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Dieser Artikel behandelt das grammatische Geschlecht zu anderen Bedeutungen siehe Genus Begriffsklarung Das Genus Plural Genera von lateinisch genus Art Gattung Geschlecht als grammatischer Fachausdruck in Anlehnung an altgriechisch genos genos oder deutsch das grammatische Geschlecht ist eine in vielen Sprachen vorkommende Klassifikation von Substantiven denen jeweils ein Genus zugeordnet ist Mit diesem Genus muss dann die Wortform anderer Worter ubereinstimmen die sich auf das Substantiv beziehen im Deutschen beispielsweise die Form von Artikeln Adjektiven und Pronomen Man bezeichnet solche Ubereinstimmungsregeln als Kongruenz Eine Sprache hat also ein Genussystem wenn es derartige Regeln der Genus Kongruenz gibt aus denen man dann verschiedene Klassen von Substantiven ersieht 1 Die Klassifikation der Substantive die sich an der Kongruenz zeigt kann die Deutung von Pronomina unterstutzen In einer Konstruktion wie der Deckel der Kiste der die grun gestrichen ist weiss man nur durch das Genus des Relativpronomens worauf sich der Relativsatz bezieht Im Deutschen und anderen Sprachen gibt es Genera die die Namen der biologischen Geschlechter mannlich maskulin oder weiblich feminin tragen Es besteht dabei durchaus bei vielen Wortern ein gewisser Zusammenhang zwischen biologischem und grammatischem Geschlecht siehe unten Das Genus bezeichnet jedoch nicht biologische oder andere Eigenschaften des mit dem Wort bezeichneten Lebewesens Gegenstands oder Begriffs sondern nur die Weise der Kongruenz anderer Worter Auch bezeichnen die meisten maskulinen und femininen Worter etwas das gar kein biologisches Geschlecht hat In anderen Genussystemen braucht die Zuordnung der Genera zu den Substantiven uberhaupt nichts mit biologischen Geschlechtern zu tun zu haben Inhaltsverzeichnis 1 Begriffe 1 1 Kategorien Flexion Kongruenz 1 2 Andere Kategorien des Substantivs 1 2 1 Numerus 1 2 2 Kasus 1 2 3 Definitheit 1 2 4 Belebtheit 1 3 Nicht eindeutiges Genus 1 4 Nominalklasse 2 Genuskongruenz 2 1 Kongruenz des Artikels 2 2 Kongruenz des Adjektivs 2 3 Kongruenz des Zahlworts 2 4 Kongruenz von Pronomen 2 5 Kongruenz des Verbs 3 Abhangigkeiten des Genus 3 1 Maskulinum Femininum Neutrum Utrum 3 2 Deklinationsklasse 4 Das Genussystem der deutschen Sprache 4 1 Morphologie 4 1 1 Genus von Pronomen 4 1 2 Constructio ad sensum 4 1 3 Geschichte des Genusschwunds im Deutschen 4 2 Semantik 4 2 1 Genus und Sexus im Deutschen 4 2 2 Tierbezeichnungen 4 2 3 Soziale Bedeutung des Genus 4 2 4 Genus von Objekten ohne naturliches Geschlecht 4 2 5 Hypothesen zum Verhaltnis der Sprachmittel Genus und Numerus 4 2 6 Erklarungsversuche fur Abweichungen von Genus und Sexus 5 Genussysteme in den germanischen Sprachen 5 1 Ubersicht Die Genera in den germanischen Sprachen 5 2 Die am haufigsten gesprochenen germanischen Sprachen 5 3 Weitere germanische Sprachen 5 3 1 Sprachen mit drei nominalen Genera 5 3 2 Sprachen mit uneinheitlicher Genussituation 5 3 3 Sprachen mit zwei nominalen Genera 5 4 Genusschwund in den germanischen Sprachen 5 4 1 Deutsch 5 4 2 Englisch 6 Genussysteme der nicht germanischen Sprachen 6 1 Weder Substantiv noch Pronominalgenus 6 2 Pronominalsexus aber kein Substantivgenus 6 3 Unterscheidung Maskulinum Femininum 6 4 Unterscheidung Utrum Neutrum 6 5 Unterscheidung Maskulinum Nicht Maskulinum 6 6 Unterscheidung Maskulinum Femininum Neutrum 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBegriffe BearbeitenKategorien Flexion Kongruenz Bearbeiten Siehe auch Flexion In Sprachen die Genera haben ist ausser in wenigen Sonderfallen jedem Substantiv eindeutig ein Genus zugeordnet Dieses wirkt sich so aus dass andere Worter die sich auf das Substantiv beziehen in Abhangigkeit vom Genus des Substantivs gebeugt flektiert werden also ihre Form verandern Das Genus ist die dieser Beugung zugrundeliegende grammatische Kategorie Zum Beispiel passen sich die Adjektive in dem Ausdruck ein Adj angeblich er Adj nigerianisch er Prinz mask dem Genus Maskulinum des Substantivs Prinz an Die Ubereinstimmungsregel besteht zwischen dem Substantiv und seinen Attributen sowie dem Artikel ein im Beispiel haben wir zwei getrennte Attribute daher zweimal Beugung Eine solche Ubernahme einer grammatischen Kategorie bei einer Beugung heisst Kongruenz fur eine abweichende Konzeption siehe Rektion Genus Rektion Das Substantiv Prinz dagegen tragt das Genus maskulin als ein festes Merkmal es entsteht dort nicht durch Kongruenz mit der grammatischen Umgebung Das Genus eines Substantivs ist diesem also fest zugeordnet so dass es keine Beugung von Substantiven nach dem Genus gibt Falle wie Koch Kochin sogenannte Movierung sind kein Gegenbeispiel denn es handelt sich hierbei um Ableitung eines neuen Wortes nicht um verschiedene Beugungsformen desselben Wortes Man sieht dies daran dass die Basis der Ableitung namlich Koch selbst schon ein maskulines Genus tragt das abgeleitete Kochin ist ein neues Wort mit einem anderen Genus Daher ergibt sich auch der Unterschied dass der Plural eines Substantivs sehr wohl eine Beugungsform ist im Gegensatz zum Genus Der Plural kommt erst durch die Beugungsform an den Wortstamm des Substantivs dieses Merkmal ist nicht schon im Wortstamm vorhanden Fur den Nachweis ob eine Sprache Genus hat ist es somit wichtig nicht einfach auf das Geschlecht eines Substantivs zu schauen sondern Genus als grammatisches Merkmal zeigt sich nur in der Beugung anderer Worter aufgrund von Kongruenzregeln Welche Wortarten in einer Sprache hinsichtlich des Genus mit dem Substantiv kongruieren ist von Sprache zu Sprache verschieden siehe Abschnitt Genuskongruenz In einigen Fallen kann auch ein Pronomen ein eigenes Genus haben mit dem dann andere Worter kongruieren siehe Abschnitt Genus von Pronomen In manchen Sprachen kann man aus der Form des Substantivs und aus den Beugungsformen nach Numerus und Kasus auf sein Genus schliessen Oder es besteht ein Zusammenhang zwischen Wortbedeutung und Genus Solche morphologischen die Wortformen betreffenden oder semantischen die Bedeutung betreffenden Zusammenhange machen aber nicht das Genus aus dieses ist vielmehr durch die Genuskongruenz anderer Worter charakterisiert Das zu unterscheiden ist wichtig weil solche Zusammenhange oft nicht alle Substantive abdecken oder einige Ausnahmen haben wohingegen die Kongruenzen durch das Genus eindeutig bestimmt sind selbst wenn die Zuordnung des Genus zum Substantiv irregular erscheint Beispielsweise haben im Deutschen Worter die nur weibliche Personen oder Tiere bezeichnen regelmassig aber nicht ausnahmslos feminines Genus Diminutive auf chen dagegen neutrales Das Wort Madchen bei dem sich diese beiden Regeln widersprechen hat trotzdem ein eindeutiges Genus das im selben Satz alle Kongruenzen eindeutig bestimmt namlich das neutrale Im Teilsatz das Madchen das seine Haare offen trug kann es mit Madchen keine femininen Kongruenzen geben 2 Zur Abgrenzung der Genera von morphologischen und semantischen Eigenschaften von Substantiven siehe den Abschnitt Abhangigkeiten des Genus Andere Kategorien des Substantivs Bearbeiten Neben dem Genus gibt es weitere Kategorien des Substantivs die ebenfalls auf kongruierende andere Worter einwirken konnen Hier geht es um das Zusammenspiel mit dem Genus Oft werden Genus Numerus und falls in der Sprache vorhanden Kasus als die drei fur Substantivkongruenzen verantwortlichen Kategorien genannt KNG Kongruenz aber auch andere Kategorien insbesondere Definitheit und Belebtheit konnen eine Rolle spielen Numerus Bearbeiten Manche Sprachen unterscheiden die Genera nur im Singular nicht im Plural Das gilt fur das Deutsche und die anderen germanischen Sprachen bis auf Faroisch und Islandisch ebenso fur die nordostslawischen Sprachen Belarussisch Russisch und Ukrainisch und die sudostslawischen Sprachen Makedonisch und Bulgarisch Bei diesen Sprachen sind im Plural die kongruierenden Artikel und Adjektive in allen Kasus unabhangig vom Genus des Substantivs alter Herr Plural ohne Artikel N A alte Herren G alter Herren D alten Herren Plural mit Artikel die der den die alten Herren alte Dame Plural ohne Artikel N A alte Damen G alter Damen D alten Damen Plural mit Artikel die der den die alten DamenSamtliche baltische und viele romanische Sprachen unterscheiden dagegen auch in der Pluralform zwei Genera namlich maskulin und feminin ebenso die semitischen Sprachen Wenn die Genusunterschiede im Plural verschwunden sind lasst sich bei Wortern ohne Singular den Pluraliatantum das zugrundeliegende Genus nicht aus den Kongruenzen ermitteln sondern allenfalls aus der Wortgeschichte wie bei Kosten und Ferien die vom mittelhochdeutschen femininen koste und vom lateinischen femininen Pluralwort feriae abstammen In Worterbuchern wird dann oft statt eines Genus Mehrzahl angegeben In einigen Tochtersprachen des Lateinischen gibt es sogenannte ambigene Substantive welche ein Uberbleibsel der alten Klasse der Neutra fortsetzen Diese Substantive verhalten sich im Singular stets wie Maskulina im Plural dagegen wie Feminina Im Franzosischen und Italienischen handelt es sich hierbei nur um eine Handvoll Worter wahrend dieses Schema im Rumanischen eine grosse Zahl von Substantiven erfasst hat mehrere tausend die Gruppe dieser Substantive wird im Rumanischen darum haufig als Neutra etikettiert obwohl sie keine eigenen Formen aufweist sondern sich lediglich numerusabhangig der jeweiligen Formen der anderen beiden Genera bedient Auch im Albanischen gibt es Ambigenera Beispiele fur Ambigenera im Italienischen il labbro Sg m def le labbra Pl f def die Lippe die Lippen im Franzosischen l amour mort les amours mortes Pl f def die tote Liebe die toten Liebensowie le vieil homme Sg m def les vieilles gens Pl f def nur vor dem Subst der alte Mensch die alten Menschen im Rumanischen scaunul Sg m def scaunele Pl f def der Stuhl die StuhleSetzt man nicht voraus dass Genus und Numerus vollig unabhangig voneinander sind kommt man zu einer Beschreibung in welcher die meist zwei Numeri je in eine oder mehrere Klassen zerfallen und zu jedem Wort festliegt in welcher Singular und Pluralklasse es liegt falls es im jeweiligen Numerus uberhaupt vorkommt In diesem Modell gabe es beispielsweise fur das Deutsche vier Klassen die drei Singulargenera und eine gemeinsame Klasse fur alle Pluralworter einschliesslich der Pluraliatantum da die Kongruenzen von Pluralwortern nicht vom Genus des Singularwortes abhangen Im Rumanischen oder Franzosischen gabe es auch vier Klassen namlich maskulin und feminin je in Singular und Plural und auch die Ambigenera passen in das Schema Bei den Nominalklassen der Bantusprachen wird das so gemacht fur die Genera der indogermanischen und semitischen Sprachen ist es nicht ublich Kasus Bearbeiten Kasus ist eine Kategorie die am Substantiv und an kongruierenden Wortern mehr oder weniger dieselben die auch hinsichtlich des Genus mit dem Substantiv kongruieren die Wortform andert Im Deutschen werden die Substantive kaum noch verandert nur Genitiv s bei maskulinen und neutralen Wortern im Singular sowie Dativ n im Plural so dass sich der Kasus hauptsachlich am Artikel zeigt sowie dann am Adjektiv wenn der Artikel fehlt oder keine genus und kasusspezifische Endung hat Voll ausgebildete Kasus gibt es in den meisten slawischen baltischen und inselnordischen Sprachen wohingegen die ubrigen germanischen und die romanischen Sprachen die Kasusunterscheidung aufgegeben haben Definitheit Bearbeiten Die Definitheit eines Substantivs ist eine grammatische Kategorie mit der bezeichnet wird ob mit dem Substantiv bestimmte Dinge oder Personen gemeint sind oder unbestimmte Sie kann gemeinsam mit den Kategorien Genus Numerus und Kasus auf kongruierende Worter einwirken wie im Folgenden beschrieben Im Deutschen und vielen anderen Sprachen wird Definitheit durch Verwendung des bestimmten Artikels ausgedruckt der mit dem Substantiv nach Genus Numerus und Kasus kongruiert Die Ersetzung des definiten durch den indefiniten Artikel wird aber nicht als Beugung des Artikels nach der Kategorie Definitheit aufgefasst Der Artikel kann auch am Substantiv selbst als Nachsilbe so in den skandinavischen Sprachen je nach Kontext sowie im Rumanischen und im Albanischen oder als Vorsilbe so im Arabischen und Hebraischen angebracht sein Andere kongruierende Worter wie Adjektive sind seltener betroffen Beispielsweise wird im Hebraischen nicht nur das Substantiv mit der genus und numerusunabhangigen Artikelvorsilbe ha versehen sondern auch Adjektive und die Konstruktion der gesamten Nominalphrase ist abhangig von Genus und Definitheit 3 schloscha jeladim tovim indef mask drei Grundform schalosch gute GF tov Kinder GF jeled schloschet hajeladim hatovim def mask die drei guten Kinder schalosch jeladot tovot indef fem drei gute Madchen GF jalda schalosch hajeladot hatovot haelle def fem diese genusunabh GF elle drei guten MadchenBelebtheit Bearbeiten Siehe auch Belebtheitskategorie Grammatik In vielen Sprachen wird in der Grammatik ein Unterschied zwischen belebten und unbelebten Substantiven gemacht wobei die Grenze meist zwischen Mensch und Tier einerseits und Pflanzen Dingen und Abstrakta andererseits verlauft manchmal auch zwischen Mensch und Tier In den anatolischen Sprachen einem ausgestorbenen Zweig der indogermanischen Sprachen ist die Belebtheit das Hauptkriterium fur die Zuordnung von Substantiven zu den beiden Genera In Sprachen mit einem anderen Genussystem kann die Belebtheitkategorie die Genera weiter differenzieren Beispiele In manchen Sprachen deren Genussystem keinen Bezug mehr zu naturlichen Geschlechtern hat werden trotzdem verschiedene Pronomen in Abhangigkeit vom Geschlecht von Personen verwendet etwa im Danischen wo die Personalpronomen der 3 Person Singular fur Sachen genusabhangig den Utrum und det Neutrum fur Personen aber geschlechtsabhangig han mannlich und hun weiblich lauten Sieht man das als Genusunterschied an gibt es vier statt zwei Genera Ahnlich ist es im Englischen wo he she und it mit den Possessivpronomen his her und its hauptsachlich nach Belebtheit und naturlichem Geschlecht unterschieden werden obwohl es ansonsten keine Genera gibt In manchen slawischen Sprachen hat im Singular maskuliner Worter und im Plural der Akkusativ bei Lebewesen dieselbe Form wie der Genitiv bei Unbelebtem wie der Nominativ Sie unterscheiden dann zwischen einem belebten Maskulinum fur Personen mit mannlichem Sexus tschechisch novy kral neuer Konig Genitiv noveho krale Akkusativ noveho krale und einem unbelebten Maskulinum tsch novy hrad neue Burg Genitiv noveho hradu 4 Akkusativ novy hrad haben also in gewisser Weise vier Genera 5 In Swahili gibt es ein Klassenpaar Klasse 1 2 fur Singular Plural ausschliesslich fur Lebewesen aber Lebewesen konnen auch in anderen Klassen vorkommen Sie haben dann einen Teil ihrer Kongruenzen nach ihrer Klasse und einen Teil nach Klasse 1 2 wegen der Eigenschaft belebt zu sein Auch hier erhoht sich die Zahl der Genera wenn man das als Genusunterschied betrachtet In Grammatiken verzichtet man darauf diese Unterscheidungen als gesonderte Genera zu betrachten und beschreibt die Abweichungen bei belebten Substantiven stattdessen als erganzende Regeln uber Deklination und Genuskongruenz Im Deutschen betrifft die Belebtheit wie in den ersten beiden Beispielen oben hauptsachlich Pronomen wer was jemand etwas siehe dazu den Abschnitt Genus von Pronomen Belebtheit ist durch die Bedeutung des Wortes gegeben so dass Synonyme dieselbe Belebtheit aufweisen Beim Genus kommt es dagegen vor dass es wechseln kann wenn ein Wort durch ein Synonym ersetzt wird ein Mensch und sein Beruf aber eine Person und ihr Beruf oder ein Weib und sein Beruf aber eine Frau und ihr Beruf Kommt so etwas in der Sprache nirgends vor ist es fraglich ob es sich um eine Genusunterscheidung handelt Ein Beispiel einer anderen Kategorisierung nach Wortbedeutung die ublicherweise nicht als Genus betrachtet wird sind die Zahleinheitsworter in ostasiatischen Sprachen die man als Modifikationen des davor stehenden Zahlworts oder Demonstrativpronomens betrachten kann und die vom danach stehenden Substantiv abhangen Nicht eindeutiges Genus Bearbeiten Nicht immer ist das Genus eines Substantivs eindeutig auch wenn es sich nicht um zufallige Gleichheit Homonymie verschiedener Worter handelt wie bei der die Kiefer oder der das Tau Manchmal wird ein und dasselbe Wort regional oder individuell mit verschiedenem Genus benutzt ohne dass eines der Genera als richtig und das andere als falsch gilt der das Gummi der das Katheder die das Cola der die Abscheu der die Dispens der das Traktat Bei einigen Wortern hat sich bei der Auseinanderentwicklung der Bedeutungen desselben Wortes Polysemie gleichzeitig das Genus differenziert der das Schild der das Verdienst der das Korpus die das Anerkenntnis der das Teil der die See Zur Uneindeutigkeit des Genus bei Pluraliatantum und Ambigenera siehe den Abschnitt Numerus Manche scheinbaren Uneindeutigkeiten des Genus kommen auch von der Erwartung das Genus musse immer dem biologischen Geschlecht entsprechen So nennt der antike Grammatiker Dionysios Thrax 2 Jhdt v Chr in seiner griechischen Grammatik neben den ublichen drei Genera die er als unzweifelhaft existent ansieht zwei weitere die manche hinzufugen 6 Genos koinon genos koinon gemeinsames Geschlecht lat Genus commune bezeichnet die Genusauspragung von Substantiven die je nach dem biologischen Geschlecht des bezeichneten Wesens als maskulin oder feminin verwendet werden etwa bei Dionysios ho he hippos Pferd Im Deutschen sind solche primaren Substantive selten der die Prases der die Hindu der die Azubi hierher gehoren in grosser Zahl sekundare Substantive in Form von substantivierten Partizipien der die Reisende der die Studierende und substantivierten Adjektiven der die Kranke der die Jugendliche Im Franzosischen sind entsprechende Substantive haufig un une enfant le la ministre le la pianiste und andere Personenbezeichnungen auf e Sie verhalten sich wie zwei polyseme Worter mit unterschiedlichem Genus Genos ἐpikoinon genos epikoinon vermengtes Geschlecht lat Genus promiscuum oder Genus epicoenum bezeichnet die Genusauspragung von Substantiven mit eindeutig festliegendem Genus deren Bedeutung Wesen beider biologischen Geschlechter einschliesst Als Beispiele nennt Dionysios he chelidōn Schwalbe und ho aetos Adler also ein Femininum und ein Maskulinum fur Tiere bei denen es keine spezifischen Worter fur Mannchen und Weibchen gibt aber er nennt weder Neutra noch Personenbezeichnungen Die lateinischen Bezeichnungen wurden von Aelius Donatus 4 Jhdt n Chr gepragt der die Einteilung des Dionysios mit Abanderungen ubernahm 7 Die deutschen Bezeichnungen aus fruhneuhochdeutschen Ubersetzungen von Donatus werden heute kaum mehr verwendet Im allgemeinen deutschen Wortschatz findet sich das Wort Epiconum auch Epikoinon fur ein dem Genus epicoenum angehoriges Substantiv Diese Bezeichnungen werden nicht immer einheitlich verwendet Im Englischen und Franzosischen wird das Adjektiv epicene oder epicene in beiden oben beschriebenen Bedeutungen verwendet 8 9 Genus commune wird auch synonym mit Utrum benutzt Nominalklasse Bearbeiten Siehe auch Artikel Nominalklasse und Abschnitt Nominalklassen im Artikel Bantusprachen Der Ausdruck Nominalklasse wurde im 19 Jahrhundert eingefuhrt zunachst mit Bezug auf eine Klassifikation von Substantiven in Bantusprachen wie Swahili Wie beim Genus das seit der Antike aus Griechisch und Latein bekannt war dient dabei das Substantiv als Bezugspunkt von anderen Wortern im Satz die mit ihm kongruieren Nominalklasse genugt also derselben Definition wie Genus Man spricht ublicherweise von Genus wenn es um die klassischen Sprachen wie Sanskrit Hebraisch Griechisch und Latein und um andere indogermanische und semitische Sprachen geht diese haben zwei oder drei Genera von denen meistens eines maskulin und eines feminin heisst Bei Sprachen mit feinerer Klasseneinteilung und bei Vergleichen ganz verschiedener Klassifizierungssysteme spricht man eher von Nominal Klassen aber auch Genus wird so verwendet Es ist eine eher historische Unterscheidung ohne scharfe Trennlinie Die Nominalklassen der Bantusprachen unterscheiden sich in folgenden Punkten von den Genera der indogermanischen und semitischen Sprachen Singular und Plural werden getrennt gezahlt siehe dazu den Abschnitt Numerus Man kann die auftretenden Paarungen von Singular und Pluralklasse als Genera oder als Deklinationsklassen auffassen da sich die Kongruenzen bis auf die im Abschnitt Belebtheit beschriebenen Besonderheiten aus der Form des Substantivs in Singular und Plural ergeben Genuskongruenz BearbeitenDas Genus ist eine feste grammatische Kategorie des Substantivs die an diesem selbst markiert sein kann Bei italienischen Substantiven wie origano Oregano oder salvia Salbei erkennt man in der Regel an der Endung o oder a das maskuline oder feminine Genus bei deutschen Substantiven wie Salbei Akelei Einerlei erkennt man es nicht Dies ist jedoch nicht entscheidend wichtig ist dass das Genus an anderen Wortern im Satz markiert ist die mit dem Bezugssubstantiv kongruieren d h dasselbe Genus aufweisen So kongruiert etwa im Deutschen das Adjektivattribut mit dem Bezugsnomen im Genus frischer Salbei frische Petersilie frisches Basilikum Haufig ist die Genuskongruenz von Determinantien und Attributen eines Substantivs Mit Partizipien bei der Bildung bestimmter Zeiten wie im Russischen und Arabischen oder beim Passiv kongruieren in zahlreichen Sprachen auch Teile des Pradikats mit seinem Subjekt in Genus und nicht nur im Numerus In romanischen Sprachen kongruiert dasselbe Partizip in Passiv Bildungen mit dem Subjekt in Perfekt Bildungen aber nicht Demonstrativpronomina konnen auch in Subjektsfunktion mit ihrem Pradikationsnomen kongruieren so im Lateinischen und Italienischen faccenda ist feminin problema maskulin Questa e una faccenda seria Das ist eine ernsthafte Angelegenheit Questo e un problema serio Das ist ein ernsthaftes ProblemKongruenz des Artikels Bearbeiten Fur das Deutsche ist es ublich das Genus eines Substantivs zu bezeichnen indem man die Form des bestimmten Artikels dazu angibt Das ist aber nicht fur alle Sprachen mit Genera so moglich Viele Sprachen u a Latein und Russisch haben keine Artikel und auch keine andere Markierung der Definitheit eines Substantivs Soweit es eine solche Markierung gibt kann sie auch unabhangig von Genus und Numerus sein wie im Hebraischen und Arabischen und sie kann auch am Substantiv selbst erfolgen wie in skandinavischen und semitischen Sprachen also nicht an einem anderen Wort des Satzes Kongruenz des Adjektivs Bearbeiten Adjektive verandern meist ihre Form nach Genus Numerus und soweit in der Sprache vorhanden Kasus des zugehorigen Substantivs im Deutschen gibt es daruber hinaus auch bei gleichem Genus Kasus und Numerus bis zu drei Formen je nachdem ob das Adjektiv attributiv oder pradikativ gebraucht wird und im ersteren Fall ob ein bestimmter Artikel oder Demonstrativpronomen vorangeht Ahnliche Unterscheidungen gibt es auch in anderen Sprachen hier Beispiele aus dem Danischen Deutschen und Russischen n et gront trae m ein gruner Baum n seljonoje derewodet gronne trae der grune Baumtraeet er gront der Baum ist grun derewo selenou en gron eng f eine grune Wiese f seljonaja lushajkaden gronne eng die grune Wieseengen er gron die Wiese ist grun lushajka selenan et gront hus n ein grunes Haus m seljonyj domdet gronne hus das grune Haushuset er gront das Haus ist grun dom selenp gronne traeer p grune Baume p seljonyje derewjade gronne traeer die grunen Baumetraeerne er gronne die Baume sind grun derewja selenyAbkurzungen m Maskulinum f Femininum n Neutrum u Utrum p Plural in diesen drei Sprachen nur ein Plural fur alle Genera Kongruenz des Zahlworts Bearbeiten In manchen Sprachen unterscheiden sich die Zahlworter auch jenseits der Eins fur Substantive verschiedener Genera so im Hebraischen oder in Bantusprachen wie Swahili Im Russischen werden die Zahlworter zwar dekliniert aber nur die Zwei ist nach Genus unterschiedlich Im Hebraischen gibt es die Besonderheit dass die Zahlworter zum Zahlen maskuliner Objekte feminine Endungen tragen und umgekehrt Kongruenz von Pronomen Bearbeiten Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Genus ist hier teilweise nicht thematisiert Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Personal und Demonstrativpronomen sind in Sprachen mit Genera meistens vom Genus des bezeichneten Substantivs abhangig Als Funktionsworter mussen Pronomen nicht unbedingt eigene Worter sein sie konnen auch die Form von Klitika haben Beispiel Die Phrase ihn sie sehen heisst auf Franzosisch le la voir und auf Spanisch verlo verla Im Deutschen sind es zwei Worter die auch einzeln vorkommen beispielsweise als Antwort auf eine Frage und zwischen die man beliebig weitere Worter einschieben kann im Franzosischen kommt le la als Objektpronomen nicht einzeln vor sondern nur als unbetontes Klitikon vor dem Verb und im Spanischen wird das Klitikon mit dem Verb auch zusammengeschrieben was weniger einen sprachlichen Unterschied ausmacht als einen rein orthografischen Possessivpronomen konnen sich sowohl nach dem Genus des Besitzers seine ihre richten und auch nach dem des Besitzes sein seine In vielen Sprachen wird nur eine der Unterscheidungen gemacht Manche Sprachen markieren Possession auch mit Affixen die mit dem Genus des Besitzers kongruieren etwa im Hebraischen sefer sifro sifrah Buch sein Buch ihr Buch sfarim sfaraw sfarejha Bucher seine Bucher ihre Bucher Kongruenz des Verbs Bearbeiten Hinsichtlich der moglichen Genuskongruenzen verhalten sich finite und Infinite Verbformen verschieden Finite Verbformen sind solche an denen eine Vielzahl von grammatischen Kategorien wie Person Numerus Tempus Genus verbi und Modus markiert sind Im Deutschen und anderen indogermanischen Sprachen ist der Numerus des Subjekts am finiten Verb markiert nicht aber sein Genus in anderen Sprachen kann daruber hinaus auch Genus und Numerus von Subjekt und Objekt am Verb markiert sein Ein Beispiel dafur aus Swahili einer Sprache mit agglutinierend gebildeten Verformen wurde im vorangegangenen Abschnitt diskutiert Es gibt aber solche Kongruenzen auch in finiten Verbformen von flektierenden Sprachen Ein Beispiel von Subjektkongruenz aus dem modernen Hebraisch Schmuel raqad Atta raqadta Lea raqda Att raqadet Schmuel tanzte Du m tanztest Lea tanzte Du f tanztest Schmuel jirqod Atta tirqod Lea tirqod Att tirqedi Schmuel wird tanzen Du m wirst tanzen Lea wird tanzen Du f wirst tanzen Im biblischen Hebraisch gibt es genau dieselben Formen mit anderer Wortstellung und etwas anderer Bedeutung die Subjektkongruenz ist aber dieselbe Aufs biblische Hebraisch beschrankt ist die Objektkongruenz wenn das Objekt ein Pronomen ist ta asvennu du m wirst ihn verlassen ta asveha du m wirst sie verlassen 10 Infinite Verbformen werden im Satz ahnlich verwendet wie andere Wortarten namlich Infinitive wie Substantive und Partizipien wie Adjektive oder Adverbien Hinsichtlich der Genuskongruenzen erben sie die Eigenschaften dieser Wortarten Beispielsweise haben deutsche Prasenspartizipien die Eigenschaft von Adjektiven beim attributiven Gebrauch genuskongruent mit dem Substantiv zu sein ein lachelnder Verkaufer aber eine lachelnde Verkauferin Die folgenden franzosischen Beispiele zeigen dass dabei Genuskongruenzen sowohl mit dem Subjekt als auch dem Objekt des Verbs auftreten konnen les mots m qui etaient dits die Worter die gesagt wurden les paroles f qui etaient dites die Worte die gesagt wurden les mots qu il avait dits die Worter die er gesagt hatte les paroles qu il avait dites die Worte die er gesagt hatte Eine Mittelstellung zwischen finiten und infiniten Verbformen nehmen solche Formen ein die sprachgeschichtlich Partizipien sind neben denen es aber kein finites Verb im selben Satz gibt wenn namlich ein dazuzudenkendes Verb sein nicht explizit dazugesetzt wird weil es in der Sprache optional ist hebr Schmuel roqed Atta roqed Lea roqedet Att roqedet Schmuel tanzt Du m tanzt Lea tanzt Du f tanzt Eigentlich Schmuel ist Tanzender Du f bist Tanzende russ Boris tanzewal Ty tanzewal Anna tanzewala Ty tanzewala Boris tanzte Du m tanztest Anna tanzte Du f tanztest Eigentlich Boris ist getanzt Habender Du f bist getanzt Habende Solche Formen werden von den Sprechern wie finite Verbformen empfunden Auf diese Weise kann auf Kosten der Personenkongruenz eine Genuskongruenz mit dem Subjekt zustande kommen auch wenn sie sonst nicht in der Sprache vorkommt Abhangigkeiten des Genus BearbeitenZu welchem Genus oder welcher Nominalklasse ein Wort gehort kann von vielen Faktoren abhangen die oft nicht mehr nachvollziehbar sind Hier sind ein paar davon Maskulinum Femininum Neutrum Utrum Bearbeiten Zum Roman von Roland Barthes siehe Das Neutrum Viele Sprachen haben maskulin m und feminin f unter ihren Genera manche davon unter ihnen das Deutsche zusatzlich neutral n Das heisst nicht dass stets alle maskulinen und femininen Worter mannliche oder weibliche Wesen bezeichnen und neutrale Worter Sachen das ist fur keine der hier betrachteten Sprachen der Fall Ein Wort heisst generisch wenn es auf Wesen beider Geschlechter anwendbar ist andernfalls geschlechts spezifisch Diese beiden Begriffe haben nichts mit Genera zu tun und sind daher auch im Zusammenhang mit Sprachen anwendbar die gar keine Genera haben wie das Ungarische oder deren Genussystem nichts mit Geschlechtern zu tun hat wie Swahili die Worter fur Madchen und Mensch sind auch in diesen Sprachen spezifisch oder generisch Fur Worter die etwas bezeichnen das kein biologisches Geschlecht hat wie Dinge oder Abstrakta sind die Bezeichnungen generisch und spezifisch sinnlos selbst dann wenn diese Worter im Zusammenhang mit nur einem Geschlecht auftreten beispielsweise Worter fur Geschlechtsorgane oder fur geschlechtstypische Kleidungsstucke Ein Genussystem hat dann einen Bezug zu biologischen Geschlechtern wenn spezifische Worter die also Wesen nur eines Geschlechts bezeichnen ganz uberwiegend mit wenigen systematischen oder individuellen Ausnahmen wie etwa im Deutschen Diminutive oder Weib ein vom Geschlecht abhangiges Genus haben Dann heisst das regelmassige Genus fur mannliche Wesen Maskulinum und das fur weibliche Femininum Daneben kann es wie im Deutschen ein drittes Geschlecht geben das Neutrum lateinisch ne utrum keines von beiden Generische Worter und Worter fur Dinge und Abstrakta konnen in solchen Sprachen jedes der Genera haben Maskuline generische Personenbezeichnungen zu denen es auch eine weibliche Form gibt werden auch spezifisch fur Manner eingesetzt was je nach Kontext missverstandlich oder mehrdeutig sein kann siehe Generisches Maskulinum Der Gegensatz von Neutrum ist Utrum lateinisch utrum eines von beiden von uter welcher von beiden wer immer von beiden 11 Dieses Wort wird verwendet wenn das fruhere Maskulinum mit dem fruheren Femininum bis auf geschlechtsspezifische Pronomen fur Lebewesen zusammengefallen ist und das gemeinsame Genus jetzt den Gegensatz zum Neutrum bildet wie im Danischen Schwedischen und in einigen norwegischen Dialekten sowie weitgehend auch im Niederlandischen 12 Das Utrum enthalt dabei auch Unbelebtes und das Neutrum auch Belebtes so wie es auch im Deutschen viele unbelebte Maskulina und Feminina und einige belebte Neutra gibt etwa deutsch das Kind danisch et barn in beiden Sprachen ein Neutrum Es handelt sich also nicht einfach um einen Gegensatz von Belebtem und Unbelebtem Anders ist es in den ausgestorbenen anatolischen Sprachen Hethitisch und Luwisch dort steht das Utrum fur Lebewesen nicht unbedingt genau nach der heutigen Definition dem Neutrum fur Unbelebtes gegenuber 13 Das Utrum wird in beiden Fallen manchmal auch als Genus commune bezeichnet Diese Bezeichnung hat aber ursprunglich eine andere Bedeutung namlich dass ein und dasselbe Wort je nachdem welchen Geschlechts das bezeichnete Lebewesen ist verschiedenem Genus angehort Im Schwedischen heisst das Utrum auch Realgenus Von Genus als Flexionsmerkmal zu trennen ist der Wortbildungsprozess der Movierung also der morphologischen Veranderung eines generischen oder geschlechtsspezifischen Wortes um daraus eines mit anderem Geschlechtsbezug zu machen Haufig geht es um die Schaffung eines Wortes fur weibliche Wesen Lehrer Lehrerin Hund Hundin gelegentlich auch fur mannliche Witwe Witwer Pute Puter In Sprachen mit geschlechtsabhangigen Genera hat dann das movierte Wort das entsprechende Genus aber auch in Sprachen ohne Genera kann es durchaus Movierung geben etwa ungarisch tanar Lehrer tanarno Lehrerin Siehe auch Generisches Femininum im Deutschen Deklinationsklasse Bearbeiten In Sprachen mit Kasus werden Worter mit verschiedenem Genus oft verschieden dekliniert sie liegen dann in verschiedenen Deklinationsklassen Diese durfen aber nicht mit den Genera verwechselt werden Der Unterschied lasst sich mit dem folgenden Beispiel aus dem Russischen veranschaulichen der nette Fjodor der nette Nikita die nette AnnaNominativ milyj Fjodor milyj Nikita milaja AnnaGenitiv milowo Fjodora milowo Nikity miloj AnnyDativ milomu Fjodoru milomu Nikite miloj AnneAkkusativ milowo Fjodora milowo Nikitu miluju AnnuInstrumental milym Fjodorom milym Nikitoj miloj AnnojPrapositiv milom Fjodore milom Nikite miloj AnneDie Deklination von Nikita ist dieselbe wie von Anna aufgrund ihrer gleichen Endung a die nur bei sehr wenigen nicht femininen Substantiven auftritt Die Adjektivform also die Kongruenz mit einem anderen Wort ist dagegen dieselbe wie bei Fjodor Da es in der Definition von Genus nur um solche Kongruenzen geht hat die Gleichheit der Flexionsendungen der Namen nichts mit den Genera zu tun wohl aber die Gleichheit der Formen des Adjektivs In Sprachen mit Genus aber ohne Kasus beschrankt sich die Deklination auf die Pluralbildung Ein Beispiel aus dem Hebraischen Maskuline Substantive und Adjektive bilden den Plural mit im feminine mit ot so dass die Endungen fur beide Wortarten gleich sind etwa morim tovim gute Lehrer morot tovot gute Lehrerinnen battim tovim gute Hauser arazot tovot gute Lander Hat nun ausnahmsweise ein maskulines Substantiv eine Pluralendung ot oder ein feminines im so erkennt man wegen der Genuskongruenz die Genera an den Endungen der Adjektive etwa schulchanot tovim gute Tische schanim tovot gute Jahre Eng verwandt ist die Frage ob einem Substantiv sein Genus an der Wortform anzusehen ist etwa an Vorsilben oder Endungen In vielen Sprachen ist das fur viele Worter der Fall jedoch selten fur alle Im Deutschen beschrankt sich das auf Nachsilben die eindeutiges Genus zur Folge haben wie ung f heit f keit f schaft f in f tum n selten auch m lein n chen n ling m Das Genussystem der deutschen Sprache BearbeitenIm Deutschen werden drei Genera unterschieden maskulines Genus mannliches Geschlecht kurz Maskulinum Beispiel der Loffel feminines Genus weibliches Geschlecht kurz Femininum Beispiel die Gabel neutrales Genus sachliches Geschlecht kurz Neutrum Beispiel das MesserZu Sprachen mit anderen Genus Systemen siehe den Abschnitt Genussysteme Morphologie Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen In diesem Abschnitt sollte die gesamte Genuskongruenz des Deutschen dargestellt werden und nicht nur die der Pronomen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Genus von Pronomen Bearbeiten Im engeren moderneren Sinn sind Pronomen Worter die im Satz die Stelle eines Substantivs oder Eigennamens einnehmen Personal Indefinit und Fragepronomen ausserdem Possessiv und Demonstrativpronomen wenn sie kein Substantiv begleiten Sie haben ein Genus das von einem Possessivpronomen Genus des Besitzers nicht des Besitzes oder einem Relativpronomen aufgegriffen werden kann Beispiele Er der seine Jacke anzieht Sie die ihre Jacke anzieht Es das seine Jacke anzieht Meiner statt mein Wagen der seinen Dienst tut Diese statt diese Maschine die ihre Betriebskosten erwirtschaftet hat Jemand der seine Jacke anzieht Wer ist es der seine Jacke anzieht Man kann seine Gefuhle nicht immer verbergen die einen plotzlich uberkommen Etwas das seine Aufgabe nicht erfullt Was ist es das seine Aufgabe nicht erfullt Handelt es sich um Personalpronomen Bsp 1 bis 3 so ist das Substantiv das sie vertreten vorher genannt worden und sie ubernehmen fast immer dessen Genus Gegenbeispiele siehe weiter unten Possessivpronomen und Demonstrativpronomen die kein Substantiv begleiten Bsp 4 und 5 haben das Genus des fehlenden Substantivs das mehrdeutig sein kann im Bsp 4 meiner fur mein Wagen oder meines fur mein Auto Indefinit und Fragepronomen Bsp 6 bis 10 haben ein eigenes Genus das sie nicht von einem Substantiv oder Eigennamen ubernommen haben Sie sind fur Personen maskulin jemand man wer und fur Sachen neutral etwas was unabhangig davon welches Genus und auch welchen Sexus das Gemeinte hat Will man bei Personen das naturliche Geschlecht mit Hilfe des Genus einfliessen lassen kann man etwa sagen Einer der seine Jacke anzieht Eine die ihre Jacke anzieht Indefinitpronomen mit nachfolgendem Relativpronomen werden gern durch Fragepronomen ersetzt ohne dass sich am Genus etwas andert Wer zu spat kommt den bestraft das Leben statt Jemanden der zu spat kommt bestraft das Leben Was mich nicht interessiert das lese ich nicht statt Etwas das mich nicht interessiert lese ich nicht Constructio ad sensum Bearbeiten Hauptartikel Constructio ad sensum Nicht immer nehmen Personalpronomen Genus und Numerus des Substantivs auf das sie vertreten Besonders fur eine Person deren naturliches Geschlecht bekannt ist verwendet man haufig Pronomen mit dem dazugehorigen Genus Das Pronomen wird dann so verstanden dass es weniger auf ein Wort bezogen ist als auf die damit bezeichnete Person Ebenso konnen Singulare die eine Mehrzahl von Dingen oder Personen bezeichnen durch Pluralpronomen wieder aufgenommen werden und umgekehrt 2 Solch eine Wahl des Pronomens heisst Constructio ad sensum Wie bei allen Stilmitteln die die formale Grammatik verletzen ist ihr Gebrauch umstritten Oft wird der Bruch gemildert indem ein anderes Substantiv oder ein Name mit dem neuen Genus als Pradikatsnomen dazwischengestellt wird Das Madchen das gerade hereingekommen ist heisst Susanne Sie arbeitet hier Die andere Geisel war ein Mann Er war etwa vierzig Jahre alt Im Allgemeinen konnen sich aber Personalpronomen nicht auf Pradikatsnomen beziehen Der Hahnenfuss ist eine Wiesenblume Er nicht sie bluht gelb Reflexive Possessivpronomen also sein ihr so dass sein ihr eigenes gemeint ist sollten moglichst dem Genus des Bezugswortes folgen sei es ein Substantiv oder Pronomen Das Madchen hatte sein nicht ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden Ein Madchen war hereingekommen Ihr nicht sein Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden Ein Madchen war hereingekommen Sein nicht ihr Haar hatte es zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden Relativpronomen folgen stets dem Genus des Wortes auf das sie sich beziehen Die Schulerin ist ein nettes Madchen das nicht die ausserdem sehr fleissig ist Geschichte des Genusschwunds im Deutschen Bearbeiten Die Genuskongruenz ist im Deutschen im Verlauf der Sprachgeschichte zuruckgegangen So wies etwa im Mittelhochdeutschen der bestimmte Artikel im Plural Nominativ und Akkusativ noch zwei unterschiedliche Formen auf eine mannliche und weibliche Form die und eine sachliche Form diu Im Neuhochdeutschen ist diese Unterscheidung verloren gegangen Entwicklungsstufen des bestimmten Artikels im Deutschen 14 15 16 Kasus Althochdeutsch Demonstrativpronomen Mittelhochdeutsch NeuhochdeutschSingular Plural Singular Plural Singular Pluralm f n m f n m f n m f n m f n m f nNominativ ther thiu thaz thie thiu der diu daz die diu der die das dieGenitiv thes thero thes thero des der des der des der des derDativ themo thero themo then dem der dem den dem der dem denAkkusativ then thie thaz thie thiu den die daz die diu den die das dieAnmerkung Der bestimmte Artikel des Deutschen entstand aus dem althochdeutschen Demonstrativpronomen ther thiu thaz Noch gravierender ist der Genusschwund bei den Personalpronomen Von den drei im Althochdeutschen im Nominativ und Akkusativ noch existierenden Pluralformen der 3 Person Maskulinum Femininum Neutrum bleiben im Mittelhochdeutschen noch zwei und in Neuhochdeutschen nur noch eine einzige Entwicklungsstufen der Personalpronomen der 3 Person 17 18 Kasus Althochdeutsch Mittelhochdeutsch NeuhochdeutschSingular Plural Singular Plural Singular Pluralm f n m f n m f n m f n m f n m f nNominativ er siu si si iz sie siu sio er siu si sie ez sie si siu sie si er sie es sieGenitiv sin ira iru iro is es iro sin es ire ir es sin ire ir seiner ihrer seiner ihrerDativ imu imo iru iro imu imo im in ime im ire ir ime im in ihm ihr ihm ihnenAkkusativ inan in sia sie iz sie siu sio in sie si ez sie si siu sie si ihn sie es sieZu einem Genusschwund kam es analog auch bei der Adjektivkongruenz Wahrend beim pradikativen Gebrauch des Adjektivs im Althochdeutschen in den indefiniten Formen der 3 Person Plural Nominativ Akkusativ noch drei Genera erscheinen sind es im Mittelhochdeutschen nur noch zwei und im Neuhochdeutschen nur noch eine Entwicklungsstufen der Adjektivbeugung 3 Person 19 20 Kasus Althochdeutsch Mittelhochdeutsch NeuhochdeutschSingular Plural Singular Plural Singular Pluralm f n m f n m f n m f n m f n m f nNominativ blinter blint man ein blinder Mann blintin blint magad ein blindes Madchen blintaz blint kint ein blindes Kind blinte blint blinto blintiu blint ein blint blinder man ein blinder Mann ein blint blindiu magedin ein blindes Madchen ein blint blindez kint blinde blindiu ein blinder Mann eine blinde Frau ein blindes Kind blindeGenitiv blintes blintera blintes blintero blindes blinder e blindes blinder e blinden blinderDativ blintemu blintemo blinteru blintero blintemu blintemo blintem blinten blindem e blinder e blindem e blinden blindenAkkusativ blintan blinta blintaz blint blinte blinto blintiu blinden blinde blint blindez blinde blindiu blinden blinde blindes blindeAnmerkung mhd magedin ist Neutrum wird aufgrund des naturlichen Geschlechts bei der Bildung der Adjektivformen aber wie ein Femininum behandelt Semantik Bearbeiten Genus und Sexus im Deutschen Bearbeiten Im Deutschen entspricht das Genus eines personenbezeichnenden Substantivs teilweise dem Sexus der betreffenden Person etwa die Frau der Mann 21 Als Ausnahme hierzu ist allerdings das Weib sachlich Auch Verkleinerungsformen Diminutiva auf chen oder lein sind immer sachlich Ist das naturliche Geschlecht unbekannt oder nicht wichtig oder soll uber eine gemischtgeschlechtliche Gruppe gesprochen werden so besteht im Deutschen die Moglichkeit sexusindifferente Oberbegriffe zu verwenden mit maskulinem Genus der Mensch der Gast mit femininem die Person die Geisel oder mit neutralem das Mitglied das Kind Genus und Sexus bei Personenbezeichnungen Sexus mannlich Sexus weiblich Sexus unbestimmtGenus Maskulinum der Mann der Herr der Vater der Bruder der Backfisch der Blaustrumpf der Vamp der Wildfang der Mensch der Gast der Fan der ImpflingGenus Femininum die Eminenz die Heiligkeit die Mannsperson die Memme die Frau die Dame die Mutter die Schwester die Person die Geisel die Koryphae die WaiseGenus Neutrum das Mannsbild das Kerlchen das Weib das Madchen das Fraulein das Groupie das Kind das Mitglied das Geniedas LebewesenTierbezeichnungen Bearbeiten Fur Personenbezeichnungen existieren nur wenige generische Feminina die Person die Geisel die Wache die Waise fur Tierbezeichnungen gibt es solche und generische Neutra haufiger Dabei gibt es fliessende Ubergange zwischen Substantiven die generisch fur beide Geschlechter und solchen die spezifisch fur nur ein Geschlecht stehen konnen vergleiche Movierte Tierbezeichnungen Maskulinum generisch der Barspezifisch der Bar die Barin Femininum generisch die Katzespezifisch der Kater die Katzedie Katzin Neutrum generisch das Rehspezifisch der Rehbock das Rehdie RickeDagegen gibt es auch Generika die sich auf kein spezifisches biologisches Geschlecht beziehen sondern nur auf eine Tierart insgesamt Dabei werden grosse Tiere und Fleischfresser haufiger dem Maskulinum zugeordnet die wichtigsten Weidetiere dem Neutrum die meisten Insekten und zahlreiche uberwiegend kleine Vogel dem Femininum Maskulinum generisch der Menschspezifisch der Mann ahd quena das Weibdie Frau 22 Maskulinum generisch der Adlerder Seehundder Walder Froschspezifisch das Mannchen das Weibchen Femininum generisch die Fliegedie Spinnedie Schlangedie Krotespezifisch das Mannchen das Weibchen Neutrum generisch das Pferdspezifisch der Hengst die StuteIn einigen Fallen sind Genus und Sexus bei Animata voneinander entkoppelt weil die genaue Geschlechtsbezeichnung des Weibchens grammatisch mannlich ist oder die des Mannchens grammatisch weiblich Asymmetrie 1 generisch der Fischspezifisch der Milchner der Rogner Asymmetrie 2 generisch die Bienespezifisch die Drohne die Koniginunddie Arbeiterinoder weil die auffalligen Vertreter einer grammatisch weiblichen Tierart die Mannchen sind Asymmetrie 3 generisch die Nachtigallspezifisch die Nachtigall singt das Weibchensingt nicht partielle Asymmetrie 3 generisch die Amselspezifisch die Amsel der Amselhahn singt das Amselweibchen die Amselhenne singt nicht Soziale Bedeutung des Genus Bearbeiten Nicht zu verwechseln mit der Asymmetrie bei den zuletzt genannten Geschlechtsbezeichnungen im Tierreich ist die Asymmetrie die sich aus der Geschlechtsform von Rollenbezeichnungen ergibt So ist der Student etwa gleichzeitig eine allgemeine Bezeichnung fur beide Geschlechter aber auch die spezielle Form fur mannliche Studenten Die Studentin bezeichnet hingegen eindeutig nur weibliche Personen Diese Asymmetrie wird in der feministischen Linguistik stark kritisiert weil Manner bevorzugt und Frauen unsichtbar gemacht wurden 23 diese Deutung ist jedoch umstritten 24 Die sogenannte geschlechtergerechte Sprache versucht diese Asymmetrie aufzubrechen Genus von Objekten ohne naturliches Geschlecht Bearbeiten Die meisten Substantive des Deutschen lassen keinen verallgemeinerbaren Zusammenhang zwischen der Bedeutung Semantik des Wortes und seinem Genus erkennen Jedoch sind fur einige Gruppen von Bezeichnungen empirisch gewisse Regeln festzustellen Bei von Adjektiven abgeleiteten Substantiven mit den Suffixen heit und keit determiniert der Ableitungsoperator hier heit fur das Ableitungsprodukt ein bestimmtes Genus hier Femininum und versetzt es gleichzeitig in eine bestimmte Bedeutungskategorie hier Abstraktum einer Eigenschaft Auch bei Ableitungen aus Verben legt der Ableitungsoperator das Genus fest teilweise mit einzelnen Ausnahmen Feminina sind die Verb Ableitungen auf e suchen Suche auf d Jagd Mahd und t Glut Naht auf ft Ankunft und st Last auf ung und auf ei Von den Ausnahmen lassen sich der Herbst und der Hornung damit erklaren dass alle Jahreszeiten und Monatsnamen maskulin sind und der Salbei damit dass die meisten Gewurzkrauter mannlich benannt sind Ableitungen ohne Suffix sind uberwiegend maskulin gehen der Gang fluchen der Fluch usw Als Neutra erscheinen Dinge die vorbereitet werden wie das Bad und das Grab Ausnahme ist die Wand Die Flucht ist nur vordergrundig eine Ausnahme fliehen t die Flucht fluchten Die Moglichkeit verschiedener Genera wird teilweise zur Begriffsunterscheidung genutzt das Band und der Band das Bund und der Bund Verb Ableitungen auf nis sind nie maskulin Ob sie im Einzelfall feminin oder neutral sind folgt keiner festen Regel Es gibt jedoch eine Tendenz Bezeichnet das Wort einen durch die Handlung am Verbobjekt eingetretenen Zustand die nis die theit etwa Befugnis Bekummernis Besorgnis so sind sie meist feminin steht dagegen die aktuelle Handlung im Vordergrund das nis das en etwa Begrabnis Bekenntnis Ergebnis oder sind beide Deutungen moglich etwa Ereignis Erfordernis Verstandnis so sind sie eher neutral Neuere Bildungen sind in der Regel neutral 25 Maskulin sind heute alle Wochentage Monate und Jahreszeiten Mittwoch e war ursprunglich feminin wie Woche 26 Neutra sind alle Sprachen Das Shona Chishona ist die Sprache der Shona Mashona Feminina sind alle Schiffsnamen die Kaiser Wilhelm Alle Automarken sind maskulin der Opel der BMW wohl im Sinne von der Wagen aber nicht alle Autotypen die Ente Motorradmarken feminin die BMW vielleicht im Sinne von die Maschine Fahrradmarken sachlich das Opel das Gazelle im Sinne von das Rad Analog dazu sind im Franzosischen Automarken weiblich la Citroen im Sinne von la voiture Hypothesen zum Verhaltnis der Sprachmittel Genus und Numerus Bearbeiten Ein semantischer Zusammenhang der Kategorie Genus wird auch mit der Kategorie Numerus vermutet Diese Vermutung fusst auf der Beobachtung des Sprachwissenschaftlers Joseph H Greenberg der zufolge die Kategorie Genus nur in Sprachen mit der Kategorie Numerus existiert Die Umkehrung gilt nicht Sprachen mit Numerus mussen kein Genus besitzen vergleiche etwa das Turkische 27 Das Femininum des Deutschen ware demnach eine Kategorie fur Kollektivpluralitat wie etwa dt Burschen schaft wie bereits Ende des 19 Jahrhunderts fur die indogermanischen Sprachen von dem deutschen Sprachwissenschaftler Karl Brugmann angenommen Erklarungsversuche fur Abweichungen von Genus und Sexus Bearbeiten In der Fruhzeit der deutschen Grammatikschreibung der Renaissance und Barockzeit wurden Genus und Sexus vermischt Das Genus der Personenbezeichnungen wurde direkt mit ihrer Geschlechtsbedeutung in Verbindung gebracht sodass beispielsweise Justus Georg Schottelius maskuline Personenbezeichnungen als Namen der Manner auffasste 28 Zur Zeit der Aufklarung konzipierten Denker wie Johann Christoph Gottsched und Johann Christoph Adelung das Genus als eine mit dem Sexus und allen stereotypen Vorstellungen daruber im Zusammenhang stehende Kategorie die zentrale Eigenschaften von Mann und Frau widerspiegle Auf das generische Maskulinum wird in dieser Zeit nicht eingegangen ausser ansatzweise bei Indefinitpronomen die etwa Adelung als geschlechtsneutral betrachtet 28 29 Das 18 und 19 Jahrhundert wurde von der mit Jacob Grimm einsetzenden Tendenz gekennzeichnet das grammatische Geschlecht mit dem biologischen zu verknupfen 30 So liess Grimm samtliche Vorstellungen von Eigenschaften Verhaltensweisen und Auffalligkeiten die an das Bild von Mann und Frau geknupft waren in seine Auffassung der Genera einfliessen das masculinum scheint das fruhere grossere festere sprodere raschere das thatige bewegliche zeugende das femininum das spatere kleinere weichere stillere das leidende empfangende Diese Kennzeichen stimmen zu den bei dem naturlichen Genus aufgestellten 29 31 32 33 Das maskuline grammatische Geschlecht wurde von Grimm wie auch zuvor von Adelung analog zum biologisch mannlichen Geschlecht als anders und hoherwertig postuliert 29 34 Dementsprechend war fur Grimm die Hand weiblich weil sie kleiner passiver und empfanglicher sei als der Fuss Passivitat geringe Grosse und Femininum einerseits und Aktivitat Grosse und Maskulinum andererseits gehorten seiner Ansicht nach zusammen Grimm fand fur viele andere Substantive eine vergleichbare sexusbasierte Erklarung 32 Er sah das Maskulinum als das lebendigste kraftigste und ursprunglichste unter allen Genuskategorien und erwahnte als Erster die Moglichkeit maskuline Personenbezeichnungen in Bezug auf Frauen anzuwenden Eine geschlechtsneutrale Bedeutung schreibt Grimm jedoch nur dem Neutrum zu 28 Ende des 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts wurde weiterhin uberwiegend angenommen dass sich das Genus von Personenbezeichnungen aus dem Sexus der Bezeichneten ergibt Zu dieser Zeit gab es u a von Wilhelm Wilmanns die ersten expliziten Beschreibungen des Phanomens des generischen Maskulinums 28 Ab den 1960er Jahren entstanden uber das Verhaltnis von Genus und Sexus und hinsichtlich der Behandlung des generischen Maskulinums in der Linguistik zwei radikal unterschiedliche Auffassungen 28 Der ersten Auffassung zufolge gibt es eine Kongruenz zwischen Sexus und Genus bei Personenbezeichnungen 28 Bei der Bezeichnung von Verwandtschaftsverhaltnissen werde sie konsequent eingehalten der Vater aber die Mutter und Sprachen unterschieden einerseits zwischen Animata Belebtem Leitfrage Wer und Inanimata Unbelebtem Leitfrage Was andererseits zwischen Mannlichem und Weiblichem Diese beiden Trennungen kamen in der Dreizahl der Genera zum Ausdruck Um Abweichungen von der Kongruenz zu verstehen sei ein hohes Mass an Abstraktionsvermogen erforderlich Diese Abweichungen und nicht die Einhaltung der Kongruenz mussten gerechtfertigt werden 35 Der zweiten Auffassung zufolge haben Genus und Sexus in Sprachen wie dem Deutschen nichts miteinander zu tun 28 Wenn ein Tisch mannlich sei dann konne ein Teil von ihm namlich das Tischbein eigentlich nicht sachlich sein Tatsachlich aber sei die Zuordnung von Genera zu Wortern zufallig und willkurlich wie auch die Genuszuordnung beim Besteck der Loffel die Gabel das Messer Auch seien nicht alle Hunde generisches Maskulinum mannlich und nicht alle Katzen generisches Femininum weiblich Sachen seien Pferde generisches Neutrum allenfalls fur Juristen und Okonomen Auch bei Lebewesen gebe es also chaotische Verhaltnisse bei der Zuordnung von Oberbegriffen zu Genera Folglich sei nichts dagegen einzuwenden wenn auch Menschen mit einem von ihrem Sexus abweichenden Wort bezeichnet wurden Der Grammatik Duden von 1966 S 137 1255 sieht den Ursprung des Genussystems als semantisch motiviert an d h in Zusammenhang mit dem Sexus stehend Ab seiner dritten Auflage von 1973 S 150 321 verneint der Grammatik Duden aber strikt einen Zusammenhang zwischen Genus und Sexus 29 Genussysteme in den germanischen Sprachen BearbeitenDas Protogermanische aus dem sich viele europaische Sprachen entwickelt haben kannte drei Genera Maskulinum Femininum und Neutrum Die Mehrzahl dieser Sprachen hat bei den Genera bis zur Gegenwart einen charakteristischen Formenschwund erlebt wobei Maskulinum und Femininum vielfach erst zum Utrum vereinigt und das letztere schliesslich auch mit dem Neutrum vereinigt wurde Zu den germanischen Sprachen die bei den Genera noch heute die grosste Formenvielfalt aufweisen zahlen das Deutsche und Nynorsk wahrend das Englische zu den Sprachen zahlt in denen der Genusschwund am weitesten fortgeschritten ist 36 Ubersicht Die Genera in den germanischen Sprachen Bearbeiten Alle heute gesprochenen germanischen Sprachen weisen drei Genera Maskulinum Femininum Neutrum bei den Personalpronomen auf Drei nominale Genera mit Adjektivkongruenz kommen dagegen heute nur noch im Deutschen im Niederdeutschen im Nynorsk und im Islandischen sowie in einigen kleineren Sprachen und Dialekten vor Im Niederlandischen Danischen Schwedischen im norwegischen Bokmal und im Westfriesischen ist an die Stelle von Maskulinum und Femininum das Utrum getreten wobei im Danischen auch jede Adjektivkongruenz aufgegeben worden ist Englisch Afrikaans und das moderne Jiddische sind die wichtigsten Beispiele fur germanische Sprachen in denen bei den Substantiven gar keine Genera mehr unterschieden werden Die am haufigsten gesprochenen germanischen Sprachen Bearbeiten Genera in heutigen germanischen Sprachen Auswahl Sprache Nominale Genera Artikelkongruenz Adjektivkongruenz bei attributivem Gebrauch Personal pronomen 3 Person Singular Movierungm f n m f n m f nIslandisch hestur hesturinn ein Pferd das Pferd dottir dottirin eine Tochter die Tochter hus husid ein Haus das Haus litill hestur ein kleines Pferd litil dottir eine kleine Tochter litid hus ein kleines Haus hann hun thad kennari Lehrer Lehrerin Deutsch mit allen seinen Dialekten 37 Siehe auch Abschnitt Das Genussystem der deutschen Sprache ein der Walzer eine die Zeitung ein das Brotchen ein kleiner Walzer eine kleine Zeitung ein kleines Brotchen er sie es Lehrer LehrerinNiederdeutsch 38 39 40 en n Mann de Mann ein Mann der Mann en n ene ne Fro Fru de Fro Fru eine Frau die Frau en n Kind dat Kind ein Kind das Kind en n kleenen kleener Mann ein kleiner Mann en n ene ne kleene Fro Fru eine kleine Frau en n kleen et Kind ein kleines Kind he se et it dat Mester Schoolmester Lehrer Mesterske Schoolmesterin Lehrerin Nynorsk Norwegisch 41 42 43 44 ein hest hesten ein Pferd das Pferd ei dotter dottera eine Tochter die Tochter eit hus huset ein Haus das Haus ein liten hest ein kleines Pferd ei lita dotter eine kleine Tochter eit lite hus ein kleines Haus han ho det laerar Lehrer Lehrerin laerarinna laerarinne Lehrerin veraltend Niederlandisch und Belgisches Niederlandisch Flamische Dialekte een de vrouw eine die Frau een de auto ein das Auto 2 een het huis ein das Haus een kleine vrouw een kleine auto eine kleine Frau ein kleines Auto een klein huis ein kleines Haus hij zij het leraar Lehrer Lehrerin lerares Lehrerin Schwedisch ausgenommen einzelne Dialekte en kvinna kvinnan eine Frau die Frau en bil bilen ein Auto das Auto 2 ett hus huset ein Haus das Haus en liten kvinna en liten bil eine kleine Frau ein kleines Auto ett litet hus ein kleines Haus han hon det larare Lehrer Lehrerin lararinna Lehrerin veraltet Bokmal Norwegisch en kvinne kvinnen eine Frau die Frau en bil bilen ein Auto das Auto 2 et hus huset ein Haus das Haus en liten kvinne en liten bil eine kleine Frau ein kleines Auto et lite hus ein kleines Haus han hun den laerer Lehrer Lehrerin laerarinna Lehrerin veraltet Danisch ausgenommen einzelne danische Dialekte en kvinde kvinden eine Frau die Frau en bil bilen ein Auto das Auto 2 et hus huset ein Haus das Haus en lille kvinne en lille bil et lille hus eine kleine Frau ein kleines Auto ein kleines Haus han hun det laerer Lehrer Lehrerin laererinde Lehrerin veraltend Afrikaans n die man n die vrou n die motor ein der Mann eine die Frau ein das Auto n ou man n ou vrou n ou motor ein alter Mann eine alte Frau ein altes Auto hy sy dit onderwyser Lehrer Lehrerin onderwyseres Lehrerin veraltend Englisch mit allen seinen Dialekten a the man a the woman a the car ein der Mann eine die Frau ein das Auto a little man a little woman a little car ein kleiner Mann eine kleine Frau ein kleines Auto he she it teacher Lehrer Lehrerin Zeichenerklarung Maskulinum Femininum und Neutrum nur Utrum und Neutrum keine Unterscheidung von Genera 1 Utrum umfasst nur Belebtes 2 Utrum umfasst auch UnbelebtesMovierung ublich Movierung moglich aber veraltend Movierung entweder nicht moglich oder unublichAnmerkungen zu den in der Tabelle aufgefuhrten Sprachen Das Islandische ist eine derjenigen germanischen Sprachen in denen die ursprunglichen Genera am weitesten erhalten geblieben sind So werden hier etwa bei den Personalpronomen der 3 Person nicht nur im Singular hann hun thad sondern auch im Plural drei Genera unterschieden their thaer thau 45 Nynorsk besitzt zwar drei Personalpronomen der 3 Person Singular han ho det aber wie das Deutsche nur eines der 3 Person Plural dei 46 Im belgischen Niederlandischen werden die Genera grundsatzlich wie im Niederlandischen gehandhabt Allerdings haben die Sprecher fur gewohnlich ein starkeres Gefuhl als Niederlander fur das grammatikalische Geschlecht 47 In Erscheinung tritt dieser Unterschied ausschliesslich dann wenn einem Substantiv ein Personalpronomen zugewiesen wird Wahrend das konservativere Flamisch und sudlichere Hollandisch noch eine ganze Reihe von nicht personalen Substantivklassen als feminin kategorisiert ist das nordliche Sprachgebiet auf dem Wege zum Utrum als Genus auch fur die pronominale Bezugnahme schon weiter fortgeschritten 48 Fur mannliche und weibliche Substantive werden im Niederlandischen dann oft pauschal die mannlichen Pronomen benutzt 49 Weitere germanische Sprachen Bearbeiten Sprachen mit drei nominalen Genera Bearbeiten Im Jiddischen werden traditionell die drei Genera Maskulinum Femininum und Neutrum unterschieden Der bestimmte Artikel heisst im Nominativ der di dos der unbestimmte Artikel heisst bei allen Genera a vor Vokal an Adjektivformen werden bei attributiver Verwendung kongruent zum Genus gebildet a guter man ein guter Mann a gute froy eine gute Frau a gut es kind ein gutes Kind Die Personalpronomen 3 Person Singular sind er zi es er sie es 50 51 52 Im Litwischen einem ostjiddischen Dialekt fehlt das Neutrum 53 Movierung ist im Jiddischen traditionell ublich Beispiel lerer m Lehrer lererin f Lehrerin 54 Im chassidischen Jiddischen der Gegenwart dagegen sind die Genera weitgehend verschwunden ihr Verlust erfolgte innerhalb nur weniger Generationen 55 Der einzige noch verwendete bestimmte Artikel ist de der die das 55 56 Wie das Islandische mit dem es am nachsten verwandt ist hat auch das Faroische drei nominale Genera bewahrt Der unbestimmte Artikel heisst im Nominativ ein ein eitt ein eine ein Definitheit wird mit dem Suffix ir ar i der die das markiert Adjektivformen werden beim pradikativen Gebrauch kongruent gebildet Die Personalpronomen der 3 Person Singular sind hann hon tad er sie es 57 Im Luxemburgischen heissen die Pronomen der 3 Person Singular hien sie hatt er sie es Der bestimmte Artikel heisst den m bzw d f n der unbestimmte en m n bzw eng f Wie im Deutschen werden Adjektivformen nur bei attributivem Gebrauch kongruent zum Genus des Substantivs gebildet 58 Das Saterfriesische kennt ebenfalls drei Genera Maskulinum Femininum und Neutrum Der bestimmte Artikel heisst di ju dat der die das wobei neben diesen Vollformen noch eine reduzierte Form de de t besteht die ausschliesslich nach Prapositionen erscheint Der unbestimmte Artikel heisst einheitlich n ein eine ein Adjektivformen werden beim attributiven Gebrauch kongruent zum Genus des Substantivs gebildet Die Personalpronomen der 3 Person Singular heissen hie ju dat er sie es 59 Drei nominale Genera gibt es weiterhin in der autochthonen westfriesischen Mundart die auf der Insel Schiermonnikoog gesprochen wird 60 Das Gotlandische ist einer der Dialekte des Schwedischen in denen es nicht zur Bildung eines Utrum gekommen ist Der Definitheitsmarker bestimmter Artikel wird wie im Schwedischen suffigiert der unbestimmte Artikel heisst ann i a a att er sie es 61 Die Personalpronomen der 3 Person Singular heissen han ha di er sie es 62 Auch im Bornholmischen einem ostdanischen Dialekt werden bis heute drei nominale Genera unterschieden Der unbestimmte Artikel heisst ejn en et ein eine ein die Pronomen der 3 Person Singular heissen hajn hōn ded er sie es 63 Sprachen mit uneinheitlicher Genussituation Bearbeiten Das Nordfriesische weist eine uneinheitliche Genussituation auf Wahrend auf dem Festland drei nominale Genera Maskulinum Femininum Neutrum verwendet werden kommen auf den Inseln etwa im Oomrang Dialekt nur zwei nominale Genera vor das Femininum ist dort weitgehend mit dem Neutrum zusammengefallen Auf einigen Inseln etwa auf Sylt besteht nur sogar noch ein einziges Einheitsgenus 64 Sprachen mit zwei nominalen Genera Bearbeiten Das Westfriesische kennt zwei nominale Genera Utrum und Neutrum 65 Der bestimmte Artikel heisst de der die bzw it das der unbestimmte Artikel in wird nur beim Utrum verwendet Beim pradikativen Gebrauch werden Adjektivformen kongruent zum Genus des Substantivs gewahlt Beispiel in grutte hun Utrum ein grosser Hund grut hus Neutrum ein grosses Haus Die Personalpronomen heissen hy hja it er sie es 66 Genusschwund in den germanischen Sprachen Bearbeiten Der Genusschwund lasst sich erstens im Vergleich der heutigen germanischen Sprachen beschreiben von denen einige das ursprungliche Genussystem weitgehend bewahrt haben wahrend in anderen die Genera zwar niemals vollstandig aber doch weitgehend aufgegeben wurden Zweitens kann er auch historisch und bezogen auf individuelle Sprachen beschrieben werden Zwei Beispiele Deutsch Bearbeiten Im Deutschen das eines der umfangreichsten Genussysteme aller heutigen germanischen Sprachen besitzt lasst sich ein im Mittelalter erfolgter Verlust von Genusformen aufweisen besonders in den Pluralformen der Artikel der Pronomen und in der Adjektivbeugung Fur Einzelheiten siehe weiter oben Englisch Bearbeiten Das Englische zahlt unter den germanischen Sprachen zu denjenigen in denen der Genusschwund am weitesten fortgeschritten ist Dass auch hier einmal ein umfangreiches System von drei Genera Maskulinum Femininum Neutrum bestanden hat lasst sich unter anderem an der Entwicklungsgeschichte des bestimmten Artikels aufweisen Entwicklungsstufen des bestimmten Artikels im Englischen 67 Kasus Altenglisch Demonstrativpronomen Mittelenglisch NeuenglischSingular Plural Singular Plural Singular Pluralm f n m f n m f nNominativ se seo thaet tha the theGenitiv thaes thǣre thaes tharaDativ tham thǣre tham thamAkkusativ thone tha thaet thaAnmerkung Der bestimmte Artikel des Englischen entstand aus dem altenglischen Demonstrativpronomen Auch bei der Adjektivbeugung sind viele Genusformen verloren gegangen Entwicklungsstufen der Adjektivbeugung 3 Person im Englischen 68 69 Kasus Altenglisch Mittelenglisch NeuenglischSingular Plural Singular Plural Singular Pluralm f n m f n m f n m f n m f n m f nNominativ gōd gut gōde gōd good e goodGenitiv gōdes gōdre gōdes gōdraDativ gōdum gōdre gōdum gōdumAkkusativ gōdne gōde gōd gōde gōdGenussysteme der nicht germanischen Sprachen BearbeitenWeder Substantiv noch Pronominalgenus Bearbeiten Ungefahr die Halfte aller Sprachen kennt kein Genus 1 Beispiele fur indogermanische Sprachen ohne Genus sind Armenisch Bengali Assamesisch und Oriya der ostliche Zweig der indoarischen Sprachen Von den iranischen Sprachen Persisch einschliesslich Dari und Tadschikisch bei Sorani irakisches Kurdisch und Sudkurdisch wird im Irak und Iran gesprochen einen Unterschied im Genus gibt es nur in den nordlichen Kurmandschi Dialekten 70 und Yazgulyam eine Pamirsprache Nicht jedoch Paschtu Nichtindogermanische Sprachen ohne Genus sind zum Beispiel Baskisch Birmanisch Chinesisch inkl Hochchinesisch Tibetisch und andere sinotibetische Sprachen Estnisch Finnisch Ungarisch und andere finno ugrische Sprachen Georgisch Hawaiisch Indonesisch Madagassisch Maori und andere austronesische Sprachen Japanisch Khmer Koreanisch Thai Turkisch Kasachisch Kirgisisch Tatarisch und andere Turksprachen Vietnamesisch NavajoPronominalsexus aber kein Substantivgenus Bearbeiten Einige Sprachen kennen zwar kein Substantivgenus mehr verfugen aber weiterhin uber ein Pronominalgenus So richtet sich haufig das Personalpronomen der 3 Person Sg nach dem Sexus manchmal auch andere Die meisten Plansprachen haben keine Genuskategorie Es gibt auch Sprachen etwa Hindi Urdu oder Pandschabi in denen die Substantive sich nach Genera unterscheiden die Pronomina aber nicht Unterscheidung Maskulinum Femininum Bearbeiten Die meisten modernen romanischen Sprachen verzichten auf das Neutrum haben also nur noch die beiden Genera Maskulinum und Femininum Reste des Neutrums gibt es im Spanischen fur substantivierte Adjektive etwa lo malo das Ubel Im Italienischen sind nur einzelne nach der heutigen Grammatik unregelmassige Plural bildungen mit dem Suffix a ubrig geblieben etwa mille tausend due mila zweitausend mit der weiblichen Form von dui due zwei dui veraltet Italienisch ausgenommen zentralitalienische Dialekte Franzosisch Katalanisch Spanisch Portugiesisch GalicischViele indoiranische Sprachen Hindi Urdu Diese grosste indoiranische Sprache weist jedoch kein Pronominalgenus auf Es gibt also dasselbe Pronomen fur er sie und es Stattdessen wird das Genus am Verb markiert Dies steht im Gegensatz zum Englischen das zwar kein Nominalgenus kennt und auch kein Genus beim Verb aber bei den Pronomen der 3 Person Singular zwischen er sie und es unterscheidet Pandschabi Wie im Hindi Urdu unterscheidet auch im Pandschabi das Pronomen der 3 Person Singular nicht zwischen er sie und es Romanes Kaschmiri Nordkurdisch Dagegen haben Zentralkurdisch und Sudkurdisch kein Genus Paschtu BelutschiDie heutigen baltischen Sprachen Lettisch LitauischDie keltischen Sprachen Walisisch Bretonisch Irisch Schottisch Galisch ManxEine einzige slawische Sprache unter italienischem Einfluss Moliseslawisch oder MolisekroatischAndere indoeuropaische Sprachen Albanisch mit Resten des Neutrums Semitische Sprachen Arabisch Maltesisch Aramaisch Amharisch Hebraischund auch alle anderen afroasiatischen Sprachen wie Altagyptisch die Berbersprachen die kuschitischen Sprachen wie Somali und Oromo HausaUnterscheidung Utrum Neutrum Bearbeiten Siehe oben Neutrum Utrum Santali und andere Munda Sprachen unterscheiden belebt und unbelebt Hethitisch unterschied wahrscheinlich belebt und unbelebt Sumerisch unterschied eine Personen und eine Sachklasse Unterscheidung Maskulinum Nicht Maskulinum Bearbeiten Einige dravidische Sprachen Indiens unterscheiden nur zwischen Maskulinum und Nicht Maskulinum ein Femininum fehlt Dies sind vor allem die Dravidasprachen der Zentralgruppe Kui Kuwi Kolami Parji Ollari und Gadaba sowie einige aus der Gruppe Sud Zentral Gondi und Konda 71 Alle diese Sprachen sind Sprachen indischer Adivasis ohne Schrifttradition Gondi hat immerhin drei Millionen Sprecher Noch spezieller ist der Fall bei Telugu der mit 81 Mio Sprechern 2011 grossten Dravidasprache und Amtssprache zweier indischer Bundesstaaten Hier gibt es im Singular ebenso nur Maskulinum und Nicht Maskulinum im Plural aber Utrum und Neutrum Es gibt im Telugu zwar feminine Pronomen aber diese werden im Singular genau wie Neutra behandelt 72 Unterscheidung Maskulinum Femininum Neutrum Bearbeiten Von den romanischen Sprachen Rumanisch Das Neutrum ist im Singular mit dem Maskulinum zusammengefallen im Plural mit dem Femininum Solche Falle gibt es vereinzelt auch im Italienischen AromunischDie slawischen Sprachen mit Ausnahme des Moliseslawischen darunter Bosnisch Bulgarisch Kaschubisch Kroatisch Mazedonisch Polnisch Resianisch Russisch Serbisch Slowenisch Slowakisch Sorbisch Tschechisch Ukrainisch BelarussischAndere indogermanische Sprachen wie Griechisch sowohl Alt als auch Neugriechisch Latein Sanskrit und wenige neuindoarische Sprachen Marathi Gudscharati Nichtindogermanische Sprachen wie die meisten dravidischen Sprachen Sudindiens etwa Tamil Kannada und Malayalam Das Genus entspricht hier dem naturlichen Geschlecht Im Plural fallen Maskulinum und Femininum zusammen Auch die Verbformen geben das Genus des Subjekts wieder Siehe auch BearbeitenDifferenzialgenus Wortstamm der ohne weiteres Affix in zwei oder mehr Genera flektiert werden kann Literatur BearbeitenKarl Brugmann The nature and origin of the noun genders in the Indo European languages A lecture delivered on the occasion of the sesquicentennial celebration of Princeton University Charles Scribner s Sons New York 1897 englisch Jochen A Bar Genus und Sexus Beobachtungen zur sprachlichen Kategorie Geschlecht In Karin M Eichhof Cyrus Hrsg Adam Eva und die Sprache Beitrage zur Geschlechterforschung Thema Deutsch Band 5 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seltener und gehort mehr der Alltags und Umgangssprache an Je weiter das Pronomen von seinem Bezugswort entfernt steht desto eher wird das naturliche Geschlecht entscheidend Diejenigen Beispiele bei denen sich ein Pronomen auf ein Substantiv mit anderem Genus im gleichen Satzteil bezieht stammen aus dem 19 Jahrhundert oder sind alter das erklart die Bezeichnungen fruher und weiter entfernt Die Darstellung folgt Heinrich Simon Lehrbuch der modernen hebraischen Sprache 9 unveranderte Auflage Verlag Enzyklopadie Leipzig 1988 ISBN 3 324 00100 5 S 85 86 Sie gilt fur das moderne Hebraisch Im biblischen Hebraisch werden daneben die Status constructus Formen schloschet und schlosch auch in anderen Kontexten gebraucht Internetova jazykova prirucka 2004 abgerufen am 18 November 2021 Langenscheidts Taschenworterbuch Tschechisch 10 Auflage 1993 ISBN 3 468 11360 9 S 551 ff Die Lehre des Grammatikers Dionysios Dionysios Thrax Tekhne grammatike deutsch In De Tekhne Grammatike van Dionysius Thrax De oudste spraakkunst in het Westen Pierre Swiggers Alfons Wouters Inleiding Griekse tekst met Nederlandse vertaling en noten Duitse vertaling door Wilfried Kurschner terminologisch apparaat en bibliografie Orbis Linguarum 2 Peeters Lowen Paris 1998 ISBN 90 6831 992 2 S 60 Elke Montanari Kindliche Mehrsprachigkeit Determination und Genus Waxmann Munster 2010 ISBN 978 3 8309 2300 8 S 161 184 Enthalt einen Uberblick uber den Begriff Genus in abendlandischen Grammatiken von der Antike bis zur Gegenwart Dictionary com epicene Abgerufen am 18 November 2021 englisch Dictionnaires Larousse epicene Editions Larousse abgerufen am 18 November 2021 franzosisch Diese beiden Formen ת ע ז ב נ ו und ת ע ז ב ה findet man in der hebraischen Bibel in Dtn 14 27 und Spr 4 6 A Walde J B Hofmann Lateinisches etymologisches Worterbuch Band 2 3 neubearbeitete Auflage Winter Heidelberg 1938 S 845 Sebastian Kurschner Deklinationsklassen Wandel Eine diachron kontrastive Studie zur Entwicklung der Pluralallomorphie 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Geschlechterdifferenz in den Kulturwissenschaften Alfred Kroner Stuttgart 1995 ISBN 3 520 49201 6 S 114 160 Zitat Bettina Jobin Genus im Wandel Dissertation Stockholm 2004 su diva portal org Martina Werner Genus Derivation und Quantifikation Zur Funktion der Suffigierung und verwandter Phanomene im Deutschen De Gruyter Berlin Boston 2012 ISBN 978 3 11 029175 9 S 36 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche In manchen Fallen liefert die Wortendung einen Hinweis auf das Genus Das Personalpronomen der dritten Person richtet sich meist nach dem Genus zuweilen auch abweichend davon nach dem Sexus siehe Constructio ad sensum Duden Die Grammatik 8 Auflage Dudenverlag Mannheim Wien Zurich 2009 ISBN 978 3 411 04048 3 S 163 ff 256 ff 363 f 1000 ff Internetquelle url https sass platt de plattdeutsche grammatik titel SASS Plattdeutsche Grammatik abruf 2022 01 15 Plattdeutsches Worterbuch Abgerufen am 15 Januar 2022 Oversetter Abgerufen am 15 Januar 2022 Nynorsk Abgerufen am 14 Januar 2022 Minigrammatikk Abgerufen am 14 Januar 2022 liten Abgerufen am 14 Januar 2022 Norsk bokmal nynorsk ordbok Abgerufen am 15 Januar 2022 Personalpronomen eg thu hann hun Abgerufen am 17 Januar 2022 Ordklasser Pronomen PDF Abgerufen am 17 Januar 2022 Belgisches Niederlandisch Abgerufen am 16 Januar 2022 Lutz Gunkel Adriano Murelli Susan Schlotthauer Bernd Wiese Gisela Zifonun Grammatik des Deutschen im europaischen Vergleich Das Nominal De Gruyter Berlin Boston 2017 ISBN 978 3 11 034135 5 S 612 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Fussnote 80 Friedhelm Rathjen Hrsg Arno Schmidt global Eine Bestandsaufnahme der internationalen Rezeption 1952 2010 Edition Text Kritik Munchen 2010 ISBN 978 3 86916 086 3 S 54 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Yiddish grammar Abgerufen am 16 Januar 2022 al s Yiddish English Glossary Abgerufen am 16 Januar 2022 Christoph Landolt Jiddisch Abgerufen am 16 Januar 2022 Hans Goebl Peter H Nelde Zdenek Stary Wolfgang Wolck Hrsg Kontaktlinguistik Contact Linguistics Linguistique de contact 2 Halbband Walter de Gruyter Berlin New York 1997 ISBN 3 11 013264 8 S 238 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Yiddish Dictionary Abgerufen am 16 Januar 2022 a b Zoe Belk Lily Kahn Kriszta Eszter Szendroi Complete loss of case and gender within two generations evidence from Stamford Hill Hasidic Yiddish In The Journal of Comparative Germanic Linguistics Band 23 2020 S 271 326 Online Ulrike Kiefer Gesprochenes Jiddisch Textzeugen einer europaisch judischen Kultur Max Niemeyer Tubingen 1995 ISBN 3 484 73101 X S 338 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Lerne die faroische Grammatik Abgerufen am 16 Januar 2022 Caroline Dohmer Aspekte der luxemburgischen Syntax PDF S 52 abgerufen am 16 Januar 2022 Bouke Sfofstra Eric Hoekstra Tessa Leppers Grammatik des Saterfriesischen Fryske Akademy 2021 Arne Spenter Die Genuskategorie in der Schiermonnikooger Mundart In Us Wurk Band 20 1971 S 27 36 Herbert Gustavson Gutamalet inledning till studium 3 Auflage Visby 1977 S 26 Gutamal ett sprak med historia Abgerufen am 16 Januar 2022 Bornholmsk Grammatik Abgerufen am 16 Januar 2022 Alastair G H Walker Ommo Wits Die nordfriesischen Mundarten The North Frisean Dialects In Horst Haider Munske u a Hrsg Handbuch des Friesischen Handbook of Frisian Studies Max Niemeyer Tubingen 2001 ISBN 3 484 73048 X S 284 305 hier S 289 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Johannes Helmbrecht Damaris Nubling Barbara Schlucker Hrsg Namengrammatik Buske Hamburg 2017 ISBN 978 3 87548 820 3 S 196 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jarich F Hoekstra Das Standardwestfriesische Standard West Frisian In Horst Haider Munske u a Hrsg Handbuch des Friesischen Handbook of Frisian Studies Max Niemeyer Tubingen 2001 ISBN 3 484 73048 X S 83 97 hier S 88 90 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche demonstrative se seo thaet that PDF Abgerufen am 18 Januar 2022 Essentials of Old English Paradigms 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