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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Ligue 1 Begriffsklarung aufgefuhrt Die Ligue 1 liːgˈœ ist die hochste Spielklasse im franzosischen Mannerfussball von 1932 bis 2002 hiess sie Division 1 oder Premiere Division D1 Sie war von Anbeginn an eine Profiliga Es gab zwar schon seit 1894 franzosische Meisterschaften aber erst seit 1932 zahlt der Gewinn der Meisterschaft Championnat de France als offizieller Titel Ligue 1Vorlage InfoboxFussballwettbwerb Wartung LogoformatVoller Name Ligue 1 Uber EatsVerband Ligue de Football ProfessionnelErstaustragung 1932 33Hierarchie 1 LigaMannschaften 20Aktueller Meister Paris Saint Germain 11 Titel Rekordsieger Paris Saint Germain 11 Titel Rekordspieler Mickael Landreau 618 Rekordtorschutze Delio Onnis 299 Aktuelle Saison 2023 24Website ligue1 comQualifikation fur Champions LeagueEuropa LeagueEuropa Conference LeagueFranzosischer Supercup Ligue 2 II Ligue 1 Atmosphare im Prinzenparkstadion bei einem Spiel von Paris Saint Germain gegen SM Caen im Jahr 2004In einem Land in dem diese Sportart in der Publikumsgunst noch bis in das letzte Drittel des 20 Jahrhunderts hinter Radsport Boule und Rugby zuruckstand hat der professionelle Fussballspielbetrieb lange gebraucht bis er um die Jahrtausendwende zu den funf starksten Ligen Europas gerechnet werden konnte Der Spitzenfussball in Frankreich ist heute sehr viel globalisierter und damit verwechselbarer hat dabei aber immer noch einige sehr franzosische Eigenheiten bewahrt siehe unten Zu dieser Entwicklung haben sowohl ausserfranzosische als auch landesspezifische Rahmenbedingungen Organisationsformen und Strukturen beigetragen die in der bisher rund 85 jahrigen Ligageschichte das Gesicht des franzosischen Fussballs weit uber seine drei grossen Namen Kopa Platini und Zidane und erste inselhafte Erfolge Ende der 1950er und in den 1980er Jahren hinaus gepragt haben und die hier en detail dargestellt werden Hinweis Zahlreiche franzosische Vereine haben in diesem Zeitraum ihren Namen geandert hier wird stets die zum Zeitpunkt ihrer Erwahnung jeweils gultige Bezeichnung verwendet Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Der spate Beginn Ursachen 1 2 Entstehung eines verkappten Professionalismus 1 3 Die Coupe Sochaux 1 4 Die Stunde Null 2 Die ersten Jahre 1932 1939 3 Die Kriegsmeisterschaften 4 Meisterschaften ab 1945 4 1 1945 Ruckkehr zur Normalitat 4 2 1945 1963 Aus der Champagne nach Europa 4 3 1963 1981 Doppelherrschaft von Grunen und Gelben 4 4 1981 1999 Bestandig war nur der Wechsel 4 5 Seit 1999 Der Hegemonie Lyons folgt diejenige von Paris 4 5 1 UEFA Funfjahreswertung und Europapokalplatze 4 5 2 Die Ligue 1 im Vergleich mit den vier grossen europaischen Ligen 5 Meisterschaftsmodus im Wandel 5 1 Saisondauer und Spielpausen 5 2 Teilnehmerzahl und Verfahrensregelungen 5 3 Freiwillige und Zwangsabstiege Lizenzkauf und Fusion 5 4 Die Meisterschaftstrophae 6 Systematische Nachwuchsforderung 7 Die franzosische Liga als Magnet fur auslandische Spieler 7 1 Zahlen auslandischer Profis in Frankreich 7 2 Zulassige Zahl auslandischer Kicker 7 3 Populare Auslander 8 Der Unterbau Ligue 2 8 1 Einfuhrung 1933 34 8 2 Entwicklung bis in die Gegenwart 9 Organisation des Profifussballs heute 9 1 Struktur der Vereine 9 2 Die LFP Vertretung der Profivereine 9 3 Die Spielergewerkschaft UNFP 9 4 Das Schiedsrichterwesen 10 Finanzierung Einnahmen und Ausgaben 10 1 Zuschauerzahlen 10 2 Fernsehgelder 10 2 1 Die Anfange 10 2 2 Gegenwartige Entwicklungen 10 3 Klubsponsoren 10 4 Ligasponsor 10 5 Bilanzen und Ausgaben der Vereine 10 6 Spielergehalter 11 Spieltage und Berichterstattung 12 Stadien 13 Organisierte Fangruppen und Wandel der Zuschauerstruktur 14 Lokalderbys 15 Beliebtheit der Vereine 16 Statistik 1932 1939 und 1945 2019 16 1 Ewige Tabelle 16 2 Erfolgreichste Torschutzen je Saison 16 3 Vereinsrekorde 16 4 Spieler und Trainer Rekorde 17 Siehe auch 18 Literatur 19 Anmerkungen 20 WeblinksVorgeschichte BearbeitenDer spate Beginn Ursachen Bearbeiten Von den ersten Landesmeisterschaften 1894 noch auf Paris beschrankt bis zur Bildung einer das ganze Land umfassenden einheitlichen Spielklasse vergingen knapp vier Jahrzehnte in denen gleichwohl bereits Meisterschaften und Pokalwettbewerbe ausgetragen wurden Fur diese jedenfalls im Vergleich zum Fussballmutterland England lange Anlaufzeit gibt es eine Reihe von Ursachen die teilweise typisch fur die Fruhgeschichte des Fussballs in ganz Europa sind teilweise aber auch mit spezifisch franzosischen Bedingungen zusammenhangen Ein wesentlicher Grund lag in der Verbandsvielfalt oder negativ ausgedruckt in der organisatorischen Zerrissenheit des franzosischen Sportes bis nach dem Ersten Weltkrieg ein einheitlicher Verband die Union des societes francaises de sports athletiques USFSA existierte nur von 1887 bis 1905 zwischen 1905 und 1919 gab es hingegen bis zu funf konkurrierende Verbande in denen Fussballvereine organisiert waren und ihre jeweiligen Meister ermittelten Genaueres hier Zwar schufen diese 1908 einen gemeinsamen Dachverband Comite Francais Interfederal CFI dem aber erst 1913 alle Organisationen des Fussballsports beigetreten waren und schon 1914 unterbrach der Erste Weltkrieg fur mehr als vier Jahre alle Einigungsbestrebungen ehe diese Bemuhungen 1919 zur Grundung der Federation Francaise de Football Association FFFA spater nur noch FFF fuhrten Damit war der Weg zu einer landesweiten professionellen Liga aber noch keineswegs frei denn der CFI hatte mit dem Verlag Edition Hachette eine Abmachung getroffen die dies zunachst verhinderte Hachette sponserte den 1917 18 ins Leben gerufenen Landespokalwettbewerb die Coupe de France mit jahrlich 5 000 Francs und hatte sich im Gegenzug dafur das Recht zusichern lassen dass bis 1928 kein anderer landesweiter Wettbewerb ausgetragen werden durfe Zudem verzogerte sich der Start der Liga in den Jahren danach auch aufgrund der Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise und wegen der Auseinandersetzungen zwischen Befurwortern und Gegnern einer Professionalisierung des Sportes Entstehung eines verkappten Professionalismus Bearbeiten Professionalisierung im Fussball war in Frankreich kein ganzlich neues Thema 1 So erhielt Frankreichs Nationaltorwart Pierre Chayrigues wie er Ende der 1920er selbst bekannte 1911 fur seinen Wechsel zu Red Star Paris 500 Francs und verdiente anschliessend ein monatliches Fixum von 400 FF zuzuglich Siegpramien von jeweils 50 FF Nach Landerspielen holte er sich regelmassig einen vierstelligen Betrag aus der FFFA Geschaftsstelle ab den der Verband dessen Prasident Jules Rimet erklarter Verfechter des Amateurgedankens war als Reisespesen Verdienstausfallerstattung oder Arzneikosten deklarierte Deswegen konnte Chayrigues es sich erlauben 1913 ein lukratives Angebot von Tottenham Hotspur die Rede war von 25 000 FF in England zu spielen auszuschlagen 2 Virulent wurde die Thematik aber erst nach dem Ersten Weltkrieg weil ab 1919 die FFFA eine Vereinheitlichung zugunsten des Amateurismus durchzusetzen vermochte wahrend bis 1914 18 die Verbande unterschiedlich grosszugig mit dieser Frage umgegangen waren Bei etlichen Vereinen kam es daraufhin zu verschiedenen Formen eines heimlichen Berufsspielertums wie sie auch in Deutschland vor Einfuhrung der Bundesliga existierten Manche Klubs wurden durch ortliche Unternehmen unterstutzt die sich einen Betriebssportverein hielten und dadurch Arbeitsplatze oder direkte Zahlungen bieten konnten wie etwa der Automobilhersteller Peugeot in Sochaux die Einzelhandelskette Casino in Saint Etienne oder die Sektkellerei Pommery amp Greno in Reims Andere Vereine lockten umworbene Spieler mit der Existenzsicherung durch Ubernahme eines kleinen Geschafts was fruher in Deutschland die Lotto Toto Annahmestelle war war in Frankreich oft ein Bar Tabac 3 Einzelne populare Spieler vermarkteten auch schon fruhzeitig ihren Ruhm so warben die Nationalspieler Eugene Maes und Henri Bard fur Fussballstiefel die ihren Namen trugen Bei einigen Klubs waren Zahlungen an Spieler in den 1920ern ein offenes Geheimnis Zu Olympique Marseille beispielsweise kamen Saison fur Saison franzosische und auslandische Nationalspieler keineswegs nur wegen des angenehmen mediterranen Klimas bei Red Star Paris spielten nach 1924 zwei Spieler die kurz zuvor mit Uruguay Olympiasieger geworden waren Sports Olympiques Montpellierains hatte 1929 vier namhafte Spieler aus der Schweiz und Jugoslawien in seinen Reihen der FC Sete erganzte 1930 das Auslanderkontingent in seinem Kader drei Briten und ein Jugoslawe um einen Ungarn einen Algerier und einen weiteren serbischen Nationalspieler Der Nachweis dieses verkappten Professionalismus den die Franzosen l amateurisme marron etwa mit trickreicher Amateurismus zu ubersetzen nennen fiel der FFFA jedoch schwer so schloss sie 1923 den FC Cette heute Sete aus dem Pokalwettbewerb aus weil dessen Schweizer Spieler Georges Kramer noch kein halbes Jahr in Frankreich ansassig war doch ein anderes Verbandsgremium entschied Monate spater mit einer Stimme Mehrheit dies rechtfertige nicht die harte Strafe weshalb Sete sogar die verpassten Pokalrunden nachholen durfte Genaueres siehe hier Zwangslaufig gehorte Setes langjahriger Prasident Georges Bayrou zu den hartnackigsten Befurwortern der Einfuhrung eines offiziellen Berufsspielertums fur das er in der Presse und auf allen Verbandsebenen immer wieder warb Wenn also die FFFA die Bezahlung von Spielern schon nicht verhindern konnte so musste ihr Interesse darin bestehen diese Entwicklung in geordnete Bahnen zu lenken und dadurch zu kontrollieren Der franzosische Verband hat sich dann anders als beispielsweise der Deutsche Fussballbund der sich 1929 30 Fall Schalke Grundung des Deutschen Professional Fussballbundes ebenfalls massiv mit diesem Schisma auseinandersetzen musste relativ zugig fur einen offensiven Umgang mit dem Scheinamateurismus entschieden Die Coupe Sochaux Bearbeiten Ausgerechnet der erst kurz vorher gegrundete FC Sochaux leistete entscheidende Schrittmacherdienste fur die Einfuhrung eines landesweiten Ligabetriebes 1930 stiftete der Vereinssponsor mit Genehmigung der FFF einen Pokal die Coupe Sochaux und lud zu diesem weitgehend im Ligamodus 4 ausgetragenen Wettbewerb neben dem FC Sochaux die sieben vermeintlich starksten Mannschaften ein je zwei aus dem Norden Lille Olympique RC Roubaix dem Suden Olympique Marseille FC Sete und Paris Red Star Club Francais sowie eine aus dem Osten FC Mulhouse Dieser Wettbewerb endete 1931 mit dem 6 1 Endspielsieg des Ausrichters gegen Lille Im Jahr darauf 1931 32 wurde der Wettbewerb wiederholt diesmal bereits mit 20 Teilnehmern Sieger FC Mulhouse 4 2 gegen Stade Francais Paris und das offentliche Echo verdeutlichte das grosse Interesse an einer hochsten nationalen Spielklasse Die Stunde Null Bearbeiten Am 16 Januar 1932 beschloss eine zwolf Monate vorher eigens dafur von der FFF eingesetzte Kommission unter Jean Bernard Levy die endgultigen Modalitaten des zukunftigen Berufsfussballs in Frankreich Verabschiedet wurde u a auch ein Profispielerstatut nach dem die Spieler mit monatlich hochstens 2 000 alten Francs entlohnt werden durften Ausserdem wurden zwei Aufsichtsgremien geschaffen Das eine war fur Spieler und Vertragsfragen zustandig ihm stand der ehemalige Nationalspieler und Journalist Gabriel Hanot vor Das zweite Groupement des Clubs Professionnels befasste sich unter dem spateren Verbandsprasidenten ab 1949 Emmanuel Gambardella mit Ligabetrieb und Meisterschaft in ihm waren auch mehrere Vereinsvertreter stimmberechtigt Die ersten Jahre 1932 1939 BearbeitenMeister in Klammern Zahl der Titel 1932 33 Olympique Lille1933 34 FC Sete1934 35 FC Sochaux1935 36 Racing Paris1936 37 Olympique Marseille1937 38 FC Sochaux 2 1938 39 FC Sete 2 Mit der Spielzeit 1932 33 exakt am 11 September 1932 begann in Frankreich der professionelle Spielbetrieb Dazu mussten und mussen sich bis heute die teilnehmenden Klubs ein Profistatut geben 20 Vereine erhielten 1932 die Zulassung fur diese erste Spielzeit und gelten somit als die Grundungsmitglieder der Liga Sie wurden in zwei Spielstaffeln eingeteilt aber nicht nach regionalen Gesichtspunkten sondern in jeder Gruppe spielten Vereine aus dem gesamten Staatsgebiet Der Gruppe A wurden zugeordnet FC Hyeres Olympique Lillois Olympique Marseille FC Mulhouse SC Nimes OGC Nizza Excelsior AC Roubaix FC Sete sowie aus Paris Racing Club und Club Francais In Gruppe B spielten Olympique Alesien Olympique Antibes AS Cannes SC Fivois FC Metz Sports Olympiques Montpellierains Stade Rennais UC FC Sochaux Montbeliard und aus Paris Red Star Olympique sowie Cercle Athletique Die beiden Gruppensieger Lille Olympique und Olympique Antibes sollten in einem Endspiel den ersten franzosischen Meister ermitteln das allerdings gewann Lille gegen die AS Cannes den Zweiten der Gruppe B weil Antibes der Bestechung eines Gegners uberfuhrt und auf Platz Zwei zuruckgestuft wurde Am Ende der ersten Saison stiegen gleich sechs Klubs ab Club Francais Red Star Hyeres Metz Mulhouse und Ales keiner kam neu hinzu die D1 wurde vorubergehend auf 14 Mannschaften verkleinert und fortan nur noch in einer Gruppe ausgespielt In den Vorkriegsspielzeiten bis 1938 39 litt der Ligabetrieb zunachst unter manchen Kinderkrankheiten Der Spielmodus wurde haufig verandert siehe unten 1933 eine zweite und 1936 eine dritte Liga eingefuhrt wobei Letztere nur eine Spielzeit lang Bestand hatte Neun Vereine ubernahmen sich wirtschaftlich und mussten nach kurzer Zeit den Berufsfussball zumindest vorubergehend wieder aufgeben 1934 OGC Nizza US Suisse Paris FC Lyon 1935 US Tourcoing FC Hispano Bastidien Bordeaux SC Nimes Club Francais US Saint Servan Saint Malo 1936 AS Villeurbanne Andererseits erhohte sich die Zahl der Profiklubs in D1 und D2 von 20 1932 33 uber 34 1935 36 auf 37 1938 39 und der franzosische Fussball zog Spieler aus vielen anderen Landern an was zweifellos seiner Qualitat zugutekam 1933 34 beispielsweise standen u a dreizehn Osterreicher zehn Englander sieben Ungarn funf Schotten und funf Deutsche in Frankreichs Eliteklasse unter Vertrag mit steigender Tendenz was 1938 zur Beschrankung der Hochstzahl spielberechtigter Auslander auf zwei pro Mannschaft fuhrte siehe auch unten In dieser Zeit gab es noch keinen Verein der die Liga eindeutig dominiert hatte vielmehr teilten sich funf Klubs die sieben Meistertitel der FC Sochaux und der FC Sete waren je zweimal Olympique Marseille Lille Olympique und der Racing Club je einmal erfolgreich Die Kriegsmeisterschaften BearbeitenVon 1940 bis 1945 war Frankreich in weiten Teilen von der deutschen Wehrmacht besetzt ein landesweiter einheitlicher Spielbetrieb unter Profibedingungen auch aus anderen Grunden nicht moglich So gab es zwar einen Ligabetrieb in zwei bzw drei regionalen Gruppen aber die Aufteilung des Landes in eine freie eine besetzte und eine verbotene Zone zone libre zone occupee zone interdite liess ausser 1945 keine Endspiele zu 1940 41 konnten Mannschaften aus dem grenznahen Norden und Nordosten uberhaupt nicht am zonenubergreifenden Spielbetrieb teilnehmen Zudem versuchte die dem professionellen Sport ablehnend gegenuberstehende Vichy Regierung ihren bei Sportlern und Sportanhangern unpopularen Standpunkt in kleinen Schritten durchzusetzen in der Saison 1941 42 setzte das Comite national des sports unter Leitung des Staatskommissars Colonel Pascot 5 die Spieldauer von 90 auf 80 Minuten herab Zwar wurde diese Entscheidung nach einem Jahr ruckgangig gemacht aber dafur musste 1942 43 jeder Profiverein mindestens vier Amateure einsetzen 1943 44 spielten uberhaupt keine Vereinsteams mehr um Meisterschaft und Pokal sondern nur noch neu gebildete Regionalauswahlen deren Spieler zu Staatsangestellten wurden De facto bestanden diese Equipes Federaux allerdings ganz uberwiegend aus den Spielern eines oder hochstens zweier Klubs und schon 1944 45 wurde auch dieser Versuch wieder aufgegeben Dennoch durften diese Experimente sich kontraproduktiv bezuglich einer Steigerung des Fussballsports in der Zuschauergunst ausgewirkt haben Darum finden diese Kriegs Spielzeiten in Frankreich in keinerlei Spieler Mannschafts Titel Statistiken Berucksichtigung hingegen wurde der Landespokal weiterhin ausgetragen und auch in den Statistiken offiziell gewertet Krieg Besetzung und Widerstand sorgten auch im professionellen Fussball fur eine deutliche Zasur Fur Spieler Trainer und Funktionare unterbrachen bzw beendeten diese Jahre eine berufliche Karriere vgl etwa die Biografien von Jean Snella Roger Courtois Etienne Mattler und Larbi Ben Barek Ebenso uberstand mancher Traditionsverein insbesondere aus der im Grenzgebiet zu Belgien gelegenen zone interdite die auch wirtschaftlich schwierigen Jahre nicht und war zur Fusion oder Auflosung gezwungen wie beispielsweise der SC Fivois US Tourcoing und RC Roubaix Meisterschaften ab 1945 BearbeitenMeister in Klammern Zahl der Titel 1945 46 OSC Lille 2 1946 47 CO Roubaix Tourcoing1947 48 Olympique Marseille 2 1948 49 Stade Reims1949 50 Girondins Bordeaux1950 51 OGC Nizza1951 52 OGC Nizza 2 1952 53 Stade Reims 2 1953 54 OSC Lille 3 1954 55 Stade Reims 3 1955 56 OGC Nizza 3 1956 57 AS Saint Etienne1957 58 Stade Reims 4 1958 59 OGC Nizza 4 1959 60 Stade Reims 5 1960 61 AS Monaco1961 62 Stade Reims 6 1962 63 AS Monaco 2 1963 64 AS Saint Etienne 2 1964 65 FC Nantes1965 66 FC Nantes 2 1966 67 AS Saint Etienne 3 1967 68 AS Saint Etienne 4 1968 69 AS Saint Etienne 5 1969 70 AS Saint Etienne 6 1970 71 Olympique Marseille 3 1971 72 Olympique Marseille 4 1972 73 FC Nantes 3 1973 74 AS Saint Etienne 7 1974 75 AS Saint Etienne 8 1975 76 AS Saint Etienne 9 1976 77 FC Nantes 4 1977 78 AS Monaco 3 1978 79 Racing Strasbourg1979 80 FC Nantes 5 1980 81 AS Saint Etienne 10 1981 82 AS Monaco 4 1982 83 FC Nantes 6 1983 84 Girondins Bordeaux 2 1984 85 Girondins Bordeaux 3 1985 86 Paris Saint Germain1986 87 Girondins Bordeaux 4 1987 88 AS Monaco 5 1988 89 Olympique Marseille 5 1989 90 Olympique Marseille 6 1990 91 Olympique Marseille 7 1991 92 Olympique Marseille 8 1992 93 kein Titel vergeben1993 94 Paris Saint Germain 2 1994 95 FC Nantes 7 1995 96 AJ Auxerre1996 97 AS Monaco 6 1997 98 Racing Lens1998 99 Girondins Bordeaux 5 1999 2000 AS Monaco 7 2000 01 FC Nantes 8 2001 02 Olympique Lyon2002 03 Olympique Lyon 2 2003 04 Olympique Lyon 3 2004 05 Olympique Lyon 4 2005 06 Olympique Lyon 5 2006 07 Olympique Lyon 6 2007 08 Olympique Lyon 7 2008 09 Girondins Bordeaux 6 2009 10 Olympique Marseille 9 2010 11 OSC Lille 4 2011 12 HSC Montpellier2012 13 Paris Saint Germain 3 2013 14 Paris Saint Germain 4 2014 15 Paris Saint Germain 5 2015 16 Paris Saint Germain 6 2016 17 AS Monaco 8 2017 18 Paris Saint Germain 7 2018 19 Paris Saint Germain 8 2019 20 Paris Saint Germain 9 2020 21 OSC Lille 5 2021 22 Paris Saint Germain 10 2022 23 Paris Saint Germain 11 Nach der Befreiung Frankreichs anderte sich die oben angesprochene relative Ausgewogenheit der Division 1 nachhaltig und es lassen sich bis in die Gegenwart vier Epochen definieren die jeweils durch die Dominanz eines oder weniger Vereine gepragt sind 1945 Ruckkehr zur Normalitat Bearbeiten Fast so als hatte es nur eine kurze Sommerpause zwischen dem Ende der letzten Vorkriegssaison und der Wiederaufnahme des regularen Ligabetriebes im August 1945 gegeben entschied der Fussballverband dass die besten 14 Erstligisten und die beiden Aufsteiger der Saison 1938 39 die neue Division 1 bilden sollten diese wurde zudem auf 18 Teilnehmer aufgestockt so dass sich Mannschaften Hoffnungen machen konnten in diesen Kreis aufgenommen zu werden die wahrend der Kriegsmeisterschaften besonders erfolgreich abgeschnitten hatten Weil der SC Fivois mit Lille Olympique Iris Club fusionierte gab es schliesslich sogar drei freie Platze die an Girondins AS du Port de Bordeaux Lyon Olympique Universitaire und Stade de Reims fielen alle drei waren bis dahin ohne Erstligaerfahrung Ebenfalls neu war der CO Roubaix Tourcoing eine Fusion dreier Profiklubs der den Platz von Excelsior AC Roubaix einnahm 1945 1963 Aus der Champagne nach Europa Bearbeiten Ausgerechnet zwei dieser Neulinge sorgten gleich zu Anfang fur Furore CORT wurde 1946 Dritter und gewann 1947 die Meisterschaft Anschliessend beherrschte Stade Reims das fussballerische Oberhaus fur fast zwei Jahrzehnte sechsmal gewann der anfangs als Provinzfussballer belachelte Verein aus der Champagne in dieser Zeit die Meisterschaft wurde dazu dreimal Vizemeister und schloss in diesen 18 Jahren mit einer Ausnahme nie schlechter als auf Platz Vier ab Dazu machten die Rot Weissen auch in der Coupe de France zwei Erfolge und mehr noch auf europaischer Ebene von sich reden gewannen 1953 die Coupe Latine und standen 1956 und 1959 jeweils gegen Real Madrid in den Endspielen um den Europapokal der Landesmeister Die Mannschaft unternahm ausgedehnte Reisen zu Freundschaftsspielen auf samtlichen Kontinenten beileibe nicht nur in der frankophonen Welt Mit sechs aktuellen und zwei langjahrigen Reimser Profis stellte sie auch das Gerust der Nationalelf bei Frankreichs bis dahin grosstem Weltmeisterschaftserfolg Dritter der WM in Schweden Noch heute spricht man in Anspielung auf den jahrzehntelangen Vereinssponsor eine Sektkellerei vom foot petillant dem prickelnden Fussball der Elf aus der Champagne Die Rolle als Kronprinz der Liga teilten sich wahrend dieser langen Vorherrschaft der Remois drei Vereine Lille OSC wurde zwischen 1945 und 1954 zweimal Meister und tat sich mehr noch im Pokal funf Titel hervor etwas spater loste OGC Nizza vier Meistertitel zwischen 1950 und 1959 Lille ab dann folgte die AS Monaco zweimal Erster 1961 und 1964 Fur Spannung in der Division 1 sorgten ab Mitte der 1950er Jahre zudem Racing Paris und Olympique Nimes die zwei bzw dreimal mit dem undankbaren zweiten Platz vorliebnehmen mussten 1963 1981 Doppelherrschaft von Grunen und Gelben Bearbeiten Mit dem Verlust der vorherrschenden Stellung von Stade Reims das zeitweilig sogar nur noch zweitklassig spielte ging der Aufstieg der AS Saint Etienne einher die wegen ihrer Spieltracht les Verts die Grunen genannt wurde Von den 18 Titeln dieser Ara gewann der Verein alleine neun davon vier in Serie 1967 1970 fugte zwei Vizemeisterschaften sowie funf Pokalsiege hinzu und erreichte 1976 ebenfalls das Europapokalfinale Ahnlich wie Reims anderthalb Jahrzehnte zuvor stellten die Stephanois das Gerust der Nationalelf und sie wurden wahrend einiger dieser Jahre sogar vom ehemaligen Reimser Trainer Albert Batteux gecoacht Allerdings war die Dominanz der Grunen wahrend dieser Ara standig bedroht und dies von einem Klub der uberhaupt erst 1963 in die D1 aufgestiegen war der FC Nantes oder les Canaris wegen seines gelben Dresses wurde seinerseits zwischen 1964 und 1986 sechsmal Landesmeister landete dazu in sieben Spielzeiten auf Platz Zwei war allerdings im Pokal nur ein Titel und auf europaischer Ebene weniger erfolgreich als Saint Etienne Lediglich am Ende der Saison 1971 72 stand weder die ASSE noch der FCN auf einem der beiden ersten Platze das war die kurze Zeit in der Olympique Marseille sich anschickte in die Phalanx von Grun und Gelb einzubrechen die Sudfranzosen wurden zwischen 1970 und 1972 auch zweimal franzosischer Meister aber danach dominierten Saint Etienne und Nantes noch ein Jahrzehnt lang die Liga wieder alleine Auf europaischer Ebene allerdings zog ein Aussenseiter mit den Verts gleich 1978 erreichte der Liga Nobody SEC Bastia das Endspiel im UEFA Pokal konnte es aber auch nicht gewinnen In diese Zeit fallt auch eine Neuerung die ganz massgeblich dazu beigetragen hat dass franzosische Vereine und insbesondere die Nationalmannschaft auf lange Sicht besser mit den anderen starken Nationen des Weltfussballs mithalten konnten die Pflicht aller Profiklubs zu systematischer Ausbildung und Forderung des Nachwuchses siehe eigenes Kapitel unten 1981 1999 Bestandig war nur der Wechsel Bearbeiten In diesem Zeitraum gab es keine einzelne Mannschaft die nahezu durchgehend als sicherer Titelaspirant gelten konnte sondern sieben Vereine teilten sich die 18 Meisterschaften und es gelang sogar nur zweien von ihnen in aufeinanderfolgenden Jahren ihren Titel zu verteidigen das waren Girondins Bordeaux zwischen 1980 und 1999 viermal auf Platz Eins dazu dreimal Vizemeister und Olympique Marseille zwischen 1986 und 1994 vier Meisterschaften 1989 1992 in Serie dazu zwei zweite Platze Marseille beendete zudem die Saison 1992 93 als Tabellenfuhrer allerdings wurde ihm dieser Titel wegen einer Spielmanipulation nachtraglich aberkannt auch nicht an den Tabellenzweiten vergeben und OM wurde 1994 in die zweite Liga zuruckgestuft Weitere Spitzenteams dieses Abschnittes waren AS Monaco drei Titel und drei zweite Platze zwischen 1978 und 1993 Paris Saint Germain zwei erste vier zweite Platze 1982 1997 und der FC Nantes zwei Titel 1983 und 1995 sowie zweimal Vizemeister Zudem gelang der AJ Auxerre 1996 und dem RC Lens 1998 jeweils ihre bisher einzige Meisterschaft Moglicherweise trug allerdings diese Verbreiterung der Leistungsspitze in der D1 die die Mannschaften regelmassig starker forderte dazu bei dass die franzosischen Vertreter in den Europapokalwettbewerben haufiger als je zuvor die Endspiele erreichten Im UEFA Pokal gelang dies Bordeaux 1996 und Marseille 1999 im Pokalsiegerwettbewerb Monaco 1992 und Paris 1996 1997 und in der Champions League Marseille 1991 1993 Zum ersten Mal holten dabei zwei Teams aus der Division 1 sogar den jeweiligen Pokal namlich Marseille 1993 und PSG 1996 Seit 1999 Der Hegemonie Lyons folgt diejenige von Paris Bearbeiten Im ersten Jahrzehnt dieses Zeitraums hatte sich ein Alleingang entwickelt zwar gewannen anfangs mit AS Monaco und FC Nantes zwei Altmeister den Titel aber von 2002 bis 2008 konnte sich nur noch Olympique Lyon in die Meisterliste eintragen nachdem die Elf aus dem Stade Gerland 2001 schon Platz Zwei belegt hatte Erstmals misslang OL die erneute Titelverteidigung 2009 als bereits nach dem drittletzten Spieltag rechnerisch feststand dass die Trophae in einer anderen Vereinsvitrine namlich der der Girondins Bordeaux Platz finden wurde und auch in den folgenden vier Jahren ging sie in andere Stadte Dennoch beendete Lyon auch in diesen Jahren die Saison nie schlechter als auf dem vierten Rang Mit Olympique Marseille 2010 OSC Lille 2011 und Paris Saint Germain 2013 wurden drei Klubs Meister deren letzter Titelgewinn jeweils schon sehr lange zurucklag bei Lille sogar weit uber ein halbes Jahrhundert und der HSC Montpellier 2012 hatte noch nie zuvor die Meisterschaft gewonnen Angesichts der gewaltigen Investitionen die die neuen auslandischen Besitzer von Paris Saint Germain und AS Monaco seit Beginn der 2010er Jahre getatigt haben gingen zahlreiche Fachleute davon aus dass der Hauptstadtklub und der Verein aus dem Furstentum uber mehrere Jahre die Liga dominieren konnten Tatsachlich waren die Monegassen 2017 erfolgreich aber das war von 2014 bis 2020 die einzige Saison in der Paris seinen Titel nicht zu verteidigen vermochte und nach einem weiteren Titelgewinn fur Lille 2021 trug PSG sich erneut in die Meisterliste ein Es ist allerdings zu berucksichtigen dass auch in den zuruckliegenden Jahrzehnten fur die dominierenden Klubs der Liga auf einige Jahre voller Triumphe der Alltag im Mittelfeld und gelegentlich sogar der tiefe Fall in die Ligue 2 folgte Dass vergangene Grosse wenig zahlt musste beispielsweise der FC Nantes erfahren der 2007 nach 44 Jahren ununterbrochener Erstligazugehorigkeit abstieg 2008 sind mit Racing Lens Racing Strasbourg und dem FC Metz gleich drei Klubs abgestiegen die in der Vergangenheit manch wichtiges Kapitel im Buch des franzosischen Ligafussballs geschrieben haben Ausserdem spielte die AS Monaco ab 2011 12 zum ersten Mal seit 34 Jahren nicht mehr in der Ligue 1 gleiches gilt fur die AJ Auxerre ab 2012 13 nach 32 Jahren in Serie Dafur sind seit 2009 mit der US Boulogne AC Arles Avignon FC Evian Thonon Gaillard FCO Dijon und Gazelec FC Ajaccio die Erstligisten Nummer 67 bis 71 neu hinzugekommen 2012 kehrte nach 33 jahriger Abwesenheit das einstige franzosische Flaggschiff Stade Reims in die hochste Spielklasse zuruck musste diese 2016 wieder verlassen kehrte aber 2018 zuruck begleitet von einem anderen Klub dessen erfolgreichste Jahre lange zurucklagen namlich Olympique Nimes Insgesamt hat die Ligue 1 gerade seit der Jahrtausendwende derart an Starke und Renommee gewonnen dass sie neben Premier League Primera Division Serie A und Bundesliga zu den bedeutendsten Fussballligen weltweit gezahlt wird Der AS Monaco gelang 2004 der Einzug in das Champions League Finale was Paris 2019 20 gleichfalls schaffte Serienmeister Olympique Lyon erreichte je dreimal das CL Viertel und Achtelfinale ehe er sich 2010 nach einem innerfranzosischen Viertelfinale gegen Girondins Bordeaux fur die Vorschlussrunde qualifizierte UEFA Funfjahreswertung und Europapokalplatze Bearbeiten Platzierung in der UEFA Funfjahreswertung in Klammern die Vorjahresplatzierung Die Kurzel CL EL und ECL hinter den Landerkoeffizienten geben die Anzahl der Vertreter in der Saison 2023 24 der Champions League der Europa League sowie der Europa Conference League an 0 3 nbsp 0 3 Italien nbsp Italien Liga Pokal Koeffizient 76 902 CL 4 EL 2 ECL 1 0 4 nbsp 0 4 Deutschland nbsp Deutschland Liga Pokal Koeffizient 75 213 CL 4 EL 2 ECL 1 0 5 nbsp 0 5 Frankreich nbsp Frankreich Liga Pokal Ligapokal Koeffizient 60 081 CL 3 EL 2 ECL 1 0 6 nbsp 0 6 Portugal nbsp Portugal Liga Pokal Koeffizient 53 382 CL 3 EL 1 ECL 2 0 7 nbsp 0 7 Niederlande nbsp Niederlande Liga Pokal Koeffizient 49 300 CL 2 EL 1 ECL 2Stand Ende der Europapokalsaison 2021 22 6 Der Meister und Vizemeister sind fur die Gruppenphase der UEFA Champions League qualifiziert Der drittplatzierte spielt in den Play offs zur UEFA Champions League Der franzosische Pokalsieger und der Vierte der Liga spielen in der Gruppenphase der UEFA Europa League Der 5 der Liga tritt in den Play off Spielen zur UEFA Europa Conference League an Sollte der Pokalsieger in der Liga auf einem der ersten 4 Platzen stehen geht der zweite Europa League Platz an den 5 der Liga und der Platz in der Conference League nimmt der 6 der Liga ein Letzteres tritt auch ein wenn der Pokalsieger in der Liga 5 wird Die Ligue 1 im Vergleich mit den vier grossen europaischen Ligen Bearbeiten Der Spitzenfussball in Frankreich wies einer auf Basis der Zahlen von 2007 erhobenen schweizerisch franzosischen Untersuchung zufolge eine Reihe typischer Besonderheiten auf die ihn von den Ligen in England Italien Spanien und Deutschland signifikant unterschieden 7 Nur 31 1 der Profis waren auch Nationalspieler bei den vier Grossen lagen die entsprechenden Werte zwischen 41 2 Spanien und 67 7 England 32 5 der Spieler standen bei dem Klub unter Vertrag bei dem sie als Jugendliche ausgebildet wurden dagegen bewegten sich die Vergleichszahlen nur zwischen 8 5 Italien und 20 5 Spanien franzosische Erstligaspieler waren mit einem Durchschnittsalter von 24 9 Jahren etwas junger als ihre Kollegen zwischen 25 5 in Deutschland und 26 4 Jahren in Italien in Frankreich besassen nur 33 1 der Profis eine andere Staatsangehorigkeit wahrend deren Anteil in den Vergleichsligen zwischen 36 8 Italien und 59 4 England lag 78 Franzosen aber nur 16 Italiener 15 Spanier zehn Deutsche und kein einziger Englander spielten in einer der vier anderen auslandischen Ligen die hier verglichen wurden die Vereinstreue ist in Frankreich relativ hoch und wurde lediglich von der Bundesliga ubertroffen seit mindestens drei Jahren beim selben Verein spielten in Deutschland 39 0 in Frankreich 36 2 in den drei anderen Ligen nur zwischen 31 1 und 34 6 der Profis Nach Fortschreibung dieser Studie haben sich die Spezifika der Ligue 1 in den Jahren 2008 und 2009 nur graduell nicht jedoch grundsatzlich verandert 8 Insbesondere war der franzosische Fussball mit 85 Auslandsprofis weiterhin die europaische Spielerquelle Nummer eins weltweit exportierten nur Brasilien 139 und Argentinien 95 mehr Spieler als Frankreich Auf dem vierten Rang folgten mit weitem Abstand die Niederlande 36 9 Mit Stand 2021 haben sich diese Zahlen jedoch teilweise deutlich verandert So liegt der Anteil an auslandischen Spielern nunmehr bei 48 5 10 zum Vergleich Deutschland 55 0 11 England 62 9 12 Italien 60 6 13 Spanien 38 9 14 Das Durchschnittsalter ist nun auf demselben Niveau wie in Deutschland beide 25 6 Jahre zum Vergleich Spanien 27 7 Jahre Italien 27 1 Jahre England 27 2 Jahre Meisterschaftsmodus im Wandel BearbeitenDie Aufteilung der Division 1 in zwei Gruppen wurde nach dem ersten Jahr aufgegeben seit 1933 war die hochste Spielklasse mit Ausnahme der Kriegs und Besatzungsjahre 1939 1945 stets eingleisig Ansonsten wurde der Ligacharakter Heim und Auswartsspiel jedes Klubs gegen jeden anderen die erreichten Punkte und das Torverhaltnis entscheiden am Ende der Saison uber die Platzierung von 1932 bis in die Gegenwart beibehalten Die Meisterschaft wird nicht kalenderjahrlich sondern uber den Jahreswechsel hinweg ausgetragen der Meister des Jahres x hat also seinen Parcours im Jahr x 1 begonnen Saisondauer und Spielpausen Bearbeiten Abhangig von der Zahl der teilnehmenden Mannschaften fand der erste Spieltag der D1 meist Anfang August jeden Jahres im Einzelfall auch bereits ab Mitte Juli statt Die Auftaktsaison 1932 33 startete sogar erst im September allerdings hatten die Mannschaften da insgesamt auch nur je 18 Begegnungen auszutragen Saisonende ist normalerweise im Mai aber auch hier gab und gibt es Ausnahmen so endete die erste Nachkriegssaison erst am 26 Juni 1946 in Jahren einer Weltmeisterschaft mit Beteiligung der Equipe tricolore hingegen auch deutlich fruher 1985 86 etwa bereits am 12 April Die rund zweimonatige Sommerpause ist zum einen den klimatischen Bedingungen im sudlichen Teil Frankreichs geschuldet hangt aber auch mit den Besonderheiten der franzosischen Urlaubsregelung zusammen nach dem Zweiten Weltkrieg schalte sich ein System heraus wonach insbesondere Angestellte die Juilletistes im Juli und Arbeiter die Aoutistes ab dem ersten Augustwochenende ihren Jahresurlaub nehmen mussten die grossen Industriebetriebe schlossen bis in die jungste Zeit im August wegen Betriebsferien auch die Ferien an Schulen und Hochschulen erstrecken sich uber diese beiden Monate Zwischen den Jahren wurde bis einschliesslich 1963 64 ohne Unterbrechung durchgespielt auch an den Weihnachtstagen und Silvester Eine Winterpause wurde erstmals 1964 65 eingefuhrt die in der Regel aber kurzer als beispielsweise die deutsche ist und nur ca vom 20 Dezember bis 15 Januar dauert Abendspiele unter Flutlicht wurden fur die gesamte Liga erstmals am 19 September 1957 dem 5 Spieltag der Saison 1957 58 angesetzt 15 Teilnehmerzahl und Verfahrensregelungen Bearbeiten Meist spielten 20 Mannschaften 1932 33 1946 47 1958 1963 1965 1968 1970 1997 und seit 2002 bis einschliesslich 2023 um den Titel eine 18er Liga gab es 1945 46 1947 1958 1963 1965 1968 1970 1997 2002 und wieder ab 2023 16 Konkurrenten 1934 1939 und nur 14 in der zweiten Saison 1933 34 Die Zahl der Ab und damit auch der Aufsteiger variierte haufig es gab Spielzeiten in denen nur der Tabellenletzte in die zweite Liga musste 1968 1970 maximal betraf dies sogar die letzten vier Teams 1958 1963 sehr haufig gab es auch eine Kombination aus feststehenden Abstiegsplatzen z B die letzten beiden und Ausscheidungsspielen Barrages zwischen den nachstschlechteren Mannschaften gegen den Dritten und Vierten der Division 2 von deren Ausgang der Verbleib in der Liga abhing Seit 1997 gilt hier dass die letzten Drei absteigen ab der Saison 2016 17 wird es aber wieder nur zwei direkte Absteiger geben wahrend der Drittletzte sich in einer Relegation gegen den Zweitligadritten die Ligazugehorigkeit bewahren kann Die Zwei Punkte Regelung fur einen Sieg galt von 1932 bis 1988 1988 89 wurden versuchsweise fur einen Sieg drei Punkte vergeben Dann kehrte man zur alten Regelung zuruck ehe mit der Saison 1994 95 endgultig die Drei Punkte Regel eingefuhrt wurde Zudem hat man kurzzeitig versucht den attraktiven Angriffsfussball durch Zusatzpunkte zu fordern pro Spiel bekam jede Mannschaft einen Punkt mehr die mindestens drei Tore geschossen 1973 74 bzw die ihr Spiel mit mindestens drei Toren Unterschied gewonnen hatte 1974 1976 Die unterhalb der D3 bestehende Vier Punkte Regel wonach jede Mannschaft fur jedes ausgetragene Spiel unabhangig vom Ergebnis einen zusatzlichen Punkt erhalt hat sich im Profibereich nie durchgesetzt Veranderungen des Meisterschaftsmodus zur Steigerung der Torquote und zur Forderung der Spannung sind auch in jungerer Zeit im Gesprach in der Saison 2006 07 wurden Geldpramien fur offensivfreudige D1 Teams ausgeschuttet siehe unten allerdings blieb der Verband damit hinter einem weitergehenden Vorschlag zuruck der u a eine Zusatzpunkteregelung analog derjenigen der 70er Jahre vorsah Bei Punktgleichheit von Mannschaften wurde bis einschliesslich der Saison 1963 64 16 der Torquotient seither die Tordifferenz und bei Gleichstand auch in dieser Frage die hohere Zahl der erzielten Treffer zur Ermittlung der Reihenfolge herangezogen diese Neuerung bevorteilt Teams die offensiver spielen Von der alten Regelung profitierte beispielsweise 1961 62 Stade de Reims mit einem Torverhaltnis von 83 60 Quotient 1 383 wurde es Meister vor dem punkt und tordifferenzgleichen RC Paris 86 63 Tore Quotient 1 365 der bei Anwendung der Differenzregel wegen seiner mehr erzielten Treffer die Nase vorn gehabt hatte Ab 1958 59 bestand die Moglichkeit fur nationale Verbande die Einwechslung eines Ersatzmannes fur einen verletzten Spieler zu erlauben Ausloser war das Halbfinalspiel bei der WM 1958 in dem Frankreichs Robert Jonquet fast 60 Minuten lang mit einem doppelten Schienbeinbruch auf dem Spielfeld herumstand damit die Equipe Tricolore nicht zu zehnt gegen Brasilien weiterspielen musste Tatsachlich eingefuhrt wurde die Wechselmoglichkeit in Frankreich aber erst 1967 17 1976 wurde das Austauschkontingent auf zwei Spieler erhoht zudem zu einem grundsatzlichen Recht erweitert bei dem es nicht mehr darauf ankam ob der Ausgewechselte tatsachlich verletzt war heute sind maximal drei Wechsel zulassig Dazu mussen die moglichen Einwechselspieler vor Anpfiff auf dem Spielberichtsbogen vermerkt werden der aktuell 2013 14 in der D1 insgesamt 18 Namen enthalten darf in der D2 nur 16 Ab Saisonbeginn 1972 73 wurden gelbe und rote Karten zur Anzeige von personlichen Strafen verwendet 18 Ruckennummern auf den Spielertrikots wurden ab 1948 ublich zuerst in der Nationalmannschaft bald darauf auch in den Vereinen Zwar haben heutzutage die klassischen Zahlen 1 bis 11 ausgedient die zugleich ja auch die Spielposition ihres Tragers charakterisierten Weiterhin sind die 1 16 und 30 uberwiegend den Torhutern jeder Mannschaft vorbehalten 19 Kommerzielle Werbung auf den Trikots ist seit 1968 69 zulassig Als erster Verein machte die US Valenciennes Anzin im Dezember 1968 von dieser Freigabe Gebrauch und warb auf den Trikotruckseiten fur Vittel Mineralwasser Allerdings weigerte sich anfangs das staatliche Fernsehen ORTF Spiele zu ubertragen in denen eine der Mannschaften sich mit werblichen Aufdrucken prasentierte 20 Bis 1962 galt die Regelung dass bei allen Ligaspielen die Einnahmen zwischen den beiden beteiligten Klubs im Verhaltnis 60 40 zugunsten des Heimvereins geteilt wurden wovon vorrangig Vereine profitierten die aufgrund ihrer spielerischen Attraktivitat auswarts deutlich mehr Zuschauer als bei Heimspielen anzogen wie es insbesondere fur Stade de Reims bis Anfang der 1960er Jahre zutraf Freiwillige und Zwangsabstiege Lizenzkauf und Fusion Bearbeiten Erstmals schon in den 30er Jahren siehe oben dann wieder Anfang der 1960er gab es eine regelrechte Welle freiwilliger wirtschaftlich begrundeter Ausstiege aus dem Profibereich wovon auch ehemalige Landesmeister FC Sete CO Roubaix Tourcoing und Traditionsvereine CA Paris AC Troyes Le Havre AC FC Nancy nicht verschont blieben Ebenso sind die Jahre um 1990 von mehreren Konkursen gekennzeichnet meist gefolgt von einer sofortigen Wiedergrundung unter neuem Namen Zwangsabstiege meist aus wirtschaftlichen Grunden bis hin zum Konkurs hat es insbesondere seit den 1980ern auch gegeben so wurden 1991 gleich drei Vereine trotz sportlicher Qualifikation Girondins Bordeaux als 10 Brest Armorique als 11 und OGC Nizza als 14 der Tabelle zum Abstieg verurteilt Teils wurden Vereine auch wegen rechtlicher Unregelmassigkeiten relegiert schon 1932 33 hatte Olympique Antibes sich einen Sieg erkauft und durfte deshalb nicht das Endspiel um die Meisterschaft bestreiten Olympique Marseille erhielt nachtraglich den Meistertitel fur 1993 aberkannt Affaire OM VA Bestechung von Spielern der US Valenciennes Anzin und wurde ein Jahr spater ebenfalls in die zweite Liga strafversetzt Red Star Paris wurde sogar zweimal 1954 und 1960 wegen Bestechungsversuchen gegnerischer Mannschaften vorubergehend aus dem Profibereich ausgeschlossen Man kann also feststellen dass Verband bzw Liga in Frankreich bei bekannt gewordenen Manipulationen konsequent durchgriffen Das gilt auch fur Dopingfalle 1995 96 beispielsweise erhielten mehrere Spieler wegen nachgewiesenen Cannabis Konsums Sperren darunter fur zwei Spiele Fabien Barthez und 1998 wurde ein Profi wegen Nandrolon Dopings fur 18 Monate gesperrt Als Besonderheiten gab es auch den Kauf des Ligaplatzes eines Klubs durch einen anderen Red Star Paris 1967 von Toulouse FC bzw die Fusion zweier Vereine zwecks Ligaerhalt aus RC Paris und UA Sedan Torcy wurde 1966 dadurch zeitweise der RC Paris Sedan zwischen beiden Stadten liegen rund 250 km Die Meisterschaftstrophae Bearbeiten nbsp Hexagoal Der erste franzosische Meister Olympique Lille erhielt nach dem Endspiel 1933 eine grosse Blumenvase uberreicht die von der Tageszeitung Le Petit Parisien gestiftet worden war und in Lilles Besitz blieb Der Zeitungsverlag stellte deshalb ab 1934 eine neue Trophae zur Verfugung nunmehr als Wanderpokal mit dieser nach 1945 lediglich mit einer anderen Plakette versehen weil die Zeitung ab dann Le Parisien Libere hiess wurde bis 2002 der jeweilige Meister der Division 1 ausgezeichnet Allerdings fand nur gelegentlich eine offizielle Ubergabezeremonie am letzten Spieltag einer Saison statt Mit der Umbenennung der Liga wurde ein von der Designerin Andree Putman entworfener neuer Meisterpokal Trophee de Ligue 1 geschaffen und erstmals 2003 direkt nach dem Schlusspfiff des letzten Spieltages an die Meistermannschaft ubergeben 2006 entschied der Ligaverband dass Olympique Lyon die Trophae fur seine funf in Folge errungenen Meisterschaften behalten durfe deshalb beauftragte der Verband den Bildhauer Pablo Reinoso mit der Herstellung eines neuen Wanderpokals der seit Mai 2007 den Meister auszeichnet Diese Trophae tragt den Namen Hexagoal ein Wortspiel aus Hexagone Sechseck wie Frankreich auch bezeichnet wird und dem englischen Wort Goal Tor Systematische Nachwuchsforderung BearbeitenIn der zweiten Halfte der 1970er Jahre wurde ein heute eher noch intensiviertes System der Talentforderung eingefuhrt das alle Profivereine dazu verpflichtet ein Sportinternat Centre de Formation CdF aufzubauen Dies erfordert zwar hohe Investitionen doch ermoglicht es auch den weniger finanzstarken Klubs immer wieder gute junge Spieler in die eigenen Reihen einzubauen und nennenswerte Erlose aus deren Transfers an Vereine im In und Ausland zu erzielen Gelegentlich behalten sogar Vereine die in den Amateurbereich zuruckkehren ihr CdF wie 2004 die AS Cannes weil die Existenz einer solchen Einrichtung durchaus auch bei einem Dritt oder Viertligisten fur begabte Jugendliche attraktiv sein kann Sicherlich kann sich nicht jeder Klub eine Anlage wie Girondins Bordeaux leisten die ihr Sportinternat im Chateau Bel Air einem 1746 errichteten Schloss mit weitlaufigem Trainingsgelande in Le Haillan untergebracht haben aber zahlreiche Vereine beschaftigen fur den Nachwuchsbereich hochqualifiziertes Personal oft auch ehemalige Profis bei Bordeaux beispielsweise leitete Gernot Rohr viele Jahre deren Ausbildungszentrum Die Mannschaften des altesten Jugendjahrganges nehmen an der franzosischen Jugendmeisterschaft Coupe Gambardella teil Seit der Saison 2002 03 bewertet die FFF diese Nachwuchsarbeit jahrlich mithilfe eines differenzierten Punktesystems Classement des centres de formation und zeichnet die jeweils besten drei Vereine aus Die bisherigen Gewinner waren AJ Auxerre 2003 Montpellier HSC 2004 2005 Stade Rennes sechsmal in Folge von 2006 bis 2011 und FC Sochaux 2012 21 Auch die FIFA bewertet diese Investitionen hoch pro Spieler und Jahr kalkuliert sie deren Kosten mit 90 000 Euro fur einen 16 bis 18 Jahrigen fur jedes Ausbildungsjahr vor dem 16 Geburtstag werden weitere 10 000 Euro zu einem eventuellen Transferwert dazugerechnet Im Gegenzug fur diese nicht nur fussballerische sondern auch schulische Ausbildung sind in Frankreich die Absolventen verpflichtet ihren ersten Profivertrag fur maximal drei Jahre bei dem ausbildenden Verein zu unterschreiben Diese Regelung wird gelegentlich umgangen indem Nachwuchsspieler haufig aufgrund des Drangens ihrer wirtschaftlich interessierten Berater einen Vertrag mit einem auslandischen Klub abschliessen Das ist aber die Ausnahme von 1998 bis 2006 betraf dies 17 Falle die bekanntesten darunter Mickael Silvestre von Rennes zu Inter Mailand Guy Demel von Nimes zu Arsenal und Mathieu Flamini von Marseille gleichfalls zu Arsenal 22 Dass die Internate sich fur Vereine und junge Spieler gleichermassen lohnen lasst sich an der Saison 2007 08 exemplarisch nachweisen von den insgesamt 518 Fussballern in den 20 Ligue 1 Kadern stehen 173 entsprechend 33 4 bei dem Klub unter Vertrag aus dessen Centre de Formation sie stammen also im Mittel neun Eigengewachse in einem 26 Spieler umfassenden Kader Es ist nicht ungewohnlich dass diese mit Erreichen der Volljahrigkeit zunachst fur ein Jahr an einen Zweit oder Drittdivisionar ausgeliehen werden um dort Spielpraxis zu sammeln anschliessend wird aber ein nennenswerter Anteil vom Stammverein zuruckgeholt und in das eigene Erstligaaufgebot eingebaut So verfahren auch nicht etwa nur Klubs die sportlich bzw finanziell zu den schwacheren gehoren Bordeaux Lille und Rennes liegen mit einem Anteil von uber 40 sogar noch weit uber dem Ligadurchschnitt Spitzenreiter sind Aufsteiger FC Metz und die AS Nancy deren Profis nahezu zur Halfte schon vor ihrer Volljahrigkeit bei diesen Klubs spielten wahrend bei den Vorjahresaufsteigern Lorient und Valenciennes 11 bzw 12 sowie bei Marseille und Paris um 20 nur sehr wenige Spieler aus dem eigenen Internat stammen 23 In der Saison 2008 09 hat sich Aufsteiger Le Havre AC in dieser Hinsicht an die Ligaspitze katapultiert 16 Spieler entsprechend zwei Dritteln seines Kaders stammen aus der eigenen Nachwuchsforderung hinzu kommen acht weitere in Le Havre ausgebildete Fussballer die bei Ligakonkurrenten unter Vertrag stehen Auch Nancy Lille Monaco und Bordeaux setzen auf eine zweistellige Zahl von Eigengewachsen Schlusslichter dieser Wertung sind Nizza Lorient je 4 Marseille 3 und Valenciennes 1 24 Auch der franzosische Fussballverband selbst betreibt in den verschiedenen Regionen des Landes solche Talentschmieden die eng mit den jeweiligen Vereinsinternaten kooperieren sowie in Clairefontaine en Yvelines bei Paris das Institut national de formation das sich insbesondere der jugendspezifischen Trainerausbildung verschrieben hat Ausserdem mussen alle Profiklubs eine zweite Mannschaft fur Nachwuchsspieler Reserve Pro oder Equipe B unterhalten Diese Reserveteams nehmen am Spielbetrieb der Amateurligen teil konnen also nicht hoher als in die viertklassige CFA aufsteigen Spielten in der Saison 2007 08 noch 22 Reservemannschaften in den vier Staffeln dieser hochsten Amateurliga sind es 2013 14 nur noch neun davon acht B Teams von Erstligisten Die Fachwelt ist sich weitestgehend daruber einig dass gerade diese Massnahmen wesentlich zur dauerhaften Etablierung des franzosischen Fussballs in der europaischen Spitze beigetragen haben neben der Tatsache dass die Liga schon fruhzeitig bevorzugtes Ziel fur Immigranten aus der frankophonen Welt war Die franzosische Liga als Magnet fur auslandische Spieler BearbeitenDie ab 1932 klare Trennung zwischen bezahltem und Amateurfussball fuhrte dazu dass in Frankreich schon in den 1930er Jahren Spieler aus vielen europaischen Staaten ihrem Sport legal gegen Bezahlung nachgingen insbesondere von den britischen Inseln aus Osterreich und Ungarn aber auch einzelne Deutsche wie Willibald Kress der vom DFB wegen angeblichen Berufsspielertums fur die Saison 1932 33 gesperrt worden war und Oskar Rohr Begunstigt wurde dies im Einzelfall auch durch die politische Entwicklung in den deutschsprachigen Landern so nahmen manche Spieler insbesondere nach dem Anschluss Osterreichs die franzosische Staatsburgerschaft an und spielten danach auch fur die franzosische Fussballnationalmannschaft z B Rudolf Rodolphe Hiden Heinrich Henri Hiltl Gustav Auguste Jordan oder Edmund Edmond Weiskopf Auf diese Weise konnten die Klubs zudem die anfangliche Regelung umgehen dass pro Mannschaft nicht mehr als vier Auslander spielen durften Aufgrund des Spanischen Burgerkriegs 1936 1939 zog es zahlreiche Spieler katalanischer und baskischer Herkunft insbesondere zu Klubs im Suden Frankreichs Daruber hinaus haben sich viele Einwanderer aus Italien und Polen die vor allem im nordfranzosischen Bergbau tatig waren bzw ihre Sohne und Enkel in der Ligue 1 einen Namen gemacht stellvertretend seien aus den fruhen Jahren Roger Piantoni Michel Platini Raymond Kopaczewski und Leon Glovacki genannt Auch Spieler aus den franzosischen uberseeischen Besitzungen und den ehemaligen Kolonien der Grande Nation pragten die Liga zunehmend von Raoul Diagne und Larbi Ben Barek uber Marius Tresor bis Zinedine Zidane Ihrer aller Geschichte ist ein verkleinertes und zeitlich verzogertes Abbild der franzosischen Immigration des 20 Jahrhunderts 25 Zahlen auslandischer Profis in Frankreich Bearbeiten Jeweils ohne naturalisierte Spieler Von 1932 bis 1939 standen insgesamt 541 Auslander bei den Profiklubs der D1 und der D2 unter Vertrag davon 132 Briten 108 Osterreicher 84 Ungarn 44 Tschechen 34 Spanier 22 Schweizer und 21 Argentinier Von 1944 bis 1997 spielten insgesamt 2 281 Auslander in D1 und D2 als grosste Gruppen 265 Jugoslawen 147 Algerier 145 Argentinier 142 Polen 121 Spanier 92 Senegalesen 87 Italiener 81 Marokkaner 75 Kameruner 74 Ivorer 68 Niederlander 67 Brasilianer 66 Ungarn 60 Deutsche 50 Tschechen und 49 Danen Nach 1997 liegen keine den gesamten Zeitraum abdeckenden Zahlen vor aber der hieruber ablesbare Trend von Fussballmigranten aus West Mitteleuropa hin zu Spielern aus Schwarzafrika und Osteuropa hat sich nicht signifikant verandert ebenso wenig die Attraktivitat die Frankreich speziell auf Argentinier ausubt von denen zwei Delio Onnis und Carlos Bianchi zu den erfolgreichsten Ligue 1 Torschutzen aller Zeiten gehoren Der massenhafte Exodus brasilianischer Fussballer ist ein relativ neues Phanomen 26 das nicht nur in Frankreich zu beobachten ist Dies bestatigen aktuell Saisonbeginn 2013 14 die folgenden Zahlen von insgesamt 228 Auslandern aus 52 Nationen entsprechend einem Anteil von uber 30 aller Ligue 1 Spieler stammen 116 aus Afrika darunter 19 Senegalesen 15 Malier 12 Ivorer und 9 Kameruner und 46 aus Sudamerika die 20 Brasilianer stellen die grosste einzelne Nationalitatengruppe insgesamt dar des Weiteren 12 Argentinier ausserdem 61 Fussballer aus 19 europaischen Landern sowie 5 aus Nord und Mittelamerika 27 Diese Relationen haben auch am Ende der Spielzeit 2016 17 noch Gultigkeit 28 Was sich allerdings seit den 1990er Jahren stark verandert hat ist die umgekehrte Richtung die Zahl franzosischer Kicker gehobener Spielstarke hat stark zugenommen die die Ligue 1 verlassen um ihrerseits im Ausland und da vor allem in den drei europaischen Spitzenligen England Spanien Italien Geld zu verdienen In der englischen Premier League bildeten 2010 11 die 36 Franzosen sogar das grosste Auslanderkontingent noch vor Iren und Schotten 29 Vereine der deutschen Liga hingegen sind in nennenswertem Umfang erst mit gehoriger Verspatung ab etwa 2010 zum Ziel von Franzosen geworden Dafur ist einerseits das Bosman Urteil verantwortlich andererseits aber auch die gute systematische Ausbildung sehr vieler franzosischer Kicker seit fruhester Jugend hinzu kommt dass selbst fuhrende Klubs der Liga nur in den seltensten Fallen mit den finanziellen Moglichkeiten der G 14 und anderer auslandischer Vereine Schritt halten konnen siehe auch unten Zulassige Zahl auslandischer Kicker Bearbeiten 1938 sah sich die FFF genotigt wegen des starken Zustroms von Auslandern deren Zahl auf zwei je Mannschaft zu beschranken wahrend der Kriegsmeisterschaften versuchte das Vichy Regime wenn auch angesichts seiner Kurzlebigkeit erfolglos sogar durchzusetzen dass ausschliesslich eigene Staatsangehorige Leistungssport betrieben Dabei ist allerdings zu berucksichtigen dass Frankreich damals noch uber zahlreiche Kolonien verfugte deren Bewohner ebenfalls als Franzosen betrachtet wurden Uber Jahre hinweg spielten Einwanderer aus Ost und Sudeuropa 30 wie auch von den Antillen aus dem Maghreb und Schwarzafrika und deren Nachkommen eine grosse Rolle im franzosischen Fussball in der Liga wie in der Nationalmannschaft was allerdings immer wieder auch zu nationalistisch und fremdenfeindlich motivierter Kritik fuhrte So sorgte der rechtsextreme Politiker Jean Marie Le Pen mit seiner Kritik an der Zusammensetzung der Nationalmannschaft fur einen Skandal als er um die Jahrtausendwende monierte er konne darin wegen des hohen Anteils an schwarzen und arabischen Spielern keine franzosische Mannschaft mehr erkennen 1958 verbot der franzosische Verband vorubergehend die Verpflichtung neuer Auslander Mit der Einfuhrung der Freizugigkeit von Personen innerhalb des Europaischen Binnenmarktes ist in den 1990ern eine veranderte Situation entstanden Profifussballer aus anderen EU Staaten durfen ihre Arbeitskraft ohne quantitative Beschrankung auch in Frankreich anbieten und fallen nicht mehr unter entsprechende Auslanderregelungen Dem haben sich Verband und Liga inzwischen angepasst Heutzutage Stand 2006 ist es Vereinen der Ligue 1 erlaubt bis zu vier Ligue 2 zwei Spieler unter Vertrag zu nehmen die nicht aus einem der Staaten des EWR oder einem mit der EU assoziierten Gebiet stammen Diese durfen bei Ligabegegnungen auch gleichzeitig eingesetzt werden Spieler aus Frankreichs uberseeischen Besitzungen Doppelstaatsburger und eingeburgerte naturalisierte Berufsfussballer fallen ohnehin nicht unter diese einschrankende Klausel Populare Auslander Bearbeiten Im Sommer 2012 hat die Redaktion von France Football eine Liste der 50 besten auslandischen Spieler in Frankreichs erster Liga zusammengestellt die sie selbst mit der Einschrankung versehen hat dass Fussballer aus der Zeit zwischen den Weltkriegen unterreprasentiert seien weil kein Redakteur und kaum noch ein Leser je die Chance hatte diese noch in Aktion sehen zu konnen 31 Diese Zusammenstellung enthalt in der Mehrzahl Offensivspieler 28 Sturmer und 15 Mittelfeldspieler gut die Halfte sind Europaer das grosste Kontingent von ihnen aus dem ehemaligen Jugoslawien gefolgt von Brasilianern und Argentiniern Die 20 Besten sind demnach Rang Spieler Position Nationalitat Vereine von bis Spiele Tore in D1 L11 Safet Susic Sturm Jugoslawien Paris Saint Germain 1982 1991 287 65 2 Josip Skoblar Sturm Jugoslawien Marseille 1966 67 1969 1974 174 151 3 Juninho Mittelfeld Brasilien Lyon 2001 2009 248 75 4 Salif Keita Sturm Mali Saint Etienne 1967 1972 Marseille 1972 73 167 135 5 Abedi Pele Mittelfeld Ghana Marseille 1987 88 1990 1993 Lille 1988 1990 Lyon 1993 94 202 42 6 Carlos Bianchi Sturm Argentinien Reims 1973 1977 Paris Saint Germain 1977 1979 Strasbourg 1979 80 220 179 7 Vahid Halilhodzic Sturm Jugoslawien Nantes 1981 1986 Paris Saint Germain 1986 87 181 101 8 Delio Onnis Sturm Argentinien Reims 1971 1973 Monaco 1973 1980 Tours 1980 1983 Toulon 1983 1986 449 299 9 Rai Mittelfeld Brasilien Paris Saint Germain 1993 1998 147 51 10 George Weah Sturm Liberia Monaco 1988 1992 Paris Saint Germain 1992 1995 Marseille 2000 01 218 84 11 Ivan Curkovic Tor Jugoslawien Saint Etienne 1972 1980 303 0 12 Carlos Mozer Abwehr Brasilien Marseille 1989 1992 89 4 13 Pauleta Sturm Portugal Bordeaux 2000 2003 Paris Saint Germain 2003 2008 266 141 14 Oswaldo Piazza Abwehr Argentinien Saint Etienne 1972 1979 244 17 15 Sonny Anderson Sturm Brasilien Marseille 1993 94 Monaco 1994 1997 Lyon 1999 2003 221 138 16 Roger Magnusson Sturm Schweden Marseille 1968 1974 Red Star 1974 75 177 25 17 Gunnar Andersson Sturm Schweden Marseille 1950 1958 Bordeaux 1958 1960 234 179 18 Chris Waddle Mittelfeld England Marseille 1989 1992 107 22 19 Jurgen Klinsmann Sturm Deutschland Monaco 1992 1994 65 30 20 Didier Drogba Sturm Cote d Ivoire Guingamp 2002 2003 Marseille 2003 04 80 38 Die weiteren Platzierten sind aus Sudamerika die Argentinier Jorge Burruchaga Hugo Curioni Gabriel Heinze und Lisandro Lopez die Brasilianer Ronaldinho Ricardo und Paulo Cesar aus Uruguay Enzo Francescoli sowie der Kolumbianer Carlos Valderrama aus Europa der Pole Andrzej Szarmach die Jugoslawen Dragan Dzajic Ivan Osim Ilija Pantelic Nenad Bjekovic Zlatko Vujovic und Alen Boksic die Niederlander Johnny Rep Bram Appel und Kees Rijvers die Belgier Eden Hazard und Enzo Scifo die Deutschen Rudi Voller Karlheinz Forster und Klaus Allofs der Italiener Marco Simone der Luxemburger Victor Nurenberg sowie der Englander Glenn Hoddle aus Afrika Roger Milla Kamerun Mustapha Dahleb Algerien und Japhet N Doram Tschad Der Unterbau Ligue 2 Bearbeiten Hauptartikel Ligue 2 Einfuhrung 1933 34 Bearbeiten Zur Saison 1933 34 wurde eine zweite Liga die Division 2 heute Ligue 2 D2 bzw L2 geschaffen Damit kam der Fussballverband dem Bedurfnis mehrerer Vereine nach unter professionellen Bedingungen spielen zu konnen ohne die leistungsmassige Spitze durch eine zu grosse Ligue 1 zu verwassern ausserdem verhinderte diese Massnahme dass die Absteiger aus der D1 sofort wieder unter Amateurbedingungen spielen mussten In diesem ersten Jahr bestand die D2 aus den sechs D1 Absteigern der Saison 1932 33 und 15 neu fur den Profibereich zugelassenen Klubs die in zwei regionalen Staffeln Nord mit 13 Sud mit acht Vereinen antraten Bereits ein Jahr spater spielte auch die D2 in nur noch einer landesweiten Staffel und wurde auf 14 Mannschaften verkleinert dazu trug bei dass fur 1934 35 nur zwei neuen Vereinen Lens Caen der Profistatus zuerkannt wurde wahrend er mehreren anderen Klubs Monaco Hyeres Beziers wegen finanziellen Defizits aberkannt wurde oder diese wie D1 Absteiger Nizza freiwillig in den Amateurbereich zuruckgingen Entwicklung bis in die Gegenwart Bearbeiten Die Ligue 2 hat ihr Gesicht haufiger verandert als die hochste Spielklasse Dafur gibt es mehrere Grunde der Fussball war bis mindestens in die 1980er Jahre in Frankreich in Zuschauergunst und Medieninteresse keineswegs so stark verwurzelt dass fur viel mehr als etwa zwei Dutzend Vereine eine tragfahige finanzielle Basis bestanden hatte zumal die Tatsache dass das Hexagon grossflachig und nicht so dicht wie Deutschland besiedelt ist zu erhohten Fahrtstrecken und Reisekosten fuhrt und auch weniger zuschauertrachtige Lokalderbys ermoglicht Zur Veranschaulichung mag dienen dass selbst ein absoluter Spitzenklub der 50er und fruhen 60er Jahre wie Stade de Reims in 16 von 17 Spielzeiten lediglich einen Saisondurchschnitt zwischen 7 000 und 10 000 Zuschauern aufwies und das in der hochsten Spielklasse Die verbreitete Diskrepanz zwischen relativ hohen Kosten und niedrigen Einnahmen hatte zur Folge dass die D2 uber langere Zeitabschnitte nicht ein sondern mehrgleisig organisiert war zwei Gruppen Nord und Sud 1933 34 1945 46 1972 1993 drei Gruppen Nord Mitte und Sud 1970 1972 vier Gruppen Nord Ost Sud und West 1937 38 mit einer sich anschliessenden Meisterrunde phase finale der je vier bestplatzierten MannschaftenVon 1970 bis 1992 war die Division 2 eine offene Liga in der sowohl Amateur als auch Profiklubs antreten durften vor 1970 und wieder ab 1992 handelt e es sich um eine reine Profiliga In der Saison 1948 49 spielte nach kurzfristigem Ruckzug der AS Angouleme der 1 FC Saarbrucken als FC Sarrebruck in der D2 mit sehr erfolgreich aber nur ausser Konkurrenz Deswegen zeigt die offizielle Abschlusstabelle dieser Spielzeit auch lediglich 19 Teilnehmer mit Racing Lens und Girondins AS du Port Bordeaux auf den Platzen Eins und Zwei Waren die Begegnungen der Saarlander gewertet worden hatten die beiden Aufsteiger Sarrebruck und Bordeaux heissen mussen Zu den politisch geschichtlichen Hintergrunden dieses Intermezzos siehe hier Die grundsatzlichen Probleme der zweiten Liga sind erst recht in der 1936 37 eingefuhrten dritten Spielklasse D3 festzustellen die den Ubergang zwischen Amateurismus und Professionalismus erleichtern sollte aber in ihrer Zwitterrolle in ihr konnen sowohl Vereine mit professionellen Strukturen als auch Amateurklubs spielen treffend mit dem Satz Profis der Ausgaben Amateure der Einnahmen charakterisiert werden kann Nach dem Zweiten Weltkrieg haben sich zwar die Zahl der Spielstaffeln die Zahl der Vereine und die Bezeichnungen fur D2 und D3 zeitweise verandert aber diese dreistufige Struktur der Leistungsspitze existiert bis heute und sie stutzt sich auf ein breites Fundament von Amateurspielklassen Ebene Liga Division1 Ligue 1 L1 bis 2002 D1 20 Vereine 2 Ligue 2 L2 bis 2002 D2 20 Vereine 3 National 1 bis 2017 National 18 Vereine 4 National 2 bis 2017 Championnat de France Amateur CFA je 16 Klubs in vier regionalen Staffeln 5 National 3 bis 2017 Championnat de France Amateur 2 CFA 2 je 14 Klubs in zwolf regionalen Staffeln 6 Regional 1 bis 2017 Division d Honneur DH auf regionaler bzw teilweise auf Departement Ebene 7 Regional 2 bis 2017 Division Superieure d Elite DSE 8 Regional 3 bis 2017 Division Superieure Regionale DSR 9 Departemental 1 oder District bis 2017 Division d Honneur Regionale DHR 10 17 Darunter weitere Liga Stufen Departemental 2 Departemental 3 Interregionale Regionale Promotion Interdistrict Promotion de Ligue usw Die Ligenbezeichnungen haben sich wiederholt geandert hieruber werden die aktuell ab der Saison 2017 18 gultigen Bezeichnungen genannt Ubrigens wird in jungerer Zeit auch der Erstplatzierte der Ligue 2 als Franzosischer Meister bezeichnet wenn auch mit dem Ligazusatz Championnat de France D2 bzw L2 und mancher Klub fuhrt diesen Zweitligatitel durchaus bei seinen Erfolgen auf Organisation des Profifussballs heute BearbeitenStruktur der Vereine Bearbeiten Bis in die erste Halfte der 1990er waren viele Klubs nach Vereinsrecht in Frankreich Association loi 1901 a statut renforce organisiert sie wurden von einzelnen Mannern 32 gefuhrt die oft erhebliche private Mittel in den Verein investiert hatten und ihn dann teilweise uber Jahrzehnte nach ihrem personlichen Gusto fuhrten Dieser Typus des hemdsarmeligen Sonnenkonigs auf dem Prasidentensessel ist auch in den deutschsprachigen Landern nicht unbekannt Diese stellten insgesamt zwar nur eine Minderheit dar wahrend zahlreiche andere wie Roger Rocher in Saint Etienne oder Henri Germain in Reims ihre Vereine uber lange Jahre sportlich ausserordentlich erfolgreich und finanziell grundsolide gefuhrt haben Aber es sorgten eben auch immer wieder Prasidenten fur negative Schlagzeilen die ihren Klub um des kurzfristigen Erfolges willen und aus Grunden personlicher Eitelkeit in die roten Zahlen manovrierten weil sie auf kaufmannische Sorgfalt wenig Wert legten und fussballerische Experten neben sich auf Dauer nicht duldeten Deshalb ist die Liste franzosischer Profivereine lang die zwischen etwa 1965 und 1995 Konkurs anmelden mussten oder sich nach anhaltenden sportlichen Misserfolgen im Amateurlager wiederfanden FC Nancy Toulouse FC US Valenciennes Brest Armorique auch ehemalige Meister wie der FC Sete und Stade Reims Einige wenige Klubs wurden auch vom Verband wegen ihrer Verstosse gegen die Statuten zum Zwangsabstieg verurteilt siehe oben Um dies zukunftig zu vermeiden mussen seither alle Profiklubs nach Aktien oder Kapitalgesellschaftsrecht strukturiert sein wobei unterschiedliche Organisationsformen zulassig sind Verbreitet sind die SASP Societe Anonyme Sportive Professionnelle und die SAOS Societe Anonyme a Objet Sportif also Aktiengesellschaften sehr viel seltener kommen SEMS Societe d Economie Mixte Sportive SARL Societe a Responsabilite Limitee in etwa der deutschen GmbH vergleichbar und EUSRL Entreprise Unipersonelle Sportive a Responsabilite Limitee eine Ein Personen Gesellschaft vor Von den 61 Mannschaften in den obersten drei Ligen gehorten in der Saison 2010 11 45 einer SASP drei einer SAOS zwei einer SARL darunter die AS Monaco eine Societe Anonyme nach monegassischem Recht und eine einem EUSRL Lediglich zehn allesamt Drittligisten waren noch ausschliesslich nach Vereinsrecht organisiert 33 Die Kapitalgesellschaften sind jeweils als unabhangige Abteilungen in den Gesamtverein eingebettet Auch in Frankreich sind die Rechte der Vereinsmitglieder in diesen Gesellschaften gering Prasident Generaldirektor und Vorstand entscheiden uber das operative Geschaft auch im sportlichen Bereich deren Kontrolle obliegt dem Aufsichtsrat und der Aktionars bzw Gesellschafterversammlung Die Prasidenten bzw Vorstandsvorsitzenden dieser Gesellschaften sind es auch die im Vergleich zu den Vorsitzenden des Gesamtvereins im medialen Rampenlicht stehen Dass einfache Vereinsmitglieder Miteigentumer ihres Klubs werden konnen ist in Frankreich sehr selten Lediglich beim Le Havre AC konnen diese schon seit 2008 Gesellschafter werden allerdings ausschliesslich indirekt namlich uber die Dachorganisation der HAC Fanclubs Federation des supporters havrais Ab Marz 2017 konnen sie dies auch bei EA Guingamp und dort auch als Einzelpersonen die sich fur je 40 Euro in den Club des Kalons Bretonisch fur Klub der Beherzten einkaufen und so zu Gesellschaftern werden durfen Der Verein rechnet mit etwa 7000 Beitritten 34 Uber die Berufsfussballabteilung hinaus mussen die Vereine auch Amateur und Jugendmannschaften unterhalten und Nachwuchsspieler ausbilden siehe oben Der franzosische Profiverein des 21 Jahrhunderts kennt trotzdem auch noch die einflussreiche Einzelperson ohne die im Klub keine grosseren Entscheidungen getroffen werden konnen allerdings konnen sich diese oft als Haupt Kapitalgeber in Prasidium oder Aufsichtsrat agierend in der Regel keine Alleingange alter Pragung leisten und sind in Finanzfragen aufgrund ihrer Biografie alles andere als unbedarft Zu diesem neuen Typus zahlen unter anderem der Modeschopfer Daniel Hechter in den 70er und 80er Jahren bei Paris Saint Germain und Strasbourg und der Milliardar Robert Louis Dreyfus der Ende 2006 seinen Mehrheitsanteil an Olympique Marseille fur 115 Mio an den Kanadier Jack Kachkar verkaufen wollte 35 Auch in der Gegenwart fuhren zahlreiche Prasidenten die Profiabteilung ihres Vereins wahrend eines langen Zeitraumes 2014 beispielsweise ist Montpelliers Louis Nicollin seit 40 Jahren im Amt Jean Michel Aulas aus Lyon seit 17 und auch die Prasidenten von Bordeaux Toulouse Caen Lille und Reims seit mindestens zehn Jahren 36 An der Borse sind bisher erst zwei Vereine notiert Ermoglicht wurde dies durch eine Gesetzesanderung die der Senat im Dezember 2006 auf den Weg gebracht hatte Vorreiter war Olympique Lyon der sich auf diesem Weg Anfang 2007 etwa 100 Mio an frischem Kapital beschaffte Allerdings hat diese Aktie inzwischen gegenuber dem damaligen Ausgabekurs von 24 einen erheblichen Wertverlust bis auf 1 73 am 10 April 2013 hinnehmen mussen 37 Im Juni 2007 folgte mit dem FC Istres ein Klub der zu diesem Zeitpunkt gerade in die dritte Liga abgestiegen war 38 Eine Diskussion daruber inwieweit sich Renditeerwartungen von sportfernen Kapitaleignern auf die Betriebsablaufe innerhalb eines Vereins auswirken konnen ist erst in den Anfangen begriffen 39 Am Beispiel von Olympique Lyon lasst sich erkennen auf welchen Feldern zumindest die erfolgreichsten Klubs wirtschaften Unter dem Dach einer gemeinsamen Holding der OL Groupe gibt es die SASP Olympique Lyonnais die das Kerngeschaft des Konzerns ausmacht namlich die Fussballabteilung Daneben existieren als selbstandige Unternehmen aber unter einheitlicher Marke OL Phone OL Voyages OL Cafe OL Boisson OL Music OL Coiffure OL Taxi Restaurant Argenson Gerland und Cro Lyon Boulangeries eine OL Land fur den geplanten Stadionneubau ist 2007 dazukommen insgesamt also ein breit gefachertes Geschaftsfeld an dessen Umsatz der Fussball inzwischen nur noch mit ca 70 beteiligt ist Allerdings gibt es in der Ligue 1 nicht einmal eine Handvoll Vereine die die Grundlagen dafur besitzen sich in einen ahnlich diversifizierten Konzern umzuwandeln siehe auch unten Die LFP Vertretung der Profivereine Bearbeiten Die Interessenunterschiede zwischen dem Gros der unter Amateurbedingungen arbeitenden Vereine und der schmalen Schicht professionell organisierter Klubs brachen unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg offen aus Letztere warfen der FFF nicht zu Unrecht vor wahrend der Kriegsjahre kaum Widerstand gegen die politischen Versuche den Professionalismus im Sport abzuschaffen geleistet zu haben Die Fronten zwischen beiden Teilen des organisierten Fussballs verharteten sich bis in die spaten 1960er Jahre im bewegten Mai 1968 besetzten Vertreter mehrerer Amateurvereine unter der Parole Le football aux footballeurs Der Fussball den Fussballern sogar den Sitz der FFF in Paris Erst danach kam es zu einer Annaherung die 1970 in einen dauerhaften Kompromiss mundete Seither untersteht die Ligue 1 nicht mehr dem franzosischen Verband bzw dessen Groupement des Clubs Professionnels sondern der Ligue de Football Professionnel die unter dem Dach der FFF weitestgehend autonom uber alle Fragen des Ligabetriebes entscheidet Die LFP umfasst die beiden hochsten Spielklassen Ligue 1 und Ligue 2 diese sind gegenuber der dritten Liga der ebenfalls eingleisigen National D3 durch eine feste Auf und Abstiegsregelung derzeit je drei Mannschaften allerdings offen die Liga kann sich also ihre Bewerber so wenig aussuchen wie ihre Abgange sondern daruber entscheiden alleine sportliche Kriterien Es gibt allerdings die Moglichkeit Vereinen aus finanziellen Grunden den Profistatus zu verweigern denn Aufsteiger mussen generell auch ihre wirtschaftliche Leistungsfahigkeit nachweisen Das hat vor einigen Jahren beispielsweise dazu gefuhrt dass einem zweiten Verein aus der korsischen Hauptstadt Ajaccio dem Gazelec FC die Zulassung zum Profibereich verwehrt wurde weil angesichts niedriger uberwiegend nur vierstelliger Zuschauerzahlen unterhalb der Ligue 1 das Potential fur zwei Klubs aus derselben Stadt wenn sie nicht wenigstens 100 000 Einwohner zahlt als nicht ausreichend bewertet wurde und wird Ausserdem richtet die LFP den Ligapokal Coupe de la Ligue aus an dem nur Profimannschaften 2007 08 die 40 Erst und Zweitligisten sowie funf Klubs aus der D3 teilnehmen und der wie in vielen anderen Landern nur eine vergleichsweise geringe Attraktivitat besitzt Des Weiteren ist die LFP neuerdings fur alle franzosischen Jugendnationalmannschaften die B Elf der Manner und alle Frauennationalteams zustandig Dafur bezahlt sie der FFF jahrlich rund 10 ihrer Einnahmen aus dem Rechtehandel Prasident der LFP war seit Mai 2002 Frederic Thiriez er ist im April 2016 kurz vor Ablauf seiner zweiten siebenjahrigen Amtsperiode zuruckgetreten Die Liga hat sich inzwischen eine Ethik und eine Antirassismus Charta gegeben letztere unter dem Titel Den Rassismus ins Abseits stellen Mitte Oktober 2007 haben sieben Klubs Girondins Bordeaux RC Lens OSC Lille Olympique Lyon AS Monaco Paris Saint Germain und der FC Toulouse einen elitaren Zirkel der Grossen den Verein Football avenir professionnel FAP gegrundet der nach eigenem Verstandnis fur alle Ligamitglieder offen sein soll und Einfluss auf die Zukunft des Spitzenfussballs nehmen will Nach Aussage des auf funf Jahre gewahlten Prasidenten Jean Michel Aulas wichen die Interessen der starksten Erstligisten von denen der anderen Profivereine so stark ab dass die FAP Grundung erforderlich geworden sei Dieser Vorgang stosst in den Medien aber auch bei anderen Vereinen so sind beispielsweise Olympique Marseille und die AS Saint Etienne der FAP bewusst nicht beigetreten auf Kritik weil er neben den weit auseinanderklaffenden finanziellen Moglichkeiten der LFP Mitglieder und der Beteiligung dreier Vereine an der G 14 als ein weiterer Schritt zur Spaltung des Profifussballs verstanden wird 40 Im Mai 2008 hat der FAP seine Auflosung bekanntgegeben 41 Die Spielergewerkschaft UNFP Bearbeiten siehe auch den Hauptartikel Union Nationale des Footballeurs ProfessionnelsDie Erkenntnis dass Berufsfussballer sich organisieren mussen um ihre Interessen gegenuber ihren Arbeitgebern durchsetzen zu konnen ist in Frankreich nahezu so alt wie der Professionalismus 1934 entstand die Amicale des joueurs professionnels die sich 1936 zu einem gewerkschaftsahnlichen Verein syndicat weiterentwickelte Sein Hauptthemen waren Regelungen bezuglich der Spielertransfers die die Betroffenen mit einbezog und die Krankheitskostenerstattung im Verletzungsfall Zu den Hauptinitiatoren der Organisation zahlten Jacques Mairesse Edmond Delfour Etienne Mattler Raoul Diagne und einige andere uberwiegend Nationalspieler Ende 1937 kundigten diese einen Spielerstreik fur ein Landerspiel an der aufgrund massiver Drohungen der FFFA und zu geringer Unterstutzung aus Spielerkreisen folgenlos blieb Mit Mairesses Tod im Weltkrieg schlief diese Bewegung fur anderthalb Jahrzehnte ein 42 Im November 1961 kam es zur Neugrundung einer Interessenvertretung in Form der Union Nationale des Footballeurs Professionnels die heutzutage einflussreicher ist als ihre deutsche Schwester und uber Sitz und Stimme in der LFP verfugt Treibende Kraft hinter ihrer Grundung war der kamerunische Spieler Eugene Njo Lea ein brandgefahrlicher Torschutze und 1957 auch Landesmeister mit der AS Saint Etienne der spater zum Doktor der Rechte promovierte Die ersten Vorsitzenden der UNFP waren Just Fontaine bis 1964 und Michel Hidalgo 1964 bis 1968 Aktueller Prasident ist seit 1969 Philippe Piat zwischen 1965 und 1972 erfolgreicher D1 Torjager bei Racing Strasbourg AS Monaco und FC Sochaux der zeitweise auch der Internationalen Spielergewerkschaft FIFPro vorstand Inzwischen besitzt die UNFP eine Doppelspitze Co Prasident neben Piat ist Sylvain Kastendeuch langjahriger Profi mit uber 570 Erstligaeinsatzen bei drei Vereinen Heute bestehen ihre Haupttatigkeitsfelder in der Beratung und Vertretung der Profifussballer bei vertrags und sportrechtlichen Fragen Des Weiteren organisiert sie fur vorubergehend arbeitslos gewordene Spieler Moglichkeiten sich fit zu halten geht dabei auch neue Wege im Sommer 2006 konnen diese freiwillig an einem Trainerlehrgang in Clairefontaine teilnehmen um den angehenden Fussballlehrern die praktische Anwendung ihres theoretischen Lernstoffs zu ermoglichen und ggf auch selbst Interesse an einer Ubungsleiterausbildung zu bekommen Entstanden war die Idee zu dieser Interessenvertretung in einer Zeit in der die Spieler Sklaven der Vereine waren so Raymond Kopa im Juni 1963 in einem Interview mit der Tageszeitung France Dimanche seit den 1940ern bedeutete die Unterschrift eines in Vertragsangelegenheiten meist unerfahrenen jungen Spielers dass er bis zu seinem 35 Geburtstag den Verein nicht ohne dessen Zustimmung verlassen konnte Zwar hiess es in den Profistatuten auch Verein und Spieler sollten eine vorzeitige Vertragsauflosung einvernehmlich regeln doch wenn sich der Klub dagegen sperrte hatte der Spieler keinerlei rechtlichen Anspruch darauf Von der Ablosesumme die der abgebende Verein im Falle eines Wechsels frei aushandeln konnte standen dem Spieler etwa 10 zu Durch eine unrealistisch hohe Forderung konnte der Klub den Weggang eines Spielers aber jederzeit verhindern Umgekehrt besassen Spieler keinerlei Mitspracherecht wenn ihr Verein sie an einen anderen verkaufte Dass der zu deutlichen Worten neigende Kopa mit seiner Charakterisierung der Bestimmungen keineswegs ubertrieb lasst sich am Beispiel von Roger Piantoni veranschaulichen Der begnadete Linksfuss der aus einfachsten proletarischen Verhaltnissen Bergarbeiterfamilie stammte unterschrieb 1950 im Alter von 18 Jahren seinen ersten Vertrag beim FC Nancy einem eher mittelmassigen Klub der Division 1 und hat sich fur seine Elf und seinen Arbeitgeber immer bis zum Letzten eingesetzt 1954 bemuhten sich sowohl Internazionale Mailand als auch Juventus Turin darum ihn zu verpflichten und der Enkel italienischer Einwanderer bat seinen Prasidenten darum ihm diese Chance der Ruckkehr zu seinen Wurzeln zu ermoglichen Hinzuzufugen ist dass Piantoni ein ungemein bescheidener Mensch war der auch als er langst Nationalspieler geworden war mit Frau und Kindern in einer alles andere als luxuriosen Stadtwohnung lebte und sich lediglich einen Kleinwagen leistete Seine Enttauschung war gewaltig als sein Prasident ihm schlichtweg mitteilte der FC Nancy wolle sich nicht von seinem besten Spieler trennen 1957 stieg Nancy aus der ersten Liga ab und verkaufte Piantoni dann an Stade de Reims was rein sportlich sicher eine deutliche Verbesserung fur den Halbsturmer war Aber erst Jahre spater erfuhr er von Reims Prasidenten Henri Germain was ihm sein alter Verein immer verschwiegen hatte dass namlich sein neuer Arbeitgeber bereits seit 1952 jahrliche Zahlungen an Nancy leistete um sich fur den Fall einer vorzeitigen Vertragsauflosung ein Vorkaufsrecht auf den Spieler zu sichern Kopa wurde ubrigens 1963 fur seine Ausserungen vom Groupement des Clubs Professionnels fur ein halbes Jahr gesperrt wenn auch auf Bewahrung Und es dauerte nahezu ein Jahrzehnt bis es der UNFP gelang die ewige Bindung von Spielern an ihren ersten Verein abzuschaffen ab der Saison 1969 70 wurden Spielervertrage grundsatzlich nur noch fur eine frei aushandelbare Dauer abgeschlossen Heutzutage konnen solche Vertrage jederzeit aufgehoben werden wenn sich Verein und Spieler daruber einig sind Einseitige Auflosungen hingegen sind in Ubereinstimmung mit der 2001 erlassenen Regel des Weltverbandes fur Spieler bis zu ihrem 28 Geburtstag drei fur altere zwei Jahre lang untersagt Verstosse dagegen werden sanktioniert In der Praxis geben Klubs allerdings ihren Widerstand gegen einen vorzeitigen Vereinswechsel haufig auf wenn die Ablosesumme entsprechend erhoht wird vgl Michael Essien der 2005 fur 38 Mio schliesslich doch von Olympique Lyon zu Chelsea wechseln durfte 43 Neben der UNFP gibt es noch die 1990 gegrundete Union Patronale des Clubs Professionnels de Football UCPF die sich aus Vertretern der Kapitalgesellschaften in den franzosischen Profifussballklubs mithin der Eigentumer und Arbeitgeber zusammensetzt sich zugleich aber als Vertreter ihrer Angestellten also hauptsachlich der Spieler versteht Um diese Fursorge Funktion fur ihre Beschaftigten schon im Namen zu verdeutlichen hatte die anfangs nur Union des Clubs Professionnels de Football heissende UCPF sich 1994 das Adjektiv patronal hinzugefugt Das Schiedsrichterwesen Bearbeiten Anders als Spieler Trainer Vereins und Verbandsfunktionare sind die Schiedsrichter der beiden Profiligen in Frankreich zwar keine Amateure mehr denn sie erhalten fur ihre Einsatze inzwischen auch einen vierstelligen Euro Betrag gehen aber meist noch einem anderen Broterwerb nach Die Einfuhrung von hauptberuflich tatigen Referees ist auch in Frankreich alle Jahre wieder Teil des offentlichen Diskurses 2001 hat die FFF mit der Direction Technique Nationale de l Arbitrage DTNA seit 2004 DNA ein Gremium eingesetzt das sich seither mit dieser und anderen Fragen rund um das Schiedsrichterwesen beispielsweise verbesserte Ausbildung Einfuhrung von Torkameras u a befasst In der Saison 2011 12 erhielt ein Spielleiter der hochsten Klasse arbitre federal 1 ein monatliches Fixum von 2 800 sowie 2 474 pro Partie jeweils brutto Dazu kam nach Karriereende eine Einmalzahlung als Beitrag zur Alterssicherung in Hohe von 12 500 pro Jahr der Zugehorigkeit zu dieser Gruppe 44 Die Ligue 1 Unparteiischen fordern allerdings eine Erhohung der Einsatzvergutung auf 4 500 je Spielleitung zumal die FFF seit Anfang 2011 durch den Sponsorenwechsel von Adidas zu Nike erheblich hohere Einnahmen habe 45 In Frankreich wird auch dies ist keine nationale Besonderheit allerdings bezweifelt ob fur ein solches Salar genugend viele geeignete Personen bereit sind auf einen anderen Beruf zu verzichten denn ein Schiedsrichter kann seine Tatigkeit bis zum Erreichen der Altersgrenze derzeit bei 46 Jahren auf diesem Niveau fur maximal ca 20 Jahre ausuben Mitte 2016 wurde eine Gruppe von Spitzenreferees bestimmt die nunmehr als Profis wirken sollen Der ranghochste unter ihnen FIFA Elite Schiedsrichter Clement Turpin soll demnach monatlich brutto 8 000 Euro zuzuglich 2 000 Euro je Ansetzung verdienen die anderen abgestuft weniger 46 Zudem besassen franzosische Spielleiter in der Vergangenheit auch als Amateure durchaus internationales Renommee Georges Capdeville Maurice Guigue sie leiteten die WM Endspiele 1938 bzw 1958 Robert Wurtz Michel Vautrot oder Joel Quiniou dieser sogar bei drei WM Turnieren eingesetzt galten in ihrer aktiven Zeit als ausgewiesene Meister ihres Faches Im April 1996 pfiff Nelly Viennot die 2007 ihre Karriere beendete und seither in der Schiedsrichterinnenforderung arbeitet als erste Frau ein Profispiel in Frankreich Ihr folgten bis einschliesslich 2011 Karin Vives Solana Severine Zinck und Stephanie Frappart 47 Momentan sind die 235 franzosischen Spitzenschiedsrichter Arbitres de Federation in funf Kategorien eingeteilt von denen die Angehorigen der beiden obersten Stufen bei Spielen der Profiligen eingesetzt werden in der Saison 2012 13 36 Referees darunter keine Frau 48 und aus deren Kreis sich auch diejenigen rekrutieren die die FFF dem Weltverband fur internationale Einsatze meldet Zwischen diesen funf Leistungsstufen und der darunter befindlichen Basis kommt es nach Saisonende zu Auf und Abstieg wie zwischen den Fussballligen auch der von einem Leistungsbewertungssystem jedes einzelnen Schiedsrichters abhangt und durch eine Kommission Commission d Arbitrage entschieden wird Seit 1967 existiert ein nationaler Schiedsrichterverband die Union Nationale des Arbitres de Football UNAF 2004 kam mit der Amicale Francaise des Arbitres de Football AFAF eine starker basisdemokratisch strukturierte Konkurrenz hinzu Die Mitgliedschaft in diesen Organisationen ist freiwillig Die in Ligue 1 und 2 eingesetzten Spielleiter haben sich im Juli 2006 zusatzlich ein eigenes Organ Syndicat des arbitres de football d elite SAFE zur Vertretung ihrer Interessen gegenuber der LFP aber auch der veroffentlichten Meinung geschaffen und als ihren ersten Vorsitzenden Tony Chapron gewahlt Um ihrer Forderung nach einer Erhohung ihres Salars Nachdruck zu verleihen wollten die Erstligaschiedsrichter am ersten Marzwochenende 2011 die Spiele der ersten und zweiten Liga in einer konzertierten Aktion mit einer viertelstundigen Verspatung anpfeifen und dazu nicht die Trikots des neuen Verbandssponsors tragen Die FFF reagierte darauf indem sie sehr kurzfristig die Ansetzungen anderte in der Ligue 1 kamen mit einer Ausnahme Unparteiische zum Einsatz die normalerweise Partien der dritten und vierten Liga leiten 49 Seit 2002 tragen die Unparteiischen in den beiden Profiligen im Landes und im Ligapokal Werbung fur eine Haushaltsgerate Handelskette auf den Armeln die dafur jahrlich etwa 650 000 bezahlt und zusatzlich erhebliche finanzielle und organisatorische Ressourcen in die Ausbildung des Schiedsrichternachwuchses investiert So veranstaltet die Firma BUT ubersetzt sinnigerweise TOR gemeinsam mit der FFF die jahrlichen Tage der Schiedsrichterei bei denen auf uber 300 Sportplatzen in ganz Frankreich junge Menschen fur eine solche Tatigkeit interessiert werden sollen was in den vergangenen vier Jahren immerhin zu mehr als 6 000 neuen Referees gefuhrt hat 50 Finanzierung Einnahmen und Ausgaben BearbeitenLaut der jungsten Untersuchung der Wirtschaftsprufungsgesellschaft Deloitte dem 22 Annual Review of Football Finance uber die Saison 2011 12 liegt die Ligue 1 mit 1 136 Mrd Umsatz weiterhin auf dem funften Rang hinter ihren englischen 2 179 deutschen 1 872 spanischen 1 765 und italienischen 1 570 Konkurrenten 51 Zuschauerzahlen Bearbeiten Die durchschnittlichen Zuschauerzahlen in den Erstliga Stadien uberschritten zwar von 1999 2000 bis einschliesslich 2009 10 die 20 000er Marke bis 2012 13 lagen sie allerdings mit 19 750 18 870 und 19 260 jeweils wieder darunter 52 aber die Zahlen schwanken naturgemass zwischen den einzelnen Vereinen sehr stark und selbst die Publikumsmagneten wie Olympique Marseille seit der Saison 1997 98 regelmassig die meisten Zuschauer Olympique Lyon in der Saison 2005 06 26 000 Dauerkarten verkauft und Paris Saint Germain decken ihre Etats zu weniger als der Halfte durch den Umsatz an den Kassenhauschen zu den Eintrittspreisen siehe unten Erst 2007 08 wurde der bereits aus der Spielzeit 1998 99 datierende Rekord fur ein einzelnes Spiel 57 714 zahlende Zuschauer bei der Begegnung Marseille gegen Lyon uberboten als das Duell Lille gegen Lyon 77 840 Zuschauer anzog im Pariser Stade de France In der Spielzeit 2012 13 hatten die jeweils 19 Heimspiele der Vereine folgende mittlere Besucherzahlen an der Spitze lagen Meister Paris 43 239 Lille 40 593 Marseille 33 473 Lyon 32 086 Saint Etienne 22 966 und Bordeaux 19 403 Am unteren Ende dieser Rangfolge standen Absteiger Brest mit 11 697 vor Bastia 11 617 Nizza 10 246 Evian TG 10 211 und Ajaccio 6 801 53 2014 15 haben sich die Gesamtzahlen der Ligue 1 deutlich nach oben entwickelt ein Plus von rund 1 200 Besuchern gegenuber der Vorsaison und verzeichneten 22 337 Besucher je Partie 54 Dabei haben sich diese Zahlen jahrzehntelang nur sehr schleppend entwickelt In der Saison 1947 48 fur die vorangehende Zeit liegen keine gesicherten Gesamtzahlen vor besuchten durchschnittlich 9 700 Zuschauer die Spiele der Division 1 und 1952 53 wurde mit 11 100 Besuchern ein vorlaufiger Hochststand erreicht Noch zwanzig Jahre spater 1973 74 10 400 Zahlende im Mittel und selbst nach den Erfolgen der Nationalmannschaft in den 1980ern Europameister 1984 Weltmeisterschafts Halbfinalist 1982 und 1986 pendelte die Zuschauerzahl alljahrlich nur um 10 000 Erst 1997 98 wurde die 15 000er zwei Jahre spater die 20 000er Grenze uberschritten dies ist zweifellos massgeblich durch den Gewinn des Weltmeistertitels im eigenen Land beeinflusst worden zeigt aber zugleich wie schwer es dem Fussball fiel sich in der Publikumsgunst gegen die eingangs genannten traditionellen franzosischen Sportarten durchzusetzen Fernsehgelder Bearbeiten Die Anfange Bearbeiten Fur die allererste Liveubertragung eines Ligaspiels am 29 Dezember 1956 erhielt der gastgebende Stade de Reims von RTF lediglich eine Ausgleichszahlung die die Differenz zwischen den Zuschauereinnahmen dieser Partie gegen den FC Metz und den durchschnittlichen Einnahmen der sonstigen Heimspiele kompensierte geschatzte 700 000 Zuschauer verfolgten das Spiel an den Fernsehempfangern 55 Aber erst ab Mitte der 1960er Jahre wurden wieder Spiele der Division 1 live gezeigt vier in der Saison 1965 66 sieben 1968 69 Zur Spielzeit 1969 70 erklarte sich der Sender bereit pro Liveubertragung mindestens 120 000 FF umgerechnet knapp 40 000 zu bezahlen angesichts des geringen Zuschauerechos beendete RTF diesen Versuch aber schon im November 1969 Erst im September 1977 zeitgleich mit dem Hohepunkt der Erfolgskurve der AS Saint Etienne kehrte der Ligafussball auf die franzosischen Bildschirme zuruck fur insgesamt 450 000 FF erhielt TF1 das Recht am spaten Sonnabend in seinem Magazin Telefoot Zusammenfassungen aller Meisterschaftsbegegnungen zu zeigen Zwei Jahre spater bezahlte der staatliche Sender dafur bereits 3 Mio FF pro Saison Liveubertragungen gab es aber erst wieder ab November 1984 als der Privatsender Canal begann fur je 250 000 FF eine Partie pro Spieltag in voller Lange zu zeigen 56 Seit dem 3 September 1996 konnen samtliche Erstligaspiele bei diesem Anbieter gegen Bezahlung live gesehen werden Gegenwartige Entwicklungen Bearbeiten In der Gegenwart sind die Vereine der beiden hochsten Spielklassen wie in anderen Landern auch in sehr hohem Masse von den Zahlungen der Fernsehanstalten ihrer Sponsoren und vom Ertrag des Merchandisings hauptsachlich Trikotverkauf und dergleichen Fanartikel abhangig In der Saison 2006 07 zahlten Canal rund 600 Mio Eurosport 15 Mio und der Mobilfunkanbieter Orange 29 Mio Euro an die LFP die daraus die Klubs der beiden hochsten Spielklassen sowie die aktuell sechs Profivereine in der dritten Liga bediente auch fur Erfolge im Ligapokal Coupe de la Ligue werden aus diesem Gesamtbudget Betrage ausgeschuttet Ab der Saison 2008 09 wird die franzosische Liga abgesehen von je anderthalb Minuten langen Kurzspielberichten auf Basis des franzosischen Informationsrechtes ausschliesslich fur Fernseh Internet und Mobiltelefon Abonnenten zu sehen sein Canal 465 Mio und Orange 203 Mio bezahlten dafur bis 2011 668 Mio je Saison Diese Entscheidung der LFP hatte in Frankreich einen Sturm der Emporung ausgelost und auch die Aufsichtsbehorde Conseil superieur de l audiovisuel auf den Plan gerufen der CSA hat spater ein Recht auf mehrminutige kostenfreie Berichterstattung festgestellt Bereits Anfang Marz 2008 hatten Canal und die Liga eingelenkt es sollte zukunftig eine unverschlusselte Zusammenfassung des Spieltags geben die der Sender am Sonntagnachmittag also ohne das Sonntagabend Spiel ausstrahlen wird Von 2012 bis 2016 ubertragt ausser Canal erstmals auch der in Katar beheimatete Sender Al Jazeera regelmassig L1 Spiele der zudem fur 195 Mio Euro pro Saison bis 2018 bereits die Auslandsrechte besitzt und zum Januar 2012 zwei franzosischsprachige reine Sportkanale beIN Sport 1 und 2 eingerichtet hat Die vergebenen funf attraktivsten Pakete von Emissionsrechten kosteten insgesamt 510 Mio Euro jahrlich wovon Canal 420 tragt 57 Durch die in einer weiteren Bieterrunde erzielten Einnahmen fur die restlichen Pakete darunter das bisher von Orange betriebene Mobilfunkangebot erhohten sich die Fernsehgelder bis 2016 auf 607 Mio Euro und steigen fur den Zeitraum 2016 bis 2020 auf jahrlich 748 5 Mio Euro an 58 Die Fernseheinnahmen blieben von 2000 bis 2003 praktisch konstant wuchsen dann rapide an betrugen sie in der Saison 2003 04 noch 256 3 Mio stiegen sie 2004 05 auf 351 4 und 2005 06 auf 559 4 Mio In der Saison 2012 13 erhielten die Klubs der Ligue 1 alleine 489 8 Mio die 20 Zweitligisten 88 4 Mio Es gilt ein Verteilerschlussel der sich aus einem fur alle gleich hohen Grundbetrag 11 73 Mio sowie erfolgsabhangigen Pramien Tabellenplatz Einschaltquoten und Funf Jahres Wertung fur beide Kriterien zusammensetzt 2013 standen Vizemeister Marseille hieraus 48 0 Meister Paris 44 1 und dem Drittplatzierten Lyon 44 0 Mio zu Bordeaux Lille und Saint Etienne je zwischen 32 1 und 30 4 Mio sechs weitere Klubs bekamen zwischen 19 6 und 26 0 Mio Demgegenuber flossen in die Kassen des Auf und gleich wieder Absteigers Troyes nur 12 9 Mio also nicht viel mehr als ein Viertel dessen was Marseille erhielt fur die beiden anderen Neulinge Bastia und Reims betrug der Anteil 16 5 bzw 15 6 Mio 59 Diese Verteilung ist regelmassig in der Sommerpause Gegenstand der Kritik weil beispielsweise nach Ende der Saison 2008 09 der siebzehntplatzierte Beinahe Absteiger aus Saint Etienne rund 23 5 Mio der sportlich erfolgreichere FC Valenciennes Platz 12 aber nur gut zwei Drittel davon erhalten hat Dem wird vor allem von Seiten der begunstigten Klubs entgegengehalten dass sie aus Grunden der Solidaritat mit den kleineren weniger attraktiven Vereinen die eigentlichen Benachteiligten seien weil sie bei einer freien Vermarktung deutlich hohere Einnahmen erzielen konnten Etliche Klubs sind inzwischen nahezu auf Gedeih und Verderb von den Zahlungen der Fernsehsender abhangig bei Auxerre machen diese Zahlungen in der Saison 2005 06 79 der Gesamteinnahmen aus bei Troyes Valenciennes und Sedan knapp unter 70 Selbst Marseille und Saint Etienne die aufgrund ihrer vergangenen Erfolge hohe Popularitat und uberdurchschnittliche Zuschauerzahlen vorweisen konnen decken ihre Etats zu annahernd 50 aus diesen Fernsehgeldern Der Mittelwert aller Profiklubs erste und zweite Liga lag in der Saison 2009 10 bei 54 in Ligue 1 alleine sogar bei 57 wahrend durch Sponsoring 19 und aus dem Ticketverkauf 14 erlost werden 60 Klubsponsoren Bearbeiten Exakte Angaben uber Einnahmen aus dem Trikot und Bandensponsoring sind auch in Frankreich angesichts einer sehr eingeschrankten Veroffentlichungspflicht haufig eher Schatzungen und entsprechend nur mit Vorsicht zu geniessen Paris Saint Germain beispielsweise hat fur 2006 2009 Emirates Airlines als Trikotsponsor gewonnen der dafur ca 5 Mio pro Saison bezahlt 61 Noch mehr ist die Brust der Spieler des Titelverteidigers wert angeblich uberweist die Hotelkette Accor dafur jahrlich 15 Mio an Lyon 39 In Frankreich durfen ausser den Bekleidungsausrustern anders als in Deutschland auch mehrere Sponsoren auf Trikots und Hosen genannt werden Ausserdem sind bei vielen Vereinen die Heim und die Auswartshemden mit unterschiedlicher Werbung beflockt Eine weitere Besonderheit besteht darin dass etliche franzosische Kommunen Departements und Regionen ihren Verein durch Sponsoring als Werbetrager nutzen das ist derzeit bei Auxerre Lorient Lyon Nantes Rennes Saint Etienne und Sochaux der Fall 62 Im Spatsommer 2006 wurde auch in Frankreich die Werbung fur Online Sportwetten Anbieter untersagt was einige Vereine angesichts kurzfristig wegfallender Einnahmen finanziell in die Bredouille gebracht hat Ligasponsor Bearbeiten nbsp Ab der Saison 2007 08 besass das Mobilfunkunternehmen Orange das Namensrecht an den beiden hochsten Spielklassen die offiziell also Ligue 1 Orange und Ligue 2 Orange hiessen Wie in anderen Landern auch haben sich diese Bezeichnungen allerdings weder im allgemeinen Sprachgebrauch noch in den Printmedien durchgesetzt lediglich die Fernseh und Radiostationen verwenden diese Namen haufiger Von 2012 bis 2017 hiess die hochste Spielklasse wieder Ligue 1 ohne Sponsor In der Saison 2017 18 hiess sie bis einschliesslich der Saison 2019 20 Ligue 1 Conforama 63 Von 2020 bis 2022 wird Uber Eats der neue Namenssponsor 64 und muss fast 15 Millionen Euro bezahlen Der offizielle Name der Liga heisst dann Ligue 1 Uber Eats 65 Bilanzen und Ausgaben der Vereine Bearbeiten Die gepruften Jahresbilanzen zum Stichtag 30 Juni 2012 ergaben dass neun der 20 Erstligisten einen negativen Saldo aufweisen der bei Bordeaux minus 14 2 Mio Euro Absteiger Auxerre minus 16 4 Mio und Lyon minus 28 Mio besonders hoch ausgefallen ist Ein besonders positives Bilanzergebnis steht bei Lille und Ajaccio mit jeweils gut 3 Mio Euro zu Buche Noch problematischer sieht es in der zweiten Liga aus wo lediglich drei Klubs schwarze Zahlen vorzuweisen haben 66 Im Spieljahr 2013 14 haben die 20 Klubs der Ligue 1 insgesamt Ausgaben von gut 1 85 Mrd getatigt also im Mittel 92 7 Mio Funf Klubs liegen deutlich daruber wobei die Neureichen von Paris Saint Germain weiterhin einsam herausragen gefolgt vom Erstligaruckkehrer Monaco Die reichsten und die armsten darin die beiden anderen Aufsteiger Vereine sind hierunter dargestellt das Mittelfeld bilden acht Klubs deren Ausgaben zwischen 45 und 82 Mio ausmachten 67 Vereine mit denhochsten Ausgaben Etat Mio Paris Saint Germain 496AS Monaco 293Olympique Marseille 145Olympique Lyon 138OSC Lille 115Vereine mit dengeringsten Ausgaben Etat Mio FC Evian TG 0 36FC Nantes 0 35FC Valenciennes 0 33SC Bastia 0 31EA Guingamp 0 28Stade Reims 0 28AC Ajaccio 0 22 Die Ausgaben der franzosischen Vereine haben sich seit Mitte der 1990er analog den steigenden Einnahmen aus den Fernsehrechten entwickelt und dabei mehr als vervierfacht hatte ein Erstligist 1994 95 durchschnittlich 13 2 Mio zur Verfugung konnte er zwei Jahre spater 18 Mio 1999 2000 bereits 33 7 Mio 2004 05 36 5 Mio und 2006 07 42 5 Mio ausgeben 39 Spielergehalter Bearbeiten Ende der 1930er galt eine Verdienstobergrenze von 42 000 alten Francs pro Jahr einschliesslich aller Pramien 68 Auch nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Einkommensmoglichkeiten selbst fur Spitzenspieler eher bescheiden 1954 legte der Verband eine Spanne von 30 000 bis 65 000 FF fest wobei Nationalspielern bis zu 90 000 FF bezahlt werden durften 69 Mit der Erhohung der Fernsehgelder und insbesondere nach dem Bosman Urteil in den 1990ern kam es auch in Frankreich zu einer nahezu explosionsartigen Steigerung der Gehalter Allerdings besteht dort ebenso wenig eine Offenlegungspflicht wie in anderen Staaten so dass die veroffentlichten Zahlen nur als Annaherung zu verstehen sind Ausserdem machen die von den Vereinen zu bezahlenden Salare Grundeinkommen und Erfolgspramien geschatzt nur etwa 40 bis 60 des Gesamtbetrages aus dazu kommen insbesondere Einmalzahlungen bei Vertragsabschluss Handgeld von Sponsoren oder Forderern ubernommene Gehaltsanteile und Werbeeinnahmen In der Saison 2008 09 gab es nur vier Spieler die jahrlich ohne Erfolgspramien und Einnahmen aus Werbevertragen uber 4 Mio brutto von ihrem jeweiligen Verein erhielten 70 2012 13 waren es elf 71 2014 15 verdienen inklusive Pramien 20 Spieler zwischen 3 6 und 23 Mio Fur diese Erhohung ist hauptsachlich Paris Saint Germain verantwortlich wo alleine ein Dutzend dieser Hochstverdiener unter Vertrag steht darunter die sechs Fuhrenden Thiago Silva Zlatan Ibrahimovic David Luiz Edinson Cavani als einziger Franzose Blaise Matuidi und Ezequiel Lavezzi Vier Spieler von Marseille zwei von Lyon sowie je einer von Lille und Monaco vervollstandigen diese Gruppe 72 Zu dieser Entwicklung hat eine 2008 eingefuhrte Sonderregelung des Einkommenssteuergesetzes fur Spitzenverdiener 81C des Code general des impots beigetragen wonach Auslander die zuvor in Frankreich nicht steuerpflichtig waren und Franzosen die wenigstens die funf vorangegangenen Jahre ihr Einkommen im Ausland erzielt haben zwischen 30 und 50 ihrer Bruttoeinkunfte steuerfrei geniessen konnen und das auf maximal funf Jahre Wahrend die Einkommen der Spitzenverdiener seit 2007 08 also eine stetig steigende Tendenz aufweisen entwickelte sich der mittlere Jahresverdienst aller Ligue 1 Profis uneinheitlich stieg von 351 500 2003 uber 535 000 2008 auf 615 500 2009 ging 2011 12 auf 540 000 und 2012 13 sogar auf 370 000 zuruck 2014 15 liegt er mit ca 480 000 wieder hoher Der Durchschnitt aller Zweitligaprofis lag hingegen 2008 09 nur bei 180 000 brutto 73 Gleichzeitig zeigt sich aber dass die wachsenden Fernseheinnahmen in erster Linie fur Spielerverpflichtungen und gehalter ausgegeben werden Die Bruttolohnsummen der D1 Klubs stiegen 2005 06 gegenuber 2004 05 um 2 Marseille allerdings auf sehr hohem Niveau bis 80 Lille lediglich einer der in der Liga verbleibenden 17 Vereine reduzierte seine Ausgaben Monaco 10 Bei diesen 17 stieg die Gesamtsumme von 321 3 auf 397 3 Mio im Mittel also von 18 9 auf 23 4 Mio was einem Zuwachs von knapp 24 binnen eines Jahres entspricht 74 Zu berucksichtigen ist dabei dass bei den Vereinen uber die Gehalter fur ihre Profis hinaus erhebliche Personalkosten entstehen zumal ja auch die Amateure nicht nur fur Luft und Liebe spielen Bei einem in dieser Hinsicht eher durchschnittlichen Verein wie Racing Lens beispielsweise umfasste die Zahl der bezahlten Angestellten Anfang 2008 rund 200 Personen 70 Spieler und Trainer einschliesslich des Centre de formation 70 Beschaftigte in der Hauptgeschaftsstelle und etwa 60 in den externen Niederlassungen Kartenverkauf Merchandising u a 75 Spieltage und Berichterstattung BearbeitenIn der Saison 2013 14 finden die Spieltage im Regelfall am Wochenende statt und zwar wegen der Wunsche der Bezahlfernsehsender beIn Sport und Canal ein Spiel der Ligue 1 am Freitagabend sechs oder sieben Spiele am Sonnabend und zwei oder drei am Sonntag Anstosszeiten 14 17 bzw ab 20 Uhr so dass insgesamt bis zu sieben Partien live ubertragen werden konnen Die Ligue 2 spielt ublicherweise freitags abends ausserdem gibt es eine Partie am Montag Ausser durch diese Liveubertragungen und das Angebot fur Smartphone und Tablet Nutzer bei Orange konnen Sportinteressierte sich bei zahlreichen weiteren franzosischen Fernsehsendern plus dem monegassischen Radio Monte Carlo regelmassig uber den einheimischen Spitzenfussball informieren Bei den Printmedien finden Fussballanhanger in Frankreich eine umfassende Berichterstattung vor Mit L Equipe gibt es eine taglich auch sonnabends und sonntags erscheinende Zeitung alle Sportarten und dazu mit France Football genannt Die Bibel des Fussballs eine dienstags und freitags erscheinende Zeitschrift Stadien BearbeitenZur WM 1998 wurden mehrere Stadien in Frankreich neu errichtet oder umgebaut und zwar sowohl stadtische wie vereinseigene Anlagen wobei letztere bisher noch die Ausnahme darstellen Anlasslich der Vergabe der EM Endrunde 2016 an Frankreich kam es erneut zu Neu und Umbauten Vorschriften von FIFA und UEFA die Finanzschwache mancher Kommune und das Interesse der Klubs an der Erzielung hoherer Einnahmen fuhren in den letzten Jahren zunehmend dazu dass sich der franzosische Fussball auch in dieser Hinsicht mehr und mehr den Trends anderer europaischer Ligen annahert Versitzplatzung mehr Komfort Namensverkauf Grossbildschirme besseres Merchandising in den Stadien usw Das typische franzosische Stadion fruherer Jahrzehnte das Stade Velodrome mit dem Spielfeld innerhalb der Asphalt Radrennbahn existiert in den Profiligen nicht mehr als letztes wurde bis 2008 das Stade Auguste Delaune traditionsreicher Spielort des Zweitligisten Stade Reims um und das bedeutet praktisch neu gebaut auch das Stadion in Marseille heisst nur noch so hat aber keine Radbahn mehr LFP Prasident Thiriez konstatierte im Sommer 2007 Frankreich ist bezuglich seiner Stadien 15 Jahre hinter den anderen grossen europaischen Ligen zuruck Bedauerlich fur Nostalgiker aber wir mussen den Standard anheben das gilt fur samtliche Spielstatten auch die seit der WM 1998 modernisierten France Football vom 26 Juni 2007 S 22 Zu den Besonderheiten gehort dass in vielen Stadien einzelne Tribunen nach bedeutenden Spielern der Vergangenheit benannt sind beispielsweise die Tribune Piantoni in Nancy oder die Tribune Meano in Reims Der Verkauf von Stadionnamen an zahlungskraftige Unternehmen hingegen ist in Frankreich bisher noch verhindert worden Die Begehrlichkeit diese Einnahmequelle zu nutzen existiert allerdings um den Jahreswechsel 2009 10 steht die mogliche Umbenennung des stadtischen Prinzenparks zugunsten einer Ausbaufinanzierung wieder im Raum Bisher wehren sich zahlreiche PSG Anhanger massiv dagegen dort waren bereits Spruchbander wie Der Parc ist keine Hure und Coca Cola Stadion fur unser Heiligtum zu lesen Ahnliches spielte sich im Sommer 2010 in Marseille ab Hingegen wird der Neubau einer Spielstatte fur den Le Mans FC als erste in Frankreich den Namen eines Sponsors der Versicherung Mutuelle du Mans Assurances tragen und nach ihrer Fertigstellung MMArena heissen 76 Bei einem Ligadurchschnitt von 21 500 Zuschauern pro Partie Saison 2005 06 fallt auf dass das Fassungsvermogen von immerhin neun der zwanzig aktuellen Erstligastadien eine solche Zuschauerzahl nicht ermoglichte Andererseits ist zu bedenken dass beispielsweise das Stadion von Sochaux uber eine grossere Kapazitat verfugt als die Stadt Einwohner hat In der Tabelle hierunter ist die von der LFP jeweils fur Ligaspiele 2015 16 genehmigte Kapazitat der Stadien angegeben sie kann bei anderen Veranstaltungen von diesen Zahlen abweichen etwa durch Verringerung oder Vergrosserung der Stehplatzbereiche Rang Stadt Name Kapa zitat0 1 Marseille Stade Velodrome a f g 67 3940 2 Decines Charpieu Groupama Stadium 59 2860 3 Villeneuve d Ascq Stade Pierre Mauroy 50 1570 4 Paris Parc des Princes a 48 5270 5 Bordeaux Stade Matmut Atlantique 42 1150 6 Saint Etienne Stade Geoffroy Guichard a b f g 42 0000 7 Nantes Stade de la Beaujoire 38 0040 8 Nizza Stade de Nice 35 6240 9 Toulouse Stadium Municipal a b 33 50010 Montpellier Stade de la Mosson a 32 93911 Rennes Roazhon Park 29 77812 Reims Stade Auguste Delaune 21 62813 Caen Stade Michel d Ornano 21 25014 Troyes Stade de l Aube 20 40015 Lorient Stade du Moustoir e 18 91016 Fontvieille Stade Louis II 18 52317 Guingamp Stade de Roudourou 18 12618 Angers Stade Jean Bouin 18 00019 Bastia Stade Armand Cesari 17 60020 Ajaccio Stade Ange Casanova 0 5 000a Stadion zur Weltmeisterschaft 1998 ausgebaut b nahezu reines Sitzplatzstadion c Olympique Lyon plant einen vereinseigenen etwa 60 000 Platze beinhaltenden Neubau in Decines gegen den es aber massiven ortlichen Widerstand gibt d OGC Nizza plant einen Neubau fur 32 000 Zuschauer in Saint Isidore e ab der Saison 2010 11 mit einer Kunstrasen Spielflache f reduzierte Kapazitat wegen Umbaues in der Saison 2012 13 g wurde fur die Fussball EM 2016 ausgebaut Anmerkung zur Schreibweise In Frankreich werden Stadien meist mit Bindestrich zwischen Vor und Nachnamen der Person geschrieben nach der sie benannt sind Eintrittspreise 2006 07Stadien weisen auch in Frankreich hinsichtlich Komfort Nahe zum Spielfeld und Sichtqualitat fur den einzelnen Besucher erhebliche Unterschiede auf ebenso gibt es innerhalb der Sitz bzw Stehplatze noch unterschiedliche Kategorien Entsprechend fordern die Klubs der Ligue 1 fur den Besuch eines normalen Punktspiels sehr weit auseinander liegende Eintrittspreise wobei diese teilweise auch Ausdruck unterschiedlicher Kaufkraft im jeweiligen Einzugsgebiet und der Leistungsstarke der Mannschaft sind Die Kartenpreise fur den einfachen Stehplatz in der Saison 2006 07 beginnen bei 5 6 in Le Mans Rennes Auxerre Lille Valenciennes und nur auf den ersten Blick uberraschenderweise Monaco wahrend man in Bordeaux Lens Nantes Paris Saint Etienne Sochaux und Troyes 9 10 in Marseille und Sedan gar 15 dafur bezahlen muss Diese Relation von 1 3 zwischen billigstem und teuerstem Mindestpreis wird von der Preis Spannweite der jeweils besten Sitzplatzkategorie allerdings noch erheblich ubertroffen Letztere reicht von 24 Auxerre bis 330 Marseille ergibt also ein Verhaltnis von fast 1 14 wobei die Hochstpreise dieser beiden Klubs allerdings diejenigen in den restlichen 18 Stadien auch extrem unter bzw uberschreiten In Le Mans Lorient Sedan Toulouse Troyes und Valenciennes kostet der teuerste Platz 36 40 bei neun Erstligisten zwischen 45 und 62 Deutlich mehr aber immer noch weitaus weniger als in Marseille muss der Zuschauer in Bordeaux 72 Lyon 100 und Paris 140 bezahlen Offenbar gibt es in Paris Marseille und Lyon den drei grossten Stadten Frankreichs genugend viele Menschen die auch einen dreistelligen Euro Betrag fur ein normales Fussballspiel zu zahlen bereit sind Organisierte Fangruppen und Wandel der Zuschauerstruktur BearbeitenSchon in den 1950er Jahren verfugten etliche Mannschaften uber Fanclubs die wie der damals grosste Allez Reims teilweise sogar mit Unterstutzung der Klubgeschaftsstellen operierten Heute unterscheiden sich die Strukturen in der Fanszene kaum noch von denen in anderen europaischen Ligen von der traditionsreichen eher durch ein hoheres Durchschnittsalter charakterisierten Mitgliederorganisation bis hin zu den eher jungeren Ultras die mit ihren Choreos oft besonders zur Atmosphare in den Stadien beitragen ist die gesamte Spannweite vertreten Auch Verband und Ligaorganisation betrachten die Fans Supporters auf Franzosisch inzwischen nicht mehr nur als zahlendes Beiwerk sondern eher als Mitwirkende eines Events die LFP veranstaltete 2006 07 erstmals eine Landesmeisterschaft der Zuschauerrange Championnat de France des tribunes an deren Ende das beste Publikum in Ligue 1 Sieger die AS Saint Etienne und 2 SM Caen ausgezeichnet wurde 2007 08 und 2008 09 konnten die Zuschauer im Stade Geoffroy Guichard diesen Erfolg wiederholen 77 Stimmung und Fairness sind die Kriterien nach denen die Gewinner dieses Pokals ermittelt wurden Dafur hat sich die LFP sogar dazu bereit erklart das kontrollierte Abbrennen auch in franzosischen Stadien normalerweise verbotener Pyros zuzulassen beim normannischen Zweitligaderby zwischen Le Havre AC und SM Caen Ende August 2006 durften einzelne Vertreter der beiden Fanlager eine Viertelstunde vor dem Anpfiff im Innenraum und unter Aufsicht der Feuerwehr ihre Feuerwerksbatterien zunden Ansonsten wird der wiederholte Einsatz solcher Stimmungsmittel aber streng geahndet so musste beispielsweise Olympique Marseille Anfang 2007 und erneut im Fruhjahr 2009 anschliessend jeweils ein Heimspiel unter Ausschluss der Offentlichkeit austragen 78 Hooliganismus und Gewaltbereitschaft im Umfeld von Ligaspielen sind in den letzten Jahren rucklaufig Es bestehen aber nach wie vor besondere gegenseitige Hasslieben haufig zwischen Fangruppen benachbarter Vereine deren meistzitierte die zwischen den Anhangern von AS Saint Etienne und Olympique Lyon ist die auch in der Ruckrunde 2006 07 erneut zum Ausdruck kam Dagegen ist die Gegnerschaft zwischen den Fans von Paris Saint Germain und Olympique Marseille eine teilweise kunstlich erzeugte mit der Ende der 1980er Jahre der Fernsehsender und PSG Sponsor Canal sowie OMs Prasident Tapie wie beide Seiten spater zugaben das Interesse an den Begegnungen zwischen beiden Mannschaften anheizen wollten 79 Nach der sehr kurzfristigen Absage eines Punktspiels zwischen OM und PSG im Oktober 2009 viele Pariser Zuschauer waren bereits in Marseille eingetroffen kam es im Stadtgebiet zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Anhangern der beiden Klubs 80 Im Februar 2010 starb ein PSG Fan am Rande des Ruckspiels gegen Marseille bei Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Pariser Fangruppen Vor allem im und um den Parc des Princes kommt es seit einigen Jahren zunehmend zu gewalttatigen Konflikten zwischen Ultras aus der tribune Boulogne die als Kurve der weissen sic eher politisch rechts stehenden Pariser gilt und Anhangern aus der tribune Auteuil auf der sich mehrheitlich afrikanische und arabische Einwanderer aus den Vorstadten finden 81 Saint Etienne hat 1979 und 1995 zwei Untersuchungen uber die Zusammensetzung der Besucher im eigenen Stadion durchgefuhrt Inwieweit diese statistisch verlassliche Ergebnisse erbracht haben kann mangels naherer Informationen uber die Methoden der Erhebung nicht bewertet werden weshalb hier auch auf eine soziologische Analyse der Daten verzichtet wird Sie sind wegen unterschiedlicher Einzugsgebiete zudem nicht einfach auf samtliche Stadien der Ligue 1 ubertragbar decken sich allerdings in der Tendenz mit Beobachtungen aus deutschen Erstligastadien Der typische Besucher eines Ligue 1 Spiels war danach 1995 im Vergleich zu 1979 82 junger Zuwachs des Anteils der unter 40 Jahrigen von 49 auf 80 was mit einer Zunahme von Schulern und Studenten von 26 auf 36 und einer Abnahme des Rentneranteils von 6 5 auf 5 3 korreliert beruflich haufiger im Dienstleistungssektor tatig Zunahme der Angestellten von 20 auf 24 Abnahme der Arbeiter von 21 auf 13 worin sich auch der wirtschaftliche Strukturwandel der alten Industriestadt widerspiegelt weiblicher 1995 war jeder sechste Besucher eine Besucherin 1979 wurde dies nicht gesondert ausgewiesen in Mitteleuropa besteht allerdings ein genereller Trend zu mehr Frauen in den Fussballstadien Lokalderbys BearbeitenEchte Lokalderbys also das Aufeinandertreffen mindestens zweier Teams aus derselben Stadt hat es im franzosischen Berufsfussball nur relativ wenige gegeben Diese existierten bis in die 1960er Jahre insbesondere in Paris als Racing Stade Francais Club Francais Cercle Athletique und der allerdings bereits unmittelbar ausserhalb der Stadtgrenze ansassige Red Star erst oder zweitklassig vertreten waren Mitte der 2010er Jahre ist das korsische Ajaccio Athletic Club und Gazelec FCO Derbys um Punkte bisher nur in der Ligue 2 dazugekommen Recht nahe beieinander aber in unterschiedlichen Stadten sind Profiklubs aus Lille und Lens Montpellier Sete und Nimes sowie Nizza und Monaco beheimatet Saint Etienne und Lyon trennen hingegen bereits uber 60 Guingamp und Rennes gar 125 Kilometer Gleichwohl gilt die Partie AS Saint Etienne gegen Olympique Lyon als das alteste es besteht seit Anfang der 1950er und dabei treffen zwei Mannschaften aufeinander die beide zahlreiche nationale Titel gewonnen haben und bis ins 21 Jahrhundert auch wichtigste franzosische Derby weitaus mehr als der sogenannte Classique zwischen Olympique Marseille und Paris SG 83 Anfang 2017 hat France Football sich ausfuhrlicher mit dem Thema befasst und ist fur die jungere Zeit auf insgesamt neun wahre wie falsche Derbys gekommen die das Fachblatt zusatzlich zur geographischen Nahe auch nach der auf dem Rasen den Zuschauertribunen sowie den verbalen Schlagabtauschen im Umfeld der Duelle analysiert hat 84 Danach erfullen nur vier Paarungen die Derbykriterien in jeder Hinsicht AS Saint Etienne gegen Lyon Lille OSC gegen Racing Lens FC Nantes gegen Stade Rennes und FC Metz gegen AS Nancy Bei HSC Montpellier gegen Olympique Nimes SC Bastia gegen AC Ajaccio und OGC Nizza gegen AS Monaco fehlt es hingegen zwar auch nicht an der Nahe aber an einer gegenwartig erlebbaren Rivalitat Die Aufeinandertreffen zwischen den westfranzosischen Traditionsvereinen FC Nantes und Girondins Bordeaux sind wohl regelmassig von Konkurrenz um die Vorrangstellung nahe der Atlantikkuste gepragt die Stadien trennen aber uber 300 km Distanz Und Duelle zwischen den Girondins und dem Toulouse FC blicken zwar auf eine Tradition seit 1937 zuruck aber es fehlt sowohl an der geographischen Nahe fast 250 Kilometer Abstand als auch an herausragender Rivalitat Diese Paarung fur die Werbestrategen in den 2010er Jahren das Markenetikett Le Garonnico Bordeaux und Toulouse liegen beide an der Garonne einfuhren wollten setzt France Football deshalb auf den letzten Rang der untersuchten franzosischen Derbys Fur das deutsche Fussballmagazin Zeitspiel existieren sogar lediglich drei franzosische Derbys namlich Saint Etienne gegen Lyon Lille gegen Lens und das allerdings auch dort als Kunstprodukt charakterisierte Aufeinandertreffen zwischen Paris und Marseille 85 In einer fruheren Ausgabe hat die Zeitschrift darauf hingewiesen dass es in der Bretagne insbesondere im 21 Jahrhundert mit funf Proficlubs Stade Brest En Avant Guingamp FC Lorient FC Nantes und Stade Rennes durchaus eine Basis fur dauerhafte Regionalderby Rivalitaten gibt Allerdings weisen diese Vereine eine vor allem bei den Fans tief verankerte Gemeinsamkeit auf in allen funf Stadien verbindet das Bekenntnis zum Bretonentum die gegnerischen Blocke wie es besonders augenfallig 2009 beim Pokalfinale zwischen Guingamp und Rennes zu Tage trat 86 Beliebtheit der Vereine BearbeitenEine reprasentative landesweite Umfrage die Anfang 2007 im Auftrag von France Football durchgefuhrt wurde 87 erbrachte als Ergebnis dass nicht etwa der seinerzeitige Serienmeister der Ligue 1 Olympique Lyon sondern ein Klub in der Gunst der Bewohner Frankreichs an erster Stelle stand dessen letzter bedeutender Titelgewinn schon 14 Jahre zurucklag 35 9 der Fussballfans und 17 2 aller Einwohner nannten Olympique Marseille als ihren einheimischen Lieblingsverein Lyon kam lediglich auf 20 3 bzw 12 5 Alle anderen Vereine folgen mit weitem Abstand auf dem dritten Rang steht bei beiden befragten Gruppen Paris Saint Germain 8 0 bzw 4 6 vor Bordeaux Saint Etienne Auxerre und Lille Ein wesentlicher Unterschied zwischen Fussballinteressierten und Normalburgern findet sich auch nur bei Ersteren taucht der FC Lorient auf Rang 8 nur bei Letzteren der RC Lens sogar auf dem 4 Platz unter den zehn beliebtesten Klubs auf Statistik 1932 1939 und 1945 2019 Bearbeiten nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2018 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend HINWEIS Samtliche Statistiken Tabellen usw werden nach dem letzten Spieltag der Saison 2019 20 zugig aktualisiert Bitte bis dahin keine Einzelanderungen vorzeitig feststehender Absteiger Erhohung der Zahl der Spielzeiten Zahl der Titel usw vornehmen Das macht sonst bei der Aktualisierung unnotige Arbeit Ewige Tabelle Bearbeiten Punkte fur den gesamten Zeitraum nach der 3 Punkte Regel Vereine die in der Saison 2019 20 in der Ligue 1 spielen sind rosa unterlegt Ligue 2 Vereine gelb Rang Verein Spiel zeiten Titel Vize mstr Punkte Erst mals Zu letzt0 1 Olympique Marseille x 69 9 11 3 847 1932 33 2018 190 2 Girondins Bordeaux 66 6 9 3 804 1945 46 2018 190 3 AS Saint Etienne 66 10 3 3 743 1938 39 2018 190 4 AS Monaco 60 8 7 3 578 1953 54 2018 190 5 Olympique Lyon 59 7 5 3 416 1951 52 2018 190 6 OSC Lille y 66 5 7 3 405 1932 33 2018 190 7 FC Sochaux 66 2 3 3 209 1932 33 2013 140 8 OGC Nizza 60 4 3 2 992 1932 33 2018 190 9 FC Nantes 51 8 7 2 977 1963 64 2018 1910 Stade Rennes 62 2 888 1932 33 2018 1911 RC Lens 58 1 4 2 882 1937 38 2014 1512 Paris Saint Germain 46 8 8 2 877 1971 72 2018 1913 FC Metz 60 1 2 717 1932 33 2017 1814 RC Strasbourg 58 1 1 2 701 1935 36 2018 1915 FC Toulouse z 50 1 2 406 1946 47 2018 1916 Stade Reims 34 6 3 1 901 1945 46 2018 1917 Olympique Nimes 37 4 1 812 1951 52 2018 1918 AJ Auxerre 32 1 1 795 1980 81 2011 1219 Montpellier SO HSC 37 1 1 696 1932 33 2018 1920 SC Bastia 34 1 601 1968 69 2016 1721 Racing Paris 30 1 2 1 504 1932 33 1989 9022 Valenciennes US FC 33 1 464 1935 36 2013 1423 AS Nancy 30 1 428 1970 71 2016 1724 SCO Angers 27 1 271 1956 57 2018 1925 CS Sedan 23 1 102 1955 56 2006 0726 Le Havre AC 24 1 011 1938 39 2008 0927 AS Cannes 22 1 932 1932 33 1997 9828 FC Rouen 19 860 1936 37 1984 8529 SM Caen 18 784 1988 89 2018 1930 FC Sete 16 2 705 1932 33 1953 5431 FC Nancy 15 666 1946 47 1962 6332 Stade Francais Paris 15 648 1946 47 1966 6733 Troyes AS ES 17 640 1954 55 2017 1834 Stade Laval 13 616 1976 77 1988 8935 FC Lorient 13 585 1998 99 2016 1736 EA Guingamp 12 572 1995 96 2018 1937 Red Star Paris 16 568 1932 33 1974 7538 Armorique Stade Brest 13 567 1979 80 2012 1339 SC Toulon 12 529 1958 59 1992 9340 AC Ajaccio 13 522 1967 68 2013 1441 CO Roubaix Tourcoing 10 1 473 1945 46 1954 5542 Excelsior AC Roubaix 0 7 271 1932 33 1938 3943 SC Fives 0 7 1 268 1932 33 1938 3944 Le Mans UC FC 0 6 264 2003 04 2009 1045 Olympique Antibes 0 7 238 1932 33 1938 3946 FC Mulhouse 0 6 188 1932 33 1989 9047 FC Evian Thonon Gaillard 0 4 171 2011 12 2014 1548 Olympique Ales 0 6 170 1932 33 1958 59Tours AFC FC 0 4 170 1980 81 1984 8550 FCO Dijon 0 4 155 2011 12 2018 1951 Grenoble FC 0 4 141 1960 61 2009 1052 FC Limoges 0 3 139 1958 59 1960 6153 AS Angouleme 0 3 123 1969 70 1971 7254 Paris FC 0 3 122 1972 73 1978 7955 FC Martigues 0 3 117 1993 94 1995 9656 RC Roubaix 0 3 98 1936 37 1938 3957 SC Amiens 0 2 83 2017 18 2018 1958 SR Colmar 0 1 43 1948 49 1948 49Chamois Niort 0 1 43 1987 88 1987 88CA Paris 0 2 43 1932 33 1933 3461 Lyon OU 0 1 42 1945 46 1945 4662 FC Gueugnon 0 1 38 1995 96 1995 9663 Gazelec FC Ajaccio 0 1 37 2015 16 2015 1664 AS Beziers 0 1 33 1957 58 1957 5865 FC Istres 0 1 32 2004 05 2004 0566 LB Chateauroux 0 1 31 1997 98 1997 98US Boulogne 0 1 31 2009 10 2009 1068 Olympique Avignon 0 1 27 1975 76 1975 7669 AS Aix 0 1 26 1967 68 1967 6870 AC Arles Avignon 0 1 20 2010 11 2010 1171 Club Francais Paris 0 1 18 1932 33 1932 3372 FC Hyeres 0 1 16 1932 33 1932 33x ohne die 75 P aus der Saison der Titelaberkennung 1992 93 y einschliesslich 3 P fur das Endspiel der Gruppensieger 1932 33 z Hierunter sind zwei Vereine zusammengefasst die beide phasenweise Toulouse FC hiessen der erste existierte von 1937 bis 1967 19 D1 Saisons und 965 Punkte der zweite ab 1970 bisher 31 Spielzeiten 1 441 Punkte Erfolgreichste Torschutzen je Saison Bearbeiten siehe ausgelagerten Artikel Ligue 1 Torschutzenkonige Vereinsrekorde Bearbeiten Titelgewinne Paris Saint Germain FC 11 facher Meister Titel in Serie Olympique Lyon 2002 2008 sieben vor AS Saint Etienne 1967 1970 Olympique Marseille 1989 1992 und Paris Saint Germain 2013 2016 je vier Aufsteiger die auf Anhieb Meister wurden Girondins Bordeaux 1950 AS Saint Etienne 1964 AS Monaco 1978 Am langsten ungeschlagen FC Nantes 32 Spiele 1 32 Spieltag 1994 95 Am langsten im eigenen Stadion ohne Niederlage FC Nantes 92 Spiele zwischen Mai 1976 und April 1981 Die meisten Siege in einer Saison Paris Saint Germain 2015 16 30 Siege gefolgt von sich selbst 2013 14 mit 27 Siegen dahinter Stade Reims 1959 60 AS Monaco 1960 61 FC Nantes 1965 66 und 1979 80 je 26 in 20er Liga AS Saint Etienne 1969 70 25 in 18er Liga Hochste Zahl an Heimsiegen AS Saint Etienne alle 19 Saisonheimspiele gewonnen 1974 75 Hochste Zahl an Auswartssiegen Paris Saint Germain 2015 16 15 vor AS Saint Etienne 1969 70 Olympique Marseille 1971 72 und 2008 09 Olympique Lyon 2005 06 und 2006 07 Paris Saint Germain 2013 14 und AS Monaco 2014 15 je 12 Geringste Zahl an Niederlagen FC Nantes 1 1994 95 Am langsten in der Ligue 1 FC Sochaux Montbeliard und Olympique Marseille je 66 Spielzeiten Am langsten ununterbrochen in Ligue 1 FC Nantes 44 Spielzeiten 1963 2007 vor Paris Saint Germain 2016 17 im 43 Jahr seit 1974 und FC Metz 35 Spielzeiten 1967 2002 Am langsten von den aktuellen Erstligisten ununterbrochen in Ligue 1 Paris Saint Germain seit 1974 75 Die meisten Tore einer Spielzeit 1 344 1946 47 im Mittel 3 5 pro Spiel in einer 20er Liga bzw 1 138 1948 49 im Mittel 3 7 pro Spiel in einer 18er Liga Treffsicherster Angriff RC Paris 118 Tore Stade Reims 109 Tore beide in 38 Spielen 1959 60 OSC Lille 102 Tore 1948 49 in 34 Spielen Beste Abwehr Paris Saint Germain 19 Gegentore 2015 16 vor Olympique Marseille 21 Gegentore 1991 92 Hochster Sieg FC Sochaux mit 12 1 gegen US Valenciennes 1935 36 Die meisten Platzverweise in einer Saison SC Bastia 1998 99 Paris Saint Germain 2002 03 und RC Lens 2003 04 je 13 Saison mit den meisten Zuschauern 8 186 311 2005 06 Bester Zuschauerschnitt 22 901 2000 01 Bestbesuchtes Spiel 77 840 Zuschauer beim Duell Lille gegen Lyon 2008 09 im Stade de France Spieler und Trainer Rekorde Bearbeiten Die meisten Titel Jean Michel Larque Herve Revelli beide AS Saint Etienne 1967 1970 und 1974 1976 Gregory Coupet Sidney Govou und Juninho alle Olympique Lyon 2002 2008 je 7 Meisterschaften Die meisten Einsatze in Ligue 1 siehe auch die ausgelagerte Liste der Rekordspieler Torhuter Mickael Landreau FC Nantes Paris SG OSC Lille SC Bastia 1996 2014 618 Spiele vor Jean Luc Ettori AS Monaco 1975 1994 602 Spiele und Dominique Dropsy Racing Strasbourg Girondins Bordeaux US Valenciennes 1970 1990 596 Spiele Feldspieler Alain Giresse Girondins Bordeaux Olympique Marseille 1970 1988 586 Spiele vor Sylvain Kastendeuch FC Metz AS Saint Etienne Toulouse FC 1982 2001 578 Spiele und Patrick Battiston Girondins Bordeaux FC Metz AS Saint Etienne AS Monaco 1973 1991 558 Spiele Die erfolgreichsten Torschutzen siehe auch die ausgelagerte Liste der Rekordtorschutzen Delio Onnis Stade Reims AS Monaco FC Tours SC Toulon 1971 1986 299 Treffer vor Bernard Lacombe Olympique Lyon AS Saint Etienne Girondins Bordeaux 1969 1987 255 Treffer und Herve Revelli AS Saint Etienne OGC Nizza 1964 1978 216 Treffer Bester Torschutze einer Saison Josip Skoblar Olympique Marseille 44 Tore vor Salif Keita AS Saint Etienne 42 Tore beide in der Spielzeit 1970 71 Torschutzenkonig mit der geringsten Trefferzahl Pauleta Paris Saint Germain 15 Tore in der Saison 2006 07 vor Bernard Zenier FC Metz 1986 87 und Mamadou Niang Olympique Marseille 2009 10 je 18 Tore Die meisten Tore in einem Spiel Vor dem Zweiten Weltkrieg Andre Abegglen FC Sochaux 1935 und Jean Nicolas FC Rouen 1938 je 7 Treffer jeweils gegen US Valenciennes Nach dem Zweiten Weltkrieg Roland Tylipski FC Nancy 1946 gegen Stade Rennes Maurice Charpentier RC Paris 1963 gegen SO Montpellier Ahmed Oudjani RC Lens 1963 gegen RC Paris Salif Keita AS Saint Etienne 1971 gegen CS Sedan Carlos Bianchi Stade de Reims 1974 gegen Paris Saint Germain und Zvonko Tony Kurbos FC Metz 1984 gegen Olympique Nimes je 6 Treffer Allererster Torschutze der Osterreicher Karl Klima 88 Olympique Antibes am 11 September 1932 nach acht Minuten Jungster eingesetzter Spieler Laurent Paganelli AS Saint Etienne im Alter von 15 Jahren 10 Monaten und 3 Tagen am 25 August 1978 Jungster Torschutze Laurent Roussey AS Saint Etienne im Alter von 16 Jahren 3 Monaten und 26 Tagen am 21 April 1978 Am haufigsten des Feldes verwiesener Spieler Cyril Rool 20 Platzverweise Grosste Zahl von Ligue 1 Spielen als Trainer Guy Roux AJ Auxerre RC Lens 895 Spiele 1980 2005 und 2007 vor Kader Firoud Olympique Nimes FC Toulouse SO Montpellier mit 782 Spielen 1955 1982 Albert Batteux Stade Reims AS Saint Etienne OGC Nizza mit 656 1950 1979 Jose Arribas FC Nantes Olympique Marseille Lille OSC mit 654 1963 1982 und Jean Fernandez bei neun Vereinen im Zeitraum 1987 2013 mit 603 Partien Von den 2016 17 in der L1 beschaftigten Ubungsleitern erreichte Christian Gourcuff im Marz 2017 die 400er Marke 89 Siehe auch BearbeitenLigue 1 Rekordspieler Ligue 1 Torschutzenkonige Fussball in Frankreich Franzosischer Fussballmeister Franzosischer Fussballpokal Liste der Fussballspieler mit den meisten Erstligatoren international Frankreich Liste der hochsten nationalen Fussball SpielklassenLiteratur BearbeitenMarc Barreaud Dictionnaire des footballeurs etrangers du championnat professionnel francais 1932 1997 L Harmattan Paris 1998 ISBN 2 7384 6608 7 Wissenschaftliche Abhandlung uber die Bedeutung von Auslandern im frz Profifussball mit Kurzangaben Vereine Einsatze zu jedem einzelnen Spieler Hubert Beaudet Le Championnat et ses champions 70 ans de Football en France Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2002 ISBN 2 84253 762 9 Darstellung der D1 saisonweise 1932 2002 mit Besonderheiten Anekdoten und Statistiken Thierry Berthou Collectif Dictionnaire historique des clubs de football francais Pages de Foot Creteil 1999 Band 1 A Mo ISBN 2 913146 01 5 Band 2 Mu W ISBN 2 913146 02 3 Ausfuhrliche Darstellung der Vereinsgeschichte jedes Ex Profi und vieler Amateurklubs Stephane Boisson Raoul Vian Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J msch Alphabetische Auflistung samtlicher Erstligaspieler 1948 2004 mit allen Vereinen Einsatzen und Toren Pierre Delaunay Jacques de Ryswick Jean Cornu 100 ans de football en France Atlas Paris 1982 1983 ISBN 2 7312 0108 8 Standardwerk uber die Geschichte des franzosischen Fussballs auch Pokal Nationalmannschaft Verbande reich bebildert schon fur die Jahre um 1900 Just Fontaine Reprise de volee Solar o O 1970 ahnlich auch ders u M v Jean Pierre Bonenfant Mes 13 verites sur le foot Solar Paris 2006 ISBN 2 263 04107 9 Standpunkte eines Beteiligten der Spieler Trainer und Gewerkschafter war Alex Graham Football in France A statistical record 1894 2005 Soccer Books Cleethorpes 2005 ISBN 1 86223 138 9 Rein statistisches Werk Meisterschaften seit 1894 Pokal zweite Liga Sophie Guillet Francois Laforge Le guide francais et international du football ed 2007 Vecchi Paris 2006 ISBN 2 7328 6842 6 Uber 600 Seiten Statistiken Tabellen Ergebnisse und Texte erscheint jahrlich Raymond Kopa mit Patrice Burchkalter Kopa Jacob Duvernet Paris 2006 ISBN 2 84724 107 8 Klarsichtige meinungsfreudige Autobiographie Nathalie Milion Piantoni Roger la Classe La Nuee Bleue Ed de l Est Nancy 2003 ISBN 2 7165 0602 7 Atmospharisch dichte nicht nur fussballerische Biographie einer ortskundigen Journalistin uber Roger Piantoni Jean Philippe Rethacker Jacques Thibert La fabuleuse histoire du football Minerva Geneve 1996 20032 ISBN 978 2 8307 0661 1 Voluminose detailfreudige Geschichte des franzosischen Fussballs seit ihrem ersten Erscheinen 1974 mehrfach aktualisiert Alfred Wahl Pierre Lanfranchi Les footballeurs professionnels des annees trente a nos jours Hachette Paris 1995 ISBN 978 2 01 235098 4 Wissenschaftliche Darstellung der okonomischen sozialen und organisatorischen Entwicklung des Professionalismus in FrankreichAnmerkungen Bearbeiten Zaghafte Anfange eines professionellen Spielbetriebs hatte es bereits vor 1900 gegeben beispielsweise fuhrte die Union des Sports de France 1897 1899 eine Meisterschaft fur Berufsspieler durch wenn auch nur mit wenigen Vereinen und fur kurze Dauer die Abspaltung der Ligue de Football Association von der Union des Societes Francaises des Sports Athletiques 1910 beruhte ebenfalls wesentlich auf Meinungsunterschieden uber die Frage der Bezahlung von Spielern Diese Thematik ist insgesamt allerdings bisher noch nicht systematisch aufgearbeitet Wahl Lanfranchi S 20 und 34 35 Wahl Lanfranchi S 154ff 1930 31 in zwei Vierergruppen mit Heim und Auswartsspielen mit anschliessendem Finale der Gruppensieger 1931 32 in vier Funfergruppen erneut jeder gegen jeden mit nachfolgenden Halbfinal und Endspielen im K o Modus Joseph Pascot 1897 1974 Rugby Nationalspieler und mit USA Perpignan franzosischer Meister 1921 1925 von 1940 bis 1942 Sportdirektor in der mit Nazideutschland kollaborierenden Regierung unter Marschall Petain dann bis Juli 1944 in der Nachfolge von Jean Borotra als Generalkommissar fur Erziehung und Sport de facto Minister 1945 auf funf Jahre zum Entzug der burgerlichen Ehrenrechte verurteilt wurde diese Strafe kurz danach ausgesetzt UEFA Ranglisten fur Klubwettbewerbe In UEFA Abgerufen am 8 Juni 2023 Untersuchung des Observatoire des footballeurs professionnels der Universitaten Neuchatel und Besancon abgedruckt in France Football vom 26 Februar 2008 S 22 27 France Football vom 20 Oktober 2009 S 30 33 France Football vom 10 Marz 2009 S 22 26 Ligue 1 Auslandische Spieler transfermarkt de Zugriff am 2 April 2021 Bundesliga Auslandische Spieler Transfermarkt de Zugriff am 2 April 2021 Premier League Auslandische Spieler Transfermarkt de Zugriff am 2 April 2021 Serie A Auslandische Spieler Transfermarkt de Zugriff am 2 April 2021 LaLiga Auslandische Spieler Transfermarkt de Zugriff am 2 April 2021 Guillet Laforge ed 2007 S 159 Versuchsweise wurde die Tordifferenz Regelung bereits in der Saison 1962 63 eingefuhrt dauerhaft dann ab 1964 65 France Football vom 11 Februar 2014 S 30 France Football vom 11 Februar 2014 S 32 France Football vom 16 Januar 2007 France Football vom 11 Februar 2014 S 18 Zu Rennes siehe France Football vom 10 Juli 2012 zur aktuellen Rangfolge fur 2012 die Verbandsseite Memento vom 13 Juli 2012 im Internet Archive France Football vom 12 Dezember 2006 S 22 24 Stand 31 August 2007 nach France Football vom 16 Oktober 2007 S 22 25 Untersuchung des Observatoire des footballeurs professionnels abgedruckt in France Football vom 14 Oktober 2008 S 26 29 Didier Braun L equipe de France de football c est l histoire en raccourci d un siecle d immigration in Hommes amp Migrations Nr 1226 Juli August 2000 hier Memento vom 13 Januar 2012 im Internet Archive als PDF abrufbar Siehe die Auflistung samtlicher Brasilianer in der Ligue 1 seit 1945 die France Football im Februar 2011 veroffentlicht hat France Football vom 10 September 2013 S 32 France Football vom 25 April 2017 S 8 Stand zu Saisonbeginn 2010 11 nach France Football vom 19 Oktober 2010 S 36 38 achac com Le Top de la Legion etrangere In France Football vom 28 August 2012 S 4 13 Frauen als Prasidentinnen eines Profivereins sind sehr selten die erste war 1987 die Burgermeisterin von Cannes Anne Marie Dupuy bei der dortigen AS zusammengestellt nach France Football Special Guide de la Saison 2010 11 und Supplement Artikel Guingamp premier club francais avec des socios In France Football vom 7 Marz 2017 S 6 France Football vom 23 Januar 2007 im Marz 2007 hat Louis Dreyfus die Verhandlungen uberraschend fur beendet erklart weil Kachkar mehreren Zusagen nicht nachgekommen war France Football vom 27 Marz 2007 France Football vom 22 Juli 2014 S 27 France Football vom 16 April 2013 S 20 France Football vom 9 und 30 Januar sowie vom 21 August 2007 a b c France Football vom 1 August 2006 France Football vom 23 Oktober 2007 S 26 27 France Football vom 20 Mai 2008 S 55 Wahl Lanfranchi S 69 France Football vom 10 Juli 2007 S 20 21 France Football vom 17 April 2012 S 31 France Football vom 8 Marz 2011 S 20 France Football vom 28 Juni 2016 S 12 France Football vom 21 Juni 2011 S 16 Eine Liste der D1 Schiedsrichter findet sich hier Memento vom 18 Juni 2012 im Internet Archive Mit Corinne Lagrange und Christelle Laboureyras standen 2007 08 zwei Frauen in Ligaspielen an der Seitenlinie France Football vom 8 Marz 2011 S 18 21 France Football vom 26 September 2006 France Football vom 6 August 2013 S 21 France Football vom 31 Mai 2011 S 32 und vom 28 Mai 2013 S 53 nach dieser Tabelle auf der Seite des Ligaverbands France Football vom 17 Juni 2015 S 10 Football 58 L Equipe Paris 1957 S 5 Alfred Wahl Les archives du football Sport et societe en France 1880 1980 Gallimard Paris 1989 S 332 Mitteilung der LFP bei France Football abgerufen am 24 Juni 2011 und France Football vom 28 Juni 2011 S 26 27 siehe die Meldung Memento des Originals vom 13 Mai 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www francefootball fr vom 27 Juni 2012 bei francefootball fr und zum Zeitraum 2016 2020 die Meldung in France Football vom 22 Juli 2015 S 10 Detaillierte Aufschlusselung fur 2012 13 in France Football vom 11 Juni 2013 S 32 zum Vertrag ab 2008 und alteren Zahlen siehe France Football vom 12 und 19 Februar sowie vom 4 und 11 Marz 2008 nach France Football vom 30 November 2010 S 56 57 und vom 29 Marz 2011 S 16f France Football vom 18 Juli 2006 France Football vom 8 August 2006 Conforama signs 10m title sponsorship with France s Ligue 1 insideworldfootball com abgerufen am 31 Dezember 2018 englisch Grosse Ubereinstimmung zwischen Ligue 1 und Uber Eats vom 12 Juni 2019 bei lfp fr Lucas Orellano Ligue 1 Uber Eats wird neuer Titelsponsor anstelle von Conforama Abgerufen am 16 Juni 2020 France Football vom 26 Februar 2013 S 27 Alle Angaben in diesem Abschnitt France Football vom 29 April 2015 S 12 sie beruhen auf den Feststellungen des Ligaverbands LFP Guillet Laforge ed 2007 S 140 Rethacker Thibert S 240 f France Football vom 23 Marz 2010 S 4 13 France Football vom 19 Marz 2013 S 4 18 France Football vom 25 Marz 2015 S 36 45 Alle Angaben gerundet aus France Football vom 31 Marz 2009 S 4 17 erhoben vom Observatoire UFF sport conseil des revenus et de l epargne des sportifs professionnels vom 20 Marz 2012 S 14 nach einer Untersuchung von Elite Patrimoine vom 19 Marz 2013 S 18 und vom 17 Juni 2015 S 18 France Football vom 2 Mai 2007 S 22 France Football vom 20 Mai 2008 S 49 France Football vom 1 Dezember 2009 S 53 lfp fr France Football vom 31 Marz 2009 S 27 Alain Pecheral La grande histoire de l OM Des origines a nos jours Ed Prolongations o O 2007 ISBN 978 2 916400 07 5 S 362 France Football online 16 Personen festgenommen Memento vom 27 Oktober 2009 im Internet Archive die Absage erfolgte wegen Schweinegrippe Verdachts bei einigen PSG Spielern vgl France Football online zum Termin der Neuansetzung Memento vom 27 Oktober 2009 im Internet Archive France Football vom 23 Marz 2010 S 32 35 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse von hier franzosisch Artikel Vrais et faux Derbys In France Football vom 31 Januar 2017 S 26 Artikel Vrais et faux Derbys In France Football vom 31 Januar 2017 S 26 27 Zeitspiel Magazin fur Fussballgeschichte Themenschwerpunkt Derbys und Rivalitaten Heft 6 2016 S 64 Zeitspiel Magazin fur Fussballgeschichte Themenschwerpunkt Derbys und Rivalitaten Heft 4 2016 S 53 56 France Football vom 6 Marz 2007 Laut der Mehrheit der franzosischsprachigen Literatur soll dies Karls Bruder Johann gewesen sein siehe dagegen aber z B allezredstar com dort unter dem 11 September 2002 1 und 2 Absatz Tabelle der zehn Trainer mit den meisten Erstligaspielen auf Rang zehn steht Jean Snella mit 567 Punktspielen zwischen 1950 und 1980 in France Football vom 28 Marz 2017 S 38Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ligue 1 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Ligue 1 frz Offizielle Website der Ligue 1 eng Seite der FFF frz Seite uber das Schiedsrichterwesen frz Alle Spielzeiten der Ligue 1 frz Alle Tabellen seit 1945 auch fur jeden einzelnen Spieltag frz Der Fussball Markt in Deutschland und Frankreich Sportokonomische Vergleichsstudie zwischen Bundesliga und Ligue 1 deutschsprachige Magisterarbeit als PDF Spielzeiten der franzosischen Division 1 Ligue 1 1932 33 1933 34 1934 35 1935 36 1936 37 1937 38 1938 39 1939 40 1940 41 1941 42 1942 43 1943 44 1944 45 1945 46 1946 47 1947 48 1948 49 1949 50 1950 51 1951 52 1952 53 1953 54 1954 55 1955 56 1956 57 1957 58 1958 59 1959 60 1960 61 1961 62 1962 63 1963 64 1964 65 1965 66 1966 67 1967 68 1968 69 1969 70 1970 71 1971 72 1972 73 1973 74 1974 75 1975 76 1976 77 1977 78 1978 79 1979 80 1980 81 1981 82 1982 83 1983 84 1984 85 1985 86 1986 87 1987 88 1988 89 1989 90 1990 91 1991 92 1992 93 1993 94 1994 95 1995 96 1996 97 1997 98 1998 99 1999 2000 2000 01 2001 02 2002 03 2003 04 2004 05 2005 06 2006 07 2007 08 2008 09 2009 10 2010 11 2011 12 2012 13 2013 14 2014 15 2015 16 2016 17 2017 18 2018 19 2019 20 2020 21 2021 22 2022 23 2023 24 Die Saisons 1939 40 bis 1944 45 Kriegsmeisterschaften zahlen nicht als offizielle Spielzeiten Die Saison 2019 20 wurde aufgrund der COVID 19 Pandemie vorzeitig abgebrochen Nationale Meisterschaften der Verbande der UEFA Albanien Andorra Armenien Aserbaidschan Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark Deutschland England Estland Faroer Finnland Frankreich Georgien Gibraltar Griechenland Irland Island Israel Italien Kasachstan Kosovo Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Moldau Montenegro Niederlande Nordirland Nordmazedonien Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland San Marino Schottland Schweden Schweiz mit Liechtenstein Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Wales ZypernNicht UEFA MitgliederGronland Nordzypern VatikanEhemaligeDDR SFR Jugoslawien BR Jugoslawien Serbien amp Montenegro Saarland Sowjetunion Tschechoslowakei nbsp Dieser Artikel wurde am 27 August 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ligue 1 amp 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