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Abraham Leonardus Bram Appel 30 Oktober 1921 in Rotterdam 31 Oktober 1997 in Geleen heute zu Sittard Geleen Niederlande war ein niederlandischer Fussballspieler und trainer Bram AppelBram Appel 1963 PersonaliaVoller Name Abraham Leonardus AppelGeburtstag 30 Oktober 1921Geburtsort Rotterdam NiederlandeSterbedatum 31 Oktober 1997Sterbeort Geleen NiederlandePosition MittelsturmerJuniorenJahre StationBlauw Zwart WassenaarSVT 1935 Wassenaar1940 1942 Archipel WassenaarHerrenJahre Station Spiele Tore 11942 1944 Hertha BSC1945 1947 ADO Den Haag1947 1948 VV Sittard1948 1949 Sittardse Boys1949 1954 Stade de Reims1954 1955 Lausanne Sports1955 1960 Fortuna 54NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1948 1957 Niederlande 12 10 Stationen als TrainerJahre StationLausanne SportsRKS VolendamFortuna 54BeringenPSV Eindhoven1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Die Vereinskarriere 1 1 Stationen 2 Der Nationalspieler 3 Trainerstationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenDie Vereinskarriere BearbeitenAppel spielte in der Sturmmitte und war ein echter Goalgetter seine ersten Sporen verdiente er sich bei kleinen Klubs aus Wassenaar in der Nahe von Den Haag wo er aufwuchs Im Zweiten Weltkrieg die Niederlande waren von der deutschen Wehrmacht besetzt wurde er als Zwangsarbeiter in der kriegswichtigen Industrie in das Deutsche Reich gebracht Sein Gluck war dass er ein guter Fussballer war denn im fortschreitenden Zweiten Weltkrieg gingen selbst Spitzenteams wie Hertha BSC die Spieler aus Zwangsarbeiter mit Fussballtalent boten sich in dieser Situation als leicht zu verpflichtender Ersatz an und so wurde 1942 auch Appel von dem damaligen Hertha Trainer Hans Sauerwein verpflichtet Er wird aus der Fabrikarbeit abgezogen kommt in ein Buro bekommt ein eigenes Zimmer in Ruhleben und hohere Essensrationen Mit Eli de Heer und Nout Bierings spielten zwei weitere niederlandische Zwangsarbeiter in den Trikots der Hertha 1 Fur Hertha schoss Appel im Tschammer Pokal in vier Spielen 15 Tore wenn auch gegen uberwiegend schwache Gegner in den ersten Runden auf Gauebene 1 FC Guben FC Furstenwalde Tennis Borussia Berlin und TSG Rostock In der anschliessenden Saison 1943 44 wurde er mit der Hertha Gauligameister von Berlin Brandenburg schoss dabei in 14 Einsatzen 12 Tore fugte in den drei Endrundenspielen um die deutsche Meisterschaft weitere vier Tore hinzu und rundete diese Bilanz in den noch ausgetragenen regionalen Spielen des Tschammer Pokals der Anfang August 1944 aber abgebrochen wurde mit zwei Toren in drei Spielen ab Nach Kriegsende kehrte Bram Appel in die Niederlande zuruck und spielte dort fur ADO Den Haag sowie VV Sittard bzw Sittardse Boys 1948 wurde er gegen England erstmals in die Nationalelf der Oranjes berufen Ab der Saison 1949 50 gehorte er fur den sich auch Bayern Munchen interessiert hatte fur funf Jahre der legendaren franzosischen Spitzenmannschaft Stade de Reims an und war somit einer der ersten niederlandischen Fussballer die bei einem auslandischen Verein als Profi unter Vertrag standen Mit Reims wurde er gleich im ersten Jahr Pokalsieger 1952 53 auch Landesmeister und gewann 1953 die Coupe Latine Dreimal stand er in der Torjagerliste der Division 1 ganz weit oben 1951 auf Platz 6 1953 und 1954 jeweils auf Rang 2 Insgesamt bestritt er fur die Remois 154 Erstligaspiele und erzielte dabei 96 Treffer eine Bilanz die Appels Bedeutung fur den Verein ebenso unterstreicht wie auch diese Angaben in der Meistersaison 1952 53 schoss er in 32 Ligaspielen 30 Tore im Jahr des Pokalsiegs war er alleine in den letzten sechs Begegnungen der Coupe de France einschliesslich des Endspiels elfmal erfolgreich Mit all den Grossen der fruhen 1950er Jahre bei Stade de Reims wie Raymond Kopa Albert Batteux Robert Jonquet Leon Glovacki Armand Penverne und Roger Marche ist Bram Appel in einem Atemzug zu nennen 1954 wechselte er in die Schweiz zu Lausanne Sports in dieser Zeit wurde er auch wieder in die niederlandische Nationalmannschaft berufen Seine Spielerkarriere liess er in den Niederlanden bei Fortuna Geleen ausklingen Stationen Bearbeiten Blauw Zwart SVT 1935 Archipel alle aus Wassenaar Hertha BSC 1942 1944 ADO Den Haag 1945 1947 VV Sittard 1947 1948 Sittardse Boys 1948 1949 Stade de Reims 1949 1954 Lausanne Sports 1954 1955 Fortuna 54 1955 1960 Der Nationalspieler BearbeitenErstmals wurde Bram Appel im Juli 1948 in die niederlandische Nationalelf berufen fur die er auch beim olympischen Fussballturnier 1948 auflief dort gelang ihm das 1 0 beim 3 4 n V gegen die britische Auswahl 2 Es folgte dann eine langere Unterbrechung die einerseits wohl darin begrundet war dass der niederlandische Fussballverband KNVB auf Auslandsprofis verzichtete vor allem aber hatte Appel den bis in die 1950er Jahre amtierenden Vorsitzenden des Verbandsauswahlkomitees Karel Lotsy offentlich kritisiert weil dieser wahrend des Zweiten Weltkriegs die Anordnungen der deutschen Besatzungsmacht allzu bereitwillig umgesetzt hatte Erst wieder zwischen Oktober 1955 und April 1957 anfangs unter Trainer Max Merkel in der Elftal eingesetzt brachte Appel es auf insgesamt zwolf Landerspiele und erzielte auch in diesem Kreis zehn Tore Darunter waren jeweils zwei Landerspiele gegen die Bundesrepublik Deutschland und das Saarland Zu seinen wichtigsten Eindrucken auf internationalem Parkett gehorte ein bloss inoffizielles Match einen Monat nach der Jahrhundertflut die weite Teile der Niederlande im Februar 1953 heimgesucht hatte traten niederlandische Auslandsprofis zu einem Benefizspiel gegen eine franzosische Auswahl die hauptsachlich aus Spielern von Stade de Reims und Racing Paris gebildet wurde an Appel der dabei auf der falschen Seite gegen Kopa amp Co spielte steuerte vor 40 000 Zuschauern im Pariser Prinzenpark einen Treffer zum 2 1 Sieg der zusammengewurfelten Niederlander bei 3 Diese spontane Hilfe fur die Flutopfer ist noch heute vielen Niederlandern als sogenannter Watersnoodwedstrijd dt Flutopferspiel erinnerlich Trainerstationen BearbeitenNach seiner aktiven Zeit arbeitete Abraham Appel als Trainer unter anderem fur Lausanne Sports RKS Volendam Fortuna 54 in Beringen Belgien und bei der PSV Eindhoven mit dem er Landesmeister wurde Danach zog er sich vom Fussballgeschaft zuruck und arbeitete als Immobilienmakler Literatur BearbeitenJean Cornu Les grandes equipes francaises de football Famot Geneve 1978 Pascal Gregoire Boutreau Tony Verbicaro Stade de Reims une histoire sans fin Cahiers intempestifs Saint Etienne 2001 ISBN 2 911698 21 5 Michel Hubert Jacques Pernet Stade de Reims Sa legende Atelier Graphique Reims 1992 ISBN 2 9506272 2 6 L Equipe Hg Stade de Reims Un club a la Une L Equipe Issy les Moulineaux 2006 ISBN 2 915535 41 8 Lucien Perpere Victor Sinet Louis Tanguy Reims de nos amours 1931 1981 50 ans de Stade de Reims Alphabet Cube Reims 1981 Jacques und Thomas Poncelet Supporters du Stade de Reims 1935 2005 Eigenverlag Reims 2005 ISBN 2 9525704 0 X Daniel Koerfer Hertha unter dem Hakenkreuz Ein Berliner Fussballclub im Dritten Reich Verlag Die Werkstatt Gottingen 2009 ISBN 978 3 89533 644 7 Alina Schwermer Zwangsweise auf dem Platz Als den Sportvereinen im Zuge des Zweiten Weltkrieges die Spieler ausgehen werden auch Zwangsarbeiter eingesetzt so wurde etwa Bram Appel Sturmer bei Hertha BSC taz die tageszeitung 21 Dezember 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bram Appel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bram Appel in der Datenbank von Olympedia org englisch Bram Appel Spielerprofil in der Datenbank von transfermarkt de Bram Appel Trainerprofil in der Datenbank von transfermarkt deAnmerkungen Bearbeiten Alina Schwermer Zwangsweise auf dem Platz Spielbericht olympisches Fussballturnier 1948 Mannschaftsfoto der damaligen niederlandischen Mannschaft Memento vom 15 Dezember 2006 im Internet Archive PersonendatenNAME Appel BramALTERNATIVNAMEN Appel Abraham Leonardus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG niederlandischer FussballspielerGEBURTSDATUM 30 Oktober 1921GEBURTSORT Rotterdam NiederlandeSTERBEDATUM 31 Oktober 1997STERBEORT Geleen Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bram Appel amp oldid 237223186