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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Bretagne Begriffsklarung aufgefuhrt Die Bretagne franzosisch bʀeˈtaɲ e bretonisch Breizh je nach Gegend brɛɪ s oder brɛɪ h ausgesprochen deutsch veraltet auch Kleinbritannien ist eine westfranzosische Region Sie besteht heute aus den Departements Cotes d Armor bretonisch Aodou an Arvor Finistere bretonisch Penn ar Bed Ille et Vilaine bretonisch Il ha Gwilen und Morbihan bretonisch Mor bihan Die Region hat eine Flache von 27 208 km und 3 373 835 Einwohner Stand 1 Januar 2020 Hauptstadt der Region ist Rennes bretonisch Roazhon BretagneLage der Region Bretagne in FrankreichBasisdatenStaat Frankreich FrankreichPrafektur RennesPrasident des Regionalrats Loig Chesnais Girard PS Bevolkerung 3 373 835 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 123 Einwohner je km Flache 27 407 75 km Departements 4Arrondissements 15Gemeindeverbande 60Kantone 102Gemeinden 1 207ISO 3166 2 Code FR BREWebprasenz bretagne bzhReliefkarte der Region BretagneDie Region Bretagne und angrenzende Departements vor dem Hintergrund der gleichnamigen Provinz des Ancien Regime Provinzname kursiv Logo der Region BretagneDas Departement Loire Atlantique bretonisch Liger Atlantel das zum historischen Herzogtum Bretagne gehorte wurde bei Schaffung der Regionen der Franzosischen Republik in den 1960er Jahren mitsamt der alten bretonischen Hauptstadt Nantes bretonisch Naoned von der Bretagne abgespalten Die Bretagne ist die grosste Halbinsel Frankreichs und der westlichste Auslaufer des europaischen Festlands nordlich der Iberischen Halbinsel Die Gallier nannten dieses Land Aremorica bretonisch Arvorig was so viel bedeutet wie Land am Meer Die Einwohner der Bretagne heissen Bretonen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Geologie 1 3 Klima 1 4 Natur 1 5 Stadte 2 Wappen und Flagge 3 Ursprung des Namens Bretagne 4 Geschichte 4 1 Bretonische Einwanderung 4 2 Konigreich Karolinger Herzogtum Bretagne 4 3 Franzosische Feudalzeit 4 4 Neuzeit 4 5 Zweiter Weltkrieg 4 6 Nach 1945 5 Bevolkerung 5 1 Ethnien 5 2 Sprache 5 2 1 Be Breizh 5 2 2 Bretonisch im Schulunterricht 5 2 3 Bretonisch in Kultur und Alltag 5 3 Religion 6 Politik 6 1 Politische Gliederung 6 2 Regionalrat 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Wirtschaftsstruktur 7 2 Austernzucht 7 3 Tourismus 7 4 Energie 7 5 Verkehr 7 6 Bildung und Wissenschaft 8 Kultur 8 1 Jungsteinzeitliches und Keltisches Erbe 8 2 Kuche 8 3 Bretonische Festivals 8 4 Literatur 8 5 Musik 8 6 Sehenswurdigkeiten 8 7 Sport 9 Dokumentation 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten Typische bretonische Kustenlandschaft Hafen von Le Diben Plougasnou Bretagne Lage Bearbeiten Armor ist die bretonische Bezeichnung fur Meer doch damit ist nicht allein die Kuste gemeint sondern auch die Inseln die amphibische Zone des Watts und der breite Kustenstreifen Als Argoat wird das Waldland Hinterland bezeichnet Die Bretagne ist eine grosse Halbinsel im aussersten Westen des franzosischen Festlands Im Norden Westen und Suden ist sie vom Atlantik bretonisch Meurvor Atlantel umgeben Die Bretagne trennt hier den Armelkanal bretonisch Mor Breizh im Norden von der Biskaya im Suden Auf dem Festland grenzt sie im Nordosten an die Region Normandie und im Sudosten an die Region Pays de la Loire In der Bretagne liegt bei den Koordinaten 47 13 N 1 32 W 47 216666666667 1 5333333333333 nahe der Stadt Nantes das Zentrum der Landhemisphare also jener Halbkugel Hemisphare des Erdglobus die rechnerisch ermittelt den grossten Festlandanteil aufweist Geologie Bearbeiten Geologisch ist die Bretagne ein Teil des armorikanischen Gebirges das im Karbon aufgefaltet wurde Die Landmasse der Bretagne ruht in weiten Teilen auf sehr altem und hartem Gestein Die Bretagne besitzt eine sehr zerkluftete Kustenlinie die besonders im Westen uber weite Strecken als Steilkuste ausgebildet ist Am Cap Frehel nahe der alten Festung Fort La Latte ragen die Granitklippen uber 70 Meter aus dem Atlantik heraus Andernorts stellt sich die Landschaft eher als hugelig dar besonders steile oder hohe Berge sucht man vergebens Die hochste Erhebung ist der Roc h Ruz 385 Meter im Hohenzug der Monts d Arree bretonisch Menez Are Klima Bearbeiten Sturmisches Meer in Pors Loubous Plogoff Finistere Entsprechend ihrer atlantiknahen Lage am Westrand des europaischen Festlandes und im Einflussbereich des Golfstroms hat die Bretagne ein ausgesprochen ozeanisches Klima mit relativ milden Temperaturen die im Jahresmittel zwischen 9 und 12 C liegen Schnee und Frost treten nur selten auf die Sommer sind massig warm mit jahrlich uber 2000 Sonnenscheinstunden Den Wetterverlauf pragt ein rascher Wechsel von Hoch und Tiefdruckgebieten die vom Atlantik heranziehen Die vorherrschenden Westwinde erreichen vor allem im Winter nicht selten Sturmstarke Regenschauer und starke Winde konnen sehr kurzfristig auftreten sind jedoch meist nur von kurzer Dauer Mit durchschnittlich zwischen 700 und 800 mm pro Jahr sind die Niederschlagsmengen relativ gering wahrend die Regenfalle in den Kustengebieten geringer ausfallen ist das Landesinnere feuchter Deutlich spurbar ist der Einfluss der starken Gezeiten auf den Wetterverlauf aber auch den Jodgehalt der Luft der in der Bretagne sehr hohe Werte erreicht Die starken Winde bedingen zudem einen geringen Schadstoffgehalt der Luft Natur Bearbeiten Sonnenuntergang bei Pleumeur BodouIn der Jungsteinzeit war die Bretagne uberwiegend von Wald bedeckt dieser existierte aber schon in de Antike nicht mehr und war in viele einzelne Walder zerstuckelt Es gibt zahlreiche grossere Uberreste dieses riesigen Waldgebiets z B die drei grossten Walder von Paimpont westlich von Rennes von Le Gavre bei Nantes oder der Wald von Lanouee im Norden des Morbihan Manchen Waldern wird eine legendare bzw mythische Rolle zugesprochen so dem Wald von Paimpont der von romantisierenden Celtomanen des 19 Jahrhunderts mit der Broceliande der Artus Sagen identifiziert wurde oder dem Wald von Scissy in der Bucht des Mont Saint Michel der durch eine Sturmflut Anfang des 8 Jahrhunderts untergegangen sein soll Das ursprungliche Landschaftsbild im Innern ist seit den mittelalterlichen Rodungen stark verandert worden Es ist inzwischen weitgehend einer industrialisierten Landwirtschaft gewichen So finden sich im Inneren der Bretagne nur noch wenige grossere Buchen und Eichenwalder Die Landschaft wird heute von Ackern und Grunland beherrscht welches durch die unzahligen Hecken bocage und Steinmauern schachbrettartig aufgeteilt wird Stadte Bearbeiten Die bevolkerungsreichsten Stadte der Bretagne sind Stadt Einwohner Jahr DepartementRennes 222 485 2020 Ille et VilaineBrest 139 456 2020 FinistereQuimper 63 473 2020 FinistereLorient 57 412 2020 MorbihanVannes 54 017 2020 MorbihanSaint Malo 46 995 2020 Ille et VilaineSaint Brieuc 44 166 2020 Cotes d ArmorLanester 22 940 2020 MorbihanFougeres 20 505 2020 Ille et VilaineLannion 20 451 2020 Cotes d ArmorWappen und Flagge Bearbeiten Wappen der Bretagne Blasonierung In Weiss sechs Reihen eingestreute schwarze Hermelin Wappenbegrundung Das Wappen seme d hermine wird seit 1316 verwendet Hermelinflagge Kroaz du Heutige Regionalflagge Gwenn ha du Die historische Flagge der Bretagne war die Hermelinflagge Seit Beginn des 20 Jahrhunderts wird hauptsachlich die Gwenn ha du verwendet Ursprung des Namens Bretagne BearbeitenZur Zeit der Romer gehorte die Halbinsel zwischen der Region um Condate Civitas Redonensis dem aktuellen Rennes im Osten und dem Ozean im Westen zu einer geografisch nur vage definierten Kustenregion im Westen Galliens die als Aremorica bezeichnet wurde Wahrend einer relativ kurzen Periode im 4 Jahrhundert taucht der Nama Letavia als Bezeichnung fur die Halbinsel auf 1 Der Ursprung dieses Namens ist unklar Manche meinen er ware von der Bezeichnung fur die hier installierten Bauernsoldaten der romische Armee laeti abgeleitet Der Name konnte aber auch von einem ahnlich klingenden Wort aus einer keltischen Sprache der Britischen Insel stammen mit dem Sinn weites Land Kontinent In der modernen bretonischen Sprache bedeutet ledan weit in der aktuellen walisischen Sprache bezeichnet Llydaw die Bretagne 2 3 4 Zu dieser Zeit bezeichneten die Romer mit Britannia die britische Insel 5 In den Schriften Gregors von Tours und Prokopios von Caesarea der zweiten Halfte des 6 Jahrhunderts taucht der Name Britannia fur die von den Britonnes d h von aus der britischen Insel eingewanderten bretonischen Einwanderer beherrschten Teile der Halbinsel auf Am Ende des 9 Jahrhunderts spricht man dann von der Britannia minor der kleinen Bretagne im Gegensatz zur grossen heute Grossbritannien 6 7 Geschichte BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Steinzeitliche Pfeilspitze aus der BretagneDie Bretagne war bereits in der Altsteinzeit besiedelt wie vereinzelte Werkzeugfunde aus der Acheuleen Kultur belegen Aus der Mittelsteinzeit sind nur wenige Spuren menschlicher Besiedelung namlich vor allem Schaber der Mousterien Industrie bekannt wahrend Felsmalereien und behauene Feuersteine fehlen Wahrend die Menschen bis dahin von Jagd Fischfang und Sammeln gelebt hatten wurden sie ab 5000 v Chr sesshaft und betrieben in der Jungsteinzeit Viehhaltung und Ackerbau In dieser Zeit entstanden auch die Megalithanlagen Die meisten Dolmen Tumuli und Menhire wurden zwischen 4500 und 2000 v Chr errichtet beziehungsweise genutzt Aus der anschliessenden Fruhbronzezeit beginnend zwischen 2000 und 1800 v Chr belegen reiche Grabfunde Dolchgraber der Serie I und II Kontakte mit England Wessex Kultur Danemark und Suddeutschland Singener Gruppe In der Bronzezeit war die Bretagne wegen ihrer Metallvorkommen ein wichtiger Handelsplatz was man aus zahlreichen weiteren umfangreichen Hortfunden schliessen kann Die bretonischen Bronzeaxte mit geraden Schaften 1200 bis 1000 v Chr waren in ganz Nordeuropa verbreitet 8 Die in der Bretagne vergleichsweise spat namlich ab dem 6 Jahrhundert v Chr beginnende Eisenzeit war gepragt von der Einwanderung der Kelten die das Land Aremorica oder Armorica Land am Meer nannten Sie verdrangten nicht die gesamte bereits ansassige Bevolkerung beendeten jedoch die Bronzekultur auf der Halbinsel vollstandig Wahrend Eisenfunde aus dieser Epoche eher selten sind zeugen Keramikfunde von einer vielfaltigen Topfereikultur Befestigte Siedlungen Oppida befanden sich auf Landzungen Hugeln sowie in umfriedeten Wehranlagen Im 2 Jahrhundert v Chr lebten auf der bretonischen Halbinsel funf keltische Stamme die Veneter im Suden die Osismier im Nordwesten die Redonen im Osten die Curiosoliten im Norden die Namneten im Sudosten Sie bildeten keine Einheit sondern lebten in Konkurrenz zueinander Am machtigsten waren die Veneter die im 1 Jahrhundert v Chr alle anderen Stamme beherrschten Sie standen an der Spitze des Bundes aller Stamme dieser Region die den Romern ab 58 v Chr Widerstand leisteten Im Jahr 56 v Chr besiegte Gaius Iulius Caesar mit seinen Legionen nahezu die gesamte venetische Flotte in einer verheerenden Seeschlacht und beendete damit die wirtschaftliche Blute dieses Stammes ebenso wie die gallische Vorherrschaft in der Schifffahrt Die Romanisierung der Bretagne begann unmittelbar nach der Eroberung und bestand neben dem Siegeszug romischer Administration Architektur und Strassenfuhrung in erster Linie in der Grundung romischer Stadte wie Portus Namnetus Nantes Condate Rennes Darioritum Vannes Vorgium Carhaix Plouguer und Fanum Martis bzw Civitas Coriosolitum heute Corseul Beendet war sie jedoch erst gegen Ende der Spatantike Zu diesem Zeitpunkt war die keltische Sprache Galliens das Gallische vermutlich fast vollstandig verschwunden Bretonische Einwanderung Bearbeiten Schon zur Zeit der romischen Kolonisation hatten intensive Kontakte zwischen der aremoricanischen Halbinsel und Grossbritannien bestanden Im spaten 4 Jahrhundert gehorten die befestigten Stadte und Kastelle an der Kuste zum Limes der sogenannten Sachsenkuste dessen Besatzungen unter dem Befehl eines Dux tractus Armoricani et Nervicani standen 9 Nach Abzug der romischen Armee zu Anfang des 5 Jahrhunderts unter Kaiser Honorius vertrieben die Provinzialen um 409 die romischen Verwaltungsbeamten und erklarten sich fur unabhangig 10 Germanus von Auxerre reiste 437 an den kaiserlichen Hof in Ravenna um Nachsicht fur die Bewohner von Aremorica zu erlangen Der einflussreiche romische Heermeister Flavius Aetius hatte alanische Truppen zu einer Strafexpedition gegen die dortigen Bagauden entsandt die sich unter Fuhrung eines gewissen Tibatto erhoben hatten Die aremoricanischen Stammesfuhrer und Stadte schlossen sich in weiterer Folge gegen angelsachsische Plunderer zu einem Schutzbund zusammen der bis zur Eroberung des Landes durch den Frankenkonig Chlodwig I um 500 bestand In der Zeit des Niedergangs des Westromischen Reiches ab etwa 450 n Chr wanderten christianisierte Kelten aus Britannien Britonen auf die bretonische Halbinsel ein wahrend sich die Siedlungsgebiete der noch heidnischen Sachsen Angeln und Juten auf der britischen Insel ausweiteten Die einwandernden Inselkelten besiedelten und christianisierten Aremorica und brachten ihre Sprache in diesen Teil des bereits romanisierten Galliens Das Bretonische geht demnach nicht auf die etwa zu Caesars Zeit in der Bretagne gesprochene keltische Sprache zuruck Im Zuge des Wiederauflebens der Kultur durch die britische Einwanderung wurde der Einfluss der Galloromanen zuruckgedrangt bis sie ihre Vorherrschaft um 580 einbussten Einzelne Autoren nehmen an dass Reste der alten festlandkeltischen Sprache der Bretagne uberlebt hatten und nach Ankunft der Briten mit deren Keltisch verschmolzen So geht nach Francois Falc hun der bretonische Dialekt der Gegend von Vannes auf die ursprungliche keltische Sprache Aremoricas zuruck 11 Konigreich Karolinger Herzogtum Bretagne Bearbeiten Festungen und Garnisonsstadte in der Bretonischen Mark Ungefahre Grenzen des Konigreichs Bretagne 845 867Im Jahr 497 unterwarfen sich die Bretonen dem frankischen Konig Chlodwig I doch die Oberhoheit der Merowinger blieb lockerer Natur ehe sie nach der ersten Frankischen Reichsteilung bzw dem Tod von Chlodwigs Sohn Childebert I abgeworfen wurde Um 600 grundeten die Bretonen nach internen Kampfen ein Konigreich das 200 Jahre Bestand hatte und 799 von Karl dem Grossen zerschlagen wurde Karl machte 786 die ostliche Bretagne zur Bretonischen Mark und damit zum Teil des Frankenreiches erster Markgraf wurde Hruotland Nach der Reichsteilung im Jahr 843 besiegte der bretonische Graf Nominoe den westfrankischen Konig Karl den Kahlen 845 in der Schlacht von Ballon und eroberte 850 Nantes Zum Kerngebiet der historischen Bretagne zahlt neben dem Gebiet der obengenannten vier Departements seit 851 auch das heutige Departement Loire Atlantique bretonisch Liger Atlantel Nach Nominoes Tod 851 kam es zu Streitigkeiten zwischen einzelnen Territorien Zwar verbundete sich Nominoes Neffe Salomon mit den normannischen Wikingern und erhielt vom westfrankischen Konig Karl II 867 den Konigstitel sowie die Herrschaft uber die Halbinsel Cotentin um ihn zur Hilfe bei der Abwehr der Normannen zu bewegen Doch 886 und 919 uberrannten die Loire Normannen Nantes und vertrieben die bretonischen Herrscher spatestens 930 fiel das Contentin in dem sich die Seine Normannen festsetzten an die Normandie Von 952 bis 980 musste die Bretagne selbst die Oberhoheit der normannischen Herzoge anerkennen So endete die Zeit des bretonischen Konigtums es folgte die Bildung kleinerer bretonischer Herzogtumer zwischen denen es zu zahlreichen Territorialstreitigkeiten kam Demgegenuber stabilisierte sich das Westfrankische Reich als Konigreich Frankreich und in der Normandie entstand das immer wieder in die Bretagne ausgreifende Herzogtum Normandie Dennoch bewahrte die Bretagne in kriegerischen Auseinandersetzungen mit Normannen Franzosen und Englandern noch bis ins 15 Jahrhundert ihre Selbstandigkeit Siehe auch Liste der Herrscher der Bretagne Franzosische Feudalzeit Bearbeiten Der bretonische Adelige Primauguet kampfte und fiel fur Frankreich in der Seeschlacht von Saint Mathieu 1512 Schliesslich konnten die Herzogtumer den Bedrohungen ihrer Nachbarn nicht standhalten und riefen Frankreich und England um Hilfe an die in den folgenden Jahren eigene Herrschaftsanspruche auf die Bretagne geltend machten Beide Machte waren Mitte des 14 Jahrhunderts auch in den 20 Jahre wahrenden Bretonischen Erbfolgekrieg verwickelt Dabei gelang es dem Favoriten Englands Jean de Montfort die Herrschaft zu erringen und sich als Herzog der Bretagne durchzusetzen Es folgte eine kulturelle und okonomische Blutezeit bis Herzog Franz II 1488 in der Schlacht bei Saint Aubin du Cormier den Franzosen unterlag Anne de Bretagne 1477 1514 die Tochter Franz II war die letzte unabhangige Herrscherin der Bretagne und dabei die sechste Frau in dieser Stellung Sie heiratete nacheinander zwei franzosische Konige Karl VIII im Jahr 1490 und dessen Onkel dritten Grades und Thronfolger Ludwig XII 1499 Um die Thronfolge zu sichern gebar Anne bereits in fruhen Jahren ihre ersten Kinder von insgesamt elf von denen jedoch nur drei alter als drei Jahre wurden Ihre Tochter Claude de France heiratete Franz I Dieser proklamierte auf einer Standeversammlung in der sudbretonischen Stadt Vannes 1532 die Angliederung der Bretagne an das Konigreich Frankreich Noch 400 Jahre spater fuhlten sich bretonische Nationalisten als von Frankreich besetzt was sich zum Beispiel in der Sprengung des Vereinigungsdenkmals in Rennes bretonisch Roazhon im Jahr 1932 manifestierte die Celestin Laine zugeschrieben wird Neuzeit Bearbeiten Als Teil der Verschworung von Cellamare erhoben sich die Bretonen 1718 unter dem Marquis de Pontcallec 1720 wurden er und drei Mitverschworer hingerichtetInnerhalb Frankreichs kam der Bretagne vor allem eine maritime Rolle zu Ab 1631 wurde Brest zum am starksten befestigten Kriegshafen Frankreichs ausgebaut In bretonischen Hafenstadten und Kustenorten wurden viele herausragender Offiziere der franzosischen Marine geboren allein aus Saint Malo stammten zum Beispiel Jacques Cartier Rene Duguay Trouin Robert Surcouf und Martin Fourichon Aus Brest stammte zum Beispiel der Schiffsbauingenieur Jacques Noel Sane aus Fougeres der Admiral Luc Urbain du Bouexic de Guichen aus Rennes Admiral Toussaint Guillaume Picquet de la Motte Als Heimathafen und Werften der franzosischen Atlantikflotte waren Brest Lorient und Saint Malo seit dem 17 Jahrhundert von grosser strategischer Bedeutung seit dem 19 Jahrhundert befindet sich in Lanveoc bei Brest die franzosische Marineschule Ecole navale Als Provinz Frankreichs bekam die Bretagne das Recht auf eine eigene Standeversammlung franzosisch Etats Ausserdem bestand das Parlement in Rennes der oberste Gerichtshof der Bretagne der die Rechte der Bretagne gegenuber der franzosischen Krone zu wahren hatte Es wurde in der Franzosischen Revolution aufgelost Wirtschaftlich war die Periode nach der Angliederung an Frankreich von wachsendem Wohlstand namentlich der Kustenstadte gepragt wahrend das Hinterland arm und ruckstandig blieb Die garende Unzufriedenheit ausserte sich in der Stempelpapierrevolte von 1675 einem Aufstand gegen die konigliche Besteuerung Ab etwa 1700 entwickelte sich das mittelalterliche Bretonisch zur neubretonischen Sprache was im Wesentlichen der wissenschaftlichen Erforschung der Sprache zu verdanken war War es schon zuvor unter der franzosischen Herrschaft schwierig gewesen die bretonische Sprache und Kultur zu erhalten spitzte sich dies ab der Franzosischen Revolution zu Den Revolutionaren galt das keltische Idiom ebenso wie die katholische gepragte Kultur der bretonischen Bevolkerung als Ausdruck von Ruckstandigkeit und Aberglauben So entwickelte sich eine konterrevolutionare Guerilla die Chouannerie Ahnlich wie in der Vendee sudlich der Loire kostete es die franzosische Republik viele Jahre und erhebliche Truppenkontingente bis sie niedergeworfen wurde Bretonische Sprache und Kultur blieben jedoch zunachst erhalten wenn auch das Franzosische als Verwaltungs spater auch Schulsprache der Franzosischen Republik kontinuierlich an Boden gewann Aus Furcht das Franzosische konne das Bretonische verwassern wurde 1898 die Union Regionaliste Bretonne gegrundet die das Ziel hatte den Gedanken einer unabhangigen Bretagne popular zu machen Dazu kam die 1911 gegrundete Federation Regionaliste de Bretagne die sich fur die Autonomie der Bretagne einsetzte und die Zeitung Breiz Dishual Freie Bretagne herausgab Beide Gesellschaften mussten ihre Tatigkeit im Ersten Weltkrieg einstellen Stattdessen grundeten rechte Intellektuelle die Zeitung Breiz Atao Bretagne fur immer die fur eine freie Bretagne in einem Europa ohne Grenzen eintrat wahrend extremere nationalistische Kreise 1934 die Nationalistische Bretonische Partei PNB grundeten die sich dem Faschismus annaherte und die Untergrundorganisation Gwen ha du Weiss und Schwarz benannt nach den Farben der bretonischen Flagge ins Leben rief Letztere versuchten ihre Bestrebungen mit Waffengewalt durchzusetzen Zweiter Weltkrieg Bearbeiten 1941 wurde Loire Atlantique hellblau von der Bretagne dunkelblau abgetrennt Der Unterstutzung der Resistance verdachtigte Dorfbewohner werden von Besatzern verhort Bretagne Juli 1944 Operationsgebiet britisch franzosischer Fallschirmjager und der Resistance in der Bretagne im Juni und Juli 1944Nach dem wirtschaftlichen Aufschwung der 1930er Jahre brach der Zweite Weltkrieg aus In Brest lagen bei Kriegsbeginn die modernen und kampfstarken Schlachtschiffe Richelieu und Dunkerque sowie der Unterseekreuzer Surcouf vor Anker In Lorient wurde 1940 gerade der leichte Kreuzer De Grasse gebaut In Saint Nazaire Departement Loire Atlantique lagen die Schwesterschiffe der Dunkerque und der Richelieu die Strasbourg und die ebenfalls noch nicht fertiggestellte Jean Bart Zwei Flugzeugtrager die Joffre und die Painleve sollten ebenfalls in Saint Nazaire gebaut werden Zunachst hatte die franzosische Regierung 1940 erwogen sich nach dem Fall von Paris in das bretonische Reduit zuruckzuziehen und dort mit Hilfe der franzosischen und britischen Flotte zu verschanzen Wegen fehlenden Schutzes gegen deutsche Bomber wurde der Plan verworfen 12 und die Regierung floh nach Bordeaux bzw Vichy Der Befehlshaber des Marinebezirks Brest Admiral Jean de Laborde liess am 16 Juni die in Brest lagernden Goldreserven Belgiens und Polens nach Dakar verschiffen Die Richelieu die Dunkerque und die Surcouf liefen zusammen mit 80 weiteren Kriegsschiffen und 76 Zivilschiffen von Brest nach Franzosisch Westafrika bzw Franzosisch Algerien aus von Lorient aus entkamen am 18 Juni 15 Kriegsschiffe und 35 Minensuchboote 13 Aus Brest wurden 32 000 alliierte Soldaten evakuiert aus Lorient 57 000 Auch die Strasbourg und die Jean Bart entkamen von Saint Nazaire nach Franzosisch Nordafrika Die unfertige De Grasse in Lorient fiel am 19 Juni in die Hande der deutschen Eroberer ebenso die unfertige Joffre in Saint Nazaire Nachdem die Bretagne fast kampflos an die deutschen Truppen gefallen war bauten diese die Kusten zur Festungslinie aus siehe auch Atlantikwall Den Hafen und das Arsenal von Brest das die Franzosen beim Abzug zerstort hatten bauten die Deutschen ebenso wie Lorient als U Boot Hafen wieder auf In Brest wurden die 1 und die 9 U Flottille stationiert in Lorient die 2 U Flottille sowie in Saint Nazaire die 6 und 7 U Flottille Von seinem Hauptquartier in Lorient aus fuhrte Admiral Karl Donitz die U Boote in die Atlantikschlacht U Boot Hafen und Kustenbefestigungen waren Ziel westalliierter Bombardierungen dabei wurden die meisten Kustenstadte weitgehend zerstort Die deutsche Besatzungsmacht forderte den gegen Paris gerichteten Autonomiegedanken 14 Trotz vieler Kriegsopfer sahen einige Bretonen zum Beispiel Celestin Laine in der Kollaboration mit Deutschland einen Weg in die gewunschte staatliche Unabhangigkeit der Bretagne 15 Mitglieder der Nationalistischen Bretonischen Partei PNB wirkten daran mit und circa 40 Bretonen trugen die Uniform der Waffen SS Bezen Perrot Im Juli 1940 wurde ein bretonischer Nationalrat in Pontivy eingesetzt 1941 musste die franzosische Vichy Regierung unter deutschem Druck Unterricht in bretonischer Sprache und Geschichte zulassen 16 Ebenfalls 1941 wurde das Departement Loire Inferieure heute Loire Atlantique mit seiner Hauptstadt Nantes und dem Hafen von Saint Nazaire durch die Kollaborations Regierung unter Philippe Petain vom Rest der Bretagne abgetrennt und der Prafektur Angers zugeteilt wobei wohl auch die Interessen der deutschen Besatzer eine Rolle spielten sowie die Rivalitat zwischen Nantes und Rennes um die Hauptstadtrolle Allerdings wurde das Dekret Petains noch vor der Befreiung von der povisorischen Regierung der Franzosischen Republik mit Sitz in Alger durch die Ordonnanz vom 3 Juni 1944 wieder aufgehoben Bei der Grundung der Regions des Programmes 1955 wurde allerdings die geografische Organisation Petains wieder aus der Schublade gezogen 17 18 Diese Trennung besteht bis heute obwohl nach Angaben bretonischer Autonomisten Umfragen einen Wiedervereinigungswillen der Bevolkerung von Loire Atlantique mit der Region Bretagne ergaben 19 Es gab jedoch auch Widerstand gegen die Besatzer Resistance Nach der westalliierten Landung in der Normandie im Juni 1944 landeten britische und franzosische Fallschirmtruppen auch in der Bretagne und verstarkten die Resistance Im August 1944 war der Grossteil der Bretagne befreit im September fiel nach der Schlacht um die Bretagne auch Brest Nur in den Kriegshafen Lorient und Saint Nazaire hielten sich die deutschen Besatzungen noch bis zum Kriegsende im Mai 1945 einerseits einem sinnlosen Fuhrerbefehl folgend die Marinebasen um jeden Preis und bis zum letzten Mann zu halten andererseits weil den Westalliierten ein schneller Vorstoss nach Norden und Osten gegen Deutschland wichtiger war als die muhsame Bekampfung der ohnehin blockierten letzten deutschen Garnisonen im aussersten Westen Frankreichs Nach 1945 Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg tauchten die als Kollaborateure diskreditierten Regionalisten unter und liberale Krafte nahmen sich der Wiederbelebung der bretonischen Sprache und Kultur an Der franzosische Staatsprasident de Gaulle setzte im Jahr 1951 ein Komitee zur Forderung der Interessen der Bretagne ein Mit Unterstutzung der Regierung erlebte die Region einen wirtschaftlichen Aufschwung der die weitere Abwanderung von Bretonen in andere Regionen Frankreichs verringerte Die Bretagne wurde zur bedeutendsten Agrarregion und zur zweitwichtigsten Fremdenverkehrsregion nach der Cote d Azur Mit Beginn des Abbaus des Zentralismus im franzosischen Staatsaufbau und der Einrichtung der Regionen im Jahr 1960 entstand die Region Bretagne in den derzeitigen Grenzen 1972 erhielt die Region den Status eines Etablissements public unter Leitung eines Regionalprafekten Durch die Dezentralisierungsgesetze von 1982 erhielten die Regionen den Status von Collectivites territoriales Gebietskorperschaften wie ihn bis dahin nur die Gemeinden und die Departements besessen hatten Im Jahr 1986 wurden die Regionalrate erstmals direkt von der Bevolkerung gewahlt Seitdem wurden die Befugnisse der Regionen gegenuber der Zentralregierung in Paris schrittweise erweitert Das Arsenal von Brest war 1957 Herstellungsort und 1961 1997 Heimathafen des franzosischen Flugzeugtragers Clemenceau seit 2001 ist der Hafen von Brest der Heimathafen des 1994 ebenfalls dort gebauten Flugzeugtragers Charles de Gaulle 1978 ereignete sich ein Tankerungluck Amoco Cadiz an der Kuste der Bretagne das die Kusten verschmutzte 1999 sank der Tanker Erika sudlich der Bretagne Im Herbst 2013 kam es in der Bretagne zu Protesten gegen die franzosische und europaische Wirtschaftspolitik 20 Bevolkerung Bearbeiten Hauptartikel Bretonen Traditionelle TrachtEthnien Bearbeiten In der Bevolkerung der Bretagne mischen sich keltische Einwanderer aus Sudwestengland mit von Norden und Osten vorgedrungenen Normannen und Franzosen Sprache BearbeitenNeben dem Franzosischen gibt es in der Bretagne zwei Regionalsprachen in den westlichen Teilen wird noch von Teilen der Bevolkerung Bretonisch gesprochen in den ostlichen das Gallo eine romanische Sprache die sich aus dem Spat und Vulgarlatein parallel zu den anderen franzosischen Dialekten und der spateren Hochsprache entwickelt hat Beide Sprachen haben sich gegenseitig beeinflusst und standen auch unter dem Einfluss des sich allmahlich ausbildenden Hochfranzosich 21 Hauptartikel Bretonische Sprache Anteil der Bretonisch Sprecher 2004 die Ostbretagne ist weitgehend frankophon Be Breizh Bearbeiten Breizh ist das bretonische Wort fur Bretagne Da sich die Bretonen mit ihrer Region sehr verbunden fuhlen sind die Abkurzung BZH sowie andere bretonische Symbole wie etwa die schwarz weisse Fahne Gwen ha du und das Triskell auch heute noch haufig an Autos Hausern und anderswo in der Bretagne zu finden Mit dem Ausruf Be Breizh wunschen Bretonen einem guten Freund auch Viel Gluck oder Viel Erfolg Seit 2011 verwendet der Tourismusverband der Bretagne das internationale Motto Be Breizh um die starke Identitat der Bretagne zu verdeutlichen Bretonisch im Schulunterricht Bearbeiten Mit der Einfuhrung der allgemeinen Schulpflicht im Frankreich des spaten 19 Jahrhunderts wurden alle Minderheitensprachen unterdruckt Nach einer kurzen Phase der unter dem Eindruck der Schwache des besetzten Frankreich erzwungenen Duldung in den 1940er Jahren und einer darauf folgenden Zeit erneuter Repression unter Kollaborationsvorwurf wird die bretonische Sprache mittlerweile vom franzosischen Staat geduldet wenn auch nicht gefordert Erst 1951 hob der Staat das Verbot der regionalen Sprachen auf das Bretonische bleibt aber immer noch offiziell nicht anerkannt Bis zur Einfuhrung allgemeinen Unterrichts sollten noch Jahre vergehen So wurden 1967 150 000 Unterschriften gesammelt um fur den Unterricht der bretonischen Sprache an Schulen zu demonstrieren Seit den 1970er Jahren wird in den von einem Verein getragenen Diwan Schulen Unterricht auf Bretonisch erteilt mit Franzosisch als zweiter Schriftsprache ab dem zweiten Schuljahr Nun besteht die Moglichkeit Bretonisch im Abitur zu wahlen spater auch in den unteren Klassen Waren es am Anfang nur wenige Schuler so lernen heute bereits zirka 3 000 Schuler Bretonisch durch Immersionsunterricht In staatlichen Schulen Elternverband Div Yezh konnen einige tausend Schuler einem Teil ihres Unterrichts auf Bretonisch folgen Kulturelle Gruppen private Einrichtungen Vereine Dihun und Diwan oder Organisationen Ofis publik ar Brezhoneg fordern die Sprache Daneben existiert noch an einzelnen Schulen die Moglichkeit die Sprache als Freifach zu erlernen was aufgrund von Einsparungen im Bildungssektor und vom schlechten Willen der franzosischen Regierung erschwert wird da viele Posten nicht nachbesetzt werden Bretonisch in Kultur und Alltag Bearbeiten Unter dem Eindruck des drohenden Aussterbens der Sprache hat der bretonische Regionalrat Ende 2004 beschlossen das Bretonische zu fordern soweit es mit seinen sehr begrenzten finanziellen und politischen Moglichkeiten machbar ist An den Universitaten von Brest und Rennes wurden Lehrstuhle fur die bretonische und die keltischen Sprachen eingerichtet Die Universitaten geben zudem noch vier Zeitschriften heraus Ar Vro Das Land Hor Yezh unsere Sprache Skol Schule und Skrid Essays Auch Bucher werden veroffentlicht meistens in Auflagen von 1500 bis 2000 Stuck Bestseller sind hingegen das Kan an Douar Lieder der Erde und das Bretonisch Franzosische Worterbuch welche innerhalb von zehn Jahren 20 000 mal verkauft worden sind Mittlerweile gibt es bretonische Zeitungen Radiostationen und Fernsehsendungen aber in sehr geringer Zahl im Vergleich mit Landern wie Wales Gesprochen wird Bretonisch nur noch von schatzungsweise 250 000 Personen und noch einmal so viele verstehen es Im taglichen Gebrauch wird die Sprache jedoch von weitaus weniger Personen regelmassig verwendet Uber zwei Drittel der Sprecher sind uber 60 Jahre alt der Anteil der unter 15 Jahrigen lag zum Zeitpunkt von F Broudics Untersuchung 1992 deutlich unter 5 der Bretonischsprachigen Die Mehrzahl der Sprecher sind Muttersprachler allerdings verschiebt sich das Gewicht in Richtung der rund 30 000 Sprachaktivisten die das Bretonische erst in der Schule oder spater und nicht als Muttersprache erlernt haben 22 Religion Bearbeiten Deckenmalerei in der Kapelle Notre Dame du Tertre in ChatelaudrenIn der Bretagne sind die Menschen mehrheitlich katholisch Der Einfluss der Kirche auf die Gesellschaft war bis zur Mitte der 1950er Jahre enorm besonders im bretonischsprachigen Westteil des Landes Breiz izel Ein beruhmter Spruch ist dafur der Beweis Ar brezoneg hag ar feiz zo breur ha c hoar e Breiz Bretonisch und der Glauben sind in der Bretagne Geschwister Jedoch wird heute dieser Einfluss immer kleiner und immer weniger Leute gehen sonntags zum Gottesdienst In Hugenottenkriegen versuchten einige reformierte Adlige erfolglos das bretonische Cotes d Armor fur sich zu gewinnen Politik Bearbeiten Das Bretonische Parlament in Rennes 2005Unter den Bretonen gibt es nicht erst seit dem Anfang des 20 Jahrhunderts wieder bedeutsame Autonomiebestrebungen die sich vor allem in den 1970er Jahren mitunter in Attentaten auf staatliche Einrichtungen manifestierten die von der ARB bretonisch ADB Arme Dispac hel Breizh Bretonische revolutionare Armee begangen wurden unter anderem ein Terroranschlag auf das Schloss Versailles Die immer mehr in Terrorismus abgleitende Bretonische Befreiungsfront wurde 1974 verboten und zerschlagen Auch in den 1990er Jahren wurden eine Reihe von Attentaten in Cintegabelles Stammsitz des damaligen Premiers Lionel Jospin sowie in Belfort Stammsitz des damaligen Innenministers Jean Pierre Chevenement verubt Als Zeichen ihres Wunsches nach Eigenstandigkeit hat die Bretagne unter anderem eine Regionalhymne Bro gozh ma zadou und eine Fussballauswahlmannschaft Politische Gliederung Bearbeiten Historische Gliederung der Bretagne mit Nantes dunkelgrun Die Region Bretagne untergliedert sich in vier Departements OZ Ordnungszahl des Departements Arr Anzahl der Arrondissements Gem Anzahl der GemeindenW Wappen des Departements Kant Anzahl der KantoneISO ISO 3166 2 Code G V Anzahl der GemeindeverbandeOZ W Departement Prafektur ISO Arr G V Kant Gem Einwohner1 Januar 2020 Flache km Dichte Einw km 22 Cotes d Armor Saint Brieuc FR 22 4 11 27 348 603 640 6 877 55 8829 Finistere Quimper FR 29 4 21 27 277 917 179 6 733 00 13635 Ille et Vilaine Rennes FR 35 4 18 27 333 1 088 855 6 774 72 16156 Morbihan Vannes FR 56 3 15 21 249 764 161 6 822 64 112Gesamt 15 61 102 1 207 3 373 835 27 407 75 123 Arrondissements in der Region Bretagne Kantone in der Region Bretagne Gemeindeverbande in der Region BretagneOberflachlich unterschied man fruher zwischen der Oberbretagne mit Rennes Nantes seit 1941 nicht mehr Teil der Bretagne Saint Malo Dol de Bretagne und Saint Brieuc sowie der Niederbretagne mit Vannes Quimper Saint Pol de Leon und Treguier Der durch Rennes fliessende Fluss Vilaine teilt wiederum die Oberbretagne in einen fast ausschliesslich frankophonen Osten und einen fruher uberwiegend bretonischsprachigen Westen Regionalrat Bearbeiten Ergebnis der Wahl des Regionalrates vom 13 Dezember 2015 23 Liste Jean Yves Le Drian Union de la Gauche aus PS und PRG 51 41 670 754 Stimmen 53 Sitze Liste Marc Le Fur Union de la Droite aus LR und UDI 29 72 387 836 Stimmen 18 Sitze Liste Gilles Pennelle FN 18 87 246 177 Stimmen 12 SitzeSiehe auch Liste der Prasidenten des Regionalrates der Bretagne seit 1986 und Parti BretonWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaftsstruktur Bearbeiten Lange Zeit galt die Bretagne als Armenhaus Frankreichs In den 1960er Jahren veranlassten die Unabhangigkeitsbestrebungen die Zentralregierung in Paris in die Industrialisierung der Bretagne zu investieren Durch diese hohen Investitionen konnten Tourismus Fischerei Landwirtschaft und Industrie zu eintraglichen Industriezweigen werden Als Erschwernis erwies sich jedoch die ungunstige Lage zu den grossen Absatzmarkten hinzu die zusammen mit der niedrigen Kaufkraft der Region den Aufschwung behinderte Erfolgreich entwickelten sich vor allem heimische Familienunternehmen Wirtschaftlich gehort die Bretagne zu den strukturell schwacheren Landesteilen Frankreichs Vorwiegend im Sommer profitiert sie stark vom Tourismus der sich uberwiegend an den Kusten abspielt Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europaischen Union ausgedruckt in Kaufkraftstandards erreichte die Region im Jahr 2003 einen Index von 96 7 EU 25 100 24 Im Jahr 2017 betrug die Arbeitslosenquote 7 3 Prozent 25 In der Bretagne gibt es einige national und international erfolgreiche Familienunternehmen vor allem in der Lebensmittelindustrie Verarbeitung von Fisch und Meeresfruchten Fleisch und Milchprodukten und Gemuse Die Wurzeln der Einzelhandelsketten Leclerc und Yves Rocher liegen ebenfalls in der Bretagne Ausserdem spielen der Schiffbau und durch das Renault Werk in Rennes die Automobilindustrie eine gewisse Rolle Dennoch ist die Landschaft besonders im Binnenland uberwiegend agrarisch gepragt Das Leon bretonisch Bro Leon im nordlichen Finistere ist bekannt fur Gemuseanbau Artischocken Blumenkohl Fruhkartoffeln in den Cotes d Armor uberwiegen Schweinezucht Putenmast und Milchviehhaltung Austernzucht Bearbeiten Aufgrund der langen Kuste spielen auch der Fischfang und die Austernzucht eine Rolle In Cancale an der Nordkuste werden auf 450 Hektar Austern gezuchtet im Golf von Morbihan an der Sudkuste auf 1500 Hektar Dabei gelten gemeinhin diejenigen aus Cancale seit Jahrhunderten als die qualitativ und geschmacklich hochwertigsten Austern Frankreichs uberlieferte Transporte der Cancale Auster bis nach Rom Lieferprivileg fur den franzosischen Konigshof Tourismus Bearbeiten Eines der beliebtesten Fotomotive in der Bretagne ist das Haus zwischen den Felsen an der Cote de Granit Rose Der Strand von TrebeurdenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Hier fehlt ein kompletter Absatz uber den Tourismus Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Energie Bearbeiten Typisch bretonisch grosse HortensienbuscheAn der Armelkanalkuste zwischen Saint Malo bretonisch Sant Malou und dem Mont Saint Michel bretonisch Menez Mikael herrscht ein enormer Tidenhub von 9 bis 15 m abhangig vom Gezeitenkoeffizienten Dieser Gezeitenunterschied wird im 1967 fertiggestellten Gezeitenkraftwerk La Rance in der Mundung der Rance zwischen Dinard Dinarzh und Saint Malo zur Gewinnung von Strom genutzt Dieses Kraftwerk hat ein Besucherzentrum das interessante Einblicke in die Technik zur Erzeugung von Strom durch Gezeitenkraft liefert Weiterhin bietet sich das kustennahe Land mit seinen fast standig wehenden Winden aus nordwest und westlichen Richtungen zur Stromgewinnung durch Windenergie an Erste Windparks an den Steilkusten produzierten 2002 bereits Strom ein schneller weiterer Ausbau ist in Planung In den letzten Jahren wurden auch auf den Hugeln im Landesinneren zahlreiche Windkraftwerke errichtet Ein atomarer Versuchsreaktor das Kernkraftwerk Brennilis das schweres Wasser verwendete war von 1967 bis 1985 in Brennilis in Betrieb Trotz der guten geografischen Voraussetzungen konnten die Bretonen jedoch durch vehemente Proteste den Bau von weiteren Kernkraftwerken in ihrer Region verhindern Der Reaktor von Brennilis das alteste Kernkraftwerk Frankreichs wird zurzeit demontiert Verkehr Bearbeiten Die Verkehrswege folgen den Kustenlinien in Verbindung der Hafenstadte Das schwach bevolkerte Zentrum der Bretagne Kreiz Breizh ist abgesehen von der Hauptstadt Rennes nur durch Nationalstrassen erschlossen Es gibt keine Autobahnen somit keine Autobahngebuhren stattdessen vierspurige Nationalstrassen auf denen die Geschwindigkeit auf 110 km h begrenzt ist Die Bretagne ist uber die LGV Bretagne Pays de la Loire an das franzosische TGV Netz angeschlossen An deren westlichem Endpunkt Rennes teilt sich der TGV Verkehr in einen Nordast Bahnstrecke Paris Brest uber Saint Brieuc nach Brest und einen Sudast Bahnstrecke Rennes Redon und Bahnstrecke Savenay Landerneau uber Vannes und Lorient nach Quimper Die Sudstrecke wird auch von intercites Zugen bedient die die Bretagne mit Nantes und Bordeaux verbinden Die Fahrt mit dem TGV von Paris nach Rennes dauert 1h26 nach Quimper 3h50 Der regionale Schienenpersonenverkehr erfolgt durch die TER Bretagne Fur den uberortlichen offentlichen Personennahverkehr OPNV sind die Departements fur den innerortlichen OPNV die Gemeinden zustandig Rennes verfugt uber eine vollautomatische U Bahn Brest uber eine Strassenbahn Verkehrsflughafen sind Brest Rennes Lorient Dinard Quimper und Lannion Aufgrund seiner Grosse hat auch der in der Region Pays de la Loire liegende Flughafen Nantes Bedeutung fur die Bretagne Bildung und Wissenschaft Bearbeiten Die Bretagne ist Heimstatte einer Reihe renommierter Hochschuleinrichtungen Zu nennen sind hier neben der Universitat Rennes 1 der Universitat Rennes 2 und der Universitat der Westbretagne vor allem die ESC Rennes School of Business die weltweit zu den besten Handelshochschulen zahlt 26 Kultur Bearbeiten Bretonisches Haus an der Atlantik Kuste bei Le Diben Morlaix Nolwenn Leroy und Alan Stivell 2012 Jungsteinzeitliches und Keltisches Erbe Bearbeiten Kulturell haben die vielfaltigen Megalithmonumente nichts Keltisches an sich sondern stammen aus der Jungsteinzeit Die Bezeichnungen fur die verschiedenen Typen megalithischer Bauwerke im Deutschen sind pseudobretonisch das heisst aus bretonischen Wurzeln auf nicht der bretonischen Grammatik entsprechende Weise zusammengesetzt Dolmen etwa aus bretonisch taol Tisch Tafel und maen Stein Die korrekte bretonische Bezeichnung lautet taol vaen Gleiches gilt fur den Begriff Menhir aus bretonisch maen Stein und hir lang der im Bretonischen nicht existiert wo stattdessen das Wort peulven verwendet wird Kulturelle Gemeinsamkeiten mit den anderen keltischen Regionen zeigen sich ausser in der Sprache auch auf anderen kulturellen Bereichen etwa in der Literatur worunter das grosse Feld der mundlichen Uberlieferung fallt und der Kuche Archaologische StattenIn der Bretagne gibt es zahlreiche prahistorische Fundstatten Langgraber der Bretagne Megalithanlagen der Bretagne Menhire der Bretagne Souterrains in der Bretagne Steingehege der Bretagne Petroglyphen auf Megalithen der BretagneKuche Bearbeiten Die traditionelle bretonische Kuche ist so wie die der anderen keltischen Lander trotz ihrer Vielfalt an Fischen und Meeresfruchten primar das Produkt einer alten Viehzuchter und Bauernkultur Neben Fleisch spielten vor allem Milchprodukte wie gesalzene Butter und Buttermilch die Kaseproduktion blieb lange deutlich unterentwickelt Getreidebreie bretonisch yod in Sackchen gekochter Sterz bretonisch farz und Crepes bretonisch krampouezh Hauptrollen in der traditionellen Ernahrung der landlichen Bevolkerung Bretonische Festivals Bearbeiten Aufgrund ihrer langjahrigen Musik und Tanztradition die sich bereits seit der Zeit der Kelten in der Bretagne entwickelt hat finden auf der Halbinsel jahrlich zahlreiche Festivals statt einige sind auch international von Bedeutung Jakobsmuschelfest Jahrliches Festival im April das abwechselnd in den nordbretonischen Kustenstadten Erquy Saint Quay Portrieux und Loguivy de la Mer im Departement Cotes d Armor stattfindet Der Monat April ist die Erntezeit der Jakobsmuschel die haufig auch als Konigin aller Muscheln bezeichnet wird Auf dem Programm stehen Verkostungen und Verkauf Bootsparaden und Ausfluge mit Fischerbooten Internationales Hafenfest Brest Dieses Fest ist der maritimen Kultur gewidmet und findet alle vier Jahre im Hafen von Brest statt Brest 2000 Brest 2004 Brest 2008 Brest 2012 usw Vom 13 bis 19 Juli 2012 jahrt sich das Seemannsfest zum 20 Mal Bis zu einer Million Besucher 30 teilnehmende Lander uber 2500 verschiedene Boote traditionelle Schiffe historische Segelboote klassische Jachten Regatten Hafenrundfahrten Festival de Cornouaille Dieses bereits seit 1947 jahrlich Ende Juli im Stadtzentrum von Quimper wie Brest ebenfalls im Departement Finistere gelegen stattfindende mehrtagige Musik und Tanzfest ist eines der altesten noch bestehenden bretonischen Festivals Festival Interceltique de Lorient Jahrlich im August stattfindendes zehntagiges Kelten Festival in Lorient im Departement Morbihan 1971 erstmals veranstaltet und zurzeit das weltweit grosste Keltentreffen mit rund 800 000 Besuchern und mehreren Tausend Musikern und Tanzern aus Schottland Irland Galicien Cornwall Wales Asturien und anderen keltisch gepragten Regionen Festival des Vieilles Charrues Dieses Musik Festival der alten Pfluge findet jahrlich im Juli in der binnenlandischen Kleinstadt Carhaix Plougouer statt Erstmals veranstaltet wurde es 1991 von einer Gruppe von Freunden daraus ist eine Grossveranstaltung geworden die inzwischen jedes Jahr mehr als 230 000 Besucher zahlt Seitdem traten bereits die Scorpions David Guetta Snoop Dogg Jack Johnson und andere internationale Kunstler beim Vieilles Charrues auf Festival Yaouank Das Junge Festival findet seit 1999 jahrlich in der Universitatsstadt Rennes Departement Ille et Vilaine statt Es hat seinen Schwerpunkt in der neueren bretonischen Unterhaltungsmusik die Konzerte werden uber den Monat November verteilt an verschiedenen Orten der Stadt aufgefuhrt Literatur Bearbeiten In der mittelbretonischen Literatur haben sich Reste einer Versform namens kenganez erhalten die dem walisischen cynghanedd stark ahneln und durch eine komplizierte Kombination von Stab Binnen und Endreimen gekennzeichnet ist Ausserdem durften die Motive der Artus Literatur durch bretonische Vermittlung aus Grossbritannien auf den europaischen Kontinent gelangt sein Musik Bearbeiten Die bretonische Musikszene ist ausgesprochen lebendig Wo in anderen Teilen der westlichen Welt Jugendliche in die Disco gehen zieht es die jungen Bretonen noch heute zum Fest noz Nachtfest wo mit sowohl traditionellen beispielsweise biniou kozh Dudelsack bombard Bombarde oder treujenn gaol Klarinette als auch modernen Instrumenten zu uberlieferten Volkstanzen aufgespielt wird Auf Hochzeiten Dorffesten und zu anderen freudigen Anlassen tanzen Jung und Alt Trotz der musikalischen Verwandtschaft mit anderen keltischen Tanzen wie den Plinns Jigs und Reels handelt es sich bei vielen bretonischen Varianten eher um Kettentanze an denen alle Anwesenden teilnehmen konnen Daneben gibt es eine Tradition rein vokaler Tanzmusik die im Stil des Kan ha Diskan Gesang und Gegengesang vorgetragen wird In der bretonischen Vokalmusik ist ausserdem das Genre der Gwerziou Klagelieder Balladen Moritaten von grosser Bedeutung Bedeutende Interpreten sind Yann Fanch Kemener Denez Prigent Alan Stivell Nolwenn Leroy Annie Ebrel und Erik Marchand Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Als Halbinsel im Nordwesten Frankreichs wird die Bretagne von 2 700 km Kuste umgeben Diese Kuste zeichnet sich aufgrund ihrer Vielfaltigkeit aus Die Cote de Granit Rose Rosa Granitkuste befindet sich im Norden der Bretagne im Departement Cotes d Armor Sie erstreckt sich uber 30 km von Plestin les Greves bis Louannec Der rosafarbene Granit ist sehr selten und nur an drei weiteren Orten der Erde zu finden Ontario in Kanada Korsika und China Eine der charakteristischsten und bekanntesten Landspitzen der Bretagne ist die wilde Pointe du Raz im Sudwesten die sich 70 Meter uber dem Meer erhebt Das Panorama uber den wilden Atlantik inspirierte schon einst die franzosischen Autoren Victor Hugo und Gustave Flaubert In der Ferne ist die kleine Insel Sein inmitten zahlreicher Leuchtturme darunter der beruhmte Ar Men zu erkennen Zu der rauen Landschaft der Pointe du Raz bilden die weissen Sandstrande und grunen Inseln des Golfs von Morbihan dessen Name auf bretonisch Kleines Meer bedeutet einen Kontrast Der Golf von Morbihan ist ein mit dem Atlantik verbundenes Binnenmeer mit 42 grunen Inseln im Suden der Bretagne im Departement Morbihan So vielfaltig wie die Kuste sind auch die mehr als 800 kleinen und grossen Inseln die die Bretagne umgeben Einige von ihnen sind Glenan InselnIle de Brehat wegen ihrer Flora auch Blumeninsel genannt Ile de Batz Die von Fischfang Gemuseanbau und Tourismus lebende Insel zieht mit ihrem Tropengarten jahrlich zahlreiche Besucher an Ouessant westlichste Insel des franzosischen Festlandes Ile Molene Der Archipel von Molene ist nicht auf jeder Karte zu finden Dieser grune Inselkranz ist mit seinen Stranden aus weissem Sand und seinen Riffen ein wildes Paradies Ile de Sein Die Insel ist so flach dass sie in ihrer Geschichte mehrmals vollstandig von Wasser uberspult wurde Im einzigen Dorf der Insel liegen die Hauser dicht beieinander um sich vor den Windstossen zu schutzen Glenan Inseln Der vor der Kuste von Concarneau liegende Archipel ahnelt mit seinen paradiesischen Landschaften tropischen Landern Belle Ile naturliche Hafen kleine schone Buchten grossflachige Strande mit feinem Sand Dunen und Kliffs mit zahlreichen Kustengrotten Ile aux Moines Sept Iles Die Sieben Inseln sind seit 1912 ein Naturschutzgebiet und ein Paradies fur seltene Vogelarten QuimperDie sogenannten villes et pays d Art et d Histoire Franzosische Stadte und Regionen der Kunst und der Geschichte sind Stadte die vom franzosischen Kultusministerium fur ihr reiches kulturelles und historisches Erbe ausgezeichnet worden sind und sich in einer gemeinsamen Charta fur den Erhalt und die Forderung dieses Erbes einsetzen Zu diesen Stadten zahlen in der Bretagne Concarneau Dinan Fougeres Nantes Quimper Rennes Vannes Vitre Ille et Vilaine Saint MaloIn der Bretagne sind uber 6000 Megalithen und 1000 Dolmen zu finden Die grosste Ansammlung mit mehr als 3000 Steinen befindet sich in Carnac Sport Bearbeiten Die Bretagne ist eine der vier franzosischen Regionen mit den meisten Fussballspielern 2007 waren 167 000 Bewohner in einem Fussballverein organisiert 27 2014 15 spielten sechs Mannermannschaften in den zwei franzosischen Profiligen Stade Rennes FC Lorient EA Guingamp FC Nantes die historische Hauptstadt der Bretonen gehort allerdings verwaltungsmassig zur Region Pays de la Loire in der Ligue 1 wahrend Stade Brest in der Ligue 2 und OC Vannes in der semiprofessionellen dritten Liga aktiv ist Guingamp Saint Brieuc ist in der hochsten Frauenspielklasse vertreten Ausserdem verfugt die Bretagne uber eine eigene Fussball Nationalauswahl Dokumentation BearbeitenBretagne Okosystem von Zerstorung bedroht Reportage von France 2 uber die Bucht von LannionLiteratur BearbeitenNiklas Bender Hg Bretagne Eine literarische Einladung Wagenbach Berlin 2017 Literaturszene fruher und heute Marianne Berger Sprachkontakt in der Bretagne Sprachloyalitat versus Sprachwechsel Niemeyer Tubingen 1988 ISBN 3 484 52220 8 Jochen Grasshauser Walter Schaffer Bretagne Muller Erlangen 2004 ISBN 3 89953 160 4 Jean Noli Bretagne Pest auf Raten In Geo Magazin Hamburg 1979 3 ISSN 0342 8311 S 70 92 Der Autor beschreibt die Situation nach der Havarie der Amoco Cadiz Almut Rother Bretagne Das Land der Dolmen Menhire und Kalvarienberge Dumont Koln 1995 ISBN 3 7701 3485 0 Meic Stephens Minderheiten in Westeuropa Matthiesen Husum 1979 ISBN 3 7868 0801 5 Tanguy Bernard Lagree Michel Neveu Roland Atlas d Histoire de Bretagne Morlaix 2002 ISBN 2 911447 64 6Weblinks BearbeitenWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wiktionary Worterbucheintrage Wikivoyage Reisefuhrer Wikidata WissensdatenbankWebprasenz der Region Bretagne franzosisch bretonisch gallo Webprasenz der Prafektur der Region Bretagne franzosisch Webprasenz des Tourismusverbands der Bretagne mehrsprachig Linkkatalog zum Thema Bretagne bei curlie org ehemals DMOZ Einzelnachweise Bearbeiten Gottfried von Monmouth 1095 1155 Historia regum Britanniae Caput IV S 76 In minorem Britanniam quae tunc Armorica sive Letavia dicebatur In der kleinene Bretagne die damals Armorica oder Letavia genannt wurde https archive org details gottfriedsvonmo00geofgoog page 76 mode 2up q minorem Britanniam Robert von Torigni um 1110 1186 quae antiquitus letauia sive armorica uocata est was vormals als Letavia oder Armorica bezeichnet wurde zitiert nach Gendry Mikael De l Armorique a la Bretagne Les Bretons de l Armorique au haut Moyen Age Paris 7 ecrit 2016 S 7 ledan Abgerufen am 1 Juli 2023 Leon Fleuriot Les origines de la Bretagne L emigration Payot Paris 1986 S 53 127 Jean Christophe CASSARD Les Bretons et la mer au Moyen Age Nouvelle edition en ligne Presses Universitaires de Rennes Rennes 1998 S Online Kapitel I 33 openedition org Pierre Roland GIOT Les premiers Bretons d Armorique Presse Universitaire de Rennes Rennes 2013 S 42 Joel Cornette Histoire illustree de la Bretagne et des Bretons Seuil Paris 2015 S 16 Mikael Gendry De l Armorique a la Bretagne Les Bretons de l Armorique au haut Moyen Age 7 ecrit Paris 2016 S 7 8 Michel Renouard Liebenswerte Bretagne Editions Ouest France Rennes 2007 S 16 John Robert Martindale Germanus 1 In The Prosopography of the Later Roman Empire PLRE Band 2 Cambridge University Press Cambridge 1980 ISBN 0 521 20159 4 S 504 505 Zosimos 6 5 3 Michel Renouard Liebenswerte Bretagne Editions Ouest France Rennes 2007 S 6 f Andre Maurois Die Geschichte Frankreichs Seite 622 Lowit Wiesbaden 1947 Frank Kurowski Kreuzer Auf allen Meeren Seite 111 112 Pavillon Verlag Munchen 1999 Erwin Karl Munz Frankreich Seite 27 Glock und Lutz Nurnberg 1953 Daniel Leach A sense of Nordism the impact of Germanic assistance upon the militant interwar Breton nationalist movement In European Review of History Revue europeenne d histoire Band 17 Nr 4 August 2010 S 637 Michael Braga Volker zur Freiheit Seite 121 122 Arndt Kiel 1982 Ordonnance du 3 juin 1944 PORTANT SUPPRESSION DES PREFECTURES REGIONALES ET ORGANISATION DES COMMISSARIATS REGIONAUX DE LA REPUBLIQUE In Legifrance Republique francaise abgerufen am 28 Juni 2023 franzosisch Est il vrai que c est Petain qui a separe la Loire Inferieure de la region Bretagne Abgerufen am 28 Juni 2023 franzosisch bretagneenresistance Plattform gegen den franzosischen Zentralismus Memento vom 11 August 2015 im Internet Archive Wutausbruch gegen Paris FAZ net 6 November 2013 Alain Rey Frederic Duval Gilles Siouffi Mille ans de langue francaise histoire d une passion I Des origines au francais moderne Perrin Paris 2007 S 40 296 Bretonische Sprache Abgerufen am 2 August 2020 Resultats regionales 2015 Bretagne auf linternaute com abgerufen am 6 Januar 2016 Regional GDP per inhabitant in the EU 25 PDF 580 kB Eurostat News Release 63 2006 Arbeitslosenquote nach NUTS 2 Regionen Abgerufen am 5 November 2018 Financial Times Ranking Memento des Originals vom 30 Oktober 2021 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rankings ft com siehe die Mitgliederubersicht PDF 93 kB auf der Seite des Franzosischen Fussballverbands FFF48 122 2 769 Koordinaten 48 7 N 2 46 W Regionen der Franzosischen RepublikCollectivites Auvergne Rhone Alpes Bourgogne Franche Comte Bretagne Centre Val de Loire Grand Est Hauts de France Ile de France Normandie Nouvelle Aquitaine Okzitanien Pays de la Loire Provence Alpes Cote d Azur Collectivite mit Sonderstatus KorsikaRegionen in Ubersee ROM Franzosisch Guayana Guadeloupe Martinique Mayotte ReunionEhemalige Regionen aufgelost 2015 Aquitanien Auvergne Burgund Champagne Ardenne Elsass Franche Comte 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