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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Systematische Darstellung der Grammatik auch Wortbildung und Morphologie des Lautsystems Phonetik und Phonologie in IPA nicht anhand der Rechtschreibung ein Sprachbeispiel kurzer zusammenhangender Text Fachliteratur vgl Formatvorlage Sprache und Einzelnachweise Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die bretonische Sprache oder das Bretonische bretonisch Brezhoneg ist eine keltische Sprache Es gehort wie das Walisische das Kornische und das ausgestorbene Kumbrisch zur Untergruppe der britannischen Sprachen Bretonisch wird in der Bretagne von den britophonen Bretonen gesprochen und ist damit die einzige moderne keltische Sprache die auf dem europaischen Festland beheimatet ist Sie geht nicht auf die antike keltische Sprache Galliens zuruck Ihr Verbreitungsgebiet ist die Bretagne bretonnante die heute noch aus den westlichen Gebieten der Bretagne besteht d h aus dem Departement Finistere Penn ar Bed und dem westlichen Teil der Departements Cotes d Armor Aodou an Arvor und Morbihan Mor bihan Der ostlich gelegene Teil der Bretagne ist das Pays gallo in dessen westlichen Teilen fruher ebenfalls Bretonisch gesprochen wurde wahrend das Bretonische in den Osten der Bretagne etwa in die Gegend um Nantes eine der historischen Hauptstadte der Bretagne nie vordringen konnte BretonischGesprochen in Teilen der BretagneSprecher ca 150 000 bis 170 000 Forschungsbericht von Fanch Broudig Marz 2009 LinguistischeKlassifikation Indogermanisch KeltischBritannischBretonisch dd dd SprachcodesISO 639 1 brISO 639 2 breISO 639 3 bre Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Altbretonisch 1 2 Mittelbretonisch 1 3 Neubretonisch 1 4 Neobretonisch 2 Sprachpolitik und heutige Situation des Bretonischen 3 Dialekte 4 Phonetik 4 1 Konsonanten 4 2 Vokale 4 3 Betonung 5 Grammatik 5 1 Anlautmutation 5 2 Syntax 6 Rechtschreibung 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBeim Bretonischen handelt es sich nicht etwa um einen Nachfolger der Sprache der ursprunglich in der Gegend ansassigen keltischen Gallier sondern um die Sprache britischer Fluchtlinge und Einwanderer aus Grossbritannien die vor der angelsachsischen Eroberung der britischen Inseln wichen Das Bretonische ist eng mit den britannischen Sprachen Kornisch Cornwall und Walisisch Wales verwandt Vor allem mit dem Kornischen mit dem es zur Gruppe der sudwestbritannischen Sprachen zusammengefasst wird teilt es viele Gemeinsamkeiten Das wichtigste Kennzeichen des Sudwestbritannischen gegenuber dem Westbritannischen Walisischen ist der Lautwandel von urbritischem langem ɔː aus urkeltischem aː entstanden zu œː urkeltisch und so auch gallisch maros gross gt spaturbritisch mɔːro gt altbretonisch mor bretonisch meur mœːʀ mittelkornisch mur kornisch meur mœːr altwalisisch maur walisisch mawr maur Gegenseitiges Verstandnis ist jedoch nicht ohne weiteres moglich In den zentralen und ostlichen Departements des Verbreitungsgebietes wurde das Bretonische in den vergangenen Jahrhunderten immer weiter zuruckgedrangt zum Teil zugunsten der Oil Sprache Gallo und vor allem des Franzosischen Die Sprachentwicklung des Bretonischen erfolgte in drei Stufen Altbretonisch vor dem Jahr 1000 Mittelbretonisch bis ins 17 Jahrhundert Neubretonisch Als eine vierte Sprachstufe konnte das Neobretonische gesehen werden da es die traditionellen neubretonischen Dialekte vermutlich uberleben wird siehe unten Altbretonisch Bearbeiten Das Altbretonische ist kaum belegt da die meisten schriftlichen Quellen normannischen Uberfallen auf bretonische Kloster vor allem im 9 Jahrhundert zum Opfer gefallen sein durften Kennzeichnend fur die Phonologie des Altbretonischen ist unter anderem die Betonung die anders als im Mittel und Neubretonischen mit Ausnahme des Dialekts von Vannes auf der letzten Silbe lag Die wenigen Zeugnisse des Altbretonischen 6 bis 11 Jahrhundert sind Ortsnamen und kurze altbretonische Glossen erklarende Randbemerkungen in lateinischen Texten Ausserdem gibt es einige Kopialbucher und Kapitularien also Sammlungen von Urkundenabschriften darunter von den Klostern Redon und Landevennec 1 Mittelbretonisch Bearbeiten Aus der mittelbretonischen Epoche ist eine Reihe von Texten uberliefert vor allem geistliche Gedichte Mysterienspiele und religiose Erbauungsliteratur In der mittelbretonischen Lyrik lassen sich noch Spuren einer sehr komplizierten britischen Dichtkunst feststellen die sich im Walisischen als cynghanedd bis heute erhalten hat und die sich durch eine Verflechtung von Binnen End und Stabreimen und durch Wiederholungen der Konsonantenstruktur auszeichnet Im Bretonischen wird diese Versform als kenganez bezeichnet Aus der Zeit des Mittelbretonischen also vom 11 bis zum 17 Jahrhundert stammt auch das alteste Worterbuch des Bretonischen das dreibandige Bretonisch Franzosisch Lateinisch Lexikon Catholicon gedruckt 1499 2 Das alteste Zeugnis bretonischer Literatur ist aus dem 14 Jahrhundert namlich funf Zeilen eines Liebesgedichtes das der bretonische Schreiber Ivonet Omnes am Rand eines lateinischen Textes hinterlassen hat An guen heguen am louenas An hegarat an lacat glas Das blonde Madchen mit der freundlichen Miene machte mich froh das liebliche mit den blauen Augen 3 Mar ham guorant va karantit Da vout in nos o he kostit Vam garet nep pret Das einzige weitere bis heute erhaltene Zeugnis mittelbretonischer weltlicher Literatur ist ein knapp 250 zeiliger Versdialog zwischen Konig Arthur und dem Weisen Guinglaff An dialog etre Arzur Roe d an Bretounet ha Guynglaff 3 Neubretonisch Bearbeiten Das Neubretonische ist durch einen starken Zerfall in Dialekte und den Verfall der schriftsprachlichen Tradition gekennzeichnet Es dauerte bis ins 20 Jahrhundert bis sich wieder eine Standardvarietat herausbilden konnte Von den 1930er Jahren an bemuhte sich Roparz Hemon um eine erneuerte einheitliche Orthographie und die kulturelle Emanzipation gegenuber Frankreich Er wurde in seinen Bemuhungen im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Besatzungsmacht unterstutzt und emigrierte nach dem Krieg Neobretonisch Bearbeiten Das Neobretonische pejorativ auch Roazhoneg siehe unten ist ein akademisch gepragter Standard der von Philologen und Sprachliebhabern im zwanzigsten Jahrhundert geschaffen wurde Es sollte die sich stark unterscheidenden Dialekte zusammenfassen und franzosische Lehnworter tilgen Da jedoch viele der beteiligten Linguisten keine Muttersprachler des Bretonischen waren und sind ist das Neobretonische eine Variante geworden die phonetisch und teilweise syntaktisch dem Franzosischen naher steht als die Dialekte Besonders die Betonung der Worter auf der vorletzten Silbe und die in der bretonischen Phonologie wichtigen Sandhi werden oft nicht realisiert da der franzosische Akzent der Sprecher durchschlagt Lexikalisch ist das Neobretonische bewusst rekeltisiert Zum Beispiel heisst Telefon in den meisten Dialekten telefon im Neobretonischen heisst es pellgomz das in den Ohren mancher Dialektsprecher ungewohnt klingt Ein anderes Beispiel ist mersi bras vielen Dank das im Neobretonischen nach mittelbretonischem Vorbild durch trugarez vras ersetzt wurde Fur die Verbreitung des Neobretonischen spielen Tonaufnahmen z B von Alan Stivell und Youenn Gwernig 1925 2006 eine wichtige Rolle In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts entstand auch eine Anzahl von Veroffentlichungen in bretonischer Sprache so von Gwernig und Paol Keineg 1944 die sich teilweise kritisch gegen die franzosische kulturelle Dominanz wenden 4 Der Sanger und Lyriker Youenn GwernigDer oft fehlende soziale Austausch zwischen Neobretonisch und den Dialektsprechern fuhrte dazu dass manche Dialektsprecher dem Neobretonischen ablehnend gegenuberstehen N eo ket ar memes brezhoneg Das ist nicht dasselbe Bretonisch Eine ahnlich kritische Haltung der Dialektsprecher gegenuber der neuen Standardsprache die nun oft auch in Schulbuchern und den Medien verwendet wird ist auch bei der Standardisierung anderer Regionalsprachen zu beobachten Dabei spielt haufig die soziale Kluft zwischen den Milieus eine Rolle die Dialektsprecher gehoren uberwiegend bauerlichen oder kleinburgerlichen Schichten an wahrend die Betreiber der Renaissance des Bretonischen aus bildungsburgerlichen und Kunstlerkreisen stammen Die Muttersprache der Letzteren ist oft Franzosisch nicht Bretonisch Sprachpolitik und heutige Situation des Bretonischen Bearbeiten Zweisprachige Strassenschilder in QuimperDie Zahl der Sprecher des Bretonischen hat sich seit den 1950er Jahren drastisch verringert Da die Franzosische Republik keine Sprecherzahlen der auf ihrem Territorium gesprochenen Sprachen erhebt beruhen alle Angaben auf Schatzungen Allgemein wird davon ausgegangen dass 1950 etwa 1 200 000 Menschen des Bretonischen machtig waren wovon einige zehntausend sich gar nicht oder nicht fliessend auf Franzosisch verstandigen konnten Mit dem Aussterben der einsprachigen Bevolkerungsgruppe setzte ein schneller Ubergang zum Franzosischen ein da die meisten bretonischsprachigen Familien nun begannen ihre Kinder einsprachig auf Franzosisch aufzuziehen um ihnen Diskriminierung in Schule und Berufsleben zu ersparen Nach einer Studie von Fanch Broudig Qui parle breton aujourd hui 1999 gab es um die Jahrtausendwende noch 240 000 Bretonischsprachige von denen jedoch ein grosser Teil Bretonisch im taglichen Leben nicht mehr verwendete 5 Demnach sollen etwa zwei Drittel der Sprecher bereits alter als 60 Jahre sein und nur maximal halb so viele Menschen die Sprache tatsachlich im Alltag noch verwenden Vom Verband der Diwan Schulen wird die Zahl derer die Bretonisch verstehen auf bis zu 400 000 Personen geschatzt 6 Das Bretonische genoss lange Zeit keine oder nur partiell die offizielle Anerkennung des franzosischen Staates und wurde im 19 und 20 Jahrhundert systematisch unterdruckt Diskriminierung in der Schule Negierung im behordlichen Schriftverkehr Verwaltungs und Schulsprache der Franzosischen Republik ist das Franzosische und dieses Prinzip wurde durchgesetzt um die Nationalsprache im ganzen Land zu verbreiten Die Phase der aktiven Unterdruckung seitens offentlicher Stellen dauerte bis in die 1960er Jahre Doch auch wenn seit einigen Jahren auf Initiative zahlreicher Gemeinden zweisprachige Ortsschilder aufgestellt wurden insbesondere in der Gegend westlich von Guingamp sind die Ortsnamen weiterhin nur in franzosischer Schreibung offiziell anerkannt So kann es beispielsweise noch heute vorkommen dass Briefe die mit bretonischen Ortsnamen adressiert sind nicht versendet werden konnen Die bretonische Sprache wird von einer starken bretonischen Regionalbewegung die sich aus zahlreichen lokalen und regional organisierten Initiativen und Vereinen zusammensetzt gefordert sodass es heute Stand 2020 zum Beispiel 55 bretonischsprachige Diwan Schulen gibt Auch im Bereich der katholischen Privatschulen Verein Dihun und an einigen staatlichen Schulen Verein Div Yezh wurden Klassen mit teilweise bretonischer Unterrichtssprache eingerichtet Nach Statistiken von 2005 standen jedoch 2896 Schulern von Diwan 3659 Schulern katholischer Privatschulen mit Bretonischklassen und 3851 Schulern der zweisprachigen Klassen offentlicher Schulen 360 000 Schuler in rein franzosischsprachigen Klassen gegenuber Seit 1999 gibt es das Ofis publik ar Brezhoneg das sich fur den Erhalt der bretonischen Sprache und Kultur einsetzt Im Dezember 2004 verkundete die bretonische Regionalregierung den Fortbestand des Bretonischen fordern zu wollen was im nachrevolutionaren Frankreich eine Sensation darstellte Vor allem sollte die Zahl der Platze in bretonischen Immersionsklassen nach dem Vorbild von Diwan auf 20 000 angehoben werden Nur in wenigen Familien wachsen derzeit Kinder mit bretonischer Muttersprache auf Zwar gibt es mehrere zehntausend Sprecher die zum Erhalt des Bretonischen diese Sprache erlernt haben doch verfugt kaum einer von ihnen uber Kenntnisse die denen eines Muttersprachlers gleichkommen Die bretonischen Medien Fernsehsendungen auf FR3 Ouest und TV Breizh Radiosendungen Zeitschriften werden zum grossten Teil von Nichtmuttersprachlern mit recht unterschiedlicher Sprachkompetenz gefuhrt und moderiert Die UNESCO klassifiziert das Bretonische als ernsthaft gefahrdete Sprache Prozentualer Anteil von Sprechern des Bretonischen im Jahr 2018 in der Bretagne Ergebnis einer Telefonumfrage mit 8162 Teilnehmern Das Problem der Umfragen mit Fragen wie Sprechen Sie Bretonisch besteht darin dass nicht immer die tatsachliche Sprachkompetenz des Befragten berucksichtigt wird So antworten Sprachenthusiasten die Bretonisch nicht oder kaum beherrschen es aber aus Uberzeugung unterstutzen wollen mit ja nicht zuletzt um die Prozentzahl der Bretonischsprecher zu erhohen Dagegen schamen sich viele der alteren Muttersprachler des Bretonischen aufgrund des geringen Prestiges der Sprache in ihrer Jugendzeit sodass auch von dieser Bevolkerungsgruppe nicht immer ehrliche Antworten erwartet werden konnen und sie ihre Bretonischkenntnisse oft ganz verneint source source source source source source source source source source Bretonisch als gesprochene Sprache Wikitongues Projekt Dialekte BearbeitenDie bretonische Sprache unterteilt sich in vier Dialekte Leoneg Tregerieg Gwenedeg und Kerneveg Gwenedeg franzosisch vannetais wird rund um die Stadt Vannes bretonisch Gwened gesprochen und ist der am wenigsten verbreitete bretonische Dialekt der nur von 16 aller Bretonen gesprochen wird Kerneveg franzosisch cornouaillais wird rund um die Stadt Quimper bretonisch Kemper gesprochen und ist der grosste bretonische Dialekt mit einem Anteil von 41 der Gesamtzahl der Sprecher Kerneveg ist am engsten verwandt mit Kornisch der am gegenuberliegenden Ufer des Armelkanals ausgestorbenen Sprache Cornwalls Leoneg franzosisch leonard wird im Leon bretonisch Bro Leon das den nordlichen Teil des Departements Finistere bretonisch Penn ar Bed umfasst gesprochen und ist mit 24 5 der zweitstarkste bretonische Dialekt Tregerieg franzosisch tregor r ois wird rund um die Stadt Treguier bretonisch Landreger von 18 der Bretonisch Sprecher verwendet Kerneveg Leoneg und Tregerieg die so genannten KLT Dialekte stehen einander vergleichsweise nahe Von diesen unterscheidet sich das Gwenedeg erheblich Insbesondere dieser dialektale Unterschied hat die Entwicklung und Akzeptanz einer einheitlichen Schriftsprache sehr erschwert Es bestehen mehrere Rechtschreibsysteme nebeneinander das am weitesten verbreitete ist das Peurunvan franzosisch orthographe unifiee auch Zedacheg genannt aufgrund der typischen Verwendung des Digraphen zh franzosisch zede ache die in den KLT Dialekten als z im Gwenedeg aber als h ausgesprochen wird Ein weiterer bedeutender Unterschied liegt in der Wortbetonung die in den KLT Dialekten auf der vorletzten im Gwenedeg aber auf der letzten Silbe liegt z B brezhoneg KLT breˈzonek Gwenedeg brehoˈnek Die traditionellen Dialekte verlieren durch den Ruckgang ihrer Sprecherzahlen rapide an Bedeutung wahrend sich in Radio und Fernsehen ein neuer Standard herauskristallisiert Da er vor allem von Nicht Muttersprachlern verwendet wird ist er phonologisch stark vom Franzosischen beeinflusst verwendet aber weniger Vokabeln franzosischen Ursprungs als die Dialekte Traditionelle Sprecher wurden beispielsweise fur Flugzeug das ursprunglich franzosische avion verwenden auf der vorletzten Silbe betont wohlgemerkt wahrend im Standard die Neuschopfung nijerez wortl Fliegerin bevorzugt wird Da ein Grossteil der Sprecher dieses erlernten nicht muttersprachlich weitergegebenen Standards aus dem Um und Vorfeld der Universitat von Roazhon Rennes stammen wird diese Variante des Bretonischen auch als Roazhoneg bezeichnet Das ist durchaus pejorativ zu verstehen da in Roazhon traditionell nie Bretonisch gesprochen wurde wird so von Dialektsprechern die Kunstlichkeit des Standards betont Der franzosische Einfluss auf die Phonologie zeigt sich am auffalligsten in der Prosodie franzosische Muttersprachler ersetzen oft den bretonischen Wortakzent auf der vorletzten Silbe jedes Wortes durch den franzosischen Phrasenakzent auf der letzten Silbe jedes Satzes Phonetik BearbeitenDer wichtigste und produktivste Prozess in der bretonischen Phonologie ist der Sandhi also Assimilationsprozesse uber Wortgrenzen hinweg Die grundlegende phonologische Domane ist im Bretonischen nicht das Wort sondern die Phrase deren Ende durch Auslautverhartung gekennzeichnet ist Innerhalb der Phrase werden Konsonanten am Wortende denen ein vokalischer Anlaut folgt systematisch leniert erweicht Emaon e Breizh Ich befinde mich in der Bretagne eˈmaon e ˈbrejs aberE Breizh emaon dito e ˈbrejz eˈmaon Daneben existiert auch Sandhi durch Provektion also Entsonorisierung bzw Verhartung Demat deocʼh Guten Tag zu Ihnen deˈmateɔx Bennozh Doue Gottes Segen Danke ˌbɛnosˈtuːe Konsonanten Bearbeiten bilabial labio dental dental alveolar post alveolar retroflex palatal velar uvular pha ryngal glottalstl sth stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth Plosive p b t d k g Nasale m n ɲ Vibranten ʀ Taps Flaps Frikative f v s z ʃ ʒ x hlaterale Frikative Approximanten j ɥ w laterale Approximanten l ʎ Vokale Bearbeiten vorn fastvorn zentral fasthinten hintenung ger ung ger ung ger ung ger ung ger geschlossen i ĩ y ỹ u ũfast geschlossen halbgeschlossen e ẽ o o o omittel halboffen ɛ œ ɔfast offen offen a ɑ ɑ Vokale konnen kurz oder lang sein Unbetonte Vokale sind stets kurz ebenso Nasalvokale Betonte Vokale vor stimmlosen Konsonanten und vor bestimmten Konsonantenfolgen sind kurz In der Orthografie werden andere kurze Vokale durch die Verdopplung des folgenden Konsonantenbuchstaben ausgedruckt Ansonsten sind betonte Vokale lang Neben den einfachen Vokalen gibt es die Diphthonge aj aw ɛw und ɔw 7 Betonung Bearbeiten In den KLT Dialekten wird in der Regel die vorletzte Silbe betont Die Ausnahmen sind meist Zusammensetzungen Im Gwenedeg wird meist die letzte Silbe eines Wortes betont 7 Die Phrasenintonation ist je nach Dialekt verschieden fur das Tregerieg ist beispielsweise ein kontinuierliches Ansteigen der Tonhohe bis zum Hauptakzent der Phrase kennzeichnend nach dem die Tonhohe wieder ebenso kontinuierlich bis zum Phrasenende abfallt Die meisten Sprecher des Neobretonischen bei denen es sich um franzosische Muttersprachler handelt verwenden dem Franzosischen entlehnte Intonationsmuster meist flache Phrasenintonation mit steigender Endsilbe Grammatik BearbeitenDie bretonische Grammatik weist eine Reihe von Merkmalen auf die fur die inselkeltischen Sprachen insgesamt charakteristisch sind Anlautmutation und die Satzstellung Verb Subjekt Objekt Anlautmutation Bearbeiten Ein Charakteristikum der inselkeltischen Sprachen sind die Anlautmutationen bret kemmaduriou Diese sind aus historischem Sandhi entstanden Die folgende Tabelle soll einen Uberblick uber das System der Anlautmutationen im Bretonischen geben Wo die jeweilige Mutation nicht eintritt ist die Phrase in Klammern gesetzt Grundform Lenition Schwachung Aspiration Behauchung Fortition Verhartung breur Bruder da vreur ma breur ho preurdant Zahn da zant ma dant ho tantger Wort da cʼher ma ger ho kergwele Bett da wele ma gwele ho kweleki Hund da gi ma cʼhi ho ki mamm Mutter da vamm ma mamm ho mamm penn Kopf da benn ma fenn ho penn tad Vater da dad ma zad ho tad Daneben existiert noch eine so genannte gemischte Mutation die nur stimmhafte Konsonanten betrifft nach bestimmten Verbalpartikeln Grundform gemischte Mutationbezan ich bin normalerweise e vezandougen tragen o tougengoulenn fragen o cʼhoulenngwelout sehen o weloutmont gehen o vontSyntax Bearbeiten Historisch gesehen handelt es sich beim Bretonischen um eine VSO Sprache Verb Subjekt Objekt Die Entwicklung des Neubretonischen lauft aber in Richtung Verb Zweitstellung In fast allen Konstruktionen befindet sich nun das konjugierte Verb an der zweiten Stelle des Satzes Eine zusatzliche Tendenz namlich die das Subjekt an den Anfang zu stellen ist auch bemerkbar und erklart sich aus der Generalisierung alter Relativkonstruktionen die zur Topikalisierung dienten Me a zebr kalz bara Ich esse viel Brot lt ICH esse viel Brot lt histor Ich der ich viel Brot esse Generell wird ein Topik durch Vorziehen an den Satzanfang markiert Kalz bara a zebran Ich esse VIEL BROT lt histor Viel Brot das ich esse Was aus den beiden Beispielsatzen hervorgeht ist die Unterscheidung der so genannten nicht konjugierten Verbform dritte Person Singular die nach dem Subjekt steht von der konjugierten hier erste Person Singular die in einem Satz ohne explizites Subjekt steht Die nicht konjugierte Form ist historisch aus einer Relativkonstruktion hervorgegangen Die bretonische Verbalmorphologie ist prinzipiell einfach wird aber durch mehrere morphosyntaktische Regeln in ihrer Verwendung stark verkompliziert Rechtschreibung BearbeitenDie folgenden Ausspracheregeln beziehen sich auf die verbreitetste Orthographie Peurunvan die in den meisten Publikationen vom Ofis ar Brezhoneg der halboffiziellen Normierungs und Sprachplanungsstelle der Region den Diwan Schulen und der Universitat Rennes Roazhon verwendet wird Die Aussprache von b d und g entspricht eher der norddeutschen Aussprache des Deutschen a a wie im Deutschen ao ɔ aɔ in den meisten Dialekten monophthongiert aou ɔʊ wie ow in der deutschen Aussprache von engl low b b wie im Deutschen ch ʃ wie dt sch cʼh x ɣ h wie dt ch in Buch zwischen Vokalen wie h in Uhu d d wie im Deutschen e e wie dt e in Weg jedoch auch kurz und dann nie ɛ wie in fett ae e ɛ wie a in Baren eu œ wie dt o in Monch f f wie im Deutschen g g wie dt g nie wie in Regie gn ɲ wie gn in Champagner h h O wie dt h selten stumm wie im Franzosischen i i wie dt i in lieb jedoch auch kurz i nie wie in Kinn ilh iʎ etwa wie ij j ʒ wie stimmhaftes sch j in Journal k k wie im Deutschen l l wie im Deutschen m m wie m ein vorausgehendes a oder o wird jedoch nasaliert n n wie n ein vorausgehendes a oder o wird jedoch nasaliert n wird selbst nicht ausgesprochen nasaliert aber den vorausgehenden Vokal o ɔ o wie im Deutschen ou u wie dt u in Mut jedoch auch kurz stets u und nicht ʊ wie in rund bisweilen wie engl w ou u o ow œɥ im Standard wie dt u p p wie im Deutschen r r ɾ ʁ s s z sh s h selten Variante von zh in den KLT Dialekten wie s im Gwenedeg h t t wie im Deutschen u y wie dt u in suss jedoch auch kurz y und nicht wie in Mull v v wie dt w am Wortende wie dt u w w wie engl w y j wie dt j z z wie stimmhaftes dt s in reisen zwischen Vokalen in den meisten Dialekten stumm zh z h in den KLT Dialekten z im Gwenedeg h Am Wortende werden b d g j z zh stimmlos ausgesprochen also wie p t k ch s es sei denn das folgende Wort beginnt mit einem Vokal Diese Assimilationen uber Wortgrenzen hinweg Sandhi siehe oben sind in allen bretonischen Dialekten wesentlich da dadurch ahnlich wie durch die deutsche Auslautverhartung Phrasengrenzen markiert werden Beispiel hi zo bras i zo braːs sie ist gross Betonung auf sie versus bras eo braːz e er sie ist gross Betonung auf gross Hier wird dasselbe Wort namlich bras einmal mit stimmhaftem einmal mit stimmlosem Auslaut gesprochen Siehe auch BearbeitenSprachen in FrankreichLiteratur BearbeitenAllgemein Ian Press Breton In Martin J Ball Nicole Muller Hrsg The Celtic Languages 2 Auflage Routledge London u a 2009 ISBN 978 0 415 42279 6 S 427 487 Elmar Ternes Hrsg Brythonic Celtic Britannisches Keltisch From medieval British to modern Breton Hempen Verlag Bremen 2011 ISBN 978 3 934106 80 2 Etymologie Albert Deshayes Dictionnaire etymologique du breton Le Chasse Maree Douarnenez 2003 ISBN 2 914208 25 1 Grammatik Fransez Kervella Yezhadur bras ar brezhoneg Nachdruck Al Liamm Brest 1976 Roparz Hemon Breton Grammar 2nd English language edition Evertype Westport 2007 ISBN 978 1 904808 11 4 Francis Favereau Grammaire du breton contemporain Yezhadur ar brezhoneg a vreman Skol Vreizh Morlaix 1997 ISBN 2 911447 12 3 Jouitteau M Grammaire du breton IKER CNRS 2009 gt Worterbuch Gerard Cornillet Worterbuch Bretonisch Deutsch Deutsch Bretonisch Geriadur Brezhoneg Alamaneg Alamaneg Brezhoneg 3 vollig neu bearbeitete und erganzte Auflage Buske Hamburg 2006 ISBN 3 87548 398 7 Weblinks BearbeitenGrammatikalische Bibliografie uber die bretonische Sprache IKER CNRS Ofis ar brezhoneg Office de la langue bretonne bretonisch franzosisch Kervarker org Sehr informative Seite uber die bretonische Sprache und Online Kurs mit 19 Lektionen Gerard Cornillet Grammatik der bretonischen Gegenwartssprache PDF 2 24 MB skolober comEinzelnachweise Bearbeiten Bernhard Maier Die Kelten Geschichte Kultur und Sprache Tubingen 2015 ISBN 978 3 8252 4354 8 S 78 Bernhard Maier Die Kelten Geschichte Kultur und Sprache Tubingen 2015 ISBN 978 3 8252 4354 8 S 79 a b Bernhard Maier Die Kelten Geschichte Kultur und Sprache Tubingen 2015 ISBN 978 3 8252 4354 8 S 106 Bretonische Literatur In Der Literatur Brockhaus Mannheim 1988 Band 1 S 297 f Siehe auch Moins de 200 000 personnes parlent le breton franzosisch Ecoles associatives en langue bretonne laiques et gratuites Skoliou kevredigezhel e brezhoneg laik ha digoust l association DIWAN abgerufen am 13 August 2020 franzosisch a b Nach Hemos 2007 Press 2009 Wikipedia Schwesterprojekte in bretonischer Sprache Wikipedia die freie Enzyklopadie auf Bretonisch Wikiquote Zitate auf Bretonisch Wiktionary das freie Worterbuch auf Bretonisch Wikisource Quellentexte auf Bretonisch Wikivoyage Reiseinformationen auf Bretonisch Keltische Sprachen Festlandkeltisch Galatisch Gallisch Keltiberisch Lepontisch Norisch Inselkeltisch Britannisch Bretonisch Kornisch Kumbrisch WalisischGoidelisch Irisch Manx Schottisch Galisch ausgestorben wiederbelebt es gab immer zumindest Zweitsprachler Normdaten Sachbegriff GND 4120162 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bretonische Sprache amp oldid 233941450