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Karl VI Franz Joseph Wenzel Balthasar Johann Anton Ignaz 1 1 Oktober 1685 in Wien 20 Oktober 1740 ebenda war von 1711 bis 1740 romisch deutscher Kaiser und Erzherzog von Osterreich sowie Souveran der ubrigen habsburgischen Erblande als Karl III ungarisch III Karoly Konig von Ungarn und Kroatien als Karl II tschechisch Karel II Konig von Bohmen als Karl III spanisch Carlos III designierter Gegenkonig von Spanien ab 1713 als Karl VI italienisch Carlo VI Konig von Neapel sowie durch den Friede von Utrecht von 1713 bis 1720 als Karl III italienisch Carlo III auch Konig von Sardinien und ab 1720 als Karl IV italienisch Carlo IV Konig von Sizilien Kaiser Karl VI im Ornat als Grossmeister des Ordens vom Goldenen Vlies Gemalde von Johann Gottfried Auerbach Karls Unterschrift Im Spanischen Erbfolgekrieg konnte Karl VI seinen Anspruch auf die spanische Krone nicht durchsetzen doch fiel ein Grossteil der spanischen Besitzungen in den Niederlanden und in Italien an Osterreich In seine Zeit als Kaiser fallt der Erlass der Pragmatischen Sanktion Diese ermoglichte nicht nur die Thronfolge weiblicher Mitglieder des Hauses Habsburg sondern war mit der Betonung der Unionsidee der Habsburger Staaten zentral fur die Entstehung einer Grossmacht Osterreich Durch den Sieg im Venezianisch Osterreichischen Turkenkrieg kam es 1717 zur territorialen Expansion Die gewonnenen Gebiete gingen durch den Russisch Osterreichischen Turkenkrieg 1739 jedoch teilweise wieder verloren Einen Grossteil seiner Regierungszeit verbrachte er damit die Pragmatische Sanktion innerhalb des habsburgischen Machtbereichs durchzusetzen und ihre Anerkennung durch die anderen europaischen Machte zu erlangen Im Innern bemuhte sich der Kaiser im Sinne des Merkantilismus um die Forderung der Wirtschaft Allerdings gab er mit der Ostender Ostindischen Kompanie im Interesse der Durchsetzung der Pragmatischen Sanktion ein wichtiges Projekt wieder auf Auch erreichte er keine Reform von Verwaltung und Militar Er war der letzte Kaiser der neben der Durchsetzung der Interessen Habsburgs auch eine aktive Reichspolitik betrieb obgleich der Reichsgedanke in seiner Zeit stark an Bedeutung verlor In vielfaltiger Weise forderte er Kunst und Kultur Seine Regierungszeit bildete einen Hohepunkt der Kultur des Barock deren Bauten bis heute Osterreich und die ehemals habsburgischen Staaten pragen Mit Karls Tod erlosch das Haus Habsburg im Mannesstamm Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Spanischer Erbfolgekrieg 1 3 Anfange der Kaiserherrschaft und Pragmatische Sanktion 1 4 Innere Politik in den habsburgischen Staaten 1 4 1 Siedlungs und Minderheitenpolitik 1 4 2 Verwaltungs Finanz und Wirtschaftspolitik 1 5 Reichspolitik 1 6 Aussenpolitik und Kriege 1 7 Forderung von Kunst und Kultur 1 8 Tod 2 Person 2 1 Titel 2 2 Siegel Signatur und Wahlspruch 2 3 Vorfahren 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten nbsp Kaiserin Elisabeth Christine von Braunschweig WolfenbuttelKarl getauft als Carolus Franciscus Josephus Wenceslaus Balthasar Johannes Antonius Ignatius 2 war der Sohn Leopolds I aus dem Hause Habsburg und Eleonores von Pfalz Neuburg sowie der Bruder Josephs I Seine Erziehung erfolgte unter der Aufsicht von Furst Anton Florian von Liechtenstein Die Inhalte wurden vor allem von Jesuiten wie Andreas Braun oder diesen nahe stehenden Personen vermittelt Dabei spielte die Vermittlung von traditionellen Herrschertugenden und insbesondere die Geschichte der Familie Habsburg eine wichtige Rolle Von Karl sind aus seinen Kindertagen zwei Manuskripte uberliefert in denen er die Tugenden seiner Vorfahren beschrieb 3 Wie jeder Habsburger musste er ein Handwerk erlernen wobei er sich fur die Ausbildung zum Buchsenmeister entschied 4 Im Zuge seiner Ausbildung fertigte Karl als Sechzehnjahriger eine Federzeichnung eines Falkaunen Rohres an welche heute in der Dauerausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien gezeigt wird Die Zeichnung ist auf dem Hinterstuck von ihm eigenhandig signiert Carl Erzh zu Oesterr 4 Karl heiratete am 23 April 1708 Ferntrauung Elisabeth Christine die Tochter des Herzogs Ludwig Rudolf von Braunschweig Wolfenbuttel und seiner Gattin Christine Luise von Oettingen Oettingen und zog mit ihr am 1 August 1708 in Barcelona ein Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Leopold Johann 1716 Erzherzog Maria Theresia 1717 1780 1736 in Wien Franz I Stephan von Lothringen Maria Anna 1718 1744 1744 Herzog Karl Alexander von Lothringen Maria Amalia 1724 1730 ErzherzoginSpanischer Erbfolgekrieg Bearbeiten nbsp Karl VI zur Zeit des spanischen Erbfolgekrieges nbsp Elisabeth Christine von Braunschweigs Ankunft in Katalonien 1708Angesichts des bevorstehenden Aussterbens der spanischen Linie der Habsburger nach dem Tod Karls II beabsichtigte Kaiser Leopold fruh Karl zum spanischen Konig zu machen Bereits wahrend des Pfalzischen Erbfolgekrieges war geplant den Kaisersohn zusammen mit Hilfstruppen nach Spanien zu schicken wozu es aber nicht kam Der spanische Konig selbst bestimmte jedoch nicht Karl sondern Philipp von Anjou also einen Enkel von Ludwig XIV zum Erben Nach dem Tod des Konigs wurde Philipp in Spanien und den Kolonien als Konig anerkannt Der Widerstand Kaiser Leopolds der sich mit England und den Niederlanden verbundete loste den Spanischen Erbfolgekrieg aus Nach Karls Proklamation zum spanischen Konig im Jahre 1703 wurden ihm in einem geheim gehaltenen Vertrag von Kaiser Leopold und seinem Bruder Joseph alle spanischen Besitzungen mit Ausnahme der Lombardei zuerkannt Gleichzeitig wurde eine Regelung uber die Erbfolge im Haus Habsburg geschlossen Pactum mutuae successionis Von Portugal hoffte Karl 1704 nach Spanien zu kommen Die portugiesischen und englischen Truppen waren aber zu schwach um den Widerstand der spanischen Armee brechen zu konnen Unter Ausnutzung der Unzufriedenheit der Katalanen und Aragonesen mit dem Regime Philipps V gelang 1705 nach der Belagerung von Barcelona der Einzug in die Stadt Karl konnte seinen Machtbereich auf Katalonien und weitere Gebiete ausdehnen und eigene Truppen aufstellen Er erwies sich in dieser Zeit als mutig und zah zeigte aber nur geringe Fahigkeiten zur Integration und zur Fuhrung 5 Von den Franzosen bedrangt musste Karl bereits 1706 einige Positionen wieder raumen Auch die Kampfe der Verbundeten waren wenig erfolgreich So mussten diese Madrid im Juni 1706 wieder raumen Allerdings gelang es den Alliierten wichtige spanische Besitzungen in Italien zu erobern Zeitweise konnte Karl 1710 nach militarischen Erfolgen auch in Spanien in Madrid einziehen musste sich aber bald wieder nach Barcelona zuruckziehen Anfange der Kaiserherrschaft und Pragmatische Sanktion Bearbeiten nbsp Karl VI 1721 nbsp Kronungsfeierlichkeiten in Frankfurt am Main im Jahr 1711 nbsp Silberjeton von 1711 auf die Wahl und Kronung Karls VI Die Lage anderte sich als sein Bruder Joseph inzwischen Kaiser 1711 ohne mannlichen Nachkommen verstarb Karl fielen als Erbe nun auch Osterreich Bohmen Ungarn und die Aussicht auf den Kaisertitel zu Bedrangt aus Wien kehrte er zuruck ohne den Anspruch auf den spanischen Thron aufzugeben Demonstrativ ernannte er bei seiner Abreise seine Frau zur Statthalterin in Spanien Am 12 Oktober 1711 wahlten ihn die Kurfursten zum romisch deutschen Konig Am 22 Dezember 1711 6 wurde er in Frankfurt am Main zum Kaiser gekront Seit Anfang 1712 befand er sich wieder in Wien bei seiner Ruckkehr am 26 Janner 1712 ertonte die Alte Pummerin zum ersten Mal 7 Im selben Jahr wurde er zum Konig von Ungarn gekront Angesichts der drohenden Vereinigung von Osterreich und Spanien in einer Hand verliessen ihn seine Alliierten im Spanischen Erbfolgekrieg so dass er auf die spanische Krone verzichten musste Barcelona hielt er noch ein Jahr Innenpolitisch setzte er zunachst auf Kontinuitat Er sprach etwa dem Prinzen Eugen sein Vertrauen aus und bestatigte die Mitglieder der Geheimen Konferenz Diese und der einflussreiche Johann Wenzel Wratislaw von Mitrowitz rieten dazu auf den spanischen Thron zu verzichten Gleichwohl trat der Kaiser dem Frieden von Utrecht zwischen Frankreich Spanien auf der einen und Grossbritannien und den Niederlanden auf der anderen Seite von 1713 nicht bei Allerdings waren schon zuvor die Ruckkehr seiner Frau und der Habsburger Truppen vereinbart worden Kurze Zeit spater beauftragte er nach weiteren Niederlagen den Prinzen Eugen mit Verhandlungen die 1714 zum Frieden von Rastatt fuhrten Im Frieden von Baden erhielt er die fruheren spanischen Besitzungen in Italien Mailand Mantua Sardinien Neapel ohne Sizilien und die ehemals spanischen nun osterreichischen Niederlande zugesprochen Frankreich zog sich aus dem eroberten Breisgau zuruck behielt aber Landau Die abgesetzten Kurfursten von Koln und Bayern erhielten ihre Wurden zuruck Offiziell gab er seinen Anspruch auf den spanischen Thron nicht auf aber de facto erkannte er die Lage an In der von ihm erlassenen Pragmatischen Sanktion von 1713 war die Unteilbarkeit der habsburgischen Lander vorgesehen sowie die sekundare weibliche Erbfolge Da Karls VI einziger mannlicher Nachkomme Leopold 1716 als Kleinkind verstarb trat dieser Fall schon nach seinem Tod ein Die Pragmatische Sanktion war aber mehr als eine Erbfolgeregelung Vielmehr zielte sie auf einen engeren Zusammenhalt der verschiedenen habsburgischen Besitzungen ab In dem Dokument war von einer untrennbaren Union der Habsburger Lander die Rede Der Kaiser liess die Pragmatische Sanktion zwischen 1720 und 1724 durch die verschiedenen Standeversammlungen bestatigen Dieser Versuch die einzelnen Lander der Habsburgermonarchie enger miteinander zu verbinden war ein weiterer Schritt hin zur Ausbildung einer Grossmacht Osterreich Der Kaiser bemuhte sich intensiv auch bei den auslandischen Machten um eine Anerkennung der Pragmatischen Sanktion 8 Innere Politik in den habsburgischen Staaten Bearbeiten nbsp Prinz Eugen von Savoyen spielte eine wichtige politische und militarische Rolle zur Zeit Karls VI Bei der Durchsetzung seiner Politik unterstutzten Karl VI erfahrene Minister und Berater wie Gundaker Thomas Starhemberg oder Prinz Eugen Aber dieses anfanglich gute Verhaltnis anderte sich spater Eingriffe des Kaisers in das Finanzwesen fuhrten etwa zeitweise zum Ruckzug von Starhemberg Einfluss auf den Kaiser erhielten ein Kreis spanischer Emigranten und insbesondere Johann Michael von Althann Diese Seite intrigierte 1719 gegen den Prinzen Eugen Nur mit Muhe konnte dieser gehalten werden ehe er 1724 doch als Generalstatthalter in den spanischen Niederlanden wegen fehlender kaiserlicher Unterstutzung von diesem Amt zurucktrat Er blieb zwar nominell noch Prasident der Geheimen Konferenz und des Hofkriegsrates verlor aber weitgehend an Einfluss Im Folgenden spielte der Kaiser selbst eine fuhrende politische Rolle Ihn unterstutzte unter anderem Hofkanzler Philipp Ludwig Wenzel von Sinzendorf Ein wichtiger geistlicher Vertrauter und Beichtvater wurde der paderbornische Jesuit Vitus Georg Tonnemann Dieser war gleichzeitig Vertreter der katholischen Partei am Hof Unter den Ministern traten unterschiedliche Auffassungen hervor Wahrend die eine Gruppe stark die osterreichischen Interessen im Sinn hatte betonte die andere vor allem vertreten durch Reichsvizekanzler Friedrich Karl von Schonborn Buchheim die Sache des Heiligen Romischen Reiches 9 Ein spanischer Rat zur Regierung der ehemaligen spanischen Besitzungen in Italien und ein niederlandischer Rat fur die osterreichischen Niederlande wurden gebildet Der spanische Rat druckte auch den Anspruch auf den spanischen Thron aus Die Umbenennung zu italienischer Rat 1736 deutete aber eine Anerkennung der Realitaten an Die Friedensjahre zwischen 1720 und 1733 zeigten den Kaiser auf dem Hohepunkt seiner Macht Allerdings mundeten die Probleme schliesslich in eine Krise des Reiches 9 Die von Joseph I befohlene Revision der Verneuerten Landesordnung Bohmens stoppte Karl VI 1712 Allerdings wurde ein Landesausschuss als Sekretariat des Landtages bewilligt Diese Bestatigung standischer Rechte nahm der Adel positiv auf Erst 1723 liess er sich in Prag zum bohmischen Konig kronen Dies war eine bewusste Machtdemonstration auch vor dem Hintergrund der Rekatholisierungspolitik 10 11 Aufstande von Landbewohnern gegen die Grundeigentumer fuhrten zu mehreren Gesetzen Robotpatente durch Karl VI 12 Am Anfang seiner Herrschaft stand in Ungarn das Ende des Aufstandes von Franz II Rakoczi und damit des letzten Kuruzenaufstands Mit der Pragmatischen Sanktion verfolgte Karl auch das Ziel Ungarn untrennbar mit den anderen habsburgischen Gebieten zu vereinigen Allerdings musste er dem ungarischen Adel dafur erhebliche Zugestandnisse machen Die uberkommenen Rechte und Privilegien wurden bestatigt Der Konig verpflichtete sich auch das Land mit Hilfe von gemeinsam mit der Standeversammlung verabschiedeten Gesetzen zu regieren Obwohl der Konig die Standeversammlung nur unregelmassig einberief blieb es im Konigreich Ungarn beim Dualismus von Konig und Standen 13 Siedlungs und Minderheitenpolitik Bearbeiten Zur Zeit Karls VI gewann die Ansiedlung von Bauern aus Deutschland in Teilen der teilweise durch die Kriege entvolkerten Lander der ungarischen Krone an Bedeutung Eine erste Siedlungswelle der Donauschwaben erfolgte zwischen 1722 und 1727 14 Teilweise wurde dabei auch Zwang angewandt Im Zuge der Karolingischen Transmigration wurden protestantische Bewohner aus dem Erzstift Salzburg nach Siebenburgen umgesiedelt Diese Gruppe nannte sich spater Landler 15 Karl gilt als einer der grossten Judenfeinde unter den Habsburger Herrschern Fur seine Kaiserkronung stellte zwar Hoffaktor Samson Wertheimer 148 000 Gulden zur Verfugung fur die Kosten im Kampf gegen die Turken hatten die Juden 1 237 000 Gulden zu leisten 1717 zur Unterhaltung des Militars 600 000 Gulden 1727 Die Wiener Juden boten dem Kaiser 1732 vergeblich eine Unterstutzung mit der Bitte um Erlaubnis zum Bau eines Gotteshauses in der Vorstadt 16 Karl jedoch erliess fur die Kronlander der Monarchie 1726 die Familiantengesetze welche die Zahl der Juden beschrankten und ihre Freizugigkeit weiter unterbanden 1738 liess er alle Juden aus Schlesien vertreiben 17 Eine Vertreibung der Juden aus Bohmen unterblieb nur wegen des Widerstands der Stande gegen den befurchteten Handelsschaden 18 Er kannte aber Ausnahmen Den Marranen Diego d Aguilar erhob er 1726 in den Adelsstand weil er den Tabakvertrieb in Osterreich organisiert hatte Die Minderheit der Roma wurde sowohl in Osterreich wie auch in Ungarn mit harten Mitteln verfolgt 1721 erliess der Kaiser den Befehl alle Zigeuner im Reich festzunehmen und auszurotten 19 Im Jahr 1726 wies er an alle mannlichen Roma im Gebiet des heutigen Burgenlandes hinzurichten und den Frauen sowie Kindern unter 18 Jahren ein Ohr abzuschneiden Viele Roma fluchteten wurden jedoch in anderen habsburgischen Gebieten ebenfalls verfolgt 20 Verwaltungs Finanz und Wirtschaftspolitik Bearbeiten Zur Zeit Josephs I und Karls VI begann eine deutliche Trennung zwischen Hof und Staatsverwaltung 21 Aber es gelang nicht aus dem Nebeneinander der verschiedenen zentralen Behorden eine effektive Staatsfuhrung zu formen Auch wurde die Militarorganisation nicht an neuere Entwicklungen angepasst Hier spielte das zunehmende Alter des fur das Militar zustandigen Prinzen Eugen eine zentrale Rolle Im Gegensatz etwa zu Preussen waren die osterreichischen Erblande zu Zeiten Karls VI wirtschaftlich organisatorisch und militarisch ins Hintertreffen geraten 22 Auch war der Kaiser weiterhin in Steuerfragen auf die Zustimmung der Stande angewiesen Eingriffe in die standischen Strukturen hat auch Karl VI kaum unternommen Infolge der wenig effektiven Verwaltung und der hohen Ausgaben waren insbesondere die Finanzen desolat Die Schulden wuchsen in der Regierungszeit von 60 auf 100 Millionen Gulden an Karl liess in den Jahren 1722 bis 1726 das Karolinische Steuerkataster in Schlesien anlegen nbsp Denkmal am Semmeringpass Errichtet 1728 im Auftrag der Osterreichischen Stande zu Ehren des Kaisers der anlasslich seiner Reise nach Triest in nur 48 Tagen eine neue Strassentrasse uber den Semmering errichten liess In Karls VI Regierungszeit wurde die Wirtschaft im Sinne des Merkantilismus erheblich gefordert In einzelnen Landern wurden Kommerzrate und in Wien ein Hauptkommerzkolleg errichtet Vielerorts wurden Manufakturen gegrundet teilweise das Strassenwesen verbessert durch den Bau von Kommerzstrassen oder Kaiserstrassen Von Wien gingen sternformig funf Kunststrassen zur Erschliessung des Reiches aus 23 Die Binnenzolle wurden aufgehoben ausserdem das Postwesen ausgebaut Auch wurden Siedler aus dem deutschen Sprachraum in anderen Teilen der habsburgischen Staaten angesiedelt Ein Handelsvertrag mit den Osmanen forderte den Mittelmeerhandel Die Hafen von Triest und Fiume wurden ausgebaut dazu eine Orientalische Kompanie gegrundet Die Hafen der spanischen Niederlande wollte Karl VI als Basis fur den Uberseehandel nutzen dazu wurde 1722 die Ostendekompanie gegrundet Allerdings verschlechterte diese Konkurrenz die politischen Beziehungen mit den nordlichen Seemachten Letztlich gab Karl VI die Ostender Kompanie auf um die Pragmatische Sanktion international durchsetzen zu konnen 24 Reichspolitik Bearbeiten nbsp Apotheose Karls VI Paul Troger 1739 im Stift Gottweig Fur Joseph I wie fur Karl VI spielte neben der Starkung der Habsburger Erblande auch die Reichspolitik eine wichtige Rolle beide Kaiser versuchten Einfluss auf Reichsinstitutionen wie etwa das Reichskammergericht zu nehmen oder die Reichsritterschaft als Mittel zur Durchsetzung der kaiserlichen Politik zu nutzen Karl VI nutzte kaiserliche Kommissionen um zum Beispiel in reichsstadtische Verfassungskampfe wie in Frankfurt am Main oder in Hamburg einzugreifen Dabei ging es dem Kaiser immer darum die uberkommenen Strukturen zu bewahren und gleichzeitig klarzumachen dass der Kaiser das eigentliche Stadtoberhaupt war Sehr lange verhinderte der Kaiser am Reichstag in Regensburg die unermudlichen Versuche des Reichstagsgesandten Johann Christoph von Limbach der als Komitialgesandter versuchte fur das Furstentum Braunschweig Luneburg den Status eines Kurfurstentums zu erreichen was am Ende auch gelang und dem letztlich erfolgreichen Gesandten Limbach noch kurz vor seinem Tod das Ansehen einbrachte die neunte Kurwurde geschaffen zu haben 25 Karl VI beanspruchte auch in einem Religionsstreit der sich an der kurpfalzischen Politik entzundete eine Art kaiserlicher Oberrichterfunktion Ein wichtiges Element der Reichspolitik auch unter Karl VI blieb der Reichshofrat In diese Zeit fallen unter anderem die Prozesse der Reichsstande Mecklenburgs gegen ihre Landesherren Im Jahr 1718 kam es zur Reichsexekution und zur Absetzung von Herzog Karl Leopold In dem ahnlich gelagerten Fall Ostfriesland bekam der dortige Landesherr Recht Eine solche auf das Kaisertum bezogene Reichspolitik betrieben danach weder Franz I noch Joseph II mehr 24 26 In Hinblick auf die Reichspolitik gab es allerdings Entwicklungen die eine aktive Reichspolitik erschwerten Einige Reichsstande wie Osterreich mit Ungarn und Italien aber auch das spater in Personalunion mit Grossbritannien verbundene Kurfurstentum Hannover und das erstarkte Preussen wuchsen aus dem Reich hinaus Auch andere Reichsstande wie Bayern betrieben eine eigenstandige und teilweise antikaiserliche Politik Der Streit zwischen der Kurpfalz und Hannover uber den Ehrentitel eines Erzschatzmeisters blockierte zwischen 1717 und 1719 den Reichstag Beim Religionsstreit in der Kurpfalz konnte der Kaiser sich gegen Hannover Preussen und die ubrigen protestantischen Reichsstande nicht durchsetzen Bezeichnend ist auch dass Hannover und Preussen sich weigerten den Kaiser zu den Friedensverhandlungen mit Schweden zur Beendigung des Nordischen Krieges einzubeziehen Daneben sanken andere Reichsstande zur Bedeutungslosigkeit ab Einige wie die Furstentumer in Anhalt wurden zu preussischen Klientelstaaten In Suddeutschland waren die kleinen Reichsstande meist kaisertreu ohne dass damit fur Karl VI ein nennenswerter Machtzuwachs verbunden gewesen ware Die Forschung sprach fur die Zeit Karls VI vom Beginn einer Reichsmudigkeit oder vom Versickern des Reichsgedankens 26 9 Aussenpolitik und Kriege Bearbeiten Nachdem der Spanische Erbfolgekrieg die Verhaltnisse im Westen geklart hatte befahl der Kaiser auf Anraten des Prinzen Eugen zur Unterstutzung Venedigs den Krieg gegen die Osmanen Unter dem Befehl von Prinz Eugen siegten die osterreichischen Truppen unter anderem in der Schlacht von Peterwardein 1716 und in der Schlacht bei Belgrad 1717 im Venezianisch Osterreichischen Turkenkrieg Im 1718 geschlossenen Frieden von Passarowitz gewann Karl VI den Banat Belgrad und Teile Serbiens sowie die kleine Walachei Damit erreichte das Habsburgerreich seine grosste territoriale Ausdehnung weit uber die Grenzen Ungarns hinausgreifend In Italien bedrohte Spanien die Vormachtstellung Osterreichs um seine verlorenen Gebiete zuruckzugewinnen Spanische Truppen landeten 1717 auf Sardinien und 1718 auf Sizilien Dagegen bildete sich eine Quadrupelallianz an der sich Grossbritannien die Niederlande Frankreich und Osterreich beteiligten Daraus ging der Krieg der Quadrupelallianz hervor Im Seekrieg wurden die Spanier in der Seeschlacht vor Kap Passero von den Briten besiegt Die Armee des Kaisers eroberte Sizilien zuruck Am Ende tauschte Karl VI Sardinien gegen Sizilien ein Die Insel wurde mit Neapel vereinigt Der spanische Prinz Carlos erhielt die Anwartschaft auf Parma Piacenza und die Toskana Dennoch war die Macht der Habsburger in Italien so stark wie seit Karl V nicht mehr 27 nbsp Allegorische Darstellung Karls VI Der Kaiser war entgegen dem Rat des Prinzen Eugen bereit die Bundnisse mit Grossbritannien und den Niederlanden aufzugeben Die Hoffnungen auf ein Bundnis mit Frankreich zerschlugen sich jedoch Im Jahr 1725 wurde mit Spanien Frieden geschlossen und im Vertrag von Wien ein Bundnis und Handelsvertrag geschlossen Im Gegenzug verbundete sich Grossbritannien mit Frankreich und Preussen in der Allianz von Herrenhausen Den Diplomaten des Kaisers gelang es zwar Preussen aus dem Bundnis wieder herauszulosen aber es drohte ein grosser Krieg zu dem Karl VI nicht bereit war Daher gab er 1727 in der Frage der Ostender Kompanie nach und beteiligte sich auch nicht am Krieg zwischen Spanien und Grossbritannien Seine Bundnispolitik scheiterte endgultig als 1729 Spanien sich an Frankreich und Grossbritannien anschloss Nun fand der Kaiser mit Prinz Eugen einen Ausgleich Auf ihn geht es im Wesentlichen zuruck dass gute Beziehungen zu Preussen und Russland in dieser Zeit entstanden Der Prinz war auch fur den Aussohnungsvertrag von 1731 mit Grossbritannien verantwortlich Darin erkannten Grossbritannien und das damit in Personalunion verbundene Kurfurstentum Hannover die Pragmatische Sanktion an In geheimen Verhandlungen wurden auch Danemark und verschiedene Reichsstande gewonnen so dass die Pragmatische Sanktion vom Reichstag des Heiligen Romischen Reiches anerkannt wurde Im Jahr 1733 folgte der polnische Thronfolgekrieg in dem es nicht nur um die Nachfolge in Polen ging Frankreich befurchtete wegen der bevorstehenden Heirat Maria Theresias mit Franz Stephan von Lothringen eine weitere Starkung der osterreichischen Macht Im Bundnis mit Spanien und Savoyen griff Frankreich Osterreich in Italien an Der Krieg verlief fur die osterreichische Seite schlecht Inzwischen war Johann Christoph Freiherr von Bartenstein zum engsten politischen Berater des Kaisers aufgestiegen Bartenstein vereinbarte 1735 mit Frankreich einen geheimen Praliminarfrieden der spater offiziell bestatigt wurde Darin musste der Kaiser einige Gebiete in Oberitalien an Savoyen abtreten konnte aber die Stellung dort behaupten Allerdings musste er Neapel und Sizilien abtreten und auf den Anspruch auf Lothringen verzichten das an Frankreich fiel Franz Stephan von Lothringen wurde mit dem Herzogtum Toskana abgefunden Im Gegenzug erkannte Frankreich ebenfalls die Pragmatische Sanktion an Im Jahr 1737 beteiligte sich Karl VI am russischen Turkenkrieg Nach einer Niederlage fielen im Frieden von Belgrad von 1739 die Gebiete sudlich von Donau und Save mit Belgrad wieder an das Osmanische Reich zuruck Beim Tod Karls VI war Osterreich gedemutigt und politisch isoliert Seine Nachfolgerin Maria Theresia trat ein schweres Erbe an zumal sich zeigte dass die Pragmatische Sanktion nicht vor Auseinandersetzungen um das Reich schutzte 28 Forderung von Kunst und Kultur Bearbeiten nbsp Statue Karls VI im Prunksaal der HofbibliothekWie sein Vater war der Kaiser kunstlerisch vielseitig begabt er gilt als einer der komponierenden Kaiser und forderte besonders die Musikkultur Unter ihm erlebte die Hofmusikkapelle unter Johann Joseph Fux eine Blutezeit Auch forderte er andere Bereiche der Kultur in Wien fasste er die auf verschiedene Standorte verteilte kaiserliche Gemaldesammlung zusammen 29 Ein Hohepunkt barocker Kunst und damit einer der kulturellen Hohepunkte Osterreichs fiel in die Zeit Der Kaiser selbst gelobte 1713 nach einem Pestjahr die Errichtung der von Johann Bernhard Fischer von Erlach erbauten Karlskirche in Wien Auch im Stift Klosterneuburg trat er als Bauherr auf um es zur Residenz nach dem Vorbild des Escorial in Spanien umzugestalten Ausserdem liess er die Hofburg erweitern Es wurden der Michaelertrakt die Reichskanzlei und die Winterreitschule erbaut Insgesamt anderte sich der Festungscharakter der Hofburg zu einem Palast 30 Karl VI liess die Hofbibliothek neu errichten und erweiterte ihren Bestand durch den Kauf der Bibliothek des verstorbenen Prinzen Eugen Dabei hatte die Kunstpolitik des Kaisers auch politische Ziele indem sie einer imperialen Programmatik folgte und bewusst auf die alten kaiserlichen Symbole zuruckgriff 31 Die geplante Grundung einer Akademie der Wissenschaften kam nicht zustande 1735 grundete er in Odenburg die Westungarische Universitat Auch stand er in brieflichem Kontakt zu Leibniz der 1713 nach Wien kam In kirchenpolitischer Hinsicht erwirkte er die Erhebung des Bistums Wien zum Erzbistum Tod Bearbeiten nbsp Sarkophag Karls VI in der Kapuzinergruft Karl VI starb am 20 Oktober 1740 nach einer zehntagigen Erkrankung im Alter von 55 Jahren in der Neuen Favorita nunmehr Offentliches Gymnasium der Stiftung Theresianische Akademie Am 10 Oktober hatte er grosse Mengen eines Pilzgerichts zu sich genommen Am folgenden Tag wurde er von schwerster Ubelkeit Erbrechen und Episoden der Bewusstlosigkeit geplagt Nach einigen Tagen der Erholung kehrten die Beschwerden in Begleitung hohen Fiebers zuruck und fuhrten schliesslich zu seinem Tod 32 Die Beschreibung der Symptome und der Umstande seines Todes sind typisch fur eine Vergiftung mit dem Grunen Knollenblatterpilz und wiederholt so gedeutet worden 33 dies bleibt letztlich spekulativ Karl VI wurde in Wien nach dem im 18 Jahrhundert im Haus Habsburg ublichen Ritual bestattet Sein Korper ruht in einem Sarkophag in der Kapuzinergruft sein Herz wurde getrennt bestattet und befindet sich in der Loretokapelle der Wiener Augustinerkirche wahrend seine Eingeweide in der Herzogsgruft des Wiener Stephansdoms beigesetzt wurden Er gehort damit zu jenen 41 Personen die eine Getrennte Bestattung mit Aufteilung des Korpers auf alle drei traditionellen Wiener Begrabnisstatten der Habsburger Kaisergruft Herzgruft Herzogsgruft erhielten Person BearbeitenKarl VI selbst war mitverantwortlich fur den Machtverfall in den letzten Jahrzehnten seiner Herrschaft Bereits in Spanien entwickelte er insbesondere unter dem Einfluss von Graf Johann Michael Althann ein fast anachronistisches universalistisches Herrschaftsverstandnis das an Karl V anknupfte 5 Er kummerte sich zwar intensiv um die Staatsgeschafte aber ihm fehlte der Uberblick und letztlich eine klare politische Linie In privater Hinsicht fuhrte der Kaiser ein vorbildliches Familienleben war ein fursorglicher Vater Wie sein Vater wachte er pedantisch uber die Hofetikette und personlich uber die Einhaltung der bestehenden Regeln am Hof Noch auf dem Sterbebett kritisierte er seine Umgebung weil angeblich nicht genug Kerzen um sein Bett herum aufgestellt worden waren 34 Personliches Vergnugen fand er in der Jagd und in der Liebe Wegen seiner Kurzsichtigkeit war er allerdings ein schlechter Schutze 35 Titel Bearbeiten Kaiser Karls Titel als romisch deutscher Kaiser und spanischer Konig lautete 36 Wir Karl der Sechste von Gottes Gnaden erwahlter Romischer Keyser zu allen Zeiten Mehrer des Reichs Konig in Germanien zu Castilien Leon Aragon Beyder Sicilien zu Hierusalem Hungarn Boheimb Dalmatien Croatien Navarra Toleto Valenz Gallicien Majoricarum Sevila Sardinia Corduba Corsica Murcia Giennis Algarbien Algezirae Gibraltaris der Insulen Canariae und Indiarum der Insulen und Terrae Firmae des Meers Eceani etc Erzherzog zu Osterreich Herzog zu Burgund zu Braband zu Meyland zu Steyer zu Karnthen zu Crain zu Luzelburg Wurtemberg zu Ober und Nieder Schlesien Athenarum und Neopatriae Furst zu Schwaben Markgraf des Heiligen Romischen Reichs zu Burgau zu Mahren zu Ober und Nieder Lausitz gefursteter Graf zu Habsburg zu Flandern zu Tyroll zu Barchinon zu Pfierd zu Kyburg zu Gortz Rossilion und Ceritania Landtgraf in Elsass Marggraf zu Oristani und Graf zu Gocceani und zu Gradiska Herr auf der Windischen Mark zu Portenau Biscajae Molini zu Salins zu Tripoli und zu Macheln Siegel Signatur und Wahlspruch Bearbeiten nbsp Siegel Karls VI 1725 nbsp Signatur Karls VI den Adelsbrief Andre Falquets von 1725 unterschreibt Karl VI eigenhandig Das Siegel Karls VI von 1725 zeigt seinen Wappenschild mit Konigskrone und der Collane des Ordens vom Goldenen Vlies das neben den Wappen Osterreichs mit Bohmen und Ungarn und Burgunds fur die Niederlande auch die Spaniens und Siziliens zeigt Der Wappenschild liegt auf einem gekronten doppelkopfigen Reichsadler der an jedem Flugel sieben grosse Federn tragt die Anzahl wurde nirgends festgelegt mit den Regalien In seiner rechten Kralle halt er das Reichzepter und das Reichsschwert in der linken den Reichsapfel Den Rand des Siegels bilden eine Inschrift mit dem Titel Karls VI in Abkurzungen und ein Kranz Der Innendurchmesser des Siegels betragt 13 5 cm Es weist folgenden Text auf CAROL VI D G ROM IMP S A GER HISP HUNG BOH UTR SIC HYER ET INDIARu RX ARC D AUS D BURG BRAB MEDIOL PR SUEV CATAL MAR S R I COM HABS FL TYR Ausgeschrieben entspricht dies Carolus VI Dei Gratia Romanorum Imperator semper Augustus Germaniae Hispaniae Hungariae Bohemiae utriusque Siciliae Hyerosolymis et Indiarum Rex Archidux Austriae Dux Burgundiae Brabantiae Mediolani Princeps Sueviae Catalaniae Marchio Sacri Romani Imperii Comes Habsburgi Flandriae Tyrolis Karl VI von Gottes Gnaden Romischer Kaiser zu allen Zeiten Mehrer des Reichs Konig von Germanien Spanien Ungarn Bohmen beiden Sizilien Jerusalem und Westindien Erzherzog von Osterreich Herzog von Burgund Brabant Mailand Furst in Schwaben Katalonien Markgraf des Heiligen Romischen Reiches Graf zu Habsburg Flandern Tirol Hier wird erneut deutlich wie Karl VI den Verlust Spaniens noch nicht ganz akzeptieren konnte Allerdings wurde ihm im Frieden von Wien 1725 das Recht zugesprochen diesen Titel weiterhin zu fuhren Sein Wahlspruch war Constanter continet orbem lat Fest halt er das Weltreich zusammen Vorfahren Bearbeiten Ferdinand II HRR 1578 1637 Ferdinand III HRR 1608 1657 Maria Anna von Bayern 1574 1616 Leopold I HRR 1640 1705 Philipp III Spanien 1578 1621 Maria Anna von Spanien 1606 1646 Margarete von Osterreich 1584 1611 Karl VI HRR 1685 1740 Wolfgang Wilhelm Pfalzgraf 1578 1653 Philipp Wilhelm Kurfurst von Pfalz 1615 1690 Magdalene von Bayern 1587 1628 Eleonore Magdalene Therese von der Pfalz 1655 1720 Georg II Landgraf von Hessen Darmstadt 1605 1661 Elisabeth Amalia von Hessen Darmstadt 1635 1709 Sophie Eleonore von Sachsen Ehrungen BearbeitenIm Jahr 1899 wurde in Wien Wieden 4 Bezirk der Karlsplatz nach Kaiser Karl benannt Literatur BearbeitenAlfred von Arneth Karl VI romisch deutscher Kaiser In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 206 219 Max Braubach Karl VI Kaiser In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 211 218 Digitalisat Thomas H von der Dunk Der Denkmalkult Karls in ders Das Deutsche Denkmal Eine Geschichte in Bronze und Stein vom Hochmittelalter bis zum Barock Bohlau Koln 1999 ISBN 3 412 12898 8 S 495 526 Hans Josef Olszewsky Karl VI HRR In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 3 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 1151 1157 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Bernd Rill Karl VI Habsburg als barocke Grossmacht Graz 1992 ISBN 3 222 12148 6 Hans Schmidt Karl VI 1711 1740 In Anton Schindling Walter Ziegler Hrsg Die Kaiser der Neuzeit 1519 1918 Heiliges romisches Reich Osterreich Deutschland Beck Munchen 1990 ISBN 3 406 34395 3 S 200 214 Stefan Seitschek Herbert Hutterer Gerald Theimer Hrsg 300 Jahre Karl VI 1711 1740 Spuren der Herrschaft des letzten Habsburgers Begleitband zur Ausstellung Osterreichisches Staatsarchiv Wien 2011 online Stefan Seitschek Die Tagebucher Kaiser Karls VI Zwischen Melancholie und Arbeitseifer Horn 2018 ISBN 978 3 85028 856 9 Claudia Michels Karnevalsoper am Hofe Kaiser Karls VI 1711 1740 Kunst zwischen Reprasentation und Amusement Publikationen des Instituts fur Osterreichische Musikdokumentation Band 41 Hollitzer Wien 2019 ISBN 978 3 99012 366 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl VI Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Karl VI im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Karl VI in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Karl VI im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Karl VI in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Einzelnachweise Bearbeiten Rill Bernd Karl VI Habsburg als barocke Grossmacht Graz 1992 ISBN 3 222 12148 6 Matsche Franz Die Kunst im Dienste der Staatsidee Kaiser Karls VI Ikonographie Ikonologie und Programmatik des Kaiserstils 1 Halbbd Berlin New York 1981 ISBN 3 11 008143 1 S 201 Janos Kalmar Ahnen als Vorbilder Der vom spateren Kauser Karl VI in seinen Jugendjahren verfasste Kanon der Herrschertugenden page 43 Adel im langen 18 Jahrhundert 14 In Zentraleuropa Studien ISBN 978 3 7001 6759 4 Epub OAW a b Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Saal II Das 18 Jahrhundert bis 1790 Salzburg 1983 S 74 a b Hans Schmidt Karl VI 1711 1740 In Die Kaiser der Neuzeit 1519 1918 Heiliges romisches Reich Osterreich Deutschland Munchen 1990 S 203 Gerhard Hartmann Karl Schnith Herausgeber Die Kaiser ISBN 3 86539 074 9 S 587 Josef Pfundheller Der St Stephansthurm zu Wien und seine Schicksale In Oesterreichisches Morgenblatt Zeitschrift fur Vaterland Natur und Leben Oesterreichisches Morgenblatt 11 Dezember 1841 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung osm Hans Schmidt Karl VI 1711 1740 In Die Kaiser der Neuzeit 1519 1918 Heiliges romisches Reich Osterreich Deutschland Munchen 1990 S 206 a b c Hans Schmidt Karl VI 1711 1740 In Die Kaiser der Neuzeit 1519 1918 Heiliges romisches Reich Osterreich Deutschland Munchen 1990 S 208 Die Kronung Karls VI in Prag Jorg K Hoensch Geschichte Bohmens Von der slavischen Landnahme bis zur Gegenwart Munchen 1997 S 248f Jorg K Hoensch Geschichte Bohmens Von der slavischen Landnahme bis zur Gegenwart Munchen 1997 S 252 Ellen Blos Verfassungsgebung und Systemwechsel Die Institutionalisierung von Demokratie im postsozialistischen Ostmitteleuropa Wiesbaden 2004 S 215 Hans Gehl Worterbuch der donauschwabischen Lebensformen Wiesbaden 2005 S 24 vergl Martin Bottesch u a Hrsg Die siebenburgischen Landler Wien u a 2002 Austria Forum https austria forum org Kaiser Karl VI Schirmherr des Glaubens am Anfang der Fruhaufklarung im Barockzeitalter Abgerufen am 9 April 2020 Jorg K Hoensch Geschichte Bohmens Von der slavischen Landnahme bis zur Gegenwart Munchen 1997 S 258 Mordechai Breuer Michael Graetz Deutsch judische Geschichte in der Neuzeit Band 1 Tradition und Aufklarung 1600 1780 Beck Munchen 1996 ISBN 3 406 45941 2 S 148f Ulrich Friedrich Opfermann Dass sie den Zigeuner Habit ablegen Die Geschichte der Zigeuner Kolonien zwischen Wittgenstein und Westerwald Lang Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 631 49625 7 S 25 Burgenland roma at Bertrand Michael Buchmann Hof Regierung Stadtverwaltung Wien als Sitz der osterreichischen Zentralverwaltung von den Anfangen bis zum Untergang der Monarchie Verlag fur Geschichte und Politik Wien 2002 ISBN 3 7028 0377 7 S 55 Heinz Duchhardt Barock und Aufklarung Munchen 2007 S 104 Bau der Kaiserstrasse a b Heinz Duchhardt Barock und Aufklarung Munchen 2007 S 103f Albrecht Klose Klaus Peter Ruess Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg Texte Ubersetzungen Biographien Historische Anmerkungen In Stadtarchiv Regensburg Hrsg Regensburger Studien Band 22 Stadtarchiv Regensburg Regensburg 2015 ISBN 978 3 943222 13 5 S 58 59 a b Harm Klueting Das Reich und Osterreich 1648 1740 Munster 1999 S 117 Hans Schmidt Karl VI 1711 1740 In Die Kaiser der Neuzeit 1519 1918 Heiliges romisches Reich Osterreich Deutschland Munchen 1990 S 207 Hans Schmidt Karl VI 1711 1740 In Die Kaiser der Neuzeit 1519 1918 Heiliges romisches Reich Osterreich Deutschland Munchen 1990 S 214 Kunsthistorisches Museum Reorganisation unter Kaiser Karl VI Bertrand Michael Buchmann Hof Regierung Stadtverwaltung Wien als Sitz der osterreichischen Zentralverwaltung von den Anfangen bis zum Untergang der Monarchie Verlag fur Geschichte und Politik Wien 2002 ISBN 3 7028 0377 7 S 59 Heinz Duchhardt Barock und Aufklarung Munchen 2007 S 105 William Coxe History of the House of Austria London 1807 Abgerufen am 8 Oktober 2013 Robert Gordon Wasson The death of Claudius or mushrooms for murderers Harvard University Botanical Museum Leaflets Vol 28 No 8 1972 Hans Schmidt Karl VI 1711 1740 In Die Kaiser der Neuzeit 1519 1918 Heiliges romisches Reich Osterreich Deutschland Munchen 1990 S 200 Der Furst und sein Volk Herrscherlob und Herrscherkritik in den habsburgischen Landern der fruhen Neuzeit Kolloquium an der Universitat des Saarlandes 2002 herausgegeben von Pierre Behar Herbert Schneider Wolfgang Brucher Klaus M Girardet Gerhard Sauder 2004 S 181 3 Juni 1815 Quelle unbek angegeben in Franz Gall Osterreichische Wappenkunde Bohlau Wien 1992 zitiert in Austria Hungary Apostolic King Hungary Habsburg Titles In Royal Styles heraldica org 18 Januar 2007 abgerufen am 23 Juni 2015 englisch VorgangerAmtNachfolgerPhilipp V Herzog von Mailand 1706 1740Maria TheresiaJoseph I Romisch deutscher Kaiser 1711 1740Karl VII Joseph I Konig und Kurfurst von Bohmen 1711 1740Karl III Joseph I Konig von Ungarn Kroatien und Slawonien 1711 1740Maria TheresiaJoseph I Erzherzog von Osterreich 1711 1740Maria TheresiaPhilipp IV Konig von Neapel 1713 1735Karl IV Philipp IV Konig von Sardinien 1713 1720Viktor AmadeusMaximilian EmanuelHerzog von Luxemburg 1714 1740Maria TheresiaViktor AmadeusKonig von Sizilien 1720 1735Karl IV Karl I Herzog von Parma 1735 1740Maria TheresiaNormdaten Person GND 118560107 lobid OGND AKS LCCN n84000727 VIAF 267415897 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karl VI KURZBESCHREIBUNG Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Konig von Bohmen und UngarnGEBURTSDATUM 1 Oktober 1685GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 Oktober 1740STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl VI HRR amp oldid 237649692