www.wikidata.de-de.nina.az
Jean Grumellon 1 Juni 1923 in Saint Servan seit 1967 ein Teil von Saint Malo 30 Dezember 1991 in Saint Malo war ein franzosischer Fussballspieler Inhaltsverzeichnis 1 Vereinskarriere 1 1 Stationen 2 In der Nationalmannschaft 3 Palmares 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen und NachweiseVereinskarriere BearbeitenJean Grumellon wuchs an der bretonischen Kuste des Armelkanals auf wo er bei der US Saint Servan mit dem Vereinsfussball begann daneben war er in jungen Jahren haufig auf See unterwegs was ihm spater im Profifussball den Spitznamen le corsaire Freibeuter eintrug 1 Wahrend des Zweiten Weltkriegs lebte er als Angehoriger der Marine des Freien Frankreich zeitweilig in London und kam auch fur deren Fussballauswahlmannschaft zum Einsatz 2 Ab 1945 spielte die linksfussige Sturmspitze fur den Erstdivisionar Stade Rennes UC anfangs allerdings nur in dessen zweiter Mannschaft Seit Beginn der Saison 1947 48 gehorte er dann zur Stammformation der Ligaelf und der Kettenraucher der gleichwohl auf dem Platz uber eine unerschopfliche Ausdauer verfugte 1 bestatigte das Vertrauen seiner Trainer in Rennes war das bis 1952 Franz Pleyer spater in Le Havre Rene Bihel wahrend seiner gesamten aktiven Zeit zuverlassig mit Treffern Grumellon stand wahrend seiner samtlichen vollstandigen Erstligasaisons in der Liste der erfolgreichsten Torschutzen der Division 1 1947 48 1948 49 und 1950 51 jeweils auf Rang Vier mit 22 24 bzw 21 Treffern 1951 52 als Zwolfter 14 1953 54 als Achter 14 und 1949 50 gewann er in dieser Wertung sogar die Krone als ihm 24 Punktspieltore gelangen 3 Dabei gehorte er nie einer Mannschaft an die ernsthaft in den Kampf um den Meistertitel eingreifen konnte die beste Platzierung in den jeweiligen Saisonabschlusstabellen gelang ihm mit Rennes in der Spielzeit 1950 51 als Vierter und auch im Pokalwettbewerb kam er nie uber das Viertelfinale 1951 52 hinaus Nachdem der Stade Rennais Universite Club im Sommer 1952 zum ersten Mal in die Abstiegszone abgerutscht war nahm er ein Vertragsangebot des amtierenden Meisters OGC Nizza an die Elf von der Cote d Azur spielte jedoch eine ziemlich schwache Saison und gab Jean Grumellon schon nach der Hinrunde an den benachbarten Zweitdivisionar AS Monaco ab Mit den Monegassen stieg der Sturmer prompt in die erste Liga auf in der er aber nicht mehr fur sie sondern wieder zuruck in Frankreichs Nordwesten fur Le Havre AC antrat Als seine 14 Punktspieltore fur die Mannschaft aus der Normandie am Ende der Saison 1953 54 den Abstieg nicht verhindern konnten war er mit der Ruckkehr zu Stade Rennes einverstanden und wurde von Le Havre abgegeben Mit seinem SRUC spielte er noch zwei erfolgreiche Zweitliga Jahre an deren Ende 1956 der Wiederaufstieg stand Dies nahm der inzwischen 33 Jahrige zum Anlass sich aus dem Profisport zuruckzuziehen in dem er in 203 Spielen mit 126 Treffern in der ersten sowie in 81 Partien mit 37 Toren in der zweiten Division auf dem Platz gestanden hatte 4 Jean Grumellon spielte anschliessend noch ein Jahr fur den Amateurverein US Saint Malo 5 Beruflich fuhrte er schon seit seiner Berufsspielerzeit als damals in Frankreich nahezu unverzichtbares zweites finanzielles Standbein in Rennes ein Sportartikelgeschaft das er spater an seinen ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Antoine Cuissard verkaufte 6 ehe er sich endgultig wieder in seinem heimatlichen Saint Malo niederliess Dort starb er in seinem 69 Lebensjahr auch 2 Stationen Bearbeiten US Saint Servan als Jugendlicher 1945 1952 Stade Rennes UC 1952 53 Hinrunde OGC Nizza 1952 53 Ruckrunde AS Monaco in D2 1953 54 Le Havre AC 1954 1956 Stade Rennes UC in D2 1956 57 US Saint Malo im Amateurbereich In der Nationalmannschaft BearbeitenJean Grumellon hat insgesamt zehn Landerspiele fur die franzosische A Nationalelf bestritten in denen er funf Tore erzielte das erste bereits bei seinem Debut im Juni 1949 gegen die Schweiz Deshalb wurde er auch in der Folgezeit regelmassig von den Verbands Seletionneurs berucksichtigt so fur zwei Weltmeisterschaftsqualifikationsspiele gegen Jugoslawien Ende 1949 Dass der Angreifer wiederholt eine solche Einladung ablehnte wenn er sich selbst nicht in bester Form fuhlte schadete ihm trotz der Konkurrenz durch Jean Baratte Edouard Kargulewicz und Andre Strappe nicht 1 allerdings bestritt er dadurch 1950 nur eine der vier franzosischen Begegnungen 7 Im Oktober 1951 stand er unter anderem bei dem in Frankreich bis in die Gegenwart legendaren 2 2 gegen England auf dem Spielfeld des Highbury Stadium wahrend dieses Spiels landete unmittelbar vor dem Abpfiff einer seiner Schusse am Holzgestange des englischen Tores und den Abpraller brachte er anschliessend nicht uber die Linie weil er den Ball auf dem umgepflugten Rasen nicht richtig traf So sollte es noch drei Jahre dauern ehe die englischen Profis gegen Ungarn erstmals ein Heimspiel gegen eine Mannschaft vom Kontinent verloren 5 L Equipe zitierte Jean Grumellon zwei Tage nach dem Match mit den Worten 8 Ich bin auf dem schweren Gelauf ganz leicht weggerutscht so dass der Ball neben das Tor kullerte Auf diese Weise habe ich die Chance meines Lebens als Fussballspieler verpasst In den beiden am Jahresende folgenden Partien traf er besser erzielte in Geneve gegen die Schweiz den Treffer zur 2 0 Fuhrung Endstand 2 1 und schoss beim 2 2 gegen Osterreich sogar beide franzosischen Tore 9 Nachdem er sich im April 1952 bei seinem zehnten Landerspiel gegen Portugal schon nach drei Minuten schwer verletzt hatte und ausgewechselt werden musste trug er auch nach seiner Rekonvaleszenz nie wieder den blauen Nationaldress 10 Palmares BearbeitenLigatorschutzenkonig 1949 50 A Nationalspieler fur FrankreichLiteratur BearbeitenGeorges Cadiou Les grands noms du football breton Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2006 ISBN 2 84910 424 8 Denis Chaumier Les Bleus Tous les joueurs de l equipe de France de 1904 a nos jours Larousse o O 2004 ISBN 2 03 505420 6 L Equipe Gerard Ejnes La belle histoire L equipe de France de football L Equipe Issy les Moulineaux 2004 ISBN 2 951 96053 0Weblinks BearbeitenDatenblatt auf der Seite des franzosischen FussballverbandsAnmerkungen und Nachweise Bearbeiten a b c Chaumier S 147 a b Cadiou S 227 nach Sophie Guillet Francois Laforge Le guide francais et international du football ed 2009 Vecchi Paris 2008 ISBN 978 2 7328 9295 5 S 147 153 Einsatz und Trefferzahlen fur D1 aus Stephane Boisson Raoul Vian Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J fur 1947 48 erganzt aus Cadiou S 228 fur D2 nach Grumellons Datenblatt bei footballdatabase eu a b Cadiou S 228 Alfred Wahl Pierre Lanfranchi Les footballeurs professionnels des annees trente a nos jours Hachette Paris 1995 ISBN 978 2 0123 5098 4 S 124 Chaumier S 147 L Equipe Ejnes S 312 Artikel aus L Equipe vom 5 Oktober 1951 faksimiliert in L Equipe Ejnes S 78 Cadiou S 229 L Equipe Ejnes S 313f Torschutzenkonige der franzosischen Division 1 Ligue 1 1933 Walter Kaiser Robert Mercier 1934 Istvan Lukacs 1935 Andre Abegglen 1936 Roger Courtois 1937 Oskar Rohr 1938 Jean Nicolas 1939 Roger Courtois Desire Koranyi 1939 1945 keine offizielle Meisterschaft 1946 Rene Bihel 1947 Pierre Sinibaldi 1948 Jean Baratte 1949 Jean Baratte Josef Humpal 1950 Jean Grumellon 1951 Roger Piantoni 1952 1953 Gunnar Andersson 1954 Edouard Kargulewicz 1955 Rene Bliard 1956 1957 Thadee Cisowski 1958 Just Fontaine 1959 Thadee Cisowski 1960 Just Fontaine 1961 Roger Piantoni 1962 Sekou Toure 1963 Serge Masnaghetti 1964 Ahmed Oudjani 1965 Jacques Simon 1966 Philippe Gondet 1967 Herve Revelli 1968 Etienne Sansonetti 1969 Andre Guy 1970 Herve Revelli 1971 1972 1973 Josip Skoblar 1974 Carlos Bianchi 1975 Delio Onnis 1976 1977 1978 1979 Carlos Bianchi 1980 Delio Onnis Erwin Kostedde 1981 1982 Delio Onnis 1983 Vahid Halilhodzic 1984 Delio Onnis Patrice Garande 1985 Vahid Halilhodzic 1986 Jules Bocande 1987 Bernard Zenier 1988 1989 1990 1991 1992 Jean Pierre Papin 1993 Alen Boksic 1994 Roger Boli Youri Djorkaeff Nicolas Ouedec 1995 Patrice Loko 1996 Sonny Anderson 1997 1998 Stephane Guivarc h 1999 Sylvain Wiltord 2000 2001 Sonny Anderson 2002 Djibril Cisse Pauleta 2003 Shabani Nonda 2004 Djibril Cisse 2005 Alexander Frei 2006 2007 Pauleta 2008 Karim Benzema 2009 Andre Pierre Gignac 2010 Mamadou Niang 2011 Moussa Sow 2012 Olivier Giroud Nene 2013 2014 Zlatan Ibrahimovic 2015 Alexandre Lacazette 2016 Zlatan Ibrahimovic 2017 2018 Edinson Cavani 2019 2020 2021 2022 2023 Kylian Mbappe PersonendatenNAME Grumellon JeanKURZBESCHREIBUNG franzosischer FussballspielerGEBURTSDATUM 1 Juni 1923GEBURTSORT Saint ServanSTERBEDATUM 30 Dezember 1991STERBEORT Saint Malo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Grumellon amp oldid 174088076