www.wikidata.de-de.nina.az
Als Anschluss Osterreichs oder kurz Anschluss werden seit 1938 vor allem die Vorgange bezeichnet mit denen osterreichische und deutsche Nationalsozialisten im Marz 1938 die Eingliederung des Bundesstaates Osterreich in das nationalsozialistische Deutsche Reich veranlassten Demontage eines Schlagbaums Marz 1938In der Nacht vom 11 auf den 12 Marz 1938 losten nach telefonischen Drohungen des Reichsministers und Vierjahresplan Beauftragten Hermann Goring noch vor dem Einmarsch deutscher Truppen osterreichische Nationalsozialisten das austrofaschistische Standestaatsregime ab Vom 12 Marz an ubernahmen Wehrmacht SS und Polizeieinheiten das Kommando uber die Machtinstrumente am 14 Marz wurden die Offiziere der Streitkrafte auf Adolf Hitler vereidigt Die vom Bundesprasidenten Wilhelm Miklas unter ultimativem Zwang in dieser Nacht bestellte nationalsozialistische Bundesregierung unter Arthur Seyss Inquart fuhrte am 13 Marz 1938 im Auftrag Hitlers der tags zuvor in Osterreich eingetroffen war den Anschluss administrativ durch Er bewirkte sukzessive das vollige Aufgehen Osterreichs im Deutschen Reich und die Beteiligung vieler Osterreicher an den nationalsozialistischen Verbrechen Die Mehrheit der osterreichischen Bevolkerung begrusste den Anschluss mit Jubel fur viele andere insbesondere die Juden Osterreichs bedeutete der Anschluss Entrechtung Enteignung und Terror Durch das am 13 Marz durch die Bundesregierung beschlossene Bundesverfassungsgesetz uber die Wiedervereinigung Osterreichs mit dem Deutschen Reich 1 endete die rechtliche Existenz des diktatorischen osterreichischen Bundesstaates Die 1945 wiedererrichtete Republik Osterreich halt den Anschluss ex tunc von Anfang an fur nichtig Ihre Staatlichkeit und die Folgen fur den Fortbestand Osterreichs in den Jahren 1938 bis 1945 sind umstritten Die Herrschaft des Nationalsozialismus wahrte in Wien und Umgebung bis zur Eroberung Wiens durch die Rote Armee Mitte April 1945 Der Anschluss wurde in der Unabhangigkeitserklarung vom 27 April 1945 als null und nichtig erklart In vielen anderen Landesteilen Osterreichs endete das NS Regime erst mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 Osterreich und das Deutsche Reich 12 Marz 1938 source source Befehl von Bundeskanzler Schuschnigg an das HeerInhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Deutung der Anschlusswunsche 1 2 Anschlussbestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg 1 2 1 Deutschosterreich und die Weimarer Nationalversammlung 1 2 2 Anschlussbestrebungen in den osterreichischen Landern 1 2 3 Genfer Protokolle und Protokoll von Lausanne 1 2 4 Positionen der Parteien 1 3 Osterreich und NS Deutschland 1933 1937 2 Krise 1938 2 1 Das Treffen auf dem Berghof 2 2 Hitlers Ultimatum 2 3 Kontroverse um die Entschlussbildung 3 Vollzug des Anschlusses 3 1 Einmarsch 3 2 Anschlussgesetz 3 3 Massenbegeisterung und Terror 3 4 Volksabstimmung 3 5 Auswirkungen 4 Internationale Reaktionen 5 Eingliederung in das Deutsche Reich 6 Aufhebung des Anschlusses 7 Rechtsfragen 8 Opferthese 9 Zur Schreibweise des Begriffs in Anfuhrungszeichen 10 Rezeption in Kunst und Propaganda bis 1945 11 Erinnerung und Aufarbeitung 11 1 Museen und Denkmale 11 2 Literarische Verarbeitungen 11 3 Film 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDurch Napoleon aufgefordert akzeptierte Franz II dessen Bedingungen und nahm 1804 fur Uns und Unsere Nachfolger den Titel und die Wurde eines erblichen Kaisers von Osterreich an Das war das Ende des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation das 1806 formal bestatigt wurde Mithin waren die deutschen heute oft deutschsprachigen Erblander Osterreichs sowie die Lander der Bohmischen Krone und die ubrigen Staaten die sie verbanden geteilt So entstand 1815 auf dem Wiener Kongress als neue politische Verbindung der Deutsche Bund Dieser lose Zusammenschluss von 41 deutschen Einzelstaaten wurde jedoch den Bestrebungen nach einem einheitlichen Staat nur unzureichend gerecht Infolgedessen entstanden zur Erreichung dieses Zieles unterschiedliche Losungsansatze einerseits die Grossdeutsche Losung ein neuer stark foderalistischer deutscher Gesamtstaat unter Fuhrung des Hauses Habsburg des historischen romisch deutschen Kaiserhauses einschliesslich der deutschen Lander des Kaisertums Osterreich was bedeutet hatte dass die Donaumonarchie der Habsburger durch die deutsche Aussengrenze geteilt worden ware und andererseits die sogenannte kleindeutsche Losung unter der Hegemonie des Konigreichs Preussen Vom Einbezug des deutschen Teils von Osterreich in einen deutschen Nationalstaat war bereits in der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 die Rede Die kleindeutsche Losung wurde nach den Siegen Preussens und seiner Verbundeten uber Osterreich und dessen Verbundete im Deutschen Krieg von 1866 und uber das Kaiserreich Frankreich im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 verwirklicht 1871 wurde das Deutsche Reich im Schloss von Versailles bei Paris als Kaiserreich ausgerufen der Zusammenschluss von deutschen Furstentumern und Konigreichen unter Fuhrung Preussens aber ohne Osterreich Deutung der Anschlusswunsche Bearbeiten Friedrich Heer fuhrte Anschlusswunsche der deutschsprachigen Bevolkerung der ehemaligen Habsburgischen Erblande bereits auf die Zeit der Gegenreformation zuruck und sieht sie eng verknupft mit der jahrhundertelangen politischen und religiosen Konfrontation zwischen protestantischem Norddeutschland und katholisch gepragtem vielsprachigem Osterreich die in der Folge durch die europaischen Grossmachte Preussen und die Habsburgermonarchie getragen wurde Die Protestanten sahen im evangelischen Norden des deutschen Reiches die Erlosung von der so empfundenen Einkerkerung durch Papst und Kaiser Erstes Zentrum eines eigenstandigen osterreichischen Nationalbewusstseins war laut Heer Wien das von aufstandischen Landern von Oberosterreich Karnten der Steiermark als die multikulturelle Residenz der ubernationalen Habsburger bekampft wurde 2 Diese These wird empirisch gestutzt indem nachgewiesen werden konnte dass Oberosterreich zur Zeit der Bauernkriege ein Hauptwiderstandsgebiet war und Jahrhunderte spater zur Zeit des NS Putschversuchs in Wien besonders viele illegale Nationalsozialisten aktiv waren 3 Anschlussbestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Von der Nationalversammlung beanspruchtes Staatsgebiet der Republik Deutschosterreich 1918 1919 Das Ende des Ersten Weltkrieges brachte den Zerfall der Habsburgermonarchie und zugleich das Auseinanderbrechen des uberwiegend katholischen Vielvolkerstaates Osterreich Ungarn Nach Kaiser Karls I Volkermanifest fur Cisleithanien wurde am 30 Oktober 1918 der neue Staat Deutschosterreich gegrundet noch vor dem Waffenstillstand von Villa Giusti vom 3 November 1918 mit dessen Zustandekommen die Reprasentanten des neuen Staates nichts zu tun haben wollten Vom Kaiser gefragt nahmen sie dazu einfach nicht Stellung Am 22 November 1918 legte die Republik Deutschosterreich ihr gewunschtes Staatsgebiet fest dessen Grenzen aber noch nicht in einem Friedensvertrag mit den Siegermachten oder von den Nachbarlandern anerkannt waren Auch Deutschbohmen und die Provinz Sudetenland gehorten dazu ebenso die deutschen Sprachinseln von Brunn Iglau und Olmutz 4 Die Provisorische Nationalversammlung und die provisorische Deutsch Osterreichische Regierung ein aus ihrer Mitte bestellter Vollzugsausschuss der als Staatsrat bezeichnet wurde 5 sahen in der staatsrechtlichen Verbindung mit dem nun ebenfalls republikanischen Deutschen Reich die einzige Moglichkeit der politischen Existenz insbesondere weil sich herausstellte dass die anderen Nachfolgestaaten der Osterreichisch Ungarischen Monarchie auch an einer losen Konfoderation nicht interessiert waren Deutschosterreich und die Weimarer Nationalversammlung Bearbeiten Schon am 9 November 1918 sechs Tage nach dem Waffenstillstand zwischen Osterreich Ungarn und der Ententemacht Italien wandte sich die provisorische Nationalversammlung an den deutschen Reichskanzler mit der Bitte Deutschosterreich in die Neugestaltung des Deutschen Reiches einzubeziehen Am nachsten Tag schloss sich der Landesausschuss fur Deutschbohmen dieser Bitte an Am 12 November 1918 wurde das Gesetz uber Staats und Regierungsform von der Provisorischen Nationalversammlung fur Deutschosterreich einstimmig unter Jubel angenommen Sein zweiter Artikel lautete Deutschosterreich ist ein Bestandteil der Deutschen Republik 6 Die meisten aktiven Politiker hatten bis dahin in grosseren Dimensionen des bisherigen Cisleithanien als denen eines Kleinstaates gedacht Ihnen erschien Restosterreich angesichts des Umstandes dass wirtschaftlich bedeutende Regionen fortan nicht mehr zum Staatsgebiet gehorten als nicht lebensfahig Die Hungerwinter 1918 19 und 1919 20 dramatisierten diese Lebensfahigkeitsdebatte Dabei spielten durchaus nicht nur deutschnationale Gesinnungen eine Rolle So furchteten die Sozialdemokraten wie sich spater zeigte zu Recht im vorwiegend landlich konservativ gepragten Deutschosterreich politisch in die Defensive gedrangt zu werden und erhofften die Umsetzung des Sozialismus im Rahmen der deutschen Republik Bei den Christlichsozialen spielte hingegen die Abneigung gegen den so empfundenen Wiener Zentralismus eine nicht unmassgebliche Rolle Befurwortet wurde vielfach kein einseitiger Anschluss wie er schliesslich 1938 vollzogen wurde sondern ein Zusammenschluss gleichberechtigter Bundesstaaten 7 Die Deutschosterreicher waren es jahrhundertelang gewohnt in einem imperialen Reich zu leben und konnten sich mit dem neuen Kleinstaat nicht identifizieren In dieser Situation wurde psychologisch geschickt die Behauptung lanciert und standig genahrt dass das verhaltnismassig kleine Restosterreich wirtschaftlich nicht lebensfahig sei Tatsachlich verblieben jedoch bedeutende Wirtschaftsbetriebe und zweige im Land Die deutsche Reaktion auf das Votum der provisorischen osterreichischen Nationalversammlung vom November 1918 fur den Anschluss war positiv Der Rat der Volksbeauftragten kundigte unter seinem Vorsitzenden Friedrich Ebert am 30 November 1918 in der Verordnung zu den Wahlen zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung in Artikel 25 an dass wenn die deutsche Nationalversammlung beschlosse Deutschosterreich seinem Wunsche entsprechend in das Deutsche Reich aufzunehmen dessen Abgeordnete als gleichberechtigte Mitglieder der deutschen Nationalversammlung beitreten wurden Staatsangehorige Deutschosterreichs erhielten das Recht an diesen Wahlen teilzunehmen Das Gesetz uber die vorlaufige Reichsgewalt die von den Volksbeauftragten Ebert und Scheidemann vorgelegte Notverfassung schlug bereits die ersten Massnahmen zur Beteiligung Osterreichs an der deutschen Gesetzgebung vor Nach 2 sollte Osterreich mit beratender Stimme teilnehmen bevor es sich dem Deutschen Reich anschliesse Die Deutsche Nationalversammlung und ihr Verfassungsausschuss fassten im Februar und Marz 1919 den entsprechenden Entschluss Eine vergleichbare Regelung wurde auch in Artikel 61 Abs 2 der Weimarer Verfassung aufgenommen Nach dem von den beiden Aussenministern Ulrich von Brockdorff Rantzau und Otto Bauer am 2 Marz 1919 unterzeichneten Anschlussprotokoll sollte Deutsch Osterreich als selbstandiger Gliedstaat in das Reich eintreten Gebiete mit deutschsprachiger Bevolkerung wie Deutschbohmen und die Sudetenlander sollten an die angrenzenden deutschen Bundesstaaten angeschlossen werden 8 9 Die Siegermachte kritisierten das Anschlussprotokoll als Verletzung des vom Deutschen Reich am 28 Juni 1919 akzeptierten Vertrags von Versailles und verlangten die Anderung Dem kamen die deutschen Vertreter in einer formlichen Erklarung vom 18 September 1919 nach Die Verfassungsbestimmungen uber Deutsch Osterreich insbesondere betreffend die Zulassung osterreichischer Vertreter zum Reichsrat seien ungultig bis ggf der Volkerbundsrat einer entsprechenden Anderung der internationalen Lage Osterreichs zugestimmt haben wird Im Vertrag von Saint Germain mit der darin statuierten Wahrung osterreichischer Eigenstaatlichkeit der im September 1919 abgeschlossen wurde wurde dem als Nachfolger Alt Osterreichs anerkannten Deutschosterreich eine faktisch unuberwindbare Hurde errichtet sich mit dem Deutschen Reich zu vereinen Deutschland wurde im Versailler Vertrag gezwungen den gerade beschlossenen Artikel 61 Abs 2 der Osterreich eine Anschlussoption ermoglichte fur nichtig zu erklaren siehe Anschlussverbot Damit blockierten die Alliierten den Zusammenschluss Osterreichs mit Deutschland auf doppelte Weise Auf Regierungsebene wurde nun der Anschluss vorerst nicht mehr aktiv weiterverfolgt Mit der Ratifikation des Friedensvertrags im Oktober 1919 anderte der Staat Deutschosterreich seinen Namen wie vorgeschrieben auf Republik Osterreich Der Anschluss blieb aber aus verschiedenen Grunden weiterhin erklartes Fernziel vor allem fur die Grossdeutsche Volkspartei die Deutschnationale Bewegung wie auch fur die Sozialdemokraten Anschluss an Deutschland ist Anschluss an den Sozialismus Parole der Arbeiter Zeitung Zentralorgan der Partei Auch die Christlichsoziale Partei trat politisch dafur ein Fur den Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich setzte sich der seit 1920 in Deutschland und seit 1925 auch in Osterreich existierende uberparteiliche Osterreichisch Deutsche Volksbund ein als dessen Vorsitzender auf deutscher Seite der Reichstagsprasident Paul Lobe SPD fungierte 10 Anschlussbestrebungen in den osterreichischen Landern Bearbeiten Wahrend die Anschlussbewegung von 1918 19 noch stark von sozialistischen Politikern gepragt war verlagerte sie sich in den folgenden Jahren in christlich sozial und konservativ monarchistisch dominierte Lander Osterreichs die sich vom Roten Wien lossagen wollten Vorarlberg sprach sich in einer Volksabstimmung fur den Anschluss an die alemannische Schweiz aus was sowohl vom Schweizer Bundesrat als auch von der osterreichischen Staatsregierung abgelehnt wurde Nach dem gescheiterten Restaurationsversuch des fruheren Kaisers Karl I der am 26 Marz 1921 als apostolischer Konig von Ungarn vom Exil in der Schweiz aus nach Ungarn gereist war und versucht hatte die Regierung wieder zu ubernehmen erstarkte vor allem in den noch monarchistisch konservativ gepragten Bundeslandern Widerstand gegen die republikanische Regierung in Wien Mit Unterstutzung aus dem benachbarten Bayern wo die sozialistische Munchner Raterepublik zwei Jahre zuvor niedergekampft worden war bildeten sich in Salzburg und Tirol die ersten osterreichischen Heimwehren Diese setzten sich vehement fur eine Fusion mit dem inzwischen konservativ regierten Deutschland der Weimarer Zeit ein Selbst Monarchisten die den Zusammenschluss fruher als judische Erfindung abgelehnt hatten strebten diesen gemeinsam mit den Deutschnationalen offen an Der Tiroler Landtag liess im April 1921 eine Abstimmung durchfuhren bei der sich eine Mehrheit von 98 8 fur den Zusammenschluss aussprach Eine am 29 Mai 1921 in Salzburg durchgefuhrte Abstimmung ergab eine Zustimmung von 99 3 der abgegebenen Stimmen Weitere Abstimmungen wurden durch Proteste der Garantiemachte des Friedensvertrages insbesondere der franzosischen Regierung unterbunden Fur den Fall dass weitere Bundeslander folgen sollten wurde mit der Verhinderung von Auslandskrediten an das wirtschaftlich geschwachte Osterreich gedroht Bundeskanzler Michael Mayr CS der die Einstellung aller noch geplanten diesbezuglichen Abstimmungen gefordert hatte trat am 1 Juni zuruck als der Steiermarkische Landtag ankundigte dennoch abstimmen zu lassen Sein Nachfolger wurde der deutschnational eingestellte parteilose Johann Schober zugleich Polizeiprasident von Wien der weitere Abstimmungen verhinderte und jene die den Zusammenschluss anstrebten auf einen spateren dafur gunstigeren Zeitpunkt verwies Genfer Protokolle und Protokoll von Lausanne Bearbeiten Erneut bekraftigt wurde das Anschlussverbot in den Genfer Protokollen vom 4 Oktober 1922 zwischen den Regierungen Frankreichs des Vereinigten Konigreichs Italiens der Tschechoslowakei und Osterreichs Voraussetzung fur die Gewahrung von Anleihen des Volkerbundes an Osterreich in Hohe von 650 Millionen Goldkronen Gegen den Widerstand der Sozialdemokraten nahm der Nationalrat die Genfer Protokolle an sie waren Voraussetzung fur die Eindammung der Inflation und den 1925 erfolgten Wechsel von der Kronenwahrung zum Schilling Ein weiteres Mal war das Anschlussverbot 1932 im Protokoll von Lausanne Vertragsgegenstand wo es eine der Bedingungen fur die Gewahrung einer weiteren Volkerbundanleihe war die Osterreich zur Bewaltigung der Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise aufnehmen musste Positionen der Parteien Bearbeiten Alle osterreichischen Parteien einschliesslich der Kommunistischen Partei Osterreichs welche nach einer erfolgreichen Revolution einen Anschluss Sowjetosterreichs an Sowjetdeutschland forderte 11 waren vor 1933 grundsatzlich fur die Vereinigung mit dem Deutschen Reich Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschosterreichs SDAPDO zum Beispiel forderte noch 1926 im uberwiegend marxistisch ausgerichteten Linzer Programm den Anschluss mit friedlichen Mitteln an die Deutsche Republik 12 Sie strich den entsprechenden Passus jedoch angesichts der durch den Nationalsozialismus im Deutschen Reich veranderten Lage auf ihrem Parteitag 1933 Die Christlichsoziale Partei CS wie auch die aus ihr hervorgegangene Vaterlandische Front traten ebenfalls gegen den Anschluss an das Dritte Reich auf Zur Frage des aktiven Eintretens der 1934 verbotenen osterreichischen Sozialdemokratie gegen die Bedrohung Osterreichs durch den Nationalsozialismus gab es im sogenannten Sozialistenprozess 1936 klare Ausserungen Der Angeklagte Roman Felleis erklarte die Arbeiter wurden in Zukunft nur dann fur diesen Staat einstehen wenn er wieder zur Heimstatte fur ihre Rechte fur ihre Freiheit geworden ist Gebt uns Freiheit dann konnt ihr unsere Fauste haben 13 Der Angeklagte Bruno Kreisky sagte im Prozess Nur freie Burger werden gegen Knechtung kampfen 14 Osterreich und NS Deutschland 1933 1937 Bearbeiten Kurt Schuschnigg 1936 Mit der Machtubernahme der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei NSDAP in Deutschland anderten sich die Rahmenbedingungen 1933 grundlegend Adolf Hitler der als geburtiger Oberosterreicher 1925 seine osterreichische Staatsburgerschaft abgelegt hatte und 1932 im Alter von 43 Jahren deutscher Reichsangehoriger wurde hielt sich trotz der schon 1924 25 in seinem Buch Mein Kampf niedergeschriebenen Forderung Deutschosterreich muss wieder zuruck zum grossen deutschen Mutterlande dahingehend aussenpolitisch zunachst zuruck Er wollte Benito Mussolini nicht verargern da er ein Bundnis mit ihm anstrebte Im Wesentlichen von Deutschland aus organisiert versuchten am 25 Juli 1934 osterreichische Nationalsozialisten unter Fuhrung der SS Standarte 89 den spater so genannten Juliputsch gegen den diktatorischen Standestaat der jedoch scheiterte Einigen Putschisten gelang es bis in das Wiener Bundeskanzleramt vorzudringen wo Bundeskanzler Engelbert Dollfuss durch Schusse so schwer verletzt wurde dass er ohne arztliche Hilfe gelassen wenig spater den Verletzungen erlag Hitler bestritt die Beteiligung von deutscher Seite an dem Putschversuch Es ist inzwischen belegt dass er die Vorbereitung steuerte und wenige Tage vor dem Losbrechen der Aktion trotz warnender Stimmen seine entscheidende Zustimmung gab 15 Bewaffnete Einheiten standen seit Marz 1934 zur militarischen Unterstutzung in Deutschland bereit Das entscheidende Kommando kam dann aus Munchen Die Beweise dafur legten osterreichische Diplomaten im November 1934 dem Auswartigen Amt und dem Reichswehrministerium in Berlin vor Auf eine Anklage vor dem Volkerbund wurde jedoch um die bestehenden Spannungen nicht noch mehr anzuheizen verzichtet 16 Die seit 1933 verbotene osterreichische Landesorganisation der NSDAP wurde nach dem Putschversuch zwar weiterhin heimlich 17 aus dem Deutschen Reich unterstutzt aber das deutsche Regime ging nun verstarkt dazu uber das politische System in Osterreich mit Vertrauensleuten zu unterwandern Dazu zahlten neben anderen Edmund Glaise Horstenau Taras Borodajkewycz und Arthur Seyss Inquart Nach Beginn der italienischen Aggression gegen Abessinien forderte Grossbritannien im Oktober 1935 vor dem Volkerbund Sanktionen gegen Italien und betrieb in der Folge die Auflosung der Stresa Front und der Vertrage von Locarno Mussolini wurde damit international isoliert und an die Seite Hitlers gedrangt Fur die in Osterreich regierende Vaterlandische Front bedeutete das den Verlust eines wichtigen Schutzherrn da Italien der Garant fur Osterreichs staatliche Unabhangigkeit war Bundeskanzler Kurt Schuschnigg Nachfolger des ermordeten Dollfuss musste nun nach Wegen suchen das Verhaltnis zum Deutschen Reich zu verbessern Am 11 Juli 1936 schloss er mit Hitler das Juliabkommen Das Deutsche Reich hob die infolge des Verbots der NSDAP in Osterreich 1933 verhangte Tausend Mark Sperre auf in Osterreich wurden inhaftierte Nationalsozialisten amnestiert und nationalsozialistische Zeitungen wieder zugelassen Daruber hinaus nahm Schuschnigg Vertrauensleute der Nationalsozialisten in sein Kabinett auf Edmund Glaise Horstenau wurde Bundesminister fur nationale Angelegenheiten Guido Schmidt Staatssekretar im Aussenministerium und Seyss Inquart wurde in den Staatsrat aufgenommen 1937 folgte die Offnung der Vaterlandischen Front fur Nationalsozialisten In neu eingerichteten Volkspolitischen Referaten die meist unter der Leitung von Nationalsozialisten standen konnte die NSDAP sich neu organisieren Krise 1938 BearbeitenDas Treffen auf dem Berghof Bearbeiten Nach Festigung seines Bundnisses mit Mussolini der Achse Berlin Rom im Oktober 1936 und Italiens Beitritt zum Antikominternpakt im November 1937 wurde zunehmend deutlich dass Osterreichs Unabhangigkeit kein Konfliktgegenstand zwischen beiden Machten mehr sein wurde Gleichwohl konnte sich Hitler nicht ganzlich sicher sein dass Rom den Anschluss Osterreichs hinnehmen werde 18 Als Hitler am 5 November 1937 der Wehrmachtfuhrung seine militarischen Plane erlauterte was in der so genannten Hossbach Niederschrift protokolliert wurde nannte er als spatesten Zeitpunkt fur die Annexion der Tschechoslowakei Zerschlagung der Tschechoslowakei und Osterreichs das Jahr 1943 unter gunstigen Umstanden konne dies schon 1938 erfolgen Zu diesem Zeitpunkt plante Hitler also noch Osterreich militarisch zu erobern Gleichzeitig scheute er aber vor einem Krieg noch zuruck So erklarte er wenige Wochen nach der von Friedrich Hossbach festgehaltenen Besprechung am 16 Dezember 1937 er wolle keine Brachiallosung der Anschlussfrage solange dies aus europaischen Grunden unerwunscht ist Anscheinend hoffte er auf eine Machtergreifung der osterreichischen Nationalsozialisten ohne Hilfe von aussen wie sie auch ihm gelungen war 19 20 Von Berlin aus wurde die nationalsozialistische Untergrundbewegung in Osterreich daher ermutigt und seit dem Juliabkommen wuchs ihr Einfluss Die Bemuhungen von Bundeskanzler Schuschnigg um eine britische Garantieerklarung scheiterten im Fruhsommer 1937 Aber auch bei Hitler lief der Plan nicht glatt ab weshalb er am 4 Februar 1938 die Blomberg Fritsch Krise inszenierte um zwei wesentliche Kontrahenten auszuschalten die sein Vorgehen hatten storen konnen Der deutsche Botschafter in Wien Franz von Papen riet Schuschnigg Anfang Februar 1938 zu einem Treffen mit Hitler dem dieser nach einigem Zogern zustimmte Mit Seyss Inquart arbeitete er eine Reihe von Zugestandnissen aus die er Hitler vorlegen wollte Ohne Schuschniggs Wissen spielte Seyss Inquart die geplanten Zugestandnisse Hitler zu Am Morgen des 12 Februar traf Schuschnigg auf dem Berghof in Bayern ein Hitler empfing ihn auf der Treppe des Berghofs und fuhrte ihn in sein Arbeitszimmer Nachdem er kurz auf Schuschniggs Hinweis auf die schone Aussicht eingegangen war kam er unvermittelt auf die osterreichische Politik zu sprechen Osterreichs Geschichte sei ein ununterbrochener Volksverrat Dieser geschichtliche Widersinn musse endlich sein Ende finden Er Hitler sei fest entschlossen dem allen ein Ende zu machen seine Geduld sei erschopft Osterreich stehe allein weder Frankreich noch Grossbritannien noch Italien wurden zu seiner Rettung auch nur einen Finger ruhren Schuschnigg habe nur noch bis zum Nachmittag Zeit Beim Mittagessen zeigte sich Hitler als aufmerksamer Gastgeber doch auch die drei Generale die eine mogliche Operation gegen Osterreich kommandieren sollten sassen an der Tafel Ribbentrop und Papen legten Schuschnigg am Nachmittag ein Dokument mit Forderungen vor die deutlich uber Schuschniggs geplante Zugestandnisse hinausgingen Hitler drohte mit dem Einmarsch der Wehrmacht sollte Schuschnigg nicht die Forderungsliste unterschreiben Forderungen waren unter anderem die Aufhebung des Parteiverbots fur die osterreichischen Nationalsozialisten und deren volle Agitationsfreiheit die verstarkte Einbindung in die Regierung sowie dass Seyss Inquart Innenminister Glaise Horstenau Kriegsminister und Hans Fischbock Finanzminister werden sollte Hitler lehnte es ab uber eine Anderung des Textes zu verhandeln Als Schuschnigg erklarte er sei zwar zur Unterzeichnung bereit konne aber die Ratifizierung nicht garantieren rief Hitler General Keitel herbei Hitler erklarte sich jetzt bereit den Osterreichern drei Tage Frist bis zur Unterzeichnung des Dokumentes zu geben Schuschnigg unterschrieb und lehnte die Einladung Hitlers zum Souper ab In Begleitung Papens fuhr er zur Grenze und erreichte in Salzburg wieder Osterreich Schuschnigg beugte sich den Drohungen und glaubte mit dem Berchtesgadener Abkommen die Selbstandigkeit Osterreichs sichern zu konnen Wie von Hitler gefordert wurde Seyss Inquart am 16 Februar zum Innenminister ernannt und erlangte damit die Kontrolle uber die osterreichische Polizei Auch Hitler war zunachst mit dem Resultat zufrieden Nach Einschatzung des Historikers Henning Kohler hatte er die Krise nur aus innenpolitischen Grunden eskalieren lassen um von der Blomberg Fritsch Krise abzulenken und ein besseres Ergebnis erzielt als erwartet 21 Das Berchtesgadener Abkommen fuhrte am 14 Februar 1938 zu Proteststreiks in Wiener Betrieben Am 16 Februar ersuchten Vertrauensmanner dieser Betriebe um ein personliches Gesprach mit Schuschnigg um die Bereitschaft der Arbeiter zum Kampf fur ein freies Osterreich zu erklaren Schuschnigg ging erst am 4 Marz darauf ein Am 7 Marz kam es in der Folge zu einer Vertrauensleutekonferenz im sozialdemokratischen Arbeiterheim Floridsdorf das einzige Treffen seiner Art das aufgrund des Parteiverbots der SDAPO nicht konspirativ abgehalten werden musste Die Regierung ging aber auf die Forderung nach Wahlen im von der Diktatur errichteten Gewerkschaftsbund nicht ein Fur die von Schuschnigg angekundigte Volksabstimmung wurden von den Revolutionaren Sozialisten 200 000 Flugblatter gedruckt die nach der Absage der Abstimmung verbrannt wurden 22 Hitlers Ultimatum Bearbeiten Durch militarische Vorbereitungen gegen Osterreich wurde der Druck beibehalten Seit 1936 war Hermann Goring mit der Verwirklichung der wirtschaftlichen Autarkie Deutschlands betraut wobei von offizieller Seite rein volkisch sein Interesse am Zusammenschluss mit dem Nachbarstaat Osterreich und dessen begehrenswerten Rohstoff und Devisenvorraten aber nicht nur wirtschaftlich sondern auch personlich motiviert war 23 Von Goring um eine Stellungnahme gebeten erklarte der britische Botschafter Nevile Henderson der schon im Mai 1937 gegenuber seinem osterreichischen Amtskollegen Stephan Tauschitz deutlich gemacht hatte dass er die Selbstandigkeitsbestrebungen des Landes das doch genauso deutsch sei wie Deutschland nie recht begriffen habe 24 im Sinn der Appeasement Politik am 3 Marz 1938 gegenuber Hitler dass Grossbritannien die Anspruche Deutschlands gegenuber Osterreich prinzipiell fur berechtigt halte Die osterreichischen Nationalsozialisten erhielten durch die Berchtesgadener Geschehnisse grossen Auftrieb Schuschnigg erkannte dass seine neuen Regierungspartner ihm innerhalb weniger Wochen den Boden unter den Fussen wegzogen und dabei waren die Macht zu ubernehmen Am 24 Februar 1938 beschwor er in einer offentlichen Rede die Unabhangigkeit Osterreichs Bis in den Tod Rot Weiss Rot Osterreich 25 Inhalt und Ton von Schuschniggs Rede losten bei Hitler erste Irritationen aus die sich noch steigerten als Schuschnigg am 9 Marz bekanntgab bereits am folgenden Sonntag dem 13 Marz eine Volksabstimmung zur Unabhangigkeit Osterreichs abhalten zu wollen 25 Die Frage sollte lauten ob das Volk ein freies und deutsches unabhangiges und soziales ein christliches und einiges Osterreich wolle oder nicht Schuschnigg unterliess es dazu das Kabinett zu befragen wie es in der Verfassung anlasslich einer Volksabstimmung vorgeschrieben war Die Stimmauszahlung sollte allein von der Vaterlandischen Front vorgenommen werden Die Angehorigen des Offentlichen Dienstes sollten am Tage vor der Wahl in ihren Abteilungen geschlossen unter Aufsicht zur Wahl gehen und ihre ausgefullten Wahlzettel ihren Vorgesetzten offen ubergeben Ausserdem sollten in den Wahllokalen nur Stimmzettel mit dem Aufdruck JA ausgegeben werden was ein Ja zur Unabhangigkeit bedeutet hatte Innenminister Seyss Inquart und Minister Glaise Horstenau erklarten ihrem Bundeskanzler unverzuglich dass die Abstimmung in dieser Form verfassungswidrig sei Ob das Plebiszit nun eine Flucht nach vorn des osterreichischen Kanzlers war 26 oder ein schwerer Fehler 21 damit sah Hitler jedoch seinen Plan zur Einnahme Osterreichs in Gefahr und anderte erneut seine Strategie Nunmehr ging er daran sein Ziel sofort zu erreichen Er befahl unmittelbar die Mobilmachung der fur den Einmarsch vorgesehenen 8 Armee und wies Seyss Inquart am 10 Marz an ein Ultimatum zu stellen und die osterreichischen Parteianhanger zu mobilisieren Die Reichsregierung forderte die Verschiebung beziehungsweise die Absage der Volksbefragung Joseph Goebbels notierte in sein Tagebuch Noch bis 5h nachts mit dem Fuhrer allein beraten Er glaubt die Stunde ist gekommen Will nur noch die Nacht daruber schlafen Italien und England werden nichts machen Vielleicht Frankreich aber wahrscheinlich nicht Risiko nicht so gross wie bei der Rheinlandbesetzung 27 Am folgenden Tag dem 11 Marz 1938 ubernahm Goring per Telefon und Telegraf die Regie bei der Vorbereitung zum Anschluss Osterreichs Er verlangte daraufhin ultimativ Schuschniggs Rucktritt und die Ernennung Seyss Inquarts zum Bundeskanzler Der deutsche Militarattache Wolfgang Muff uberbrachte in Wien das Ultimatum Hitlers das von Goring zusatzlich in Telefonaten mit Seyss Inquart und Schuschnigg bekraftigt wurde Einer Weisung aus Berlin folgend stromten die osterreichischen Nationalsozialisten in das Bundeskanzleramt und besetzten Stiegen Gange und Amter Am Nachmittag des 11 Marz willigte Schuschnigg ein die Volksabstimmung um drei Wochen zu verschieben Am Abend erzwang Goring mit einem Ultimatum mit Frist von zwei Stunden sofort in Osterreich einzumarschieren dessen Rucktritt zugunsten Seyss Inquarts der christlichsoziale Bundesprasident Wilhelm Miklas hatte zuvor mehrere Nicht Nationalsozialisten vergeblich dazu zu bewegen versucht die Kanzlerschaft zu ubernehmen Das gesetzte Ultimatum war auf 19 30 Uhr bestimmt worden Schuschnigg erklarte seinen Rucktritt im Rundfunk Gott schutze Osterreich und wies das osterreichische Bundesheer an sich beim Einmarsch deutscher Truppen ohne Gegenwehr zuruckzuziehen 28 Gleichzeitig begann in Wien und allen Landeshauptstadten die Machtubernahme durch osterreichische Nationalsozialisten die noch am Abend des 11 Marz an zahlreichen offentlichen Gebauden Hakenkreuzfahnen hissten lang bevor der Einmarsch der deutschen Wehrmacht begann 22 Das Bundeskanzleramt in Wien wo auch Bundesprasident Miklas amtierte wurde angeblich zu seinem Schutz von Bewaffneten umstellt Am 12 Marz 1938 amtierten vielerorts in der Nacht vom 11 auf den 12 Marz bestellte NS Amtstrager Zur offentlichen Bemantelung hatte Goring angeblich infolgedessen mit dem Einverstandnis Hitlers ein Telegramm mit der Bitte um die Entsendung von Truppen des Reiches aufsetzen lassen Das entspricht jedoch nicht den Tatsachen da der Einmarsch fur den 12 Marz bereits geplant war Die Bitte um Rucknahme der Entscheidung des Einmarsches da kurz vor Mitternacht der Rucktritt von Milkas erklart wurde lehnte Hitler ab da nun schon alles eingeleitet sei Um diese Entscheidung Hitlers bekraftigen zu lassen war dieser sogar in der Nacht vom 11 zum 12 Marz geweckt und ihm vorgeschlagen worden den Einsatzbefehl zuruckzunehmen was er ablehnte 29 Angeblich soll sich der Neuernannte das Telegramm im Namen des neuen Bundeskanzlers Seyss Inquart selbst zusandt haben Letzterer wurde uber die dringende Bitte der provisorischen osterreichischen Regierung erst nachtraglich informiert Kontroverse um die Entschlussbildung Bearbeiten Wie die Entschlussbildung innerhalb der nationalsozialistischen Polykratie im Marz 1938 konkret verlief ist in der Forschung strittig Der Goring Biograph Alfred Kube glaubt dass es in erster Linie auf Gorings Initiative zuruckzufuhren gewesen sei dass Schuschniggs Plan eines Plebiszits nicht nur vereitelt sondern gleich das ganze Nachbarland annektiert wurde Hitler sei dabei zunachst eher zogerlich gewesen 30 Diese These die auf Gorings Aussagen im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher zuruckgeht wird von einem grossen Teil der Geschichtswissenschaftler geteilt 31 Dem widerspricht der Heidelberger Historiker Georg Christoph Berger Waldenegg Nach seiner Analyse habe man Hitler durchaus nicht zu seinem Gluck drangen mussen Nach Schuschniggs provokantem Plebiszit Vorschlag sei er so erzurnt gewesen dass wie Botschafter Henderson erfuhr die Gemassigten in der Fuhrung des Reiches ihn nicht mehr hatten zuruckhalten konnen 32 Auch nach Einschatzung Henning Kohlers lag die Initiative zum Anschluss bei Hitler Er deutet die Anschlusskrise funktionalistisch als ein Indiz fur den sprunghaften Charakter der NS Aussenpolitik die nicht nach einem vorab festgelegten Programm vorging sondern von Fall zu Fall improvisierte und pragmatisch Gelegenheiten nutzte wo sie sich gerade boten 21 Vollzug des Anschlusses BearbeitenEinmarsch Bearbeiten Wagenkolonne Hitlers in Wien Praterstern Marz 1938 Hitler im Marz 1938 an der deutsch osterreichischen GrenzeNachdem Hitler am 11 Marz 1938 die Militarische Weisung fur den Einmarsch in Osterreich unter dem Decknamen Unternehmen Otto ausgestellt hatte liess er am 12 Marz 1938 Soldaten der Wehrmacht und Polizisten insgesamt rund 65 000 Mann mit teils schwerer Bewaffnung in Osterreich einmarschieren die von Teilen der Bevolkerung vielfach mit spontanem Jubel empfangen wurden 33 In einer deutschen Proklamation wurde verkundet Hitler habe sich entschlossen sein Heimatland zu befreien und den notleidenden Brudern zu Hilfe zu kommen Somit stand er als Vollender der grossdeutschen Sehnsucht da die viele Osterreicher in der Zwischenkriegszeit empfanden 34 Gegenwehr gab es nirgends obwohl die chaotischen Verhaltnisse die die hastig improvisierte Vorbereitung des Einmarsches vielerorts verursacht hatten dazu Gelegenheit geboten hatten 35 In Wien traf am 12 Marz um 4 30 Uhr auf dem Flughafen Aspern der Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler in Begleitung von SS Leuten und Polizeibeamten ein um die Ubernahme der osterreichischen Polizei durchzufuhren er wurde von Ernst Kaltenbrunner und Michael Skubl erwartet Unter Glockengelaut uberschritt Hitler am Nachmittag des 12 Marz bei seiner Geburtsstadt Braunau die Grenze und erreichte vier Stunden spater Linz wo er vom Balkon des Rathauses aus eine kurze Ansprache hielt und erklarte er habe den Auftrag seine teure Heimat dem Reich wiederzugeben Seyss Inquart bildete fur zwei Tage 12 und 13 Marz eine von Miklas angelobte nationalsozialistische Bundesregierung Noch am selben Abend trafen in Linz Hitler und Seyss Inquart zusammen und vereinbarten die sofortige Durchfuhrung der Wiedervereinigung ohne die fruher geplanten Ubergangsfristen Anschlussgesetz Bearbeiten BasisdatenTitel Gesetz uber die Wiedervereinigung Osterreichs mit dem Deutschen ReichAbkurzung inoffiziell Anschlussgesetz 1938 Geltungsbereich Deutsches Reich Bundesstaat Osterreich damit Land Osterreich Rechtsmaterie Volkerrecht Staatsrecht VerfassungsrechtFundstelle BGBl Nr 75 1938 fur Osterreich RGBl 1938 I S 237 fur das Deutsche ReichDatum des Gesetzes 13 Marz 1938Datum der Verordnung 16 Marz 1938 RGBl 1938 I S 249 Inkrafttretensdatum 13 Marz 1938Ausserkrafttretensdatum 1 Mai 1945 1 Verfassungs Uberleitungsgesetz StGBl Nr 4 1945 36 Gesetzestext Ubersicht ns quellen at Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung Das Gesetz uber die Wiedervereinigung Osterreichs mit dem Deutschen Reich wurde am folgenden Tag dem 13 Marz im Hotel Weinzinger in Linz von Hitler fur das Reich RGBl I 1938 S 237 und von Seyss Inquart fur Osterreich BGBl Nr 75 1938 vereinbart Es wurde gemass Art III Abs 2 des von der Diktatur Dollfuss erlassenen Bundesverfassungsgesetzes vom 30 April 1934 uber ausserordentliche Massnahmen im Bereich der Verfassung des sogenannten Ermachtigungsgesetzes 1934 37 in der zweiten Kabinettssitzung der Regierung Seyss Inquart in Wien beschlossen Bundesprasident Miklas trat daraufhin zuruck da er das sogenannte Wiedervereinigungsgesetz nicht beurkunden wollte als Staatsoberhaupt fur wenige Minuten nahm Seyss Inquart die Beurkundung vor Im Reich kam das Gesetz am gleichen Tag durch Beschluss der deutschen Reichsregierung zustande Der 13 Marz 1938 gilt daher juristisch als Datum des Anschlusses Osterreich war nun als Land Osterreich volkerrechtlich Teil des Deutschen Reiches die Bundesregierung Seyss Inquart amtierte als Osterreichische Landesregierung unter der Aufsicht der Reichsregierung weiter Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich wurde Osterreich aus der Liste der Volkerbundmitglieder gestrichen weil es sich um den Untergang eines Mitgliedstaates handelte 38 Massenbegeisterung und Terror Bearbeiten Rede Hitlers an die jubelnden Massen auf dem Wiener Heldenplatz vom Balkon im ersten Obergeschoss der Hofburg aus 15 Marz 1938 Uniformierte und Zivilisten sahen zu als Wiener Juden von Nationalsozialisten im Marz 1938 dazu gezwungen wurden proosterreichische Parolen fur die abgesagte Volksabstimmung Schuschniggs von den Gehsteigen zu waschen sogenannte Reibpartien Am 15 Marz verkundete Hitler auf dem Heldenplatz in Wien unter dem Jubel von ca 250 000 Menschen den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich Die exakte Zahl der Zuhorer ist nicht ermittelt Uberwiegend werden 250 000 angenommen 39 Er bezeichnete Osterreich als alteste Ostmark des Deutschen Volkes und jungstes Bollwerk der Deutschen Nation und damit des Deutschen Reiches vermied aber den Namen Osterreich zu nennen In zahlreichen Wiener Betrieben war die Belegschaft dazu verpflichtet worden an dieser Kundgebung geschlossen teilzunehmen Der Jubel auf dem Heldenplatz spiegelte die begeisterte Stimmung in einem grossen Teil der Bevolkerung wider Bereits in den ersten Tagen nach der Machtubernahme inhaftierten die neuen Machthaber unter Mithilfe osterreichischer Anhanger rund 70 000 Menschen insbesondere in Wien Darunter waren viele Politiker und Intellektuelle der Ersten Republik und des Standestaates sowie vor allem Juden Der Terror hatte aber bereits vor dem Einmarsch der Wehrmacht begonnen In einer Orgie der Gewalt ohnegleichen Hans Mommsen wurden gleich am 12 Marz Tausende judische Einrichtungen und Geschafte geplundert Juden offentlich misshandelt und gedemutigt So wurden sie unter anderem gezwungen in so genannten Reibpartien Burgersteige von anti nationalsozialistischen Slogans zu reinigen Dieser Ausbruch antisemitischen Hasses erfolgte spontan und war von keiner Seite vorhergesehen worden Insgesamt gingen uber 8000 judische Einzelhandelsgeschafte in arischen Besitz uber oder mussten ganz schliessen Insbesondere Angehorige der osterreichischen NSDAP und ihrer angeschlossenen Organisationen bereicherten sich schamlos Gauleiter Josef Burckel versuchte im April 1939 vergeblich von ihnen eine Arisierungsabgabe einzutreiben Der osterreichische Pogrom vom Marz 1938 ubertraf in Ausmass und Brutalitat die Verhaltnisse in Deutschland bei weitem Er gab der antijudischen Politik im Altreich neuen Schub die im selben Jahr in den Novemberpogromen einen neuen Hohepunkt erreichte 40 In der Schweiz trafen zehntausende Fluchtlinge ein die meisten auf der Durchreise wahrend man die Anzahl der Fluchtlinge aus Osterreich in der Schweiz am Vorabend des Anschlusses auf 5000 geschatzt hatte 41 Vor dem Ubertritt der Grenze war es den Ausreisenden nach Gepackkontrolle und Leibesvisitation nur erlaubt 10 Mark oder 20 Schilling mitzunehmen Juden mussten auch Wertgegenstande abgeben Der am 11 Marz zuruckgetretene Bundeskanzler Schuschnigg wurde zunachst in seiner Dienstwohnung im Belvedere unter Hausarrest gestellt dann monatelang im Wiener Gestapo Hauptquartier dem ehemaligen Hotel Metropole inhaftiert und spater wie die meisten anderen Haftlinge in das KZ Dachau deportiert wo er allerdings wesentlich besser behandelt wurde als die anderen Haftlinge Hitler uberlegte ihn fur einen spater geplanten Schauprozess bereitzuhalten Die Polizei die jetzt Himmler unterstellt war unterband jeden Widerstand Die Grenzen wurden abgeriegelt um Regimegegnern die Flucht unmoglich zu machen Am Brenner trafen schliesslich deutsche und italienische Truppeneinheiten zu freundschaftlichen Zeremonien zusammen Carl Zuckmayer beschrieb den Vorgang 1966 in seiner Autobiografie Als war s ein Stuck von mir Volksabstimmung Bearbeiten Juden wurden von der Volksabstimmung ausgeschlossen Einheitliche Stellungnahme der Bischofe Osterreichs zur Volksabstimmung Plakat herausgegeben von Gauleiter BurckelHitler liess die Vereinigung Osterreichs mit dem Deutschen Reich durch eine Volksabstimmung am 10 April 1938 nachtraglich billigen und verband die Entscheidung uber den Anschluss auch mit einem Zustimmungsvotum zu sich selbst Fur die Organisation war Josef Burckel verantwortlich der 1935 schon die fur die Nationalsozialisten sehr erfolgreiche Volksabstimmung im Saargebiet organisiert hatte 42 Die dem Volk vorgelegte Fragestellung lautete 43 Bist Du mit der am 13 Marz 1938 vollzogenen Wiedervereinigung Osterreichs mit dem Deutschen Reich einverstanden und stimmst Du fur die Liste unseres Fuhrers Adolf Hitler Im Vorfeld waren prominente osterreichische Personlichkeiten offentlich fur das Ja eingetreten so der Wiener Kardinal Theodor Innitzer der bereits am 18 Marz eine affirmative Feierliche Erklarung 44 der Bischofe freiwillig mit und Heil Hitler unterzeichnete 45 wie auch der Prasident des evangelischen Oberkirchenrates Robert Kauer Auch der ehemalige Staatskanzler Karl Renner riet im Neuen Wiener Tagblatt mit Ja zu stimmen 46 er nannte die Erste Republik 1918 1938 fur deren Grundung die Sozialdemokratie sich starkgemacht hatte eine zwanzigjahrige Irrfahrt des osterreichischen Volkes 47 Unterstutzer waren auch der fruhere Bundesprasident Michael Hainisch sowie Kunstler wie Paula Wessely Paul Horbiger Hilde Wagener Friedl Czepa Ferdinand Exl Erwin Kerber Rolf Jahn Josef Weinheber und Karl Bohm Wer dieser Tat unseres Fuhrers nicht mit einem hundertprozentigen Ja zustimmt verdient nicht den Ehrennamen Deutscher zu tragen 48 In mehreren Stadten Osterreichs fanden vor der Abstimmung penibel inszenierte Auftritte hoher Funktionare der NSDAP statt so von Goebbels Goring Hess und anderen Hitler selbst hielt am 9 April in der Nordwestbahnhalle in Wien eine Ansprache Reichspost Sonderstempel am 9 April 1938 Stimmzettel vom 10 April 1938 zum Anschluss Osterreichs an das Deutsche ReichDie nationalsozialistische Propaganda durchdrang alle Lebensbereiche Fahnen Banner und Plakate mit Parolen und dem Hakenkreuzsymbol wurden in allen Stadten an Strassenbahnen an Wanden und eigens errichteten Plakatstandern und Saulen angebracht Allein in Wien fanden sich rund 200 000 Hitler Portrats an offentlichen Orten Selbst auf Poststempeln war zu lesen Am 10 April dem Fuhrer Dein Ja Presse und Rundfunk waren fest in der Hand der neuen Machthaber hatten kein anderes Thema als das Ja so dass es keine offentlichen Gegenstimmen geben konnte Die Satirezeitschrift Kladderadatsch etwa brachte am Tag der Abstimmung eine Zeichnung Otto von Bismarcks auf dem Titelbild der mit einem Wahlzettel Dem Schopfer Grossdeutschlands seine Reverenz erwies 49 Rund acht Prozent der eigentlich Wahl und Stimmberechtigten waren von der Abstimmung ausgeschlossen worden etwa 200 000 Juden rund 177 000 Mischlinge und die bereits zuvor aus politischen oder rassischen Grunden Verhafteten Bei der Abstimmung selbst machten viele Wahler offentlich vor den Wahlhelfern ihr Kreuz bei Ja und nicht in der Wahlzelle um den Verdacht zu vermeiden gegen den Anschluss gestimmt zu haben und um nicht als Systemgegner moglichen Repressalien ausgesetzt zu sein 50 Das Wahlgeheimnis wurde praktisch nicht gewahrt 51 es gab meist keine Alternative zu einer offenen Abstimmung ohne sich und seine Familie moglicher politischer Verfolgung auszusetzen 52 Zusatzlich liessen die Nationalsozialisten verbreiten das Wahlgeheimnis sei nicht gewahrleistet es fanden geheime Kontrollen statt 53 Personen die sich kritisch uber die Volksabstimmung ausserten oder ein Nein empfahlen wurden angezeigt und mussten mit harten Strafen rechnen 54 Schon am 8 April wurde das Kreuzfahrtschiff Wilhelm Gustloff genutzt um 2 000 in England lebende Deutsche und Osterreicher an Bord zu nehmen um ihnen dann am 10 April drei Meilen vor der englischen Kuste die Moglichkeit zur Abstimmung im schwimmenden Wahllokal zu geben 55 Am Abend des 10 April berichtete Gauleiter Josef Burckel aus dem Wiener Konzerthaus das Ergebnis der Abstimmung nach Berlin Laut amtlichen Angaben hatten 99 73 der Abstimmenden zugestimmt 56 Im bisherigen Reichsgebiet nunmehr als Altreich bezeichnet stimmten angeblich 99 08 fur den Anschluss Laut Statistik des Deutschen Reiches gab es in Osterreich 4 474 Millionen Stimmberechtigte 57 die Wahlbeteiligung in Osterreich lag bei 99 71 im Altreich bei 99 59 58 Die Einstellung der osterreichischen Bevolkerung gegenuber einem Anschluss und die hierfur verantwortlichen Motive sind Gegenstand einer historischen und politischen Debatte Zahlen daruber wie viele Osterreicher fur den Anschluss waren sind auch nicht annahernd zu liefern Erstens fehlen entsprechende Umfragen zweitens hat Schuschnigg seine Volksbefragung abgesagt und drittens kann die am 10 April durchgefuhrte Volksabstimmung nicht als frei bezeichnet werden 59 Der deutsche Historiker Hans Ulrich Thamer ruckt das Ergebnis der Volksabstimmung das alle bisherigen totalitaren Traummarken ubertraf in einen Zusammenhang mit dem Jubel der Zustimmung und der verbreiteten Erleichterung dass Kampfe vermieden werden konnten 60 Der Politikwissenschaftler Otmar Jung zitiert die Einschatzung der Deutschland Berichte der Sopade wonach auch in einer freien Abstimmung etwa 80 fur den Anschluss gestimmt hatten was indes nicht gleichbedeutend mit einem Bekenntnis zum Nationalsozialismus sei 61 Auch der Sozialhistoriker Hans Ulrich Wehler vermutet dass die Abstimmung bei freien Bedingungen unter internationaler Aufsicht nicht wesentlich anders ausgegangen ware 62 Gordon Brook Shepherd war vor allem uberzeugt eine vollstandig freie Abstimmung hatte eine Mehrheit dafur ergeben Jene rund 40 der Bevolkerung die zwischen Gegnern und Befurwortern standen die bei der von Schuschnigg geplanten Abstimmung noch fur Osterreich gestimmt hatten waren entscheidend gewesen 63 Der britische Historiker Richard J Evans fuhrt das Ergebnis dagegen auf die massiven Manipulationen und Einschuchterungen zuruck die es vor der Abstimmung gegeben habe So sollen laut Berichten der Gestapo zum Beispiel in Wien nicht nahezu hundert Prozent sondern nur ein Drittel der Bevolkerung fur die Vereinigung Osterreichs mit dem Deutschen Reich gewesen sein 42 Auswirkungen Bearbeiten Der Anschluss wurde als weiterer personlicher Erfolg Hitlers angesehen der dem Fuhrermythos erneute Nahrung gab und Hitlers charismatische Herrschaft weiter legitimierte Hitlers Popularitat reichte nun an die Begeisterung heran die Otto von Bismarck nach der Reichseinigung genossen hatte die von dem Erfolg alle deutschsprachigen Menschen in einem Staat versammelt zu haben in den Schatten gestellt zu werden schien Die Deutschland Berichte der Sopade berichteten viele Deutsche seien nun zu der Uberzeugung gekommen dass der Fuhrer alles kann was er will 64 Selbst Renner lobte nach der Durchfuhrung des Anschlusses in dem bis 1939 verfassten erst spater veroffentlichten Manuskript Die Grundung der Republik Deutschosterreich der Anschluss und die sudetendeutsche Frage die beispiellose Beharrlichkeit und Tatkraft der deutschen Reichsfuhrung beziehungsweise stellte den Anschluss Osterreichs und der sudetendeutschen Gebiete wie auch die Handlungsweise Hitlers und seiner Regierung in diesem Zusammenhang sehr ausfuhrlich positiv dar 65 Deutschland bediente sich sogleich bei den Gold und Devisenreserven Osterreichs die aufgrund der deflationistischen Wirtschaftspolitik der Regierungen in den 1930er Jahren beachtliche Bestande erreicht hatten sie wurden nun in das devisenarme Altreich transferiert So gerieten mehr als 2 7 Milliarden Schilling an Gold und Devisen unter NS Kontrolle 66 Im 1939 in Ostmark umbenannten Osterreich hatte die NSDAP grossen Zulauf 1943 erreichte die Mitgliederzahl ihren Hohepunkt Fast 700 000 Osterreicher und somit mehr als zehn Prozent der Bevolkerung gehorten ihr an Die Verteilung war regional hochst unterschiedlich In Tirol wurde ein Spitzenwert von 15 erreicht im wirtschaftlich armen auf Niederosterreich und die Steiermark aufgeteilten Burgenland waren es nur 6 67 Nach dem Krieg wurden 536 000 Personen von der Registrierungspflicht der Entnazifizierung erfasst Zum Vergleich In Westdeutschland wurden rund 13 Millionen Nationalsozialisten von einer Gesamtbevolkerung von 58 Millionen Menschen also prozentuell wesentlich mehr zur Entnazifizierung registriert Die Gestapo schatzte im Juni 1938 dass 30 der Osterreicher Anhanger des Nationalsozialismus waren wenn auch nicht nur aus ideellen Motiven 30 bis 40 der Osterreicher waren nach Einschatzung der Gestapo hingegen offene oder versteckte Gegner 68 Internationale Reaktionen BearbeitenDer Anschluss verstiess gegen internationales Recht Sowohl der Friedensvertrag von Versailles den die Siegermachte des Ersten Weltkriegs mit dem Deutschen Reich geschlossen hatten als auch der Vertrag von Saint Germain zwischen ihnen und Osterreich verbot explizit einen Anschluss Osterreichs an das Reich Dieses Verbot war in den Genfer Protokollen von 1922 von der Republik Osterreich bekraftigt worden Frankreich hatte in den 1920er Jahren mit der Kleinen Entente zwischen Rumanien der Tschechoslowakei und Jugoslawien eine eigene Sicherheitsarchitektur in Ostmitteleuropa geschaffen die auch dem Ziel diente einen Anschluss zu verhindern Gleichwohl nahmen sowohl Frankreich als auch Grossbritannien den volkerrechtswidrigen Anschluss hin Lediglich in zwei getrennten wenngleich parallelen Demarchen protestierten die Botschafter beider Lander Nevile Henderson und Andre Francois Poncet am Abend des 12 Marz in Berlin gegen das deutsche Vorgehen 69 Wahrend der Krise die dem Anschluss voranging hatte der franzosische Aussenminister Yvon Delbos am 11 Februar 1938 noch in London vorschlagen lassen rechtzeitig und gemeinsam in Berlin klarzustellen dass jeder Gewaltakt der darauf abziele den territorialen Status quo in Mitteleuropa in Frage zu stellen auf den entschlossenen Widerstand der Westmachte stossen wurde Aus dieser Aktion wurde nichts da wenige Tage darauf der britische Aussenminister Anthony Eden zurucktrat Sein Nachfolger Lord Halifax war ein entschiedener Vertreter der Appeasement Politik und glaubte wenn man Deutschland nur erlauben wurde seine durchaus berechtigten Interessen durchzusetzen immerhin verstiess das Anschlussverbot ja gegen das Selbstbestimmungsrecht der Volker dann konnte es anschliessend ein verlasslicher Partner in einem stabilen internationalen System sein Aus ahnlichen Uberlegungen hatte das Vereinigte Konigreich mit Deutschland 1935 das deutsch britische Flottenabkommen geschlossen das die illegale deutsche Aufrustung teilweise legalisierte 70 Somit stand Delbos in der Anschlusskrise ohne Partner da Hinzu kam dass die Volksfrontregierung unter Camille Chautemps der er angehorte am 10 Marz zurucktrat Im Augenblick des Anschlusses hatte Frankreich keine handlungsfahige Regierung 71 Zudem machte die Sicherheitsarchitektur die Frankreich seit den 1920er Jahren errichtet hatte ein militarisches Eingreifen unmoglich Der Vertrag von Locarno von 1925 garantierte die deutsch franzosische Grenze Frankreich hatte sich bei einer Militarintervention ins Rheinland daher einer Vertragsverletzung schuldig gemacht Sein lange Zeit wichtigster Verbundeter Polen hatte 1934 einen Nichtangriffspakt mit Deutschland geschlossen von dieser Seite war also auch kein militarischer Druck zu erwarten 70 Insofern blieb nichts ubrig als das deutsche Fait accompli zu akzeptieren Fur Neville Chamberlain stand nun die Frage auf der Tagesordnung wie wir ein Auftreten ahnlicher Ereignisse in der Tschechoslowakei verhindern 72 Die Londoner Times schrieb dazu schliesslich habe sich auch Schottland vor 200 Jahren an England angeschlossen Italien das noch 1934 als Huter der osterreichischen Souveranitat aufgetreten war protestierte uberhaupt nicht Hitler hatte Mussolini am 11 Marz brieflich von seinem Entschluss nunmehr in meiner Heimat Ordnung und Ruhe wiederherzustellen informiert und dabei die innenpolitische Lage Osterreichs drastisch ausgemalt Obwohl der Brief erst nach dem Marschbefehl fur die Wehrmacht verfasst worden war konnte sich Mussolini somit vorab informiert fuhlen wie es im Achsenbundnis versprochen worden war Berger Waldenegg spekuliert kontrafaktisch dass allein eine scharfe Protestnote Italiens den Anschluss hatte verhindern konnen Dann waren auch die Westmachte scharfer aufgetreten und Hitler hatte vielleicht einen Ruckzieher gemacht Doch Italien tolerierte den Anschluss 73 Am 18 Marz 1938 forderte die sowjetische Regierung die Vereinigten Staaten von Amerika Grossbritannien und Frankreich zu kollektiven Massnahmen gegen Deutschland auf jedoch ohne Erfolg 74 Im September 1938 versuchte Josef Stalin nochmals diesmal im Rahmen des Volkerbundes zu einem konzertierten Vorgehen zu kommen doch auch dieses Mal ohne Erfolg Die USA und Frankreich akzeptierten den Anschluss de jure nicht wohl aber de facto Grossbritannien erhob zwar formellen Protest erkannte den Anschluss aber schliesslich sogar de jure an 75 In der Tschechoslowakei zog man aus dem Anschluss Osterreichs den Schluss dass man sich auf eine militarische Auseinandersetzung vorbereitete Eine kampflose Absorption des eigenen Staatsgebiets wollte die Regierung in Prag in keinem Falle hinnehmen 76 Die Schweiz reagierte mit der Proklamation des Bundesrates und der Fraktionen betreffend die Neutralitat der Schweiz welche im Nationalrat uber alle Parteigrenzen hinweg volle Zustimmung fand 77 78 Mexiko legte durch Ubermittlung einer diplomatischen Note gegen die auslandische Aggression gegen Osterreich beim Volkerbund Protest ein und sein Aussenminister Eduardo Hay forderte die Einberufung einer Ratstagung 79 In Wurdigung der mexikanischen Protestnote wurde am 27 Juni 1956 der Erzherzog Karl Platz in Wien in Mexikoplatz umbenannt Seit 1985 steht dort ein Gedenkstein mit folgender Inschrift Mexiko war im Marz 1938 das einzige Land das vor dem Volkerbund offiziellen Protest gegen den gewaltsamen Anschluss Osterreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich einlegte Zum Gedenken an diesen Akt hat die Stadt Wien diesem Platz den Namen Mexikoplatz verliehen Ein 1988 gestiftetes weiteres Denkmal steht in Mexiko Stadt Eingliederung in das Deutsche Reich Bearbeiten Hauptartikel Osterreich in der Zeit des Nationalsozialismus Bis auf Michael Skubl er trat am 13 Marz von seiner Funktion zuruck wirkte die Regierung Seyss Inquart nun als Landesregierung des Landes Osterreich im Dritten Reich unter der Aufsicht der Reichsregierung weiter Geleitet wurde sie von Seyss Inquart der am 15 Marz zum Reichsstatthalter ernannt wurde 80 Sehr zugig wurden die Machtstrukturen und die entsprechenden Institutionen in Osterreich nach dem Vorbild Deutschlands ausgerichtet Bereits wenige Tage danach erfolgte die Vereidigung der Offiziere auf Adolf Hitler der Sicherheitsdienst der NSDAP und die Gestapo dehnten ihren Aktionsbereich auf das okkupierte Territorium aus Am 15 Marz nahm die Gestapoleitstelle Wien ihre Tatigkeit auf und begann mit der Verfolgung von Systemfeinden Josef Burckel war im April 1938 als Reichskommissar fur die Wiedervereinigung Osterreichs mit dem Deutschen Reich eingesetzt worden Ihm folgte ab 1940 Baldur von Schirach Ministerialdirektor Erich Neumann dem in der Vierjahresplanbehorde die Geschaftsgruppe Devisen unterstand mass im Mai 1938 der Angliederung Osterreichs eine erhebliche okonomische Bedeutung fur die Fortfuhrung und Aufrechterhaltung der deutschen Rohstoff und Devisenwirtschaft nach der bestehenden Planung fur das Jahr 1938 bei 81 Anschlussdenkmal in Oberschutzen von 1939Die Osterreicher wurden mit Verordnung vom 3 Juli 1938 zu Staatsburgern des Deutschen Reiches und teilten nun die nationalsozialistische Geschichte des Reiches bis zu dessen historischem Untergang 1945 wobei sich nicht wenige Osterreicher an der nationalsozialistischen Aggressions und Vernichtungspolitik aktiv beteiligten In der NS Propaganda wurde der Staat nun als Grossdeutsches Reich bezeichnet offiziell wurde diese Bezeichnung durch einen Erlass vom 26 Juni 1943 82 In zahlreichen alltaglichen Details fanden nun Angleichungen statt So wurden z B die Munzen zu zwei und einem Groschen seitens der Reichsbank den Munzen zu ein und zwei Reichspfennig gleichgestellt und galten im gesamten Reichsgebiet als Zahlungsmittel 83 Am 1 Mai 1939 wurde das sogenannte Ostmarkgesetz verabschiedet mit dem die Befugnisse vom Reichsstatthalter an den Reichskommissar ubergeben werden sollten Die Umsetzung dieses Gesetzes war am 31 Marz 1940 beendet Gleichzeitig mit der Machtubernahme wurde Wien als Hauptstadt entmachtet Es verlor seine metropolitane Stellung und die Beziehungen der Lander beziehungsweise Gaue zu Wien wurden abgeschnitten Hauptstadt war ausschliesslich Berlin Die Landerstrukturen blieben abgesehen von der Aufteilung des Burgenlandes und der Vereinigung von Vorarlberg mit Tirol als Strukturen der Reichsgaue im Wesentlichen erhalten 84 Das Gebiet des ehemaligen Bundesstaates Osterreich wurde in die Reichsgaue Karnten Niederdonau Oberdonau Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg und Wien gegliedert Hitler liess den von ihm ungeliebten Namen Osterreich nach seinen Worten eine Missgeburt der Geschichte anfangs durch Ostmark ersetzen eine ab dem 19 Jahrhundert verbreitete Ubersetzung fur marcha orientalis die auch fur jene zum Teil von Polen bewohnten ostlichen Gebiete Deutschlands verwendet wurde Deutscher Ostmarkenverein In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft gab es daneben einen Gau Bayerische Ostmark 85 Ab 1942 wurde die Benennung Ostmark durch Donau und Alpenreichsgaue abgelost Karl Vocelka Professor fur osterreichische Geschichte an der Universitat Wien sah darin einen weiteren Schritt im Bestreben der nationalsozialistischen Machthaber jeden Hinweis auf die historische Eigenstandigkeit Osterreichs auszuloschen 86 Moglicher Grund fur die Umbenennung ist auch dass im Zuge der Eroberungen des Deutschen Reiches in Osteuropa das fruhere Osterreich keine ostliche Grenzmark mehr darstellte 87 Aufhebung des Anschlusses BearbeitenAm 9 September 1942 erklarte der britische Aussenminister Eden vor dem Unterhaus den im Jahre 1938 hingenommenen Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich nicht langer anzuerkennen und sich in Nachkriegsvereinbarungen an keine seit 1938 eingetretenen Veranderungen gebunden zu fuhlen 88 Dennoch konne Osterreich nicht wie jedes andere Land unter deutscher Okkupation behandelt werden Das zeigt die damalige vage Einstellung der Briten zum Thema Osterreich 89 Die Zugehorigkeit Osterreichs zum Deutschen Reich ging im April Mai 1945 mit dem Sieg der Alliierten Sowjetunion USA Grossbritannien und Frankreich im Zweiten Weltkrieg zu Ende Die Rote Armee errang in der Wiener Operation Anfang April 1945 einen opferreichen Sieg uber Wehrmacht Waffen SS und Volkssturm so dass in Wien schon Mitte April 1945 demokratische Parteien wiedergegrundet werden konnten und am 27 April 1945 als Ostosterreich weitgehend von der Sowjetunion besetzt war die Staatsregierung unter dem Vorsitz Karl Renners zu amtieren beginnen konnte In West und Sudosterreich ging die Kontrolle Anfang Mai 1945 zumeist ohne grossere Kampfhandlungen an Einheiten der Westalliierten uber Innsbruck wurde als einzige grossere Stadt im Dritten Reich nicht von den Siegermachten befreit sondern von osterreichischen Widerstandskampfern Die drei Parteien OVP SPO und KPO erliessen in Wien am 27 April 1945 die osterreichische Unabhangigkeitserklarung die den Anschluss fur null und nichtig erachtete Sie wurde als Proklamation uber die Selbstandigkeit Osterreichs als Nr 1 in das vom 1 Mai 1945 an publizierte Staatsgesetzblatt fur die Republik Osterreich aufgenommen und gilt als Grundungsdokument der Zweiten Republik Der osterreichische Staatsvertrag von 1955 verbietet eine politische oder wirtschaftliche Vereinigung zwischen Osterreich und Deutschland Anschlussverbot Siehe auch Besetztes NachkriegsosterreichRechtsfragen BearbeitenDer Anschluss 1938 war kein freiwilliger Beitritt der Republik Osterreich zum Deutschen Reich sondern erfolgte rechtswidrig und unter Androhung von Gewalt Er war ein von langer Hand durch Hitler vorbereiteter Akt einer etwas sanften Okkupation eines selbstandigen Landes In der Moskauer Deklaration der alliierten Staaten Grossbritannien USA und Sowjetunion vom 1 November 1943 erklarten deren Aussenminister ihn fur nichtig 90 Auf dieser Konferenz verwendeten sie zudem erstmals den Ausdruck Deutschland in den Grenzen vom 31 Dezember 1937 um klarzumachen dass sie samtliche spateren Gebietserweiterungen des Deutschen Reiches als nicht volkerrechtsgemass qualifizierten 91 In der am 27 April 1945 unterzeichneten und am 1 Mai 1945 kundgemachten Proklamation uber die Selbststandigkeit Osterreichs und der darin enthaltenen Unabhangigkeitserklarung wurde der Anschluss als abgelistet und abgepresst aufgezwungen und missbraucht beschrieben und somit fur null und nichtig erklart 92 Im Nurnberger Prozess 1946 wurden die Umstande die zum Anschluss fuhrten zwar nicht als Angriffskrieg gewertet wohl aber als geplante Angriffshandlung die in der Absicht verubt wurde spatere Angriffskriege zu ermoglichen 93 Uber den rechtswidrigen Charakter des Anschlusses und somit seine Nichtigkeit ex tunc herrscht mithin Einigkeit Sein rechtlicher Charakter ist indes umstritten Die Moskauer Deklaration von 1943 weist namlich eine gewisse Widerspruchlichkeit und Ungenauigkeit insofern auf als sie den Anschluss einerseits als annexation beschrieb die deutsche Ubersetzung hingegen den Terminus Besetzung gebrauchte 94 Die Beschreibung des Anschlusses als volkerrechtswidrige Annexion findet sich haufig in der Fachliteratur 95 allerdings bewertete eine osterreichische Historikerkommission ihn 2003 als einmaligen Grenzfall zwischen Annexion Fusion und Okkupation 96 97 In engem Zusammenhang damit steht die Frage nach der Existenz Osterreichs in den Jahren 1938 bis 1945 Befurworter der Annexionstheorie nehmen an die Republik Osterreich sei durch den Anschluss untergegangen wahrend Anhanger der Okkupationstheorie davon ausgehen dass sie als Volkerrechtssubjekt auch in den Jahren 1938 bis 1945 fortexistierte 98 99 100 Die polnische Volkerrechtlerin Krystyna Marek zieht aus dem Rechtsgrundsatz wonach aus Unrecht kein neues Recht entstehen konne ex iniuria ius non oritur konsequent die Auffassung dass der osterreichische Staat durch das Unrecht der Nationalsozialisten nicht ausgeloscht worden sei was in ihrem Ergebnis zur Kontinuitat des Staates fuhrt 101 Auch in der osterreichischen Rechtswissenschaft und der hochstrichterlichen Rechtsprechung Osterreichs setzte sich nach 1945 die Kontinuitatsthese durch Mithin sei die Republik Osterreich 1938 nicht annektiert gewesen sondern nur besetzt und habe weiterbestanden Diese Annahme wurde quasi zur offiziellen osterreichischen Staatsdoktrin 102 Deutsche Gerichte gingen dagegen davon aus dass der Anschluss mit Einwilligung des osterreichischen Staatsvolks erfolgt sei Da es keinen nennenswerten Widerstand gegen den Anschluss gab gilt ihnen Osterreichs Staatlichkeit in den Jahren 1938 1945 als erloschen 103 Der 1945 wiederhergestellte Staat sei in Wahrheit neu errichtet worden Die osterreichische Rechtsauffassung die Republik sei nur vorubergehend okkupiert worden und seine Staatsgewalt suspendiert gewesen wird als Fiktion bezeichnet 104 Der Rechtshistoriker Rudolf Hoke konstatiert dass die rechtliche Natur des Anschlusses von vielen Zeitgenossen auch in Osterreich und von den meisten auslandischen Regierungen als Untergang des osterreichischen Staates gewertet wurde wonach es 1945 seiner Neugrundung bedurfte Die auslandischen Regierungen hatten ihre Haltung zum Ausdruck gebracht indem sie sogleich ihre Wiener diplomatischen Vertretungen in Generalkonsulate umwandelten 105 Auch der Rechtswissenschaftler Oliver Dorr bezweifelt die Kontinuitatsthese die eine Verdrangung des realen historischen Geschehens darstelle Gleichwohl bestehe heute weitgehend Konsens uber eine fiktive Identitat Osterreichs nach 1945 mit dem osterreichischen Staat vor 1938 er sei einer der feststehenden Glaubenssatze der modernen Staatenwelt Denn der Anschluss 1938 wies trotz der Wiedererrichtungsthese zunachst alle Merkmale einer volkerrechtlichen Inkorporation auf 106 Israel sandte bereits 1948 einen Delegierten nach Osterreich 1950 wurden konsularische Beziehungen aufgenommen die in den folgenden Monaten zu vollen diplomatischen Beziehungen aufgewertet wurden Verhandlungen uber eine Wiedergutmachung wurden mit Osterreich nie gefuhrt Im Jahr 1952 verzichtete Israel offiziell auf Forderungen an die Republik Osterreich und erkannte damit an dass Osterreich der Aggressionspolitik des NS Reichs zum Opfer gefallen war 107 Opferthese Bearbeiten Hauptartikel Opferthese Die anfanglich euphorische Stimmung in der Bevolkerung wich im Laufe des Krieges weitverbreiteter Ernuchterung Nach Ende des Krieges wurde ein unabhangiges Osterreich wiederhergestellt Dennoch waren die Geschehnisse im Jahre 1938 fur weite Teile der Bevolkerung ein Gesprachstabu Der Mythos von Osterreich als erstem Opfer des nationalsozialistischen Deutschlands war weit akzeptiert und offizielle Position der Republik Osterreich Er basierte unter anderem auf der Moskauer Deklaration von 1943 Darin hatten die Alliierten erklart Die Regierungen des Vereinigten Konigreiches der Sowjetunion und der Vereinigten Staaten von Amerika sind darin einer Meinung dass Osterreich das erste freie Land das der typischen Angriffspolitik Hitlers zum Opfer fallen sollte von deutscher Herrschaft befreit werden soll Auf der Grundlage dieses Mythos verweigerte die Republik Osterreich jahrzehntelang bei den Opfern des Nationalsozialismus offiziell um Entschuldigung zu bitten sowie sich um eine Entschadigung insbesondere der judischen Osterreicher zu bemuhen Diese Haltung wurde damit begrundet dass Osterreich nicht nur laut Eigenauffassung als Volkerrechtssubjekt mit Vollzug des Anschlusses nicht mehr existierte 108 und deshalb auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden konnte Auch seine Bevolkerung wurde von jeglicher Schuld exkulpiert indem etwa Beamte in ihren Entwurfen und Schriftsatzen peinlich genau das Wort Wiedergutmachung vermieden das ja implizierte dass es tatsachlich etwas wiedergutzumachen gab 109 Erst mit der kontroversen Waldheim Affare 1986 fing die kritische Vergangenheitsbeleuchtung der Rolle der Osterreicher wahrend des Anschlusses und des Zweiten Weltkriegs ernsthaft an Die Wahl Waldheims trat eine grosse Debatte in Osterreich los 1993 entschuldigte sich der damalige Bundeskanzler Franz Vranitzky in einer Rede vor der Knesset fur die Rolle der an den NS Verbrechen beteiligten Osterreicher und bat um Vergebung Auch auf massiven Druck der US amerikanischen Regierung wurde unter anderem der Nationalfonds eingerichtet um die Verfolgten symbolisch zu entschadigen und die Restitution anzugehen Schulbucher und Unterricht wurden geandert um herauszuarbeiten in welchem Ausmass Osterreicher daran mitgewirkt hatten den Anschluss herbeizufuhren und ihn genutzt hatten wahrend andere Osterreicher Opfer wurden Der 1992 eingerichtete Gedenkdienst fur junge Burger ist ein Netzwerk fur Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus und fur einschlagige Museen die Mithilfe in ihren Archiven und Bibliotheken in Anspruch nehmen wollen Zur Schreibweise des Begriffs in Anfuhrungszeichen BearbeitenWenn vom Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich 1938 die Rede ist wird der Begriff von Historikern zumeist unter Anfuhrungszeichen gesetzt Florian Wenninger sieht darin den Ausdruck einer Distanzierung von einem Begriff der von der nationalsozialistischen Propaganda ubernommen und neu aufgeladen wurde Die Anfuhrungszeichen sollen die historische Unterscheidung zu den vorangegangenen Anschlussbestrebungen markieren 110 Fur Oliver Rathkolb weisen die Anfuhrungsstriche auf den mittlerweile vielschichtigen Gebrauch des Begriffes hin Wurden die Vorgange im Marz 1938 von den Nationalsozialisten als freiwilliger Anschluss dargestellt wandelte sich die Verwendung des Begriffs 1945 ins Gegenteil mit Anschluss war nun ganz im Sinne der Opferthese eine Okkupation gemeint Erst in den 1980er Jahren und den Debatten im Rahmen der Waldheim Affare bei denen die Mittaterschaft vieler Osterreicher thematisiert wurde entwickelte sich eine differenziertere Sichtweise auf die damaligen Vorgange 111 Die Verwendung der Gansefusschen ist allerdings nicht von allen Seiten geteilter Konsens Kurt Bauer etwa halt sie fur einen Ausdruck von politischer Korrektheit die sich eingeburgert habe In seinen Texten verzichtet er aus Grunden der Lesbarkeit auf die Anfuhrungszeichen die historische Verortung des Begriffes ergebe sich aus dem Zusammenhang 110 Rezeption in Kunst und Propaganda bis 1945 BearbeitenFranz Schmidt Oskar Dietrich Robert Wagner Deutsche Auferstehung Ein festliches Lied Universal Edition Urauffuhrung Wiener Musikverein 1940 112 Das Anschlussdenkmal 1939 in Oberschutzen Burgenland Weitere Anschlussdenkmale wurden in Rosegg St Margarethen ob Tollerberg Burgau und Amstetten errichtet 113 Medaille zur Erinnerung an den 13 Marz 1938 Ostmark Medaille Erinnerung und Aufarbeitung BearbeitenMuseen und Denkmale Bearbeiten Der Anschluss Osterreichs ans Deutsche Reich ist im Heeresgeschichtlichen Museum einem Bundesmuseum in Wien in Saal VII Republik und Diktatur dokumentiert Ausgestellt sind u a nationalsozialistische Werbeflugblatter Stimmzettel sowie Objekte die die Ubernahme des Bundesheeres in die Wehrmacht veranschaulichen 114 Die Ausstellung wurde allerdings nach einer Evaluierung durch eine Expertenkommission 2020 scharf kritisiert Die Exponate seien mangelhaft kontextualisiert 115 wodurch problematische Interpretationsspielraume entstunden 116 Die Stadt Wien erinnert in ihrem Wien Museum und im Judischen Museum Wien an die Geschehnisse von 1938 und danach 1988 wurde auf Betreiben des damaligen Burgermeisters Helmut Zilk auf dem Wiener Albertinaplatz im Stadtzentrum das von Alfred Hrdlicka gestaltete Mahnmal gegen Krieg und Faschismus enthullt Zur Erinnerung an die Schrecken der grossten Gestapo Leitstelle im Dritten Reich besteht an ihrem seinerzeitigen Standort in der Salztorgasse ein Gedenkraum 117 Im Jahr 2000 wurde von der Stadtverwaltung auf dem Wiener Judenplatz das von Rachel Whiteread gestaltete Mahnmal fur die osterreichischen judischen Opfer der Schoah enthullt In Wien wurde am 24 Oktober 2014 von Bundesprasident Heinz Fischer und Burgermeister Michael Haupl das Deserteursdenkmal vorgestellt Das von Olaf Nicolai entworfene Denkmal wurde im Auftrag der Wiener Stadtverwaltung auf dem Ballhausplatz gegenuber dem Bundeskanzleramt errichtet Es dient dem Gedenken an die Opfer der NS Militarjustiz 118 119 Der Gefallenen des Zweiten Weltkriegs wird in vielen osterreichischen Gemeinden auf dem gleichen Denkmal gedacht wie der Gefallenen des Ersten Weltkriegs die Verstrickung in den nach dem Anschluss begonnenen nationalsozialistischen Aggressions und Vernichtungskrieg bleibt zumeist unerwahnt In allen Bundeslandern Osterreichs bestehen aber auch Gedenkstatten zu den morderischen Folgen des Anschlusses Literarische Verarbeitungen Bearbeiten Der Autor Erich Kastner thematisierte den Anschluss und den folgenden osterreichischen Opfermythos in der Nachkriegszeit in einem Spottlied in dem er die Nationalallegorie Austria Folgendes singen liess Ich habe mich zwar hingegeben doch nur weil ich gemusst Geschrien habe ich nur aus Angst und nicht aus Liebe und Lust Und dass der Hitler ein Nazi war das habe ich nicht gewusst 120 dd Ernst Jandl wien heldenplatz In Laut und Luise Walter Olten Freiburg im Breisgau 1966 Thomas Bernhard Heldenplatz Suhrkamp Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 518 01997 X Eric Vuillard Die Tagesordnung Orig L Ordre du jour Ubers Nicola Denis Matthes amp Seitz Berlin 2018 ISBN 978 3 95757 576 0 Film Bearbeiten Hugo Portisch und Sepp Riff gestalteten 1989 fur den Osterreichischen Rundfunk die Dokumentarfilmreihe Osterreich I die in zwolf Folgen Vorgeschichte und Ablauf des Anschlusses darstellt Spielfilm 38 Auch das war Wien 1987 Regie Wolfgang GluckLiteratur BearbeitenDokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Hrsg Anschluss 1938 Eine Dokumentation Osterreichischer Bundesverlag Wien 1988 ISBN 3 215 06824 9 Gerhard Botz Wien vom Anschluss zum Krieg Nationalsozialistische Machtubernahme und politisch soziale Umgestaltung am Beispiel der Stadt Wien 1938 39 2 Auflage Jugend und Volk Wien Munchen 1978 ISBN 3 7141 6544 4 Georg Christoph Berger Waldenegg Hitler Goring Mussolini und der Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich In VfZ Jg 51 Nr 2 Oldenbourg 2003 ISSN 0042 5702 S 147 182 ifz muenchen de PDF 8 0 MB abgerufen am 23 Juli 2013 Bruce F Pauley Der Weg in den Nationalsozialismus Ursprunge und Entwicklung in Osterreich Vom Autor revidierte und erganzte Ausgabe deutsche Ubersetzung von Gertraud und Peter Broucek Bundesverlag Wien 1988 ISBN 3 215 06875 3 Nikolaus von Preradovich Die Wilhelmstrasse und der Anschluss Osterreichs 1918 1933 Europaische Hochschulschriften Reihe 3 Geschichte und ihre Hilfswissenschaften Band 3 Lang Bern u a 1971 Erwin A Schmidl Der Anschluss Osterreichs Der deutsche Einmarsch im Marz 1938 3 verb Auflage Bernard und Graefe Bonn 1994 ISBN 3 7637 5936 0 Alkuin Volker Schachenmayr Hrsg Der Anschluss im Marz 1938 und die Folgen fur Kirche und Kloster in Osterreich Forschungsbericht der Arbeitstagung des EUCist in Heiligenkreuz vom 7 8 Marz 2008 Be amp Be Verlag 2009 ISBN 978 3 9519898 5 3 Heidemarie Uhl Zwischen Versohnung und Verstorung Eine Kontroverse um Osterreichs historische Identitat funfzig Jahre nach dem Anschluss Bohlau Wien 1992 ISBN 3 205 05419 9 Bohlaus Zeitgeschichtliche Bibliothek Band 17 zugleich Dissertation Univ Graz 1988 eingeschrankte Vorschau Regina Fritz Katrin Hammerstein Antijudische Gewalt nach dem Anschluss Der Marz 1938 und seine Folgen fur die judische Bevolkerung in Osterreich In Einsicht 10 2018 S 5 15 PDF Weblinks Bearbeiten Commons Anschluss Osterreichs Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Anschluss Osterreichs im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Der Weg zum Anschluss Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Bundesverfassungsgesetz uber die Wiedervereinigung Osterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13 Marz 1938 BGBl Nr 75 1938 Verordnung uber die deutsche Staatsangehorigkeit im Lande Osterreich vom 3 Juli 1938 RGBl 1938 I S 790 f geandert RGBl 1939 I S 1072 Anschlussplane Osterreichs und osterreichischer Bundeslander nach 1918 im Historischen Lexikon Bayerns Deutsches Historisches Museum Der Anschluss Osterreichs Stunde der Erlosung Die Zeit vom 13 Marz 2008 Nr 12 Adolf und die Patrioten Die Zeit vom 13 Marz 2008 Nr 12 Britische Literaturubersicht zum Anschluss PDF 54 kB Peter Mayr Conrad Seidl Bundesprasident Fischer 12 Marz 1938 ein Tag der Schande derStandard at 12 Marz 2013AudioPropaganda des Anschlusses Online Ausstellung mit historischen Originaltonen in der Akustischen Chronik der Osterreichischen Mediathek Horspuren Audioguide mit Zeitzeugen Aufnahmen zum Anschluss 75 Jahre nach dem Anschluss von Osterreich in Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 16 Marz 2013Einzelnachweise Bearbeiten BGBl Nr 75 1938 wiederverlautbart im Gesetzblatt fur das Land Osterreich Nr 1 1938 Friedrich Heer Der Kampf um die osterreichische Identitat Wien 2001 ISBN 3 205 99333 0 u a S 21 29 Kap 3 Margarethe Haydter Johann Mayr Regionale Zusammenhange zwischen Hauptwiderstandsgebieten zur Zeit der Gegenreformation und den Julikampfen 1934 in Oberosterreich In Zeitgeschichte 9 Jg Heft 11 12 1982 S 392 407 Walter Rauscher Die Republikgrundungen 1918 und 1945 In Klaus Koch Walter Rauscher Arnold Suppan Elisabeth Vyslonzil Hrsg Aussenpolitische Dokumente der Republik Osterreich 1918 1938 ADO Sonderband Von Saint Germain zum Belvedere Osterreich und Europa 1919 1955 Verlag fur Geschichte und Politik Wien Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 3 486 58378 6 S 9 24 hier S 15 So Rudolf Hoke Osterreichische und Deutsche Rechtsgeschichte 2 verb Aufl Bohlau Wien Koln Weimar 1996 ISBN 3 205 98179 0 S 460 Staatsgesetzblatt Nr 5 1918 S 4 Hellwig Valentin Vom Landerpartikularismus zum foderalen Bundesstaat In Stefan Karner Lorenz Mikoletzky Hrsg Osterreich 90 Jahre Republik Innsbruck 2008 ISBN 978 3 7065 4664 5 S 35 ff Schon vorher osterreichischerseits erklart in einem Protokoll vom 28 Februar 1919 Horst Moller Osterreich und seine Nachbarn Deutschland 1919 1955 In Klaus Koch Walter Rauscher Arnold Suppan Elisabeth Vyslonzil Hrsg Aussenpolitische Dokumente der Republik Osterreich 1918 1938 Von Saint Germain zum Belvedere Osterreich und Europa 1919 1955 Wien 2007 S 158 171 hier S 161 f Winfried R Garscha Osterreichisch Deutscher Volksbund ODVB In Dieter Fricke u a Hrsg Lexikon zur Parteiengeschichte Die burgerlichen und kleinburgerlichen Parteien und Verbande in Deutschland 1789 1945 In vier Banden Band 3 Bibliographisches Institut Leipzig 1985 S 566 568 Aufruf der Kommunistischen Partei Osterreichs zur Teilnahme an einer Wahler Versammlung Plakat Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschosterreichs Das Linzer Programm 3 November 1926 Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Hrsg Widerstand und Verfolgung in Wien 1934 1945 Eine Dokumentation Wien 1984 Bd 1 S 105 zitiert nach Rudolf G Ardelt Die Sozialdemokratie und der Anschluss in Dokumentationsarchiv Anschluss 1938 Eine Dokumentation Osterreichischer Bundesverlag Wien 1988 S 65 Widerstand S 186 zitiert nach ebenda Peter Broucek Ein osterreichischer General gegen Hitler Feldmarschalleutnant Alfred Jansa Erinnerungen Bohlau Wien 2011 S 570 ff Die Akten dazu befinden sich im Bundesarchiv Militararchiv unter RW 5 421 und Folgende sowie im Osterreichischen Staatsarchiv und im Heeresgeschichtlichen Museum Hans Adolf Jacobsen Nationalsozialistische Aussenpolitik 1933 1938 Metzner Frankfurt am Main Berlin 1968 S 435 f Georg Christoph Berger Waldenegg Hitler Goring Mussolini und der Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 51 H 2 2003 S 164 168 PDF 7 98 MB Zugriff am 21 Juli 2014 Klaus Hildebrand Das Dritte Reich Oldenbourg Munchen 2009 S 37 Vgl Erwin A Schmidl Anschluss 1938 ein Blick zuruck nach 75 Jahren In Stefan Karner Alexander O Tschubarjan Hrsg Die Moskauer Deklaration 1943 Osterreich wieder herstellen Bohlau Wien u a 2015 S 134 161 hier S 158 a b c Henning Kohler Deutschland auf dem Weg zu sich selbst Eine Jahrhundertgeschichte Hohenheim Verlag Stuttgart 2002 S 344 a b Ardelt in Anschluss 1938 S 67 Volker Knopf Stefan Martens Gorings Reich Selbstinszenierungen in Carinhall 6 Auflage Ch Links Berlin 2012 ISBN 978 3 86153 392 4 S 83 89 hier S 83 Volker Knopf Stefan Martens Gorings Reich Selbstinszenierungen in Carinhall 6 Auflage Ch Links Berlin 2012 Zitat S 83 Tauschitz osterr Gesandter in Berlin Marz 1933 bis Marz 1938 wird dort falschlich Stephan von Tauschnitz genannt Norbert Schausberger Der Griff nach Osterreich Der Anschluss Jugend und Volk Wien Munchen 1978 S 393 a b Georg Christoph Berger Waldenegg Hitler Goring Mussolini und der Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 51 H 2 2003 S 162 PDF 7 98 MB Zugriff am 21 Juli 2014 Norbert Schausberger Zur Vorgeschichte der Annexion Osterreichs In Heinz Arnberger Hrsg Anschluss 1938 Eine Dokumentation Osterreichischer Bundesverlag Wien 1988 S 15 Joseph Goebbels Tagebucher 1924 1945 Band 3 1935 1939 Hrsg v Ralf Georg Reuth Piper Munchen 1999 S 1211 Letzte Rundfunkansprache des osterreichischen Bundeskanzlers Schuschnigg am 11 Marz 1938 Audio 2 51 min Osterreichische Mediathek 11 Marz 1938 abgerufen am 30 Marz 2018 mit Erklarung auf Gewaltverzicht im Falle eines deutschen Einmarsches Gerhard Arlt Zur Tatigkeit des deutschen Militarattaches Wolfgang Muff In Mitteilungen des Osterreichischen Staatsarchivs Bd 47 1999 S 238 ff Alfred Kube Pour le merite und Hakenkreuz Hermann Goring im Dritten Reich Oldenbourg Munchen 1986 S 1 u o Georg Christoph Berger Waldenegg Hitler Goring Mussolini und der Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 51 H 2 2003 S 149 ff PDF 7 98 MB Zugriff am 21 Juli 2014 Georg Christoph Berger Waldenegg Hitler Goring Mussolini und der Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 51 H 2 2003 S 160 163 PDF 7 98 MB Zugriff am 21 Juli 2014 Gustav Spann Anschluss Osterreichs In Wolfgang Benz Hermann Graml und Hermann Weiss Hrsg Enzyklopadie des Nationalsozialismus Klett Cotta Stuttgart 1997 S 363 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Munchen 2003 S 651 Henning Kohler Deutschland auf dem Weg zu sich selbst Eine Jahrhundertgeschichte Hohenheim Verlag Stuttgart 2002 S 344 Bekundet schon in der Proklamation vom 27 April 1945 uber die Selbstandigkeit Osterreichs StGBl Nr 1 1945 die demokratische Republik Osterreich ist wiederhergestellt und im Geiste der Verfassung 1920 29 wieder zu errichten Art I BGBl I Nr 255 1934 vgl Otmar Jung Plebiszit und Diktatur die Volksabstimmungen der Nationalsozialisten Die Falle Austritt aus dem Volkerbund 1933 Staatsoberhaupt 1934 und Anschluss Osterreichs 1938 Tubingen 1995 S 115 Thomas Olechowski Rechtsgeschichte Einfuhrung in die historischen Grundlagen des Rechts 3 Aufl facultas wuv Wien 2010 S 109 Eckart Klein Stefanie Schmahl in Graf Vitzthum Volkerrecht 5 Aufl 2010 S 298 Siehe dazu mit weiteren Nachweisen Angela Hermann Der Weg in den Krieg 1938 39 Quellenkritische Studien zu den Tagebuchern von Joseph Goebbels Oldenbourg Munchen 2011 ISBN 978 3 486 70513 3 S 109 Anm 238 Gustav Spann Anschluss Osterreichs In Wolfgang Benz Hermann Graml und Hermann Weiss Hrsg Enzyklopadie des Nationalsozialismus Klett Cotta Stuttgart 1997 S 363 Hans Mommsen Das NS Regime und die Ausloschung des Judentums in Europa Wallstein Gottingen 2014 S 89 f Die Schweiz und die Fluchtlinge zur Zeit des Nationalsozialismus Unabhangige Expertenkommission Schweiz Zweiter Weltkrieg S 77 a b Richard J Evans Das Dritte Reich Bd II 2 Diktatur Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2006 S 793 Der Text des Stimmzettels war durch die Verordnung der Bundesregierung vom 15 Marz 1938 wie folgt festgelegt worden Bekennst Du Dich zu unserem Fuhrer Adolf Hitler und damit zu der am 13 Marz 1938 vollzogenen Wiedervereinigung Osterreichs mit dem Deutschen Reich Stimmzettel in der Anlage im Gesetzblatt fur das Land Osterreich zu Nr 2 1938 Bekennerschreiben der katholischen Bischofe Osterreichs zum Deutschen Reich im Vorfeld der Volksabstimmung am 10 April 1938 vom 18 Marz 1938 ONB OEGZ S56 57 Auch die Kirche bekennt sich zu Grossdeutschland In Wiener Bilder vom 3 April 1938 S 17 Vgl Ernst Hanisch Osterreichische Geschichte 1890 1990 Der lange Schatten des Staates Osterreichische Gesellschaftsgeschichte im 20 Jahrhundert Ueberreuter Wien 1994 ISBN 3 8000 3520 0 S 345 ff Siegfried Nasko Johannes Reichl Karl Renner Zwischen Anschluss und Europa Holzhausen Wien 2000 S 54 ff Zitiert in Siegfried Nasko Hg Karl Renner in Dokumenten und Erinnerungen Wien 1982 S 131 f Wiener Kunstler zum 10 April In Neues Wiener Journal 7 April 1938 S 13 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwj Hans Ulrich Thamer Verfuhrung und Gewalt Deutschland 1933 1945 Siedler Berlin 1994 S 577 Wilhelm J Wagner Der grosse Bildatlas zur Geschichte Osterreichs Kremayr amp Scheriau 1995 ISBN 3 218 00590 6 Kapitel Heim ins Reich Sandra Paweronschitz Zwischen Anspruch und Anpassung Journalisten und der Presseclub Concordia im Dritten Reich Ed Steinbauer Wien 2006 ISBN 978 3 902494 19 1 S 21 Gabriele Holzer Verfreundete Nachbarn Osterreich Deutschland Ein Verhaltnis Kremayr amp Scheriau Wien 1995 ISBN 3 218 00606 6 S 84 Leopold Rosenmayr Uberwaltigung 1938 Fruhes Erlebnis spate Deutung Ruckblick eines Soziologen in die eigene Kindheit und seine fruhe Jugend Bohlau Wien 2008 ISBN 978 3 205 77751 9 S 322 Gerhard Botz Nationalsozialismus in Wien Machtubernahme und Herrschaftssicherung 1938 39 3 verand Aufl Obermayer Buchloe 1988 ISBN 3 9800919 5 3 S 182 Mitteilungen des Dokumentationsarchivs des osterreichischen Widerstands Nr 236 Mai 2018 S 7 ff Das Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes hat viele Informationen uber die Volksabstimmung Stimmzettel Propagandaplakate polizeiliche Anzeigen usw online gestellt siehe NS Volksabstimmung 10 April 1938 Propaganda und Bruchlinien Aus dem Archiv London Polling Station Speisekarten for April 9th April 10th and April 11th 1938 The Wilhelm Gustloff Museum Zugriff am 4 Dezember 2015 Tondokument Josef Burckel vom 10 April 1938 bei YouTube abgerufen am 18 Februar 2017 Dolf Sternberger Bernhard Vogel Dieter Nohlen Die Wahl der Parlamente und anderer Staatsorgane Band 1 Halbband 1 1969 ISBN 978 3 11 001156 2 S 365 Tabelle A 19 Otmar Jung Plebiszit und Diktatur die Volksabstimmungen der Nationalsozialisten Die Falle Austritt aus dem Volkerbund 1933 Staatsoberhaupt 1934 und Anschluss Osterreichs 1938 Beitrage zur Rechtsgeschichte des 20 Jahrhunderts 13 Mohr Tubingen 1995 ISBN 3 16 146491 5 S 119 ff Georg Christoph Berger Waldenegg Das grosse Tabu Historiker Kontroversen in Osterreich nach 1945 uber die nationale Vergangenheit In eForum zeitGeschichte 1 2002 Hans Ulrich Thamer Verfuhrung und Gewalt Deutschland 1933 1945 Siedler Berlin 1994 S 578 Otmar Jung Plebiszit und Diktatur die Volksabstimmungen der Nationalsozialisten Mohr Siebeck Tubingen 1995 S 122 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 Beck Munchen 2003 S 622 Paul Schneeberger Der schwierige Umgang mit dem Anschluss Die Rezeption in Geschichtsdarstellungen 1946 1995 Studien Verlag Innsbruck Wien 2000 ISBN 3 7065 1497 4 S 385 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Munchen 2003 S 622 651 hier das Zitat u 675 Vgl u a Ernst Hanisch Der lange Schatten des Staates 1994 S 347 Siegfried Nasko Johannes Reichl Karl Renner Zwischen Anschluss und Europa 2000 S 66 ff Manfred Jochum Die Erste Republik in Dokumenten und Bildern Wilhelm Braumuller Universitats Verlagsbuchhandlung Wien 1983 S 247 Ernst Hanisch Der lange Schatten des Staates Ueberreuter Wien 1994 S 370 Gabriele Holzer Verfreundete Nachbarn Osterreich Deutschland Ein Verhaltnis Kremayr amp Scheriau Wien 1995 S 86 Jean Baptiste Duroselle La decadence 1932 1939 Imprimerie nationale Paris 1979 S 328 f a b Horst Moller Europa zwischen den Weltkriegen Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 21 Oldenbourg Munchen 1998 ISBN 978 3 486 70135 7 S 64 abgerufen uber De Gruyter Online Jean Baptiste Duroselle La decadence 1932 1939 Imprimerie nationale Paris 1979 S 326 f Raymond Poidevin und Jacques Bariety Frankreich und Deutschland Die Geschichte ihrer Beziehungen 1815 1975 Beck Munchen 1982 S 400 The next question is how we prevent an occurrence of similar events in Czechoslovakia Zit nach Frank McDonough Neville Chamberlain Appeasement and the British road to War Manchester University Press Manchester 1998 S 58 Georg Christoph Berger Waldenegg Hitler Goring Mussolini und der Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 51 H 2 2003 S 172 ff PDF 7 98 MB Zugriff am 21 Juli 2014 Ernst Bruckmuller Wiederaufbau in Osterreich 1945 1955 Rekonstruktion oder Neubeginn Wien 2006 ISBN 3 7028 0426 9 S 29 Felix Schneider Zwischen Anschluss und Abschluss Sicherheitspolitische Perspektiven alliierter Osterreich Planung zwischen 1938 und 1955 In Thomas Olechowski Hrsg Funfzig Jahre Staatsvertrag und Neutralitat Tagungsband zum Symposion der Wiener Rechtsgeschichtlichen Gesellschaft vom 21 Oktober 2005 WUV Univ Verl Wien 2005 ISBN 3 85114 948 3 S 46 f Andreas Kramer Hitlers Kriegskurs Appeasement und die Maikrise 1938 Entscheidungsstunde im Vorfeld von Munchener Abkommen und Zweitem Weltkrieg Oldenbourg Munchen 2014 ISBN 978 3 11 036515 3 S 476 abgerufen uber De Gruyter Online Schweizerischer Bundesrat Proklamation des Bundesrates und der Fraktionen betreffend die Neutralitat Schweizerische Nationalphonothek 21 Marz 1938 abgerufen am 26 Oktober 2019 Proklamation des Bundesrates und der Fraktionen betreffend die Neutralitat PDF In Stenographisches Bulletin der Bundesversammlung Schweizerischer Nationalrat 21 Marz 1938 abgerufen am 26 Oktober 2019 Osterreichisches Staatsarchiv 1 Marz 2010 Protestnote Mexikos gegen den Anschluss 1938 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Erlass des Fuhrers und Reichskanzlers uber die Osterreichische Landesregierung vom 15 Marz 1938 RGBl 1938 I S 249 online auf ALEX Siehe dazu Dieter Petzina Autarkiepolitik im Dritten Reich Der nationalsozialistische Vierjahresplan Schriftenreihe der Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 16 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1968 S 112 Faksimile Reichsarbeitsblatt Jg 1943 Teil I S 413 Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Hrsg Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 13 August 1938 Nr 37 Bekanntmachung Nr 501 S 219 Ernst Hanisch Der lange Schatten des Staates Ueberreuter Wien 1994 S 363 Helmut W Schaller Historisches Lexikon Bayerns Bayerische Ostmark 1933 1945 1942 wurde der Gau Bayerische Ostmark der infolge der NS Eroberungspolitik nicht mehr im Grenzgebiet lag in Gau Bayreuth umbenannt Karl Vocelka Geschichte Osterreichs S 300 Heyne 2002 ISBN 3 453 21622 9 Andreas Hillgruber Die versuchte Ausloschung des Namens Osterreich und seine Ersetzung zunachst durch Ostmark dann als die Ostgrenze des Grossdeutschen Reiches durch die vorruckende Front immer weiter nach Osten verschoben wurde durch die Verlegenheitsbezeichnung Donau und Alpengaue kennzeichnete oberflachlich den Weg vermeintlich vollstandiger Eingliederung Aus Das Anschlussproblem 1918 1945 Aus deutscher Sicht In Robert A Kann Friedrich Prinz Deutschland und Osterreich Ein bilaterales Geschichtsbuch Wien Munchen 1980 S 175 England widerruft die Anerkennung der Annexion Oesterreichs Austrian Labor Information Anti Hitler Magazine Jahrgang 1942 S 96 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ali Gerald Steinacher Leopold Steuer Im Schatten der Geheimdienste Sudtirol 1918 bis zur Gegenwart Studienverlag Innsbruck Wien 2003 S 116 Georg Dahm Jost Delbruck Rudiger Wolfrum Volkerrecht Bd I 1 Die Grundlagen Die Volkerrechtssubjekte 2 Auflage de Gruyter Berlin 1989 S 144 abgerufen uber De Gruyter Online Rudolf Hoke Osterreichische und Deutsche Rechtsgeschichte 2 Auflage Bohlau Wien 1996 S 501 Gilbert Gornig Der volkerrechtliche Status Deutschlands zwischen 1945 und 1990 Auch ein Beitrag zu Problemen der Staatensukzession Wilhelm Fink Munchen 2007 S 87 f Staatsgesetzblatt fur die Republik Osterreich 1 Mai 1945 Heidemarie Uhl Konstruktion und Dekonstruktion von Grenzen Osterreich In Jose Brunner und Iris Nachum Hrsg Die Deutschen als die Anderen Deutschland in der Imagination seiner Nachbarn Wallstein Gottingen 2012 S 148 StGBl Nr 1 1945 Krystyna Marek Identity and Continuity of States in Public International Law Librairie Droz 2 Auflage Genf 1968 S 347 Fritz Fellner Die aussenpolitische und volkerrechtliche Situation Osterreichs 1938 Osterreichs Wiederherstellung als Kriegsziel der Alliierten In Erika Weinzierl Kurt Skalnik Hrsg Osterreich Die Zweite Republik Bd 1 Styria Graz Wien Koln 1972 S 72 f zitiert nach Heidemarie Uhl Zwischen Versohnung und Verstorung Eine Kontroverse um Osterreichs historische Identitat funfzig Jahre nach dem Anschluss Bohlau Wien Koln Weimar 1992 S 82 Anm 5 Kay Michael Wilke Bundesrepublik Deutschland und Deutsche Demokratische Republik Grundlagen und ausgewahlte Probleme des gegenseitigen Verhaltnisses der beiden deutschen Staaten Duncker amp Humblot Berlin 1976 S 44 Georg Christoph Berger Waldenegg Das grosse Tabu Historiker Kontroversen in Osterreich nach 1945 uber die nationale Vergangenheit In Jurgen Elvert Susanne Krauss Hrsg Historische Debatten und Kontroversen im 19 und 20 Jahrhundert Jubilaumstagung der Ranke Gesellschaft Franz Steiner Verlag Stuttgart 2001 S 148 Anm 41 Hanspeter Neuhold August Reinisch Hrsg Osterreichisches Handbuch des Volkerrechts 1 Textteil 5 Auflage Manz Wien 2013 Clemens Jabloner Hrsg Schlussbericht der Historikerkommission der Republik Osterreich Vermogensentzug wahrend der NS Zeit sowie Ruckstellungen und Entschadigungen seit 1945 in Osterreich Zusammenfassungen und Einschatzungen Oldenbourg Wissenschaftsverlag Wien Munchen 2003 ISBN 3 7029 0474 3 S 245 Zu vereinzelten Ungereimtheiten in volkerrechtlichen Vertragen siehe Oliver Dorr Die Inkorporation als Tatbestand der Staatensukzession Duncker amp Humblot Berlin 1995 S 327 ff hier S 333 Anm 945 Robert E Clute The International Legal Status of Austria 1938 1955 Springer 2012 ISBN 978 94 015 0969 5 S 11 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Rudolf Hoke Osterreichische und Deutsche Rechtsgeschichte 2 Auflage Bohlau Wien 1996 S 502 Ingo von Munch Die deutsche Staatsangehorigkeit Vergangenheit Gegenwart Zukunft De Gruyter Recht Berlin 2007 ISBN 978 3 89949 433 4 S 79 f abgerufen uber De Gruyter Online Krystyna Marek Identity and Continuity of States in Public International Law Librairie Droz 2 Auflage Genf 1968 S 338 ff zitiert nach Georg Dahm Jost Delbruck Rudiger Wolfrum Volkerrecht Bd I 1 2 Auflage de Gruyter Berlin 1989 S 143 f abgerufen uber De Gruyter Online Oliver Dorr Die Inkorporation als Tatbestand der Staatensukzession Duncker amp Humblot Berlin 1995 S 332 Bernhard Diestelkamp Rechtsgeschichte als Zeitgeschichte Historische Betrachtungen zur Entstehung und Durchsetzung der Theorie vom Fortbestand des Deutschen Reiches als Staat nach 1945 In Zeitschrift fur Neuere Rechtsgeschichte 7 1985 S 207 Georg Dahm Jost Delbruck Rudiger Wolfrum Volkerrecht Bd I 1 2 Auflage de Gruyter Berlin 1989 S 144 abgerufen uber De Gruyter Online Verena Pawlowsky Harald Wendelin Hrsg Die Republik und das NS Erbe Raub und Ruckgabe Osterreich von 1938 bis heute Mandelbaum Wien 2005 S 29 ff Marcel Kau Der Staat und der Einzelne als Volkerrechtssubjekte In Wolfgang Graf Vitzthum und Alexander Proelss Hrsg Volkerrecht 7 Auflage de Gruyter Berlin Boston 2016 ISBN 978 3 11 044130 7 S 196 Rn 173 abgerufen uber De Gruyter Online Rudolf Hoke Osterreichische und Deutsche Rechtsgeschichte 2 Auflage Bohlau Wien 1996 S 497 502 Oliver Dorr Die Inkorporation als Tatbestand der Staatensukzession Duncker amp Humblot Berlin 1995 S 332 f Helga Embacher Margit Reiter Die Zweite Republik und ihr Umgang mit der NS Vergangenheit am Beispiel der Beziehungen zwischen Osterreich und Israel in Osterreichische Zeitschrift fur Politikwissenschaft OZP Schwerpunktthema 50 Jahre Zweite Republik 1995 1 S 53 68 Vgl Andreas Zimmermann Staatennachfolge in volkerrechtliche Vertrage Zugleich ein Beitrag zu den Moglichkeiten und Grenzen volkerrechtlicher Kodifikation Springer Berlin Heidelberg 2000 S 48 Brigitte Bailer Widerstand Opfermythos und die Folgen fur die Uberlebenden In Stefan Karner und Alexander Tschubarjan Hrsg Die Moskauer Deklaration 1943 Osterreich wieder herstellen Bohlau Wien Koln Weimar 2016 ISBN 978 3 205 79689 3 S 171 abgerufen uber De Gruyter Online a b Viktoria Klimpfinger Anschluss Ein Wort auf Gansefusschen In Wiener Zeitung 1 Marz 2018 abgerufen am 23 April 2019 Barbara Wakolbinger Anschluss Interview mit Zeithistoriker Rathkolb PDF 67 kB Nicht mehr online verfugbar In demokratiezentrum org 2013 archiviert vom Original am 1 Oktober 2020 abgerufen am 23 April 2019 APA Interview mit Oliver Rathkolb Vgl Hartmut Krones Ein Reich ein Volk zu Deutschlands Grosse Grosse Intervalle fur grosse Inhalte in Franz Schmidts Deutscher Auferstehung in Carmen Ottner Hrsg Musik in Wien 1938 1945 Symposion 2004 Studien zu Franz Schmidt XV Wien 2004 S 145 149 Joachim Reiber Doktor Faustus in Wien in Musikfreunde April 2007 online auf der Website der Gesellschaft der Musikfreunde PDF 19 kB Christoph Tepperberg Das Anschlussdenkmal von Oberschutzen im Burgenland in David Heft 118 09 2018 abgerufen am 24 Oktober 2022 Heeresgeschichtliches Museum Militarhistorisches Institut Hrsg Das Heeresgeschichtliche Museum im Wiener Arsenal Verlag Militaria Wien 2016 ISBN 978 3 902551 69 6 S 140 Manfried Rauchensteiner Manfred Litscher Hrsg Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien Graz Wien 2000 S 79 HGM Experten kritisieren Republik und Diktatur scharf In ORF at 1 Juni 2020 abgerufen am 31 Juli 2020 Heeresgeschichtliches Museum Wie viel Hitler darf sein In derStandard at 5 Juni 2020 abgerufen am 31 Juli 2020 Gestapoleitstelle Wien im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Ballhausplatz Blaues X als Deserteursdenkmal Die Presse vom 28 Juni 2013 Print Ausgabe vom 29 Juni 2013 Siegerentwurf fur Deserteursdenkmal prasentiert Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28 Juni 2013 Hrsg Stadt Wien abgerufen am 29 August 2019 Walter Simon Mehr Hitze als Licht In Academia S 32 34 hier S 32 Normdaten Sachbegriff GND 4129027 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anschluss Osterreichs amp oldid 235637767