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Pontivy pɔ tivi Pondi auf Bretonisch ist eine franzosische Gemeinde mit 15 092 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Morbihan in der Region Bretagne Sie ist Unterprafektur des gleichnamigen Arrondissements Hauptort des gleichnamigen Kantons und Sitz des Gemeindeverbandes Pontivy Communaute Pontivy PondiPontivy Frankreich Staat FrankreichRegion BretagneDepartement Nr Morbihan 56 Arrondissement Pontivy Unterprafektur Kanton Pontivy Hauptort Gemeindeverband Pontivy CommunauteKoordinaten 48 4 N 2 58 W 48 068611111111 2 9627777777778 Koordinaten 48 4 N 2 58 WHohe 48 192 mFlache 24 85 km Einwohner 15 092 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 607 Einw km Postleitzahl 56300INSEE Code 56178Website https ville pontivy bzh Rue du fil in Pontivy Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Stadtepartnerschaften 5 Verkehrsanbindung 6 Personlichkeiten 7 Ereignisse 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Canal de Nantes a Brest in PontivyPontivy liegt am Fluss Blavet seinem Zufluss Saint Niel sowie am Canal de Nantes a Brest der hier in den Blavet einmundet Geschichte BearbeitenDer Tumulus von Nillizien stammt aus der Eisenzeit Der Monch Ivy grundete Pontivy im 7 Jahrhundert Er liess eine Brucke uber den Blavet bauen die der Stadt ihren Namen gab Am 18 Brumaire des Jahres XII der Revolution 9 November 1804 wurde der Name der Stadt in Napoleonville geandert Nach dem Sturz Napoleons I hiess sie wieder Pontivy dann Bourbonville dann erneut einige Jahre unter Napoleon III Napoleonville und seit 1870 wieder Pontivy Am 6 April 1940 verfugte Albert Lebrun der Prasident der franzosischen Republik in einem Dekret die Isolierung von Nomaden 1 an besonderen Orten unter Polizeiaufsicht 2 Begrundet wurde dies mit einem angeblichen Risiko das in Kriegszeiten von Nomaden ausgehe Im Zuge des Vorruckens der deutschen Wehrmacht kam es dann in der zweiten Halfte des Jahres 1940 zur Zwangsvertreibung der Sinti und Roma aus dem Elsass und am 4 Oktober 1940 ordnete der Oberbefehlshaber des Heeres schliesslich die zwangsweise Uberfuhrung von Sinti und Roma in Sammellager an 3 In diesem Kontext entstand auch in Pontivy ein temporares Nomaden Lager uber dessen Existenz aber keine Primarquellen vorliegen 4 Der Historiker Jaques Sigot benennt als Quelle fur das unter dem Namen Camp de Toulboubou bekannt gewordene Internierungslager einen Brief des Leiters des Internierungslagers Moisdon la Riviere vom 25 November 1940 in dem dieser uber die Ankunft von 116 Nomaden aus Pontivy berichtete Diese 116 Menschen 32 Manner 28 Frauen und 56 Kinder sollen ursprunglich aus Vannes und Lorient gestammt haben 5 Wo in Ponify sich das Lager befunden hat ist unklar Die Historikerin Marie Christine Hubert 6 verortete es in einem verlassenen Schloss wahrend es nach einer Auskunft des stadtischen Archivars nie ein Schloss auf dem Gelande von Toulboubou gegeben habe 4 Dort befindet sich heute eine Sportanlage und nichts erinnert mehr an das Nomaden Lager 7 Im Februar 2016 war Pontivy eine von 13 Gemeinden die der Stufe 3 der Charta Ya d ar brezhoneg zur Forderung der bretonischen Sprache angehorten Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Chateau de PontivyChateau de Pontivy Schloss der Familie Rohan Ende 15 Jahrhundert Basilika Notre Dame de JoieSiehe auch Liste der Monuments historiques in PontivyStadtepartnerschaften BearbeitenTavistock Devon England seit 1958 8 Wesseling Nordrhein Westfalen seit 1972 Ouelessebougou Mali seit 1987 Napoleonville Vereinigte Staaten seit 1989Ferner ist Pontivy Grundungsmitglied des Bundes der europaischen Napoleonstadte Verkehrsanbindung BearbeitenDie Departementstrassen D764 und D768 kreuzen sich bei der Stadt In Pontivy treffen sich die Bahnstrecken aus Saint Brieuc und aus Auray Erstere wird im Personenverkehr gar nicht befahren und ist im weiteren Verlauf unterbrochen letztere nur von einigen touristischen Zugen Auch zwei Strecken der ehemaligen Chemins de fer du Morbihan fuhrten durch Pontivy Personlichkeiten BearbeitenLeon Durocher 1862 1918 Chansonnier und bretonischer Regionalist Paul Le Drogo 1905 1966 Radrennfahrer Jean Yves Lambert genannt Lafesse Komiker Alain Huby 1944 Radrennfahrer David Lappartient 1973 Politiker und Radsportfunktionar Audrey Cordon 1989 Radrennfahrerin Evan Furness 1998 Tennisspieler Marie Le Net 2000 RadsportlerinEreignisse BearbeitenJahrliches Finale des Kan ar Bobl Gesang des Volkes eines Wettbewerbs in bretonischer MusikLiteratur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Morbihan Flohic Editions Band 2 Paris 1996 ISBN 2 84234 009 4 S 736 745 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pontivy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pontivy fr Seite der Stadt Eliezer Schilt Pontivy in The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos 1933 1945 Volume III Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany Chapter 158 Online Jacques Sigot Les Camps Les 20Camps 20pour 20Etudes 20Tsiganes 20illustr E9 2014 20ao FBt 202009 pdf Online Einzelnachweise Bearbeiten Nomades Tsiganes und Manouches sind im Franzosischen auch aktuell benutzte Begriffe fur Menschen die im Deutschen zumeist als Sinti und Roma bezeichnet werden Ouest France Des Tziganes internes dans un camp a Montsurs ouest france fr 27 Mai 2014 Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Entstehung des Lagers Saliers a b Eliezer Schilt Pontivy Jacques Sigot Les Camps Marie Christine Hubert Paul Louault Pontivy Le nouveau stade de Toulboubou sous le feu des projecteurs 27 Januar 2022 Online auf ouest france fr Stadtepartnerschaften der Gemeinde Memento des Originals vom 23 Februar 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pontivy cite internationale comGemeinden im Arrondissement Pontivy Baud Berne Bignan Billio Brehan Brignac Buleon Campeneac 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LCCN nr91014047 VIAF 240375345 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pontivy amp oldid 237831648