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Andre Guy 3 Marz 1941 in Bourg en Bresse ist ein ehemaliger franzosischer Fussballspieler Inhaltsverzeichnis 1 Vereinskarriere 1 1 Stationen 2 In der Nationalmannschaft 3 Palmares 4 Literatur 5 Anmerkungen 6 WeblinksVereinskarriere BearbeitenAndre Guy war ein durchsetzungsfahiger mit enormer Schusskraft ausgestatteter Mittelsturmer 1 der ausserhalb des Spielfeldes schuchtern sogar schlafrig und apathisch wirkte 2 Obwohl Guy nahezu durchgehend nur in Mannschaften spielte die bestenfalls im Tabellenmittelfeld zu finden waren steht er mit seinen insgesamt 160 Treffern in der Division 1 bis heute auf Rang 15 der erfolgreichsten Liga Torschutzen aller Zeiten Er schaffte es in sieben aufeinander folgenden Saisons unter die zehn besten Torjager 1969 sogar auf den ersten Platz 1963 64 2 mit 28 1964 65 4 mit 17 1965 66 3 mit 22 1966 67 3 mit 20 1967 68 6 mit 16 1968 69 1 mit 25 und 1969 70 7 mit 17 Treffern 3 Zudem machte er sich viele Gedanken uber sein Metier und nahm dabei kein Blatt vor den Mund wenn er sich bspw offentlich fur die Aufhebung der lebenslangen Spielerbindung an ihren ersten Profiverein 1969 einsetzte oder zu den Grunden der Krise des franzosischen Fussballs Anfang der 1970er Jahre ausserte 4 Seine Profikarriere begann er 1959 beim Erstligisten FC Sochaux dort war anfangs die Konkurrenz um die Position des Angriffsfuhrers gross Yvon Goujon und Victor Nurenberg so dass Andre Guy in seiner ersten Spielzeit nur auf wenige Einsatze kam An deren Ende stieg der Klub zudem in die zweite Division ab kehrte allerdings 1961 prompt ins Oberhaus zuruck Als Sochaux ein Jahr spater erneut abstieg wechselte er zumal er sich auch gegen den neuen Mittelsturmer Bernard Bosquier nicht hatte durchsetzen konnen zum Zweitligisten AS Saint Etienne Bei der ASSE gelang Guy der personliche Durchbruch er wurde zum Stammspieler und stieg nach einem Jahr in die Division 1 auf Nur zwolf Monate spater gewann er mit den Verts als Grune wurden und werden Saint Etiennes Spieler wegen ihrer Dressfarbe bezeichnet seinen ersten Titel als der Aufsteiger die Saison 1963 64 als franzosischer Meister abschloss Fur diese Elf die Trainer Jean Snella aus einer gelungenen Mischung von Routiniers Rachid Mekhloufi Rene Ferrier Robert Herbin Jacques Foix und Aime Jacquet und jungeren Talenten gebildet hatte schoss der Stosssturmer alleine 28 der 71 ASSE Treffer Der Verein verpflichtete anschliessend mit Francois Heutte Maryan Wisnieski und Herve Revelli drei weitere Angreifer Guy der in der Hinrunde zudem zum Nationalspieler geworden war siehe unten verteidigte zwar seinen Platz aber die offensivere Ausrichtung der Mannschaft fuhrte 1964 65 nicht zur erhofften Titelverteidigung 5 im Landespokal erreichten die Verts immerhin das Halbfinale scheiterten dann allerdings glatt am spateren Gewinner der Coupe de France Stade Rennes 6 Deshalb liess er sich am Ende dieser Spielzeit gemeinsam mit Heutte an den OSC Lille verkaufen Trotz Guys anhaltender Trefferquote konnten die Nordfranzosen 1965 66 als Tabellen 18 die Liga nur dadurch halten dass sie sich in den Barrages durchsetzten im folgenden Jahr landeten sie im gesicherten Mittelfeld und den Torjager zog es zuruck in heimatliche Gefilde diesmal zu Olympique Lyon das sich im Europapokal der Pokalsieger 1967 68 nach Siegen uber Aris Bonneweg und Tottenham Hotspur im Viertelfinale wiederfand Im Hinspiel gegen die Spurs im Stade Gerland wurden Guy und sein Londoner Gegenspieler Alan Mullery in der 34 Minute vom Platz gestellt aber gegen den Hamburger SV war er wieder dabei Nach 0 2 2 0 n V und 0 2 Entscheidungsspiel erneut im Volksparkstadion verpasste Lyon das Halbfinale 7 Auch bei OL konnte der Trainer Louis Hon auf weitere torgefahrliche Sturmer Fleury Di Nallo sowie ab 1969 Serge Chiesa und Bernard Lacombe bauen aber vom Gewinn eines nationalen Titels war die Elf weit entfernt obwohl Andre Guy auch in seiner Freizeit ein passionierter Jager 8 1969 sogar die Torschutzenkrone der Premiere Division errang Im Verlauf der Saison 1970 71 an Stade Rennes UC ausgeliehen gewann er unter Trainer Jean Prouff endlich auch den franzosischen Pokal woran er gehorigen Anteil hatte in 7 Einsatzen schoss er 6 Tore 9 und das letzte war zugleich der einzige Treffer des Endspiels das er mittels eines Strafstosses erzielte ausgerechnet gegen Olympique Lyon fur das ausser Andre Guy auch Rennes Torhuter Marcel Aubour zuvor lange gespielt hatte Dabei ware Guys entscheidender Schuss beinahe uber das Tor gegangen weil der zuvor selbst gefoulte Sturmer mehr in den Boden als gegen das Spielgerat trat 10 und eigener Aussage zufolge wackelige Knie hatte Ich traf den Ball falsch schoss ihn mit dem Aussenrist und sah wie er hochstieg 11 Trotz dieses Erfolgs trug er in der folgenden Spielzeit den Dress des Zweitligisten Sporting Toulon danach den der unterklassigen JGA Nevers und beendete anschliessend seine aktive Laufbahn 1 Was anschliessend aus ihm geworden ist konnte bisher nicht ermittelt werden Stationen Bearbeiten FC Sochaux 1959 1962 davon 1960 61 in D2 AS Saint Etienne 1962 1965 davon 1962 63 in D2 Lille Olympique SC 1965 1967 Olympique Lyonnais 1967 1970 Stade Rennais Universite Club 1970 71 Sporting Club de Toulon 1971 72 in D2 Jeune Garde Athletique NivernaiseIn der Nationalmannschaft BearbeitenZwischen Oktober 1964 und November 1968 bestritt Andre Guy acht A Landerspiele fur Frankreich dabei gelangen ihm auch zwei Treffer Nach vier Einsatzen folgte ab Anfang 1965 eine zweieinhalbjahrige Unterbrechung seiner Karriere als Internationaler so dass er auch keine Berucksichtigung im WM Kader 1966 fand Dass er es nicht zum Stammspieler brachte lag zum einen daran dass er seine im Verein gezeigten Qualitaten im blauen Trikot zu selten unter Beweis stellte 2 zudem auch an der starken Konkurrenz auf seiner Position insbesondere durch Philippe Gondet Fleury Di Nallo und Herve Revelli Nach einer Heimniederlage gegen Norwegen die Frankreich die Teilnahme an der Weltmeisterschaftsendrunde 1970 kostete L Equipe titelte am Tag danach Iversen beerdigt die Blauen auf der Meinau fand er keine Berucksichtigung mehr 12 Palmares BearbeitenFranzosischer Meister 1964 Franzosischer Pokalsieger 1971 271 Spiele und 160 Tore in der Division 1 davon 6 3 fur Sochaux 65 45 fur Saint Etienne 76 43 fur Lille 110 64 fur Lyon 14 5 fur Rennes 13 D1 Torschutzenkonig 1969 8 A Landerspiele 2 Treffer fur Frankreich davon 3 1 in seiner Zeit bei ASSE 1 0 bei Lille und 4 1 bei Lyon 9 Spiele und 3 Tore in den Europapokalwettbewerben davon 2 2 fur ASSE und 7 1 fur OL 14 Literatur BearbeitenDenis Chaumier Les Bleus Tous les joueurs de L Equipe de France de 1904 a nos jours Larousse o O 2004 ISBN 2 03 505420 6 Paul Hurseau Jacques Verhaeghe Les immortels du football nordiste Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2003 ISBN 2 84253 867 6 L Equipe Gerard Ejnes 50 ans de Coupes d Europe L Equipe Issy les Moulineaux 2005 ISBN 2 951 96059 X L Equipe Gerard Ejnes Coupe de France La folle epopee L Equipe Issy les Moulineaux 2007 ISBN 978 2 915 53562 4 Frederic Parmentier AS Saint Etienne histoire d une legende Cahiers intempestifs Saint Etienne 2004 ISBN 2 911698 31 2 Alfred Wahl Pierre Lanfranchi Les footballeurs professionnels des annees trente a nos jours Hachette Paris 1995 ISBN 978 2 0123 5098 4Anmerkungen Bearbeiten a b Hurseau Verhaeghe S 66 a b Chaumier S 151 Zahlen aus Sophie Guillet Francois Laforge Le guide francais et international du football ed 2007 Vecchi Paris 2006 ISBN 2 7328 6842 6 S 161 172 nach Parmentier S 289 sollen es 1963 64 sogar 30 Treffer gewesen sein Wahl Lanfranchi S 168 und 182 Parmentier S 60 L Equipe Ejnes Coupe S 381 Matthias Weinrich Der Europapokal 1955 bis 1974 AGON Kassel o J 2007 ISBN 978 3 89784 252 6 S 261 262 Wahl Lanfranchi S 209 Georges Cadiou Les grands noms du football breton Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2006 ISBN 2 84910 424 8 S 236 Hubert Beaudet La Coupe de France Ses vainqueurs ses surprises Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2003 ISBN 2 84253 958 3 S 109 L Equipe Ejnes Coupe S 387 L Equipe Gerard Ejnes La belle histoire L Equipe de France de football L Equipe Issy les Moulineaux 2004 ISBN 2 951 96053 0 S 121 und 324 328 nach Stephane Boisson Raoul Vian Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J L Equipe Ejnes 50 ans S 251 und 320Weblinks BearbeitenDatenblatt mit Foto auf der Seite des franzosischen VerbandesTorschutzenkonige der franzosischen Division 1 Ligue 1 1933 Walter Kaiser Robert Mercier 1934 Istvan Lukacs 1935 Andre Abegglen 1936 Roger Courtois 1937 Oskar Rohr 1938 Jean Nicolas 1939 Roger Courtois Desire Koranyi 1939 1945 keine offizielle Meisterschaft 1946 Rene Bihel 1947 Pierre Sinibaldi 1948 Jean Baratte 1949 Jean Baratte Josef Humpal 1950 Jean Grumellon 1951 Roger Piantoni 1952 1953 Gunnar Andersson 1954 Edouard Kargulewicz 1955 Rene Bliard 1956 1957 Thadee Cisowski 1958 Just Fontaine 1959 Thadee Cisowski 1960 Just Fontaine 1961 Roger Piantoni 1962 Sekou Toure 1963 Serge Masnaghetti 1964 Ahmed Oudjani 1965 Jacques Simon 1966 Philippe Gondet 1967 Herve Revelli 1968 Etienne Sansonetti 1969 Andre Guy 1970 Herve Revelli 1971 1972 1973 Josip Skoblar 1974 Carlos Bianchi 1975 Delio Onnis 1976 1977 1978 1979 Carlos Bianchi 1980 Delio Onnis Erwin Kostedde 1981 1982 Delio Onnis 1983 Vahid Halilhodzic 1984 Delio Onnis Patrice Garande 1985 Vahid Halilhodzic 1986 Jules Bocande 1987 Bernard Zenier 1988 1989 1990 1991 1992 Jean Pierre Papin 1993 Alen Boksic 1994 Roger Boli Youri Djorkaeff Nicolas Ouedec 1995 Patrice Loko 1996 Sonny Anderson 1997 1998 Stephane Guivarc h 1999 Sylvain Wiltord 2000 2001 Sonny Anderson 2002 Djibril Cisse Pauleta 2003 Shabani Nonda 2004 Djibril Cisse 2005 Alexander Frei 2006 2007 Pauleta 2008 Karim Benzema 2009 Andre Pierre Gignac 2010 Mamadou Niang 2011 Moussa Sow 2012 Olivier Giroud Nene 2013 2014 Zlatan Ibrahimovic 2015 Alexandre Lacazette 2016 Zlatan Ibrahimovic 2017 2018 Edinson Cavani 2019 2020 2021 2022 2023 Kylian Mbappe PersonendatenNAME Guy AndreKURZBESCHREIBUNG franzosischer FussballspielerGEBURTSDATUM 3 Marz 1941GEBURTSORT Bourg en Bresse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andre Guy amp oldid 201434301