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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Cluny Begriffsklarung aufgefuhrt Cluny historisch auch Cluni Clugny Kluny u A ist eine franzosische Gemeinde im Departement Saone et Loire in der Region Bourgogne Franche Comte Sie hat 4931 Einwohner Stand 1 Januar 2020 und liegt am Fluss Grosne Die nachste grossere Stadt 30 km sudostlich ist Macon ClunyCluny Frankreich Staat FrankreichRegion Bourgogne Franche ComteDepartement Nr Saone et Loire 71 Arrondissement MaconKanton Cluny Chef lieu Gemeindeverband ClunisoisKoordinaten 46 26 N 4 40 O 46 434444444444 4 6591666666667 Koordinaten 46 26 N 4 40 OHohe 226 574 mFlache 23 71 km Einwohner 4 931 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 208 Einw km Postleitzahl 71250INSEE Code 71137Blick auf Cluny Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort Cluny entstand angelehnt an das 910 gegrundete Benediktinerkloster Abtei Cluny Die Abtei war Anfang des 10 Jahrhunderts Ausgangs und Mittelpunkt der cluniazensischen Reform Sie verdankt ihren weitreichenden Einfluss der strengen Beobachtung benediktinischer Ordensregeln von mehr als 1 000 Klostern uber 20 000 Monche Von 927 bis 1157 wurde Cluny von funf einflussreichen Abten regiert die zugleich Freunde und Ratgeber von Kaisern Konigen Fursten und Papsten waren Darauf fusste der einmalige Status der Abtei die direkt dem Papst unterstellt war Viele andere Kloster fragten die Abte von Cluny um Rat und schlossen sich ihm an Diese Kloster hatten keinen Abt mehr sondern einen Prior der vom Abt von Cluny bestimmt wurde Die Zugehorigkeit zu Cluny brachte Privilegien und Hochachtung mit sich Sicherheit vor Ubergriffen der Bischofe und weltlicher Herren weniger Belastungen durch das Feudalsystem Dem Stifter von Cluny kam es darauf an seine Klostergrundung gegen weltliche Einmischungen zu sichern die in so vielen anderen Klostern wirksam geworden waren und den urchristlichen Grundgedanken verwassert hatten In der Stiftungsurkunde wurde daher die Exemtion die juristische Sonderstellung des neuen Klosters festgelegt Es sollte einzig und allein dem unmittelbaren Schutz des Papstes unterstellt sein Seinen Mitglieder Hochststand erreichte Cluny zu Beginn des 12 Jahrhunderts mit etwa 400 Monchen Hinzu kamen spater um 1200 insgesamt ca 1 500 Niederlassungen in Italien Spanien England Deutschland Polen und im Heiligen Land Zu den bekanntesten gehoren La Charite sur Loire Vezelay St Martial in Limoges Moissac und St Martin des Champs in Paris In England war Lewes das Hauptkloster in der Schweiz waren Romainmotier und Payerne wichtig in Deutschland war das Hirsau das Zentrum Die Kanzlei von Cluny war seit dem 11 Jahrhundert eine der beruhmtesten Verwaltungseinrichtungen des Abendlandes Die Reformpapste des 11 und 12 Jahrhunderts holten sich von Cluny ihre Verwaltungsbeamten und schufen mit ihrer Hilfe in Rom die Apostolische Kammer Von hier ging die Reform des Benediktinerordens und wahrend des 11 Jahrhunderts die militante Politik der Kirche aus Der zweite Abt von Cluny der heilige Odo 879 942 nutzte die juristische Sonderstellung der Abtei indem er so etwas wie ein Monchsimperium schuf Er vereinigte unter seiner Amtsgewalt mehrere Kloster Dadurch entstand ein ausgesprochen militanter Katholizismus Mit Papst Urban II der 1095 den ersten Kreuzzug ausrief ging mindestens ein in dieser Hinsicht besonders hervorragender Papst aus dieser Abtei hervor Das Kloster wurde zum wichtigsten Trager des Kreuzzugsgedankens im Osten und der Rekonquista in Spanien 1798 wurde die Abtei auf Abbruch verkauft Zwischen 1928 und 1950 wurde von dem Kunsthistoriker Kenneth John Conant der cluniazensische Komplex ausgegraben und unter Zuhilfenahme anderer noch existierender burgundischer Kirchen wie Paray le Monial rekonstruiert Seine zeichnerisch anspruchsvollen Darstellungen sind allerdings historisch betrachtet umstritten da seine Methodik unzureichend war So ging Conant davon aus dass weitere dem cluniazensischen Orden angehorende Kirchen architektonisch nach dem Vorbild der Kirche von Cluny errichtet worden seien und rekonstruierte Cluny danach Auch die von ihm zu Hilfe genommenen historischen Stiche und uberlieferten Beschreibungen bieten keine ausreichende Grundlage Am 11 August 1944 wurde Cluny durch zwei Angriffe deutscher Bomber stark zerstort Dabei wurden 14 Einwohner getotet 1 nbsp Cluny heute nbsp Beleuchtung der Abtei zur Gala Arts et Metiers nbsp Der Tour Fabry ein Wachturm an der Nordmauer des Klosters nbsp Der Glockenturm links und der Uhrenturm rechts Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Monuments historiques in Cluny Reste der romanischen Kirche Abtei Cluny Abtei Cluny Kirche Notre Dame 13 Jahrhundert Mittelalterliches Stadtbild Hotel des Monnaies Staatliches Pferdegestut Haras National Hotel Dieu Kase Turm Denkmal an den Bombenangriff 11 August 1944 2 In der Umgebung von Cluny dem Clunisois gibt es Schlosser Hohlen romanische Kirchen Weinstrassen und Museen Das romanische Gebaude 20 Rue du Merle ist das alteste Stadthaus Frankreichs Personlichkeiten BearbeitenJean Germain um 1400 1461 Bischof von Nevers und Bischof von Chalon sur Saone Pierre Paul Prud hon 1758 1823 Maler des Klassizismus Pierre Vesinier 1826 1902 Journalist Mitglied der I Internationale 1871 Direktor des Amtsblatts Journal officiel der Pariser KommuneLiteratur BearbeitenJoachim Wollasch Cluny Licht der Welt Aufstieg und Niedergang der klosterlichen Gemeinschaft Patmos Verlag Dusseldorf 2001 ISBN 3 491 69035 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cluny Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interaktive Panoramafotografien Cluny I Cluny IIEinzelnachweise Bearbeiten Englische Beschreibung der Zusammenhange Foto des DenkmalsGemeinden im Arrondissement Macon Ameugny Aze Bergesserin Berze la Ville Berze le Chatel Bissy la Maconnaise Blanot Bonnay Saint Ythaire Bourgvilain Bray Buffieres Burgy Burzy Bussieres Chaintre Chanes 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