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Leopold Rosenmayr 3 Februar 1925 in Wien 18 Marz 2016 1 war ein osterreichischer Familien Jugend und Altersforscher emeritierter ordentlicher Universitatsprofessor der Soziologie und Sozialphilosophie an der Universitat Wien Leiter das Ludwig Boltzmann Instituts fur Sozialgerontologie und Lebenslaufforschung in Wien und seit 1990 wirkliches Mitglied der philosophisch historischen Klasse der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Kriegsteilnahme und Gefangenschaft studierte Rosenmayr Philosophie und promovierte 1949 Von 1949 bis 1953 unternahm er Lehr und Wanderjahre in Frankreich und den USA Anschliessend wandte er sich der Soziologie zu um Brucken zur Gesellschaft zu schlagen 1954 grundete Rosenmayr eine Sozialwissenschaftliche Forschungsstelle an der Universitat Wien Er trug zur Wiederbelebung der empirischen Sozialforschung in Osterreich nach dem Zweiten Weltkrieg bei Leopold Rosenmayr habilitierte sich 1955 und wurde 1961 Professor fur Soziologie und Sozialphilosophie an der Universitat Wien Rosenmayr war Vater von vier Kindern Wirken BearbeitenSeine empirischen Arbeiten zur Stadt Gemeinde Familien Jugend und Alterssoziologie brachten Rosenmayr internationale Reputation So untersuchte Rosenmayr den politischen Wertewandel in hoch entwickelten Gesellschaften studierte Familienbeziehungen und Freizeitgewohnheiten jugendlicher Arbeiter und schrieb uber die Krafte des Alters Rosenmayr forschte jahrzehntelang in Afrika vor allem im westafrikanischen Staat Mali Er leitete ofter Forschungsprojekte in landlichem und stadtischem Umfeld Im Mittelpunkt seiner Studien standen Konflikte zwischen den Altersgruppen sowie Barrieren und Chancen der Jugend im Entwicklungsprozess 2 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenRosenmayr war Mitglied der osterreichischen Statistischen Zentralkommission und Berater bzw Autor fur mehrere Regierungsberichte etwa den Familienbericht 1969 oder den Frauenbericht 1975 Als Soziologe hat er an gesellschaftspolitischen Entscheidungen mitgewirkt Fur diesen Praxisbezug der sein wissenschaftliches Werk durchzieht wurde Rosenmayr 1994 von der Schader Stiftung ausgezeichnet Gewurdigt wurde er fur seine uber Jahrzehnte erfolgreiche Vermittlungsarbeit zwischen der Soziologie und der sozialen Praxis 1998 erhielt Leopold Rosenmayr den Preis der Stadt Wien fur Geisteswissenschaften 2002 wurde er mit dem Kardinal Innitzer Preis fur Soziologie ausgezeichnet 2004 folgte das Grosse Silberne Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 3 Bereits 1979 erhielt er das Osterreichische Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse und 1985 das Goldene Ehrenzeichen fur Verdienste um das Land Wien Schriften Auswahl BearbeitenWohnen in Wien 1956 Aufstand der Jugend 1971 mit Klaus Allerbeck Einfuhrung in die Jugendsoziologie Quelle amp Meyer Heidelberg 1976 ISBN 3 494 00806 X Der alte Mensch in der Gesellschaft 1978 Die spate Freiheit 1983 Alterwerden als Erlebnis 1988 Die Krafte des Alters 1990 Altern im Lebenslauf 1996 Harter unsicherer Anfang In Christian Fleck Hrsg Wege zur Soziologie nach 1945 Autobiographische Notizen Leske Budrich Opladen 1996 ISBN 3 8100 1660 8 S 99 140 Baobab Geschichten aus Westafrika 1997 Schopferisch Altern Eine Philosophie des Lebens 2007 Uberwaltigung 1938 Fruhes Erlebnis spate Deutung 2008 Im Krieg auf dem Balkan Erinnerungen eines Soldaten an den Zweiten Weltkrieg Wien 2012 ISBN 978 3 205 78851 5 Im Alter noch einmal leben 2 korrigierte Auflage LIT Wien Berlin Munster 2013 ISBN 978 3 643 50237 7 Literatur BearbeitenAnton Amann Gerhard Majce Hrsg Soziologie in interdisziplinaren Netzwerken Leopold Rosenmayr gewidmet Bohlau Wien 2005 ISBN 3 205 77280 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leopold Rosenmayr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Leopold Rosenmayr uber Versaumnisse des Lebens Ein Gesprach zum 90 Geburtstag In Die Presse vom 30 Januar 2015 In memoriam Leopold Rosenmayr 1925 2016 Nachruf Website des Instituts fur Soziologie der Universitat Wien Osterreich online ab 21 Marz 2016 abgerufen am 21 Marz 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Soziologe Leopold Rosenmayr gestorben Osterreichischer Rundfunk 18 Marz 2016 Podiumsdiskussion Generationen zwischen Konflikt und Solidaritat Osterreichische Gesellschaft fur Geriatrie amp Geronotologie Wiener Vorlesungen 24 April 2006 archiviert vom Original am 28 September 2007 abgerufen am 18 Marz 2016 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 6 MB Normdaten Person GND 129035017 lobid OGND AKS LCCN n81007417 VIAF 271976391 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosenmayr LeopoldKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Soziologe Hochschullehrer und Mitglied der Osterreichischen Akademie der WissenschaftenGEBURTSDATUM 3 Februar 1925GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 18 Marz 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold Rosenmayr amp oldid 232827773