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Ignaz bzw Ignace Kowalczyk 27 Dezember 1913 in Kastrop 1 27 Marz 1996 2 haufig nur Ignace genannt war ein polnischstammiger franzosischer Fussballspieler Inhaltsverzeichnis 1 Vereinskarriere 1 1 Stationen 2 In der Nationalmannschaft 3 Palmares 4 Literatur 5 Anmerkungen 6 WeblinksVereinskarriere BearbeitenDer mit seiner Familie nach Nordfrankreich emigrierte Ignace Kowalczyk spielte zunachst fur den RC Lens ehe ihm nach Einfuhrung des Berufsfussballs der benachbarte Zweitligist US Valenciennes 1933 einen Vertrag gab Mit diesem Klub stieg er 1935 in die erste Division auf und nach einem Jahr prompt wieder ab weil die Mannschaft so etwas wie die Schiessbude der Liga war offensiv stark aber mit einer schwachen Abwehr Torverhaltnis 57 87 Personlich hatte der als Halbsturmer oder rechter Laufer aufgestellte Spieler dabei als strategisch kluger Spiellenker und Vorbereiter elegant ausdauernd und fair zu uberzeugen gewusst und war nach seiner Einburgerung zum Nationalspieler geworden 3 In der Saison 1936 37 wechselte Ignace zu Olympique Marseille ans Mittelmeer Dort machte ihn Trainer Eisenhoffer auf Anhieb zum Kopf der Elf und an der Seite damaliger Grossen wie Aznar Ben Bouali Kohut Torwart Vasconcelos Waggi Pole wie Kowalczyk die schon bei Valenciennes zusammen den linken Flugel gebildet hatten 4 Weiskopf und Zatelli wurde er Franzosischer Fussballmeister 5 Dennoch zog es ihn gleich anschliessend wieder in nordlichere Gefilde wo der FC Metz durch erhebliche personelle Verstarkungen an die Spitze gelangen wollte 6 Mit den Lothringern reichte es in der Division 1 in den folgenden beiden Jahren zwar nur zu Mittelfeldplatzen aber schon 1938 stand Ignace mit Metz auch erstmals im Endspiel des Landespokals Das allerdings gewann Olympique Marseille mit 2 1 nach Verlangerung 7 Nach Kriegsausbruch und deutscher Besetzung Frankreichs hat Kowalczyk mit hoher Wahrscheinlichkeit als Soldat gedient Als Fussballer taucht er erst wieder 1941 auf und zwar bei Stade Reims mit dem er 1942 die Meisterschaft der Nordgruppe der hochsten Spielklasse gewann 8 Die Kriegsmeisterschaften von 1939 bis 1945 zahlen in Frankreich allerdings nicht als offizielle Titel 1943 44 spielten anstelle von Vereinsmannschaften Regionalauswahlen in einer landesweiten Liga und im Pokal mit der Equipe Federale Reims Champagne erreichte Ignace erneut das Pokalendspiel verliess aber nach einem 0 4 gegen die EF Nancy Lorraine das Stadion erneut ohne diesen Wettbewerb zu gewinnen 9 Im Jahr darauf wieder als Vereinself in einer erneut zweigeteilten Liga antretend belegte Stade den vierten Rang in der Nordgruppe Als er Reims nach vier Jahren verliess gehorte er neben Batteux Torhuter Favre Flamion Jonquet Marche Petitfils Roessler Sinibaldi und Spielertrainer Vandooren 10 zu den Spielern die den Grundstein fur eine lange Dominanz von Stade Reims im franzosischen und europaischen Fussball gelegt hatten 11 1945 kehrte er zum FC Metz zuruck Mit den Messins belegte er zwar immer nur einen zweistelligen Rang in der Abschlusstabelle der Division 1 aber im Pokalwettbewerb erreichte er 1949 immerhin noch einmal das Halbfinale Dann bedeutete ein 0 2 im Wiederholungsspiel gegen Racing Paris erste Partie 2 2 n V das Ende seiner Hoffnungen die Coupe de France gewinnen zu konnen 1950 nach dem Abstieg des FC Metz in die zweite Liga beendete er seine Karriere im Profifussball Was anschliessend aus ihm geworden ist kann bisher nicht ermittelt werden Stationen Bearbeiten Noyelles sous Lens bis 1931 Racing Club Lens 1931 1933 Union Sportive de Valenciennes 1933 1936 Olympique de Marseille 1936 37 Football Club de Metz 1937 1939 Stade de Reims 1941 1943 Equipe Federale Reims Champagne 1943 44 Stade de Reims 1944 45 Football Club de Metz 1945 1950 In der Nationalmannschaft BearbeitenZwischen November 1935 und Januar 1938 bestritt Ignace Kowalczyk der auch fur die B Elf und die Militarauswahl des Landes gespielt hat 5 A Landerspiele fur Frankreich auch beim 0 4 in Stuttgart gegen Deutschland Marz 1937 war er dabei 12 Trotz eines Tores in seiner letzten Partie 5 3 gegen Belgien fand er danach keine Berucksichtigung mehr 13 Allerdings gehorte er bei der WM 1938 zum Aufgebot der Bleus doch seine bevorzugte Position war durch Heisserer und Delfour besetzt Palmares BearbeitenFranzosischer Meister 1937 und Meister der Zone Nord 1942 inoffizieller Titel Franzosischer Pokalsieger Fehlanzeige aber Finalist 1938 1944 5 A Landerspiele 1 Treffer fur Frankreich je 2 in seiner Zeit bei Valenciennes und Marseille eines bei Metz In der Division 1 29 Spiele 7 Treffer in dem Jahr bei Marseille 14 und 44 0 fur Metz nur 1948 bis 1950 15 weitere Einsatzzahlen liegen nicht vor Literatur BearbeitenDenis Chaumier Les Bleus Tous les joueurs de l equipe de France de 1904 a nos jours Larousse o O 2004 ISBN 2 03 505420 6 Pascal Gregoire Boutreau Tony Verbicaro Stade de Reims une histoire sans fin Cahiers intempestifs Saint Etienne 2001 ISBN 2 911698 21 5 Paul Hurseau Jacques Verhaeghe Les immortels du football nordiste Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2003 ISBN 2 84253 867 6 L Equipe Gerard Ejnes Coupe de France La folle epopee L Equipe Issy les Moulineaux 2007 ISBN 978 2 915535 62 4 Alain Pecheral La grande histoire de l OM Des origines a nos jours Ed Prolongations o O 2007 ISBN 978 2 916400 07 5 Jean Philippe Rethacker Jacques Thibert La fabuleuse histoire du football Minerva Geneve 1996 20032 ISBN 978 2 8307 0661 1Anmerkungen Bearbeiten Da ein solcher Ort im heutigen Polen nicht auffindbar ist ware denkbar dass Kowalczyk in Castrop dem bis 1926 selbstandigen Teil Castrop Rauxels geboren wurde fur dieses Castrop existiert auch die Schreibweise Kastrop Von dort wanderten nach 1918 viele Polen nach Frankreich aus oder kehrten nach Polen zuruck von http wiki de genealogy net Castrop Rauxel auch Stefan Dembicki Jean Snella und Edouard Wawrzyniak beispielsweise sind von Marten Mengede bzw Oberhausen aus diesen Weg gegangen Ignace Kowalczyk bei om1899 com abgerufen am 5 November 2014 Hurseau Verhaeghe S 73 Chaumier S 164 Rethacker Thibert S 142 Rethacker Thibert S 141 Pecheral S 385 Rethacker Thibert S 146 L Equipe Ejnes Coupe S 354 auf Archivlink Memento des Originals vom 17 November 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www fcmetz com ein ausfuhrlicher Spielbericht Gregoire Boutreau Verbicaro S 249 L Equipe Ejnes Coupe S 360 Rethacker Thibert S 171 Gregoire Boutreau Verbicaro S 249 251 Hubert Beaudet La Coupe de France Ses vainqueurs ses surprises Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2003 ISBN 2 84253 958 3 S 51 L Equipe Gerard Ejnes La belle histoire L equipe de France de football L Equipe Issy les Moulineaux 2004 ISBN 2 9519605 3 0 S 306 307 Chaumier S 164 Pecheral S 375 nach Stephane Boisson Raoul Vian Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J Weblinks BearbeitenDatenblatt mit Foto auf der Seite des franzosischen Verbandes hinsichtlich der Vereinsstationen allerdings nicht frei von Lucken Datenblatt mit Foto auf der Seite des FC MetzPersonendatenNAME Kowalczyk IgnaceALTERNATIVNAMEN IgnaceKURZBESCHREIBUNG polnischstammiger franzosischer FussballspielerGEBURTSDATUM 27 Dezember 1913GEBURTSORT KastropSTERBEDATUM 27 Marz 1996 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ignace Kowalczyk amp oldid 236477104