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Edouard Wawrzyniak bzw Wawrzeniak genannt Waggi 28 September 1912 1 in Oberhausen 1991 war ein polnischstammiger franzosischer Fussballspieler Inhaltsverzeichnis 1 Vereinskarriere 1 1 Stationen 2 In der Nationalmannschaft 3 Palmares 4 Literatur 5 Anmerkungen 6 WeblinksVereinskarriere BearbeitenWawrzyniak gehort zu der Legion polnischer Bergmannsfamilien die nach Ende des Ersten Weltkriegs haufig uber die Zwischenstation Ruhrgebiet in das nordfranzosische Kohlerevier einwanderten wie etwa die Fussballer Jean Snella Ignace Kowalczyk oder Raymond Kopaszewskis Vorfahren Er begann in der Jugend des RC Lens fur den er ab 1931 in der ersten Mannschaft eingesetzt wurde die erste von mehreren Stationen seiner Laufbahn in der er gemeinsam mit Ignace Kowalczyk auf der linken Angriffsseite sturmte 2 Ab 1933 spielte der Angreifer fur die US Valenciennes Anzin in der neu geschaffenen professionellen Division 2 Im Sommer 1935 stieg er mit der USVA in die hochste Spielklasse auf an diesem Erfolg hatte Waggi zusammen mit Ignace auch hier sein Nebenmann am linken Flugel massgeblichen Anteil 3 In der Hinrunde der Saison 1935 36 wurde der kurz zuvor eingeburgerte Spieler sogar in die franzosische Nationalelf berufen siehe unten In der Division 1 lief es fur den Aufsteiger allerdings weniger erfolgreich Valenciennes musste am Ende als Tabellenvorletzter in die Zweitklassigkeit zuruckkehren obwohl der nur in einem Punktspiel fehlende Linksaussen zahlreiche Treffer vorbereitet und auch selbst zehnmal eingenetzt hatte 4 Daraufhin wechselte der explosive Linksaussen 5 gemeinsam mit Ignace zu Olympique Marseille Marseilles Neutrainer Jozsef Eisenhoffer konnte aus einem Fundus an Ausnahmespielern schopfen beispielsweise Emmanuel Aznar Abdelkader Ben Bouali Vilmos Kohut Edmond Weiskopf Mario Zatelli und Torhuter Jaguare Bezerra de Vasconcelos darunter besonders vielen Offensivkraften 6 so dass Edouard Wawrzyniak es auf nur vier Ligaeinsatze brachte in denen er mindestens zwei Tore schoss 7 Dennoch konnte er am Saisonende mit den Sudfranzosen seinen ersten Meistertitel feiern Allerdings zog es ihn anschliessend in den Norden zuruck mit Le Havre AC wurde er 1937 38 Zweitligameister dennoch blieb er nicht in der Normandie sondern schnurte seine Stiefel fur den lothringischen Ligakonkurrenten USB Longwy der die Saison 1938 39 allerdings nur im Tabellenmittelfeld abschloss Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er vermutlich zur Armee eingezogen jedenfalls fehlt sein Name in den Aufstellungen dieser ersten nur noch als inoffizieller Titelkampf geltenden Kriegsmeisterschaften Nach der deutschen Besetzung des Landes sturmte Waggi fur den Liller Vorstadtklub SC Fives auf oberstem Spielniveau Dieser Teil Frankreichs gehorte zur zone interdite verbotene Zone in der es 1940 41 keinen Ligabetrieb gab allerdings durften die Vereine am Landespokal teilnehmen dessen Wettbewerbe wahrend des Krieges auch heute noch als offizielle zahlen Darin schaltete Fives den RC Lens aus und besiegte im Zonenfinale Excelsior AC Roubaix mit 3 1 n V anschliessend traf der SCF auf die Girondins Bordeaux Sieger im Entscheidungsspiel zwischen den Gewinnern der Wettbewerbe in besetzter und unbesetzter Zone In diesem landesweiten Endspiel musste sich Wawrzyniaks Mannschaft in der mit Marceau Somerlinck Joseph Jadrejak Francois Bourbotte und Norbert Van Caeneghem einige weitere namhafte Fussballer standen den Girondins mit 0 2 geschlagen geben 8 Anschliessend zog es Wawrzyniak zu Lyon OU in das sogenannte freie Frankreich Ob er 1944 45 noch dort spielte als Lyon die Meisterschaft der Groupe Sud gewann und im nachfolgenden inoffiziellen Endspiel gegen den Meister der besetzten Zone den FC Rouen mit 0 4 unterlag ist bisher nicht eindeutig festzustellen 9 Nach der Befreiung des Landes verdiente er sein Geld als Spielertrainer beim Zweitdivisionar RC Vichy mindestens in der Saison 1945 46 nach einer anderen Quelle bis 1948 10 Stationen Bearbeiten Racing Club de Lens vor 1931 1933 Union Sportive de Valenciennes Anzin 1933 1936 davon 1933 1935 in D2 Olympique de Marseille 1936 37 Le Havre Athletic Club 1937 38 in D2 Union Sportive du Bassin de Longwy 1938 39 in D2 Sporting Club Fivois 1940 41 Lyon Olympique Universitaire 1941 1945 Racing Club de Vichy 1945 46 oder langer in D2 als Spielertrainer In der Nationalmannschaft BearbeitenEdouard Wawrzyniak bestritt im November 1935 sein einziges A Landerspiel fur Frankreich gegen Schweden in dem er mit einem feinen Doppelpass den Treffer von Roger Courtois zum 2 0 Endstand vorbereitete 11 Auch in dieser Partie bildete er gemeinsam mit Ignace Kowalczyk den linken Flugel In den fruhen Jahren seiner Karriere wurde er zudem mehrmals in die Auswahlelf Nordfrankreichs berufen mit der er unter anderem gegen eine Essener Stadtmannschaft die Profielf von Sheffield Wednesday und eine niedersachsische Auswahl spielte 12 Palmares BearbeitenFranzosischer Meister 1937 und Vizemeister 1945 inoffizieller Titel Franzosischer Pokalsieger Fehlanzeige aber Finalist 1941 1 A Landerspiel kein Treffer fur Frankreich In der Division 1 29 Spiele und 10 Tore fur Valenciennes 4 3 fur Marseille die Zahlen bei Fives und Lyon sind derzeit nicht zu ermitteln Literatur BearbeitenDenis Chaumier Les Bleus Tous les joueurs de l equipe de France de 1904 a nos jours Larousse o O 2004 ISBN 2 03 505420 6 Paul Hurseau Jacques Verhaeghe Les immortels du football nordiste Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2003 ISBN 2 84253 867 6 Alain Pecheral La grande histoire de l OM Des origines a nos jours Ed Prolongations o O 2007 ISBN 978 2 916400 07 5 Jean Philippe Rethacker Jacques Thibert La fabuleuse histoire du football Minerva Geneve 1996 20032 ISBN 978 2 8307 0661 1Anmerkungen Bearbeiten nur die Homepage des franzosischen Verbandes siehe Weblinks gibt sein Geburtsjahr mit 1913 an Hurseau Verhaeghe S 144 Rethacker Thibert S 141 Almanach du football ed 1935 36 Paris 1936 S 48 Chaumier S 312 Pecheral S 446 Almanach du football ed 1936 37 Paris 1937 S 44 laut Pecheral S 379 und 385 sogar drei Tore L Equipe Gerard Ejnes Coupe de France La folle epopee L Equipe Issy les Moulineaux 2007 ISBN 978 2 915535 62 4 S 357 Bei Sophie Guillet Francois Laforge Le guide francais et international du football ed 2007 Vecchi Paris 2006 ISBN 2 7328 6842 6 S 146 findet sich sein Name nicht im Mannschaftskader 1944 45 von LOU Marc Barreaud Dictionnaire des footballeurs etrangers du championnat professionnel francais 1932 1997 L Harmattan Paris 1998 ISBN 2 7384 6608 7 S 213 die Angabe dass Waggi bis 1948 in Vichy arbeitete stammt aus Hurseau Verhaeghe S 144 Chaumier S 312 Hurseau Verhaeghe S 144Weblinks BearbeitenDatenblatt mit Foto auf der Seite des franzosischen VerbandesPersonendatenNAME Wawrzyniak EdouardALTERNATIVNAMEN Wawrzeniak WaggiKURZBESCHREIBUNG franzosischer FussballspielerGEBURTSDATUM 28 September 1912GEBURTSORT OberhausenSTERBEDATUM 1991 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edouard Wawrzyniak amp oldid 224465451