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Otto IV der Frohliche Heitere lateinisch iucundus auch der Kuhne lat Audax genannt 23 Juli 1301 in Wien 17 Februar 1339 in Neuberg war Herzog von Osterreich Steiermark und Karnten Sein Beiname bezieht sich auf sein geselliges Hofleben Otto der Frohliche Idealportrat in einer Handschrift um 1560 Otto der Frohliche in Alt und Neu Wien Geschichte der Kaiserstadt und ihrer Umgebungen 1880 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Wahlspruch 4 Otto in Legende und Sage 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto stammte aus dem Geschlecht der Habsburger Er war der jungste Sohn von Albrecht V von Habsburg I als deutscher Konig und seiner Frau Elisabeth aus dem Haus der Gorz Tiroler Meinhardiner Seine Bruder waren Rudolf Kase Konig von Bohmen der deutsche Gegenkonig Friedrich der Schone die Herzoge von Osterreich Leopold der Glorwurdige und Albrecht der Weise sowie Heinrich der Sanftmutige nichtregierender Herzog von Osterreich Als jungster Sohn war Otto anfangs von der Herrschaft ausgeschlossen 1325 heiratete er Elisabeth von Niederbayern 1305 1330 1 Tochter von Stephan I Herzog von Niederbayern und Judith Herzogin von Schweidnitz 1329 wurde ihm dann die Verwaltung der habsburgischen Besitzungen am Oberrhein Vorderosterreich ubertragen Ab 1330 regierte Otto mit seinem Bruder Albrecht das Herzogtum Osterreich 1331 wurde Otto von Ludwig dem Bayern zum Reichsvikar ernannt Ludwig der Bayer gab nach dem Tod Heinrichs von Karnten dem letzten der Gorz Tiroler Albrecht und Otto am 2 Mai 1335 in Linz die Herzogtumer Karnten und Krain als Reichslehen Otto liess sich am 2 Juli 1335 als erster Habsburger nach altem Brauch in slowenischer Sprache auf dem Herzogstuhl auf dem Zollfeld als Herzog von Karnten einsetzen und kummerte sich die meiste Zeit seiner Regierung mehr um Karnten als um das habsburgische Osterreich Er stiftete das Kloster Neuberg in der Steiermark als Gelobnis fur die Geburt seines ersten Sohnes Friedrich und die Georgskapelle der Augustinerkirche in Wien Im Februar 1335 heiratete er in zweiter Ehe in Znaim Anna von Bohmen 1319 23 1338 40 2 Tochter des Luxemburgers Johann von Bohmen Schwester Karls IV Er begrundete 1337 die Societas Templois eine Rittergesellschaft fur Preussenfahrten Otto starb 1339 und wurde im von ihm gestifteten Zisterzienserkloster zu Neuberg beigesetzt 1344 starben seine beiden Sohne Leopold und Friedrich mit 17 und 16 Jahren innerhalb weniger Monate Vergiftung wurde seinerzeit vermutet Damit erlosch sein Stamm Die Neuberger Gruft verfiel und wurde vergessen bis sie 1820 wieder aufgefunden wurde Man stellte sie wieder her und die Gebeine Ottos seiner beiden Gemahlinnen Elisabeth und Anna und seiner beiden Sohne wurden im feierlichen Trauergottesdienst am 13 Marz 1820 in der erneuerten Gruft beigesetzt Nachkommen BearbeitenAus der Ehe mit Elisabeth von Niederbayern gingen zwei Sohne hervor Friedrich II 1327 1344 Herzog von Osterreich Leopold II 1328 1344 Herzog von OsterreichWahlspruch BearbeitenUm einen geflugelten Greif die Devise Unguibus et rostro ac alis armatus in hostem Mit Krallen und Schnabel und Flugeln bewaffnet gegen den Feind Otto in Legende und Sage BearbeitenPhilipp Frankfurter hat Otto von Osterreich in seinem Buch Die geschicht und histori des pfaffen von Kalenberg ein literarisches Denkmal gesetzt wobei nicht ausgeschlossen werden kann dass dessen Rolle bereits in seinen Quellen vorgegeben war Als Herzog Otto der Frohliche der seinen Hof in Wien hat ist Otto von Osterreich zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth jedenfalls eine wichtige Bezugsperson des legendaren Pfaffen vom Kahlenberg 3 4 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Otto der Frohliche Nr 268 In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 7 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1861 S 111 Digitalisat Alfons Huber Otto Herzog von Osterreich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 708 711 Georg Scheibelreiter Otto der Frohliche In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 690 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten Commons Otto der Frohliche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Otto der Frohliche im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Herzog Otto der Frohliche in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Einzelnachweise Bearbeiten Artikel Elisabeth von Niederbayern in Brigitte Hamann Hrsg Die Habsburger 1988 S 84 Wurzbach Anna von Bohmen Nr 20 In Biographisches Lexikon 6 Theil Wien 1860 S 149 Digitalisat Gundaker von Thernberg Pfaffe vom Kahlenberg in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Wodarz Eichner Narrenweisheit im Priestergewand Zur Interpretation des spatmittelalterlichen Schwankromans Die geschicht und histori des pfaffen von Kalenberg Kulturgeschichtliche Forschungen Hrsg von Dietz Rudiger Moser Band 27 Herbert Utz Verlag Munchen 2007 ISBN 9783831606603 besonders S 85 93 VorgangerAmtNachfolgerFriedrich I der SchoneHerzog von Osterreich gemeinsam mit Albrecht II 1330 1339Albrecht II Heinrich von KarntenHerzog von Karnten gemeinsam mit Albrecht II 1335 1339Albrecht II Normdaten Person GND 103115099 lobid OGND AKS VIAF 49630593 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Otto der FrohlicheALTERNATIVNAMEN Otto IV Otto der KuhneKURZBESCHREIBUNG Herzog von Osterreich Steiermark und KarntenGEBURTSDATUM 23 Juli 1301GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 17 Februar 1339STERBEORT Neuberg an der Murz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto der Frohliche amp oldid 233974294