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Ahmed Oudjani arabisch أحمد أوجاني DMG Aḥmad Awǧaniyy 19 Marz 1937 in Philippeville heute Skikda 15 Januar 1998 in Lille war ein algerisch franzosischer Fussballspieler Ahmed Oudjani Inhaltsverzeichnis 1 Vereinskarriere 1 1 Stationen 2 In der Nationalmannschaft 3 Palmares 4 Literatur 5 Anmerkungen 6 WeblinksVereinskarriere BearbeitenDer Mittelsturmer kam zur Saison 1958 59 von der US Vendome fur die er der erfolgreichste Torjager in der Staffel West des drittklassigen CFA gewesen war zum Erstdivisionar Racing Lens Dort gelangen ihm in seinem ersten Profijahr gleich 15 Treffer 1 Auch 1959 60 erzielte kein anderer Spieler der Nordfranzosen auch nicht sein Sturmpartner Michel Lafranceschina mehr Tore als der junge Algerier dessen 16 Tore fur den 12 Platz unter den besten Angreifern der Liga reichten Der 1 80 m grosse athletische Ahmed Oudjani entwickelte sich aufgrund seiner unbekummerten und erfolgreichen Spielweise schnell zum Liebling der Fans im Stade Felix Bollaert 2 Doch 1960 erfuhr seine sportliche Laufbahn eine zweijahrige Unterbrechung aufgrund des algerischen Unabhangigkeitskrieges dessentwegen er wie etliche seiner Landsleute aus der Division 1 so bspw Abdelaziz Ben Tifour Said Brahimi Rachid Mekhloufi und Mustapha Zitouni nach Nordafrika zuruckkehrte 3 Ob er auch mit der Waffe fur die Befreiungsbewegung FLN gekampft hat ist nicht bekannt aber er spielte mit der FLN Auswahlmannschaft insbesondere in den Stadien Osteuropas und der Dritten Welt um Werbung fur die algerische Sache zu machen 4 Erst nach dem Friedensschluss 1962 kehrte er zum RC Lens zuruck und hatte nichts verlernt 2 gleich 1962 63 gelangen ihm wieder 17 Punktspieltreffer Platz 11 unter den Ligatorjagern Die Blutrot Goldenen als Sang et Or werden die Lenser Spieler aufgrund ihrer Trikotfarben bezeichnet beendeten die Spielzeiten dieser Jahre meist nur im Tabellenmittelfeld aber 1963 64 kam Oudjani einem Titelgewinn so nahe wie nie wieder in seiner Karriere 5 Dabei musste die Elf zu Saisonbeginn einen erheblichen Aderlass verkraften mit Robert Budzynski Guillaume Bieganski und Sturmer Maryan Wisnieski hatten drei altgediente Stutzen den Verein verlassen Dennoch schloss Lens in der Meisterschaft auf dem dritten Platz ab nur knapp hinter AS Saint Etienne und AS Monaco 6 und im Landespokal erreichte seine Elf das Viertelfinale in dem der spatere Endspielsieger Olympique Lyon sich trotz 0 1 Ruckstands dank seiner eigenen Sturmspitzen Combin und Di Nallo allerdings mit 2 1 durchsetzte 7 Mehr noch Ahmed Oudjani gelangen oft nach Vorlagen des Rechtsaussen Georges Lech exorbitante 30 Treffer womit er Torschutzenkonig wurde am 8 Dezember 1963 schoss er gegen Racing Paris sechs Tore binnen 90 Minuten Endstand 10 2 8 eine in Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute unubertroffene Rekordzahl fur eine einzelne Erstligabegegnung Auch in der Folgesaison erzielte er 15 Ligatore Rang 7 und wechselte 1965 dennoch in die zweite Liga zum Racing Club Paris der 1966 67 nach einer Fusion mit UA Sedan Torcy als RC Paris Sedan wieder in der hochsten Spielklasse antrat Aufgrund gesundheitlicher Probleme brachte Oudjani es in diesen beiden Jahren aber lediglich auf 19 Punktspiele und sechs Treffer 1967 68 spielte er beim unterklassigen SM Caen und ab 1968 in Algerien fur US Tebessa sowie JSM Bejaia bevor er 1970 zu den Sang et Or zuruckkehrte und in zwei Jahren fur sie in 26 Zweitligaspielen noch sechs Tore erzielte 9 Anschliessend arbeitete er fur den Racing Club Lens insbesondere als Spielbeobachter und Jugendtrainer Ahmed Oudjani starb erst 60 jahrig an einem Herzstillstand Sein 1964 in Frankreich geborener Sohn Cherif Sturmer wie sein Vater spielte in den 1980ern und 1990ern gleichfalls in der hochsten franzosischen Spielklasse unter anderem beim RC Lens und fur die algerische Nationalmannschaft Allerdings konnte der Sohn auch einen grossen Titel gewinnen als er mit Algerien Afrikameister 1990 wurde Stationen Bearbeiten Union Sportive de Vendome 1957 58 Racing Club Lens 1958 1960 FLN Auswahl 1960 1962 Racing Club Lens 1962 1965 Racing Club de Paris 1965 66 in D2 Racing Club Paris Sedan 1966 67 Stade Malherbe Caen 1967 68 im Amateurbereich Union Sportive de Tebessa 1968 69 Jeunesse Sportive Madinet de Bejaia 1969 70 Racing Club Lens 1970 1972 in D2 In der Nationalmannschaft BearbeitenOudjani hat fur die algerische Nationalmannschaft eine Reihe von A Landerspielen bestritten die Quellen differieren hinsichtlich der Gesamtzahl 15 oder nur 8 10 was moglicherweise daran liegt dass beileibe nicht alle Begegnungen aus den Anfangsjahren der 1963 gegrundeten Nationalelf als offizielle gewertet werden 11 Gesichert ist aber sein Einsatz gegen Deutschland das in einer der letzten Partien unter Bundestrainer Herberger am Neujahrstag 1964 Algerien unterlag an der Seite weiterer ehemaliger Frankreich Profis Mekhloufi Khennane Zitouni und Torhuter Boubekeur erzielte Ahmed Oudjani in der 30 Spielminute den Treffer zum 2 0 Endstand 12 Auch an den anderen drei Landerspielen die zu den ganz fruhen Hohepunkten der Fennecs Wustenfuchse ist eine Bezeichnung fur die algerische Nationalelf zahlen war er beteiligt 13 am 28 Februar 1963 beim 4 0 gegen die Tschechoslowakei am 4 November 1964 beim 2 2 gegen die UdSSR und am 17 Juni 1965 beim 0 3 gegen Brasilien Palmares BearbeitenFranzosischer Meister Fehlanzeige Franzosischer Pokalsieger Fehlanzeige mindestens 8 A Landerspiele mindestens 1 Treffer fur Algerien 155 Spiele und 95 Tore in der Division 1 davon 148 94 fur Lens 7 1 fur Paris Sedan 14 zudem 45 12 in der Division 2 Torschutzenkonig der Division 1 1963 64Literatur BearbeitenSophie Guillet Francois Laforge Le guide francais et international du football ed 2007 Vecchi Paris 2006 ISBN 2 7328 6842 6 Paul Hurseau Jacques Verhaeghe Les immortels du football nordiste Alan Sutton Saint Cyr sur Loire 2003 ISBN 2 84253 867 6 Michel Nait Challal Dribbleurs de l independance L incroyable histoire de l equipe de football du FLN algerien Ed Prolongations o O 2008 ISBN 978 2 916400 32 7 Jean Philippe Rethacker Jacques Thibert La fabuleuse histoire du football Minerva Geneve 1996 20032 ISBN 978 2 8307 0661 1Anmerkungen Bearbeiten Alle Angaben zu Oudjanis Treffern auch im Folgenden aus Guillet Laforge S 160 168 a b Hurseau Verhaeghe S 100 Rethacker Thibert S 278 http fr allafrica com stories 200804141731 html page 2 1960 und 1965 hatte er mit dem RC Lens immerhin zweimal die Coupe Drago gewonnen einen in seinem Wert allerdings nachrangigen Wettbewerb um den die fruhzeitig im Landespokal ausgeschiedenen Profivereine spielten um zusatzliche Einnahmen zu erzielen siehe auch hier Rethacker Thibert S 1001 Rethacker Thibert S 365f Guillet Laforge S 165 Marc Barreaud Dictionnaire des footballeurs etrangers du championnat professionnel francais 1932 1997 L Harmattan Paris 1998 ISBN 2 7384 6608 7 S 80 15 Landerspiele laut http www sitercl com Fichejo O oudjanah htm nur acht nach Hurseau Verhaeghe S 100 vgl die Liste der algerischen Landerspiele auf http www rsssf com tablesa alg intres html DFB Hg Leidenschaft am Ball 100 Jahre deutsche Landerspiele 1908 bis 2008 Medienfabrik Gutersloh 2007 ISBN 978 3 577 14701 9 S 346 Nait Challal S 204f Aufstellung des UdSSR Spiels von http www rusteam permian ru history 1964 07 html Zahlen nach Stephane Boisson Raoul Vian Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J Weblinks BearbeitenDatenblatt mit Foto auf der Seite des RC Lens Artikel uber die FLN Auswahl franzosisch Torschutzenkonige der franzosischen Division 1 Ligue 1 1933 Walter Kaiser Robert Mercier 1934 Istvan Lukacs 1935 Andre Abegglen 1936 Roger Courtois 1937 Oskar Rohr 1938 Jean Nicolas 1939 Roger Courtois Desire Koranyi 1939 1945 keine offizielle Meisterschaft 1946 Rene Bihel 1947 Pierre Sinibaldi 1948 Jean Baratte 1949 Jean Baratte Josef Humpal 1950 Jean Grumellon 1951 Roger Piantoni 1952 1953 Gunnar Andersson 1954 Edouard Kargulewicz 1955 Rene Bliard 1956 1957 Thadee Cisowski 1958 Just Fontaine 1959 Thadee Cisowski 1960 Just Fontaine 1961 Roger Piantoni 1962 Sekou Toure 1963 Serge Masnaghetti 1964 Ahmed Oudjani 1965 Jacques Simon 1966 Philippe Gondet 1967 Herve Revelli 1968 Etienne Sansonetti 1969 Andre Guy 1970 Herve Revelli 1971 1972 1973 Josip Skoblar 1974 Carlos Bianchi 1975 Delio Onnis 1976 1977 1978 1979 Carlos Bianchi 1980 Delio Onnis Erwin Kostedde 1981 1982 Delio Onnis 1983 Vahid Halilhodzic 1984 Delio Onnis Patrice Garande 1985 Vahid Halilhodzic 1986 Jules Bocande 1987 Bernard Zenier 1988 1989 1990 1991 1992 Jean Pierre Papin 1993 Alen Boksic 1994 Roger Boli Youri Djorkaeff Nicolas Ouedec 1995 Patrice Loko 1996 Sonny Anderson 1997 1998 Stephane Guivarc h 1999 Sylvain Wiltord 2000 2001 Sonny Anderson 2002 Djibril Cisse Pauleta 2003 Shabani Nonda 2004 Djibril Cisse 2005 Alexander Frei 2006 2007 Pauleta 2008 Karim Benzema 2009 Andre Pierre Gignac 2010 Mamadou Niang 2011 Moussa Sow 2012 Olivier Giroud Nene 2013 2014 Zlatan Ibrahimovic 2015 Alexandre Lacazette 2016 Zlatan Ibrahimovic 2017 2018 Edinson Cavani 2019 2020 2021 2022 2023 Kylian Mbappe PersonendatenNAME Oudjani AhmedALTERNATIVNAMEN أحمد أوجاني arabisch KURZBESCHREIBUNG franzosisch algerischer FussballspielerGEBURTSDATUM 19 Marz 1937GEBURTSORT Philippeville AlgerienSTERBEDATUM 15 Januar 1998STERBEORT Lille Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ahmed Oudjani amp oldid 237365599