www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt den deutschen Begriff Endlosung der Judenfrage Zum Ereignis des Holocaust siehe dort Als Endlosung der Judenfrage kurz Endlosung bezeichneten die Nationalsozialisten seit Juli 1941 ihr Ziel alle von ihnen als Juden definierten Personen in Europa und daruber hinaus zu ermorden das sie bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht systematisch verfolgten 1 Zuvor bezeichneten die Nationalsozialisten mit diesem Ausdruck die staatlich organisierte Vertreibung oder Umsiedlung von Juden die seit etwa 1880 von deutschen Antisemiten gefordert worden war Ab 1941 sollte dieser Euphemismus den Holocaust die Shoah nach aussen tarnen nach innen ideologisch rechtfertigen 31 Juli 1941 Auftrag Gorings an Heydrich zum Erstellen eines organisatorischen Gesamtentwurfs fur die Endlosung der JudenfrageSeit den Nurnberger Prozessen wird Endlosung fast nur noch als Kurzel fur den Holocaust in der Sprache des Nationalsozialismus gebraucht andere Bedeutungen spielen in der deutschen Alltagssprache keine Rolle mehr Viele Darstellungen des Holocaust zitieren den Ausdruck englisch final solution franzosisch solution finale im Deutschen meist in distanzierenden Anfuhrungszeichen Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung des Ausdrucks 1 1 Judenfrage 1 2 Endlosung 2 Bedeutungswandel im Nationalsozialismus 2 1 Ideologie ab 1919 2 2 Judenverfolgung 1933 1939 2 3 Abschiebeplane 1939 1941 2 4 Vom Vertreibungs zum Vernichtungsziel 2 5 Massenerschiessungen sowjetischer Juden 2 6 Zentraler Planungsauftrag 2 7 Beginn der Deportationen und Vergasungen 2 8 Ausweitung auf alle europaischen Juden 2 9 Systematische Vergasung 2 10 Hitlers politisches Testament 3 Historischer Diskurs 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehung des Ausdrucks Judenfrage Hauptartikel Judenfrage Als judische Frage bezeichnete man seit etwa 1750 zunachst in Grossbritannien Jewish Question seit der Franzosischen Revolution 1789 auch in Frankreich la question juive umstrittene Schritte zur judischen Emanzipation und die damit verbundenen Probleme In Deutschland erschien 1843 Bruno Bauers Aufsatz Die Judenfrage Seither beschaftigten sich Hunderte von Traktaten Pamphleten Zeitungsartikeln und Buchern damit Als Losungen dieses Problems schlugen Judengegner Assimilation Umsiedlung oder Ausweisung vor wahrend Liberale oder Philosemiten Konzepte der Integration Erziehung und Tolerierung vorschlugen 2 In dieser Debatte war also noch nicht entschieden ob die Judenfrage die Probleme der deutschen Juden mit ihren Gegnern beschrieb oder umgekehrt deren Problem mit ihrem Dasein Etwa seit 1860 erhielt der Begriff zunehmend antisemitischen Sinn Juden wurden unter diesem Titel immer ofter als Hindernis fur Identitat und Zusammenhalt der Nation und als Fremde im eigenen Land definiert Antisemiten wie Wilhelm Marr Karl Eugen Duhring Theodor Fritsch Houston Stewart Chamberlain Paul de Lagarde und andere erklarten die Judenfrage zum durch Integration unlosbaren Rassenproblem um ihre Forderungen nach Entjudung der Presse von Bildung Kultur Staat und Wirtschaft der Achtung von Mischehen usw plausibel erscheinen zu lassen und die Juden aus vermeintlich dominierender gesellschaftlicher Stellung zu verdrangen 3 Endlosung Fruhe Antisemiten etablierten parallel zur allmahlichen rechtlichen Gleichstellung der Juden ein Vokabular vom Ausmerzen Ausschalten Beseitigen Entfernen Unschadlichmachen Vertilgen oder sogar Ausrotten der Juden im offentlichen Diskurs Mittels solcher biologistischen Metaphern wurden die Juden entmenschlicht und mit Krankheitserregern Insekten oder Parasiten gleichgesetzt Demgemass wurden fur sie unter anderem Einwanderungs und Berufsverbote die Zwangssterilisation zur Verhinderung von Nachwuchs der Entzug aller Burgerrechte und wirtschaftliche Unterdruckungsmassnahmen gefordert 4 1881 verlangte Eugen Duhring in seinem popularen oft aufgelegten Aufsatz Die Judenfrage als Rassen Sitten und Kulturfrage als einer der ersten Antisemiten eine endgultige Losung der Judenfrage Dazu erwog er ihre volkerrechtliche Internierung in einer fur sie bestimmten Region forderte ein Ausnahmerecht Vermogenskontrolle die Deportation von judischen Kriminellen und letztlich die Ausscheidung des Judentums durch den modernen Volkergeist um der eigenen Zerstorung vorzubeugen 5 Der Zionismus reagierte auf diesen Antisemitismus mit Vorschlagen zur freiwilligen Auswanderung der judischen Minderheiten in ein aussereuropaisches Land um ihr langfristiges Uberleben zu sichern Theodor Herzl begann nach Lekture Duhrings 1881 sein Zionistisches Tagebuch erstmals veroffentlicht 1920 6 Sein programmatisches Buch Der Judenstaat von 1896 trug den Untertitel Der Versuch einer modernen Losung der Judenfrage Darin hiess es Ich halte die Judenfrage weder fur eine soziale noch fur eine religiose wenn sie sich noch so oder anders farbt Sie ist eine nationale Frage und um sie zu losen mussen wir sie vor allem zu einer politischen Weltfrage machen die im Rate der Kulturvolker zu losen sein wird 7 Ludwig Buechner dagegen befurwortete eine Assimilation der Juden und schrieb am 2 September 1884 dass die Juden selbst sehr viel zur endlichen Losung der leidigen Judenfrage beitragen konnten und wurden wenn sie ihre absonderlichen rituellen Einrichtungen aufgeben und sich bestreben wurden durch Beforderung der Heiraten zwischen Juden und Christen eine allmalige Amalgamirung herbeizufuhren 8 Der evangelische Theologe Carl Friedrich Heman 1839 1919 9 vertrat seit 1882 die Ansicht dass grundlich endgultig und befriedigend die Judenfrage von den Juden selbst gelost werden muss 10 Obwohl er die christliche Judenmission begrusste und dazu 1874 den Schweizer Verein Freunde Israels gegrundet hatte sah er die Juden nicht als Teil der eigenen Nation an Darum befurwortete er Herzls Streben nach einem Judenstaat und begrusste den ersten Zionistenkongress von 1897 in Basel euphorisch mit seiner Schrift Das Erwachen der judischen Nation Der Weg zur endgultigen Losung der Judenfrage Mit dem judischen Nationalismus verknupfte er endzeitliche Hoffnungen 11 Die meisten Juden zogen es jedoch vor im Vertrauen auf die allmahliche Durchsetzung des Liberalismus in den europaischen Zivilgesellschaften zu bleiben und an ihrer Demokratisierung mitzuwirken Um 1890 radikalisierten und organisierten sich die Antisemiten zunehmend Theodor Fritsch eine zentrale Figur der Berliner Bewegung forderte in seinem Antisemitencatechismus von 1887 den Antisemitismus in alle Parteien und Organisationen zu tragen um so im Reichstag mehrheitsfahig zu werden und den Ausschluss der Juden mit einem Gesetz zu erzwingen Einen eigenen Staat der Juden in Palastina lehnte er ab Der Zionismus treffe mit seiner Propaganda zur Ruckkehr der armen verfolgten Juden in die alte Heimat Palastina nur die letzten Vorbereitungen zur Vollendung der judischen Weltherrschaft 12 In der 28 Auflage seines Handbuchs der Judenfrage von 1910 hiess es Die letzte Losung des Judenproblems kann nur in einer volligen Ausscheidung aller Juden aus dem arischen Volkerleben gefunden werden Ein Kompromiss ist unannehmbar 13 Die Deutschsoziale Reformpartei ging 1894 aus dem Zusammenschluss zweier alterer Antisemitenparteien des Kaiserreichs hervor Ihr Programm von 1899 forderte erstmals die Judenfrage durch vollige Absonderung und wenn die Notwehr es gebietet schliessliche Vernichtung des Judenvolkes zu losen 14 Auch die Deutschvolkische Partei proklamierte 1914 in ihrem Grundungsprogramm die endgultige Losung der Judenfrage werde zur Weltfrage des 20 Jahrhunderts werden Sie bundelte die bisherigen Ziele der Antisemiten des Kaiserreichs und verband sie im Ersten Weltkrieg mit grossdeutschen Eroberungs und Kolonisierungszielen 15 Obwohl die Antisemitenparteien des Kaiserreichs ihre Ziele parlamentarisch nicht umsetzen konnten verbreiteten ihre Organe die antisemitische Propaganda nach dem Kriegsende etwa im Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund weiter 16 Mit der Judenzahlung 1916 und der Dolchstosslegende 1919 ff machten Antisemiten deutsche Juden planmassig fur die Kriegsniederlage verantwortlich ebenso fur soziale und okonomische Kriegsfolgen wie Hyperinflation 1919 1923 Ruhrbesetzung 1923 und Weltwirtschaftskrise 1929 30 17 Bedeutungswandel im NationalsozialismusIdeologie ab 1919 Das 25 Punkte Programm der NSDAP von 1920 schrieb den Entzug der vollen Burgerrechte ein Berufsverbot fur offentliche Amter und Presseleitung fur die deutschen Juden bei Erwerbslosigkeit ihre Ausweisung sowie die Vertreibung eines Grossteils zugewanderter Juden fest Damit ubernahm es die Ziele der organisierten Antisemiten des Kaiserreichs Die Methoden zur Umsetzung der antijudischen Programmpunkte legte die NSDAP bis 1933 nicht fest Adolf Hitler hatte bereits 1919 in einem bestellten Gutachten uber den Antisemitismus einen Antisemitismus der Vernunft gefordert und erklart Sein letztes Ziel aber muss unverruckbar die Entfernung der Juden uberhaupt sein 18 Dass Entfernen fur ihn das Ausrotten der Juden bedeutete zeigte Hitler in einer Rede am 6 April 1920 Wir wollen keine Gefuhlsantisemiten sein die Pogromstimmung erzeugen wollen sondern es beseelt uns die unerbittliche Entschlossenheit das Ubel an der Wurzel zu packen und mit Stumpf und Stiel auszurotten Um unser Ziel zu erreichen muss uns jedes Mittel recht sein selbst wenn wir uns mit dem Teufel verbinden mussten 19 Am 3 Juli 1920 schrieb Hitler an Konstantin Hierl Sowenig ich einer Tuberkelbazille einen Vorwurf machen kann einer Tatigkeit wegen die fur den Menschen Zerstorung bedeutet fur sie aber Leben heisst so sehr bin ich aber auch gezwungen und berechtigt um meiner personlichen Existenz willen den Kampf gegen die Tuberkulose zu fuhren durch Vernichtung ihrer Erreger Der Jude aber wird und wurde durch Jahrtausende hindurch in seinem Wirken zur Rassetuberkulose der Volker Ihn bekampfen heisst ihn entfernen 20 Nach Angaben des Journalisten Josef Hell soll Hitler auf die Frage was er bei voller Aktionsfreiheit gegen die Juden tun wurde geantwortet haben Wenn ich einmal wirklich an der Macht bin dann wird die Vernichtung der Juden meine erste und wichtigste Aufgabe sein Sobald ich die Macht dazu habe werde ich zum Beispiel in Munchen auf dem Marienplatz Galgen neben Galgen aufstellen lassen und zwar so viele als es der Verkehr zulasst Dann werden die Juden gehangt einer wie der andere und sie bleiben solange hangen bis sie stinken So lange bleiben sie hangen wie es nach den Gesetzen der Hygiene uberhaupt moglich ist Sobald man sie abgeknupft hat kommen die nachsten daran und das geschieht so lange bis der letzte Jude in Munchen ausgetilgt ist Genauso wird in den anderen Stadten verfahren bis Deutschland vom letzten Juden gereinigt ist 21 1924 in Mein Kampf entfaltete Hitler die rassistische Begrundung dafur und griff dabei auch einen Gedanken Duhrings auf Ohne klare Erkenntnis des Rasseproblems und damit der Judenfrage wird ein Wiederaufstieg der deutschen Nation nicht mehr erfolgen 7 Diese Ideen wurden in der NSDAP Gemeingut Nachdem das Parteiverbot aufgehoben aber Hitler in Bayern noch Redeverbot hatte vertrat Julius Streicher ihn am 3 April 1925 als Hauptredner und sagte Seit Jahrtausenden vernichtet der Jude die Volker Macht heute den Anfang dass wir den Juden vernichten konnen 22 Diese Losung der Judenfrage war und blieb ein wichtiges Element der NS Propaganda in der Weimarer Zeit auch wenn ihr Antisemitismus wahrend der Weltwirtschaftskrise ab 1929 etwas zurucktrat Judenverfolgung 1933 1939 Nach dem Herrschaftsantritt der NSDAP im Januar 1933 begann die Verfolgung der deutschen Juden mit dem Nahziel moglichst viele von ihnen zur Auswanderung aus Deutschland zu notigen okonomisch zu schwachen und gesellschaftlich auszugrenzen zunachst durch Terror der SA ab 1934 auch der Schutzstaffel SS dann auch durch Staatsmassnahmen wie den Judenboykott 1 April 1933 die Entlassung nichtarischer Beamter Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 8 April 1933 und die Nurnberger Gesetze von 1935 Dabei sollte die judische Rasse unabhangig vom religiosen Bekenntnis getroffen werden Mit dem Anschluss Osterreichs im Marz 1938 verscharfte das NS Regime seine antijudischen Massnahmen Diese zielten nun auf die reichsweite Enteignung Arisierung die vor allem Hermann Goring als Beauftragter fur den Vierjahresplan forcierte 23 Der Historiker Hans Mommsen sieht dagegen die zentrale Schubkraft fur die Arisierungen nicht im aktiven Handeln der Zentrale in Berlin sondern in den regionalen und lokalen Organisationen der NSDAP Diese seien durch die faktische Ausschaltung der Partei von jeglicher Machtausubung frustriert gewesen und hatten in der Judenfrage ein Ventil fur ihre aufgestauten Protestenergien gefunden Diese seien von Goring und Frick nur kanalisiert worden 24 Nach einer Terrorwelle osterreichischer Nationalsozialisten liess Reinhard Heydrich seinen Judenreferenten Adolf Eichmann eine Zentralstelle fur judische Auswanderung in Wien einrichten 25 Parallel zur Kriegsvorbereitung dachten NS Regimevertreter an die Geiselnahme Inhaftierung und Ermordung deutscher und osterreichischer Juden So schrieb das SS Organ Das Schwarze Korps am 3 November 1938 Erklaren uns die Juden den Krieg und das haben sie bereits getan so haben wir die bei uns befindlichen Juden genauso zu behandeln wie man Angehorige einer kriegfuhrenden Macht zu behandeln pflegt Denn deutsche Juden seien Teil des Weltjudentums das fur alle etwaigen deutschen Kriegsschaden haften musse 26 Am 12 November 1938 drei Tage nach den Novemberpogromen drohte Goring Wenn das Deutsche Reich in irgendeiner absehbaren Zeit in aussenpolitische Konflikte kommt so ist es selbstverstandlich dass wir in Deutschland in allererster Linie daran denken werden eine grosse Abrechnung an den Juden zu vollziehen 27 Am 24 November 1938 stand im Schwarzen Korps unter der Uberschrift Juden was nun zu lesen Das Programm ist klar Es lautet vollige Ausscheidung restlose Trennung Das in jeder Beziehung auf sich beschrankte Parasitenvolk wird aber in dieser Isolierung da es zu eigener Arbeit weder willens noch fahig ist verarmen Das deutsche Volk hat nicht die geringste Lust in seinem Bereich Hunderttausende von Verbrechern zu dulden die durch Verbrechen nicht nur ihr Dasein sichern sondern auch noch Rache uben wollen Im Stadium einer solchen Entwicklung standen wir daher vor der harten Notwendigkeit die judische Unterwelt genau so auszurotten wie wir in unserem Ordnungsstaat Verbrecher eben auszurotten pflegen mit Feuer und Schwert Das Ergebnis ware das tatsachliche und endgultige Ende des Judentums in Deutschland seine restlose Vernichtung 28 Mit entsprechenden antijudischen Gesetzen und Verordnungen darunter der Judenbusse mussten die Opfer der Novemberpogrome die Aufrustung der Tater finanzieren Ihre staatlich erzwungene Verarmung erschwerte die Auswanderung der Juden erheblich Im Gegenzug liess Goring am 24 Januar 1939 in Berlin die Reichszentrale fur judische Auswanderung 29 mit dem Ziel grunden die Auswanderung der Juden aus Deutschland mit allen Mitteln zu fordern 30 Am 23 Januar 1939 sagte Hitler dem tschechischen Aussenminister Frantisek Chvalkovsky die Juden wurden vernichtet werden falls man sie nicht an einen fernen Ort bringen konne Wenn die angelsachsischen Lander dabei nicht kooperierten hatten sie ihren Tod auf dem Gewissen Am 30 Januar 1939 wandte sich Hitler in einer Reichstagsrede an die westlichen Staaten die bei der Konferenz von Evian Juli 1938 kaum in Deutschland verfolgte Juden aufzunehmen bereit gewesen waren Er fuhrte US amerikanische und britische Reaktionen auf die Novemberpogrome und bisherigen Verletzungen des Munchner Abkommens auf den Einfluss der Juden in diesen Staaten zuruck und sagte dazu Diese Versuche konnen vor allem Deutschland nicht im geringsten in der Erledigung seiner Judenfrage beeinflussen Denn Europa kann nicht mehr zur Ruhe kommen bevor nicht die judische Frage ausgeraumt ist Dann drohte er erstmals offen mit der Judenvernichtung Wenn es dem internationalen Finanzjudentum in und ausserhalb Europas gelingen sollte die Volker noch einmal in einen Weltkrieg zu sturzen dann wird das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein sondern die Vernichtung der judischen Rasse in Europa 31 Saul Friedlander zufolge bedeutete Vernichtung hier noch keinen systematischen Ausrottungsplan sondern ein einkalkuliertes Massensterben als Folge grossangelegter Deportationen Hitler habe die deutschen Juden als Faustpfand gegen das Ausland benutzt Zugleich habe er seinen Anhangern scharfere antijudische Massnahmen im Kriegsfall in Aussicht gestellt und damit eine aktive Judenvernichtung nahegelegt Dies markiere seine damalige Suche nach radikalen Losungen mit einem Abtasten extremer Moglichkeiten 32 Abschiebeplane 1939 1941 Der deutsche Uberfall auf Polen brachte auch 2 5 Millionen polnische Juden in den deutschen Machtbereich und erschwerte aus deutscher Regierungssicht zeitweise die Vertreibung deutscher und osterreichischer Juden aus dem Altreich Daraufhin wurden bis Ende 1939 etwa 200 000 Juden aus den besetzten Gebieten Osteuropas in das neugeschaffene ostpolnische Generalgouvernement deportiert oder vertrieben um in Westpolen Volksdeutsche anzusiedeln Zugleich wurden bis Ende 1939 etwa 90 000 Juden uber die Grenze zum sowjetisch besetzten Ostpolen getrieben 33 Seitdem entwickelte Heydrich Ideen die Juden aus dem Altreich in ein Judenreservat oder Reichsghetto um Lublin zu deportieren Dazu organisierte Eichmann zwischen dem 18 und 26 Oktober 1939 sechs Versuchstransporte von insgesamt etwa 5000 osterreichischen und tschechischen Juden nach Nisko wo sie in ein selbstgebautes Lager gesperrt und dann sich selbst uberlassen wurden Diese Aktionen wurden aber nach Protesten polnischer Zivilisten und deutscher Offiziere der Wehrmacht ab Oktober reduziert und am 14 April 1940 gestoppt Zwangsdeportationen deutscher Juden wurden vorlaufig zuruckgestellt da fur sie in Ostpolen nicht genugend Platz vorhanden war 34 Deportationen die Einrichtung von Ghettos vor allem im besetzten Polen und die Haftbedingungen in den Arbeitslagern KZ nahmen bereits zahlreiche Todesopfer unter den Betroffenen in Kauf Zudem ermordeten eigens dazu aufgestellte Einsatzgruppen von September bis Dezember 1939 etwa 60 000 Angehorige der polnischen Fuhrungsschicht darunter etwa 7000 Juden um polnischen Widerstand gegen die deutsche Besetzung zu unterbinden Dies zeigte den Vernichtungswillen der Nationalsozialisten in den eroberten Gebieten 35 Ab Fruhjahr 1940 bevorzugte das NS Regime den schon im November 1938 angedachten Madagaskarplan Dieser sah eine Zwangsaussiedlung von bis zu 5 8 Millionen uberwiegend osteuropaischen Juden in die damalige franzosische Kolonie Madagaskar vor Heinrich Himmler arbeitete den Plan im Mai 1940 aus Heydrich schrieb dazu an Joachim von Ribbentrop am 24 Juni 36 Das Gesamtproblem es handelt sich bereits um rund 3 Millionen Juden in den heute deutscher Hoheitsgewalt unterstehenden Gebieten kann durch Auswanderung nicht mehr gelost werden eine territoriale Endlosung wird daher notwendig Hitler beriet diese Idee mit Mussolini im Juni Nachdem die deutsche Luftwaffe die Luftschlacht um England im September verloren hatte wurde der Plan illusorisch blieb aber bis Februar 1941 in NS Ausserungen prasent Dann traten Plane einer Massenabschiebung in entfernte Gebiete Osteuropas an seine Stelle etwa in die Prypjatsumpfe Weissrusslands oder die Eismeer Lager Sibiriens Am 21 Januar 1941 schrieb Eichmanns Mitarbeiter Theodor Dannecker in einer Denkschrift an alle Dienststellen des Reichssicherheitshauptamts RSHA Gemass dem Willen des Fuhrers soll nach dem Kriege die Judenfrage innerhalb des von Deutschland beherrschten oder kontrollierten Teiles Europas einer endgultigen Losung zugefuhrt werden Heydrich habe bereits von Hitler einen Auftrag zur Vorlage eines Endlosungsprojektes erhalten den er aufgrund der umfangreichen Erfahrungen in der Judenbehandlung und dank der seit langerer Zeit geleisteten Vorarbeiten in wesentlichen Zugen ausgearbeitet und dem Fuhrer und dem Reichsmarschall Goring vorgelegt habe Der Erfolg dieser Riesenarbeit hange von weiteren sorgfaltigen Vorarbeiten zu einer Gesamtabschiebung der Juden und Ansiedlungsaktion in einem noch zu bestimmenden Territorium ab 37 Historiker schatzen diese Ansiedlungsplane verschieden ein Laut Dieter Pohl zielten alle diese Planungen auf einen schleichenden Volkermord da sie eine massive Verschlechterung der Lebensbedingungen die Verhinderung der Fortpflanzung sowie grosse Zwangsarbeitsprojekte zum Inhalt hatten 38 Wolfgang Benz sieht Ansiedlung in Danneckers Zitat als Tarnfloskel fur die bereits geplante Ermordung 39 Christopher Browning nimmt wie Gotz Aly an als Ansiedlungsraum sei die Sowjetunion gemeint gewesen die zu uberfallen das NS Regime in jenen Wochen plante 40 Hans Mommsen meint die Ansiedlungsplane seien zwar illusorisch gewesen aber ernst gemeint Bis Herbst 1941 sei noch keine systematische Ermordung der europaischen Juden ins Auge gefasst worden 41 Vom Vertreibungs zum Vernichtungsziel Seit Beginn des Uberfalls auf Polen finden sich im Schriftverkehr von NS Behorden immer ofter Hinweise auf verscharfte Losungen So sandte Reinhard Heydrich am 21 September 1939 nach den ersten Massakern an polnischen Juden einen ausfuhrlichen Erlass an alle Einsatzgruppenchefs in dem es hiess 42 Ich nehme Bezug auf die heute in Berlin stattgefundene Besprechung und weise noch einmal daraufhin dass die geplanten Gesamtmassnahmen also das Endziel streng geheim zu halten sind Es ist zu unterscheiden zwischen 1 dem Endziel welches langere Fristen beansprucht und 2 den Abschnitten der Erfullung des Endzieles welche kurzfristig durchgefuhrt werden Die geplanten Massnahmen erfordern grundlichste Vorbereitung sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht Es ist selbstverstandlich dass die heranstehenden Aufgaben von hier in allen Einzelheiten nicht festgelegt werden Die nachstehenden Anweisungen und Richtlinien dienen gleichzeitig dem Zwecke die Chefs der Einsatzgruppen zu praktischen Uberlegungen anzuhalten Als erste Vorausmassnahme fur das Endziel gilt zunachst die Konzentrierung vom Lande in die grosseren Stadte Sie ist mit Beschleunigung durchzufuhren Dabei ist zu beachten dass nur solche Stadte als Konzentrierungspunkte bestimmt werden die entweder Eisenbahnknotenpunkte sind oder zu mindestens an Eisenbahnstrecken liegen Wahrend Gunnar Heinsohn dieses Dokument als Beleg deutet das Endziel des Holocaust sei seit Kriegsbeginn beschlossen worden 43 sieht Dieter Pohl darin das damalige Ziel die polnischen Juden in einigen polnischen Stadten zu ghettoisieren und spater vollstandig aus den deutsch besetzten Gebieten zu vertreiben 44 Ein Entwurf Eichmanns vom 4 Dezember 1940 unter dem Titel Die Judenfrage beschrieb ein zweistufiges Vorgehen Einer Anfangslosung der Judenfrage durch Auswanderung das hiess Vertreibung aller deutschen osterreichischen und polnischen Juden durch Polizei und Sicherheitsdienste SD SS sollte die Endlosung der Judenfrage folgen Durch Umsiedelung der Juden aus dem europaischen Wirtschaftsraum des deutschen Volkes in ein noch zu bestimmendes Territorium Im Rahmen dieses Projekts kommen rund 5 8 Millionen Juden in Betracht 45 Ebenfalls im Januar 1941 schrieb Sturmbannfuhrer Paul Zapp in ein Redemanuskript fur Heinrich Himmler 46 An die restlose Bereinigung der Judenfrage kann erst gedacht werden wenn es gelingt das Weltjudentum entscheidend zu treffen Die politische und diplomatische Fuhrung Adolf Hitlers hat die Grundlagen fur die europaische Losung der Judenfrage geschaffen Von hier aus wird der Hebel zur Losung der Weltjudenfrage angesetzt werden mussen Hier deutete sich an dass die Deportationsplane des NS Regimes auf eine globale Endlosung zielten die der damals geplante Eroberungskrieg einleiten und ermoglichen sollte Da die Nationalsozialisten selbst die Weltherrschaft anstrebten die sie ihren judischen Opfern unterstellten genugte ihnen die Vertreibung der europaischen Juden nicht sondern galt ihnen nur als Vorstufe zur volligen Vernichtung des Weltjudentums Der Krieg gegen die Sowjetunion 1941 1945 sollte nicht nur Lebensraum im Osten erobern sondern auch den judischen Bolschewismus vernichten Dieses Ziel hatte Hitler schon 1925 in Mein Kampf anvisiert Es war Teil des von ihm propagierten Abwehrkampfs der arischen Rasse gegen das Weltjudentum der fur ihn nicht durch die Vertreibung sondern nur durch die Vernichtung der Juden zu gewinnen war Ab Marz 1941 wurde der Russlandkrieg als Vernichtungskrieg operativ vorbereitet Zugleich dachten die Nationalsozialisten immer mehr an eine organisierte Massenvernichtung der Juden und suchten nach geeigneten Methoden dazu 47 Anfang Marz 1941 ordnete Hitler die gezielte Partisanenbekampfung an Am 12 Marz 1941 schrieb Eichmann an seine Mitarbeiter bereits routinemassig uber die zweifellos kommende Endlosung der Judenfrage und begrundete damit ein Auswanderungsverbot fur Juden aus allen besetzten Gebieten Deutschland solle als erstes Land Europas judenrein werden 48 Fur das Fruhjahr 1941 bezeugt Himmlers Leibarzt Felix Kersten eine Aussage Himmlers wonach die Juden bis Kriegsende bis auf den letzten Menschen ausgerottet werden mussen Das ist der eindeutige Wunsch und Befehl des Fuhrers 49 Im Mai 1941 liess Heydrich sechs mobile Einsatzgruppen mit etwa 3000 Mitgliedern aufstellen und fur ihre besondere Mordaufgabe im Gefolge der Eroberungen ausbilden In einem seiner Rundschreiben an alle Polizeileitstellen verlangte er 50 Eine Einwanderung von Juden in die von uns besetzten Gebiete ist im Hinblick auf die zweifellos kommende Endlosung der Judenfrage zu verhindern Dies verbot den Behorden ausreisewilligen deutschen und polnischen Juden entsprechende Papiere auszustellen und wird daher als Abkehr vom Ziel ihrer Vertreibung zugunsten ihrer kunftigen Vernichtung gedeutet Mit dem Kommissarbefehl vom 6 Juni 1941 unterstutzten hochrangige Generale der Wehrmacht die geplanten Kriegsverbrechen 51 Der Generalplan Ost vom 24 Juni 1941 sah vor bis zu 30 Millionen Menschen zu deportieren verhungern zu lassen oder zu erschiessen Massenerschiessungen sowjetischer Juden Mit Kriegsbeginn am 22 Juni 1941 eskalierte die staatliche Judenverfolgung Ab dem 24 Juni 1941 begannen die Einsatzgruppen mit systematischen Massenerschiessungen von judischen Mannern auf sowjetischem Gebiet 52 In den uberfullten polnischen Ghettos die Hitler als Durchgangslager fur die endgultige Abschiebung ihrer Bewohner ansah starben bereits Zehntausende an Hunger und Seuchen Damit wuchs die Bereitschaft die Endlosung fruher schneller und morderischer durchzufuhren So schrieb der fur Posen verantwortliche SS Sturmbannfuhrer Rolf Heinz Hoppner am 16 Juli 1941 an Eichmann 53 Es besteht in diesem Winter die Gefahr dass die Juden nicht mehr samtlich ernahrt werden konnen Es ist ernsthaft zu erwagen ob es nicht die humanste Losung ist die Juden soweit sie nicht arbeitsfahig sind durch irgendein schnell wirkendes Mittel zu erledigen In Erwartung des baldigen Sieges uber die Sowjetunion erhielt Himmler am 17 Juli 1941 Hitlers Auftrag zur polizeiliche n Sicherung der neu besetzten Ostgebiete Daraufhin verdoppelte er in wenigen Tagen die Mitgliederzahl der Einsatzgruppen und hielt sie an ihre historische Mission schneller zu erfullen Am 1 August wies Gestapochef Heinrich Muller die Einsatzgruppenleiter an der Reichskanzlei regelmassig uber ihre Mordergebnisse zu berichten Ab dem 15 August wurden auch judische Frauen und Kinder wahllos ermordet 54 Im Sommer 1941 traf der Lagerkommandant von Auschwitz Rudolf Hoss in Berlin mit seinem Vorgesetzten Himmler zusammen der ihm Monate zuvor den Lagerausbau befohlen hatte Nach 1945 schrieb Hoss Himmler habe ihm bei diesem Treffen die Massen Vernichtung der Juden befohlen und das wie folgt begrundet Die Juden sind die ewigen Feinde des deutschen Volkes und mussen ausgerottet werden Alle fur uns erreichbaren Juden sind jetzt wahrend des Krieges ohne Ausnahme zu vernichten Gelingt es uns jetzt nicht die biologischen Grundlagen des Judentums zu zerstoren so werden einst die Juden das deutsche Volk vernichten 55 Anfang August 1941 antwortete Hans Adolf Prutzmann Hoherer SS und Polizeifuhrer im Reichskommissariat Ostland einem Untergebenen auf dessen Frage wohin die baltischen Juden ausgesiedelt wurden 56 Nicht so wie Sie meinen die sollen ins Jenseits befordert werden Ende August 1941 begann mit dem Massaker von Kamenez Podolsk 23 600 Opfer der systematische Massenmord an deportierten Juden Zentraler Planungsauftrag Am 31 Juli 1941 schrieb Goring den Hitler 1938 mit der Gesamtlosung der Judenfrage beauftragt hatte an Heydrich 57 In Erganzung der Ihnen bereits mit Erlass vom 24 Januar 1939 ubertragenen Aufgabe die Judenfrage in Form der Auswanderung oder Evakuierung einer den Zeitverhaltnissen entsprechend moglichst gunstigen Losung zuzufuhren beauftrage ich Sie hiermit alle erforderlichen Vorbereitungen in organisatorischer sachlicher und materieller Hinsicht zu treffen fur eine Gesamtlosung der Judenfrage im deutschen Einflussgebiet in Europa Ich beauftrage Sie weiter mir in Balde einen Gesamtentwurf uber die organisatorischen sachlichen und materiellen Vorausmassnahmen zur Durchfuhrung der angestrebten Endlosung der Judenfrage vorzulegen Dem folgte zwischen September und Dezember 1941 der genaue Zeitpunkt ist umstritten die Entscheidung noch wahrend des Krieges alle europaischen Juden zu ermorden derer das NS Regime habhaft werden konnte 58 Nun bezeichnete der Begriff Endlosung auch in der Behordensprache faktisch die Durchfuhrung dieser Zielvorgabe die nach aussen weiter als vollstandige Umsiedlung in entfernte Ostgebiete getarnt wurde Beginn der Deportationen und Vergasungen Anfang August geriet die deutsche Offensive erstmals ab Mitte September erneut ins Stocken der erwartete Blitzsieg wurde illusorisch Bis zum 13 September 1941 verbot Hitler die Abschiebung der deutschen west und sudeuropaischen Juden um sie nach dem erwarteten schnellen Sieg im Russlandfeldzug direkt in den weiter entfernten Osten deportieren zu lassen Doch am 17 September liess er Himmler wissen das Reich und das Protektorat Bohmen und Mahren mussten moglichst bald von Juden geleert und befreit werden Der Gesinnungswandel hing auch mit mehreren Vorgangen zusammen Seit der Atlantikcharta vom 14 August und U Boot Angriffen vom 11 September war der Kriegseintritt der USA absehbar Hitler erfuhr um den 10 September herum dass Stalin 400 000 Wolgadeutsche nach Sibirien transportieren lassen wolle Andere Nationalsozialisten fuhrten dies auf den Einfluss des fiktiven Weltjudentums zuruck und drangten Hitler dafur Rache an deutschen Juden zu uben Die Briten flogen am 16 September einen Bombenangriff auf Hamburg der viele Hamburger obdachlos machte Nun gab Hitler dem Drangen des Gauleiters Kaufmann nach fur sie judische Wohnungen zu raumen Himmler liess daraufhin zunachst 60 000 deutsche Juden in das restlos uberfullte Ghetto Litzmannstadt deportieren und lieferte damit einen Grossteil von ihnen dem sicheren Hungertod aus 59 Fortan wurden grossere Gruppen deutscher Juden in polnische Sammellager deportiert Deren vorige Bewohner wurden zuvor oft massenhaft ermordet um Platz fur die Neuankommlinge zu schaffen Am 5 6 September 1941 nach anderen Historikern im Dezember wurden im KZ Auschwitz I erstmals probeweise 900 Kriegsgefangene mit Zyklon B vergast Mitte Oktober begann der Bau des ersten Vernichtungslagers Belzec Ab November erhielten vier der sechs Einsatzgruppen Gaswagen Ab 8 Dezember folgten erste Vergasungen im Vernichtungslager Chelmno Bis zum Marz 1942 wurden laut Taterberichten und Schatzungen knapp 600 000 Juden ermordet 60 Am 18 Oktober 1941 untersagte Himmler in einem Erlass mit Wirkung vom 23 Oktober allen Juden die Genehmigung zur Auswanderung 61 Ausweitung auf alle europaischen Juden Am 8 Dezember 1941 einen Tag nach Japans Angriff auf Pearl Harbor erfolgte der Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg zunachst gegen Japan Am 11 Dezember erklarte Hitler ihnen den Krieg Am 12 Dezember hielt er eine Rede an die Gau und Reichsleiter der NSDAP uber die Goebbels am 13 Dezember in sein Tagebuch notierte Bezuglich der Judenfrage ist der Fuhrer entschlossen reinen Tisch zu machen Er hat den Juden prophezeit dass wenn sie noch einmal einen Weltkrieg herbeifuhren wurden sie dabei ihre Vernichtung erleben wurden Das ist keine Phrase gewesen Der Weltkrieg ist da die Vernichtung des Judentums muss die notwendige Folge sein Wenn das deutsche Volk jetzt wieder im Ostfeldzug an die 160 000 Tote geopfert hat so werden die Urheber dieses blutigen Konflikts dafur mit ihrem Leben bezahlen mussen 62 Fortan wurde die laufende Massenvernichtung der sowjetischen Juden auf alle Juden Europas ausgedehnt und mit neuen Mordmethoden forciert So sagte Hans Frank Generalgouverneur in Polen am 16 Dezember 1941 Mit den Juden das will ich Ihnen auch ganz offen sagen muss so oder so Schluss gemacht werden Wir mussen die Juden vernichten wo immer wir sie treffen und wo es irgend moglich ist um das Gesamtgefuge des Reiches hier aufrecht zu erhalten Diese 3 5 Millionen Juden konnen wir nicht erschiessen wir konnen sie nicht vergiften werden aber doch Eingriffe vornehmen mussen die irgendwie zu einem Vernichtungserfolg fuhren und zwar im Zusammenhang mit den vom Reich her zu besprechenden grossen Massnahmen Das Generalgouvernement muss genau judenfrei werden wie es das Reich ist 63 nbsp Begleitschreiben Heydrichs an Martin Luther 26 Februar 1942 zur Ubersendung des Protokolls der Wannseekonferenz Auf der Wannseekonferenz am 20 Januar 1942 stellte Heydrich den eingeladenen NS Behordenvertretern seinen Gesamtentwurf vor um sie in die Planung der laufenden Endlosung einzuweihen daran zu beteiligen und ihre Massnahmen dazu unter seiner Leitung zu koordinieren Nach dem Konferenzprotokoll waren 11 Millionen Juden aus ganz Europa und Nordafrika auch aus von Deutschland nicht eroberten Landern zur Deportation vorgesehen Es beginnt mit den Worten I An der am 20 Januar 1942 in Berlin Am Grossen Wannsee Nr 56 58 stattgefundenen Besprechung uber die Endlosung der Judenfrage nahmen teil 64 Damit war der Begriff bei allen am Holocaust beteiligten Dienststellen etabliert Dass diese darunter die Ermordung moglichst aller Juden verstanden bestatigte Eichmann am 24 Juli 1962 im Eichmann Prozess Es wurde von Toten und Eliminieren und Vernichten gesprochen 65 In dieser Vernehmung berichtete Eichmann auch Heydrich habe ihm sechs bis acht Wochen nach Beginn des Russlandkrieges mitgeteilt Der Fuhrer hat die physische Vernichtung der Juden befohlen Hitler habe Odilo Globocnik bereits entsprechende Anweisungen erteilt deren Ausfuhrung Eichmann uberprufen sollte 66 Dieses Ziel kannten oder ahnten neben den Planern Organisatoren und Ausfuhrenden auch viele gewohnliche Deutsche die die offentlichen Deportationen erlebten und Hitlers Rundfunkreden horten Zeitgenossische Kenntnis vom Holocaust Dieser kam im Kriegsverlauf immer wieder auf seine Ankundigung vom 30 Januar 1939 zuruck und liess keinen Zweifel an ihrem Vollzug Systematische Vergasung Goebbels notierte am 27 Marz 1942 daruber in sein Tagebuch Es wird hier ein ziemlich barbarisches und nicht naher zu beschreibendes Verfahren angewandt und von den Juden selbst bleibt nicht mehr viel ubrig Im grossen kann man wohl feststellen dass 60 davon liquidiert werden mussen An den Juden wird ein Strafgericht vollzogen das zwar barbarisch ist das sie aber vollauf verdient haben Man darf in diesen Dingen keine Sentimentalitat obwalten lassen Es ist ein Kampf auf Leben und Tod zwischen der arischen Rasse und dem judischen Bazillus Keine andere Regierung und kein anderes Regime konnte die Kraft aufbringen diese Frage generell zu losen Auch hier ist der Fuhrer der unentwegte Vorkampfer und Wortfuhrer einer radikalen Losung 67 Am 19 April 1942 ordnete Himmler die Umsiedlung der gesamten judischen Bevolkerung des Generalgouvernements bis zum 31 Dez 1942 an Aktion Reinhardt 68 Fortan rollten die Todeszuge aus dem ganzen Reich und den ubrigen eroberten Gebieten in die inzwischen fertiggestellten Vernichtungslager wo die Ankommlinge selektiert und ein Grossteil sofort der Rest spater in Gaskammern ermordet wurde Himmler sprach in seinen Posener Reden vom 4 und 6 Oktober 1943 erstmals unverschleiert auch uber seine Aufgabe die Judenfrage zu losen Ich meine jetzt die Judenevakuierung die Ausrottung des judischen Volkes 69 Am 24 Mai 1944 erklarte er ruckblickend vor hoheren SS und Polizeifuhrern Eine andere Frage die massgeblich fur die innere Sicherheit des Reiches und Europas war ist die Judenfrage gewesen Sie wurde nach Befehl und verstandesmassiger Erkenntnis kompromisslos gelost 70 Er betonte auf Schulungskursen fur die Holocausttater immer wieder Hitlers Befehl dazu und die Schwere dieses Auftrags so am 21 Juni 1944 Es war die furchtbarste Aufgabe und der furchtbarste Auftrag den eine Organisation bekommen konnte der Auftrag die Judenfrage zu losen 71 Demgegenuber hielt der geheime Korherr Bericht von 1943 mit dem Titel Die Endlosung der europaischen Judenfrage noch die ubliche Tarnsprache aufrecht beschrieb jedoch unmissverstandlich Absicht und Ausmass der Judenvernichtung Von 1937 bis Anfang 1943 durfte die Zahl der Juden in Europa teils durch Auswanderung teils durch den Sterbeuberschuss der Juden in Mittel und Westeuropa teils durch die Evakuierungen vor allem in den volkisch starkeren Ostgebieten die hier als Abgang gerechnet werden um schatzungsweise 4 Millionen zuruckgegangen sein Insgesamt durfte das europaische Judentum seit 1933 also im ersten Jahrzehnt der nationalsozialistischen deutschen Machtentfaltung bald die Halfte seines Bestandes verloren haben 72 Hitlers politisches Testament Hitler versuchte kurz vor seinem Suizid am 30 April 1945 in seinem politischen Testament seinen Anteil am Holocaust vor der Nachwelt zu rechtfertigen 73 Ich habe aber auch keinen Zweifel daruber gelassen dass wenn die Volker Europas wieder nur als Aktienpakete dieser internationalen Geld und Finanzverschworer angesehen werden dann auch jenes Volk mit zur Verantwortung gezogen werden wird das der eigentlich Schuldige an diesem morderischen Ringen ist Das Judentum Ich habe weiter keinen daruber im Unklaren gelassen dass dieses Mal nicht nur Millionen Kinder von Europaern der arischen Volker verhungern werden nicht nur Millionen erwachsener Manner den Tod erleiden und nicht nur Hunderttausende an Frauen und Kindern in den Stadten verbrannt und zu Tode bombardiert werden durften ohne dass der eigentlich Schuldige wenn auch durch humanere Mittel seine Schuld zu bussen hat Historischer Diskurs Hauptartikel Holocaustforschung Die Endlosung steht seit dem Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher von 1945 im Zentrum der historischen Erforschung der NS Zeit Seit wann der Ausdruck den beabsichtigten vollstandigen Judenmord bezeichnete wann genau die Entscheidung dazu fiel welche Faktoren dafur massgebend waren wie die verschiedenen Instanzen der NS Herrschaft dabei zusammenwirkten und welche zeitgenossische Kenntnis vom Holocaust es gab sind einige wichtige Forschungsfragen zu diesem Thema Siehe auchDeportation von Juden aus Frankreich Curăţirea terenului rumanisch Reinigung des Landes Bezeichnung fur die Endlosung der Judenfrage in Rumanien Deportation der Juden aus Ungarnzu einzelnen Orten im Deutschen Reichaus Berlin aus Frankfurt am Main aus Hamburg nbsp Strassenschild in Wien am Aspangbahnhofaus der Region Koln aus Leipzig aus Munchen Beginn aus Nurnberg und Franken Gedenkstatte in Stuttgart 2006 aus Wien Mahnmal 2017 Uber die Abfahrts und Zielorte Daten und Personenzahl der Verfolgungsopfer in den DeportationszugenLiteraturBegriffsentwicklung Gabriele von Glasenapp Von der Endlosung der Judenfrage zum Holocaust Uber den sprachlichen Umgang mit der deutschen Vergangenheit In Ekkehard Felder Semantische Kampfe Macht und Sprache in den Wissenschaften Walter de Gruyter Berlin New York 2006 ISBN 3 11 019102 4 S 127 155 Buchauszug online Historische Untersuchungen mit dem Begriff im BuchtitelDeutsch Gerald Reitlinger Johann Wolfgang Brugel Die Endlosung Hitlers Versuch der Ausrottung der Juden Europas 1939 1945 1 Auflage englisch 1953 The Final Solution The Attempt to Exterminate the Jews of Europe 1939 1945 1987 ISBN 0 87668 951 9 1 Auflage deutsch 1956 Berlin Colloquium Taschenbuch Ausgabe Copress TB A 1983 ISBN 3 7678 0466 2 7 Auflage 1992 ISBN 3 89166 870 8 Hans Gunther Adler Der Kampf gegen die Endlosung der Judenfrage Hrsg Bundeszentrale fur Heimatdienst Bonn 1958 Robert Neumann Ausfluchte unseres Gewissens Dokumente zu Hitlers Endlosung der Judenfrage mit Kommentar und Bilanz der politischen Situation Verlag fur Literatur und Zeitgeschehen Hannover 1960 ISBN 978 3 492 24822 8 Ludwig Rosenthal Endlosung der Judenfrage Massenmord oder Gaskammerluge Darmstadter Blatter 1980 ISBN 3 87139 059 3 Martin Gilbert Endlosung Ein Atlas Die Vertreibung und Vernichtung der Juden Rowohlt TB Reinbek bei Hamburg 1982 rororo Band 5031 ISBN 3 499 15031 X Gerald Fleming Hitler und die Endlosung Es ist des Fuhrers Wunsch 1982 Ullstein 1987 ISBN 3 548 33083 5 Gotz Aly Endlosung Volkerverschiebung und der Mord an den europaischen Juden Fischer Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 596 14067 6 Peter Longerich Der ungeschriebene Befehl Hitler und der Weg zur Endlosung Munchen 2001 ISBN 3 492 04295 3 Torsten Ripper Vom Vorurteil zur Vernichtung Hitler und die Endlosung der Judenfrage Studien zu Politik und Wissenschaft Wochenschau Verlag Schwalbach Taunus 2001 ISBN 3 87920 470 5 Hans Mommsen Auschwitz 17 Juli 1942 Der Weg zur europaischen Endlosung der Judenfrage Dtv 2002 ISBN 978 3 423 30605 8 Christopher R Browning Jurgen Peter Krause Der Weg zur Endlosung Entscheidungen und Tater Rowohlt Reinbek 2002 ISBN 3 499 61344 1 Christopher R Browning Die Entfesselung der Endlosung Nationalsozialistische Judenpolitik 1939 1942 Propylaen Berlin 2003 ISBN 3 549 07187 6 Ahlrich Meyer Tater im Verhor Die Endlosung der Judenfrage in Frankreich 1940 1944 Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2005 ISBN 3 534 17564 6 Ilja Altman Opfer des Hasses Der Holocaust in der UdSSR 1941 1945 Mit einem Vorwort von Hans Heinrich Nolte Muster Schmidt Gleichen Zurich 2008 ISBN 978 3 7881 2032 0 Originalausgabe Zhertvy nenavisti Holokost v SSSR 1941 1945 gg Zertvy nenavisti Cholokost v SSSR 1941 1945 Moskau 2002 ubersetzt von Ellen Greifer David Cesarani Endlosung Das Schicksal der Juden 1933 bis 1948 Propylaen Berlin 2016 ISBN 978 3 549 07417 6 Andere Sprachen Arno J Mayer Why Did the Heavens Not Darken The Final Solution in History Pantheon Books 1988 ISBN 0 394 57154 1 Henry Friedlander The Origins of Nazi Genocide From Euthanasia to the Final Solution University of North Carolina Press 1995 ISBN 0 8078 2208 6 Eric Owen The Final Solution PublishAmerica 2001 ISBN 1 58851 675 X Walter Harmidarow The Final Solution Ltdbooks 2001 ISBN 1 55316 544 6 Mark Roseman The Villa the Lake the Meeting Wannsee and the Final Solution Penguin 2003 ISBN 0 14 100395 2 Michael Chabon The Final Solution Harper Perennial 2005 ISBN 0 00 719603 2 Thomas Streissguth Adolf Eichmann Executing the Final Solution Holocaust Heroes and Nazi Criminals Enslow Publishers 2005 ISBN 0 7660 2575 6 Christopher R Browning The Origins of the Final Solution The Evolution of Nazi Jewish Policy September 1939 March 1942 University of Nebraska Press Lincoln Yad Vashem Jerusalem 2004 ISBN 0 8032 1327 1 Laurent Joly Vichy dans la solution finale Histoire du commissariat general aux Questions juives 1941 1944 ISBN 2 246 63841 0 Weblinks nbsp Wiktionary Endlosung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Final Solution PDF 99 kB Yad Vashem Arno Herzig Judisches Leben in Deutschland 1933 1945 Verdrangung und Vernichtung Bundeszentrale fur politische Bildung 2010 Dokumente zur Wannsee Konferenz und zur Endlosung der Judenfrage Haus der Wannsee Konferenz Die Endlosung Judische Geschichte und Kultur Lessing Gymnasium Doblen Einzelnachweise Peter Longerich Der ungeschriebene Befehl Hitler und der Weg zur Endlosung Munchen 2001 S 27 f und 166 Wolfgang Benz Endlosung In Wolfgang Benz Hrsg Enzyklopadie des Nationalsozialismus dtv 1998 S 446 Wolfgang Benz Die Judenfrage The Jewish Question Bibliographie Herausgeber Verein der Freunde und Forderer des Zentrums fur Antisemitismusforschung Saur Berlin 2003 ISBN 3 598 35046 5 Vorwort Rainer Erb Werner Bergmann Die Nachtseite der Judenemanzipation Der Widerstand gegen die Integration der Juden in Deutschland 1780 1860 Metropol Verlag Berlin 1989 ISBN 3 926893 77 X Alex Bein Die Judenfrage Biographie eines Weltproblems Band 1 Stuttgart 1980 ISBN 3 421 01963 0 S 224 f Alex Bein Die Judenfrage Biographie eines Weltproblems Band 2 Stuttgart 1980 ISBN 3 421 01963 0 S 186 a b Cornelia Schmitz Berning Vokabular des Nationalsozialismus Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 3 11 019549 6 S 331 Isidor Singer Briefe beruhmter christlicher Zeitgenossen uber die Judenfrage Nach Manuscripten gedruckt und mit Autorisation der Verfasser zum ersten Male herausgegeben mit biographischen Skizzen der Autoren und einem Vorwort versehen Oskar Frank Wien 1885 S 140 Christian Tapp HEMAN Johann Friedrich Carl Gottlob In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 609 612 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Carl Friedrich Heman Die religiose Weltstellung des judischen Volkes Hinrichs Leipzig 1888 Zitiert in Verein der Freunde Israels Hrsg Judaica Beitrage zum Verstandnis des judischen Schicksals in Vergangenheit und Gegenwart Band 53 Evangelische Judenmission Stiftung fur Kirche und Judentum Zwingli Basel 1997 S 90 Online Ausgabe PDF 41 MB in der Judaica Sammlung Frankfurt Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Band 6 Publikationen Walter de Gruyter Saur Berlin 2013 ISBN 3 11 025872 2 S 180 f Carl Friedrich Heman Das Erwachen der judischen Nation 1897 Textauszug Theodor Fritsch Handbuch der Judenfrage Hanseatische Druck und Verlagsanstalt Hamburg 1907 Uwe Puschner Walter Schmitz Justus H Ulbricht Hrsg Handbuch zur Volkischen Bewegung 1871 1918 Saur Berlin 1999 ISBN 3 598 11421 4 S 348 Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Band 5 Organisationen Institutionen Bewegungen Berlin 2012 S 203 Hans Ulrich Wehler Deutsche Geschichte Das Deutsche Kaiserreich 1871 1918 Vandenhoeck amp Ruprecht 7 Auflage 1994 ISBN 3 525 33542 3 S 112 Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Band 5 Organisationen Institutionen Bewegungen Berlin 2012 S 206 Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Band 6 Publikationen Berlin 2013 S 149 Jacob Rosenthal Die Ehre des judischen Soldaten Die Judenzahlung im Ersten Weltkrieg und ihre Folgen Campus 2007 ISBN 3 593 38497 3 S 180 Hans Otto Horch Horst Denkler Hrsg Conditio Judaica Judentum Antisemitismus und deutschsprachige Literatur vom 18 Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg Walter de Gruyter Berlin 2012 ISBN 3 484 10607 7 S 38 Thorsten Eitz Isabelle Engelhardt Diskursgeschichte der Weimarer Republik Georg Olms 2015 ISBN 3 487 15189 8 S 71 f Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 2 Personen Walter de Gruyter Berlin 2009 ISBN 3 598 24072 4 S 370 Originaltext online NS Archiv Eberhard Jackel Axel Kuhn Hrsg Hitler Samtliche Aufzeichnungen 1905 1924 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1986 ISBN 3 421 01997 5 Dokument Nr 91 Eberhard Jackel Axel Kuhn Hrsg Hitler Samtliche Aufzeichnungen 1905 1924 Stuttgart 1986 S 156 Dokument Nr 116 Gerald Fleming Hitler und die Endlosung Limes 1982 ISBN 3 8090 2196 2 S 29 f International Military Tribunal Hrsg Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militargerichtshof Nurnberg 14 November 1945 1 Oktober 1946 Band 5 Verhandlungsniederschriften 9 Januar 1946 21 Januar 1946 Reichenbach 1994 ISBN 3 7735 2503 6 S 109 Heiko Pollmeier Arisierung In Wolfgang Benz Hermann Graml und Hermann Weiss Hrsg Enzyklopadie des Nationalsozialismus Klett Cotta Stuttgart 1997 S 374 f Hans Mommsen Das NS Regime und die Ausloschung des Judentums in Europa Wallstein Gottingen 2014 S 75 f Robert S Wistrich Wer war wer im Dritten Reich Anhanger Mitlaufer Gegner aus Politik Wirtschaft Militar Kunst und Wissenschaft Harnack Verlag Munchen 1983 S 63 Saul Friedlander Das Dritte Reich und die Juden Band 1 Die Jahre der Verfolgung 1933 1939 Beck DTV Munchen 2000 S 335 Gotz Aly Wolf Gruner Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Band 2 Deutsches Reich 1938 August 1939 Oldenbourg Munchen 2008 ISBN 3 486 58523 1 S 436 Dokument 146 Wolfgang Benz Vorurteil und Genozid Ideologische Pramissen des Volkermords Bohlau Wien Koln 2010 ISBN 3 205 78554 1 S 96 Wolfgang Benz Reichszentrale fur judische Auswanderung Zentralstelle fur judische Auswanderung Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www jku at PDF In Wolfgang Benz Hermann Graml Hermann Weiss Enzyklopadie des Nationalsozialismus 4 Auflage 2001 S 700 Esriel Hildesheimer Judische Selbstverwaltung unter dem NS Regime Mohr Siebeck Tubingen 1994 ISBN 3 16 146179 7 S 86 Max Domarus Hitler Reden und Proklamationen 1932 1945 Band 2 Wurzburg Neustadt 1963 S 1056 ff Saul Friedlander Das Dritte Reich und die Juden Band 1 Munchen 2000 S 331 336 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 15158 5 S 49 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 64 Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 65 Torsten Ripper Vom Vorurteil zur Vernichtung Hitler und die Endlosung der Judenfrage Wochenschau 2001 ISBN 3 87920 470 5 S 43 Christopher Browning Judenmord NS Politik Zwangsarbeit und das Verhalten der Tater S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 005210 2 S 33 f Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 80 Artikel Endlosung der Judenfrage In Wolfgang Benz Hrsg Lexikon des Holocaust Beck Munchen 1976 S 63 Christopher Browning Judenmord Frankfurt am Main 2001 S 32 f Hans Mommsen Die Eskalation der nationalsozialistischen Judenvernichtung In Klaus Michael Mallmann Jurgen Matthaus Hrsg Deutsche Juden Volkermord Der Holocaust als Geschichte und Gegenwart Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 S 60 f Klaus Michael Mallmann Jochen Bohler Jurgen Matthaus Einsatzgruppen in Polen Darstellung und Dokumentation Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2008 ISBN 3 534 21353 X S 145 Dokument online PDF Gunnar Heinsohn Hitlers Holocaust Motiv In Wolfgang Bialas Lothar Fritze Hrsg Ideologie und Moral im Nationalsozialismus Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2014 ISBN 978 3 647 36961 7 S 114 Dieter Pohl Ghettos In Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 9 Arbeitserziehungslager Ghettos Jugendschutzlager Polizeihaftlager Sonderlager Zigeunerlager Zwangsarbeiterlager C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 57238 8 S 165 Wolf Gruner Hrsg Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Band 3 Andrea Low Deutsches Reich und Protektorat September 1939 September 1941 Oldenbourg Munchen 2012 ISBN 3 486 58524 X S 146 Wolfram Meyer zu Utrup Kampf gegen die judische Weltverschworung Propaganda und Antisemitismus der Nationalsozialisten 1919 bis 1945 Berlin 2003 S 449 Anm 120 Endlosung In Israel Gutman Hrsg Enzyklopadie des Holocaust S 407 f Wolfgang Benz Artikel Endlosung In Wolfgang Benz u a Hrsg Enzyklopadie des Nationalsozialismus S 446 Dossier Kersten im Centre de Documentation Juive Felix Kersten The Kersten Memoirs 1940 1945 Time Life Education 1992 ISBN 0 8094 8737 3 Wolfgang Benz Der Holocaust 7 Auflage Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 39822 3 S 52 Arno J Mayer Der Krieg als Kreuzzug Das Deutsche Reich Hitlers Wehrmacht und die Endlosung Reinbek bei Hamburg 1989 Kapitel 7 und 8 Wolfram Wette Die Wehrmacht Feindbilder Vernichtungskrieg Legenden Frankfurt 2005 ISBN 3 596 15645 9 S 115 128 Guido Knopp Holokaust Goldmann Munchen 2001 S 98 Guido Knopp Holokaust Munchen 2001 S 97 Peter Longerich Dieter Pohl Die Ermordung der europaischen Juden Piper Munchen 1989 ISBN 3 492 11060 6 S 79 nach Richard Breitman Heinrich Himmler Der Architekt der Endlosung 3 Auflage Zurich 2000 ISBN 3 85842 378 5 S 277 zitiert in Andreas Zellhuber Unsere Verwaltung treibt einer Katastrophe zu Das Reichsministerium fur die besetzten Ostgebiete und die deutsche Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion 1941 1945 Munchen 2006 ISBN 3 89650 213 1 S 235 Cornelia Schmitz Berning Vokabular des Nationalsozialismus Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 3 11 019549 6 S 174 im Faksimile gunstigsten Christopher Browning Judenmord Frankfurt am Main 2001 S 39 Guido Knopp Holokaust Munchen 2001 S 112 f Dieter Pohl Verfolgung und Massenmord in der NS Zeit 1933 1945 Darmstadt 2003 S 77 Alfred Gottwaldt Diana Schulle Die Judendeportationen aus dem Deutschen Reich 1941 1945 eine kommentierte Chronologie Wiesbaden 2005 ISBN 3 86539 059 5 S 61 62 Peter Longerich Der ungeschriebene Befehl Piper Munchen 2001 S 138f Wolfgang Curilla Der Judenmord in Polen und die deutsche Ordnungspolizei 1939 1945 Ferdinand Schoningh Paderborn 2011 ISBN 3 506 77043 8 S 72 Kurt Patzold Erika Schwarz Hrsg Tagesordnung Judenmord Die Wannsee Konferenz Zentrum fur Antisemitismusforschung der Technischen Universitat Metropol Berlin 1992 ISBN 3 926893 12 5 S 102 Haus der Wannsee Konferenz Faksimile des originalen Eichmann Protokolls Memento vom 29 Juni 2007 im Internet Archive PDF Peter Longerich Die Ermordung der europaischen Juden Piper Munchen 1989 ISBN 3 492 11060 6 S 92 Hannah Arendt Eichmann in Jerusalem Ein Bericht von der Banalitat des Bosen 2 Auflage Piper Munchen 2006 ISBN 3 492 24822 5 S 168f Text online Ralf Georg Reuth Hrsg Joseph Goebbels Tagebucher 1924 1945 2 Auflage Munchen Zurich 2000 ISBN 3 492 11414 8 Band 4 S 1776 f Wolfgang Curilla Der Judenmord in Polen und die deutsche Ordnungspolizei 1939 1945 Paderborn 2011 S 67 Wolfgang Benz Vorurteil und Genozid Wien Koln 2010 S 112 Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Band 3 Begriffe Theorien Ideologien Walter de Gruyter Saur Berlin 2010 S 149 Bradley F Smith Agnes F Peterson Hrsg Heinrich Himmler Geheimreden 1933 bis 1945 Propylaen 1974 ISBN 3 549 07305 4 S 203 Fritz Bauer Hrsg Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Band 20 University Press Amsterdam 1979 ISBN 90 6042 020 9 S 485 Originaltext im NS Archiv Max Domarus Hrsg Adolf Hitler Reden und Proklamationen 1932 1945 Band 4 Lowit 1973 S 2239 Online im NS Archiv nbsp Dieser Artikel wurde am 15 April 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Endlosung der Judenfrage amp oldid 233751063