2003 gehen von der Existenz eines h Phonems aus Dessen genaue Aussprache ob laryngal oder pharyngal ist jedoch ebenso ungeklart wie die Frage nach weiteren Phonemen Nominalmorphologie BearbeitenPersonen und Sachklasse Bearbeiten Das Sumerische besitzt ein grammatisches Geschlecht das eine Personenklasse Abkurzung PK oder HUM und eine Sachklasse genauer Nicht Personenklasse Abkurzung SK oder NONHUM unterscheidet Tiere gehoren in der Regel zur Sachklasse Dieses Zweiklassensystem hat Auswirkungen unter anderem bei der Konjugation und Pluralbildung Das grammatische Geschlecht ist einem Wort nicht formal anzusehen Pluralbildung Bearbeiten Das Sumerische hat zwei Numeri den unmarkierten Singular und einen Plural Der Plural wird nur bei den Nomina der Personenklasse markiert der Pluralmarker Morphem zur Markierung des Plurals ist fakultativ und lautet ene nach Vokalen ne Bei Zahlattributen entfallt die Markierung bei Nomina der Sachklasse bleibt der Plural unmarkiert Der Plural kann auch zusatzlich zum Marker durch Doppelsetzung des Substantivs oder des nachgestellten Adjektivattributs gebildet werden Bei Nomina der Sachklasse kann das Attribut hi a eigentlich Partizip von hi mischen die Funktion einer Pluralisierung ubernehmen Beispiele zur Pluralbildung Sumerisch Deutschdiĝir ene die Gotter PK lugal ene die Konige PK lugal umun sieben Konige Marker entfallt da Zahlwort vorhanden bad die Mauer sg die Mauern pl SK daher ohne Kennzeichnung du du die Worte alle Worte Totalisierung kur kur die Berge Fremdlander alle Berge Fremdlandersu su die Handea gal gal die grossen gal Wasser a udu hi a verschiedene Schafe SK Ergativitat Bearbeiten Das Sumerische ist eine Ergativsprache Es besitzt also unterschiedliche Kasus fur das Agens das Subjekt des transitiven Verbums und das Subjekt des intransitiven Verbums Der erste Kasus heisst Ergativ der zweite Absolutiv er wird zusatzlich fur das Objekt das Patiens transitiver Verben benutzt Ergativ gt Agens Subjekt transitiver Verben Absolutiv gt Subjekt intransitiver Verben und direktes Objekt Patiens transitiver VerbenBeispiele zur Ergativkonstruktion die Verbformen werden im Abschnitt Verbalmorphologie erklart Sumerisch Deutsch Erlauterunglugal O mu ĝen O der Konig lugal kam mu ĝen intransitives Verb Subjekt lugal im Absolutivlugal e bad O i n sig O der Konig riss i n sig O die Mauer bad nieder transit Verb Agens lugal e im Ergativ Obj bad im AbsolutivDa im Sumerischen nicht durchgehend diese Ergativkonstruktion sondern teilweise auch die Nominativ Akkusativ Konstruktion verwendet wird spricht man von gespaltener Ergativitat oder Split Ergativitat Ergativische Konstruktion und Nominativ Akkusativ Konstruktion im Vergleich Subj transit Verb Subj intrans Verb Obj transit VerbErgativ Absolutiv Schema Ergativ Absolutiv AbsolutivNominativ Akkusativ Schema Nominativ Nominativ AkkusativKasusbildung Bearbeiten Der Kasus wird im Sumerischen sowohl am Nomen durch Suffixe als auch am Verb durch Prafixe markiert dieses Phanomen wird in der Linguistik als double marking bezeichnet In der alteren Forschung wurden die Kasus allein anhand der nominalen Markierung definiert Dadurch kommt man auf eine Zahl von neun Kasus wovon die Nomina der Personenklasse sieben und die der Sachklasse acht ausbilden Die Kasusmarker Morpheme zur Markierung der Kasus sind im Singular und Plural identisch und stehen am Ende einer Nominalphrase siehe unten insbesondere hinter dem Pluralmarker ene Die Kasusmarkierung mittels Verbalpraformativen wird durch Phanomene von Kontraktionsregeln im Zusammenspiel mit den Auswirkungen der Silbenschrift kompliziert die die Kasusmarker teilweise sehr stark verandern Darauf kann hier nicht im Detail eingegangen werden vgl Falkenstein 1978 Edzard 2003 zumal gerade in diesem Bereich die grammatische Erforschung des Sumerischen noch ziemlich im Fluss ist Nach einer neueren unter anderem von Zolyomi vertretenen Auffassung vgl Zolyomi 2004 Weblink sind fur die Definition des Kasus im Sumerischen die nominale und die verbale Markierung gleichermassen heranzuziehen Ein Kasus ware danach jede vorkommende Kombination eines der nominalen Marker mit einem der verbalen Marker Nach dieser Zahlweise ergibt sich fur die Gesamtzahl der sumerischen Kasus eine deutlich hohere Anzahl als neun Die nominalen Kasusmarkierungen der Nomina lugal Konig und ĝes Baum lauten wie folgt Beispiel Deklination durch Kasusmarker Kasus lugal ĝes Funktion BedeutungAbsolutiv lugal O ĝes O Subjekt intrans Verben dir Obj transit VerbenErgativ lugal e ĝes e Agens Subjekt transitiver Verben fast ausschliesslich PK Genitiv lugal ak ĝes ak des Konigs BaumsAquativ lugal gin ĝes gin wie ein Konig BaumDativ lugal ra fur den Konig nur PK Direktiv ĝes e hin zu dem Baum nur SK Terminativ lugal se ĝes se in Richtung des Konigs BaumsKomitativ lugal da ĝes da zusammen mit dem Konig BaumLokativ ĝes a bei dem Baum nur SK Ablativ ĝes ta vom Baum her nur SK Plural lugal ene ra fur die Konige Kasusmarker nach dem Pluralmarker Das Genitivattribut folgt in der Regel seinem Regens Bestimmungswort also z B dumu an ak die Tochter dumu des Himmelsgottes An Enklitische Possessiv Pronomina Bearbeiten Konstruktionen wie meine Mutter werden im Sumerischen durch pronominale possessive Enklitika ausgedruckt Diese Enklitika lauten 1 Person 2 Person 3 PersonSingular ĝu zu a ni PK bi SK Plural me zu ne ne a ne neBeispiele zur Possessivbildung Sumerisch Deutschama zu deine Mutterdub ba ni seine ihre Schreibtafelama za k deiner Mutter Genitiv dub ba ni se zu seiner ihrer TafelDie Beispiele zeigen dass das possessive Enklitikon vor dem Kasusmarker steht zu wird zum Beispiel vor a zu za 3 Beispiel Nominalphrasen Bearbeiten Fur alle Nominalphrasen in der Sumerologie auch Nominalketten genannt gibt es eine genau festgelegte Positionsfolge Die Reihenfolge lautet 1 Phrasenkopf 2 attributive Adjektive oder Partizipien 3 Numeralia 4 Genitivattribute 5 Relativsatze 6 Possessor 7 Pluralmarker 8 Appositionen 9 KasusmarkerNaturlich mussen nicht alle Positionen belegt sein Die Positionen 2 4 5 und 8 konnen ihrerseits durch komplexe Phrasen besetzt werden so dass sich mehrfache Schachtelungen und sehr komplexe Konstruktionen ergeben konnen Die einzelnen Positionen einer Nominalphrase konnen wie folgt besetzt sein Pos Bezeichnung Besetzungsmoglichkeiten1 Kopf Nomina Komposita Pronomina nominalisierte infinite Verbformen2 Adjektive Partizipien Adjektive infinite Verbformen attributiv gebraucht 3 Numeralia Zahlworter wenn diese Position besetzt ist muss Position 7 leer bleiben 4 Genitivattribute Nominalphrasen mit Genitiv Kasusmarker siehe oben 5 Relativsatze finite Satze mit subordinierter abhangiger Verbform6 Possessor possessive pronominale Enklitika siehe oben 7 Pluralmarker Pluralmarker ene nur wenn der Kopf der PK angehort und nicht durch Zahlen erweitert wird 8 Appositionen Nominalphrasen die ihrerseits aus den Positionen 1 bis 7 bestehen konnen9 Kasusmarker Kasusmarker siehe oben Kasusbildung Zusatzlich ist eine sog antizipatorische Genitivkonstruktion moglich bei der die Genitivphrase Position 4 der ubrigen Nominalphrase vorausgeht aber durch ein resumptives Possessivpronomen in Position 6 wiederholt wird Ein Beispiel hierfur ist Beispiel 11 in der folgenden Ubersicht Beispiele sumerischer Nominalketten Bearbeiten Die Ziffern vor den Konstituenten beziehen sich auf die Position in der Kette Man beachte die Schachtelungen Bsp Sumerisch Analyse Ubersetzung1 dumu saĝ An ak 1 Tochter 2 erstgeborene 4 1 An 9 GEN die erstgeborene Tochter des An 2 ama ani ra 1 Mutter 6 POSS 9 DAT fur seine Mutter 3 e libir es 1 Haus 2 alt 9 TERM zum alten Haus 4 sipa anse ak ani 1 Hirte 4 1 Esel 9 GEN 6 POSS sein Hirte des Esels sein Eselshirte 5 bad Lagaski ak a 1 Mauer n 4 1 LagasOrt 9 GEN 9 LOK in den Mauern von Lagas Plural nicht gekennzeichnet 6 e inr u a a 1 Haus 5 er hat gebaut SUBORD a 9 LOK in dem Haus das er gebaut hat 7 dumudEnlil ak ak 1 1 Sohn 4 1GottEnlil 9 GEN 9 GEN des Sohnes des Gottes Enlil 8 ama dumu zid ani ene ak ra 1 Mutter 4 1 Sohn 2 wahr 6 sein 7 PL 9 GEN 9 DAT fur die Mutter seiner wahren d h legitimen Sohne 9 ama dumu zid lugal ak ene ak ra 1 Mutter 4 1 Sohn 2 wahr 4 1 Konig 9 GEN 7 PL 9 GEN 9 DAT fur die Mutter der wahren legitimen Sohne des Konigs 10 kaskal lu du bi nu gi gi ed e 1 Pfad 2 1 Mann 2 gehen Partizip Pras Fut 7 sein bezogen auf den Pfad nicht nu zuruckkehren gi gi Partizip Pras Fut ed 9 DIR e auf einen Pfad von dem jemand der ihn geht nicht zuruckkehrt 11 lugal ak dumu ani ra antizipatorische Genitivkonstruktion 4 1 Konig 9 GEN 1 Sohn 6 sein bez auf den Konig 9 DAT fur den Sohn des Konigs mit besonderer Betonung des Konigs Die Beispiele lassen erkennen wie komplex geschachtelte Nominalketten werden konnen Die hohe Regelhaftigkeit der Reihung erleichtert allerdings die Interpretation Nominalphrasenstruktur anderer Sprachen zum Vergleich Bearbeiten Bsp Sprache Nominalphrase Analyse Ubersetzung1 Sumerisch ses ĝu ene ra Bruder POSS PL KASUS fur meine Bruder2 Turkisch kardes ler im e Bruder PL POSS KASUS fur meine Bruder3 Mongolisch minu aqa nar dur POSS Bruder PL KASUS fur meine Bruder4 Ungarisch barat ai m nak Freund PL POSS KASUS fur meine Freunde5 Finnisch talo i ssa ni Haus PL KASUS POSS in meinen Hausern6 Burushaski u mi tsaro alar POSS Mutter PL KASUS zu ihren 3 pl Muttern7 Baskisch zahagi berri etan Schlauch neu PL KASUS in den neuen Schlauchen8 Quechua wawqi y kuna paq Bruder POSS PL KASUS fur meine BruderDiese Beispiele Nr 1 5 sind aus Edzard 2003 zeigen dass bei agglutinierenden Sprachen sehr unterschiedliche Typen von Nominalphrasen moglich sind was die Reihenfolge ihrer Elemente betrifft Bei allen genannten und den meisten anderen agglutinierenden Sprachen gilt aber dass die Reihenfolge der Morpheme einer festen Regel unterworfen ist Selbstandige Personalpronomina Bearbeiten Das selbstandige Personalpronomen lautet im Sumerischen Singular Plural1 Person ĝe ich 2 Person ze du 3 Person ane ene er sie es anene enene sie pl Die 1 und 2 Person Plural wird durch umschreibende Konstruktionen ersetzt Das selbstandige Personalpronomen besitzt keine Ergativform hat also dieselbe Form als Subjekt transitiver und intransitiver Verben Dies ist ein Grund im Sumerischen von Split Ergativitat zu sprechen Verbalmorphologie BearbeitenDie Konstruktion des finiten sumerischen Verbums ist ausserst komplex da ausser den ublichen Tempus Subjekt Kennzeichnungen modale Differenzierungen Hinweise auf die Richtung der Handlung Ruckverweise auf die Nominalphrase und pronominale Objekte der Handlung in der Verbalform unterzubringen sind Man kann also im Sumerischen von einer polysynthetischen Verbalbildung reden Die Grundstruktur der sumerischen Verbalform hat typologisch grosse Ahnlichkeit mit der Verbalkonstruktion im Burushaski Die Verteilung der Funktionen der pronominalen Suffixe und Prafixe bei transitiven und intransitiven Verben ist fast identisch Allerdings ist das Tempussystem des Sumerischen wesentlich einfacher Ahnlich wie bei der Nominalkette siehe oben ist die Position der jeweiligen Morpheme exakt festgelegt Schwierigkeiten macht die praktische Analyse dennoch da umfangreiche Kontraktions und Assimilationsregeln und graphische Besonderheiten zu beachten sind Viele schwache Formantien wie e konnen auch einfach entfallen Die Darstellung der Verbalmorphologie folgt Zolyomi 2005 Die 14 Positionen oder Slots einer sumerischen Verbalform Bearbeiten Vor der Verbalbasis Verbstammform siehe unten konnen zehn verschiedene Prafixe hinter der Verbalbasis bis zu drei Suffixe auftreten das sumerische Verb besitzt also einschliesslich der Verbalbasis 14 Positionen an denen Morpheme eingesetzt werden konnen die eine bestimmte Bedeutungsfunktion tragen aus denen sich dann die Gesamtbedeutung der Verbform ergibt Solche Positionen nennt man auch Slots ein Begriff aus der grammatischen Theorie der Tagmemik Es gibt keine konkrete sumerische Verbform bei der alle Positionen oder Slots besetzt waren Manche Besetzungen schliessen einander aus In der folgenden Tabelle werden die Slots sumerischer Verbalformen aufgefuhrt und in den nachsten Abschnitten einzeln erklart wobei die Erklarungsfolge aus Grunden des leichteren Zugangs nicht mit der Folge der Slots identisch ist Die Slots des sumerischen Verbs Slot Besetzung1 Negations Sequenz oder Modalprafix2 Koordinationsprafix nga 3 Ventivprafix mu oder m 4 Mediumprafix ba 5 Pronominal adverbiales Prafix mit Bezug zum ersten auftretenden adverbialen Prafix 6 Adverbiales Prafix 1 Dativ a 7 Adverbiales Prafix 2 Komitativ da 8 Adverbiales Prafix 3 Ablativ ta oder Terminativ si 9 Adverbiales Prafix 4 Lokativ ni oder Direktiv i bzw j 10 Pronominales Prafix11 Verbalbasis siehe Verbalklassen 12 Prasens Futur Marker ed oder e 13 Pronominales Suffix14 Subordinator a Nominalisierung der VerbalformAls Slot 0 konnte man das prothetische Prafix i auffassen das immer dann verwendet wird wenn ansonsten nur ein einzelner Konsonant als Prafix vorhanden ware das Wort mit zwei Konsonanten anfinge oder wenn sonst kein Prafix vorhanden ist die Verbform aber finit sein soll Tempus Aspekt Bearbeiten Das Sumerische besitzt keine absoluten Tempora sondern ein relatives Tempus Aspekt System Das Prasens Futur auch Imperfektiv genannt bezeichnet relativ zu einem Bezugspunkt gleich oder nachzeitige noch nicht abgeschlossene Handlungen das Prateritum auch Perfektiv druckt vorzeitige abgeschlossene Sachverhalte aus Zustandsverben bilden nur das Prateritum aus Die Tempora Prasens Futur und Prateritum werden im Indikativ durch unterschiedliche Affixe in den Slots 10 und 13 die Form der Verbalbasis Slot 11 und den Prasens Futur Marker ed in Slot 12 unterschieden Nicht alle drei Kennzeichnungsmoglichkeiten treten in einer Form auf Verbalbasen und Verbalklassen Slot 11 Bearbeiten Die sumerischen Verben lassen sich nach der Form ihrer Verbalbasen Verbstammformen in vier Klassen einteilen Unveranderliche Verben diese Verben besitzen dieselbe Basis fur das Prasens Futur und Prateritum etwa 50 70 aller Verben Reduplizierende Verben Die Basis wird im Prasens Futur redupliziert dabei konnen verschiedene Veranderungen auftreten Erweiternde Verben Die Prasens Futur Basis wird gegenuber der Prateritum Basis durch einen Konsonanten erweitert Suppletive Verben Das Prasens Futur benutzt eine vollig andere Basis als das Prateritum Ausserdem wird bei manchen Verben bei pluralischem Agens oder Subjekt eine andere Basis als bei singularischem Agens oder Subjekt verwendet Dies fuhrt zu prinzipiell vier Stammformen der Verbalbasis wie an den folgenden Beispielen deutlich wird Beispiele zur Verbalbasis Verb Bedeutung Prat Sg Prat Pl Pras Fut Sg Pras Fut Pl Klassesum geben sum sum sum sum unveranderlichgu essen gu gu gu gu unveranderlichge zuruckkehren ge ge ge ge ge ge reduplizierendkur hineingehen kur kur ku ku ku ku reduplizierendnaĝ trinken naĝ naĝ na na na na reduplizierende hinausgehen e e ed ed erweiterndte sich nahern te te teĝ teĝ erweiterndĝen er e du su b gehen ĝen er e du su b suppletivdug e sprechen dug e e e suppletivgub su g stehen gub su g gub su g suppletivtil se leben til se sig suppletivus ug sterben us ug suppletivDurch die Wahl unterschiedlicher Verbalbasen konnen also zwei Funktionen ausgedruckt werden 1 die Kennzeichnung des Prasens Futur gegenuber dem Prateritum 2 die Kennzeichnung des pluralischen Subjekts gegenuber dem singularischen Subjekt Pronominale Suffixe in Slot 13 Bearbeiten Es gibt zwei Formen pronominaler Suffixe die im Slot 13 verwendet werden Reihe A und B sie unterscheiden sich allerdings nur in der 3 Person 1 sg 2 sg 3 sg 1 pl 2 pl 3 pl Reihe A en en e enden enzen eneReihe B en en O enden enzen esIm Prasens Futur bezeichnen die pronominalen Suffixe der Reihe A das Agens eines transitiven Verbums und die der Reihe B das Subjekt eines intransitiven Verbums welches bis zum Ende des 3 Jahrtausends in der Regel ein ed im Slot 12 vorangestellt bekommt Im Prateritum werden nur die pronominalen Suffixe der Reihe B verwendet Sie kennzeichnen das intransitive Subjekt und das Objekt transitiver Verben ausserdem das pluralische Agens Pronominale Prafixe in Slot 10 Bearbeiten Die pronominalen Prafixe in Slot 10 bezeichnen das Agens des Prateritums es werden nur die singularischen Formen verwendet siehe Konjugationsschema des Prateritums und das direkte Objekt im Prasens Futur Die Formen 1 und 2 Person sind im Plural nicht belegt 1 sg 2 sg 3 sg PK 3 sg SK 3 pl j e j e n b oder O nne oder bPrasens Futur Marker ed in Slot 12 Bearbeiten Wenn die Verbalbasis keine besondere Form fur das Prasens Futur besitzt unterscheidet nur ed im Slot 12 das intransitive Prasens Futur vom intransitiven Prateritum Konjugationsschema des Prasens Futurs Imperfektiv Bearbeiten Damit ergibt sich fur das Prasens Futur folgendes Konjugationsschema PF Prasens Futur Slot Slot 10 Slot 11 Slot 12 Slot 13Funktion Objekt Basis PF Marker Agens intr Subj transitiv pron Praf PF Basis pron Suff Reihe Aintransitiv PF Basis ed pron Suff Reihe BKonjugationsschema des Prateritums Perfektiv Bearbeiten Die Pronominalprafixe des Slot 13 Reihe B Formen siehe oben kennzeichnen im Prateritum das Subjekt des intransitiven und das direkte Objekt des transitiven Verbums Das Agens eines transitiven Verbums im Prateritum wird im Singular durch die Formen des pronominalen Prafixes in Slot 10 dargestellt Formen siehe oben im Plural ebenfalls durch die singularischen Prafixe im Slot 10 und zusatzlich durch die pluralischen Suffixe des Slot 13 Reihe B Formen siehe oben In diesem Fall pluralisches Agens kann ein pronominales Objekt nicht gekennzeichnet werden da der Slot 13 besetzt ist Somit ergibt sich fur das Prateritum folgendes Konjugationsschema Slot Slot 10 Slot 11 Slot 13Funktion Agens Basis intr Subj Obj plur Agensintransitiv Prat Basis Subjekt pron Suff Reihe Btransitiv sg Agens pron Praf Prat Basis Objekt pron Suff Reihe Btransitiv pl Agens pron Praf sg Prat Basis Agens pron Suff Reihe B pl Zusammenfassung der Konjugationen Bearbeiten Die folgende Tabelle stellt schematisch die Konjugation sumerischer Verben in den Tempora Prasens Futur PF und Prateritum dar Tempus Trans Intrans Slot 10 Slot 11 Slot 12 Slot 13 Pron Prafixe Verbalbasis PF Marker Pron SuffixePras Fut transitiv Objekt pron Praf PF Basis Agens pron Suff Reihe A intransitiv PF Basis ed Subjekt pron Suff Reihe BPrateritum transitiv Sg Agens pron Praf Prat Basis Objekt pron Suff Reihe B transitiv Pl Agens pron Praf Sg Prat Basis Agens pron Suff Reihe B Pl intransitiv Prat Basis Subjekt pron Suff Reihe BSplit Ergativitat und sumerisches Verbalsystem Bearbeiten Das Prasens Futur verwendet in der 1 und 2 Person faktisch ein Nominativ Akkusativ System da Agens und intransitives Subjekt mit denselben pronominalen Suffixen in Slot 13 bezeichnet werden wahrend die Prafixe des Slot 10 das Objekt kennzeichnen In den 3 Personen gibt es ein ergativisches System mit verschiedenen Affixen fur Agens und intransitives Subjekt Das Prateritum benutzt durchgehend ein ergativisches System Intransitives Subjekt und direktes Objekt verwenden dieselben pronominalen Suffixe der Reihe B in Slot 13 Die adverbialen Prafixe in Slot 6 bis 9 Bearbeiten In den Slots 6 bis 9 konnen adverbiale Prafixe auftreten die adverbiale Erganzungen zum Handlungsablauf leisten Slot Slot 6 Slot 7 Slot 8 A Slot 8 B Slot 9 A Slot 9 BFunktion Dativ Komitativ Ablativ Terminativ Lokativ DirektivPrafix a da di ta ra si ni i jIn den Slots 8 und 9 kann nur je eine der beiden Varianten realisiert sein Vor dem Lokativprafix ni kann das Komitativprafix zu di werden intervokalisch zwischen zwei Vokalen das Ablativprafix zu ra Pronominale Prafixe in Slot 5 Bearbeiten Die pronominalen Prafixe in Slot 5 beziehen sich auf das erste adverbiale Prafix in den Slots 6 9 und werden von diesen wiederaufgenommen Sie lauten Person 1 sg 2 sg 3 sg PK 1 pl 2 pl 3 pl Prafixe j ir j e nn n me ene nneBei der Verwendung dieser Prafixe gibt es viele Ausnahmen und Sonderfalle teilweise werden Prafixe der Slots 3 und 4 als Ersatz verwendet Vor dem Dativ und Direktivprafix wird in der 1 sg eine Form des Ventivprafixes mu siehe unten Slot 2 verwendet Als Ersatz fur das fehlende Prafix der 3 sg Sachklasse dient das Mediumprafix ba siehe unten Slot 4 Vor die Prafixe jr nn nne in Anfangsposition tritt ein prothetisches vorangestelltes i Mediumprafix ba in Slot 4 Bearbeiten Das Mediumprafix ba in Slot 4 druckt aus dass die Handlung das grammatische Subjekt oder seine Interessen unmittelbar beruhrt Sekundar ist die Funktion von ba als Ersatz fur das pronominale Prafix in Slot 5 in der 3 sg SK letztes Beispiel Beispiele zum Mediumprafix ba Verbform Analyse 1 Analyse 2 Bedeutungba us 4 ba 11 us 13 O MED sterben 3 sg Subj er stirbtba hul 4 ba 11 hul 13 O MED zerstoren 3sg Subj er wurde zerstortba an tuku 4 ba 10 n 11 tuku 13 O MED 3 sg Ag haben 3sg Obj er nahm fur sichigi ba si bar igi O 4 ba 8 si 10 n 11 bar 13 O Auge Abs 3 SA Pr TERM 3 Sg Ag richten 3Sg Obj richtete sein Auge auf etwasVentivprafix mu in Slot 3 Bearbeiten Das Ventivprafix bezeichnet eine Bewegung der Handlung auf den Ort des mitgeteilten Sachverhalts oder einer verbalen Erganzung hin Vor dem Dativ Prafix Slot 6 oder Direktiv Prafix Slot 9 fungiert es in der 1 sg als pronominales Prafix Ersatz fur Slot 5 Seine Formen sind m vor Vokal vor b und unmittelbar vor der Verbalbasis mb wird zu mm assimiliert und schliesslich zu m gekurzt in allen anderen Fallen lautet es mu wobei sich das u an den Vokal der folgenden Silbe assimilieren kann Koordinationsprafix nga in Slot 2 Bearbeiten Dieses Prafix wird der letzten Verbalform einer gleichgeordneten Kette von Verbalformen prafigiert und hat die Bedeutung und auch ist also ein sog Satzkoordinator Die Modalprafixe in Slot 1 Bearbeiten In Slot 1 stehen das Negationsprafix das Sequenzprafix oder die eigentlichen Modalprafixe Das Negationsprafix Verneinungsprafix indikativer und infiniter Verbalformen ist nu das u kann sich an die Vokale der folgenden Silbe assimilieren Vor den Silben ba und bi lautet das Negationsprafix la bzw li Das Sequenzprafix u druckt die Nachzeitigkeit der Verbalform im Vergleich zu den vorher beschriebenen Handlungen aus und dann u kann sich an den Vokal der nachsten Silbe assimilieren Sieben Prafixe im Slot 1 beschreiben die Modalitat der Handlung modifizieren also die neutrale Grundbedeutung der Verbform Dabei kann einerseits die Aussagerealitat des Sachverhaltes modifiziert werden epistemische Modalitat sicher wahrscheinlich vielleicht sicher nicht oder andererseits beschrieben werden was getan oder nicht getan werden sollte deontische Modalitat Modalprafixe im Slot 1 Prafix Verwendung Semantik Bedeutungga deontisch positiv nur 1 Ps ich will wir wollen tunha deontisch optativ muss oder soll getan werden erfullbarer Wunsch epistemisch affirmativ ist moglich sicher dassbara deontisch vetitiv darf nicht getan werden epistemisch stark verneinend ist sicher dass nichtna n deontisch schwach negativ sollte nicht getan werden epistemisch negativ ist nicht moglich dassna epistemisch positiv ist wirklich sosa epistemisch positiv ist wirklich sonus deontisch positiv sollte getan werden unerfullbarer Wunsch Prothetisches i Bearbeiten Das prothetische vorangestellte Prafix i tritt immer dann auf wenn sonst nur ein einzelner Konsonant als Prafix vorhanden ware das Wort mit zwei Konsonanten anfinge oder kein Prafix vorhanden ist die Verbform aber finit sein soll Beispiele zur Verbalbildung Bearbeiten Bei den Verbalformen ist in der Morphemzerlegung fur die einzelnen Bestandteile die Nummer des Slots nachgestellt Slot 0 fur das prothetische i Bsp Schreibung Morphemzerlegung mit Slots Analyse Ubersetzung1 lugal mu ĝen lugal O mu 3 ĝen 11 O 13 Konig ABS VENT gehen PRAT 3s SBJ der Konig kam2 lugal e bad i in se lugal e bad O i 0 n 10 seg 11 O 13 Konig ERG Mauer ABS PROTH 3s AG niederreissen 3s OBJ der Konig riss die Mauer n nieder3 im ta sikil e ne i 0 m 3 b 5 ta 8 b 10 sikil 11 e 12 ene 13 PROTH VENT 3 SK ABL 3 SK OBJ reinigen PF 3p PK sie reinigen dieses hier damit4 mu ra an sum mu 3 jr 5 a 6 n 10 sum 11 O 13 VENT 2s DAT 3 PK AG geben PRAT 3 OBJ er gab es dir5 mu na ab us e mu 3 n 5 a 6 b 10 us 11 e 12 O 13 VENT 3 PK DAT 3 PK OBJ auferlegen IPFV 3s PK AG er erlegte es ihm auf6 zu ĝu10 ma gig zu ĝu m 3 O 5 a 6 gig 11 O 13 Zahn 1s POSS VENT 1s DAT krank sein PRAT 3 SBJ mein Zahn hat mir wehgetan7 ki bi se ba ni in ĝar ki bi se ba 4 ni 9 n 10 ĝar 11 O 13 Ort 3 SK POSS TERM MED LOC 3 PK AG stellen 3 OBJ er stellte es an seinen Platz8 nu mu u ta zu nu 1 mu 3 j 5 ta 8 O 10 zu 11 O 13 NEG VENT 2s ABL 1s AG wissen PRAT 3 OBJ ich habe es von dir nicht erfahren9 ḫe mu u zu ḫe 1 mu 3 j 10 zu 11 O 13 PREK VENT 2s AG wissen PRAT 3 OBJ mogest du es erfahren 10 u na du11 u 1 n 5 a 6 j 10 dug 11 O 13 SEQ 3s PK DAT 2s AG sagen PRAT 3 OBJ und dann hast du ihm folgendes gesagtErlauterung der Abkurzungen Abk Erlauterung1 1 Person2 2 Person3 3 PersonABL AblativAGENS AG Subjekt bei transitiven Satzen Agens DAT DativLOC LokativMED MediumNEG NegationOBJ direktes Objekt Patiens p PluralPF Prasens Futur eig Imperfektiv maru PK Personenklasse human POSS PossessivpronomenPREK PrekativPROTH prothetischer Vokal i PT Prateritum eig Perfektiv ḫamṭu s SingularSBJ Subjekt in intransitiven SatzenSEQ sequentielle Verbform zeitlich der vorherigen folgend SK Sachklasse nicht human TERM Terminativ Kasus VENT VentivWeitere Formen BearbeitenFur die Darstellung weiterer Verbalformen Imperativ infinite Formen der Verwendung anderer Wortarten Pronomina Zahlworter Konjunktionen und insbesondere der sumerischen Syntax wird auf die angegebene Literatur verwiesen Literatur BearbeitenGrammatik Bearbeiten Pascal Attinger Elements de linguistique sumerienne Editions Universitaires de Fribourg Gottingen 1993 ISBN 3 525 53759 X Dietz Otto Edzard A Sumerian Grammar Brill Leiden 2003 ISBN 90 04 12608 2 Adam Falkenstein Das Sumerische Brill Leiden 1959 1964 Adam Falkenstein Grammatik der Sprache Gudeas von Lagas Band 1 Schrift und Formenlehre Band 2 Syntax Analecta Orientalia Band 28 29 2 Auflage Pontificium Institutum Biblicum Rom 1978 John L Hayes Sumerian A manual of Sumerian grammar and texts 2 Auflage Undena Publications Malibu CA 2000 ISBN 0 89003 197 5 Bram Jagersma A descriptive grammar of Sumerian MS Leiden 1999 4th preliminary version I T Kaneva Shumerskij yazyk Orientalia Centr Peterburgskoe Vostokovedenie Sankt Petersburg 1996 Piotr Michalowski Sumerian In Roger D Woodard Hrsg The Cambridge Encyclopedia of the World s Ancient Languages Cambridge University Press Cambridge 2004 ISBN 0 521 56256 2 Arno Poebel Grundzuge der sumerischen Grammatik Rostock 1923 Marie Louise Thomsen The Sumerian Language An Introduction to its History and Grammatical Structure Akademisk Forlag Kopenhagen 1984 2001 ISBN 87 500 3654 8 Gabor Zolyomi Genitive Constructions in Sumerian In Journal of Cuneiform Studies Band 48 1996 ISSN 0022 0256 S 31 47 Gabor Zolyomi Sumerisch In Michael P Streck Hrsg Sprachen des Alten Orients Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2005 Grundlage fur die hier vorgestellte Kurzgrammatik insbesondere der Verbalmorphologie Lexikon Bearbeiten John Alan Halloran Sumerian Lexicon A Dictionary Guide to the Ancient Sumerian Language Logogram Publishing Los Angeles 2006 ISBN 0 9786429 0 2 Vorversionen der Druckfassung auch im Internet verfugbar Anton Deimel Sumerisches Lexikon Rom 1947 Sprachverwandtschaft Bearbeiten John D Bengtson The Riddle of Sumerian A Dene Caucasic language In Mother Tongue Gloucester MA 3 1997 ISSN 1087 0326 Igor Michailowitsch Djakonow External Connections of the Sumerian Language In Mother Tongue Gloucester MA 3 1997 ISSN 1087 0326 Igor Michailowitsch Djakonow More on Possible Linguistic Connections of the Sumerians In Mother Tongue Gloucester MA 5 1999 ISSN 1087 0326 Ernst Kausen Die Sprachfamilien der Welt Teil 1 Europa und Asien Buske Hamburg 2013 ISBN 978 3 87548 655 1 Kapitel 8 Texte Bearbeiten Edmond Sollberger Jean Robert Kupper Inscriptions Royales Sumeriennes et Akkadiennes In Litteratures anciennes du Proche Orient Les Editions du Cerf Paris 5 1971 ISSN 0459 5831 Francois Thureau Dangin Die sumerischen und akkadischen Konigsinschriften Hinrichs Leipzig 1907 Konrad Volk A Sumerian Chrestomathy Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 447 06782 9 Subsidia et Instrumenta Linguarum Orientis 5 Weblinks Bearbeiten Wikiquote Sumerische Sprichworter Zitate Ernst Kausen Die sumerische Sprache MS Word 182 kB Basiert auf Edzard 2003 und vor allem auf Zolyomi 2005 ist die Grundlage fur diesen Wikipedia Artikel Sumerian org englisch mit vielen Informationen uber die Sprache und einem PDF Worterbuch zum Herunterladen The Electronic Text Corpus of Sumerian Literature englisch The Pennsylvania Sumerian Dictionary The Unicode Standard 5 0 Section 14 10 Sumero Akkadian PDF 326 kB The Unicode Standard 5 0 Code Chart Cuneiform PDF 1 2 MB Sumerian Lexicon Elektronische SucheEinzelnachweise Bearbeiten Nadezda Rudik Entwicklung der keilschriftlichen sumerischen Beschworungsliteratur von den Anfangen bis zur UR III Zeit Dissertationsschrift Universitat Jena Jena 2011 auf db thueringen 1 John D Bengtson The Riddle of Sumerian A Dene Caucasic language In Mother Tongue Gloucester MA 3 1997 S 63 74 ISSN 1087 0326 John D Bengtson Edward Sapir and the Sino Dene Hypothesis Anthropol Sci 102 3 207 230 1994 2 auf jstage jst go jp hier S 210 Istoriya drevnego Vostoka t 2 M 1988 glava 3 auf russisch Geschichte des Alten Orients Teil 2 Moskau 1988 Herausgegeben von der sowjetischen Akademie der Wissenschaften Kapitel III Gordon Whittaker The Case for Euphratic In Bulletin of the Georgian National Academy of Sciences Tbilisi 2008 2 3 S 156 168 Dieser Artikel wurde am 23 April 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4078069 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sumerische Sprache amp oldid 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