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Dieser Artikel erlautert die Landschaft Siehe auch Willibald Krain Maler Crain Krayn bzw Krein Das Land Krain slowenisch Dezela Kranjska Land Krain mittellateinisch und italienisch Carniola franzosisch Carniole war um 973 nach anderen Quellen 976 eine dem Herzogtum Karnten vorgelagerte Mark Nach der Abtrennung von Karnten um 1002 wurde die Krain eine selbststandige Grenzmark mit eigenen Markgrafen Ab 1364 war sie Herzogtum und ab 1849 osterreichisches Kronland Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 ging die Krain in Slowenien auf das dem SHS Staat angehorte der 1929 von Konig Aleksandar I Karađorđevic in Konigreich Jugoslawien Kraljevina Jugoslavija umbenannt wurde Heute ist das ehemalige Herzogtum Krain Teil der Republik Slowenien jedoch keine Gebietskorperschaft Die einstige Hauptstadt des Herzogtums Ljubljana deutsch Laibach ist heute die Hauptstadt Sloweniens Karte des Herzogtums Krain aus dem Jahr 1791 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft des Namens 2 Das Wappen der Krain und ihre Landesfarben 3 Territoriale Gliederung des Landes 4 Heutige Landesteile der Krain 5 Geschichte 5 1 Vorgeschichte 5 2 Markgrafschaft Krain 5 3 Besitz der einzelnen Dynasten und Bistumer in der Mark 5 4 Herzogtum Krain 5 5 Illyrische Provinzen 1809 1813 5 6 Kronland Krain bis 1918 5 7 Krain ab 1918 5 8 Heutige Bedeutung des Landschaftsbegriffes 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Burgen und Schlosser 6 2 Kloster 7 Demografie 8 Personlichkeiten 9 Die Krain in der Belletristik 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseHerkunft des Namens BearbeitenDer Name Krain soll aus dem kelto romanischen carniola und dem slowenisch krajina entstanden sein In der Spatantike war aus geographischer Sicht mit Carniola der kleinen Carnia nur der grossere Teil der spateren Oberkrain mit der Stadt Carnium Krainburg Kranj gemeint Das grosse Carnia ist das benachbarte heutige Friaul 1 nach dem die Karnischen Alpen heissen der Name Cjargne in Friulano Cjargna Cjargno in Friulano carnico ist noch ublich Das sicherlich jungere krajina bedeutet in allen slawischen Sprachen Gegend Landschaft Region bzw Mark Grenzland im Sinne der frankischen marchia vgl z B Ukraine Es durfte nach heutiger Meinung der Namensforschung als Stutzung des alten lateinischen Raumnamens gedient haben nicht aber als Wurzel Die lateinische Form selbst ist eine Entlehnung aus dem Keltischen karno bedeutete wohl allgemein Spitze Anhohe Hugel Steinhaufen 1 also in etwa ein einfacher Bergname Steinberge fur die Sudlichen Kalkalpen das historische Konzept der Alpe Carnicae ist umfassender als heute Das Wappen der Krain und ihre Landesfarben Bearbeiten nbsp Wappen des Herzogtums Krain 1849 1918 nbsp Weiss Blau Rot die Landesfarben der Krain ab 1916Das Wappentier im Wappen des Herzogtums Krain ist ein Adler der auf die Grafen von Andechs Meranien die einstigen Markgrafen von Krain zuruckzufuhren sei Uberliefert wird ein weisser Adler im blauen Feld Auch Ottokar II Premysl fuhrte als dominus Carniole 1269 den Krainer Adler in seinem Munzsiegel Mit dem Beginn der Herrschaft der Habsburger nahm das Wappen konkrete Formen an jedoch mit wechselnden Tingierungen Die Farbe des Adlers war seither immer blau das Feld wechselt zunachst jedoch zwischen Silber Weiss und Gold Gelb bis sich das Gold durchsetzte Blau und Gold waren seither auch die Landesfarben der Krain Die Spange auch als Mond bezeichnet auf der Brust des Adlers die schon bei Ottokar Premysl zu sehen war war rot silbern geschacht Die Farben der Spange wechselten jedoch auch spater zwischen Rot Gold und Rot Silber Im Jahre 1463 besserte Kaiser Friedrich III das Wappen der Krain als Dank fur den Entsatz und militarische Hilfe dieses Landes anlasslich seiner Belagerung in der Wiener Hofburg im Jahre 1462 im Erbschaftsstreit mit seinem Bruder Albrecht VI Der blaue Adler nunmehr im goldenen Feld und einer rot gold geschachten Spange auf der Brust bekam die Kaiserkrone auf den Kopf Die Spange wurde damals zuweilen noch rot weiss dargestellt Um 1915 wurden die Farben festgelegt Ein blauer Adler im goldenen Feld belegt mit einer rot golden geschachten Brustspange Die Darstellung des Wappens nebenan zeigt den rotbewehrten Bewehrung Krallen Schnabel blauen Adler mit einer von Rot und Gold geschachten Spange auf der Brust und der Kaiserkrone auf dem Kopf in einer goldenen Kartusche mit dem Furstenhut Die Landesfarben waren stets Blau und Gold niemals Rot und Gold Erst im Jahre 1916 wurden Weiss Blau Rot die panslawischen Farben offiziell als Landesfarben eingefuhrt Diese Farben sind auch im aktuellen Wappen der Republik Slowenien zu finden Territoriale Gliederung des Landes Bearbeiten nbsp Die Krain 2 ist eine der funf historischen Regionen Sloweniens Sie wird eingeteilt in 2a Oberkrain2b Innerkrain 2c Unterkrain und Weisskrain Das Territorium des Herzogtums war im Verlauf seiner Geschichte haufigen Veranderungen unterworfen Zur Zeit der grossten Ausdehnung der Krain gehorten dazu weite Teile des Triester Litorales das nordliche Istrien und sogar Castau Kastav Khlan Klana und Fiume Rijeka Die Gliederung erfolgte nach verwaltungstechnischen und militarischen Aspekten Valvasor 1641 1693 der Verfasser des Werks Die Ehre des Herzogtums Krain nennt funf Regionen als Teile der Krain Oberkrain Gorenjska erstreckte sich im Westen entlang der Linie Weissenfels Fusine in Valromana an der Grenze zu Karnten uber den Wocheiner See Bohinjsko jezero entlang der Julischen Alpen bis Idria Idrija und von dort bis zum Fluss Laibach Ljubljanica und der Stadt Laibach Ljubljana Im Norden grenzte es an Karnten und im Osten an die Untersteiermark Die Grenze zu Unterkrain im Osten war der Laibach Ljubljanica und im Norden die Save Mittelpunkt waren die Stadte Stein Kamnik und Krainburg Kranj Dieser Landesteil ist gepragt durch die Alpen Steiner Alpen Karawanken Julische Alpen Schwarztal Unterkrain Dolenjska grenzte im Westen an den Laibach Ljubljanica und erstreckte sich in ostlicher Richtung zwischen der Save als nordlicher Grenze und der Gurk Krka als sudliche Grenze keilformig bis zur Mundung der Gurk in die Save Grossere Orte waren Rudolfswerth Novo mesto Littai Litija St Martin Smartno pri Litiji St Veit Sentvid in der Nahe des Klosters Sittich Treffen Trebnje und Weichselberg Visnja Gora Zu Unterkrain wird oft die Bela krajina Weisskrain gezahlt Mitterkrain lag zwischen der Gurk und der Kulpa Zu Mitterkrain gehorten damals die Gegenden um Mottling Metlika Tschernembl Crnomelj Gottschee Kocevje sowie Zirknitz Cerknica mit dem Zirknitzer See Im Westen reichte sie bis zur Linie Polandt Poljane Auersperg Turjak Guetenfeld Dobrepolje Ortenegg Ortnek Reiffnitz Ribnica Gottschee Kocevje Costel Kostel bis zur Kulpa Spater wurde Mitterkrain Teil Unterkrains Innerkrain Notranjska mit den Hochkarstregionen des Ternowaner Waldes Trnovski gozd und des Birnbaumer Waldes Hrusica und den Stadten Idria Idrija und Adelsberg Postojna schloss im Norden an die Oberkrain und im Osten an die Mitterkrain an Die westliche Grenze verlief nach Suden von Idria bis Tybein Duino machte einen Bogen um Triest verlief in ostlicher Richtung bis St Kanzian Skocjan danach entlang des Flusses Reka uber Guetenegg Gotnik Jablanitz Jablanica und von dort bis zum Fluss Kupa Istrien Valvasor schrieb einleitend daruber so In Istrien das ist im funften Teil des Landes Krain leben zweierlei Bewohner namlich Fiumarer Dalmatiner oder Liburnier und echte Istrianer wobei er Istrien oft auch Isterreich und seine Bewohner Isterreicher nannte Die Teile Istriens die zur Krain gehorten schlossen im Norden an die Innerkrain an Im Westen verlief die Grenze nach Suden von St Kanzian uber Karstberg Antignana von dort schwenkt sie bei St Peter im Walde Sveti Petar u Sumi in ostlicher Richtung uber Mitterburg Pazin Berschetz Brsec Lauran Lovran Wolauska Volosko bis Fiume Rijeka Von dort verlief die Grenze nach Norden entlang des Flusses Fiumara Rjecina bis zur Kolpa Diese Unterscheidung schlagt sich auch im Brauchtum und den Mundarten nieder vgl Slowenische Mundarten Heutige Landesteile der Krain Bearbeiten nbsp Die Landesteile der KrainOberkrain Gorenjska siehe Hauptartikel OberkrainInnerkrain Notranjska siehe Hauptartikel InnerkrainUnterkrain Dolenjska siehe Hauptartikel Unterkrain sowie sudwestlich des UskokengebirgesBela krajina Weisse Mark Weisskrain siehe Hauptartikel Bela krajina Siehe auch Liste deutscher Namen fur slowenische Orte nbsp Die Oberkrain bei Sorica Zarz nbsp Sveti Rok im sudlichen Hugelland der Unterkrain nbsp Die Bela krajina Weisskrain bei KolpaGeschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte Sloweniens Vorgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Karantanien In der Antike war das Gebiet Teil der Provinz Pannonien In der Zeit der Volkerwanderung verlief hier uber den Pass des Birnbaumer Waldes eine wichtige Durchzugsroute germanischer Stamme auf ihrem Weg nach Italien Die Langobarden liessen sich hier zunachst nieder Nach ihrem Abzug nach Italien im Jahre 568 wurde die Region um 590 von Alpenslawen besiedelt Im 8 Jahrhundert kam das Land gemeinsam mit Karnten als Karantanien an Bayern und mit diesem an das Frankenreich Karl der Grosse liess das Land vorerst von Friaul aus verwalten Markgrafschaft Krain Bearbeiten Das 1040 als eigene Markgrafschaft organisierte 973 erstmals als Krain erwahnte Gebiet wurde kirchlich von Aquileia aus betreut Weltlich war das Land vorerst an das 976 zum Herzogtum des Heiligen Romischen Reiches erhobene Karnten gebunden Die Mark Krain bestand damals aus dem heutigen Oberkrain mit Krainburg Kranj wo auf der dortigen Burg der damalige Markgraf seinen Sitz hatte aus dem Laibacher Ljubljanaer Kessel und dem keilformigen Gebiet das im Osten von St Marein Smarje Grosslassitsch Velike Lasce und den Gottscheer Waldern Gottscheer Horn im Westen von Laas Loz Zirknitz Cerknica und Alben Planina begrenzt wurde Mitte des 16 Jahrhunderts gehorte die Burg Johann von Khissl der sie umbaute und in Khisslstein Kieselstein umbenannte Nach der Jahrtausendwende gelang die Abkoppelung Krains von Karnten Dies war zugleich der Beginn engerer Beziehungen zur Mark an der Sann Savinjska krajina und zu Istrien Istra Die Grenzen Krains waren von da an fliessend und anderten sich nach den durchgesetzten Machtanspruchen benachbarter Territorien Die ersten eigenstandigen Markgrafen waren die bayerischen Grafen von Sempt Ebersberg die von 1036 an ihren Machtanspruch auch uber die sudlich der Save gelegenen Teile der Mark an der Sann ausdehnten Als Markgraf folgte 1058 Ulrich von Weimar Orlamunde damals amtierender Markgraf von Istrien 1063 entriss er Kroatien einen schmalen Kustenstreifen im aussersten nordlichen Zipfel des Kvarner Quarnero der Bucht von Rijeka Fiume Dieses Stuck Land zwischen Rijeka und Brsec wurde fortan als Meran oder Meranien bezeichnet Nachfolger der Weimarer wurden 1077 die Patriarchen von Aquileja Sie blieben Markgrafen von Krain nominell bis 1282 das Land war aber an Adelshauser verpfandet Um die tatsachliche Macht in Krain wetteiferten seit 1086 Aquilejas weltliche Verwalter Krains und Angehorige machtiger Dynastien die Eppensteiner die Grafen von Andechs Meran die Weichselberg und die Grafen von Gorz Der letzte Babenberger Friedrich II der Streitbare heiratete 1229 Agnes von Andechs und Meranien und kaufte Besitzungen des Hochstiftes Freising auf Auch die Spanheimer griffen in das Ringen um Einfluss und Macht ein nbsp Krainer Pfennig 13 Jahrhundert 1218 51 Die Adelsgeschlechter und das Stift Freising erhoben von ihnen gegrundete Siedlungen als Teil ihrer Machtpolitik zu Stadten Kamnik Stein Kranj Krainburg Ljubljana Laibach Kostanjevica na Krki Landstrass und Skofja Loka Bischoflack wurden im 13 Jahrhundert urkundlich als Stadte genannt 2 Nach dem Aussterben der herzoglichen Spanheimer riss der Konig von Bohmen Ottokar II Premysl der damals auch in Osterreich und der Steiermark herrschte Krain 1269 an sich und behielt das Gebiet bis zu seinem Tod in der Schlacht auf dem Marchfeld 26 August 1278 aus der Rudolf von Habsburg der neue romisch deutsche Konig als Sieger hervorging Nach dem Sieg auf dem Marchfeld begann Rudolf 1218 1291 mit grosster Vorsicht den Aufbau seines dynastischen Territoriums Die ehemaligen Territorien der Spanheimer und der Babenberger in Krain vergab er 1279 als deutscher Konig als Pfand und nicht als Lehen und zwar an seinen treuesten Verbundeten den Grafen Meinhard II von Gorz und Tirol den er 1286 zum Herzog von Karnten erhob Rudolf belehnte dann zwar 1282 seine beiden Sohne Albrecht und Rudolf Vater des Johann Parricida formal auch mit der Markgrafschaft Krain das Pfandrecht und damit die tatsachliche Herrschaft blieb jedoch bis zum Aussterben der alteren tirol karntnerischen Linie der Meinhardiner 1335 bei dieser Besitz der einzelnen Dynasten und Bistumer in der Mark Bearbeiten Auf den Burgen sassen Ministerialen der jeweiligen Eigentumer die sich zumeist auch nach der deutschen Bezeichnung der Burg nannten Weimar Orlamunde 1058 1070 Der Besitz der Weimar Orlamunde lag uberwiegend in Oberkrain Die Guter erstreckten sich von den Karawanken bis zum Fluss Kokra Kanker mit Naklo Naklas danach in ostlicher Richtung uber einen breiten Streifen bis Smlednik Flodnigg und die Oberkrainer Ebene bis Trojane Weichselberg Anfang 11 Jahrhundert bis 1209 Der Besitz der Weichselberger Erbteil der Hemma von Gurk siehe Askuiner lag uberwiegend in Unterkrain am Oberlauf der Krka und umfasste Visnja Gora Weichselburg und Litija Littai bis zu den westlichen und sudlichen Auslaufern der Gorjanci Uskokengebirge mit den Burgen Cretez Reutenberg ostl Mokronog Hmeljnik Hopfenbach Kronovo Cronowe Mehovo Maichau Mokro polje Nassenfeld Mirna Neudegg Praprece Lichtenberg bei Grosuplje Slepsek bzw Slepcjek Plintenbach Blindenbach Visnja Gora WeichselbergGrafen Andechs Meran 1093 1291 Seit etwa 1100 kamen Teile des einstigen Besitzes der Weimar Orlamunde an die Grafen von Andechs Es waren die Gebiete von Motnik Mottnik und Trojane bis zur Kokra und Kranj von den Kamniske Planine Steiner Alpen bis zur Save mit Kamnik Stain als Zentrum und mit den Burgen Breg Willingrain Brnik Cerklje Zirklach Kamnik Stari grad Oberstein 1202 Kokra Kanker Limberk Lilienberg Lilgenberg Mekinje Minkendorf Menges Mannsburg Olsevek Olswich Preddvor Hoflein 1156 Spitalic Poxrugkghoff vor 1231 Turn pod Novim gradom Thurn unter Neuburg 1156 Velesovo Michelstetten Visnja Gora Weichselberg 1209 1231 Vranja pec RabensbergNach 1209 fiel an die Familie Andechs Meran auch der uberwiegende Teil des Besitzes der Weichselberg Spanheim ca 1100 1269 Die Spanheimer besassen schon zu Beginn des 12 Jahrhunderts Ljubljana Laibach mit Umgebung Spater kamen noch ausgedehnte Landereien am Unterlauf der Krka im Bereich des heutigen Kostanjevica na Krki hinzu Falkenberg Goricane Ig Igg bis 1269 Jeterbenk Hertenberg bis 1269 Kostanjevica na Krki Landstrass bis 1269 Kravjek Weineck Polhov gradec Billichgratz Sostro OsterbergSpater eroberten die Spanheimer auch das Gebiet Krsko polje bis zu den Gorjanci Grafen von Gorz Tirol 1279 1374 Der Besitz der Meinhardiner Gorzer Grafen lag uberwiegend in der Windischen Mark und in der Weisskrain Gradac Graz nach 1271 1338 Hmeljnik Hopfenbach 1271 1374 Kostanjevica na Krki Landstrass 1271 1324 Kozljak Waxenstein 1271 1374 Kozjak Kosiek 1271 1374 Lupoglav Mahrenfels 1271 1374 Mehovo Maichau 1271 1374 Metlika Mottling 1271 1374 Pazin Mitterburg 1271 1374 Rozek Rosseg bei Podturn pri Dolenjskih Toplicah 1271 1374 Stara Soteska Alteinod 1271 1374 Sumberk Schonberg 1271 1374 Zuzemberk Seisenberg 1271 1374 Grafen von Ortenburg 1262 1418 Der Besitz der Grafen von Ortenburg lag mit wenigen Ausnahmen uberwiegend im Bereich der heutigen Unterkrain Cusperk Zobelsberg 1262 1418 Goricane Gortschach 14 Jahrhundert bis 1418 Kamen Stain 14 Jahrhundert bis 1418 Kocevje Gottschee 1247 1418 Kostanjevica na Krki Landstrass 1324 1418 Kostel Grafenwarth 14 Jh bis 1418 Litija Littai 14 Jahrhundert Loz Laas 14 Jh bis 1418 Ortnek Orttenegg 14 Jh bis 1418 Podvin Podwein 14 Jh bis 1418 Radece Ratschach 14 Jh bis 1418 Radovljica Radmannsdorf 1418 Ribnica Reiffnitz 1263 1418 Stari grad Altenburg 1350 1418 Statenberk pri Gornjem Mokronogu Stattenberg bei Obernassenfuss 1291 1418 Trebnje Treffen 14 Jh bis 1418 Visnja Gora Weixelburg 14 Jh bis 1418 AuerspergDas hochfreie Geschlecht der Auersperg Adolf IV Engelbert I und II Konrad Ottoman I Pilgrim I u II besass Ribnica Reiffnitz vor 1227 Turjak Altauersperg seit 1067 Vinica Weinitz 1227 Patriarchat von Aquileja Cerknica Zirknitz Kocevje Gottschee bis 1247 Kostel Grafenwarth 14 Jahrhundert Loz Laas Planina AlbenBistum Freising Herrschaft Laas die Selska und Poljanska dolina Seltzacher Tal und Pollaner Tal umfasste sowie Sorsko polje Zeierebene Klevevz Klingenfels vor 1622 Skofja Loka Bischoflack 973 1805 Suta Schutthof zweite Halfte 15 Jahrhundert Bistum Brixen Bled Veldes 1004 1803 1814 1858 mit Umgebung einem Teil von Bohinj Wochein und einem Streifen entlang der Karawanken von Dobernik Dobernig bis zur Trziska Bistrica Neumarktler FeistritzHerzogtum Krain Bearbeiten nbsp Historische Karte Innerkrains Ende 18 Jahrhundert nbsp Allegorie der Krain rechts aus dem Werk Die Ehre dess Hertzogthums CrainErst 1335 mit dem Tod Heinrichs von Karnten der ohne mannlichen Nachfolger starb erlosch das Pfandrecht und Krain kam endgultig an Habsburg Am 2 Mai 1335 ubertrug Kaiser Ludwig der Bayer in Linz den Brudern Albrecht und Otto dem Frohlichen die Herzogtumer Karnten und Krain als Reichslehen Seit 1364 wird auf Veranlassung Rudolfs IV des Stifters und mittels Privilegium Maius selbst ernannten Erzherzogs von Osterreich Krain als Herzogtum bezeichnet eine Rangerhohung die dem Kaiser vorbehalten gewesen ware 3 Rudolf IV grundete im Jahre 1365 in Unterkrain an der Krka die nach ihm benannte Stadt Rudolphswerth historische Schreibweise das heutige Novo mesto 1374 erbte Habsburg auf Grund eines 1363 64 geschlossenen Erbvertrages von Graf Albert IV von der jungeren albertinischen Linie der Gorzer Meinhardiner die Windische Mark die Weisse Mark Mottling und Poik Diese Gebiete wurden nun gemeinsam mit Krain verwaltet und spater in das Herzogtum Krain einbezogen Bei beiden Erbteilungen der Habsburger im 14 bis 16 Jahrhundert war Krain Teil Innerosterreichs d h es wurde von Graz aus verwaltet Die Landesgrenzen blieben vom Ende des 15 Jahrhunderts bis zum Ende der Habsburgermonarchie im Wesentlichen unverandert Im 15 16 und 17 Jahrhundert musste sich Krain wiederholt osmanischer Angriffe und Plunderungszuge erwehren die Turkenschlacht von Radkersburg ist aber vermutlich eine Erfindung des 17 Jahrhunderts Im 17 Jahrhundert publizierte Johann Weichard von Valvasor Janez Vajkard Valvasor ein einheimischer Aristokrat wichtige Werke zur Landesgeschichte und beschreibung Das meistgenannte tragt den Titel Die Ehre dess Hertzogthums Crain den Untertitel das ist Wahre grundliche und recht eigendliche Belegen und Beschaffenheit dieses Romisch Keyserlichen herrlichen Erblandes und ist 1689 in Laibach erschienen 4 Standische Ordnung und landstandische Verwaltungsorganisation im Herzogtum KrainInsbesondere unter der Herrschaft der Habsburger entstand in Krain bestandig eine strafforganisierte landstandische Verwaltung Um das Jahr 1410 begannen regelmassige Sitzungen der Landstande Im Krainer Landtag in dessen Handen die Verwaltung des Landes lag sassen Vertreter der vier Stande die Geistlichkeit die Herren die Ritter und die landesfurstlichen Stadte Zur Geistlichkeit gehorten die Bischofe von Laibach Freising und Brixen der Deutschordenskomtur zu Laibach der Dompropst zu Laibach der Dompropst zu Rudolfswerth Novo mesto die Abte von Sittich Landstrass und Freudental der Domdechant und sechs weitere Kanoniker des Laibacher Domkapitels Den Herrenstand vertraten die Fursten Grafen und Freiherren Den Ritterstand vertraten die ubrigen Adeligen und die s g Landleute Den vierten Stand vertraten die Stadtrichter der landesfurstlichen Stadte Zur Verwaltung von Krain gehorten folgende Amter An der Spitze stand der Landeshauptmann als Vertreter des Landesfursten Er hatte den Vorsitz sowohl bei Gericht als auch in der Verwaltung die jedoch vollig getrennt agierten Als oberster Landesbeamter stand er auch an der Spitze der standischen Streitmacht Dieses Amt war landesfurstlich d h der Landeshauptmann wurde vom Landesfursten eingesetzt und besoldet war nur dem Landesfursten gegenuber verantwortlich Der Landesverweser Praetor Provinciae fungierte beim Landgericht als Vertreter des Landeshauptmanns in dessen Abwesenheit Er fallte Urteile zusammen mit den zugeordneten Beisitzern Dieses Amt war ebenfalls landesfurstlich Der Landesverwalter war Vertreter des Landeshauptmanns in dessen Abwesenheit Auch dieses Amt war landesfurstlich Der Vicedom war in definierten Verwaltungsgebieten beamteter Stellvertreter des Landesfursten Leiter des Finanzwesens und Ansprechpartner fur gerichtliche Appellation Die Verordneten ad oeconomiam provinciae bestimmte Personen d h sie waren beratend tatig bei Angelegenheiten der Wirtschaft der Steuern Kontributionen und ahnlichem Die Abgeordneten kamen aus den Standen der Geistlichkeit der Herren und der Ritter Sie wurden von den Landstanden auf drei Jahre gewahlt um nach deren Weisungen die Angelegenheiten des Landes zu beraten zu verwalten und durchzufuhren Der Generaleinnehmer verwaltete die Gelder des Landes Der Buchhalter war verantwortlich fur die ordnungsgemasse Fuhrung der Urbarien Grundbucher und ahnliches Der Landessekretar war verantwortlich fur die ordnungsgemasse Abwicklung und Fuhrung aller Angelegenheiten des Landes Der Registrator war verantwortlich fur die Fuhrung des Landesarchivs Der Zahlmeister war verantwortlich fur die Auszahlung des Soldes Der Proviantmeister mit dem standigen Sitz in Fiume Rijeka historische Bezeichnung St Veit am Flaum war verantwortlich fur die Versorgung der Kroatischen und der Meergrenze Der Weisbote war die Bezeichnung fur den Vollstreckungsbeamten Die standische StreitmachtSie bestand aus der Ritterschaft und aus dem Aufgebot Den Oberbefehl hatte der Landeshauptmann Zur Ritterschaft gehorten die Landleute der Adel mit jeweils einem reisigen Knecht Die Zahl der Reiter war nicht festgesetzt Sie bestand aus zwei Kompanien einer blauen und einer gelben Landesfarben von Krain Befehligt wurden sie jeweils von einem Rittmeister und zwei Leutnants namlich einem Kapitanleutnant historisch Capitain Leutenant und einem Leutnant sowie einer entsprechenden Anzahl von Unteroffizieren Hinzu kamen jeweils zwei Kornetts ein Trompeter ein Pauker und ein Zeugwart Das Aufgebot das gemeine Fussvolk wurde zu Valvasors Zeiten von funf Hauptleuten entsprechend der damaligen Gliederung des Landes Ober Unter Mittel Innerkrain und Istrien befehligt Je nach Bedarf wurde jeder zehnte zwanzigste dreissigste oder funfzigste waffenfahige Mann aus dem Land es waren zumeist Bauernsohne einberufen Sie waren gut ausgebildet und mussten sich unverzuglich einfinden In Diensten standen auch zwei Kriegskommissare die mit unterschiedlichen militarischen Aufgaben betraut waren Illyrische Provinzen 1809 1813 Bearbeiten Hauptartikel Illyrische Provinzen Wahrend der Napoleonischen Kriege wurde Krain 1807 1809 wie einige andere osterreichische Lander von Napoleon erobert und annektiert Nach dem Frieden von Schonbrunn von 1809 befahl Napoleon per Dekret die Bildung der Illyrischen Provinzen in denen der Code civil das franzosische Zivilrecht und das franzosische Verwaltungssystem eingefuhrt wurden Gesetze und Verfugungen wurden auch in slowenischer Sprache veroffentlicht Hauptstadt dieser sieben Departements des Empire francais deren eines Carniole hiess und Sitz ihres Generalgouverneurs war Laibach Im Laufe des Jahres 1813 eroberte Osterreich die verlorenen Gebiete wieder zuruck Mit dem Ersten Pariser Frieden vom 30 Mai 1814 endete die franzosische Herrschaft in den Illyrischen Provinzen auch de jure Trotz der Kurze der franzosischen Herrschaft hatten deren Massnahmen fur Krain weitreichende wirtschafts und verwaltungspolitische Folgen Die Starkung der Landesbehorden gegenuber den feudalen Grundherrschaften die von den Franzosen durchgesetzt worden war wurde von Osterreich beibehalten Die Grundherren erhielten die von den Franzosen beendete Patrimoniale Gerichtsbarkeit die sie in anderen Landern des Kaisertums Osterreich bis 1848 innehatten in der Krain nicht mehr zuruck Siehe auch Standische Adelsmatrikel des Herzogtums Krain von 1824 Abschnitt Historischer HintergrundKronland Krain bis 1918 Bearbeiten nbsp Das Landhaus in Laibach Sitz des Krainer Landtages heute Universitat von Ljubljana nbsp Abgeordnete des ersten Krainer Landtages 1862 nbsp Kronlander Osterreich Ungarns Die Krain ist mit Nr 4 bezeichnetDie wieder osterreichisch gewordene Krain wurde vorerst Teil des Konigreichs Illyrien einer Teilgliederung des Kaisertums Osterreich Von Janner bis Mai 1821 fand spater als Laibacher Kongress bezeichnet eine der Tagungen der am Ende des Wiener Kongresses 1815 gegrundeten Heiligen Allianz in der Hauptstadt der Krain statt Kaiser Franz I von Osterreich traf hier mit Zar Alexander I von Russland Ferdinand I Konig beider Sizilien und Herzog Franz IV von Modena zusammen Es ging darum die Ruhe in Italien wiederherzustellen in Neapel und Sizilien die liberale Verfassung der napoleonischen Ara zu beseitigen und die alte Ordnung zu restaurieren 1849 wurde das Konigreich Illyrien aufgelost und das Herzogtum Krain als eigenstandiges Kronland des Kaisertums definiert das es bis zum 29 Oktober 1918 blieb Mit der Reichsverfassung 1861 erhielt die Krain wie andere Kronlander eine Landesordnung 5 die einen Landtag und einen Landesausschuss als Exekutivorgan desselben vorsah Der in anderen Kronlandern Statthalter genannte Vertreter des Kaisers und der Wiener Regierung trug hier den Titel Landesprasident die Statthalterei hiess offiziell Landesregierung Seit 1867 zahlte das Land zu Cisleithanien der osterreichischen Reichshalfte und war mit Abgeordneten im Reichsrat dem Parlament in Wien vertreten 1849 1857 verbesserte der Bau der osterreichischen Sudbahn der Verbindung Wien Graz Laibach Triest die Erreichbarkeit des Landes entscheidend Entlang der Bahnlinie entstanden Industriebetriebe landschaftlich schone Gebiete wurden fur den Fremdenverkehr erschlossen Die Hauptstadt Wien war nun ebenso leicht zu erreichen wie Triest der Haupthandelshafen der Monarchie und Pola ihr Hauptkriegshafen 1901 1906 wurde im Rahmen eines grossen Investitionsprogramms der k k Regierung in Wien die Wocheiner Bahn von Jesenice Assling bis Triest mit einem 6 3 km langen Tunnel und der aussergewohnlichen Salcanobrucke Solkanski most erbaut mit der Karawankenbahn ab 1906 und der Tauernbahn ab 1909 eine neue Nord Sud Verkehrsachse durch die osterreichischen Alpen Beginnend mit der Revolution von 1848 wurde die Krain das Zentrum der slowenischen Nationalbewegung Die von 1860 an eingefuhrten Staatsgrundgesetze Osterreichs legten 1867 die Gleichberechtigung aller Nationalitaten im Staat fest Das Landesgesetzblatt fur das Herzogtum Krain wurde zweisprachig herausgegeben auch das Reichsgesetzblatt erschien u a in slowenischer Sprache beide sind auf der Website der Osterreichischen Nationalbibliothek zuganglich 6 7 Das Herzogtum Krain hatte im Jahr 1900 9 955 km und 520 000 Einwohner davon 30 000 50 000 Deutsche Der bis ins 19 Jahrhundert politisch dominierende Adel war ausschliesslich deutschsprachig Die alten Eliten in der Krain hielten so lang wie moglich an ihren tradierten Vorrechten fest Slowenische Abgeordnete hatten allerdings seit 1867 in allen Gesetzgebungsperioden ausser einer die Mehrheit im Krainer Landtag Frauen waren bis 1918 wie in ganz Cisleithanien nicht wahlberechtigt Schon lang vor dem Ersten Weltkrieg brachten slowenische Politiker bei der k k Regierung die Forderung vor alle slowenischen Gebiete der Monarchie in einem eigenen Kronland zusammenzufassen Dies konnte wegen des Widerstandes der Deutschen der Steiermark und Karntens die ihre Lander nicht verkleinern lassen wollten nicht realisiert werden Krain ab 1918 Bearbeiten Die Anderung der Machtverhaltnisse durch die Niederlage Osterreich Ungarns im Ersten Weltkrieg liess 1918 19 die teilweise Realisierung der alten Forderung auf staatliche Einheit aller Slowenen zu Das Land Krain ging wie die slowenisch besiedelte Untersteiermark Stajerska und kleine Randgebiete von Karnten Koroska im neuen Slowenien auf Der slowenische Nationalrat beschloss am 31 Oktober 1918 den Beitritt Sloweniens zum am 29 Oktober vom Agramer Nationalrat ausgerufenen jugoslawischen Staat Dieser musste zusehen wie Kriegssieger Italien das Isonzotal den slowenischen Karst und das bisher Osterreichische Kustenland annektierte 8 Zweiter Weltkrieg Im April 1941 wahrend des Balkanfeldzugs wurde die Krain teils von Truppen der Wehrmacht und teils von italienischen Truppen besetzt Partisanen bekampften spater unter anderem in der Krain die deutsche Besatzungsmacht In der Gegend um Gottschee Kocevje gab es seit dem 14 Jahrhundert eine deutsche Volksgruppe Rund 15 000 Gottscheer wurden wahrend des Zweiten Weltkrieges unter italienischer Verwaltung in die Untersteiermark umgesiedelt Die Krain wurde nach dem Kriegsende 1945 eine Landschaft der Sozialistischen Republik Slowenien einer Teilrepublik Jugoslawiens Heutige Bedeutung des Landschaftsbegriffes Bearbeiten Der Begriff ist unublich geworden Im System der Statistischen Regionen Sloweniens umfasst er in anderen Grenzen hauptsachlich die Gorenjska regija Bergregion etwa die Oberkrain die Osrednjeslovenska regija Zentralslowenien die ehemalige Mittelkrain die Primorsko notranjska regija zuvor Notranjsko kraska ehemalige Innerkrain mit Teilen des Kustenlands Karsts und die Jugovzhodna Slovenija regija Sudost Slowenien ehemalige Unterkrain Erhalten hat sich das Wort in Ortsnamen wie Kranj Krainburg Kranjska Gora Krainerberg deutsch Kronau Daneben findet es sich in historisierendem Sinne etwa der Kranjska klobasa der Krainerwurst die als Krainer Kasekrainer auch in Osterreich popular ist Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurgen und Schlosser Bearbeiten Das Buch von Majda Smole Grascine na nekdanjem Kranjskem Herrschaften im einstigen Krain umfasst 467 Herrschaften und Herrschaftssitze vom 10 Jahrhundert an bis zum Ende des osterreichischen Landes Krain Burg Grailach slowenisch Skrljevo war eine Burg in Unterkrain uber die es kaum Nachrichten gibt Nach dem slowenischen Historiker Milko Kos 1892 1972 soll sie im Jahr 1043 erstmals erwahnt worden sein Unter Berufung auf Pater Martinus Bautscherus fuhrt Valvasor die Grundung der Burg auf die heilige Hemma zuruck Burg Auersperg Grad Turjak in der Gemeinde Velike Lasce Stammsitz des altosterreichischen Adelsgeschlechtes der Grafen und Fursten von Auersperg Kloster Bearbeiten Kartauserkloster Freudental slowenisch Kartuzijanski samostan Bistra liegt heute in der Gemeinde Vrhnika deutsch Oberlaibach 1255 vom Karntner Herzog Bernhard von Spanheim gegrundet 1785 von Kaiser Joseph II aufgehoben Beherbergt heute das Technische Museum Sloweniens Tehnicni muzej Slovenije Zisterzienserkloster Landstrass slowenisch Cistercijanski samostan Kostanjevica liegt einen Kilometer sudlich der Stadt Kostanjevica na Krki Im Jahre 1243 vom Karntner Herzog Bernhard von Spanheim gegrundet 1785 von Kaiser Joseph II aufgehoben Seit 1974 hat hier das Kunstmuseum Galerija Bozidar Jakac seinen Sitz ausserhalb dient es der Ausstellung Forma viva Dominikanerinnenkloster Michelstetten slowenisch Zenski dominikanski samostan Velesovo liegt bei Cerklje na Gorenjskem in Oberkrain Im Jahre 1238 vom Patriarchen von Aquileja gegrundet 1782 von Kaiser Joseph II aufgehoben Die Raume dienen heute als Wohnungen Schule und als Unterbringung fur das kath Pfarramt Ursulinenkloster Minkendorf slowenisch Ursulinski samostan Mekinje liegt bei Kamnik in Oberkrain Im Jahre 1300 von Sigmund von Gallenberg als Klarissenkloster gegrundet im Jahre 1782 von Kaiser Joseph II aufgehoben Im Jahre 1903 erwarben es die Schwestern vom Ursulinenorden Kartauserkloster Pleteriach slowenisch Kartuzijanski samostan Pleterje liegt in Unterkrain bei Sentjernej gegrundet 1403 vom Grafen Hermann II von Cilli Zisterzienserkloster Sittich slowenisch Cistercijanski samostan Sticna liegt 2 km nordlich von Ivancna Gorica altestes Kloster auf dem Gebiet des heutigen Slowenien Im Jahre 1136 vom Patriarchen von Aquileja Peregrin gegrundet 1784 von Kaiser Joseph II aufgehoben restituiert 1898 Demografie BearbeitenBevolkerungsgruppen laut kaiserlich osterreichischen Volkszahlungen 9 1851 1880 1890 1900 1910Slowenen 408 745 88 10 447 366 92 96 466 269 93 45 475 302 93 54 490 978 93 34 Deutsche 37 626 8 11 29 392 6 11 28 033 5 62 28 177 5 55 27 915 5 31 gesamt 463 956 481 243 498 958 508 150 525 995Die Bevolkerung war vorwiegend katholisch Nach der Volkszahlung von 1900 war die Zusammensetzung folgendermassen romisch katholisch 506 916 99 76 evangelisch 413 0 09 griechisch katholisch 358 0 07 orthodox 289 0 06 israelitisch 145 0 03 Personlichkeiten BearbeitenHerbard VIII von Auersperg Landeshauptmann von Krain Oberbefehlshaber der Kroatischen und Slawonischen Militargrenze Andreas von Auersperg 1556 1593 kaiserlicher General genannt der christliche Achilles und der Schrecken der Turken Anton Alexander Graf von Auersperg Pseudonym Anastasius Grun Politiker und politischer Lyriker Friderik Irenej Baraga 1797 Mala vas bei Trebnje 1868 Marquette Michigan USA Bischof Missionar in den USA Anton von Codelli Erfinder Georg Dalmatin Protestant Mitarbeiter Primoz Trubars Ubersetzer der Bibel aus dem Hebraischen ins Slowenische Joseph Kalasanc von Erberg 1771 Laibach 1834 ebenda Literatur und Kulturhistoriker 1825 Verfasser des Werks Versuch eines Entwurfes zu einer Literar Geschichte fur Crain August von Hallerstein Jesuit Mathematiker Astronom Missionar in China Siegmund von Herberstein Diplomat Erforscher Russlands und Begrunder der Russlandkunde Verfasser des Werkes Moscovia Hans Katzianer Freiherr zu Katzenstein und Flodnig Smlednik Landeshauptmann von Krain und kaiserlicher Obristfeldhauptmann Bartholomaus Kopitar Sprachwissenschaftler Slawist und Erneuerer Preroditelj Joseph von Cavallar 1739 1812 altosterreichischer Feldmarschall Leutnant Leopold Layer 1752 in Kranj 1828 ebenda Maler des Barock Anton Thomas Linhart 1756 Radmannsdorf Radovljica 1795 Laibach Freigeist und Erneuerer Preroditelj Literat Historiker Verfasser des Werks Versuch einer Geschichte von Krain und den ubrigen Landern der sudlichen Slawen Osterreichs Laibach 1788 1791 Susanna von Oberburg Abtissin im Kloster Minkendorf Mekinje France Preseren 1800 1849 gilt als grosster slowenischer Dichter Johann Friedrich von Rain 1613 Stermol Ende 17 Jahrhundert in Laibach Alchimist auf der Suche nach dem Stein der Weisen Christophorus Rauber Landeshauptmann von Krain Bischof von Laibach Emil Rothschutz 1836 in Aachen 1909 bei Weixelburg Bienenzuchter Johann Ludwig Schonleben Jesuit Genealoge Valvasors Lehrer Vorbild und Mentor Franz Anton von Steinberg 1684 Kalec bei Zagorje 1765 Laibach Geodat Erfinder Direktor des Quecksilberbergwerks in Idrija Johann Siegfried Herbert von Tauffrer 1750 Laibach 1796 Wien Techniker und Unternehmer Revolutionar Primus Truber protestantischer Prediger genannt der slowenische Luther gilt als Begrunder des slowenischen Schrifttums Josipine Urbancic Turnograjska 1833 Schloss Thurn bei Preddvor Hoflein in Oberkrain 1854 Graz erste slowenische Schriftstellerin und Dichterin sie und ihr Mann Lovro Toman waren Anhanger der illyrischen Idee Johann Weichard von Valvasor Polyhistor Verfasser des Werks Die Ehre dess Hertzogthums Crain Georg Freiherr von Vega kaiserlicher Artillerieoffizier Ballistiker und Mathematiker verbesserte die Logarithmentafeln Valentin Vodnik 1758 Siska bei Laibach 1819 Laibach Franziskaner der erste bedeutendere slowenische Dichter Erneuerer Preroditelj Constantin von Wurzbach Verfasser des 60 bandigen Werks Biographisches Lexicon des Kaisertums Osterreich Sigmund Zois von Edelstein Unternehmer Forderer der slowenischen Kultur und Wissenschaft der reichste Krainer seiner Zeit der Edelstein Zoisit wurde nach ihm benanntDie Krain in der Belletristik BearbeitenDer 1918 verstorbene Dichter Ivan Cankar der als bedeutendster slowenischer Autor der Moderne gilt hat sich u a in seinem 1929 erstmals auf Deutsch erschienenen Werk Der Knecht Jernej mit dem Leben einfacher Menschen in seiner Heimat auseinandergesetzt Cankar engagierte sich auch politisch fur die Slowenen Altosterreichs Die Krain ist Schauplatz von Fritz von Herzmanovsky Orlandos in der Bearbeitung von Friedrich Torberg posthum 1958 erschienenem Roman Maskenspiel der Genien in dem die Hauptfigur Cyriakus von Pizzicolli den beim Laibacher Kongress 1821 gegrundeten Pufferstaat Tarockanien bereist Dieser wird auf Vorschlag Metternichs von vier Konigen regiert wie sie im altosterreichischen Kartenspiel Tarock vorkommen Die Landschaft der Krain wird auch in Peter Handkes 1986 erschienenem Roman Die Wiederholung thematisiert der so beginnt Ein Vierteljahrhundert oder ein Tag ist vergangen seit ich auf der Spur meines verschollenen Bruders in Jesenice ankam So belehrt durfte ich hinaus in die nordjugoslawische Stadt treten die damals in den Schulkarten neben Jesenice in Klammern noch altosterreichisch Assling hiess Literatur BearbeitenDie Osterreichisch ungarische Monarchie in Wort und Bild Band Karnten und Krain Graz 1995 Originalgetreue Wiedergabe der Ausgabe Wien 1891 Wilhelm Baum Deutsche und Slowenen in Krain Carinthia Verlag Klagenfurt 1981 Zur GeschichteWilhelm Baum Die Grafen von Gorz in der europaischen Politik des Mittelalters Kitab Klagenfurt 2000 ISBN 3 902005 04 1 Wilhelm Baum Die Verbrechen der Nationalsozialisten im besetzten Oberkrain und in der Operationszone Adriatisches Kustenland Triest In Das Buch der Namen Die Opfer des Nationalsozialismus in Karnten Kitab Verlag Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 902585 53 0 S 232 252 Bogo Grafenauer Zgodovina slovenskega naroda II zvezek Geschichte des slowenischen Volkes Ljubljana 1955 Joachim Hosler Von Krain zu Slowenien R Oldenbourg Verlag Munchen 2006 ISBN 978 3 486 57885 0 Majda Smole Grascine na nakdanjem Kranjskem Grundherrschaften im einstigen Krain Ljubljana 1982 Peter Stih Studien zur Geschichte der Grafen von Gorz Die Ministerialen und Milites der Grafen von Gorz in Istrien und Krain In Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Erganzungsbd 32 Wien Munchen 1996 ISBN 3 7029 0405 0 Oldenbourg Wien ISBN 3 486 64834 9 Oldenbourg Munchen Attila v Wurzbach Das ehemalige Herzogtum Krain und sein Adel Ein historischer Abriss In Ostdeutsche Familienkunde Nr 2 1991 S 370 374 Historische MonographienAugust Dimitz Geschichte Krains 4 Bande in 2 Bucher Laibach 1874 Ignaz de Luca Herzogthum Krain In Geographisches Handbuch von dem Oestreichischen Staate 2 Band Die im ostreichischen Kreise gelegenen Lander Verlag Johannes Paul Krauss Wien 1790 S 83 186 Google eBook vollstandige Ansicht WeiteresPeter Urbanitsch Ivan Klemencic Rudolf Flotzinger Krain In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Stih Slovenska zgodovina od prazgodovinskih kultur do konca srednjega veka PDF sistory si slowenisch Periodika und QuellenAusser den hier aufgelisteten Publikationen sind fur die Krain noch weitere Urkunden und Regestensammlungen in Oesterleys Wegweiser durch die Literatur der Urkundensammlungen angegeben worden 10 Franz Schumi Hrsg Urkunden und Regestenbuch des Herzogtums Krain Verlag Franz Schumi Laibach Band I 777 1200 Laibach 1882 83 Online Google Buchsuche Band II 1200 1269 Laibach 1884 u 1887 Online Google Buchsuche Mitteilungen des Musealvereins fur Krain Erschienen 1866 u 1889 1907 Carniola Zeitschrift fur Heimatkunde Mitteilungen d Musealverein fur Krain Erschienen 1908 1918 19 Mittheilungen des Historischen Vereins fur Krain Erschienen 1846 1868 Landesgesetzblatt fur das Herzogtum Krain 1849 1918 Originale auf Osterreichische Nationalbibliothek ALEX online Krain In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 10 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 136 Carniola In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 5 Calhoun Chatelaine London 1910 S 365 englisch Volltext Wikisource Weblinks Bearbeitengottschee de Umfangreiche private Website uber das Thema Kocevje GottscheeEinzelnachweise Bearbeiten a b Vergl Eitrige die In Robert Sedlaczek Reinhardt Badegruber Wiener Wortgeschichten Von Pflasterhirschen und Winterschwalben Haymon Verlag 2012 ISBN 978 3 7099 7538 1 S o A 45 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche zum Schutz des Namens Krainer Wurst Miha Kosi Laibach Stadtgrundung und Stadtwerdung Probleme und Beispiele aus dem slowenischen Raum In Pro Civitate Austriae Informationen zur Stadtgeschichtsforschung in Osterreich Neue Folge Heft 14 Osterreichischer Arbeitskreis fur Stadtgeschichtsforschung Linz 2009 S 7 Rudolf IV durfte allerdings den Titel eines Herzogs von Krain im Mai 1364 zwar ohne entsprechenden Rechtsakt aber allem Anschein nach mit kaiserlicher Billigung angenommen haben nach Alois Niederstatter Osterreichische Geschichte 1278 1411 Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Verlag Ueberreuter Wien 2001 S 154 Katalogeintrag bei Cobiss Reichsverfassung 1861 RGBl Nr 20 1861 S 69 siehe beiliegende Landesordnungen In onb ac at Abgerufen im 1 Januar 1 Osterreichische Nationalbibliothek ALEX Historische Rechts und Gesetzestexte In onb ac at Abgerufen im 1 Januar 1 Osterreichische Nationalbibliothek ALEX Historische Rechts und Gesetzestexte In onb ac at Abgerufen im 1 Januar 1 siehe Londoner Vertrag 1915 anno onb ac at Hermann Oesterley Wegweiser durch die Literatur der Urkundensammlungen Band I Georg Reimer Berlin 1885 S 314 Territorien und Stande des Osterreichischen Reichskreises im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation 1500 1806 Erzherzogtum Osterreich mit Osterreich unter der Enns und Osterreich ob der Enns Herzogtum Steiermark Herzogtum Karnten Gefurstete Grafschaft Gorz Herzogtum Krain Stadt Triest Gefurstete Grafschaft Tirol Markgrafschaft Istrien Vorderosterreichische Herrschaften Hochstift Brixen Hochstift Chur Hochstift Trient Ballei Osterreich des Deutschen Ordens Deutschordensballei An der Etsch und im Gebirge Herrschaft TaraspGrafschaft Schaunberg bis 1548 Kurfurstentum Salzburg ab 1803 zuvor als Erzstift Salzburg beim Bayerischen Reichskreis Siehe auch Osterreichischer Reichskreis und Heiliges Romisches ReichLander Osterreich Ungarns 1867 1918 Im Reichsrat vertretene Konigreiche und Lander Cisleithanien Erzherzogtum Osterreich ob der Enns Erzherzogtum Osterreich unter der Enns Herzogtum Salzburg Herzogtum Steiermark Herzogtum Karnten Herzogtum Krain Gefurstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg Konigreich Bohmen Markgrafschaft Mahren Herzogtum Schlesien Konigreich Galizien und Lodomerien Herzogtum Bukowina Konigreich Dalmatien Osterreichisches Kustenland Litorale Gefurstete Grafschaft Gorz und Gradisca Markgrafschaft Istrien Stadt Triest Lander der Heiligen Ungarischen Stephanskrone Transleithanien Konigreich Ungarn und Stadt Fiume mit Gebiet Konigreich Kroatien und SlawonienGemeinsame Verwaltung ab 1878 1908 Bosnien HercegovinaHistorische Regionen des slowenischen Sprachraumes Koroska Karnten Kranjska Krain Primorska Kustenland Stajerska Steiermark Prekmurje Ubermurgebiet Normdaten Geografikum GND 4032741 3 lobid OGND AKS VIAF 237234728 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krain amp oldid 235447247