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Dieser Artikel erlautert eine Bauform von Kirchengebauden der Ehrentitel fur besonders bedeutsame Kirchen wird unter Basilika Titel erlautert Basilika von altgriechisch basilikὴ stoa basilike stoa deutsch Konigshalle lateinisch basilica domus war ursprunglich der Name grosser fur Gerichtssitzungen und Handelsgeschafte z B als Markthalle bestimmter Prachtgebaude Ruinen der antiken Maxentiusbasilika Rom 4 Jh Basilika San Piero a Grado Pisa 10 Jh Im Zuge der Christianisierung und der Etablierung des Christentums ubertrug sich der Begriff schon bald auf die nach dem Vorbild der antiken Basiliken gestalteten Kirchengebaude insbesondere aus romanischer Zeit In der kunst und bauhistorischen Terminologie wird der Begriff Basilika nur fur langgestreckte Bauten mit hohem Mittelschiff und niedrigen Seitenschiffen angewendet entsprechend der fruhchristlichen Bauform Inhaltsverzeichnis 1 Antike Hallenbauten 2 Die Basilika als Grundform des Kirchenbaus 2 1 Fruhchristliche Basiliken 2 2 Mittelalterliche Basiliken 2 2 1 Kreuzbasilika 2 2 2 Definitionen 2 2 3 Sonderformen 2 2 4 Fruhe Neuzeit 2 2 5 Historismus 2 3 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und AnmerkungenAntike Hallenbauten Bearbeiten Grundriss einer antiken Basilika in Pompeji Konstantinbasilika in Trier 4 Jh errichtet als Audienzhalle des Kaisers gr Basileus aber vom Bautyp her keine Basilika sondern ein saulenloser Saal Altchristliche Basilika mit vorgelagertem AtriumIn Athen wurde traditionell der Amtssitz des Archon basileus als Basilika bezeichnet darum wird oft vermutet dass der Bautypus der Basilika im Hellenismus entstand und dann von den Romern aufgegriffen und adaptiert wurde Doch erhielt Griechenland offenbar erst durch die Romer Bauten die der architektonischen Definition dieses Begriffs entsprechen so wurde die erste datierbare Basilika in Rom von Cato Censorius am Forum Romanum zur Seite der Curia Hostilia 185 v Chr errichtet und Basilica Porcia genannt Zudem wiesen nicht alle antiken Basiliken die Struktur auf die in der Architektur als Basilika bezeichnet wird Die Maxentiusbasilika liegt mit ihren deutlich unterteilten Seitenschiffen an der Grenze zum Abseitensaal und die Konstantinbasilika in Trier hat gar keine Seitenschiffe Bereits bei den antiken Basiliken kamen Apsiden vor In den als Markt und Gerichtshallen genutzten Gebauden dienten sie der Unterbringung eines Herrscherbildnisses 1 Bald zogen mehrere Familien der Nobilitat mit ahnlichen Projekten nach Sudlich hinter dem Forum lagen die Basilica Sempronia erbaut von Tiberius Sempronius Gracchus dem Alteren und an der Ostseite des Forums die Basilica Opimii ein Werk des Konsuls von 151 v Chr Quintus Opimius Besonders prunkvoll war die Basilica Aemilia errichtet von Marcus Aemilius Lepidus auf der Nordseite des Forums neben den Stationes Municipiorum Gesandtenquartier der Munizipien Sie wurde nach 14 v Chr von Grund auf erneuert Ihr gegenuber stand in der Kaiserzeit die Basilica Iulia an der Sudwestecke des Palatins begonnen von Gaius Iulius Caesar vollendet von Augustus Sie diente den Sitzungen des Centumviralgerichts Die grosste romische Basilika war die Maxentiusbasilika die um 310 n Chr ostlich des Forum Romanum errichtet wurde Von ihr ist eines der kolossalen Seitenschiffe erhalten Die Basilika Catos war ein quaderformiger Raum mit zwei Schmalseiten deren eine gegen das Forum gekehrt die Front bildete deren andre eine Exedra oder Apsisnische hatte Der mittlere Raum war an allen vier Seiten mit zweigeschossigen Saulenstellungen umsaumt jedoch nicht hoher als die Umgange Vor der Fassade des Gebaudes lag eine flach gedeckte Portikus Spatere Basilikabauten behielten den Saalbau im Innern schlossen daran aber mannigfache Zutaten so einen doppelten Umgang mit Pfeilerarkaden Basilika Iulia die Front kam oft an die Langsseite und die Apsis fiel weg was auch an der Basilika des Vitruv und der in Pompeji der Fall war Die Basilica Ulpia hatte dagegen grosse Exedren an beiden Schmalseiten noch mehr variiert ist dann die des Maxentius von Konstantin dem Grossen vollendet sie ist ganz gewolbt mit zwei Apsiden einer an der Schmal und einer an der Langsseite Aus derselben Zeit stammt die 1846 und 1956 wieder hergestellte fur den evangelischen Gottesdienst eingerichtete Basilika zu Trier deren 69 m langer 31 m breiter und 30 5 m hoher Innenraum nordlich durch eine Apsis geschlossen und durch eine Doppelreihe von Fenstern erleuchtet ist Sie war ursprunglich die Audienzhalle der romischen Kaiser die im 4 Jahrhundert in der Stadt residierten Die alteste Gestaltung der Basilika namlich die Form aus den Zeiten der Republik gewann dann eine weitere Fortbildung in der Architektur des Privathauses Weil die grosse Anzahl der Schutzbefohlenen und die Parteibesprechungen in den Hausern der Grossen umfangreiche Raume erforderten bestanden Pfeilerbasiliken in ihren Hausern die zumeist den Plan der alten Basilica Porcia in der Hauptsache beibehielten wahrend sich die offentliche Basilika in der angegebenen Weise erweiterte und umgestaltete Basiliken wurden in den Stadten des ganzen romischen Reiches errichtet In Pompeji etwa stehen drei Basiliken von massiger Grosse nebeneinander auf einer der Schmalseiten des Forums Vitruv beschreibt die in Fano von ihm selbst erbaute Basilika Die grosse Verbreitung des Bautyps fuhrte fruh dazu dass er zur Standardform nicht nur fur weltliche sondern auch fur christliche Zusammenkunfte wurde Die Basilika als Grundform des Kirchenbaus Bearbeiten Santa Maria in Trastevere Rom um 1140 Alt Sankt Peter im Vatikan mit drei verschiedenen SchiffshohenArchitektonisch definiert ist eine Basilika eine Kirche deren Innenraum durch Saulen oder Pfeilerreihen in drei oder mehr meist ungeradzahlige Langsschiffe geteilt ist deren mittleres deutlich hoher ist als die seitlichen Die die Seitenschiffe uberragenden Teile des Kirchenraums werden auch als Hochschiff und Hochchor bezeichnet Sie erhalten Licht durch den Obergaden oder Lichtgaden also die von Fenstern durchbrochenen Hochschiffs bzw Hochchorwande oberhalb der Arkaden zu den Seitenschiffen Das Mittelschiff tragt ein Satteldach uber den Seitenschiffen finden sich meist Pultdacher Mehrere grosse Basiliken haben funf statt drei Langschiffe so dass sich dem hoheren Mittelschiff auf jeder Seite zwei niedrigere Seitenschiffe anreihen Diese konnen gleich hoch sein wie in Notre Dame de Paris oder im Kolner Dom oder die inneren Seitenschiffe konnen hoher sein als die ausseren wie im alten vatikanischen Petersdom in der Kathedrale von Bourges oder im Mailander Dom Fruhchristliche Basiliken Bearbeiten Lateranbasilika Das Querschiff ohne Vierung fungiert als Chorraum St Peter in Rom 324 funfschiffigFruhe Christen hielten wahrend der Zeit der Christenverfolgungen im Romischen Reich ihren Gottesdienst noch in den Hausern ab Als im Zuge der konstantinischen Wende das Christentum legitimiert wurde schufen die Gemeinden grosse Raumlichkeiten fur Gottesdienste Die ersten christlichen Kirchen wurden im Stil zuvor profaner Basiliken gebaut in der Apsis wo in antiken Gerichts oder Palastbasiliken der Sitz des Richters bzw Kaisers war wurden nun die Kathedra und die Subsellien halbkreisformig beiderseits der Kathedra angeordnete Sitze fur den Klerus ublicherweise auch der Altar aufgestellt 1 Der Grundplan einer fruheren Basilika blieb unverandert ein langer Raum der Lange nach durch zwei Saulenreihen in drei Schiffe geteilt von denen das mittlere das Hauptschiff die grossere Breite hat und durch die Nische des Altars Tribuna Apsis Absida oder Concha genannt abgeschlossen wird Das Mittelschiff ist nicht nur breiter sondern auch zu einer bedeutenderen Hohe als die Seitenschiffe emporgefuhrt die in den Seitenwanden des Mittelschiffes eingelassenen Fenster sorgen fur dessen Belichtung Der Eingangsbereich wurde oft mit einer Vorhalle der Portikus versehen Die fruhchristlichen Basiliken grenzten sich durch Schlichtheit in ihrer Ausfuhrung von heidnischen Tempeln ab viel Ziegelmauerwerk und wenig Marmor keine Plastik keine bewegten Szenen Die Glasmosaiken waren suggestiv Plakatfunktion aber aus vergleichsweise billigem Material Heiligendarstellungen wie in Ravenna waren bewusst nicht lebensnah sondern entkorperlicht gehalten Die Aussenwande wurden nur durch die teilweise grossen Fenster aufgelockert Erst in spaterer Zeit wurde der obere Teil der Fassade mit Mosaiken geschmuckt Grosseren Kirchen war oft ein Vorhof Atrium 2 bzw Narthex vorgelagert In dessen Mitte befand sich ein Brunnen Cantharus zum Reinigen der Hande als Sinnbild der Reinigung der Seele Dies entspricht der Anordnung der fruheren Hauskirchen wo sich das grossere Triclinium fur die eucharistischen Mahle ebenfalls in einem hervorgehobenen Raum an einem Hof gegenuber dem Hauseingang befand Mittelalterliche Basiliken Bearbeiten Als offizielle Religion des Romischen Reichs erstarkte das Christentum rasch zum allmachtigen Trager der abendlandischen Kultur Nach und nach anderte sich auch der Charakter der Basilika im Kirchenbau Das gilt sowohl fur den Grundriss als auch fur die Ausstattung Kreuzbasilika Bearbeiten Schema einer Kreuzbasilika Vierung hervorgehobenEine Kreuzbasilika entsteht dadurch dass vor der Altartribune nach der Breite des Gebaudes und aus dessen Seitenwanden hervortretend ein Querschiff von der Hohe und Breite des mittleren Langschiffs angebracht ist Ein solcher Grundriss hat die Gestalt eines Kreuzes war aber moglicherweise ursprunglich nicht symbolisch gedacht sondern diente dazu wahrend der Liturgie mehr Platz neben dem Chorraum zu schaffen In asthetischer Hinsicht wurde die Einfuhrung des Querschiffs sehr wirksam weil dadurch der Innenraum des Gebaudes ehe er in der Altarnische sich abschliesst noch einmal in grossartiger Erweiterung erscheint und somit die erhabene Bedeutung des Sanktuariums entschieden hervorhebt Wo das mittlere Langschiff in das Querschiff mundet wurde eine grosse Bogenwolbung von der einen Wand zur anderen gefuhrt die auf vortretenden kolossalen Saulen ruht und an den Pfeilern mit denen die Saulenreihen der Schiffe hier abschliessen sowie an den Seitenwanden des Querschiffs ihr Widerlager findet Dieser Bogen heisst Triumphbogen eventuell unter Bezug auf die Vorstellung vom Sieg Christi uber den Tod In vielen gotischen Kirchen befand sich an dieser Stelle der Lettner der an gleicher Stelle den nur fur die Geistlichen zuganglichen Chor vom Langhaus trennt Im Zuge verschiedener Liturgiereformen wurde dieser Lettner wieder zum Durchblick ermoglichenden Bogen und wurde spater in manchen Kirchen auch wieder entfernt Definitionen Bearbeiten Basilika mit Fensterreihen Obergaden uber den Seitenschiffen Pseudobasilika Mittelschiff ein Stockwerk hoher aber ohne Fenster uber den Seitenschiffen Staffelkirche Mittelschiffsgewolbe etwas hoher aber ohne zusatzliches Stockwerk Hallenkirche alle Schiffe etwa gleich hoch Abseitensaal mit Tonnengewolbe sowie Fenstern uber den Seitenkapellen Perspektivische Schnittzeichnung einer romanischen BasilikaDer Begriff Schiff bezeichnet in der Architektur zwar immer einen langlichen Gebaudeteil aber im Kirchenbau ist er durchaus mehrdeutig Mit Schiff im Sinne von Kirchenschiff kann der gesamte Andachts und Versammlungsbereich des Kirchengebaudes gemeint sein Schiff als Oberbegriff von Mittelschiff Seitenschiff und auch Querschiff kann einen durch Arkaden und Aussenmauern markierten Teil des Innenraums bezeichnen Schiff kann der fur die Gemeinde bzw die Laien vorgesehene Teil des Kirchenraums sein im Gegensatz zum Chor der traditionell den Geistlichen vorbehalten war Das Hauptschiff aus Mittelschiff und Seitenschiffen bildet zusammen mit dem Chor das Langhaus im Gegensatz zum Querschiff Querhaus bzw den Querschiffen nordliches und sudliches Der Eingangsbereich am dem Hauptaltar entgegengesetzten Ende zumeist im Westen des Langhauses bei fruhchristlichen Kirchen Narthex genannt wurde als Westbau besonders massiv ausgefuhrt wenn er Glockenturme tragen oder als Glockenturm dienen sollte Eine Pseudobasilika ist eine Kirche deren Mittelschiff zwar die Seitenschiffe um eine Etage uberragt aber dessen Seitenwande oberhalb der den Raum gliedernden Arkaden keine durchfensterten Obergaden sind Bei einer Stufen oder Staffelhalle ist das Mittelschiff zwar auch etwas hoher als die Seitenschiffe aber ohne Ausbildung eines zusatzlichen Geschosses sondern die Hohenbereiche der verschiedenen Gewolbe uberschneiden einander Hat ein Kirchenschiff Flachdacher so sind auch bei den Proportionen einer Staffelhalle Mittelschiffsfenster oberhalb der Seitenschiffe moglich z B in der Kathedrale Santa Maria del Mar in Barcelona Eine Staffelbasilika ist etwas ganz anderes namlich eine Basilika von mehr als drei Schiffen bei denen die Inneren Seitenschiffe hoher sind als die ausseren so dass es drei oder mehr verschiedene Schiffshohen gibt Ein bedeutendes Beispiel dieser seltenen Bauform ist die Kathedrale von Bourges In einer Emporenbasilika sind Seitenschiffe mit Emporen ausgefullt die sie horizontal in einen oberen und einen unteren Raum teilen Diese Emporen konnen leicht konstruiert sein aber die Empore kann auch auf einem Gewolbe ruhen so dass das Seitenschiff gegebenenfalls zwei Gewolbeebenen hat Hallenkirchen mit derart horizontal geteilten Seitenschiffen nennt man Emporenhallen Ein Seitenschiff kann auch durch mehrere Emporen uber neben beieinander geteilt sein Die Marienkirche in Lubeck ist eine Basilika ohne QuerschiffDie Basilika ist neben der Saalkirche einschiffig und der Hallenkirche mehrere Schiffe die in der Regel gleich hoch sind das wichtigste Schema des fruhchristlichen und mittelalterlichen Kirchenbaus bis in das 15 nordlich der Alpen auch bis in das 16 Jahrhundert Im romanischen und gotischen Stil wurden die meisten Kirchen auf langlichem Grundriss errichtet einschliesslich dessen in Form des lateinischen Kreuzes Zentralbauten waren im Abendland eine seltene Ausnahme bei orthodoxen Kirchen hingegen sehr haufig Erst ab der Renaissance wurden auch katholische und protestantische Kirchen in nennenswerter Zahl als Zentralbauten errichtet Sonderformen Bearbeiten Zwischen dem 7 und dem 10 Jahrhundert wurden in Georgien meist innerhalb von Klostern Dreikirchenbasiliken errichtet bei denen die drei Kirchenschiffe durch raumhohe Zwischenwande getrennt sind und die nur durch eine Tur in jeder Wand und haufig uber einen Umgang an der Westwand miteinander in Verbindung stehen Auf beiden Seiten des breiten Mittelschiffs entstanden so schmale Altarnebenraume mit runden Apsiden an der Ostwand die vermutlich besonderen liturgischen Zwecken dienten Insgesamt sind im Nahen Osten Pseudobasiliken so zahlreich dass man stattdessen auch von orientalischer Basilika spricht Bedeutendstes Beispiel einer Kuppelbasilika ist die Hagia Sophia in Konstantinopel Konstruktives Vorbild war die sog Kleine Hagia Sophia ein Rundbau mit vier Exedren und zweigeschossigem Umgang Die zentrale Kuppel der Hagia Sophia steht auf vier Pendentifs zwischen vier Pfeilern Der basilikale Langhausbau wird mit Zentralbaucharakter verbunden 3 Fruhe Neuzeit Bearbeiten In der Renaissance und im Barock bevorzugte man ungehinderte Sicht zum Hauptaltar Der Trend ging zu Saalkirchen sowohl bei protestantischen Neubauten als auch bei katholischen siehe auch Gegenreformation AbseitensaalBei katholischen Neubauten richtete man an den Langswanden gerne Reihen von Seitenkapellen ein Diese quer zur Langsachse des Gebaudes ausgerichteten Raumteile unterhalb der Obergaden werden als Abseiten bezeichnet Um die Last des Gewolbes abzufangen verwendete man keine ausseren Strebepfeiler mehr sondern Pilaster an den Innenseiten der Aussenwande insbesondere bei Kirchen ohne Abseiten Derartige Gebaude nennt man Wandpfeilerkirchen Der Abseitensaal wird auf die Maxentiusbasilika in Rom zuruckgefuhrt Die italienischen Abseitensale der Neuzeit nehmen ihren Ausgang mit Albertis Sant Andrea in Mantua und werden mit Il Gesu in Rom zum Standard des gegenreformatorischen Kirchenbaus Ihre Kennzeichen sind die Einschiffigkeit und das durchlaufendem Hauptgebalk unter dem sich die quergerichteten Abseitenkapellen offnen Ihre Raumform geht nicht auf die der fruhchristlichen Basilika zuruck obwohl der aussere Querschnitt derselbe ist Darum haben Basiliken und Abseitensale meist dieselbe Art von Fassade mit niedrigen Seiten und erhohter Mitte die meist von einem Giebel bekront ist Man spricht hier von Querschnittfassaden Basiliken in der Renaissance und im Barock sind oft aus Erneuerungen mittelalterlicher Bauten hervorgegangen Historismus Bearbeiten Erst zur Zeit des Historismus im 19 Jahrhundert wurden dann wieder Basiliken errichtet Ein Beispiel ist die 1844 gebaute altchristliche Berliner Jakobikirche von Friedrich August Stuler Man hatte im 19 Jahrhundert jedoch andere technische Moglichkeiten und andere Raumvorstellungen als im Mittelalter Neben Neubauten die sich eng an byzantinischen romanischen oder gotischen Vorbildern orientierten entstanden Kirchen mit gotischem Ausseren deren Innenraum gar nicht in Schiffe unterteilt war Ausstattung Bearbeiten Nach dem Vorbild des Petersdomes befand sich ab dem Mittelalter unter dem Hauptaltar einer Basilika der vor der Tribune stand eine kleine unterirdische Kapelle die auch ein direktes Erreichen des im abgeschrankten Chorraum befindlichen Heiligengrabes unter dem Altar ermoglichte Die Form dieser Kapelle Confessio Memoria Krypta war unterschiedlich und variierte vom einfachen Gruftgewolbe bis zum architektonisch ausgebildeten Raum mit wertvoller Ausstattung Beispiele in Rom sind Lateranbasilika und Sankt Paul vor den Mauern Santa Maria Maggiore San Clemente San Pietro in Vincoli Santa Sabina auf dem Aventin Santa Maria in Trastevere und San Crisogono jenseits des Tibers Ein Beispiel bei Ravenna ist die von Kaiser Justinian I erbaute Basilika Sant Apollinare in Classe Literatur BearbeitenMeyers Konversations Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1894 Bd 2 Markus Arnolds Funktionen republikanischer und fruhkaiserzeitlicher Forumsbasiliken in Italien Dissertation Universitat Heidelberg 2007 Volltext Ursula Leipziger Die romischen Basiliken mit Umgang Forschungsgeschichtliche Bestandsaufnahme historische Einordnung und primare Funktion Dissertation Universitat Erlangen Nurnberg 2006 Volltext Annette Nunnerich Asmus Basilika und Portikus Die Architektur der Saulenhallen als Ausdruck gewandelter Urbanitat in spater Republik und fruher Kaiserzeit Bohlau Koln u a 1994 ISBN 3 412 09593 1 zugl Dissertation Universitat Koln 1992 Hugo Brandenburg Roms fruhchristliche Basiliken des 4 Jahrhunderts Heyne Munchen 1979 ISBN 3 453 41255 9 Ernst Langlotz Der architekturgeschichtliche Ursprung der christlichen Basilika Westdeutscher Verlag Opladen 1972 ISBN 3 531 07172 6 Hans Gerhard Evers Tod Macht und Raum als Bereiche der Architektur Munchen Neuer Filser Verlag 1939 4 Erweiterte Neuauflage Verlag W Fink 1970 Kapitel Die Breitrichtung in der Basilika S 109 167 PDF 138 MB Elmar Worgull Frankenthals romanische Kloster Basilika im Umfeld der Reform Architekturen von Cluny und Hirsau Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2013 221 S mit zahlreichen Abbildungen Fotos und Planen ISBN 978 3 88462 343 5 Karlfriedrich Ohr Vitruvii Basilicana et cetera Karlsruhe 2019 ISBN 978 3 7315 0850 2 Weblinks Bearbeiten Commons Basiliken Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b Heinrich Laag Kleines Worterbuch der fruhchristlichen Kunst und Archaologie Reclam Stuttgart 2001 S 40 Atrium hier also in anderer Lage und Bedeutung als das Atrium in altromischen Wohnhausern Wilfried Koch Baustilkunde Das Standardwerk der europaischen Baukunst von der Antike bis zur Gegenwart Orbis Verlag 1994 S 47 ISBN 3 572 00689 9 Evers Habilitationsschrift von 1932 Seine These einer Breitrichtung war seinerzeit umstritten Unter anderem durch die Anordnung der Sitze beim 2 Vatikanischen Konzil sah sich Evers Jahrzehnte spater bestatigt Dieser Artikel wurde am 21 Mai 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4004629 1 lobid OGND AKS LCCN sh85012100 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Basilika Bautyp amp oldid 234821013