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Kroatisch kroatisch hrvatski jezik ist eine Standardvarietat aus dem sudslawischen Zweig der slawischen Sprachen und basiert wie Bosnisch und Serbisch auf einem neustokavischen Dialekt Kroatisch hrvatski Gesprochen in Kroatien Kroatien Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina Vojvodina Serbien Serbien Boka Kotorska Montenegro Montenegro Baranya Ungarn Ungarn Burgenland Osterreich Osterreich Sprecher ca 7 Millionen davon 4 Mio in Kroatien LinguistischeKlassifikation Indogermanisch SlawischSudslawischWestsudslawischSerbokroatischStokavisch dd dd Kroatisch dd dd Offizieller StatusAmtssprache in Kroatien KroatienBosnien und Herzegowina Bosnien und HerzegowinaMontenegro Montenegro regional Ungarn Ungarn regional Osterreich Osterreich regional Serbien Serbien 1 regional Europaische Union Europaische UnionSprachcodesISO 639 1 hrISO 639 2 hrvISO 639 3 hrv hbs Makrosprache Kroatisch Bosnisch Serbisch Einzelwissenschaften welche sich insbesondere mit der kroatischen Sprache befassen sind die Kroatistik vereinzelt auch die Serbokroatistik und die Slawistik Mit dem EU Beitritt Kroatiens am 1 Juli 2013 wurde die kroatische Sprache zur 24 Amtssprache der Europaischen Union Sowohl nach grammatikalischen Kriterien als auch im Vokabular und der Aussprache ist die kroatische Sprache der serbischen und bosnischen so ahnlich dass sich Kroatischsprecher muhelos mit Sprechern des Bosnischen und Serbischen verstandigen konnen 2 3 siehe auch Unterschiede zwischen den serbokroatischen Standardvarietaten Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung und Dialekte 2 Alphabet und Aussprache 2 1 Alphabet und Orthographie 2 2 Segmentale Phoneme 2 2 1 Silbisches R 2 2 2 Der Diphthong iɛ 2 3 Wortakzent 3 Grammatik 3 1 Numerus 3 2 Kasus 3 3 Genera 3 4 Rektion der Zahlworter 4 Geschichte 4 1 Mittelalter 4 2 Die Entwicklung der Hochsprache in der Renaissance und im Barock 4 3 Standardisierung im 19 Jahrhundert 4 3 1 Die Illyrische Bewegung 4 3 2 Das Wiener Abkommen 4 3 3 Zweite Halfte des 19 Jahrhunderts 4 4 Entwicklung des Kroatischen zur Zeit des jugoslawischen Staates 4 5 Entwicklung seit der Unabhangigkeit 1991 5 Wortschatz 5 1 Lehnworter 6 Sprachbeispiel 7 Literatur 7 1 Grammatiken und Lehrbucher 7 2 Einzelne grammatische Fragen 7 3 Geschichte der Standardsprache und Soziolinguistik 8 Weblinks 8 1 Sprachwissenschaft 8 2 Institute 8 3 Worterbucher und Sonstiges 9 EinzelnachweiseVerbreitung und Dialekte Bearbeiten Verbreitung der DialekteDie kroatische Standardsprache basiert auf dem neustokavischen Dialekt bezieht aber auch Einflusse aus den kajkavischen und cakavischen Dialekten mit ein Das Kroatische wird mit dem um die Buchstaben C und Đ und einige mit Hatschek versehene Buchstaben erganzten lateinischen Alphabet geschrieben Da die standardsprachlichen Unterschiede zwischen Kroatien Serbien Bosnien Herzegowina und Montenegro geringer sind als zwischen Deutschland und Osterreich 4 und die gegenseitige Verstandlichkeit zwischen der kroatischen serbischen bosnischen und montenegrinischen Standardvarietat hoher ist als zwischen den Standardvarietaten des Englischen Franzosischen Deutschen oder Spanischen 5 vertreten viele Slawisten und Soziolinguisten vor allem ausserhalb des ehemaligen Jugoslawiens die Meinung diese konnten als Varietaten 6 einer gemeinsamen plurizentrischen Sprache 7 8 angesehen werden die als Serbokroatisch bezeichnet wird 9 Deutlich starker vom Standardkroatischen unterscheiden sich das Burgenlandkroatische dessen Standardvarietat vorwiegend auf dem Cakavischen basiert und das Moliseslawische das auf einen vor Jahrhunderten nach Italien gebrachten und in der Folge stark von den umgebenden italienischen Varietaten beeinflussten stokavischen Dialekt zuruckgeht die deshalb nicht als Varietaten des Kroatischen angesehen werden konnen Kroatisch wird von vermutlich etwa 7 Millionen Menschen gesprochen In der Volkszahlung von 2001 gaben in Kroatien 4 265 081 Menschen 96 12 der Einwohner das Kroatische als Muttersprache an Daruber hinaus gibt es muttersprachliche Sprecher in Bosnien Herzegowina und in der Vojvodina unter kroatischen Zuwanderern aus jugoslawischer Zeit in Slowenien sowie in der kroatischen Diaspora vor allem in Mitteleuropa Deutschland Osterreich Schweiz Italien Nordamerika Vereinigte Staaten Kanada Sudamerika unter anderem Argentinien Chile Bolivien sowie in Australien und Neuseeland Es ist die Amtssprache Kroatiens eine der drei Amtssprachen in Bosnien und Herzegowina sowie eine der sechs offiziellen Minderheitensprachen in der Vojvodina in Serbien Die Dialekte des Kroatischen werden in drei Grossgruppen eingeteilt die nach der jeweiligen Form des Fragewortes was ca kaj sto benannt sind Kajkavisch nordlich der Kupa und der oberen Save Nordkroatien Cakavisch Istrien nordlicher Kustenbereich der Gespanschaft Primorje Gorski kotar sowie die nordlichsten Adriainseln Krk Cres Rab Losinj Kustengebiete Nord und Mitteldalmatiens der Norden der Lika sowie die meisten Inseln osterreichisches Burgenland Stokavisch Slawonien Lika sudliches Dalmatien und Bosnien und Herzegowina Das Stokavische wird auch von den Bosniaken und der Mehrheit der Serben gesprochen und bildet die Grundlage der kroatischen und ebenso der bosnischen und serbischen Standardsprache Alphabet und Aussprache BearbeitenAlphabet und Orthographie Bearbeiten Die Sprache wird mit dem lateinischen Alphabet mit einigen Sonderzeichen durch Zugabe diakritischer Zeichen geschrieben Das kroatische Alphabet hat 30 Buchstaben Grossschreibung A B C C C D DZ Đ EF G H I J K L LJ MN NJ O P Q R S S TU V W X Y Z ZKleinschreibung a b c c c d dz đ ef g h i j k l lj mn nj o p q r s s tu v w x y z z Die Buchstaben q w x und y kommen nur in Eigennamen fremdsprachiger Herkunft und manchmal in nicht integrierten Fremdwortern vor Bei Bedarf werden sie wie oben gezeigt in das Alphabet einsortiert Die Digraphen dz lj und nj werden in der alphabetischen Ordnung jeweils als ein einziger Buchstabe behandelt Es gibt nur eine sehr geringe Anzahl von Wortern in denen diese Zeichengruppen zwei getrennte Laute bezeichnen und deshalb als zwei Buchstaben behandelt werden mussen z B izvanjezicni aussersprachlich extralinguistisch wo zwischen izvan ausser und jezicni sprachlich eine Morphemfuge liegt Entitaten Buchstabe HTMLC amp 268 c amp 269 C amp 262 c amp 263 Đ amp 272 đ amp 273 S amp 352 s amp 353 Z amp 381 z amp 382 Die Orthographie des Kroatischen ist grundsatzlich phonematisch das heisst jedes Phonem wird durch genau eines der Grapheme des Alphabetes wiedergegeben Regelmassige Assimilationen im Wortinneren werden ebenfalls in den meisten Fallen orthographisch wiedergegeben es gibt jedoch Ausnahmen Neue Worter fremder Herkunft werden bei ihrer Entlehnung ins Kroatische im Allgemeinen der kroatischen Orthographie angepasst indem sie mit denjenigen kroatischen Graphemen gewissermassen phonetisch transkribiert werden die der Aussprache in der Ausgangssprache am ehesten entsprechen z B englisch Design gt kroatisch dizajn Neue Lehnworter aus Sprachen mit lateinischer Schrift treten jedoch manchmal auch in Originalschreibweise auf Fremdsprachliche Eigennamen aus Sprachen mit lateinischer Schrift werden im Kroatischen wie in den meisten europaischen Sprachen mit lateinischer Schrift in der Originalschreibweise wiedergegeben sofern nicht wie oft bei bekannten geographischen Namen eine eigene kroatische Namensform existiert fremdsprachliche Eigennamen aus Sprachen die andere als die lateinische Schrift verwenden werden hingegen in der schon geschilderten Form transkribiert Bei Nachnamen fremder Herkunft die von kroatischen Namenstragern getragen werden und ebenso bei einigen in jungerer Zeit entlehnten Vornamen fremder Herkunft variiert die Schreibweise zwischen der Originalschreibung und einer phonetisch determinierten Adaptation wobei die jeweilige individuelle Schreibweise des einzelnen normativ den Ausschlag gibt z B Jennifer aber manchmal auch Dzenifer Die Sonderzeichen konnen mit Entitaten dargestellt werden Achtung das Đ nicht mit dem islandischen D verwechseln Segmentale Phoneme Bearbeiten Buchstabe Lautschrift Beschreibung Beispiela a ungerundeter offener Vorderzungenvokal wie deutsches a akademija Akademie b b stimmhafter bilabialer Plosiv wie deutsches b broj Zahl c ts stimmlose Affrikate immer ts wie dt tz z in Katze Zucker cipela Schuh c tʃ stimmlose Affrikate wie dt tsch in Matsch tschus die Zunge wird an den Gaumen gedruckt cempres Zypresse c tɕ stimmlose Affrikate theoretisch ahnlich wie tch in Brotchen oder tj bei tja die Zunge wird in den vorderen Mundbereich gedruckt bei einem grossen Teil der Sprecher allerdings mit c tʃ zu einem Phonem zusammengefallen kraljevic Prinz d d Stimmhafter alveolarer Plosiv wie deutsches d daska Brett dz dʒ stimmhafte Affrikate stimmhafte Entsprechung zu c wie engl j in John dzep Tasche đ dʑ stimmhafte Affrikate sehr weiches dj bei einem grossen Teil der Sprecher allerdings mit dz dʒ zu einem Phonem zusammengefallen đak Schuler e ɛ ungerundeter halboffener Vorderzungenvokal im Vergleich zum Deutschen immer offenes e meso Fleisch f f stimmloser labiodentaler Frikativ wie deutsches f fonetika Phonetik g ɡ stimmhafter velarer Plosiv wie deutsches g grad Stadt h x stimmloser velarer Frikativ recht schwache Friktion wie dt ch in ach wird immer ausgesprochen himna Hymne Hrvatska Kroatien i i ungerundeter geschlossener Vorderzungenvokal wie deutsches i igla Nadel j j stimmhafter palataler Approximant wie dt j in Jagd jastreb Habicht k k stimmloser velarer Plosiv weniger aspiriert als im Deutschen koza Ziege l l stimmhafter lateraler alveolarer Approximant dumpfer velarer als im Deutschen magla Nebel lj ʎ stimmhafter lateraler palataler Approximant zu einem Laut verschmolzen wie ital gli in figlio kralj Konig m m stimmhafter bilabialer Nasal wie deutsches m molitva Gebet n n stimmhafter alveolarer Nasal wie deutsches n novine Zeitung nj ɲ stimmhafter palataler Nasal wie franz oder ital gn in Champagne oder Bologna span n in senor konj Pferd o ɔ gerundeter halboffener Hinterzungenvokal im Vergleich zum Deutschen immer offen wie o in dt Bob Boxen Tonne konoba Weinschenke p p stimmloser bilabialer Plosiv weniger aspiriert als im Deutschen diploma Diplom r r r stimmhafter alveolarer Vibrant Zungenspitzen r mit mehr Schlagen als das suddeutsche Zungen r kann auch als vokalisches silbisches R eine Silbe bilden und dabei lang oder kurz betont oder unbetont sein mornar Matrose mrkva Karotte s s stimmloser alveolarer Frikativ wie dt ss in Klasse sol Salz s ʃ stimmloser postalveolarer Frikativ wie dt sch in Schule sibica Streichholz t t stimmloser alveolarer Plosiv weniger aspiriert als im Deutschen sator Zelt u u gerundeter geschlossener Hinterzungenvokal wie deutsches u kruna Krone v ʋ stimmhafter labiodentaler Frikativ wie dt w in wild nie stimmlos wie f voda Wasser z z stimmhafter alveolarer Frikativ wie in Deutschland s in Rose z im englischen zero zakon Gesetz z ʒ stimmhafter postalveolarer Frikativ wie frz j in Journal toujours zarulja Gluhbirne ije iɛ Diphthong langer Doppellaut i e brijeg Hugel Noch zu beachten ck c k nicht wie Hacke sondern wie erzkatholisch sh s h nicht wie shoe im Englischen sondern wie bisschen sp s p nicht wie speziell sondern wie Raspel st s t nicht wie Stunde sondern wie Wurst eu e u nicht wie Europa sondern wie Museum Silbisches R Bearbeiten Durch den potentiell silbischen Charakter des R im Kroatischen kann es auch zur Bildung von Wortern ohne jegliche Vokale kommen Beispiele dafur waren etwa Krk kr k eine kroatische Insel prst pr st deutsch Finger oder krs kr ʃ deutsch Karst In der Schrift werden das silbische und das nicht silbische R gewohnlich nicht unterschieden Der Diphthong iɛ Bearbeiten Der Diphthong iɛ der etymologisch auf das so genannte lange Jat zuruckgeht wird orthographisch durch den Trigraph ije reprasentiert Prosodisch entspricht dieser Diphthong einem Langvokal Seine Aussprache schwankt zwischen einem gleichmassig auf beiden Bestandteilen betonten Diphthong iɛ einer Verbildung von unsilbischem i mit langem e jɛː und zweisilbigem ijɛ Da sich die erste der genannten Aussprachen nicht auf die ubrigen standardkroatischen Phoneme zuruckfuhren lasst und zudem die Schwankung in der Aussprache in anderen Fallen die phonematisch eindeutig jɛː oder ijɛ enthalten nicht auftritt wird dieser Diphthong in der heutigen kroatischen Sprachwissenschaft teilweise als selbstandiges Phonem klassifiziert Das ije ist im Gegensatz zu den Digraphen dz lj und nj nicht Teil des kroatischen Alphabets Die Zeichenfolge ije kann auch fur die Phonemfolgen i j ɛ oder i j ɛː stehen in diesen Fallen wird sie nicht einsilbig d h als Diphthong sondern immer zweisilbig ausgesprochen Beispiel pijem mlijeko pijɛm mliɛkɔ Ich trinke Milch das erste Wort ist stets zweisilbig Wortakzent Bearbeiten Kroatisch verfugt uber einen melodischen Wortakzent englisch pitch accent und zahlt damit zu den Tonsprachen Dies bedeutet dass die Tonhohe der betonten Silbe und der Tonhohenverlauf des Wortes eine Rolle spielen und auch zur Bedeutung eines Wortes beitragt In der Standardsprache werden ein steigender und ein fallender Ton unterschieden Neben der Tonhohe stellt auch die Lange der Silbenkerns ein phonologisches Merkmal dar Durch die Kombination der zwei Merkmale Ton und Lange ergeben sich in der kroatischen Standardsprache vier verschiedene Typen von betonten Silben die in sprachwissenschaftlichen Werken mit vier verschiedenen Diakritika bezeichnet werden weshalb oft ungenau von vier verschiedenen Akzenten gesprochen wird Die Akzentstelle im Kroatischen ist nicht allgemein festgelegt anders als zum Beispiel im Tschechischen wo grundsatzlich die erste Silbe eines Wortes akzentuiert wird oder im Polnischen die vorletzte Silbe Zur Kennzeichnung der Akzentstelle und der Akzentart in der Schrift werden in der Slawistik und der kroatischen linguistischen Literatur folgende Diakritika verwendet am Beispiel des Vokals a Kroatische Schreibweise Lautschrift Beschreibung Beispiela a unbetonter kurzer Vokal daljina Weite a aː unbetonter langer Vokal dȍbra gut f polijetanje Abflug a ǎ kurz steigender Akzent dalmatinski dalmatinisch kazaliste Theater a ǎː lang steigender Akzent budalastina Unfug objelodaniti aufdecken samo allein ȁ a kurz fallender Akzent sȁmo nur slȁma Stroh drȁga Kleine Doline ȃ aː lang fallender Akzent grȃd Stadt drȃga lieb f Anmerkung Da im Kroatischen auch das r einen silbischen Laut darstellt kann der Wortakzent auch auf diesen Laut fallen Dadurch konnen die oben angegebenen Akzentzeichen nicht nur auf den Vokalen sondern auch auf dem Buchstaben r geschrieben werden Der Wortakzent in den unterschiedlichen Dialekten des Kroatischen unterscheidet sich teilweise sehr vom Akzentsystem der Standardsprache Dadurch kommt es zu regionalen Unterschieden auch in der Realisierung der Standardsprache Grammatik BearbeitenTypologisch betrachtet ist das Kroatische ahnlich wie die meisten ubrigen slawischen Sprachen eine flektierende Sprache mit deutlichen analytischen Elementen Es nimmt dabei gemeinsam mit stokavischen Standardvarietaten eine Zwischenstellung ein zwischen den nordlichen slawischen Sprachen Westslawisch Ostslawisch und Slowenisch einerseits in denen der flektierende Charakter des Urslawischen im Bereich der Nominalflexion gut bewahrt ist wahrend die Verbalflexion zugunsten analytischer Konstruktionen stark abgebaut ist und den ostsudslawischen Sprachen Bulgarisch und Mazedonisch andererseits in denen die Verbalflexion des Urslawischen zum grossen Teil bewahrt ist wahrend die Nominalflexion zugunsten analytischer Strukturen abgebaut worden ist Im Kroatischen sind die Kategorien sowohl der Nominalflexion als auch der Verbalflexion des Urslawischen in wesentlichen Teilen bewahrt das Formensystem ist jedoch durch Abbau von Flexionsklassen und Zusammenfall von Formen stark vereinfacht worden zudem sind manche der ererbten Kategorien nur noch in eingeschranktem Masse gebrauchlich und konkurrieren mit neueren analytischen Konstruktionen Die nominalen Wortarten Substantive Adjektive Determinantien und Pronomina flektieren im Kroatischen nach Numerus Kasus und Genus Kasus und Numerus sind dabei selbstandige grammatische Kategorien das Genus ist den Substantiven inharent Attribute kongruieren von bestimmten Ausnahmen abgesehen in Kasus Numerus und Genus mit ihrem Beziehungswort Bei einem Teil der Adjektive gibt es zudem Reste einer Flexion nach Definitheit Numerus Bearbeiten Das Kroatische unterscheidet zwei Numeri Singular und Plural Zudem gibt es bei den Maskulina eine besondere Zahlform die nur nach den Zahlwortern 2 3 und 4 sowie dem Wort oba beide steht Diese stimmt bei den Substantiven nicht aber bei Adjektiven und Determinantien formal mit dem Genitiv Singular uberein und geht etymologisch auf den Dual zuruck Kasus Bearbeiten Das Kroatische unterscheidet sieben Falle Kasus Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ Lokativ Instrumental und den bei einer engeren syntaktischen Definition des Begriffes freilich nicht zu den Kasus zahlenden Vokativ Nominativ Akkusativ Dativ Genitiv und Instrumental dienen fur sich allein zum Ausdruck von Satzgliedern wobei wie in anderen slawischen und allgemein in indogermanischen Sprachen der Nominativ der Kasus des Subjektes der Akkusativ 10 derjenige des direkten Objektes und der Dativ derjenige des indirekten Objektes ist Genitiv Dativ Akkusativ und Instrumental kommen ausserdem nach Prapositionen vor der Lokativ steht ausschliesslich nach Prapositionen Viele Prapositionen des Ortes regieren zwei verschiedene Kasus zur Angabe einer festen Position im Raum je nach Praposition den Lokativ oder den Instrumental zur Angabe einer Bewegung auf ein Ziel hin den Akkusativ Der Genitiv wird auch als Attribut in possessiver oder allgemein zuordnender Bedeutung verwendet konkurriert jedoch in dieser Verwendung mit von den Substantiven abgeleiteten Possessiv und Beziehungsadjektiven Genera Bearbeiten Das Kroatische unterscheidet drei Genera Maskulinum Femininum und Neutrum Rektion der Zahlworter Bearbeiten Beim einfachen Zahlen Kardinalzahlen gilt fur den zu zahlenden Ausdruck Nach 1 steht im Nominativ der Nominativ Singular in den ubrigen Kasus kongruieren das Zahlwort und der Ausdruck des Gezahlten Nach 2 3 4 steht im Nominativ und Akkusativ bei Feminina und Neutra der Nominativ Akkusativ Plural bei Maskulina eine besondere Zahlform auf a die bei Substantiven mit dem Genitiv Singular ubereinstimmt bei Adjektiven und Determinantien jedoch nicht In den obliquen Kasus konnen diese Zahlworter fakultativ dekliniert werden und kongruieren dann mit dem Ausdruck des Gezahlten im jeweiligen Kasus des Plurals meist wird jedoch die Form des Nominativ Akkusativ unverandert beibehalten Nach 5 und grosseren nicht zusammengesetzten Zahlen steht der Genitiv Plural Diese Zahlen sind indeklinabel Bei den zusammengesetzten Zahlwortern ab 21 richtet sich der Ausdruck des Gezahlten nach der letzten Zahl Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Bascanska ploca Tafel von Baska gefunden auf der Insel Krk Kroatien Eine kroatische Schriftsprache begann sich im 9 Jahrhundert parallel zur altkirchenslawischen Sprache in der die Liturgie gehalten wurde zunachst auf der Grundlage des Cakavischen zu entwickeln Eines der bedeutendsten Schriftzeugnisse aus dieser Zeit ist die Tafel von Baska aus der Zeit um das Jahr 1100 Diese in der romanischen St Lucija Kapelle nahe der Stadt Baska auf der Insel Krk entdeckte beschriftete Steinplatte tragt eine glagolitische Inschrift Beschrieben wird die Stiftung der Kapelle durch den kroatischen Konig Dmitar Zvonimir Die mittelalterlichen kroatischen Texte sind in drei verschiedenen Schriften verfasst ab Ende des 9 Jahrhunderts in der Glagoliza ab dem 12 Jahrhundert in der Bosancica einer fruher in Teilen Kroatiens und in Bosnien ublichen Form der Kyrilliza und ab der Halfte des 14 Jahrhunderts in der lateinischen Schrift Ab dem 16 Jahrhundert setzte sich immer mehr die lateinische Schrift durch Die altesten Dokumente in kroatischer Sprache sind im cakavischen Dialekt verfasst z B der Istarski Razvod Istrisches Gesetzbuch aus dem Jahr 1275 und der Vinodolski zakonik Gesetzbuch von Vinodol der 1288 verfasst wurde Das erste ganzlich im stokavischen Dialekt geschriebene Buch ist der Vatikanski hrvatski molitvenik Vatikanisches kroatisches Gebetbuch der in Dubrovnik um das Jahr 1400 entstand Das kroatisch glagolitische Missale Misal kneza Novaka wurde im Jahr 1483 gedruckt und ist somit das erste gedruckte sudslawische Buch uberhaupt Die Entwicklung der Hochsprache in der Renaissance und im Barock Bearbeiten Im Zeitalter der Renaissance wurden in Stadten wie Split Dubrovnik oder Zadar Schriftstucke in lokalen Dialekten verfasst Die ersten Ansatze der Bildung einer Hochsprache schuf Faust Vrancic in seinem Worterbuch Dictionarium quinque nobilissimarum Europae linguarum Latinae Italicae Germanicae Dalmati c ae et Ungaricae im Jahr 1595 Das erste die Grammatik vereinheitlichende Werk schuf Bartol Kasic Institutionum linguae illyricae libri duo im Jahr 1604 Der Jesuit Bartol Kasic ubersetzte in den Jahren 1622 1636 die Bibel in die kroatische Sprache in den stokavisch ijekavischen Dialekt Die Werke von Kasic hatten einen besonders grossen Einfluss auf die Entwicklung der kroatischen Hochsprache Die bedeutendsten literarischen Vertreter des Barock sind Ivan Gundulic 1589 1638 Ivan Bunic und Junij Palmotic 1607 1657 die ihre Werke im in Dubrovnik gebrauchlichen ijekavisch stokavischen Dialekt verfassten Deren Sprache ist in ihren Grundlagen ebenso wie die Sprache Kasics mit der heutigen kroatischen Standardsprache vergleichbar Standardisierung im 19 Jahrhundert Bearbeiten Die Illyrische Bewegung Bearbeiten Vlaho Bukovac Bildnis der kroatischen Renaissance Zeit des Illyrismus Vorhang im kroatischen Nationaltheater in Zagreb Nachdem sich vom 17 Jahrhundert bis in die 1830er Jahre im nordlichen Kroatien um Zagreb zunachst eine selbstandige kajkavische Schriftsprache entwickelt hatte wurde seit der Zeit der Illyrischen Bewegung Illyrismus unter Fuhrung von Ljudevit Gaj 1809 1872 in den 1830er und 1840er Jahren auch hier das Stokavische zur Grundlage der Schriftsprache Gleichzeitig legte Gaj die Grundlagen fur die heutige kroatische Orthographie In seiner im Jahre 1830 veroffentlichten Broschure Kratka osnova horvatsko slavenskog pravopisanja poleg mudroljubneh narodneh i prigospodarneh temelov i zrokov Kurze Basis der kroatisch slawischen Rechtschreibung auf philosophischen nationalen und wirtschaftlichen Grundlagen schlug Gaj zunachst noch auf Kajkavisch vor wie in der tschechischen Sprache die Buchstaben c z s ľ und n sowie analog dazu ǧ zu verwenden so dass es fur jeden Laut einen separaten Buchstaben gabe beim Ubergang zum Stokavischen kamen d e fur die Jat Reflexe und das aus dem Polnischen ubernommene c hinzu Akzeptiert wurden c z s c sowie e das sich allerdings nicht vollstandig durchsetzen konnte und spater wieder ausser Gebrauch kam fur die anderen Laute wurden die Digraphen lj statt ľ nj statt n dj oder gj beide statt d heute đ sowie dz statt ǧ eingefuhrt Diese Zeichen traten an die Stelle der bis dahin in Kroatien verwendeten Buchstabenkombinationen die sich teilweise an der ungarischen teilweise an der italienischen Rechtschreibung orientiert hatten Die Illyristen strebten danach auf der Grundlage des Stokavischen eine einheitliche Schriftsprache moglichst fur alle Sudslawen anfangs auch einschliesslich der Slowenen und der Bulgaren die sie in Anknupfung an eine seit der Renaissance bestehende Tradition als Illyrisch bezeichneten Gaj und die Illyrische Bewegung stiessen im kajkavisch sprechenden Zagreb bei der Auswahl des stokavischen Dialektes zur Hochsprache auf nur wenig Widerstand weil dies nach seinerzeit herrschender linguistischer Meinung lediglich eine Fortsetzung der sprachlichen Tradition aus Dubrovnik und Slawonien bedeutete In der Frage des Jat Reflexes in dem sich die stokavischen Varietaten untereinander unterscheiden wollten sich viele Illyristen nicht auf eine einzige Aussprache festlegen sondern fur ein einheitliches Graphem e verschiedene Aussprachen zulassen Generell wurde jedoch vor allem nach dem Vorbild der traditionellen Schriftsprache Dubrovniks die ijekavische Aussprache bevorzugt und manchmal auch direkt in der Schrift wiedergegeben wobei dafur dann ie geschrieben wurde Ljudevit Gaj der wohl wichtigste Vertreter des Illyrismus gab seit 1835 eine Zeitung und vor allem die wochentliche Literaturbeilage Danica Morgenstern heraus die beide unter wechselnden Titeln erschienen 11 1836 ging Gaj in diesen vom Kajkavischen der Region um Zagreb zum Stokavischen uber Im Jahr 1842 wurde der bedeutendste kroatische Kulturverein Matica ilirska spater Matica hrvatska gegrundet In der Revolution von 1848 wurde das Stokavisch Ijekavische in der von den Illyristen gepragten Form erstmals als Amtssprache des de facto autonomen Kroatien Slawonien verwendet Dies war freilich nicht von langer Dauer da schon zu Beginn der 1850er Jahre unter dem Neoabsolutismus Deutsch Amtssprache in der gesamten osterreichisch ungarischen Monarchie wurde Das Wiener Abkommen Bearbeiten Zur selben Zeit als in Kroatien die illyrische Bewegung das Stokavische als allgemeine Literatur und Amtssprache durchzusetzen begann waren bei den Serben Vuk Karadzic und seine Anhanger bestrebt das Kirchenslawische als Schriftsprache durch die stokavische Volkssprache zu ersetzen Karadzic verwendete dabei uberwiegend den heute als Ostherzegowinisch bezeichneten stokavisch ijekavischen Dialekt wie er in der ostlichen Herzegowina im nordlichen Montenegro und im Sudwesten Serbiens woher er selbst stammte gesprochen wird und der eng mit dem Dialekt von Dubrovnik der in Kroatien als Vorbild angesehen wurde verwandt ist Unter diesen Umstanden kam es seit der Mitte des 19 Jahrhunderts zu einer Zusammenarbeit kroatischer und serbischer Linguisten bei der Normierung einer gemeinsamen Schriftsprache auf der Grundlage des stokavischen Dialektes Der erste formliche Schritt zu einer gemeinsamen Kodifikation der Schriftsprache war das sogenannte Wiener Abkommen vom 28 Marz 1850 Auf einem von dem slowenischen Linguisten Franc Miklosic arrangierten Treffen von sieben serbischen und kroatischen Sprachwissenschaftlern und Schriftstellern Vuk Karadzic sein Mitarbeiter Đuro Danicic die kroatischen Illyristen Ivan Mazuranic Dimitrija Demeter Stjepan Pejakovic Ivan Kukuljevic und Vinko Pacel unterzeichneten alle acht Teilnehmer die sich zur Mitarbeit an der von der osterreichisch ungarischen Regierung betriebenen Normierung der juridisch politischen Terminologie in den Sprachen des Habsburgerreichs in Wien aufhielten ein Positionspapier in dem sie sich zu dem Ziel bekannten dass ein Volk ein Schrifttum haben muss da jedan narod treba jednu knjizevnost da ima Sie schlugen vor dass das Stokavisch ijekavische die Grundlage der gemeinsamen Schriftsprache der Serben und Kroaten sein solle und dass die Orthographien in lateinischer und kyrillischer Schrift so aneinander angepasst werden sollten dass man direkt aus der einen in die andere transliterieren konne und machten Vorschlage zur Vereinheitlichung einiger bisher in Kroatien und Serbien unterschiedlich geloster Fragen der Standardisierung Diese waren vor allem morphologischer und orthographischer Natur Beispielsweise solle der Genitiv Plural der meisten Substantive auf a enden das h solle uberall geschrieben werden wo es etymologisch vorhanden sei z B historija Geschichte statt istorija und das silbische r solle ohne Begleitvokal geschrieben werden z B prst Finger statt parst o a Mit der Standardisierung des Wortschatzes befasste sich das Abkommen nicht Die juridisch politische Terminologie wurde zwar in einem Band fur das Slowenische Kroatische und Serbische veroffentlicht jedoch mit oft unterschiedlichen Entsprechungen was unter anderem darauf zuruckzufuhren war dass an der serbischen Fassung auch Gegner von Karadzic Sprachreform mitwirkten die Worter slawenoserbischer Herkunft mit aufnahmen Das Wiener Abkommen war eine informelle Absichtserklarung der zunachst keine weiteren Schritte folgten Tatsachlich hatte das Abkommen zunachst keine unmittelbaren Folgen Alle kroatischen und serbischen Teilnehmer hatten schon vorher das Stokavisch Ijekavische verwendet das seit der Revolution von 1848 in Kroatien bereits als Amtssprache verwendet wurde Im Konigreich Serbien und in der Vojvodina jedoch wurde das Ijekavische niemals offiziell eingefuhrt da sich Karadzic und Danicic dort zwar mit ihren Vorstellungen einer auf der Volkssprache basierenden Schriftsprache schliesslich durchsetzen konnten man aber den dortigen stokavisch ekavischen Dialekt als Grundlage beibehielt Der grosste Teil der orthographischen und morphologischen Empfehlungen des Abkommens wurde schliesslich in Serbien Ende der 1860er und in Kroatien Anfang der 1890er Jahre zur offiziellen Norm Als Beleg fur die angebliche Fruchtlosigkeit des Wiener Abkommens wird heute oft angefuhrt dass im Abkommen kein Name fur die angestrebte gemeinsame Sprache erwahnt wird 12 In Kroatien waren damals die Bezeichnungen Illyrisch ilirski und Kroatisch horvatski hrvatski ublich im serbischen Raum hingegen Serbisch serbski srpski Jedoch sollte das Fehlen des Namens im Abkommen nicht uberbewertet werden denn die Unterzeichner Dimitrija Demeter und Bozidar Petranovic benutzen in ihren Vorwortern zur 1853 fertiggestellten Deutsch kroatischen serbischen und slovenischen Separat Ausgabe der Juridisch politischen Terminologie in der auch das Wiener Abkommen abgedruckt wurde die Ausdrucke hrvatsko srbsko narjecje kroato serbische Mundart jugoslavenski jezik jugoslawische Sprache sowie sogar srb rvatski narod srb rvatski narod serbo kroatisches Volk 13 Im Reichs Gesetz und Regierungsblatt des Kaisertums Osterreich wurden 1849 die serbisch illirische zugleich croatische Sprache mit lateinischen Lettern sowie die serbisch illirische Sprache mit serbischer Civil Schrift als landesubliche Sprachen aufgefuhrt 14 Zweite Halfte des 19 Jahrhunderts Bearbeiten Die amtliche Schreibweise des Stokavischen in Kroatien das dort zunachst in illyristischer Tradition meist als Illyrisch seit Anfang der 1860er Jahre u a als kroatische oder serbische Sprache bezeichnet wurde orientierte sich von den 1840er bis zu den 1880er Jahren uberwiegend an den in den 1840er Jahren von den illyristischen Grammatikern kodifizierten Normen die sich in einigen Punkten von den von Karadzic und Danicic verfochtenen unterschieden Die Orthographie orientierte sich teilweise an morphologischen nicht an phonologischen Kriterien so wurde die Stimmtonassimilation nicht in der Schrift wiedergegeben und der ijekavische Jat Reflex wurde zunachst als e spater als ie oder je nicht hingegen als ije je geschrieben Auf dem Gebiet der Morphologie wurden im Plural der Nomina abweichende Flexionsendungen verwendet die nur in wenigen Varietaten des Stokavischen vorkommen jedoch im Kajkavischen allgemein ublich sind und den rekonstruierten urslawischen Formen naherstehen Uber die Details dieser Normierung kam es jedoch niemals zu einer allgemein akzeptierten Einigung vielmehr standen sich in Kroatien in den meisten Fragen unterschiedliche auf die illyristische Tradition bezugnehmende Schulen gegenuber Vor allem unter dem Einfluss des an die Jugoslawische Akademie der Wissenschaften und Kunste in Zagreb berufenen Đuro Danicic entwickelte sich parallel dazu die Schule der sogenannten kroatischen Vukovianer hrvatski vukovci die eine streng phonologische Orthographie und eine Orientierung der Morphologie an den Formen des gesprochenen Stokavischen forderte wie es in den Werken von Karadzic und Danicic verwirklicht war 1867 begann die in Zagreb gegrundete Jugoslawische Akademie der Wissenschaften und Kunste die Herausgabe eines vielbandigen Worterbuchs der kroatischen oder serbischen Sprache Rjecnik hrvatskoga ili srpskog jezika im Sinne einer sudslawischen Annaherung die von den Akademiegrundern Franjo Racki Josip Juraj Strossmayer und Vatroslav Jagic vertreten wurde Zum Leiter des Projekts wurde der Sekretar der Akademie der serbische Philologe und Slawist Đuro Danicic ernannt 15 Die Schule der kroatischen Vukovianer deren wichtigste Vertreter der Grammatiker Tomislav Maretic und der Lexikograph Ivan Broz waren konnte sich gegen Ende des 19 Jahrhunderts durchsetzen Als Ergebnis dieser konvergenten Normierungsprozesse kam es gegen Ende des 19 Jahrhunderts zu einer weitgehend einheitlichen morphologischen Norm der serbischen und oder kroatischen Sprache und einer Vereinheitlichung der orthographischen Normen des kroatischen lateinischen und des serbischen kyrillischen Alphabetes so dass diese seitdem direkt ineinander transliteriert werden konnen Beim Ausbau des Wortschatzes kam es hingegen zu keiner systematischen Zusammenarbeit Das Worterbuch der Jugoslawischen Akademie sammelte ahnlich dem Deutschen Worterbuch der Bruder Grimm primar die Gesamtheit des literarisch uberlieferten und des volkssprachlichen Wortschatzes nicht modernes Fachvokabular und wurde aufgrund seines grossen Umfanges erst weit im 20 Jahrhundert fertiggestellt Dies fuhrte dazu dass sich die Unterschiede zwischen der bei den Kroaten und der bei den Serben gebrauchten schriftsprachlichen Form des Stokavischen durch unterschiedliches Vorgehen bei der Bildung von Neologismen und der Ubernahme von Fremdwortern in diesem Zeitraum teilweise noch vergrosserten Entwicklung des Kroatischen zur Zeit des jugoslawischen Staates Bearbeiten Das Konigreich Jugoslawien 1918 1941 bezeichnete seine Amtssprache in beiden Verfassungen von 1921 und 1931 als srpskohrvatskoslovenacki jezik serbokroatoslowenische Sprache Gesetze Vorschriften und staatliche Verordnungen wurden uberwiegend in der serbischen Variante des Serbokroatischen veroffentlicht In allen offentlichen und staatlichen Bereichen Verwaltung Schulwesen Militar wurde die kroatische sprachliche Tradition nach Ansicht mancher kroatischer Linguisten unterbrochen Im wahrend des Zweiten Weltkrieges existierenden Unabhangigen Staat Kroatien wurde 1941 die von einer Kommission erarbeitete etymologische Rechtschreibung gesetzlich verordnet mittels derer eine starkere Abgrenzung des Kroatischen gegenuber dem Serbischen erzielt werden sollte Franjo Cipra und Adolf Bratoljub Klaic veroffentlichten 1944 mit Hrvatski pravopis Kroatische Rechtschreibung ein in dieser Rechtschreibung gehaltenes Worterbuch 16 Zu Beginn des zweiten sozialistischen Jugoslawien wurde eine Gleichberechtigung aller sudslawischen Sprachen eingefuhrt Die Gleichberechtigung der kroatischen slowenischen makedonischen und serbischen Sprache wurde gesetzlich verankert Im offentlichen Leben z B bei der Eisenbahn Post staatl Verwaltung Tanjug ehemalige jugoslawische Presseagentur sowie Teilen der Presse uberwogen dennoch Serbismen innerhalb des Serbokroatischen Kroatische Worter wie z B povijest serbisch istorija deutsch Geschichte zemljopis serbisch geografija deutsch Geographie tisuca serbisch hiljada deutsch Tausend sijecanj serbisch januar usw verschwanden nach und nach aus der Verwaltung Im nicht bindenden Abkommen von Novi Sad aus dem Jahr 1954 wurde beschlossen dass die kroatische serbische montenegrinische und bosnische Sprache als eine plurizentrische Sprache zu betrachten seien Dabei wurden zwei Aussprachemoglichkeiten anerkannt die ijekavische und die ekavische Aussprache ausserdem wurde der Gebrauch unterschiedlicher Schriften gestattet der lateinischen wie auch der kyrillischen Schrift Wegen der grosseren linguistischen Unterschiede schloss diese Standardisierung die ebenfalls in Jugoslawien verbreitete slowenische und mazedonische Sprache nicht ein Dieses Abkommen war das Ergebnis eines Treffens das die Redaktion des Jahrbuchs der Matica srpska zum Abschluss der Erhebung uber die serbokroatische Sprache und Rechtschreibung einberufen hatte und wurde gemeinsam von Matica srpska und Matica hrvatska veroffentlicht Im Fruhjahr 1967 verstarkte sich der Widerstand einiger Intellektueller Schriftsteller u a Miroslav Krleza Radoslav Katicic und kultureller Organisationen gegen die wie sie es empfanden Degradierung der kroatischen Sprache innerhalb Kroatiens Diese Bewegung wurde von der Kommunistischen Partei Jugoslawiens als nationalistisch bezeichnet Nach dem Kroatischen Fruhling im Jahr 1974 wurde in Kroatien Kroatisch als Unterrichtsfach in den Schulen eingefuhrt Entwicklung seit der Unabhangigkeit 1991 Bearbeiten Nach der Unabhangigkeitserklarung 1991 wurde das Kroatische in Kroatien endgultig als eigenstandige Sprache anerkannt Der Begriff Serbokroatisch wird in Kroatien offiziell als Relikt aufgezwungener sprachlicher Vereinigungsbestrebungen bezeichnet In Kroatien wird nicht nur auf dem Gebiet des Wortschatzes die Distanz zum Serbischen betont sondern auch auf kulturelle und historische Unterschiede zwischen den einzelnen Sprachen hingewiesen So wurde u a eine grossere Zahl von Wortern Archaismen aus der Zeit vor 1918 wieder in den offiziellen und normativen Sprachgebrauch eingefuhrt Kroatische Sprachwissenschaftler weisen hierbei darauf hin dass die naturliche Entwicklung der kroatischen Sprache zu Zeiten des Kommunismus oft unter dubiosen Sprachabkommen zu leiden gehabt habe und dass dadurch die Reichhaltigkeit des ursprunglichen Wortschatzes in Mitleidenschaft gezogen worden sei Es gibt ebenfalls Bestrebungen die Grammatik zu vereinfachen und Zweideutigkeiten aus dem Weg zu raumen Am 14 April 2005 wurde vom kroatischen Ministerium fur Wissenschaft Bildung und Sport der Rat zur Normierung der kroatischen Standardsprache Vijece za normu hrvatskoga standardnog jezika gegrundet Zum Vorsitzenden wurde Radoslav Katicic ernannt Im Jahr 2012 schaffte das Ministerium den Rat wegen Nichtaktivitat ab Anfang 2017 fand in Zagreb ein zweitagiges Arbeitstreffen mit Experten aus Kroatien Montenegro Serbien und Bosnien und Herzegowina statt auf dem der Text der Deklaration zur gemeinsamen Sprache der Kroaten Montenegriner Serben und Bosniaken verfasst wurde Der Deklarationstext hat mehr als zehntausend Unterschriften erhalten Darin steht dass in Kroatien Serbien Bosnien Herzegowina und Montenegro eine gemeinsame polyzentrische Standardsprache verwendet wird die aus mehreren Standardvarietaten besteht wie zum Beispiel Deutsch Englisch oder Spanisch 17 Wortschatz BearbeitenDer Grundwortschatz des Standardkroatischen besteht ebenso wie derjenige der kroatischen Dialekte uberwiegend aus Erbwortern gemeinslawischer Herkunft Auf dialektaler Ebene gibt es deutliche Unterschiede im Erbwortschatz zwischen den stokavischen cakavischen und kajkavischen Varietaten jedoch uberwiegen insgesamt die Gemeinsamkeiten Der Grundwortschatz des Standardkroatischen ist weitgehend stokavischer Herkunft Der Lehnwortschatz der kroatischen Dialekte unterscheidet sich regional stark im Kustenraum gibt es viele Entlehnungen aus dem Dalmatischen und Italienischen im nordlichen Landesinneren aus dem Ungarischen und Deutschen in allen ehemals osmanischen Gebieten aus dem Turkischen Der Aufbauwortschatz des Standardkroatischen ist das Ergebnis eines kontinuierlichen Bestrebens neue Fach Begriffe fremdsprachiger vor allem lateinischer Herkunft mit den Mitteln des Slawischen wiederzugeben Dieses begann im Mittelalter im Kroatisch Kirchenslawischen setzte sich in der fruhen Neuzeit in den regionalen Schriftsprachen und ihren Lexikographien fort und fand eine offizielle Kodifizierung in den massgeblich am tschechischen Vorbild orientierten Werken des standardkroatischen Lexikographie des 19 Jahrhunderts Ein grosser Teil der im Laufe der Jahrhunderte gepragten Neologismen ist zwar wieder verschwunden oder von Anfang an nie uber die Werke seiner Urheber hinausgelangt ein anderer Teil ist jedoch zu einem festen Bestandteil der kroatischen Standardsprache geworden Im heutigen Standardkroatischen existieren infolgedessen haufig Doubletten von Internationalismen und einheimischen Neologismen meist Lehnubersetzungen wobei die Neologismen zumindest auf schriftsprachlicher und offizieller Ebene meist bevorzugt werden z B međunarodno statt internacionalno international parallel racunalo Rechenmaschine und kompjuter Die Tendenz des Standardkroatischen zum lexikalischen Purismus 18 zeigt sich nicht nur in der Bildung von Neologismen anstelle von Lehnwortern sondern auch in der Bewahrung von Erbwortern die anderswo verschwunden sind Z B verwendet das Standardkroatische uberwiegend slawischstammige Monatsnamen in ihrer stokavischen Form und stimmt in dieser Hinsicht mit dem Tschechischen Polnischen und Ukrainischen uberein die ebenso von Sprache zu Sprache im Einzelnen variierende slawische Monatsnamen verwenden Im gesprochenen Kroatischen ist zudem die Form erster zweiter etc Monat gebrauchlich Die ubrigen sudslawischen Standardsprachen ebenso wie die Mehrzahl der europaischen Sprachen verwenden hingegen uberwiegend oder ausschliesslich die Monatsnamen lateinischer Herkunft Lehnworter Bearbeiten Im kroatischen Wortschatz treten Entlehnungen vor allem aus folgenden Sprachen auf Aus dem Deutschen 19 zemlja Semmel Wecken Brotchen pekar Backer slager Schlager Gassenhauer sminker Schminker Person die Wert auf das Aussehen legt haubica Haubitze ceh die Zeche grob Grab logor Lager supa Schuppen cigla Ziegelstein gruntovnica Grundbuchamt vece deutsche Aussprache des WC kofer kufer Koffer Speziell aus der gemeinsamen Geschichte mit Osterreich wurden Worter aus dem osterreichischen Deutsch entlehnt sparet sporet Sparherd Herd ehemals mit Holz und Kohle beheizter Kuchenofen karfiol Karfiol Blumenkohl krumpir Grundbirne Kartoffel paradajz Paradeiser Tomate sekirati sekkieren qualen krampus Krampus Knecht Ruprecht pusa Bussi pusl Buschel Auch in der Umgangssprache finden sich noch viele Worter wie forcimer Vorzimmer cajger Zeiger sravenciger sarafciger Schraubenzieher snajder Schneider kurcslus Kurzschluss miscafl wortwortl Mistschaufel Kehrgarnitur kleiner Besen mit Schaufel spajza Speisekammer flasa Flasche gmajna was der Gemeinde gehort cuspajz Eintopf Zuspeise aftekat Aufdecken den Tisch decken escajg Esszeug Besteck strinfle Strumpfe vesmasina Waschmaschine stoplciger Korkenzieher pegla Bugeleisen gemist Weinschorle vaspek Waschbecken oder spalir sparati und svercer Daruber hinaus gibt es die Lehnubersetzungen aus der deutschen Sprache Ihre Bestandteile sind zwar kroatisch die innere Sprachform ist jedoch wortlich aus dem Deutschen ubernommen kolodvor Bahnhof istovremeno gleichzeitig redoslijed Reihenfolge Weit verbreitet war das deutsche Sprachgut nicht nur auf dem Lande wo der donauschwabische Einfluss seine Spuren hinterlassen hatte sondern auch und vor allem in der Zagreber Mittelschicht Hauptmanov pursek klopfa tepihe u haustoru wurde im damaligen Zagreb gesprochen und verstanden Der uber die kroatischen Grenzen hinaus bekannte Schriftsteller Miroslav Krleza war einer der prominentesten Vertreter der kroatischen Mittelschicht der sich dieser Mischsprache bediente wenngleich er das Burgertum damit teilweise lacherlich machen wollte In seinem Roman Povratak Filipa Latinovicza Zagreb 1947 schreibt er z B auf Seite 54 Krenuli su do Lowingera po vrecu cementa i to plehnati skaf oder auf Seite 59 u bijelom slafreklu im weissen Schlafrock Aus dem Lateinischen lekcija Lektion konzum Verbrauch kvaliteta Qualitat Aus dem Italienischen pjaca Markt Piazza semafor Ampel balun Ballon marenda Brunch spates Fruhstuck dzir Rundgang Aus dem Ungarischen palacinke Palatschinke Pfannkuchen tumac Dolmetscher cipela Schuh sator Zelt lopta Ball vgl Einflusse aus dem Ungarischen Aus den Turksprachen patlidzan Aubergine Melanzani papuca Pantoffel pendzer Fenster jastuk Kopfkissen raja Menschenmasse juris Angriff badava gratis ducan Geschaft đon Sohle Aus dem Franzosischen lavabo Waschbecken nobl nobel frizider Kuhlschrank plaza Strand dosje Akte volan Lenkrad trotoar Burgersteig kamion Lastkraftwagen Sida franzosische Aussprache von AIDS avion Flugzeug klosar Obdachloser plafon Wanddecke Die jungste Schicht der Lehnworter bilden die international verbreiteten Anglizismen die im Standardkroatischen ebenso wie in den meisten anderen europaischen Sprachen auftreten Diese werden orthographisch und orthoepisch dem Kroatischen angepasst bewahren aber ansonsten ihre Ursprungsform kompjuter lt Computer link sajt lt Site hotel dizajn lt Design seks lt Sex suze lt shoes frend lt friend filing lt feeling Sprachbeispiel BearbeitenAllgemeine Erklarung der Menschenrechte Artikel 1 Sva ljudska bica rađaju se slobodna i jednaka u dostojanstvu i pravima Ona su obdarena razumom i svijescu i trebaju jedno prema drugome postupati u duhu bratstva Alle Menschen sind frei und gleich an Wurde und Rechten geboren Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Bruderlichkeit begegnen Literatur BearbeitenGrammatiken und Lehrbucher Bearbeiten Visnja Barac Kostrencic Ucimo hrvatski Skolska knjiga Zagreb 1999 ISBN 953 0 40011 X Snjezana Kordic Kroatisch Serbisch Ein Lehrbuch fur Fortgeschrittene mit Grammatik 2 Auflage Buske Hamburg 2004 ISBN 3 87548 382 0 S 196 Barbara Kunzmann Muller Grammatikhandbuch des Kroatischen unter Einschluss des Serbischen Lang Frankfurt a M Berlin Bern Wien 2002 ISBN 3 631 39687 2 Natasa Lukic und Sascha Kern Verbtabellen Kroatisch Alle Verben mit links konnen PONS GmbH Stuttgart 2014 ISBN 978 3 12 561597 7 Einzelne grammatische Fragen Bearbeiten Leopold Auburger Verbmorphologie der kroatischen Standardsprache Julius Groos Verlag Heidelberg 1988 ISBN 3 87276 610 4 Snjezana Kordic Pronomina im Antezendenten und Restriktivitat Nicht Restriktivitat von Relativsatzen im Kroatoserbischen und Deutschen In Adam Evgen evic Suprun Helmut Jachnow Hrsg Slawisch germanische Sprachparallelen Slavjano germanskie jazykovye paralleli Sovmestnyj issledovatel skij sbornik slavistov universitetov v Minske i Bochume Belorusskij gosudarstvennyj universitet Minsk 1996 S 163 189 irb hr PDF 2 4 MB abgerufen am 18 November 2012 Geschichte der Standardsprache und Soziolinguistik Bearbeiten Snjezana Kordic Moderne Nationalbezeichnungen und Texte aus vergangenen Jahrhunderten In Zeitschrift fur Balkanologie Band 46 Nr 1 2010 ISSN 0044 2356 S 35 43 zeitschrift fuer balkanologie de abgerufen am 9 Juli 2012 Snjezana Kordic Sprache und Nationalismus Rotulus Universitas Durieux Zagreb 2010 ISBN 978 953 188 311 5 S 430 doi 10 2139 ssrn 3467646 serbokroatisch bib irb hr PDF 1 6 MB abgerufen am 3 Februar 2011 Originaltitel Jezik i nacionalizam Robert D Greenberg Language and Identity in the Balkans Serbo Croatian and its Disintegration Oxford u a 2004 ISBN 0 19 925815 5 Daniel Blum Sprache und Politik Sprachpolitik und Sprachnationalismus in der Republik Indien und dem sozialistischen Jugoslawien 1945 1991 Beitrage zur Sudasienforschung Band 192 Ergon Wurzburg 2002 ISBN 3 89913 253 X S 200 Mario Grcevic Uber die kroatischen Sprachveranderungen der 90er Jahre zwischen Information Desinformation und Sprachpolitik Mannheim 14 August 2001 ids mannheim de PDF Milan Mogus Die Geschichte der kroatischen Literatursprache Ubersetzt von Nicole Emmerich unter Mitarbeit von Mario Grcevic Globus Zagreb 2001 ISBN 953 167 125 7 Dubravko Skiljan From Croato Serbian to Croatian Croatian linguistic identity In Multilingua 19 2000 S 3 20 Leopold Auburger Die kroatische Sprache und der Serbokroatismus Hess Ulm 1999 ISBN 3 87336 009 8 Milos Okuka Eine Sprache viele Erben Sprachpolitik als Nationalisierungsinstrument in Ex Jugoslawien Klagenfurt 1998 ISBN 3 85129 249 9 Mario Grcevic Die Entstehung der kroatischen Literatursprache Bohlau Koln Weimar Wien 1997 ISBN 3 412 16196 9 Radoslav Katicic Undoing a Unified Language Bosnian Croatian Serbian In Michael Clyne Hrsg Undoing and Redoing Corpus Planning Mouton de Gruyter Berlin 1997 ISBN 3 11 012855 1 S 165 191 Hans Dieter Pohl Serbokroatisch Ruckblick und Ausblick In Ingeborg Ohnheiser Hrsg Wechselbeziehungen zwischen slawischen Sprachen Literaturen und Kulturen in Vergangenheit und Gegenwart Akten der Tagung aus Anlass des 25 jahrigen Bestehens des Instituts fur Slawistik an der Universitat Innsbruck Innsbrucker Beitrage zur Kulturwissenschaft Slavica aenipontana Band 4 Non Lieu Innsbruck 1996 OCLC 243829127 S 205 219 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Kroatisch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiquote Kroatische Sprichworter Zitate Commons Croatian language Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linkkatalog zum Thema kroatische Sprache bei curlie org ehemals DMOZ Sprachwissenschaft Bearbeiten Monika Wingender Kroatisch PDF 322 kB In Wieser Enzyklopadie des Europaischen Ostens Mario Grcevic Die Entstehung der kroatischen Literatursprache PDF 671 kB 1997 Mario Grcevic Uber die kroatischen Sprachveranderungen der 90er Jahre zwischen Information Desinformation und Sprachpolitik PDF 209 kB Snjezana Kordic Possessivitatsausdruck durch Relativpronomen im Kroatisch Serbischen In Die Welt der Slaven Band 40 Nr 2 1995 ISSN 0043 2520 S 228 240 irb hr PDF 1 2 MB abgerufen am 15 August 2010 Snjezana Kordic Das verallgemeinernde covjek man im Kroatoserbischen In Bernhard Symanzik Gerhard Birkfellner Alfred Sproede Hrsg Frau und Mann in Sprache Literatur und Kultur des slavischen und baltischen Raumes Schriften zur Kulturwissenschaft Band 45 Verlag Dr Kovac Hamburg 2002 ISBN 3 8300 0641 1 S 165187 irb hr PDF 1 8 MB abgerufen am 2 Marz 2013 Institute Bearbeiten National und Universitatsbibliothek Zagreb Institut fur Kroatische Sprache und Linguistik Zagreb kroatisch Universitat Zagreb Fachbereich Kroatistik kroatisch Worterbucher und Sonstiges Bearbeiten Deutsch Kroatisch Worterbuch mit Lernfunktionen und Grammatikteil Kroatisch Lernen Blog Grammatik Aussprache und Vokabular Deutsch Kroatisches und Kroatisch Deutsches Worterbuch von Jurica Romic Kroatisch online lernen und kroatische Grammatik www DrDicty com umfassendes Deutsch Kroatisches Worterbuch mit Redewendungen und Anwendungsbeispielen umfassende Linksammlung zum Kroatischen englisch Istarski rjecnik Worterbuch der istrischen Ausdrucke kroatisch Einzelnachweise Bearbeiten UNHCR Ethnic Hungarian Minorities in Central and Eastern Europe John Frederick Bailyn To what degree are Croatian and Serbian the same language Evidence from a Translation Study In Journal of Slavic Linguistics Band 18 Nr 2 2010 ISSN 1068 2090 S 181 219 englisch stonybrook edu PDF abgerufen am 11 Oktober 2019 An examination of all the major levels of language shows that BCS is clearly a single language with a single grammatical system There is no doubt of the near 100 mutual intelligibility of standard Croatian and standard Serbian as is obvious from the ability of all groups to enjoy each others films TV and sports broadcasts newspapers rock lyrics etc Danko Sipka Lexical layers of identity words meaning and culture in the Slavic languages Cambridge University Press New York 2019 ISBN 978 953 313 086 6 S 166 doi 10 1017 9781108685795 englisch Lexical differences between the ethnic variants are extremely limited even when compared with those between closely related Slavic languages such as standard Czech and Slovak Bulgarian and Macedonian and grammatical differences are even less pronounced More importantly complete understanding between the ethnic variants of the standard language makes translation and second language teaching impossible Heinz Dieter Pohl Serbokroatisch Ruckblick und Ausblick In Ingeborg Ohnheiser Hrsg Wechselbeziehungen zwischen slawischen Sprachen Literaturen und Kulturen in Vergangenheit und Gegenwart Akten der Tagung aus Anlass des 25jahrigen Bestehens des Instituts fur Slawistik an der Universitat Innsbruck Innsbrucker Beitrage zur Kulturwissenschaft Slavica aenipontana Band 4 Non Lieu Innsbruck 1996 OCLC 243829127 S 219 Paul Louis Thomas Le serbo croate bosniaque croate montenegrin serbe De l etude d une langue a l identite des langues In Revue des etudes slaves Band 74 Nr 2 3 2003 ISSN 0080 2557 OCLC 754204160 ZDB ID 208723 6 ONB AC07247877 S 325 franzosisch persee fr abgerufen am 27 April 2019 The intercomprehension between these standards exceeds that between the standard variants of English French German or Spanish Snjezana Kordic Nationale Varietaten der serbokroatischen Sprache In Biljana Golubovic Jochen Raecke Hrsg Bosnisch Kroatisch Serbisch als Fremdsprachen an den Universitaten der Welt Die Welt der Slaven Sammelbande Sborniki Band 31 Sagner Munchen 2008 ISBN 978 3 86688 032 0 S 93 102 irb hr PDF 1 3 MB abgerufen am 3 April 2013 Daniel Buncic Die Re Nationalisierung der serbokroatischen Standards In Sebastian Kempgen Hrsg Deutsche Beitrage zum 14 Internationalen Slavistenkongress Ohrid 2008 Welt der Slaven Otto Sagner Munchen 2008 OCLC 238795822 S 89 102 Aldo Zanelli Eine Analyse der Metaphern in der kroatischen Linguistikfachzeitschrift Jezik von 1991 bis 1997 Studien zur Slavistik Band 41 Dr Kovac Hamburg 2018 ISBN 978 3 8300 9773 0 S 20 21 Es kann mit Recht angenommen werden dass es sich immer noch um eine plurizentrische Sprache handelt da die Sprachstruktur auch nach 1990 nicht nennenswert verandert wurde Bernhard Groschel Das Serbokroatische zwischen Linguistik und Politik Mit einer Bibliographie zum postjugoslavischen Sprachenstreit Lincom Studies in Slavic Linguistics Band 34 Lincom Europa Munchen 2009 ISBN 978 3 929075 79 3 S 451 Snjezana Kordic Genitiv Akkusativ Synkretismus beim kroatisch serbischen Relativpronomen In Zeitschrift fur Slawistik Band 40 Nr 2 1995 ISSN 0044 3506 S 202 213 irb hr PDF 1 3 MB abgerufen am 6 August 2010 Die Danica erschien 1835 zunachst als Danicza Horvatzka Slavonzka y Dalmatinzka dann mit geanderter Orthographie als Danica Horvatska Slavonska i Dalmatinska 1836 1844 als Danica Ilirska 1844 1848 nach einem Verbot des Namens illyrisch durch die ungarische Regierung vgl George Thomas The impact of the Illyrian movement on the Croatian lexicon Munchen 1988 S 17 166 wieder als Danica Horvatska Slavonska i Dalmatinska und 1849 abermals als Danica Ilirska vgl Nachdruck Zagreb 1972 Die eigentliche Zeitung erschien zunachst als Novine Horvatzke Kroatische Zeitung und spater unter anderem als Ilirske Narodne Novine Illyrische Volkszeitung Vergleiche auch Robert D Greenberg Language and identity in the Balkans Serbo Croatian and its disintegration Oxford u a 2004 S 27 sowie die Rezension dazu von Daniel Buncic in Zeitschrift fur Slavische Philologie 64 1 2005 2006 S 229 235 hier 232 Juridisch politische Terminologie fur die slavischen Sprachen Oesterreichs Von der Commission fur slavische juridisch politische Terminologie Deutsch kroatische serbische und slovenische Separat Ausgabe Wien 1853 S III IV und XI Das Wiener Abkommen ist auf S V VIII abgedruckt RGBl 1849 Einleitung S VI Enciklopedija Jugoslavije 1 Ausgabe Bd 1 S 32 Wolf Dietrich Behschnitt Nationalismus bei Serben und Kroaten 1830 1914 1976 ISBN 3 486 49831 2 S 278 Ksenija Cvetkovic Sander Sprachpolitik und nationale Identitat im sozialistischen Jugoslawien 1945 1991 2011 ISBN 978 3 447 06275 6 S 86 Leopold Auburger Die kroatische Sprache und der Serbokroatismus 1999 ISBN 3 87336 009 8 S 216 Milos Okuka Eine Sprache viele Erben Sprachpolitik als Nationalisierungsinstrument in Ex Jugoslawien 1998 ISBN 3 85129 249 9 S 74 Robert D Greenberg Language and Identity in the Balkans Serbo Croatian and Its Disintegration 2004 ISBN 0 19 925815 5 S 46 Stiven Tripunovski Gemeinsamkeit wider Willen Sprache im sudslawischen Raum In Heiner Grunert Florian Kuhrer Wielach Hrsg Grenzen im Fluss Slavistische Beitrage Band 434 Regensburg Schnell et Steiner Regensburg 2017 ISBN 978 3 7917 2940 4 S 30 31 academia edu abgerufen am 27 April 2019 Snjezana Kordic Die aktuelle Sprachzensur in Kroatien In Bernhard Symanzik Gerhard Birkfellner Alfred Sproede Hrsg Sprache Literatur Politik Osteuropa im Wandel Studien zur Slavistik Band 10 Verlag Dr Kovac Hamburg 2004 ISBN 3 8300 1215 2 S 259 272 irb hr PDF 1 1 MB abgerufen am 2 Mai 2012 Snjezana Kordic Sprache und Nationalismus in Kroatien In Bernhard Symanzik Hrsg Studia Philologica Slavica Festschrift fur Gerhard Birkfellner zum 65 Geburtstag gewidmet von Freunden Kollegen und Schulern Teilband I Munstersche Texte zur Slavistik Band 4 Lit Verlag Berlin 2006 ISBN 3 8258 9891 1 S 337 348 irb hr PDF 1 2 MB abgerufen am 8 Januar 2013 Snjezana Kordic Germanismen in der gesprochenen Sprache Osijeks heute In Marin Andrijasevic Yvonne Vrhovac Hrsg Prozimanje kultura i jezika Hrvatsko drustvo za primijenjenu lingvistiku Zagreb 1991 OCLC 443222199 S 89 97 irb hr PDF 800 kB abgerufen am 21 Dezember 2010 serbokroatisch Germanizmi u osjeckom govoru danas Wikipedia Schwesterprojekte in kroatischer Sprache Wikipedia die freie Enzyklopadie auf Kroatisch Wikiquote Zitate auf Kroatisch Wiktionary das freie Worterbuch auf Kroatisch Wikibooks Lern und Lehrmaterialien auf Kroatisch Wikisource Quellentexte auf 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