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Paray le Monial ist eine franzosische Stadt im Departement Saone et Loire in der Region Bourgogne Franche Comte Paray le Monial hat 9218 Einwohner Stand 1 Januar 2020 und erstreckt sich uber eine Flache von ca 25 km2 Die Stadt liegt am Fluss Bourbince sowie am parallel verlaufenden Schifffahrtskanal Canal du Centre Bekannt ist Paray le Monial durch die Prioratskirche Sacre Cœur In Paray betreibt die Gemeinschaft Emmanuel eine Missionsschule Paray le MonialParay le Monial Frankreich Staat FrankreichRegion Bourgogne Franche ComteDepartement Nr Saone et Loire 71 Arrondissement CharollesKanton Paray le Monial Hauptort Gemeindeverband Grand CharolaisKoordinaten 46 27 N 4 7 O 46 451111111111 4 1197222222222 Koordinaten 46 27 N 4 7 OHohe 234 304 mFlache 25 20 km Einwohner 9 218 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 366 Einw km Postleitzahl 71600INSEE Code 71342Website https www paraylemonial fr Rue de la Visitation in Paray le Monial Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wirtschaft 3 Verkehr 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sport 6 Stadtepartnerschaften 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Basilika Sacre Coeur an der BourbinceAls Grunder des Orts gilt Lambert Sohn des Vicomte Robert von Autun einem Getreuen Konig Karls III und seit 968 Graf von Chalon Mit Maiolus dem Abt des Benediktinerklosters Cluny legte er den Grundstein fur eine fromme Stiftung In einem als Val d Or bezeichneten Tal wurden auf einem Hugel im heutigen Ortsteil Survaux eine Kirche und ein Priorat erbaut Lambert drei Bischofe und zahlreiche Monche namen an der Weihe im Jahr 977 teil Der Furstbischof und Abt Odilo von Cluny liess am Ufer der Bourbince eine weitere Kirche errichten die am 9 Dezember 1004 geweiht wurde und siedelte dort Monche an Er liess die Reliquien des heiligen Gratus von Aosta dorthin bringen diese wurden bis dahin auf der Ile Saint Laurent in Chalon aufbewahrt wo Gratus gestorben war Odilos Nachfolger Hugo von Cluny hielt diese zweite Kirche fur unzureichend und liess sie umbauen und vergrossern Die Architekten Kunstler und Handwerker die die Abteikirche von Cluny gebaut hatten errichteten in Anlehnung an dieses Vorbild eine Basilika deren Weihe im Jahr 1107 erfolgte An der Kirche auf dem Hugel wie auch an jener am Fluss entstanden Ansiedlungen Die beiden Gemeinden verschmolzen im 11 Jahrhundert miteinander was als eigentlicher Beginn des Orts Paray angesehen wird 1 Im Jahr 1250 wurde der Ort von Raubern heimgesucht die von der Bevolkerung wieder vertrieben werden konnten 1262 waren in Paray 20 Monche ansassig deren Zahl sich bis 1381 kaum erhohte Gegen Ende des Mittelalters schwand der bis dahin schutzende Einfluss von Cluny Im Verlauf des Hundertjahrigen Kriegs wurde eine erste Stadtmauer errichtet um den Ort vor plundernden Soldnern zu schutzen Paray lag am Rand der Grafschaft Charolais und damit des Herzogtums Burgund Das Verhaltnis Burgunds zum Bourbonnais war angespannt da die Burgunder den Englander Heinrich VI unterstutzten der 1422 den franzosischen Thron beanspruchte und 1431 zum Konig von Frankreich gekront wurde 1423 wurde in Paray ein Waffenstillstand geschlossen was die Lage nur vorubergehend verbesserte Der Ort wurde zu einem Zentrum des Widerstands gegen Frankreich und beherbergte bald eine bedeutende Garnison In den Jahren 1437 und 1439 konnte Paray gegen Alexander von Bourbon und Antoine de Chabannes verteidigt werden 1471 plunderten die Truppen Ludwigs XI Paray und zundeten den Ort an Nach dem Frieden von Senlisas 1493 fiel der Charolais durch die Vermahlung Maria von Burgunds mit Maximilian von Osterreich an die Habsburger 2 verblieb jedoch unter der Lehenshoheit und im Rechtsbereich der franzosischen Krone In den Jahren 1347 bis 1349 und erneut im Jahr 1438 wutete in Paray die Pest Um 1540 gestattete Konig Franz I den Bau einer neuen Stadtmauer die der vergrosserten Ausdehnung des Orts Rechnung trug Sie umfasste acht Turme von denen vier mit Stadttoren versehen waren In diesen Befestigungsring wurde das fur die Aufenthalte der Abte von Cluny ab 1480 errichtete Schloss integriert Die Mauer verschwand mangels Nutzen und Unterhalt nach und nach im 18 Jahrhundert um 1890 wich das Schloss dem Maison de Chapelains 3 1894 wurde in Paray le Monial der 10 Eucharistische Weltkongress gefeiert zu dem Zehntausende Katholiken in die Stadt kamen Wirtschaft Bearbeiten1870 wurde am Canal du Centre die Usine des Carrelages Ceramiques gegrundet Grunde fur die Ansiedlung des Fliesenwerks in Paray waren nahe Tonvorkommen und die guten Transportmoglichkeiten mit Booten und der Bahn Vom nahen Bahnhof wurde ein Anschlussgleis zur Fabrik gelegt Da die Brennofen viel Kohle benotigten war zudem die Nahe des Kohlenreviers Blanzy vorteilhaft In ihren besten Zeiten beschaftigte die ab 1921 in Cerabati umbenannte Firma bis zu 850 Personen 4 Deren Nachfolger aus den 1990er Jahren die Firma Paray Ceramique stellte 2005 die Produktion ein Seit 1904 ist Paray le Monial Sitz des Baustoffherstellers Fauchon Baudot der sich auf feuerfeste Materialien spezialisiert hat Die Werksanlagen liegen auf dem Gelande einer ehemaligen Ziegelei 5 unmittelbar am Canal du Centre Verkehr BearbeitenParay le Monial liegt an den Nationalstrassen N 70 Paray le Monial Montchanin und N 79 Moulins Macon nbsp Dieseltriebwagen im Bahnhof Paray le Monial 1992 Am Bahnhof Paray le Monial kreuzen sich die Bahnstrecken Moulins Macon und Le Coteau Montchanin Ausserdem ist er Ausgangspunkt der Bahnstrecke Paray le Monial Givors Canal nach Givors Im Regionalverkehr wird der Bahnhof von TER Zugen bedient nbsp Fussgangerbrucke uber das ausgedehnte BahnhofsgelandeDer von der Eisenbahngesellschaft Compagnie des chemins de fer de Paris a Lyon et a la Mediterranee P L M gebaute Bahnhof wurde am 15 September 1867 gemeinsam mit der Strecke Moulins Paray eroffnet tags darauf ging die Strecke von Paray nach Montchanin in Betrieb Am 22 Augst 1870 kam die Strecke nach Macon der Compagnie des Dombes et des Chemins de fer du Sud Est DSE hinzu die 1884 von der P L M ubernommen wurde Mit der Eroffnung des Abschnitts Paray Lamure sur Azergues wurde am 6 September 1900 die letzte Lucke nach Lyon geschlossen Damit war Paray zu einem wichtigen Kreuzungspunkt geworden und erhielt 1920 21 ein Instandhaltungswerk fur Dampflokomotiven Am 15 Mai 1939 endete der Personenverkehr auf dem Abschnitt Paray Cluny der Bahnstrecke nach Macon 1953 uber Charolles hinaus auch der Guterverkehr Mit der Elektrifizierung zahlreicher Eisenbahnstrecken begann nach 1945 auch der Niedergang des Instandhaltungswerks 6 nbsp Canal du Centre in Paray le MonialDer Hafen am im spaten 18 Jahrhundert gebauten Canal du Centre hatte keine grosse wirtschaftliche Bedeutung Die Penichen brachten vor allem Steinkohle Steine Kalk und Dunger Im Jahr 1913 wurden mit 123 Booten 20 787 Tonnen Waren angeliefert 17 897 Tonnen insbesondere Erde Ziegel Holz und Industrieprodukte verliessen auf diesem Weg die Stadt Wichtig war er fur die Schiffer die in Paray ihre Vorrate erganzten sowie als Ruheplatz fur die Pferde und Esel die die Boote treidelten 7 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Basilika Sacre CoeurBasilika Sacre Coeur Tour Saint Nicolas aus dem 16 Jahrhundert Rathaus aus dem 16 Jahrhundert im historischen Altstadtkern das ehemalige Stadthaus des reichen Tuchmachers Jayet im Stil der fruhen Renaissance mit seiner gelblichen Fassade ist vor allem durch seine Verzierungen interessant Muschelornamente und Medaillons mit den Portrats franzosischer Konige uberziehen die gesamte Fassade Musee du Hieron ein Museum fur sakrale Kunst Theater aus dem 19 Jahrhundert Musee d Art et d Industrie Paul Charnoz Keramikmuseum nbsp Rathaus nbsp Musee du HieronSport BearbeitenIn der Stadt befindet sich eine Pferderennbahn die von der Societe des Courses Hippiques de Paray le Monial betrieben wird Stadtepartnerschaften BearbeitenDie Partnerstadte sind Deutschland nbsp Bad Durkheim Deutschland Palastina Autonomiegebiete nbsp Bethlehem Palastinensische Autonomiegebiete Schweiz nbsp Payerne Schweiz Vereinigtes Konigreich nbsp Wells Vereinigtes KonigreichLiteratur BearbeitenAssociation Histoire de Paray le Monial Paray le Monial Malesherbes 1986Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paray le Monial Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien offizielle Homepage der Stadt auf Franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Jean Girard La fondation de Paray In Association Histoire de Paray le Monial Hrsg Paray le Monial 1986 ISBN 2 9501614 0 5 S 7 ff Jean Girard La fin du Moyen Age a Paray In Association Histoire de Paray le Monial Hrsg Paray le Monial 1986 ISBN 2 9501614 0 5 S 10 ff Jean Girard Renaissance et continuite In Association Histoire de Paray le Monial Hrsg Paray le Monial 1986 ISBN 2 9501614 0 5 S 14 ff Jean Noel Barnoud Bernard Maviel L usine ceramique Cerabati In Association Histoire de Paray le Monial Hrsg Paray le Monial 1986 ISBN 2 9501614 0 5 S 104 Jean Noel Barnoud Bernard Maviel Etablissements ceramiques Fauchon Baudot In Association Histoire de Paray le Monial Hrsg Paray le Monial 1986 ISBN 2 9501614 0 5 S 105 Jean Noel Barnoud Bernard Maviel La gare de Paray le Monial In Association Histoire de Paray le Monial Hrsg Paray le Monial 1986 ISBN 2 9501614 0 5 S 108 f Jean Noel Barnoud Bernard Maviel Le port de Paray In Association Histoire de Paray le Monial Hrsg Paray le Monial 1986 ISBN 2 9501614 0 5 S 106 f Gemeinden im Arrondissement Charolles Amanze Anglure sous Dun Anzy le Duc Artaix Ballore Baron Baudemont Baugy Beaubery Bois Sainte Marie Bourbon Lancy Bourg le Comte Briant Ceron Chalmoux Chambilly Champlecy Changy Charolles Chassigny sous Dun Chassy Chateauneuf Chatenay Chauffailles Chenay le Chatel Clessy Colombier en Brionnais Coublanc Cressy sur Somme Cronat Curbigny Curdin Cuzy Digoin Dompierre sous Sanvignes Dyo Fleury la Montagne Fontenay Gibles Gilly sur Loire Grandvaux Grury Gueugnon Hautefond Iguerande Issy l Eveque L Hopital le Mercier La Chapelle au Mans La Chapelle sous Dun La Clayette La Motte Saint Jean Le Rousset Marizy Les Guerreaux Lesme Ligny en Brionnais Lugny les Charolles Mailly Maltat Marcigny Marcilly la Gueurce Marly sous Issy Marly sur Arroux Martigny le Comte Melay Mont Montceaux l Etoile Montmort Mornay Mussy sous Dun Neuvy Grandchamp Nochize Oudry Ouroux sous le Bois Sainte Marie Oye Ozolles Palinges Paray le Monial Perrigny sur Loire Poisson Prizy Rigny sur Arroux Saint Agnan Saint Aubin en Charollais Saint Aubin sur Loire Saint Bonnet de Cray Saint Bonnet de Joux Saint Bonnet de Vieille Vigne Saint Christophe en Brionnais Saint Didier en Brionnais Saint Edmond Sainte Foy Sainte Radegonde Saint Germain en Brionnais Saint Igny de Roche Saint Julien de Civry Saint Julien de Jonzy Saint Laurent en Brionnais Saint Leger les Paray Saint Martin de Lixy Saint Martin du Lac Saint Maurice les Chateauneuf Saint Racho Saint Romain sous Versigny Saint Symphorien des Bois Saint Vincent Bragny Saint Yan Sarry Semur en Brionnais Suin Tancon Toulon sur Arroux Uxeau Vareilles Varenne l Arconce Varenne Saint Germain Varennes sous Dun Vauban Vaudebarrier Vendenesse les Charolles Vendenesse sur Arroux Versaugues Vindecy Viry Vitry en Charollais Vitry sur Loire Volesvres Normdaten Geografikum GND 4303955 8 lobid OGND AKS VIAF 202818132 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paray le Monial amp oldid 239239535