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Edmund Weiskopf oder Weisskopf 1 auch Odon Virag 22 November 1911 oder 1 Januar 1911 in Budapest Osterreich Ungarn 16 Marz 1996 2 war ein osterreichisch ungarischer Fussballer der den Grossteil seiner Karriere in Frankreich gespielt hat und als Edmond Weiskopf genannt Virage 3 auch in der franzosischen Nationalelf eingesetzt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Zur Quellenlage 2 Vereinslaufbahn 2 1 Vor dem Zweiten Weltkrieg 2 2 Wahrend Krieg und Besetzung 2 3 Nach der Befreiung Frankreichs 3 Der Nationalspieler 4 Stationen 5 Palmares 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseZur Quellenlage BearbeitenDie Biographie dieses Aussensturmers judischer Herkunft ist wie sich bereits an den unterschiedlichen Namensschreibweisen und Geburtsdaten 4 zeigt mit diversen Fragezeichen versehen was bei einem Spieler der es zu nationalen Titeln und internationalen Einsatzen fur zwei Lander brachte eher ungewohnlich ist Es gibt auch keine veroffentlichten Ausserungen Weiskopfs lediglich ein kurzes Portrat seines ehemaligen Trainers Arthur Baar das Weiskopfs spatere Stationen eher im Dunkeln lasst Der Autor Marc Barreaud scheint sogar davon auszugehen dass es sich um zwei unterschiedliche Personen handelt 5 Biographische Zuge finden sich auch bei Horak Maderthaner die ihn unter dem Namen Edi Weisskopf als spateren austro franzosischen Nationalspieler beschreiben der seinerzeit Barbesitzer in Paris gewesen sei und auch in der Resistance mitgewirkt haben soll 6 Vereinslaufbahn BearbeitenVor dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Kurz vor dem Ersten Weltkrieg im ungarischen Teil der k u k Monarchie geboren spielte er unter dem Namen Virag Odon 7 in den 1920ern beim judischen Klub VAC Budapest 8 und anschliessend in der Amateurmannschaft des MTK Budapest von dem aus er 1931 in die Wiener Krieau zum seinerzeit erfolgreichen judischen Erstligisten SC Hakoah Wien wechselte 9 Dort spielte er unter Baar und Bela Guttmann als Edmund Weisskopf bis zum Saisonende 1934 unter anderem an der Seite von Friedrich Donnenfeld und Jozsef Eisenhoffer Insgesamt bestritt er 36 Meisterschaftsspiele fur die Hakoah und erzielte dabei funf Tore Bis dahin hatte Weiskopf es zudem zu einer nicht naher spezifizierbaren Anzahl von C Landerspielen Junioren fur den jungen ungarischen Fussballverband gebracht 10 Die entscheidenden Beweggrunde seines anschliessenden Wechsels nach Frankreich sind nicht bekannt Obwohl der Antisemitismus in Osterreich Anfang der 1930er noch hauptsachlich latent war konnten religiose oder private Grunde Weiskopfs Entscheidung ebenso beeinflusst haben wie sportliche denn wahrend seiner letzten Monate bei den Krieauern hatte ihn Oskar Reich aus der Stammelf verdrangt 11 Zudem war auch westlich des Rheins seit 1932 mit dem Fussballspielen Geld zu verdienen offiziell bis zu 42 000 alten Francs pro Jahr 12 und es zog zahlreiche Osterreicher und Ungarn in die Division 1 13 so dass er moglicherweise auch einfach dem Zug der Zeit gefolgt ist Ausserdem hatte er in Frankreich bereits im April 1933 auf sich aufmerksam gemacht als er mit der Hakoah bei einem Turnier in Marseille je einen Treffer beim 6 2 gegen den FC Sochaux und beim 3 1 uber den Gastgeber Olympique erzielte 14 Von 1934 bis 1936 stand er beim FC Sete unter Vertrag 15 der in der Saison zuvor gerade den Double Meisterschaft und Pokalsieg in derselben Spielzeit gewonnen hatte Eine Wiederholung dieser Erfolge gelang den Sudfranzosen in den folgenden beiden Jahren nicht so dass Weiskopf zunachst noch ohne Titel blieb immerhin gehorte Sete mit den Ligaplatzierungen Vier und Sieben sowie dem Erreichen des Pokalviertelfinals 1935 aber zu den dominierenden Teams im franzosischen Fussball 1936 holte ihn Trainer Jozsef Eisenhoffer zu Olympique Marseille 16 und gleich in seiner ersten Saison wurde er mit dieser Mannschaft Landesmeister Er brachte es zwar in den 30 Ligabegegnungen nur auf 13 Einsatze aber dennoch galt er auf der Linksaussenposition als Stammspieler 17 zumal er auch 13 Treffer erzielt hatte 18 Die Behauptung Weiskopf habe in der Ruckrunde dieser Saison fur den Zweitligisten Le Havre AC gespielt und sei danach zu Olympique zuruckgekehrt 19 ist wenig plausibel Denn dann hatte er nahezu die gesamte Vorrunde fur Marseille bestritten haben mussen und es ware ungewohnlich gewesen wenn der Verein in der Ruckrunde auf einen Spieler dieser Effizienz 1 0 Tore Spiel verzichtet hatte Zudem sind fur Weiskopf im September 1936 zwei Ligaeinsatze fur Olympique gegen den RC Paris und beim RC Roubaix nachgewiesen in denen er jeweils einen Treffer erzielte 20 Es folgte eine langere Pause die darin begrundet war dass der Klub uber gleich sieben hochkaratige Offensivkrafte verfugte darunter mit Vilmos Kohut und Edouard Waggi Wawrzyniak zwei weitere Linksaussen 21 Im Januar 1937 meldete sich Edmund Weiskopf mit einem Paukenschlag in Marseilles erster Elf zuruck als er zum 5 0 Auswartssieg gegen Red Star drei Treffer beisteuerte Auch in seinen folgenden zehn Spielen bis Mai 22 also genau in der Zeit in der er bei Le Havre gewesen sein soll war er noch achtmal erfolgreich gegen Strasbourg konnte er sogar erneut drei Tore erzielen 1937 38 wurde Marseille Vizemeister und Weiskopf stand diesmal in zwolf Punktspielen funf Tore auf dem Platz 23 In dieser Spielzeit gehorte auch sein ehemaliger Hakoahner Mitspieler Donnenfeld zum Aufgebot von Olympique 24 aber beide kamen bei dem kronenden Saisonabschluss nicht zum Einsatz als Marseille im Endspiel um die Coupe de France mit 2 1 nach Verlangerung gegen den FC Metz obsiegte 25 Die nur sporadische Berucksichtigung in Marseilles erster Elf durfte Weiskopfs Bereitschaft den Verein zu verlassen gefordert haben ab Sommer 1938 sturmte er fur den Pokalfinalgegner den FC Metz Mit dieser Mannschaft langte es zwar nur zu einem Mittelplatz in der Division 1 aber dort wurde der am 3 Marz 1938 2 eingeburgerte Budapester im Fruhjahr 1939 zum franzosischen A Nationalspieler siehe unten Wahrend Krieg und Besetzung Bearbeiten Anschliessend wechselte Edmond Weiskopf 26 zum Racing Club de Paris Dieser war nicht nur wegen seiner Spielstarke Pokalsieger und Ligadritter von 1939 attraktiv sondern in diesem Team standen wahrend der Saison 1939 40 mit Rodolphe Hiden Auguste Jordan und Henri Hiltl auch drei Osterreicher sowie mit Gyula Mathe alias Jules Mathe ein Ungar die gleichfalls franzosische Nationalspieler waren oder wurden Ausserdem galt Racing aufgrund des Einflusses seines Prasidenten Jean Bernard Levy als judenfreundlicher Klub 27 Diese Spielzeit stand aber nicht nur in Frankreich unter dem Zeichen des heraufziehenden Zweiten Weltkriegs Bereits im September 1939 fuhrte die franzosische Generalmobilmachung dazu dass bei zahlreichen Vereinen nur noch Rumpfmannschaften zur Verfugung standen ein geordneter Spielbetrieb war nicht mehr moglich so dass die Liga dreigeteilt wurde Angesichts des deutschen Einmarsches ab Mai 1940 Paris fiel Mitte Juni erlaubte aber selbst diese Massnahme keinen regularen Meisterschaftsverlauf mehr Racing beispielsweise konnte von 18 Partien in der Nordstaffel nur noch neun austragen Der Pokalwettbewerb hingegen wurde mit dem Finale am 5 Mai 1940 im allerdings nicht ausverkauften Prinzenparkstadion lediglich 25 970 zahlende Zuschauer 28 noch vollstandig abgewickelt Und in diesem Endspiel stand Edmund Weiskopf im Angriff des Racing Club der gegen Olympique Marseille mit 2 1 gewann jedenfalls bis zu seinem Platzverweis nachdem er sich mit Marseilles Mittellaufer Max Conchy der gleichfalls ausgeschlossen wurde ein sehr intensives Duell geliefert hatte Diese Begegnung brachte zugleich ein erneutes sportliches Aufeinandertreffen mit Friedrich Donnenfeld der fur OM auf der Linksaussen Position sturmte 29 Sechs Wochen nach diesem sportlichen Triumph am 14 Juni besetzte die Wehrmacht Paris Es ist zu vermuten dass Weiskopf sich zu diesem Zeitpunkt bereits aus der Hauptstadt abgesetzt hatte Dem Waffenstillstandsabkommen vom 22 Juni zufolge blieb der Sudosten des Landes unbesetzt so dass die Verfolgungsgefahr fur einen Juden mit franzosischer Staatsburgerschaft dort zunachst geringer war oder zumindest erschien denn das Vertragswerk ermoglichte den Zugriff deutscher Behorden auf samtliche in Frankreich lebenden Mitglieder der judischen Minderheit der schon in diesem Sommer auch durchgefuhrt wurde Ab September 1940 begann Theodor Dannecker Mitarbeiter der RSHA Dienststelle unter Helmut Knochen in Paris mit dem Aufbau einer Judenkartei 30 Parallel dazu und teilweise den deutschen Besatzern sogar zuvorkommend verfolgte die neue franzosische Regierung unter Marschall Petain im unbesetzten Landesteil schon 1940 eine eigenstandige antisemitische Politik Zurucknahme von Einburgerungen ab 22 Juli Aufhebung des Verbots antisemitischer Ausserungen in der Presse am 27 August erstes Judenstatut am 3 Oktober 31 Sportlich nahm der Endspielgegner von Anfang Mai Olympique Marseille Weiskopf mit offenen Armen auf dieser Vereinswechsel gehorte zu den spektakularsten Transfers der Saison 1940 41 in der Division 1 32 Im Sommer 1941 gelang ihm dort noch einmal ein allerdings nur regionaler Titelgewinn denn OM beendete die Saison als Meister der Sudstaffel wozu er bei zehn Einsatzen zwei Treffer beisteuerte 33 Offensichtlich fand er es erforderlich sich um den Jahreswechsel 1940 41 ein Alias zuzulegen am 29 Dezember 1940 stand er beim Auswartsspiel in Cannes noch als Weiskopf auf dem Rasen 34 beim Pokalspiel vor heimischem Publikum gegen Hyeres am 5 Januar 1941 und in den folgenden neun Punktspielen aber mit falschen Papieren als Virage 35 36 Zu einem Endspiel gegen den Nord Meister Red Star Paris kam es nicht mehr und ohnehin ware dessen Sieger kein anerkannter Landesmeister gewesen die Kriegsmeisterschaften 1940 bis 1945 zahlen nicht als offizielle Titel Auch 1941 42 war er noch fur Marseille aktiv und erzielte in 13 Spielen vier Tore 37 Ab Sommer 1942 verliert sich der Weg Weiskopfs Virages vorubergehend dies fallt in die Zeit in der infolge der Beschlusse der Wannseekonferenz Januar 1942 auch in Frankreich Menschen judischer Herkunft zunehmend bedrangt wurden Er soll noch beim FC Annecy gespielt haben bei dem er moglicherweise bis 1944 blieb oder zu dem er erst 1946 also nach Kriegsende kam 38 Fur seinen Umzug nach Annecy spricht die Tatsache dass in der italienischen Einflusszone dieser ostfranzosischen Region Juden sehr viel weitgehender vor Verfolgung geschutzt waren als im Rest des Landes jedenfalls bis zum Waffenstillstand zwischen Italien und den Alliierten vom September 1943 39 Nach einer anderen Quelle spielte Weiskopf von 1942 bis 1945 wieder bei Racing Paris 40 was alleine aufgrund seiner Biographie und des politischen Kontextes beispielsweise kam es am 16 Juli 1942 im Pariser Judenviertel dem Marais zu einer Grossrazzia der franzosischen Polizei der Rafle du Vel d Hiv 41 aber wenig wahrscheinlich ist zumal in der Saison 1943 44 in ganz Frankreich sowohl im besetzten als auch im freien Teil aufgrund der sportpolitischen Zielsetzung des Vichy Regimes den Professionalismus abzuschaffen uberhaupt keine Vereins sondern nur regionale Auswahlmannschaften equipes federales antraten Dazu meldete das Sprachrohr der Besatzungsmacht die Pariser Zeitung vom 5 Marz 1943 dass nun auch im franzosischen Fussball eine Entjudung erfolgt sei und nennt dabei unter anderem explizit auch Weiskopf der zuletzt beim FC Annecy gespielt habe Die gleiche Quelle erwahnt zudem am 5 August 1943 dass er zunachst fur die Equipe Federale Grenoble Dauphine vorgesehen gewesen dann aber als Jude aus dem Aufgebot wieder gestrichen worden sei Fur die Saison 1944 45 ist nachgewiesen dass Edmond Weiskopf fur Red Star acht Erstligaspiele bestritt und dabei vier Tore erzielte 42 Nach der Befreiung Frankreichs Bearbeiten Nach der Befreiung des Landes spielte er bei Red Star erneut mit Donnenfeld in einer Mannschaft 43 als Red Star Ende Mai 1946 das franzosische Pokalendspiel mit 2 4 gegen Lille OSC verlor stand aber wie 1938 keiner von beiden in der Elf des Klubs aus Saint Ouen 44 Selbst fur die wieder friedlichere Zeit danach ist nicht eindeutig wo bzw ob Weiskopf uberhaupt noch Fussball spielte Dass er ab 1946 noch fur Stade Francais seine Stiefel schnurte 45 erweckt angesichts seines fortgeschrittenen Alters der auch vorher schon nur noch gelegentlichen Einsatze sowie der Tatsache dass Stade Francais sich gerade von 1945 bis 1948 unter Trainer Helenio Herrera eher durch teure Einkaufe personell verstarkte um endlich einmal Meister zu werden erhebliche Zweifel 1949 liess er seine Profilizenz erneuern 46 und arbeitete fur den SC Maccabi Paris als Trainer 2 Offenbar war er bereits seit 1946 fur Maccabi aktiv mit diesem Verein nahm er im Juli 1946 an den Makkabispielen in Wien teil und unterlag u a an der Seite von Donnenfeld und Ludwig Mautner der Wiener Hakoah 1 7 47 Als Spieler kam Edmond Weiskopf ab der Saison 1948 49 in einer professionellen franzosischen Liga nicht mehr zum Einsatz 48 Der Nationalspieler BearbeitenAm 16 Marz 1939 bestritt der inzwischen in Frankreich eingeburgerte Edmond Weiskopf im Pariser Prinzenpark ein A Landerspiel fur die Equipe tricolore und das ausgerechnet gegen Ungarn dessen Farben er als Jugendlicher selbst noch getragen hatte Er spielte in einer Elf die an diesem Tag dem Vizeweltmeister von 1938 Paroli zu bieten vermochte Endstand 2 2 und auf seiner gewohnten Linksaussenposition 49 Aber er fand wahrend der 90 Minuten zu seinen Sturmkollegen keine Bindung obwohl die Reihe Aston Ben Barek Courtois Heisserer zum Besten gehorte was Frankreich in diesen Jahren aufzubieten hatte und war personlich gegen seine ehemaligen Landsleute dermassen nervos dass ihm praktisch alles misslang was er anfing weshalb seine internationale Karriere somit gleich wieder beendet war 50 Bereits im Januar des Jahres hatte Weiskopf zum Aufgebot fur das Landerspiel gegen Polen gehort in dem er jedoch nicht zum Einsatz kam 51 Stationen BearbeitenVivo es Atletikai Club oder Sondyi Budapest Magyar Testgyakorlok Kore Budapest bis 1931 SC Hakoah Wien 1931 1934 Football Club de Sete 1934 1936 Olympique de Marseille 1936 1938 Le Havre Athletic Club 1 Halbjahr 1937 kann als widerlegt gelten Football Club de Metz 1938 39 Racing Club de Paris 1939 40 Olympique de Marseille 1940 1942 Football Club d Annecy 1942 Anfang 1943 Red Star Olympique Audonien 1944 oder 1945 1946 Stade Francais Paris 1946 47 ist unwahrscheinlich SC Maccabi de Paris ab 1946 Palmares BearbeitenFranzosischer Meister 1937 und Sieger der Sudstaffel 1941 Franzosischer Pokalsieger 1938 1940 ein A Landerspiel fur FrankreichLiteratur BearbeitenArthur Baar 50 Jahre Hakoah 1909 1959 Ramat Gan 1959 Marc Barreaud Dictionnaire des footballeurs etrangers du championnat professionnel francais 1932 1997 L Harmattan Paris 1998 ISBN 2 7384 6608 7 Hubert Beaudet Le Championnat et ses champions 70 ans de Football en France Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2002 ISBN 2 84253 762 9 Hubert Beaudet La Coupe de France Ses vainqueurs ses surprises Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2003 ISBN 2 84253 958 3 Denis Chaumier Les Bleus Tous les joueurs de l equipe de France de 1904 a nos jours Larousse o O 2004 ISBN 2 03 505420 6 Gerard Ejnes L Equipe La belle histoire L equipe de France de football L Equipe Issy les Moulineaux 2004 ISBN 2 951 96053 0 David Forster Georg Spitaler Die Fussballmeister Lebenswege der Hakoah Spieler der Zwischenkriegszeit in Susanne Helene Betz Monika Loscher Pia Scholnberger Hg mehr als ein Sportverein 100 Jahre Hakoah Wien 1909 2009 Studienverlag Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7065 4683 6 Sophie Guillet Francois Laforge Le guide francais et international du football ed 2007 Vecchi Paris 2006 ISBN 2 7328 6842 6 Roman Horak Wolfgang Maderthaner Internationalitat Migration in Mehr als ein Spiel Fussball und populare Kulturen im Wien der Moderne Locker Wien 1997 ISBN 3 85409 276 8 Ignaz Hermann Korner Lexikon judischer Sportler in Wien 1900 1938 Herausgeber Marcus G Patka Wien 2008 Mandelbaum 2008 Weiskopf Odon S 223 Alain Pecheral La grande histoire de l OM Des origines a nos jours Ed Prolongations o O 2007 ISBN 978 2 916400 07 5 Gunnar Persson Stjarnor pa Flykt Historien om Hakoah Wien Stockholm 2004 hier nach der deutschen Ubersetzung Die Stars auf der Flucht Die Geschichte der Hakoah Wien PDF aus dem Hakoah Vereinsarchiv Weblinks BearbeitenDatenblatt mit Foto auf der Seite des franzosischen Fussballverbands FFFEinzelnachweise Bearbeiten Schreibweise der zeitgenossischen osterreichischen Sport und Tageszeitungen a b c Schriftliche Mitteilung des Fussballhistorikers Professor Pierre Lanfranchi vom 29 Mai 2008 an den Hauptautor dieses Artikels Bei Ejnes S 378 tatsachlich mit Endungs e Virage bedeutet auf Franzosisch Kurve Wende Drehung und moglicherweise hat der Autor hierbei eine fussballerische Eigenschaft des Flugelsturmers im Hinterkopf gehabt Allerdings wird Weiskopf auch auf einer fur den Fussballhistoriker ausserordentlich ergiebigen Homepage zu Olympique Marseille wahrend der Kriegsjahre unter diesem Pseudonym gefuhrt siehe z B http www om passion com joueursutilises saison 1940 html und hier 2 Absatz Chaumier Ejnes und Pecheral nennen den 22 November Barreaud den 1 Januar der franzosische Fussballverband und www weltfussball de den 22 Oktober als Weiskopfs Geburtsdatum Barreaud S 47 als Weisskopf Virag vor dem Krieg und 166 als Weiskopf Virag bei Kriegsende mit unterschiedlich exakten Geburtsdaten Horak Maderthaner S 186f Im Ungarischen wird der Familienname vorangestellt Baar S 277 einzelne Internetquellen sprechen von einem Klub namens Sondyi Budapest Siehe den Artikel Verstarkungen aus Budapest und Palastina im Wiener Sport Tagblatt vom 24 Dezember 1931 S 9 auch die ungarische Sportzeitung Nemzeti Sport schrieb am 1 Oktober 1936 anlasslich der Meldung seines Wechsels nach Marseille Weiskopf sei ein ehemaliger MTK Spieler gewesen Damit durfte die Angabe bei Arthur Baar 50 Jahre Hakoah 1909 1959 Ramat Gan 1959 der Wechsel zur Hakoah habe bereits 1928 stattgefunden ein Irrtum sein Sein fruhest bekanntes Tor als Hakoah Professional erzielte Weiskopf im Dezember 1931 bei einem internationalen Weihnachtsturnier gegen Nemzeti Budapest siehe Wiener Sonn und Montags Zeitung vom 28 Dezember 1931 das erste Tor in einem Pflichtspiel am 14 Februar 1932 in der Cup Achtelfinalpartie gegen die Cricketer siehe Reichspost vom 15 Februar 1932 S 5 Das Tor der Krieauer erzielte Weisskopf Siehe http www rsssf com miscellaneous hongfran recintlp html und Chaumier S 313 Vgl Reichspost vom 8 April 1934 S 18 und weitere folgende Ausgaben Zu Beginn der Saison 1938 39 galt Grundvergutung maximal 2 000 FF pro Monat dazu 150 FF Sieg und 75 FF Remispramien pro Spiel bis zum o g Jahresmaximum Guillet Laforge S 140 und es gab erprobte Wege diese Beschrankung zu umgehen siehe hier 2 Absatz Vgl zu den Zahlen auslandischer Profis in Frankreich diese Zusammenstellung http www compactmemory de Die Neue Welt Heft 292 vom 14 April 1933 S 8 Barreaud S 47 Pecheral S 88 Beaudet 2002 S 191 http www om passion com joueursutilises saison 1936 html ebenso Guillet Laforge S 138 Diese Behauptung findet sich auf Edmund Weiskopf in der Datenbank von weltfussball de uberraschenderweise allerdings ebenso auf http www om1899 com joueurs dossierjoueur weiskopfedmond htm Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive wenn uberhaupt konnte Weiskopf von Oktober 1936 bis Januar 1937 in Le Havre gespielt haben allerdings hatte dies ausserhalb der offiziellen Zeitfenster fur Vereinswechsel gelegen http www om passion com matchsom 1936 2590 html bzw http www om passion com matchsom 1936 2609 html Pecheral S 91 Letztes Saisonspiel Heimniederlage gegen Sochaux am 20 Mai 1937 siehe http www om passion com matchsom 1936 2809 html http www om passion com joueursutilises saison 1937 html ebenso Guillet Laforge S 139 Mit Jozsef Eisenhoffer 1900 1945 stand noch ein weiterer Ex Hakoah Spieler Mitglied der 1925er Meistermannschaft in Marseilles Kader mit dem Weiskopf gleichfalls noch in Wien zusammengespielt hatte bevor der Altere wahrend der Saison 1932 33 bei Olympique einen Vertrag unterschrieb Aufstellung bei Beaudet 2003 S 193 und Guillet Laforge S 313 Zusatzlich zum romanisierten Vornamen tauchte auch die Zusatzbezeichnung genannt Virag in dieser Zeit auf vgl Ejnes S 378 Vgl das Kapitel zum RC Paris in Dietrich Schulze Marmeling Hg Davidstern und Lederball Die Geschichte der Juden im deutschen und internationalen Fussball Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 407 3 S 419 432 Dessen Autor Gunter Rohrbacher List erwahnt Weiskopf allerdings nicht Zwei Jahre zuvor entrichteten dort noch uber 33 000 Besucher ihren Obolus und dem Finale 1939 im grosseren Stade Olympique Yves du Manoir hatten sogar uber 52 000 Zuschauer beigewohnt Guillet Laforge S 313f Beaudet 2003 S 193 L Equipe Gerard Ejnes Coupe de France La folle epopee L Equipe Issy les Moulineaux 2007 ISBN 978 2 915 53562 4 S 356 vgl Bernhard Brunner Der Frankreich Komplex Die nationalsozialistischen Verbrechen in Frankreich und die Justiz der Bundesrepublik Deutschland Fischer Frankfurt M 2007 ISBN 978 3 596 16896 5 S 49 Henry Rousso Vichy Frankreich unter deutscher Besatzung 1940 1944 C H Beck Munchen 2009 ISBN 9783406584541 S 89 Michael Curtis Verdict on Vichy Power and prejudice in the Vichy France regime Arcade New York 2003 ISBN 1559706899 S 105f Guillet Laforge S 142 http www om passion com joueursutilises saison 1940 html und Pecheral S 387 http www om passion com matchsom 1940 24198 html http www om passion com matchsom 1940 3316 html Auf Edmond Virag dit Eddy Weiskopf international de football Kijpest Wekerletelep banlieue de Budapest 22 octobre 1911 Neuilly sur Seine 10 mai 1996 Memento des Originals vom 19 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cairn info heisst es dazu lakonisch Unter dem neuen Namen haben ihn die Deutschen sic nie mehr belastigt http www om passion com joueursutilises saison 1941 html laut Pecheral S 387 nur drei Tore Bis 1944 laut Barreaud S 166 und Pecheral S 446 ab 1946 laut FFF auf Weiskopfs Datenblatt allerdings sind die Verbandsangaben nur mit Vorsicht zu geniessen da sie selbst zu sehr viel renommierteren Nationalspielern gerade hinsichtlich der Vereinszugehorigkeiten d o Fehler enthalten Michael Curtis Verdict on Vichy Power and prejudice in the Vichy France regime Arcade New York 2003 ISBN 1559706899 S 178f Edmund Weiskopf in der Datenbank von weltfussball de Rohrbacher List in Dietrich Schulze Marmeling Hrsg Davidstern und Lederball Die Geschichte der Juden im deutschen und internationalen Fussball Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 407 3 S 431 Barreaud S 166 laut Francois de Montvalon Frederic Lombard Joel Simon Red Star Histoires d un siecle Club du Red Star Paris 1999 ISBN 2 95125 620 5 S 283 hingegen soll er immer noch unter dem Pseudonym Virage nur in der Saison 1945 46 bei Red Star gespielt haben Arbeiterzeitung vom 9 Oktober 1945 S 4 Beaudet 2003 S 194 Guillet Laforge S 315 L Equipe Gerard Ejnes Coupe de France La folle epopee L Equipe Issy les Moulineaux 2007 ISBN 978 2 915 53562 4 S 362 Einzige Quellen fur diese Station Weiskopfs sind wiederum die Seiten von weltfussball de bzw der FFF France Football Officiel Jahrgang 1949 darin Renouvellement de licences d ex professionnels pour la saison 1949 50 Sportschau Ausgabe 28 1946 Sporttagblatt am Montag vom 22 Juli 1946 Stephane Boisson Raoul Vian erwahnen ihn in ihrer akribischen Arbeit Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J nicht Ejnes S 308 Chaumier S 313 Auf einem Foto der Bleus vor dem Polen Spiel steht Weiskopf im Regenmantel neben den bereits umgezogenen Mitgliedern der Elf wiedergegeben in Pierre Delaunay Jacques de Ryswick Jean Cornu 100 ans de football en France Atlas Paris 1982 1983 ISBN 2 7312 0108 8 S 161 nbsp Dieser Artikel wurde am 22 Februar 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen PersonendatenNAME Weiskopf EdmundALTERNATIVNAMEN Weisskopf Edmund Virag Odon Weiskopf Edmond VirageKURZBESCHREIBUNG osterreich ungarisch franzosischer FussballspielerGEBURTSDATUM 1 Januar 1911 oder 22 November 1911GEBURTSORT Budapest Osterreich UngarnSTERBEDATUM 16 Marz 1996 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmund Weiskopf amp oldid 239141460