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Die Flutkatastrophe von 1953 in den Niederlanden und Flandern Belgien als Watersnood oder de Ramp die Katastrophe in Grossbritannien als Great North Sea flood oder East Coast floods und in Deutschland auch als Hollandsturmflut bezeichnet gilt als die schwerste Nordsee Sturmflut des 20 Jahrhunderts Sie ereignete sich in der Nacht vom 31 Januar auf den 1 Februar 1953 und betraf grosse Teile der niederlandischen und britischen Kuste sowie in geringerem Ausmass Belgien Blick uber das uberflutete Oude Tonge auf Goeree OverflakkeeDurch das gleichzeitige Auftreten einer ausgepragten Springflut und eines schweren Sturms aus Nordwest stieg die Nordsee in Southend Essex auf 2 74 Meter und bei King s Lynn in Norfolk auf 2 97 Meter 1 Bei Hoek van Holland wurde ein Stand von 3 85 Metern uber NAP gemessen wobei dort der normale Tidenhub bei 80 Zentimetern lag bei Brouwershaven stieg das Wasser auf 4 25 Meter in Vlissingen auf 4 55 Meter und in Kruiningen auf 5 25 Meter 2 Trotz gross angelegter Rettungsaktionen kostete die Flut viele Menschenleben Nach offiziellen Angaben starben in den Niederlanden 1835 Personen 3 der grosste Teil davon in der Provinz Zeeland 4 in Grossbritannien fanden 307 Menschen den Tod in Belgien 14 und auf See 252 beim Untergang einer Fahre und mehrerer Fischerboote 1 Der Sturm wutete auch uber der deutschen und danischen Nordseekuste wo er als mittlere Sturmflut ohne Verlust von Menschenleben auftrat Insgesamt kamen bei der Katastrophe 2408 Menschen ums Leben Der letzte beschadigte Deich konnte erst zehn Monate spater im November 1953 bei Ouwerkerk auf Schouwen Duiveland geschlossen werden Die Katastrophe wurde in den Niederlanden zum Ausloser eines beispiellosen Hochwasserschutzprogramms des Delta Plans Die seelandische und sudhollandische Kuste wurde durch die Anlage von Hunderten Kilometern neuer Deiche befestigt und die breiten und tiefen Mundungen von Maas und Schelde mittels Sperrwerken von der See abgeriegelt Der Bau dieser gewaltigen Schutzbauten schuf eine ganz neue Infrastruktur und verband zugleich das bis dahin wirtschaftlich schwachere Zeeland mit dem mehr industrialisierten Sud Holland In Grossbritannien fuhrte die Katastrophe zur Planung des Flutschutzwehrs Thames Barrier das allerdings erst 20 Jahre spater verwirklicht wurde Auch in Belgien war die Katastrophe Anstoss fur umfassende Uberlegungen das Projekt Sigma Plan wurde aber erst ins Leben gerufen nachdem das Land 1976 eine weitere Flutkatastrophe hatte uberstehen mussen Inhaltsverzeichnis 1 Situation vor der Katastrophe 1 1 Information und Warnung 1 2 Wetterlage 1 3 Zustand der Deiche 2 Die Katastrophe 2 1 In den Niederlanden 2 2 In Grossbritannien 2 3 In Belgien 2 4 Auf See 3 Wiederaufbau und verbesserter Kustenschutz 3 1 Der niederlandische Delta Plan 3 2 Das britische Thames Barrier 3 3 Der belgische Sigma Plan 3 4 Sturmflutschutz in Deutschland 3 5 Notfunk 3 6 Europaische Zusammenarbeit 4 Gedenken 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseSituation vor der Katastrophe BearbeitenInformation und Warnung Bearbeiten Im jetzigen Medienzeitalter der digitalen und elektronischen Nachrichtenverbreitung ist es selbstverstandlich in Sekundenschnelle Nachrichten und Neuigkeiten aus aller Welt zu empfangen und zu verbreiten Im Nachkriegseuropa war das anders Das Nachrichtenwesen beschrankte sich auf Zeitungen und Radiosendungen wobei die Rundfunkanstalten nur in wenigen Ballungsgebieten ganztagig sendeten In vielen Landern gab es keine Sonntagszeitungen Das Fernsehen steckte in seinen Kinderschuhen und sendete nur wenige Stunden wochentlich Private Haushalte verfugten nur selten uber ein Fernsehgerat oder Telefon 5 Auch waren Wetter und Flutvorhersagen nicht annahernd so weit entwickelt 1953 gab es noch keine internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wetterwarnungen ohne Computer und Wettersatelliten waren die Vorhersagen ungenau Wetterwarnungen waren den Behorden vorbehalten und wurden meist nicht an die Bevolkerung verbreitet Wetterlage Bearbeiten nbsp Verlauf des SturmsDer Januar 1953 ging mit folgender Wetterlage zu Ende Uber Skandinavien lag ein umfangreiches Tiefdruckgebiet wahrend sudlich von Island ein kleines zunachst unscheinbares Randtief entstand das in der Nacht zum 30 Januar sudostlich zog Gegen Mittag lag es uber Schottland wo es sich erheblich verstarkte und zum Orkan entwickelte In der Nacht zum 31 Januar zog das System an Schottland und den Shetlandinseln vorbei bevor es die Nordsee erreichte wo gerade Flut herrschte Uber Danemark und der Deutschen Bucht erreichte der Sturm am Abend des 31 Januar Windstarke 11 an der niederlandischen Kuste Windstarke 10 Er schwachte sich im weiteren Verlauf kaum ab im Sudwesten der Niederlande wurde 20 Stunden lang Windstarke 9 gemessen und ein enormer Windstau erzeugt bei dem das Wasser nicht mehr abfliessen konnte So konnte es auch keine Ebbe geben vielmehr druckte das Nordseewasser gegen die Deiche und unterspulte sie 6 In den fruhen Morgenstunden des 1 Februar erreichte das Tief Ostfriesland und zog uber das europaische Festland weiter bis in das ostliche Mitteleuropa wo es sich abschwachte Zwischen dem Tief und einem sich verstarkenden Hoch uber Nordwesteuropa setzte sich die skandinavische Kaltluft in Mitteleuropa durch Die hochsten Windgeschwindigkeiten im Bereich des Tiefs wurden am 31 Januar im Norden Schottlands mit 180 Kilometern pro Stunde gemessen Auch an den hollandischen Kusten gab es verbreitet Orkanboen mit Spitzenwerten bis 144 km h 7 Dennoch war die Bevolkerung der betroffenen Kustengebiete nicht sonderlich beunruhigt sondern rechnete damit dass der Sturm nachts an Kraft verlieren wurde Selbst der Wetterbericht der um 18 Uhr vom niederlandischen Radiosender gesendet wurde Uber dem nordlichen und westlichen Gebiet der Niederlande wutet ein schwerer Sturm von Nordwest Nord liess zwar auf eine unruhige Nacht nicht aber eine Katastrophe schliessen Die Einwohner Zeelands und Sudhollands fuhren umso unbeeindruckter fort den 15 Geburtstag von Prinzessin Beatrix zu feiern und das Wochenende zu geniessen als sie den Wetterbericht eher als eine Warnung fur die nordlichen Niederlande denn fur ihren Kustenbereich verstanden Es war auch kaum jemandem bewusst dass es sich bei der einsetzenden Flut um eine Springflut handelte Gegen 22 30 Uhr hatte nach der Gezeitentabelle die Ebbe einsetzen mussen doch das Wasser zog sich nicht zuruck Die Kraft des Sturms durchbrach die Gezeitenbewegung Viele Menschen hatten bei Ebbe das Wasser noch nie so hoch stehen sehen gleichwohl ergriffen nur wenige konkrete Massnahmen die meisten gingen schlafen 6 8 Zustand der Deiche Bearbeiten Rund ein Viertel der Niederlande liegt unter dem Meeresspiegel und viele Deiche im Mundungsgebiet von Rhein Maas und Schelde Sudhollands und Zeelands Deltagebiet genannt waren schon seit langem schwach schlecht gepflegt oder nicht hoch genug Vor dieser Gefahr war von niederlandischen Wissenschaftlern bereits in den 1920er Jahren gewarnt worden 1929 wurde vom Rijkswaterstaat eine Untersuchungskommission fur Flusse Meeresarme und Kusten ins Leben gerufen die 1934 eine Studie uber die Folgen der Einpolderung des hollandischen Biesbosch Gebietes erstellte Aus der Studie geht hervor dass die meisten Deiche zu niedrig waren und insbesondere in West Brabant den Sicherheitsanforderungen nicht entsprachen So arbeitete Rijkswaterstaat an Planen um die Seegatten zu schliessen Zunachst aber wurde der Abschlussdeich ndl afsluitdijk in der nordlichen Provinz Noord Holland in Angriff genommen und 1932 fertiggestellt 9 nbsp Eine der wenigen noch erhaltenen Muraltmauern in ZeelandAus finanziellen Erwagungen entschloss man sich die als besonders gefahrdet eingestuften Deiche nur mit einer aufgesetzten Betonmauer zu erhohen einer nach ihrem Erfinder Robert Rudolph Lodewijk de Muralt benannten Muraltmauer Auf diese Weise wurden bis 1935 insgesamt 120 Kilometer Deich vor allem auf der Insel Schouwen und der Halbinsel Zuid Beveland erhoht Im April 1943 gab es einen aussergewohnlich hohen Wasserstand an verschiedenen Stellen floss das Wasser uber die gerade erhohten Deiche Erneut untersuchte die Kommission den Zustand sowie die Breite und Hohe der Deiche und Wehre und erneut wurden zahlreiche ernsthafte Mangel festgestellt vor denen die Kommission nachdrucklich warnte Nach dem Gutachten bestand ein hohes Risiko dass die Deiche einer hohen Sturmflut nicht wurden standhalten konnen Dennoch erfolgten ausser weiteren Studien keine Verbesserungen Stattdessen konzentrierte man sich auf die Einpolderung der Zuiderzee weil seitens der Regierung die Landgewinnung als besonders dringlich angesehen wurde 10 Die Situation verscharfte sich weiter als im Zweiten Weltkrieg viele Deiche bombardiert oder von den Niederlandern absichtlich beschadigt wurden um die deutsche Besatzung zu behindern Erst nach dem Zweiten Weltkrieg nachdem der Wiederaufbau in Gang gekommen und im Februar 1946 alle Deiche notdurftig repariert und wieder dicht waren wandte man sich einer Erhohung der kritischen Deiche in Zeeland zu 1950 wurden Botlek und Brielse Maas beides Nebenarme der Nieuwe Maas und 1952 Braakman ein Seearm der Westerschelde aufgedammt Anschliessend sollte mit der Ausfuhrung des Drei Inseln Plans Drie Eilandenplan begonnen werden dessen tatsachlicher Baubeginn aber mehrfach hinausgeschoben wurde 10 Nachdem seit vielen Jahren keine schwere Sturmflut mehr aufgetreten war die Flutkatastrophe von 1825 kannten die Menschen nur vom Horensagen und die Flut von 1916 hatte fast ausschliesslich die nordlichen Niederlande um die Zuiderzee betroffen wiegten sich Bevolkerung und Regierung in Sicherheit und konzentrierten sich auf andere Investitionen wie die Losung des Problems der Versalzung als Folge zunehmenden Eindringens von Meerwasser in das Landesinnere nachdem im Deltagebiet die Wasserwege bestandig vertieft worden waren 10 Die Katastrophe BearbeitenIn den Niederlanden Bearbeiten nbsp Uberflutungsgebiete im nieder landischen Deltagebiet hell schraffiert Das niederlandische Wetteramt Koninklijk Nederlands Meteorologisch Instituut KNMI verschickte am Samstag dem 31 Januar um 11 Uhr an die Gemeinden Rotterdam Willemstad Gorinchem und Bergen op Zoom per Fernschreiber eine Warnung vor storm en daarmee gepaard gaand gevaarlijk hoogwater Sturm und damit einhergehendem gefahrlichen Hochwasser das in der kommenden Nacht erwartet werde 8 Gleichwohl ging das Leben im Deltagebiet weiter seinen gewohnten samstaglichen Gang manch ein Verantwortlicher der die Warnung las legte das Schreiben erst einmal beiseite in dem Vertrauen darauf dass die Deiche schon halten wurden Um 17 15 Uhr entschloss sich das KNMI zu einem allgemeinen Warntelegramm folgenden Wortlauts Boven het noordelijke en westelijke deel van de Noordzee woedt een zware storm tussen noordwest en noord Uber dem nordlichen und westlichen Gebiet der Nordsee wutet ein schwerer Sturm von Nordnordwest und Norden 8 Die Landesbehorden sowie die Stadte und Gemeinden die diesen Wetterbericht abonniert hatten waren verantwortlich fur das Ergreifen weiterer Massnahmen Doch viele Gemeinden und Verwaltungsbehorden erreichte die Nachricht gar nicht Sie hatten kein Abonnement der Wetterberichte des Wetteramtes 11 Im betroffenen Gebiet hatte nur Walcheren den Dienst abonniert Rijkswaterstaat und die anderen ubergeordneten Dienststellen waren wegen des Wochenendes geschlossen so dass die Warnung nicht gelesen wurde 6 In den Radio Nachrichten von 18 Uhr wurde landesweit folgender Wortlaut ausgestrahlt Boven het noordelijke en westelijke deel van de Noordzee woedt een zware storm tussen noordwest en noord Het stormveld breidt zich verder over de noordelijke en oostelijke Noordzee uit Uber dem nordlichen und westlichen Teil der Nordsee wutet ein schwerer Sturm von Nord Nord West Das Sturmgebiet breitet sich weiter uber die nordliche und ostliche Nordsee aus 8 Mit Warnungen oder Anweisungen an die Bevolkerung war diese Wettervorhersage nicht verbunden Notschutzprogramme lagen nicht vor entsprechend gab es keine Plane zur Information Evakuierung und Rettung der Bevolkerung im Falle von Naturkatastrophen Als sich die Lage nachts zuspitzte war das Radio nicht verwendbar denn nachts lief kein Radioprogramm Als am fruhen Morgen in einigen Dorfern als letzte Warnmoglichkeit die Kirchenglocken lauteten und Sirenen heulten dachten viele Bewohner an ein Feuer sahen aber keinen Feuerschein und legten sich oft wieder zu Bett Nur die direkt an der Kuste lebenden Menschen mussten bei Windstarke 12 erkennen was geschah Der Sturm verwustete die Strande fegte an der Kustenlinie gelegene Hauser hinweg schleuderte in den Hafen liegende Fischerboote uber die Kaimauern und unterspulte Seedeiche Kurz nach Mitternacht um 00 44 Uhr des 1 Februar 1953 war Fluthochstand drei Stunden spater entwickelte sich eine Springflut Durch das Zusammenspiel der Springflut mit dem durch den schon lang anhaltenden Sturm hoch stehenden Wasser stieg das Meer weiter an anstatt sich zur Ebbe zuruckzuziehen Um 03 24 Uhr wurde in Vlissingen der hochste Wasserstand mit 4 55 Metern uber NAP gemessen Die niedrigeren und schlechter unterhaltenen Deiche an der Sudseite der Polder wurden als erste uberstromt und weggespult Etwa gegen 3 Uhr morgens brachen die ersten Deiche in Oude Tonge bei Overflakkee Kortgene und Kruiningen bei Stavenisse schlug eine Welle eine Lucke von 1800 Metern Breite Auch in Noord Brabant bei Willemstad Heijningen Fijnaart inzwischen alle zu Moerdijk eingemeindet hielten die Deiche genauso wenig wie auf der sudhollandischen Hoeksche Waard einem aus rund 60 Poldern bestehenden Deichvorland wo mit dem Bruch der Deiche bei s Gravendeel Strijen und Numansdorp alle Polder dieser Werth unter Wasser gesetzt wurden Nahezu ganz Schouwen Duiveland wurde uberflutet Auch Goeree Overflakkee wurde bis weit in den Osten uber Dirksland hinaus mit Wasser bedeckt Uberall brachen Hauser oder ganze Weiler ein und wurden mit dem Strom mitgerissen wie zum Beispiel Schuring bei Numansdorp und Capelle bei Ouwerkerk wo kein Haus stehen blieb Insgesamt brachen in dieser Nacht 89 Deiche auf einer Strecke von 187 Kilometern 12 nbsp Een dubbeltje op zijn kant auf Messers Schneide heisst dieses Denkmal zu Ehren des Skippers Arie Evegroen am Deich von Nieuwerkerk aan den IJssel und erinnert an die Flut von 1953Wenige Gebiete blieben verschont So hielt der Schielands Hoge Zeedijk der von Schiedam uber Rotterdam bis Gouda an der Maas und entlang der Hollandsche IJssel verlauft wenn auch an vielen Stellen Wasser durchdrang Ein beherzter Skipper fuhr sein Boot in die grosste Bresche um sie zu stopfen Davon erzahlt das Denkmal bei Nieuwerkerk aan den IJssel das die Inschrift Een dubbeltje op zijn kant sinngemass Auf Messers Schneide tragt 13 Da dieser Damm mehr als drei Millionen Einwohner Randstads schutzt blieb eine grossere Katastrophe aus Bei einem Brechen waren ganz Rotterdam Delft und weite Teile Den Haags uberflutet worden Gegen 04 30 Uhr gingen per Telex die ersten Katastrophenmeldungen bei den Nachrichtenredaktionen aus Zwijndrecht und Willemstad ein Deren Buros waren jedoch unbesetzt denn sonntags erschienen in den Niederlanden damals keine Zeitungen Nur beim ANP Radionachrichtendienst wurde ab dem fruhen Sonntagmorgen gearbeitet Kurz nach 5 Uhr lasen die ersten Mitarbeiter die eingehenden Meldungen Der Telefonverkehr in die Katastrophengebiete war zusammengebrochen Im Morgengrauen vermittelte das Tageslicht einen ersten Eindruck vom Umfang der Katastrophe In weiten Teilen der betroffenen Gebiete waren lediglich noch vereinzelte Baumkronen und Hausdacher zu sehen Zeeland war nur noch aus der Luft erreichbar militarische Erkundungsfluge im Auftrag der Regierung fanden erst ab Montag statt Vorher kamen auch keine grosseren Rettungsaktionen zustande Die Menschen vor Ort waren auf sich alleine gestellt Wenn der Sturm es zuliess fuhren Fischer und Bootsbesitzer Hauser und Hofe ab um Menschen oder Vieh aufzunehmen Der volle Umfang der Katastrophe und die Tatsache dass Schouwen Duiveland Goeree Overflakkee und Tholen vollstandig uberflutet waren blieb den Behorden bis in den spaten Montagnachmittag unbekannt Am Sonntagmorgen sank das Wasser durch die einsetzende Ebbe zunachst betrachtlich Wer konnte nutzte die Gelegenheit sich selbst und andere in hoher gelegenen Orten in Sicherheit zu bringen Mittags begann das Wasser erneut zu steigen Die zweite Flut war noch hoher als die der vorangegangenen Nacht Das Wasser brachte weitere zunachst verschont gebliebene Hauser zum Einsturz selbst Hausdacher waren fur die Uberlebenden oft kein sicherer Platz mehr Gegen 17 Uhr wurde es wieder dunkel Am Montag rief die niederlandische Regierung den nationalen Notstand aus die Rettungsaktionen kamen in Gang Einen Tag und zwei Nachte lang waren die Menschen in den Uberflutungsgebieten auf sich selbst gestellt gewesen Zum einen waren durch das Wochenende und wegen fehlender Katastrophenplane die Behorden spat informiert worden und schritten noch spater zur Tat zum anderen war die Infrastruktur zusammengebrochen der Funkverkehr zum Erliegen gekommen und alle Telefonleitungen ausgefallen wodurch kein ausreichender Uberblick uber das Ausmass der Katastrophe vorlag Ein Vordringen zu Lande war unmoglich die meisten Strassen und Eisenbahnlinien waren uberflutet Rettung konnte nur aus der Luft oder per Schiff und Boot erfolgen Dank der Hilfeleistung von Amateurfunkern erhielt die niederlandische Regierung einen allmahlichen Eindruck vom Ausmass der Sturmflut und niederlandische belgische franzosische amerikanische und britische Soldaten erreichten ab Montag mit Booten Flugzeugen und Hubschraubern das Katastrophengebiet Darunter waren auch zwei Kompanien der US Rhine River Patrol mit ehemaligen deutschen Soldaten 14 Konigin Juliana Prinz Bernhard und Prinzessin Wilhelmina besuchten verschiedene Unglucksorte die konigliche Yacht Piet Hein wurde zum Hospitalschiff in den Schlossern von Soestdijk und het Loo fanden Evakuierte Unterkunft Noch wahrend der Rettungsaktionen lief eine beispiellose Spendenaktion an Prinz Bernhard ubernahm die Prasidentschaft des Rampenfonds die er bis 1990 ausuben sollte Kronprinzessin Beatrix verschenkte ihr Fahrrad das sie soeben zum Geburtstag bekommen hatte an das Rote Kreuz ein symbolischer Akt der Volksnahe der koniglichen Familie der die Niederlander besonders ruhrte 15 Landesweit bekannt wurde die NCRV Radiosendung Beurzen open dijken dicht Geldborsen offen Deiche dicht von Johan Bodegraven die eine Woche nach der Katastrophe auf Sendung ging und wochentlich ausgestrahlt wurde Im Rahmen dieser Sendung in der Kunstler kostenlos auftraten durften sich Privatleute und Unternehmen vorstellen und am Mikrofon erzahlen wie viel sie gespendet hatten Die Regierung hatte explizit die Zustimmung erteilt dass die Firmennamen genannt werden durften Die letzte Sendung fand am 28 Marz 1953 statt der Erlos betrug sechs Millionen Gulden 16 zugunsten des Hilfsfonds Stichting Nationaal Rampenfonds 17 Auch mit Sportveranstaltungen wurden Spenden gesammelt Im Fussball fanden gleich zwei Benefizspiele statt Die niederlandische Nationalmannschaft die damals nur aus Amateuren bestand hatte genauso ein Spiel organisiert wie die im Ausland hauptsachlich in Frankreich als Profis spielenden Landsleute um Bram Appel und Theo Timmermans Der Niederlandische Fussballbund Koninklijke Nederlandse Voetbal Bond KNVB verweigerte jedoch jede Zusammenarbeit mit den Profis Letztlich konnte der fur internationales Aufsehen sorgende Konflikt erst durch das direkte Eingreifen von Prinz Bernhard beendet werden So kam es am 7 Marz 1953 zu einem Spiel der niederlandischen Nationalmannschaft gegen Danemark das die Niederlander mit 1 2 verloren und am 12 Marz im ausverkauften Pariser Prinzenpark zu einer Partie zwischen einer Auswahl niederlandischer Auslandsprofis und einer franzosischen Elf die hauptsachlich aus Spielern von Stade Reims und Racing Paris bestand die als Watersnoodwedstrijd in die Fussballgeschichte eingehen sollte 18 8 000 Fans waren aus den Niederlanden angereist und sahen ihre Mannschaft 2 1 gewinnen 19 Danach wurde auch in den Niederlanden der Profifussball Schritt fur Schritt eingefuhrt Die Hilfsbereitschaft auch seitens anderer Lander war gross Skandinavien beispielsweise lieferte Baumaterialien und Holzfertigbauteile fur den Hausbau und das in einer Menge dass in ganz Zeeland Hauser im nordischen Stil zu sehen sind Fur das Deutsche Rote Kreuz DRK handelte es sich um eine der ersten Katastrophen nach dem Zweiten Weltkrieg bei denen es selbstandig Hilfe leisten konnte Auch der Deutsche Caritasverband leistete bei dieser Flutkatastrophe das erste Mal Auslandshilfe Zunachst wurde Soforthilfe in Form von Wolldecken und Gummistiefeln geschickt Die Bereitschaft der deutschen Bevolkerung dem Nachbarland mit Spenden zu helfen war gross dem DRK wurden rund 600 000 Deutsche Mark fur die Opfer der Flutkatastrophe gespendet In den folgenden Monaten beteiligte sich das DRK an einem Textil Beschaffungsprogramm Ein Teil der Spenden wurde fur den Wiederaufbau zerstorter Industrie und Wirtschaftsunternehmen eingesetzt 20 Fur das erst 1950 gegrundete deutsche Technische Hilfswerk THW war es der erste Auslandseinsatz uberhaupt Vom 7 Februar bis zum 20 Marz drangen die ehrenamtlichen THW Einsatzkrafte in ihren Fahrzeugen mit Pumpen Notstromaggregaten Schlauchbooten Motorsagen aber auch mit Schippen ausgestattet bis zum Einsatzgebiet auf der Insel Schwouwen Duiveland vor Dort schlossen sie Deichdurchbruche sicherten wertvolle Maschinen sowie Geratschaften und halfen die Flutfolgen zu beseitigen Dabei war zunachst Eile angesagt da eine weitere Springflut mit neuen Verwustungen drohte und die bestehende Seuchengefahr durch herumtreibende Kadaver eingedammt werden musste Nach einer abenteuerlichen Fahrt ins zugewiesene Einsatzgebiet legten die THW Krafte damals im wahrsten Sinne des Worte Hand an Dabei war die aus 76 Mannern bestehende THW Einheit nur mit einfachster Einsatzbekleidung ausgestattet In den sechs Wochen Einsatzdauer erledigten THW Tauchtrupps Arbeiten unter Wasser an Deichen und ketteten unter anderem Loks Kipploren und Gleise an damit diese per Kran geborgen werden konnten Unter schwierigen Witterungsbedingungen verluden sie Teile der zerstorten Infrastruktur und schafften sie Stuck fur Stuck weg Ausserdem baute das THW Team Behelfsbrucken und pumpte uberflutete Polder leer um sie fur den Ackerbau wieder nutzbar zu machen Uberall packten die Helfer damals an bis der erste THW Auslandseinsatz am 20 Marz 1953 endete 21 Jahre spater wurden diese Hilfsaktionen auch von der niederlandischen Bevolkerung als ein ehrlicher Versuch verstanden die damals kriegsbedingt noch sehr schwierigen deutsch niederlandischen Beziehungen zu verbessern 22 Die Katastrophe forderte in den Niederlanden 1835 Todesopfer davon 873 Tote in Zeeland 686 Tote in Sudholland und 254 Tote in Nordbrabant Die am starksten betroffenen Orte waren Oude Tonge Overflakkee mit 250 Toten Stavenisse Tholen mit 200 Toten und Nieuwerkerk Duiveland mit 150 Toten 3000 Hauser und 300 Hofe wurden vollstandig zerstort 40 000 Hauser und 3000 Bauernhofe beschadigt Es ertranken 20 000 Kuhe 12 000 Schweine 1750 Pferde 2750 Schafe und 165 000 Stuck Federvieh 130 000 322 500 acres nach Angaben des britischen Wetterdienstes 1 bis 200 000 Hektar laut der niederlandischen Regierung 23 Ackerland wurden uberflutet und durch das Salzwasser fur lange Zeit unfruchtbar gemacht Grosse Teile der Deiche wurden weggespult 500 Kilometer Deich schwer beschadigt Die Deiche wiesen 90 grosse Lucken und 500 kleinere Breschen auf In den sudlichen Provinzen der Niederlande Zeeland Zuid Holland und Noord Brabant erzwang die Uberflutung von Inseln und Poldern die Evakuierung und spatere Aussiedlung von 72 000 Menschen 10 In Grossbritannien Bearbeiten nbsp Uberflutungsgebiete an der britischen SudostkusteDie Wettervorhersage fur die britische Sudostkuste hatte gelautet Cloudy with a little light rain or drizzle Mild Wolkig mit wenig leichtem Regen oder Spruhregen Mild 24 Auch Grossbritannien unterhielt damals weder ein Flutwarnsystem noch eine zentrale Stelle zur Koordination von Flutwarnungen fur den Flutschutz waren verschiedene Behorden zustandig Diese und die einzelnen Gemeinden hatten zwar detaillierte Notfallplane fur Unwetter und Hochwasserkatastrophen ausgearbeitet doch wurden durch den Sturm viele Telefonverbindungen unterbrochen weswegen eine breite Vorwarnung oder Evakuierung in der verbleibenden Zeit nicht zu organisieren war Vor allem die sudlichen Kustenabschnitte wurden zu spat teilweise uberhaupt nicht gewarnt Die Nachricht dass bereits am Samstagvormittag die Fahre Princess Victoria auf ihrer Uberfahrt zwischen Stranraer in Schottland und Larne in Nordirland vor Belfast in dem mittlerweile rasch sudwarts ziehenden Sturm in Seenot geraten und wenig spater gesunken war wurde erst viele Stunden spater verbreitet und praktisch gleichzeitig gegen 18 Uhr brach in dem weitlaufigen flachen Kustenverlauf der Grafschaften Norfolk und Lincolnshire mit seinen weichen erodierten Kreidefelsen an mehreren Stellen Wasser ein Die in den Jahren zuvor vernachlassigten Kustenschutzeinrichtungen konnten den Sturmwellen die bis zu zwei Meter hoher waren als normal nicht standhalten Nach Deichbruchen bei King s Lynn Heacham und Snettisham gegen 18 20 Uhr wurden die knapp uber dem Meeresspiegel liegenden Dorfer binnen Minuten uberflutet Uber 80 Menschen starben in dieser Nacht allein an diesem Kustenabschnitt tausende uberlebten die Nacht auf Dachern Turmen oder Baumen 25 nbsp Deichbruch in Erith sudostlich von LondonUm 19 27 Uhr kollidierte ein aus Hunstanton kommender Zug auf dem Weg nach King s Lynn mit einem der umherschwimmenden Hauser und entgleiste Um 20 Uhr wurde bei Felixstowe Windstarke 12 voller Orkan gemessen Ab 20 30 Uhr erreichte die Flut das Gezeitenbecken The Wash und das Meer durchbrach den Seedeich von Sea Palling wo sieben Personen ertranken Um 21 Uhr floss Wasser in Stromen durch die Strassen von Great Yarmouth wo zehn Menschen starben und rund 3500 Hauser zerstort oder schwer beschadigt wurden 25 Dennoch hatte die Polizeidienststelle von Lincolnshire noch um 22 Uhr gemeldet So far no casualties and situation in hand Bislang keine Opfer die Situation ist unter Kontrolle 7 nbsp Canvey IslandUm Mitternacht uberschwemmte eine zwei Meter hohe Welle die Altstadt von Harwich in Essex eine halbe Stunde spater wurde Canvey Island uberflutet Hier kamen 58 Personen ums Leben 11 500 Menschen wurden obdachlos In einem Bungalowpark wurden fast alle Ferienhauser weggerissen Als um ein Uhr morgens ein Deich in Felixstowe Suffolk brach ertranken 40 Personen In Jaywick bei Clacton on Sea harrten Einwohner 31 Stunden auf Dachern und Baumen aus bis sie gerettet werden konnten Um zwei Uhr morgens brach Wasser in das Industriegebiet an der Themsemundung ein 3000 Einwohner von West Ham ostlich von London wurden im Schlaf uberrascht 7 Viele Menschen mussten die Nacht im Freien verbringen bis im Lauf des nachsten Tages Hilfe kam Mindestens zwolf der insgesamt 307 Todesopfer starben an Unterkuhlung 26 Im Gegensatz zu den Niederlanden kamen die Hilfsaktionen am Sonntagmorgen aber rasch und effizient in Gang was auch dadurch erleichtert wurde dass keine Gebiete weitlaufig von der Aussenwelt abgeschnitten waren Angesichts des Ausmasses der Katastrophe in den Niederlanden und Flandern erhielt das britische Katastrophengebiet in der Weltoffentlichkeit deutlich weniger Aufmerksamkeit Doch auch in Grossbritannien wird die Flut zu den zerstorerischsten Naturkatastrophen der Insel gezahlt Mehr als 1600 Kilometer Kustenlinie wurden verwustet und 1000 Kilometer Deiche und Kaimauern beschadigt In der uberfluteten Flache von 180 000 acres 728 Quadratkilometer mussten 30 000 Menschen in Sicherheit gebracht werden 24 000 Hauser wurden schwer beschadigt Unter den 307 Todesopfern waren 38 Personen aus Felixstowe Suffolk als im West End Holzfertighauser uberflutet wurden In Essex Canvey Island kamen 58 Menschen zu Tode weitere 37 starben bei der Uberflutung von Jaywick 1 In Belgien Bearbeiten nbsp Uberflutungsgebiete in BelgienDer Sturm erreichte auch Belgien Das Koninklijk Meteorologisch Instituut KMI in Ukkel warnte am 31 Januar um 10 Uhr vor einem storm van 9 Beaufort Bft uit NW op de Noordzee Sturm von 9 Bft aus Nordwest auf der Nordsee und verschickte um 21 10 Uhr eine zweite Warnung vor einem zeer zware storm 11 Bft op zee sehr schweren Sturm von 11 Bft auf der See An der flamischen Kuste erlitten hauptsachlich die Kustenorte Ost und Westflanderns grosse Schaden hier gab es Obdachlose Verletzte und Todesopfer Am starksten wurde Oostende getroffen dessen Innenstadt vollstandig und bis zu einer Hohe von zwei Metern uberflutet wurde nachdem der die Stadt schutzende Seedeich gebrochen war Ebenso brach der Seedeich von Beveren In Sint Gillis Waas Moerbeke Hamme sowie den zu Beveren gehorenden Dorfern Doel und Kallo wurden Hunderte von Hausern beschadigt An diesem Kustenabschnitt blieben lediglich De Panne und Koksijde weitgehend verschont 27 In Belgien ertranken 14 Personen davon acht Personen an der Kuste und drei in den Poldern der Provinz Antwerpen Der Sturm zog bis weit in das Landesinnere in den Ardennen entwickelte sich ein Schneesturm der einige Dorfer unter einer meterhohen Schneeschicht begrub und von der Aussenwelt abschnitt 28 Auch die damaligen KMI Meteorologen wurden vom Umfang der Katastrophe uberrascht allerdings konnte die Hilfe in den insgesamt uberschaubareren flamischen Katastrophengebieten wesentlich schneller und effizienter organisiert werden als in den Niederlanden Auf See Bearbeiten Am 31 Januar 1953 gegen 13 58 Uhr ging die Fahre Princess Victoria auf der Route zwischen Stranraer in Schottland und Larne in Nordirland im Sturm unter 34 Passagiere und zehn Besatzungsmitglieder der insgesamt 179 Personen an Bord konnten gerettet werden Alle Frauen und Kinder starben als ihr Rettungsboot gegen den Schiffsrumpf schlug und absturzte 29 Wenig spater lief das finnische Frachtschiff Bore VI vor Westerschouwen damals noch eine Insel auf Grund Es sendete spater die ersten Katastrophenmeldungen des durch die Uberflutung von der Aussenwelt abgeschnittenen Gebiets in die Welt 10 Acht weitere Schiffe mit insgesamt 94 Besatzungsmitgliedern gingen unter darunter die Trawler Michael Griffiths 30 und IJM 60 sowie die Kustenschiffe Salland und Westland 31 Die Schelde ein Dampfschlepper von 1926 die der S S Aalsdijk von der Holland Amerika Lijn zu Hilfe kommen wollte lief selbst auf Grund Die Mannschaft musste von einem Rettungsboot aus Hoek van Holland aufgenommen werden Das schwedische Dampfschiff Virgo strandete bei Vliehors bevor der Schleppdampfer Holland der Reederei van Doeksen das Schiff erreichen konnte Es wird geschatzt dass rund ein Drittel aller schottischen Fischerboote in der Sturmnacht verlorengingen 26 Auch an der flamischen Kuste ertranken 28 Fischer Die Princess Victoria war eine der ersten RoRo Fahren und ihr Untergang gab den Ausschlag Fahren kunftig anders zu konstruieren Unter anderem wurde die nach innen aufgehende Heckklappe als Ursache dafur ausgemacht dass die Fahre so schnell mit Wasser geflutet wurde und sank Die Heckklappen moderner Schiffe offnen nach aussen damit die Wucht des Wassers sie nicht so leicht eindrucken kann Insgesamt kamen auf See vor Schottland und England 224 Personen und 28 Personen vor der flamischen Kuste ums Leben 1 Wiederaufbau und verbesserter Kustenschutz Bearbeiten nbsp Deiche und Flutwehre die der Delta Plan vorsah source source track track Sechs Jahre nach der Flutkatastrophe Ruckblick und Vorstellung des Delta Plans in den niederlandischen Kinonachrichten 1959Im calvinistischen Zeeland nahmen viele Menschen die Sturmflut als eine Prufung auf die Gott den Menschen auferlegt habe doch handelten die Behorden aller betroffenen Lander schnell und zielgerichtet um die Geschehnisse rund um die Katastrophe aufzuarbeiten und aus den Erfahrungen zu lernen Sehr bald wurde klar dass in den Niederlanden die Wasser und Bodenverbande Hoogheemraadschap die weiteren Behorden und die Gemeindeverwaltungen genauso wenig auf die Ereignisse und Auswirkungen dieser Sturmflut vorbereitet gewesen waren wie die niederlandische Regierung selbst Obwohl Sachverstandige jahrzehntelang vor dem unzureichenden Bauzustand der meisten Deiche und den moglichen Folgen gewarnt hatten hatten die Verantwortlichen durchgreifende Verbesserungen unterlassen Aus der Katastrophe wurde auch die Erkenntnis gewonnen dass die Sammlung und Verbreitung von Informationen sowie die Warnung der Bevolkerung planlos und zu langsam vonstattengegangen in einigen Fallen den Verantwortlichen und Behorden diesbezuglich sogar grobe Fahrlassigkeit anzulasten war Die Situation in England stellte sich ahnlich dar Einerseits waren auch hier Deiche zu niedrig oder instabil und die Kustengebiete unzureichend gesichert um solch einer Sturmflut standhalten zu konnen andererseits waren mit einem landesweiten effizienten Flutwarnsystem das fruhzeitige Evakuierung ermoglicht hatte zumindest deutlich weniger Todesopfer zu beklagen gewesen Damals war die Flut und Wettervorhersage nicht so weit entwickelt und es gab auch in Grossbritannien noch keine zentral verantwortliche Korperschaft zur Herausgabe von Sturm und Flutwarnungen Zwar gab es fur die britischen Gemeinden im Gegensatz zu den niederlandischen Notfallplane aber sie wurden vor der drohenden Gefahr nicht gewarnt Auch hier waren wegen des Wochenendes die Behorden geschlossen und nicht erreichbar einen Notdienst gab es nicht Einige Gemeinden vor allem die sudlichen wurden von der Flut ohne Vorwarnung uberrascht 32 Seedeiche werden so entworfen dass ihre Hohe der maximalen Wasserhohe einer Sturmflut entspricht die statistisch gesehen in ihrer maximalen Hohe nur einmal in 10 000 Jahren auftritt Diese maximalen Wasserstande werden von den historischen Daten abgeleitet 33 Als Reaktion auf die Flutkatastrophe wurde in den Niederlanden die Jahrlichkeit 34 fur die Bemessungswasserstande im Bereich der besonders zu schutzenden Kustenabschnitte auf 10 000 Jahre gesetzlich festgelegt und soll somit kunftig Schutz vor Sturmfluten bieten deren Gewalt und Hohen stochastisch nur einmal in 10 000 Jahren auftreten Der niederlandische Delta Plan Bearbeiten nbsp 1958 Der Delta Plan wird umgesetzt nbsp Oosterschelde Sturmflutwehr das grosste Projekt des Delta PlansObwohl mit dem Wiederaufbau sofort begonnen wurde dauerte es in den Niederlanden neun Monate bis alle Deichdurchbruche geschlossen waren Am 6 November 1953 wurde bei Ouwerkerk die letzte Stromungsrinne mit Beton Caissons der britischen Armee abgedichtet Am 18 Februar 1953 berief der niederlandische Wasserbauminister Jacob Algera die Delta Kommission ein die fur die planerischen Vorarbeiten zur Verstarkung der Deiche an der Kuste von Zeeuws Vlaanderen und Zuid Holland und die Ausarbeitung des Delta Plans verantwortlich war Die Kommission bestand aus 13 Ingenieuren unterschiedlicher Fachrichtungen und dem Den Haager Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler Jan Tinbergen Den Vorsitz ubernahm der Direktor von Rijkswaterstaat A G Maris als Sekretar fungierte Johan van Veen von dem die ersten Studien aus dem Deltagebiet stammten und der als Vater des Delta Plans gilt Die Delta Kommission sollte das Delta Gesetz und einen Bedeichungsplan ausarbeiten aufgrund dessen die meisten Meeresarme der sudlichen Niederlande durch Damme geschlossen und die Seebefestigungen auf Deltahohe gebracht und verstarkt werden sollten Neben den praktischen Vorschlagen die von der Kommission erwartet wurden sorgte diese dafur dass die Hohe der Deiche nicht mehr nach dem hochst bekannten Wasserstand bemessen wurde sondern statistische Methoden zur Bemessung von Sturmflutwasserstanden eingefuhrt wurden und kunftig ein extrapolierter Sturmflutwasserstand die Grundlage fur Deichbemessungen bildete Entwicklungen in der Zuverlassigkeitstheorie in folgenden Jahren ermoglichten daruber hinaus eine Bewertung der Uberschwemmungsrisiken unter Einbezug des Langeneffektes und von Versagens und Bruchmechanismen an Deichabschnitten 35 Die Delta Kommission optimierte somit die Berechnung der Sicherheitswasserstande die von den Deichen gehalten werden mussen Im Mai 1953 legte die Delta Kommission einen ersten Vorschlag vor die Reparatur und Erhohung des Schouwenser Deiches auf Schouwen Duiveland und den Bau eines beweglichen Sturmflutsperrwerks an der Hollandse IJssel als hochste Prioritat So wurde das Sperrwerk Hollandische IJssel als erstes Bauwerk errichtet Innerhalb von einer Woche meldeten sich 30 000 freiwillige Helfer um beim Wiederaufbau der Deiche zu helfen 10 Das Wasserministerium leitete die Arbeiten die vom Staat finanziert werden sollten Die folgenden Vorschlage der Kommission umfassten den Abschluss von Oosterschelde Grevelingen Seearm und Haringvliet Der vierte Vorschlag der Drie Eilandenplan Drei Insel Plan stammte in seinen Grundzugen aus den 1930er Jahren und umfasste eine Verbindung von Walcheren Noord und Zuid Beveland Am 16 Marz 1954 legte die Delta Kommission ein umfangreiches Gutachten vor das zur Grundlage des niederlandischen Delta Gesetzes vom 8 Mai 1958 wurde Entstanden war der Delta Plan ein gigantisches Kustenschutz Projekt das mit sechs Milliarden Gulden letztlich mehr als dreimal so teuer wurde wie veranschlagt Seit den 1980er Jahren ermoglichte die Entwicklung und Anwendung der Zuverlassigkeitstheorie die Abschatzung von Uberschwemmungsrisiken unter Berucksichtigung von mehrfachen Versagens und Bruchmechanismen der Schutzeinrichtungen Niederlandische Wasserbauer der Delta Werke waren unter den ersten Ingenieuren die diese Theorie zur praktischen Bemessung von Schutzeinrichtungen anwendeten Zuverlassigkeitsmodelle wurden zum ersten Mal 1976 zur Bemessung und Ausfuhrung des Sturmflutsperrwerks in der ostlichen Schelde Oosterschelde und auch bei der Bemessung der 1997 fertiggestellten Maeslantkering im Nieuwe Waterweg bei Rotterdam angewandt Mit diesem Sperrwerk wurde das Delta Projekt abgeschlossen 1993 und 1995 kam es in den Niederlanden erneut zu Uberschwemmungen die zwar grossen materiellen Schaden anrichteten aber keine Todesopfer forderten Diesmal kam das Wasser indes nicht aus dem Meer sondern Rhein und Maas traten verursacht durch Schneeschmelze und extreme Niederschlage uber die Ufer Mehr als 250 000 Menschen mussten evakuiert werden Diese Katastrophen waren der Ausloser fur die Ausarbeitung eines Delta Plans fur die grossen Flusse Delta Plan Grote Rivieren Innerhalb des Gesamtprojekts des Delta Plans entstanden neben 1000 Kilometern Deicherhohungen zehn neue Deiche und Flutwehre Das Oosterschelde Sperrwerk war dabei das umfangreichste und teuerste Bauvorhaben 10 Statt eines Abschlussdeiches hatte man sich fur ein Sturmflutwehr entschlossen das die Oosterschelde nicht von Salzwasser und Gezeiten abschnitt und somit die dortige Flora und Fauna zu erhalten half Das britische Thames Barrier Bearbeiten nbsp Thames BarrierAuch in Grossbritannien lernte man aus der Katastrophe und liess den theoretischen Uberlegungen erste praktische Neuerungen folgen Die Katastrophe leitete das bislang umfangreichste und teuerste Flutschutzprogramm Grossbritanniens ein Ende 1953 wurde das Committee on Coastal Flooding innerhalb des Waverley Committee unter dem Vorsitz von Lord Viscount Waverley gegrundet dessen Empfehlungen zur Erstellung des Thames Barrier fuhrten das London und den oberen Themselauf vor Uberschwemmungen schutzen soll Das Committee empfahl auch die Einsetzung eines nationalen Flutwarnsystems was zu dem von Met Office betriebenen Storm Tide Forecasting Service STFS fuhrte Inzwischen ist die Environment Agency die zentrale Korperschaft fur die Ausgabe von Flutwarnungen und die Koordination der Flutabwehr in England und Wales die sie auf der Grundlage regelmassiger Sturm und Gezeitenberichte des Britischen Meteorologischen Instituts Met Office erlasst Die Agentur betreibt ein modernes Warnsystem das betroffene Haushalte mindestens zwei Stunden vor der drohenden Gefahr warnt Im April 2000 eroffnete die Agentur das National Flood Warning Center in Surrey 32 Auch fuhrte die Katastrophe zur Planung des Thames Barriers 1 das zu den weltweit grossten beweglichen Flutschutzwehren zahlt Aber erst 1974 begann der Bau dieses Sperrwerks das zehn Jahre spater vollendet wurde Die Baukosten betrugen 534 Millionen Pfund Da mit diesem Sperrwerk allerdings die ostlichen Vororte Londons und die Medway Towns nicht geschutzt sind und die Sorge besteht der steigende Wasserstand der Nordsee konne das Gebiet erneut bedrohen gibt es Plane Thames Barrier ab 2030 durch ein neues Sperrwerk zu ersetzen das auf einer Lange von etwa 16 km zwischen Sheerness und Southend on Sea direkt in die Themsemundung gebaut werden soll Der belgische Sigma Plan Bearbeiten Auch in Belgien war seit langem grundsatzlich bekannt dass viele Deiche ermudet oder nicht hoch genug ausgelegt waren Dennoch war man sich der Gefahrlichkeit des Deichzustandes und der Tragweite einer Sturmflut nicht voll bewusst oder versuchte dieses Wissen wegen des erforderlichen immensen finanziellen Aufwands zu verdrangen So beschrankte man sich auch dieses Mal zunachst auf eine rasche Reparatur der beschadigten Schutzeinrichtungen lediglich der grosste Schaden entlang der Rupel benotigte eine langere Reparaturzeit Zusatzlich wurden an gefahrdeten Stellen deutliche Deicherhohungen geplant und verwirklicht Bei Bornem und Hingene wurden die Schelde und Rupeldeiche auf durchschnittlich 7 75 Meter erhoht Allerdings veranderten diese Erhohungen nichts an dem strukturell uberwiegend schlechten Zustand vieler Deiche Fur eine durchgreifende Verbesserung war es erforderlich neue Bemessungswasserstande und Wellenauflaufhohen festzulegen um neue Deichquerschnitte Profile zu entwickeln und die Deiche zu verstarken und auszusteifen Dazu jedoch fehlte zunachst das Geld Erst nachdem am 3 Januar 1976 das Zeescheldebecken erneut von einer Flutkatastrophe ereilt worden war und es in Puurs Ruisbroek in der Provinz Antwerpen zu einem grossen Deichdurchbruch gekommen war wurde im darauf folgenden Jahr der Sigma Plan projektiert der mehrfach neu umrissen wurde und noch mehr Vision als konkrete Baumassnahme darstellt Sturmflutschutz in Deutschland Bearbeiten Das erste deutsche Sturmflutsperrwerk das Ledasperrwerk war zum Zeitpunkt der sich weiter westlich ereignenden Katastrophe bereits in Bau und wurde im Folgejahr vollendet An der deutschen Nordseekuste gab es keine Toten und vergleichsweise geringe Schaden doch liefen auch hier Programme an um die Deiche zu verstarken Unter anderem wurde in Bremerhaven das kombinierte Wasserbauwerk Kennedybrucke und Sturmflutsperrwerk vor der Geestemundung errichtet 1961 fertiggestellt bewahrte es die Stadt an der Wesermundung bei der Sturmflut 1962 vor einer Katastrophe Ausser weiteren Arbeiten an der direkten Kustenlinie wurden Massnahmen zur Sicherung der Halligen ergriffen unter anderem erhielten die Inseln erstmals eine Wasser und Stromversorgung vom Festland Dieses Programm war neun Jahre spater noch in vollem Gange als die deutsche Nordseekuste und die Unterlaufe von Elbe und Weser schwer getroffen wurden Die konsequente Verkurzung der Deichlinie durch weitere Sperrwerke setzte erst danach ein Notfunk Bearbeiten Durch die Grossschadenslage mit hoher Beeintrachtigung der Infrastruktur konnte wahrend der Katastrophe grosstenteils Kommunikation der Krafte untereinander oder aus den betroffenen Gebieten nur durch den privaten Amateurfunk gewahrleistet werden Die Niederlande und Grossbritannien reagierten darauf mit der starken Einbindung von Funkamateuren in den Katastrophenschutz uber die Notfunk Organisationen RAYNET Grossbritannien und DARES Niederlande Europaische Zusammenarbeit Bearbeiten Eine weitere Erkenntnis aus der Katastrophe war die Notwendigkeit der gegenseitigen Information und einer Zusammenarbeit der Nachbarlander Weltweit steigen die Bemessungswasserstande und damit auch die Bedrohung der Kustenabschnitte durch weitere Sturmfluten Die Deichhohen erfordern innovative konstruktive Losungen um moglichen Wellenuberlauf zu reduzieren da die Deiche nicht mehr fortwahrend erhoht werden konnen Dabei spielt insbesondere die Suche nach kostengunstigen Losungen die das beschrankte Platzangebot berucksichtigen eine grosse Rolle 2004 wurde von den Nordsee Anrainerlandern Grossbritannien Belgien Niederlande Deutschland und Danemark das internationale Projekt ComCoast ins Leben gerufen in dessen Rahmen unter anderem derartige Losungen theoretisch und mit Hilfe von hydraulischen Modellversuchen untersucht und gemeinsam Losungen zur Verbesserung des Kustenschutzes entwickelt werden sollen 36 2009 fand in den Niederlanden die EU Ubung FloodEx statt bei der die Ubungslage der Katastrophe von 1953 nachgebildet war Aus Deutschland nahm das THW teil 37 Gedenken Bearbeiten nbsp Denkmal in Rotterdam nbsp Denkmal in ColijnsplaatIn zahlreichen Orten der niederlandischen britischen und belgischen Kuste sind Denkmale Gedenksteine und Wasserstandsmarkierungen zum Gedenken an die Flutkatastrophe von 1953 angebracht In den Niederlanden wurden zum notdurftigen Schliessen der grossten und gefahrlichsten Deichdurchbruche so genannte Phonix Senkkasten des britischen Militars verwendet Auf diese Weise wurde im November 1953 auch die letzte offene Stelle des Deiches bei Ouwerkerk geschlossen In einem dieser Caissons ist das Watersnoodmuseum untergebracht 38 In den Niederlanden ist der 1 Februar nationaler Gedenktag an dem an die Katastrophe erinnert wird die mittlerweile in den Canon van Nederland einer aus 50 Informationsstrangen bestehenden Zusammenfassung der Geschichte der Niederlande fur den Schulunterricht Eingang gefunden hat 39 2003 zum funfzigsten Jahrestag der Katastrophe erinnerten zahlreiche Veranstaltungen an die Katastrophe Dutzende von Buchern erschienen mehrteilige TV Dokumentationen wurden ausgestrahlt und ein eigens komponiertes Requiem 1953 des niederlandischen Komponisten Douwe Eisenga ehrte in vielen Kirchen die damaligen Opfer 40 Noch im Jahr 1953 schrieb der niederlandische Autor Jan de Hartog der bei den Rettungsarbeiten als Freiwilliger half die Novelle De kleine Ark die wahrend der Flutkatastrophe spielt 1972 wurde der Roman in den USA unter dem Namen The little Ark verfilmt gedreht wurde in den Niederlanden deutscher Filmtitel Wenn die Deiche brechen Die Ereignisse wurden auch 2009 in dem niederlandischen Spielfilm De Storm dramatisiert Die niederlandische Schriftstellerin Margriet de Moor verarbeitete das Geschehen in ihrem Roman Sturmflut 41 Siehe auch BearbeitenListe der Sturmfluten an der Nordsee Deichbau Kustenschutz WasserbauLiteratur BearbeitenHans Beukema De orkaan van 1953 redders trotseerden natuurgeweld dt Der Orkan von 1953 Retter trotzten den Naturgewalten Maritext 2004 ISBN 90 804684 5 2 Rutger Bregman Wenn das Wasser kommt Ein Essay Aus dem Niederlandischen von Ulrich Faure Zusammen mit Susanne Gotze Rowohlt Hamburg 2021 ISBN 978 3 499 00729 3 Originaltitel Het water komt De Correspondent Uitgevers Amsterdam 2020 ISBN 978 90 830177 8 5 Hans Gunter Gierloff Emden Die morphologischen Wirkungen der Sturmflut vom 1 Februar 1953 in den Westniederlanden Institut fur Geographie und Wirtschaftsgeographie der Universitat Hamburg 1954 Dirk Meier Land unter Die Geschichte der Flutkatastrophen Thorbecke Ostfildern 2005 ISBN 3 7995 0158 4 Martin Rodewald Der grosse Nordsee Sturm vom 31 Januar und 1 Februar 1953 In Die Naturwissenschaften Heft 1 Jg 41 1954 Kees Slager Over de watersnood 1 februari 1953 een reconstructie van gebeurtenissen en beslissingen door diverse instanties dt Uber die Sturmflutkatastrophe vom 1 Februar 1953 Eine Rekonstruktion der Ereignisse und Beschlusse diverser Institutionen De Koperen Tuin Goes 1992 ISBN 90 450 0815 7 Niets dan water Menselijke aspekten van de ramp 1953 dt Nichts als Wasser Die menschlichen Aspekte der Sturmflutkatastrophe von 1953 Informationsbroschure des Zeeuws Documentatiecentrum anlasslich einer Ausstellung vom 28 bis 30 Juli 1983 I Kelman 1953 Storm Surge Deaths U K Version 4 10 November 2003 abrufbar unter http www ilankelman org disasterdeaths 1953DeathsUK doc Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flutkatastrophe von 1953 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deltawerke online De watersnoodramp van 1953 niederlandisch deutsch NiederlandeNet Flutkatastrophe 1953 NiederlandeNet Ein Strich unter die Vergangenheit Die Probleme der Beziehung zwischen Deutschland und den Niederlanden anlasslich deutscher Hilfsangebote nach der Katastrophe Gemeinde Moerdijk Stichting Herdenking Watersnoodramp 1953 niederlandisch Koninklijk Nederlands Meteorologisch Instituut KNMI Nader Verklaard Watersnoodramp Memento vom 29 Marz 2008 im Internet Archive niederlandisch Historisches Fotoarchiv ANP Sturmflut Zeitgenossischer Film mit ersten Bildern aus dem niederlandischen Katastrophengebiet Februar 1953 19 50 Minuten niederlandisch Ramp 1953 Zusammenstellung von Bildern der Flutkatastrophe und der Hilfsmassnahmen ca Ende 1953 32 04 Minuten niederlandisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f metoffice gov uk Memento vom 5 Juli 2004 im Internet Archive Rijkswaterstaat Wasserministerium Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 7 Dezember 2021 1 2 Vorlage Toter Link www rijkswaterstaat nl Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Centraal Bureau voor de Statistiek CBS Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 26 Dezember 2011 abgerufen am 7 Dezember 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cbs nl Koninklijke Bibliotheek Nationale bibliotheek van Nederland Memento vom 1 Juni 2015 im Internet Archive Beukema De orkaan van 1953 S 102 a b c Historie Watersnoodramp 1953 Memento vom 21 September 2007 im Internet Archive Meteo Zeeland a b c Environment Agency East coast floods 1953 Memento vom 14 Februar 2006 im Internet Archive a b c d Dossier stormvloed Memento vom 9 Januar 2008 im Internet Archive KNMI Slager Over de watersnood 1 februari 1953 S 344 a b c d e f g Deltawerke online De watersnoodramp van 1953 Beukema De orkaan van 1953 S 89 Beukema De orkaan van 1953 S 19 Zuid Holland ontsnapte ternauwernood aan Watersnood in 1953 In Historiek Abgerufen am 31 Januar 2023 niederlandisch Deutsches Soldatenjahrbuch Jahrgang 1983 Band 31 Munchen 1982 S 386 Literarische Rezeption in Margriet de Moor Sturmflut Munchen 2005 S 87 f Slager Over de watersnood 1 februari 1953 S 343 Die Summe entspricht einer Kaufkraft von mehr als 19 Millionen Euro 2008 berechnet mit dem Kaufkraftkonverter Waarde van de gulden euro des Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis Slager Over de watersnood 1 februari 1953 S 249 Ein Foto der Niederlander vor dem Anpfiff findet sich unter Archivierte Kopie Memento des Originals vom 15 Dezember 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot sportgeschiedenis web log nl Jurryt van de Vooren De Watersnoodwedstrijd van Cor van der Hart Memento vom 4 November 2008 im Internet Archive sportgeschiedenis nl 13 Dezember 2006 DRK Generalsekretariat Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 28 Juli 2008 abgerufen am 7 Dezember 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www drk de Holland in Not Erster THW Auslandseinsatz 1953 THW 27 Januar 2023 abgerufen am 28 Januar 2023 Slager Over de watersnood 1 februari 1953 S 344 Flutkatastrophe Nicht mehr online verfugbar In niederlande de Ehemals im Original abgerufen am 7 Dezember 2021 1 2 Vorlage Toter Link www niederlande de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven BBC Ruckblick von 2003 Ferry disaster victims remembered a b Norfolk remembers the floods of 1953 BBC a b Kelman 1953 Storm Surge Deaths MS Word 361 kB De stormvloed van 1 februari 1953 een historische terugblik met moderne technieken PDF Koninklijk Meteorologisch Instituut KMI Gazet van Antwerpen Watersnoodramp 1953 Memento vom 9 Marz 2008 im Internet Archive The tragedy of the Princess Victoria Memento vom 19 November 2007 im Internet Archive PDF The Commissioners of Irish Light fleetwood trawlers co uk Memento vom 7 Oktober 2008 im Internet Archive Nieuwsbrief Memento vom 15 April 2013 im Internet Archive PDF 298 kB World Ship Society Rotterdam S 11 f a b thamesweb com Memento vom 8 Januar 2005 im 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