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Pierre Sinibaldi 29 Februar 1924 in Montemaggiore Departement Haute Corse 24 Januar 2012 in Toulon war ein franzosischer Fussballspieler und trainer Inhaltsverzeichnis 1 Die Spielerkarriere 1 1 Im Verein 1 1 1 Stationen 1 2 Der Nationalspieler 2 Die Trainerkarriere 2 1 Stationen 3 Palmares 3 1 Als Spieler 3 2 Als Trainer 4 Literatur 5 Anmerkungen und NachweiseDie Spielerkarriere BearbeitenIm Verein Bearbeiten Mitten im Zweiten Weltkrieg kam Sinibaldis Familie in die Champagne wo Pierre zunachst bei AS Troyes Fussball spielte 1944 wechselte er zu Stade de Reims erzielte dort gleich in seinem ersten Jahr 30 der 70 Tore seiner Elf die in der Nordgruppe dieser Kriegsmeisterschaft Rang Vier belegte Als nach der Befreiung Frankreichs wieder eine regulare Landesmeisterschaft in einer eingleisigen Division 1 ausgetragen werden konnte war er aus der Stammelf der Remois schon nicht mehr wegzudenken und gehorte zum Kern der Spieler die diesem Provinzverein fur annahernd 20 Jahre die absolute Dominanz im franzosischen Profifussball bescherten Pierre Sinibaldi war ein enorm torgefahrlicher Innensturmer aber kein Brecher sondern einer der sich durch Eleganz und spielerische Finesse auszeichnete 1945 46 26 Tore und 1947 48 25 Tore wurde er jeweils Zweiter der Torschutzenliste 1946 47 33 Treffer landete er sogar auf Platz 1 Hinter Fontaine aber noch vor Bianchi Piantoni Appel Bliard Kopa Vincent Flamion Glovacki und anderen steht er in der ewigen D1 Torschutzenliste von Stade Reims an zweiter Stelle 1949 wurde er mit den Rot Weissen franzosischer Meister und das gemeinsam mit seinen Brudern Paul bis 1956 Stammtorhuter und Noel nur in diesem Jahr ein Dutzend Einsatze fur den Klub 1950 auch Pokalsieger In den folgenden beiden Jahren kam er nur relativ selten zum Einsatz aber nachdem er 1952 53 wieder regelmassig spielen konnte steuerte er noch einmal 11 Tore zu Reims zweitem Meistertitel bei Anschliessend wechselte er zum FC Nantes in die Division 2 zweite Liga 1954 zum Erstligisten Olympique Lyon wo er aber nur noch in einem einzigen Punktspiel eingesetzt wurde Stationen Bearbeiten AS Troyes Savinienne bis 1944 Stade de Reims 1944 1953 FC Nantes 1953 54 Olympique Lyon 1954 55 Der Nationalspieler Bearbeiten Im Mai 1946 beim uberraschenden 2 1 uber England und im Oktober 1948 3 3 gegen Belgien spielte Pierre Sinibaldi je einmal in der Equipe Tricolore blieb dort aber ohne Torerfolg Die Trainerkarriere BearbeitenNach der aktiven Zeit als Spieler wechselte Pierre Sinibaldi auf den Trainerstuhl schon bald war dabei die Handschrift seines ehemaligen Mitspielers und Trainers Albert Batteux zu spuren Obwohl Sinibaldi in dieser neuen Rolle mindestens so erfolgreich war wie als Spieler ist es nicht einfach seinen diesbezuglichen Werdegang vollstandig zu rekonstruieren zumal sich teilweise sogar die offiziellen Webseiten seiner Klubs hinsichtlich der Jahresangaben widersprechen Von 1956 bis zu dessen Lizenzentzug 1959 betreute er die Zweitligaelf des FC Perpignan 1 anschliessend war Sinibaldi luxemburgischer Nationalcoach Wie die UEFA in ihrer Wurdigung Sinibaldis auf ihrer offiziellen Homepage schreibt war er einer der ersten Trainer der seine Abwehrspieler von der Mann auf die Raumdeckung umstellte Nach der Station Luxemburg verpflichtete ihn der belgische Spitzenklub RSC Anderlecht mit dem er vier Mal nach anderen Quellen sogar funfmal Landesmeister wurde vermutlich 1962 sicher 1964 1965 und 1966 gegen die wiederholt im Web gefundene Aussage er sei dort auch 1967 und 1968 Meister geworden spricht die Tatsache dass er ab Sommer 1966 Trainer bei AS Monaco war und dort im Dezember 1968 vorzeitig entlassen wurde In der Saison 1969 70 arbeitete Sinibaldi wieder bei Anderlecht und erreichte mit dem RSC die dann knapp 3 1 und 0 3 gegen den FC Arsenal verlorenen Endspiele des europaischen Messepokals In diese Zeit fallt auch ein fur den geburtigen Korsen besonders denkwurdiges Ereignis zwei Tage vor seinem 43 Geburtstag stellte er eine Mannschaft aus korsischen Spielern zusammen die gegen die von Just Fontaine betreute franzosische A Nationalmannschaft ein Vorbereitungsspiel bestritt das mit einem 2 0 Sieg seiner Inselauswahl endete und den 27 Februar 1967 bis heute zu einem historischen Datum fur separatistische Korsen macht In den 1970ern zog es Pierre Sinibaldi nach Spanien wo er die Erstligisten UD Las Palmas und Sporting Gijon trainierte 1976 bis 1978 trainierte er in Frankreich ESCN La Ciotat 1979 80 mit dem Zweitligisten Sporting Toulon noch einmal eine franzosische Profimannschaft Spater liess sich der zweifache Nationalspieler der 1967 auch ein Match gegen die Bleus gewonnen hat in Toulon nieder Pierre Sinibaldi ist im Januar 2012 kurz vor seinem 88 Geburtstag gestorben 2 Stationen Bearbeiten FC Perpignan 1956 1959 Nationaltrainer Luxemburgs 1959 60 RSC Anderlecht 1960 1966 AS Monaco 1966 1968 RSC Anderlecht 1969 1971 UD Las Palmas 1973 1975 Sporting Gijon 1975 76 ESCN La Ciotat 1976 1978 Sporting Toulon 1979 80 Palmares BearbeitenAls Spieler Bearbeiten Franzosischer Meister 1949 1953 Franzosischer Pokalsieger 1950 Torschutzenkonig der Division 1 1947 2 A Landerspiele fur Frankreich 189 Einsatze und 115 Tore in der D1 188 115 fur Reims 1 0 fur Lyon Als Trainer Bearbeiten Belgischer Meister 1962 1964 1965 1966 Belgischer Pokalsieger 1965 Luxemburgischer NationaltrainerLiteratur BearbeitenJean Cornu Les grandes equipes francaises de football Famot Geneve 1978 Pascal Gregoire Boutreau Tony Verbicaro Stade de Reims une histoire sans fin Cahiers intempestifs Saint Etienne 2001 ISBN 2 911698 21 5 Michel Hubert Jacques Pernet Stade de Reims Sa legende Atelier Graphique Reims 1992 ISBN 2 9506272 2 6 L Equipe Hg Stade de Reims Un club a la Une L Equipe Issy les Moulineaux 2006 ISBN 2 915535 41 8 Lucien Perpere Victor Sinet Louis Tanguy Reims de nos amours 1931 1981 50 ans de Stade de Reims Alphabet Cube Reims 1981 Jacques und Thomas Poncelet Supporters du Stade de Reims 1935 2005 Eigenverlag Reims 2005 ISBN 2 9525704 0 XAnmerkungen und Nachweise Bearbeiten Thierry Berthou Collectif Dictionnaire historique des clubs de football francais Pages de Foot Creteil 1999 ISBN 2 913146 02 3 Band 2 S 310 siehe die ausfuhrliche Wurdigung Sinibaldis Memento des Originals vom 15 Marz 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www planete asm fr auf planete asm frTorschutzenkonige der franzosischen Division 1 Ligue 1 1933 Walter Kaiser Robert Mercier 1934 Istvan Lukacs 1935 Andre Abegglen 1936 Roger Courtois 1937 Oskar Rohr 1938 Jean Nicolas 1939 Roger Courtois Desire Koranyi 1939 1945 keine offizielle Meisterschaft 1946 Rene Bihel 1947 Pierre Sinibaldi 1948 Jean Baratte 1949 Jean Baratte Josef Humpal 1950 Jean Grumellon 1951 Roger Piantoni 1952 1953 Gunnar Andersson 1954 Edouard Kargulewicz 1955 Rene Bliard 1956 1957 Thadee Cisowski 1958 Just Fontaine 1959 Thadee Cisowski 1960 Just Fontaine 1961 Roger Piantoni 1962 Sekou Toure 1963 Serge Masnaghetti 1964 Ahmed Oudjani 1965 Jacques Simon 1966 Philippe Gondet 1967 Herve Revelli 1968 Etienne Sansonetti 1969 Andre Guy 1970 Herve Revelli 1971 1972 1973 Josip Skoblar 1974 Carlos Bianchi 1975 Delio Onnis 1976 1977 1978 1979 Carlos Bianchi 1980 Delio Onnis Erwin Kostedde 1981 1982 Delio Onnis 1983 Vahid Halilhodzic 1984 Delio Onnis Patrice Garande 1985 Vahid Halilhodzic 1986 Jules Bocande 1987 Bernard Zenier 1988 1989 1990 1991 1992 Jean Pierre Papin 1993 Alen Boksic 1994 Roger Boli Youri Djorkaeff Nicolas Ouedec 1995 Patrice Loko 1996 Sonny Anderson 1997 1998 Stephane Guivarc h 1999 Sylvain Wiltord 2000 2001 Sonny Anderson 2002 Djibril Cisse Pauleta 2003 Shabani Nonda 2004 Djibril Cisse 2005 Alexander Frei 2006 2007 Pauleta 2008 Karim Benzema 2009 Andre Pierre Gignac 2010 Mamadou Niang 2011 Moussa Sow 2012 Olivier Giroud Nene 2013 2014 Zlatan Ibrahimovic 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