www.wikidata.de-de.nina.az
Das Bundesministerium fur europaische und internationale Angelegenheiten kurz BMEIA ist das Aussenministerium der Republik Osterreich Dem Ressort der Bundesregierung sind die Aussenpolitik die Vertretung Osterreichs gegenuber anderen Staaten Diplomatie und aktuelle Fragen der Immigrationsfolgen ubertragen Das Ministerium wird seit dem 6 Dezember 2021 erneut von Bundesminister Alexander Schallenberg geleitet 2 Osterreich Bundesministerium fur europaische und internationale Angelegenheiten Osterreichische BehordeLogoStaatliche Ebene BundStellung der Behorde BundesministeriumGrundung Vorlaufer seit 1720 Bundesministerium erstmals 20 November 1920Hauptsitz Wien 1 Minoritenplatz 8Behorden leitung Alexander Schallenberg Bundesminister fur europaische und internationale AngelegenheitenHaushaltsvolumen 560 Mio EUR 2022 1 Website www bmeia gv at Alexander Schallenberg Bundesminister fur europaische und internationale AngelegenheitenOsterreichisches Aussenministerium am Minoritenplatz 8Das ursprunglich als Bundesministerium fur Auswartige Angelegenheiten BMAA und ab 1 April 1987 BGBl Nr 78 1987 Bundesministerium fur auswartige Angelegenheiten BMaA bezeichnete Bundesministerium wurde unter der Bundesregierung Gusenbauer und deren Aussenministerin Ursula Plassnik OVP mit Wirkung vom 1 Marz 2007 BGBl I Nr 6 2007 in Bundesministerium fur europaische und internationale Angelegenheiten kurz BMeiA bzw BMEIA umbenannt um den Aspekt als Europaministerium zu betonen und aus EU politischen Grunden damit die anderen EU Mitgliedstaaten in diesem Namen nicht unter Ausland subsumiert sondern eigens erwahnt werden Nach der Bildung der Bundesregierung Faymann II erfolgte am 1 Marz 2014 BGBl I Nr 11 2014 eine Umbenennung zum Bundesministerium fur Europa Integration und Ausseres Das Aussenministerium fuhrt die Bezeichnung Bundesministerium fur europaische und internationale Angelegenheiten erneut seit dem 29 Janner 2020 BGBl I Nr 8 2020 als die Agenden des Integrationsministeriums auf das Bundeskanzleramt ubertragen wurden Inhaltsverzeichnis 1 Bundesminister 2 Kompetenzen 3 Organisation 4 Budget 5 Historische Entwicklung 5 1 Zeitleiste 6 Amtssitz des BMEIA 7 Liste der Aussenminister Osterreichs 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseBundesminister Bearbeiten Hauptartikel Liste der osterreichischen Aussenminister Das Ressort fur Ausseres war in der Republik seit 1918 nicht immer ein eigenstandiges Ministerium sondern zeitweise Teil des Bundeskanzleramtes an dessen heutigem Sitz sich das Ministerium lange vor dem Kanzleramt befand Hauptartikel Liste der Aussenminister der Habsburgermonarchie Seit 6 Dezember 2021 leitet Alexander Schallenberg als 21 Aussenminister der Zweiten Republik seit 1945 das Ministerium Kompetenzen Bearbeiten Hauptartikel Aussenpolitik Osterreichs Gemass Bundesministeriengesetz obliegen dem BMEIA auswartige Angelegenheiten soweit sie nicht in die Zustandigkeit eines anderen Bundesministeriums fallen 3 Aufgelistet werden insbesondere Angelegenheiten der Aussenpolitik in allen Bereichen der staatlichen Vollziehung Angelegenheiten des Volkerrechts Verhandlung von Staatsvertragen Vertretung der Republik Osterreich gegenuber auslandischen Staaten und sonstigen Volkerrechtssubjekten einschliesslich internationaler Organisationen sowie der Verkehr mit diesen Sonstige Angelegenheiten internationaler Organisationen Angelegenheiten der auslandischen Vertretungsbehorden in Osterreich und ihrer Funktionare sowie der osterreichischen Vertretungsbehorden im Ausland Angelegenheiten der Diplomatenpasse Angelegenheiten des zwischenstaatlichen Zeremoniells Angelegenheiten des Auszeichnungswesens soweit es Auslander oder auslandische Auszeichnungen und Titel betrifft Schutz osterreichischer Staatsburger und ihres Vermogens im Ausland und gegenuber dem Ausland Vermittlung von Rechts und Amtshilfe Angelegenheiten der wirtschaftlichen Integration Allgemeine Angelegenheiten des Rechts der Europaischen Union mit Ausnahme der Vertretung der Republik Osterreich vor dem Gerichtshof der Europaischen Union Mitwirkung bei der Koordination in Angelegenheiten der Europaischen Union und Vertretung der osterreichischen Interessen in der Europaischen Union Angelegenheiten der Kooperation mit den Mittel und Osteuropaischen Staaten und den Staaten der Gemeinschaft der unabhangigen Staaten Angelegenheiten der Internationalen Atomenergie Organisation Angelegenheiten der OECD und der in ihrem Rahmen errichteten Organisationen Einrichtungen und Unternehmungen sowie des Verkehrs mit diesen soweit sie nicht in den Wirkungsbereich eines anderen Bundesministeriums fallen Dazu gehoren auch die Angelegenheiten der osterreichischen Delegation bei der OECD in Paris Angelegenheiten der kulturellen Auslandsbeziehungen Angelegenheiten der Diplomatischen Akademie Angelegenheiten der Konsulargebuhren Verwaltung aller Bauten und Liegenschaften der dem BMEIA unterstehenden osterreichischen Vertretungsbehorden im Ausland Angelegenheiten der Entwicklungszusammenarbeit sowie Koordination der internationalen Entwicklungspolitik Angelegenheiten der Zusammenarbeit mit dem UNHCR und dem IKRKOrganisation BearbeitenDas Bundesministerium fur europaische und internationale Angelegenheiten ist wie folgt gegliedert 4 Oberster Beamter des Ressorts ist der Generalsekretar fur auswartige Angelegenheiten Peter Launsky Tieffenthal Leiter des Generalinspektorates fur innere Revision ist Hans Peter Manz Bundesminister fur europaische und internationale Angelegenheiten Kabinett des Bundesministers Stabsstelle Strategie und Planung Generalsekretar fur auswartige Angelegenheiten Generalinspektorat Innere Revision Datenschutzbeauftragte r gem Art 37 ff DSGVO bzw 5 DSG Buro des Generalsekretars Abteilung I 2 Sicherheitsangelegenheiten Abteilung I 3 Presse und Information Sektion I Volkerrechtsburo und Amtssitz Sektionsleiter Helmut Tichy Abteilung I 1 Protokoll Abteilung I 4 Amtssitz und Staatenkonferenzen Abteilung I 5 Allgemeines Volkerrecht Abteilung I 6 Europarecht Abteilung I 7 Menschenrechte Volksgruppenangelegenheiten Sektion II Politische Angelegenheiten Sektionsleiter Gregor Kossler Abteilung II 1 Gemeinsame Aussen und Sicherheitspolitik GASP Abteilung II 2 Sicherheitspolitische Angelegenheiten militarische zivile und hybride Bedrohungen Abteilung II 3 Russische Foderation Osteuropa und Sudkaukasus Ostliche Partnerschaft Turkei und Zentralasien Abteilung II 4 Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE Europarat EuR Abteilung II 5 Vereinte Nationen und andere internationale Organisationen Abteilung II 6 Naher und Mittlerer Osten Sudliche Nachbarschaftspolitik der EU Abteilung II 7 Afrika sudlich der Sahara Afrikanische Union AU Abteilung II 8 Asien und Pazifik Abteilung II 9 Amerika Abteilung II 10 Abrustung Rustungskontrolle Non Proliferation Sektion III Europa amp Wirtschaft Sektionsleiter Thomas Oberreiter Abteilung III 1 Grundsatzfragen Europas Abteilung III 2 EU Koordination Abteilung III 3 Sudtirol und Sudeuropa Abteilung III 4 Aussenwirtschafts und Handelsdiplomatie Wirtschaftliche Versorgungssicherung Abteilung III 5 Organisation fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD Wirtschafts und Umweltdimension der OSZE Abteilung III 6 Sudosteuropa und EU Erweiterung Twinning und TAIEX Abteilung III 7 Mittel West und Nordeuropa Abteilung III 8 Unternehmensservice Abteilung III 9 Nachhaltigkeit Konnektivitat und Innovation Sektion IV Konsularische Angelegenheiten Sektionsleiterin Petra Schneebauer Abteilung IV 1 Burgerservice operatives Krisenmanagement im Ausland Erstauskunftsstelle fur konsularische Anfragen Abteilung IV 2 Visa Grenz Aufenthalts und Asylangelegenheiten Migration Bekampfung des Menschenhandels Abteilung IV 3 Buro fur AuslandsosterreicherInnen und digitale Anwendungen in der konsularischen BurgerInnenbetreuung Abteilung IV 4 Rechtsschutz Rechts und Amtshilfe allgemeine Rechtsangelegenheiten Sektion V Internationale Kulturangelegenheiten Sektionsleiterin Teresa Indjein Abteilung V 1 Grundsatz und Rechtsfragen Kulturabkommen Koordination Kulturbudget und Evaluierung Abteilung V 2 Durchfuhrung kultureller und wissenschaftlicher Veranstaltungen im Ausland Abteilung V 3 Wissenschaftliche Zusammenarbeit Dialog der Kulturen und Religionen Abteilung V 4 Angelegenheiten der multilateralen Kulturpolitik und Sportangelegenheiten Sektion VI Management Sektionsleiterin Sigrid Berka Zentrales Einsatzteam VI Springer Pool Abteilung VI 1 Personalangelegenheiten Abteilung VI 2 Strukturelle Angelegenheiten und Personaldienstleistungen Abteilung VI 3 Budgetangelegenheiten Controlling Abteilung VI 6 Administratives Rechtswesen Gruppe VI A Infrastruktur Abteilung VI 4 Immobilienangelegenheiten Abteilung VI 5 Bau und Ausstattungsangelegenheiten Abteilung VI 7 IKT Sektion VII Entwicklung Sektionsleiterin Desiree Schweitzer Abteilung VII 1 Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen der Europaischen Union und Vereinten Nationen Abteilung VII 2 Themen und Entwicklungsfinanzierung Abteilung VII 3 Humanitare Hilfe und Nahrungsmittelhilfe Abteilung VII 4 Dreijahresprogramm Zielgruppenbetreuung Evaluierung Abteilung VII 5 Bilaterale und regionale Planungs und ProgrammangelegenheitenDas Osterreichische Kulturforum ist nachgeordnete Dienststelle der Sektion V Fur die Organisation der Aussenwirtschaft Osterreich der Wirtschaftskammer Osterreich besorgt das Ministerium die Akkreditierungen womit die Leiter der fruheren Handelsdelegationen die Rechte geniessen die osterreichisches Botschaftspersonal im betreffenden Staat hat Dem Ministerium ist ausserdem die Standige Vertretung Osterreichs bei der Europaischen Union unterstellt Budget BearbeitenDas Budget des BMEIA fur 2018 betragt 502 6 Mio Euro Finanzierungsvorschlag und fur 2019 508 4 Mio Euro Finanzierungsvorschlag Dies entspricht rund 0 64 des Bundesgesamtbudgets oder rund 0 13 des Bruttoinlandprodukts 2018 werden 234 Mio Euro auf operative Verwaltung aufgewendet 263 6 Mio auf Transferzahlungen und 44 9 Mio Euro auf Investitionen Die Transferzahlungen schliessen insbesondere die Leistungen an die internationalen Organisationen ein 2018 und 2019 sind 107 5 Mio Euro bzw 117 5 Mio Euro fur die Entwicklungszusammenarbeit budgetiert Historische Entwicklung BearbeitenDie Geschichte internationaler Diplomatie ist insgesamt eng mit der Stadt Wien verbunden Die erste einheitliche Klassifikation von Diplomaten erfolgte anlasslich des Wiener Kongresses 1815 und durch das Aachener Protokoll 1818 Als unter dem Dach der Vereinten Nationen die Usancen internationaler Beziehungen in einen volkerrechtlichen Rahmen gegossen wurden fanden die entsprechenden Konferenzen in Wien statt und gipfelten sowohl im Wiener Ubereinkommen uber diplomatische Beziehungen 1961 als auch im Wiener Ubereinkommen uber konsularische Beziehungen 1963 Als Geburtsstunde des selbststandigen osterreichischen diplomatischen Dienstes gilt das Jahr 1720 als Kaiser Karl VI als Landesherr die Verwaltung der auswartigen Beziehungen der Habsburgermonarchie dem Ersten Hofkanzler Philipp Ludwig Wenzel von Sinzendorf als dirigirenden Minister der auswartigen Geschafte ubertrug Nach seinem Tod 1742 wurde die Staatskanzlei ab 1848 k k Ministerium des kaiserlichen und koniglichen Hauses und des Aussern von der Hofkanzlei getrennt Im 1804 proklamierten Kaisertum Osterreich und in der Doppelmonarchie Osterreich Ungarn in der Aussenpolitik zu den gemeinsamen Angelegenheiten beider Reichsteile gehorte blieb das Aussere bis 1918 Prarogative des Monarchen und des von ihm berufenen Ministers Dem ab 1861 berufenen bzw gewahlten Reichsrat bzw nach dem Ausgleich von 1867 mit Ungarn den Parlamenten beider Reichshalften stand Kritik am Aussenminister aber nicht Mitentscheidung zu Internationale Bekanntheit erwarb sich als kaiserlicher Aussenpolitiker des Biedermeiers Staatskanzler Klemens Wenzel Lothar von Metternich der den Ballhausplatz wo er neben der Hofburg residierte als Synonym fur ein europaisches Machtzentrum erscheinen liess Von 1867 an war das nunmehrige k u k Ministerium des kaiserlichen und koniglichen Hauses und des Aussern eines der drei gemeinsamen Ministerien der Realunion Osterreich Ungarn wobei der Minister des Kaiserlichen und Koniglichen Hauses und des Ausseren so der offizielle Titel auch den Vorsitz im Ministerrat fur gemeinsame Angelegenheiten kurz als gemeinsamer Ministerrat bezeichnet fuhrte Denn fur die Gesamtmonarchie wurde auf ungarischen Wunsch kein Ministerprasident berufen 1882 bewirkte Aussenminister Graf Gustav Kalnoky den Dreibund Osterreich Ungarn Deutsches Reich Konigreich Italien als Defensivbundnis konnte aber infolge der engen Bindung der Monarchie an Deutschland nicht vermeiden dass Osterreich Ungarn von vielen europaischen Staaten eher als potentieller Gegner denn als Freund empfunden wurde Gegen den in Europa in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wachsenden Nationalismus konnte der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn kein Rezept finden Am Ballhausplatz wurde im Juli 1914 von Minister Leopold Berchtold das verhangnisvolle Ultimatum an Serbien formuliert das wenige Tage spater in einer Kriegserklarung Osterreich Ungarns an das Konigreich resultierte Dem 84 jahrigen Kaiser Franz Joseph I als Entscheidungstrager war von Berchtold und dem kriegsfreudigen Generalstabschef Conrad der Eindruck vermittelt worden die Ehre der Monarchie erfordere diese Kriegserklarung Der daraus entstandene Grosse Krieg wurde spater als Erster Weltkrieg bezeichnet Im Krieg gab bis November 1916 der Generalstabschef den Ton an nicht der Aussenminister dann Kaiser Karl I wobei die Monarchie von 1914 an auf Grund ihrer militarischen Schwache in immer starkere Abhangigkeit vom Deutschen Reich geriet Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie entstand am 30 Oktober 1918 im neuen Staat Deutschosterreich in der Staatsregierung Renner I das Staatsamt des Ausseren das am 10 November 1920 dem Tag des In Kraft Tretens der von der Nationalversammlung am 1 Oktober 1920 beschlossenen Bundesverfassung in der Staats dann Bundesregierung Mayr I vom Bundesministerium fur Ausseres abgelost wurde das ab 20 November 1920 Bundesregierung Mayr II erstmals als eigenstandiges Bundesministerium gefuhrt wurde Als Deutschosterreich gegrundet wurde bestanden die drei k u k Ministerien noch wurden aber da das Konigreich Ungarn die Realunion mit Osterreich per 31 Oktober 1918 gekundigt hatte de facto obsolet Als der Kaiser fur Deutschosterreich am 11 November 1918 auf jeden Anteil an den Staatsgeschaften verzichtete hatte der seit 2 November 1918 von ihm mit der Leitung des Aussenministeriums betraute Ludwig von Flotow das k u k Aussenministerium bis 1920 unter Aufsicht der republikanischen Regierung zu liquidieren Von 1923 bis 1938 wurden die auswartigen Angelegenheiten aus Grunden der Sparsamkeit von einer Sektion im Bundeskanzleramt wahrgenommen Einige Bundeskanzler der Ersten Republik fungierten daher auch als Aussenminister ohne den Titel zu fuhren oder hatten bis 1959 im Bundeskanzleramt einen Aussenminister der die aussenpolitische Sektion leitete Erst 1959 wurde auf Betreiben Bruno Kreiskys wieder ein eigenes Bundesministerium fur auswartige Angelegenheiten errichtet die mit der OVP koalierende SPO hatte bei der Nationalratswahl 1959 mehr Stimmen erhalten als die Partei des Bundeskanzlers und setzte diese Verstarkung ihres Einflusses durch Mit Amtsantritt der Bundesregierung Gusenbauer 2007 entschieden die Koalitionspartner SPO und OVP das Ministerium umzubenennen Als Grund nannte Aussenministerin Ursula Plassnik die bisherige Bezeichnung habe die Verwobenheit Vernetztheit Partnerschaft und Solidaritat die unsere internationalen Beziehungen pragen nicht mehr klar genug zum Ausdruck gebracht sondern eher den Beigeschmack von Abgrenzung gehabt Die Anderung gehe nicht mit einer Anderung der Kompetenzen einher schaffe aber einen neuen Akzent im Selbstverstandnis der osterreichischen Diplomatie Offenbar wollte man als Teil der Europaischen Union die anderen Teile der Union auch nicht mehr als Ausland bezeichnen 2007 fanden im Ministerium anlasslich des 50 Jahrestages der Unterzeichnung der Romischen Vertrage am 25 Marz sowie des osterreichischen Nationalfeiertags am 26 Oktober erstmals Tage der offenen Tur statt Fur interessierte Schulergruppen besteht die Moglichkeit das Ministerium zu besuchen Im Zuge der Novelle des Bundesministeriengesetzes und der Angelobung von Sebastian Kurz als Aussenminister am 16 Dezember 2013 wanderte auch das vormalige Staatssekretariat fur Integration ins Aussenministerium Am 1 Marz 2014 erfolgte daher die Umbenennung des Ressorts in Bundesministerium fur Europa Integration und Ausseres Zeitleiste Bearbeiten nbsp Die Fahnen der EU Mitgliedstaaten an der Fassade des Ministeriums Nationalfeiertag 2013 1742 Geheime Haus Hof und Staatskanzlei fur die Angelegenheiten der Aussenpolitik 21 Dezember 1867 11 November 1918 k u k Ministerium des kaiserlichen und koniglichen Hauses und des Aussern eines der drei fur die Gesamtmonarchie Osterreich Ungarn zustandigen k u k Ministerien dem Kaiser direkt unterstehend der Minister war Vorsitzender des gemeinsamen Ministerrats 30 Oktober 1918 Staatsamt des Ausseren in der Staatsregierung Renner I Deutschosterreichs 31 Oktober 1918 Ungarn tritt aus der Realunion mit Osterreich aus das k u k Aussenministerium ist obsolet 12 November 1918 Deutschosterreich erklart sich zur Republik Das k u k Aussenministerium wird bis 1920 liquidiert 10 November 1920 Bundesministerium fur Ausseres BfA gemass Bundes Verfassungsgesetz das an diesem Tag in Kraft tritt 1923 Eingliederung als Sektion Auswartige Angelegenheiten in das Bundeskanzleramt 1945 so wiederhergestellt 13 Marz 1938 Osterreich wird an das Deutsche Reich angeschlossen die osterreichische Regierung ist nur mehr Befehlsempfanger Hitlers 27 April 1945 Die Provisorische Staatsregierung Renner 1945 und die folgenden Bundesregierungen verwalten aussenpolitische Agenden im politischen Kabinettsrat der Staatsregierung bzw im Bundeskanzleramt 1959 Bundesministerium fur Auswartige Angelegenheiten BMfAA spater BMAA auf Betreiben von Bruno Kreisky zuvor als Staatssekretar fur Ausseres in der Bundesregierung Raab II und seit Einrichtung als eigenes Ministerium als Aussenminister im Bundesregierung Raab III 1987 Bundesministerium fur auswartige Angelegenheiten BMaA unter Bundeskanzler Franz Vranitzky Bundesregierung Vranitzky II 2005 Das Ministerium zieht aus dem Gebaude des Bundeskanzleramts aus siehe Abschnitt Amtssitz 2007 Bundesministerium fur europaische und internationale Angelegenheiten aus EU politischen Grunden werden die anderen EU Mitgliedstaaten in diesem neuen Namen des Ministeriums nicht unter Ausland subsumiert sondern eigens erwahnt 2014 Bundesministerium fur Europa Integration und Ausseres das vormalige Staatssekretariat fur Integration wird im Aussenministerium als eigenstandige Sektion gefuhrt Amtssitz des BMEIA BearbeitenNach 286 Jahren am Ballhausplatz 2 seit 1923 Adresse des osterreichischen Bundeskanzleramts ubersiedelte das Aussenamt wegen des dort beschrankten Platzangebots das mehrere Dependancen erforderlich machte 2005 in das historische Niederosterreichische Landhaus in der Herrengasse 13 und das benachbarte ehemalige Statthaltereigebaude auf Nr 11 Die Gebaude sind mit einer glasernen Brucke verbunden Der Haupteingang befindet sich am Minoritenplatz 8 gegenuber dem Kanzleramt Das Landhaus war bis 1996 Sitz der Niederosterreichischen Landesregierung und des Niederosterreichischen Landtags die damals nach St Polten ubersiedelten Im Landhaus befindet sich der ehemalige Landtagssaal mit hochbarocken Deckenfresken bis 1883 auch Sitzungssaal des Herrenhauses des Reichsrats und von 21 Oktober bis 11 November 1918 der Provisorischen Nationalversammlung fur Deutschosterreich Wappensaal mit Reproduktionen historischer Landkarten aus dem Bestand der Osterreichischen Nationalbibliothek und Alois Mock Saal Historienmalerei Zyklus von Leopold Kupelwieser stehen fur Veranstaltungen zur Verfugung In den beiden Gebauden ist heute die gesamte so genannte Zentrale des Aussenministeriums untergebracht lediglich die Diplomatische Akademie und die dort angesiedelte Aussenpolitische Bibliothek befinden sich nicht am Minoritenplatz sondern an ebenfalls historischer Adresse im 4 Wiener Gemeindebezirk Ein Teil des Gebaudes an der Herrengasse wird von der Landesregierung unter dem Namen Palais Niederosterreich als Veranstaltungszentrum weiter verwendet Liste der Aussenminister Osterreichs Bearbeiten Hauptartikel Liste der Aussenminister der Habsburgermonarchie Hauptartikel Liste der osterreichischen AussenministerSiehe auch BearbeitenListe der Minister und Staatssekretare fur Europa Osterreich Liste der Vertretungsbehorden der Republik Osterreich Liste der Aussenminister der Habsburgermonarchie Austrian Development Agency Osterreich Bibliotheken im AuslandLiteratur BearbeitenRudolf Agstner Handbuch des Osterreichischen Auswartigen Dienstes Bd 1 1918 1938 Zentrale Gesandtschaften und Konsulate Lit Verlag Munster Wien 2015 ISBN 978 3643506856 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bundesministerium fur europaische und internationale Angelegenheiten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bundesministerium fur europaische und internationale Angelegenheiten Offizielle Facebook Seite des Bundesministeriums fur Europa Integration und Ausseres Offizieller Twitter Account des Bundesministeriums fur Europa Integration und Ausseres Offizieller YouTube Kanal des Bundesministeriums fur Europa Integration und Ausseres Offizieller Instagram Account des Bundesministeriums fur Europa Integration und Ausseres Austrian Development AgencyEinzelnachweise Bearbeiten Bundesfinanzgesetz 2021 PDF Bundesministerium der Finanzen abgerufen am 5 Marz 2022 Seite 15 Ich gelobe Nehammer ist neuer Bundeskanzler Abgerufen am 6 Dezember 2021 Bundesministeriengesetz 1986 Abgerufen am 29 Januar 2020 GeschaftseinteilungMinisterien der derzeitigen Bundesregierung Osterreichs Bundeskanzleramt Arbeit und Wirtschaft Bildung Wissenschaft und Forschung Europaische und internationale Angelegenheiten Finanzen Inneres Justiz Klimaschutz Umwelt Energie Mobilitat Innovation und Technologie Kunst Kultur offentlicher Dienst und Sport Landesverteidigung Land und Forstwirtschaft Regionen und Wasserwirtschaft Soziales Gesundheit Pflege und KonsumentenschutzAussenminister der Republik Osterreich Erste Republik Adler Bauer Renner Mayr Schober Breisky Hennet Grunberger Mataja Ramek Seipel Streeruwitz Schober Seipel Schober Buresch Dollfuss Tauschitz Berger Waldenegg Schuschnigg Schmidt WolfZweite Republik Gruber Figl Kreisky Toncic Sorinj Waldheim Kirchschlager Bielka Pahr Lanc Gratz Jankowitsch Mock Schussel Ferrero Waldner Plassnik Spindelegger Kurz Kneissl Schallenberg Linhart Schallenberg Normdaten Korperschaft GND 1076869823 lobid OGND AKS LCCN n2009005703 VIAF 7552166600457318000008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundesministerium fur europaische und internationale Angelegenheiten amp oldid 234441750