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Das Stift Neuberg oder Neuberger Munster ist ein ehemaliges Kloster der Zisterzienser OCist in der Marktgemeinde Neuberg an der Murz im Bezirk Bruck Murzzuschlag in der Steiermark Es wurde 1327 gegrundet und 1786 im Zug der Josephinischen Reform aufgelost Die Stiftskirche eine hochgotische Hallenkirche dient heute als Pfarrkirche der lokalen Gemeinde Das Kloster wurde bis 1869 als Kaiserliches Jagdschloss genutzt und wird im 21 Jahrhundert als sogenannter Stiftshof unterschiedlich verwendet Die Zisterzienser Klosteranlage steht als gotisches Gesamtensemble 1 unter Denkmalschutz Listeneintrag 2 Stift NeubergStift Neuberg an der MurzLage Osterreich OsterreichLiegt im Bistum Graz SeckauKoordinaten 47 39 47 N 15 34 43 O 47 663055555556 15 578611111111 Koordinaten 47 39 47 N 15 34 43 OOrdnungsnummernach Janauschek 704Patrozinium Maria HimmelfahrtGrundungsjahr 1327Jahr der Auflosung Aufhebung 1786Mutterkloster Stift HeiligenkreuzPrimarabtei Kloster Morimond Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Heutige Nutzung 2 Architektur 2 1 Stiftskirche 2 1 1 Kirchenausseres 2 1 2 Kircheninneres 2 1 3 Ausstattung 3 Ehemalige Stiftpfarrkirchen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Stiftungsurkunde wurde am 13 August 1327 in Krems durch den Habsburger Herzog Otto den Frohlichen 1301 1339 aus Anlass der Geburt seines Sohnes Friedrich im Einvernehmen mit seinen Brudern Konig Friedrich dem Schonen und Herzog Albert II der Weise oder der Lahme sowie seiner Gattin ausgefertigt 3 4 Der Herzog schenkte dem Kloster viele Grunde im oberen Murztal und ubertrug dem Abt des Klosters die niedere Gerichtsbarkeit uber alle Guter 5 Als Tochterkloster von Stift Heiligenkreuz woher die ersten Monche kamen gehorte es der Filiation der Primarabtei Morimond an 1327 lebten 12 Monche und der Abt Heinrich in Neuberg im Meierhof des Wernhard aus dem Berg 5 Das Stift bildete den Kern der Besiedlung des oberen Murztales Zu dem den Zisterziensern inkorporierten Dekanat gehorten bis in das 19 Jahrhundert die Pfarreien Neuberg St Anna Maria am grunen Anger Murzzuschlag Langenwang und Krieglach mit Pflegstellen in Kapellen und Murzsteg 6 Zum Gedenktag des hl Dionysius von Paris wurde am 9 Oktober 1327 Richtung Sonnenaufgang die Langsachse der Bernhardikapelle abgesteckt 3 7 Zum Gedenktag der hl Juliana von Nikomedia wurde am 16 Februar 1329 Richtung Sonnenaufgang die Langsachse der Stiftskirche abgesteckt 3 1336 wurde als erster Sakralraum die heutige Sakristei eingeweiht 1344 wurde von Bischof Konrad von Gurk der Kapitelsaal konsekriert in dessen Gruft 1347 der Stifter Herzog Otto der Frohliche beigesetzt wurde Die Fertigstellung der Hallenkirche kam wegen einer Heuschreckenplage und einer Pestepidemie etwa in der Mitte des 14 Jahrhunderts zum Erliegen Im September 1379 wurde hier im Vertrag von Neuberg die Teilung der Habsburgischen Lander zwischen Albrecht III und Leopold III vereinbart 8 1396 wurde ein Grossteil des Klosters Opfer eines verheerenden Brandes jedoch die Kirche blieb weitgehend verschont Erst nach der Mitte des 15 Jahrhunderts wurde die Kirche unter Kaiser Friedrich III fertiggestellt 5 datiert wird die Fertigstellung mit 1471 9 Der holzerne Dachstuhl aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts ist mit mehr als 1100 m Larchenholz der grosste und bedeutendste erhaltene Holzdachstuhl im deutschen Sprachraum 10 Aus der Zeit der Gotik sind die lebensgrosse Sandsteinstatue der Neuberger Madonna und mehrere Flugelaltare erhalten Der Kreuzgang mit dem Kapitelsaal besitzt kostbare Reliefs die zu den wichtigsten Zeugnissen der Skulptur des 14 Jahrhunderts in Osterreich zahlen Die Ausstattung des Munsters wird vom fruhbarocken Hochaltar dominiert der 1612 entstand Nach wechselvoller Geschichte wurde das Kloster 1786 von Kaiser Joseph II aufgehoben und dem steiermarkischen Religionsfonds ubergeben Die Klosterkirche wurde Pfarrkirche von Neuberg Neuberg blieb aber Dekanatssitz aber in Spital am Semmering verwaltet 6 und Sitz der Herrschaft Neuberg Diese war dem montanistischen Staatsarar unterstellt unter Leitung der k k Hofkammer fur Munz und Bergwesen 11 Ein Trakt im Sudosten der Stiftanlage wurde um 1850 zu einem Jagdschloss fur Kaiser Franz Joseph umgebaut Im Rest des Stifts waren Verwaltungsbehorden ansassig die Herrschaftsverwaltung und ein k k Eisenwerks Oberverweseramt sowie Beamten und Klerikerwohnungen Magazine und Ahnliches untergebracht 12 Zahlreiche dieser Objekte wie der Lindenhof auch Stallhof und weitere Wirtschaftsgebaude sowie ein Springbrunnenbecken im Garten stehen unter Denkmalschutz Nach 1918 wurde die Republik Osterreich Eigentumer und es wurde den Osterreichischen Bundesforsten OBf zugeteilt die hier ihre Gebietsverwaltung fuhrten 1996 wurde die Anlage fur die Steirische Landesausstellung umfassend renoviert Ende 2007 ubergaben die Republik und die Bundesforste die Liegenschaften Stift und ehemaliges kaiserliches Jagdschloss mit einigen Auflagen und Wunschen an die Aigner Immobilien Gruppe 13 Um das ehemalige Wellness und Mayrkurhotel Gesundheitshof Neuberg die vormalige Stiftstaverne kam es wegen Umbau des Hauses im Stile von Friedensreich Hundertwasser zu einem Rechtsstreit mit dem Kunstler Im Herbst 2009 meldete die Betreibergesellschaft Konkurs an Seit Oktober 2010 gehort es unter dem Namen Stiftshof wieder zum Stiftskomplex Heutige Nutzung Bearbeiten Mit schrittweiser Sanierung des weitlaufigen Stiftsareals wurde ein Konzept zur Nutzung entwickelt sodass sich private und gewerbliche Nutzer in die Raumlichkeiten des Stiftes einmieten konnen Im Stift sind die Schauglashutte Kaiserhof ein Naturmuseum das Polzl Museum und verschiedene Garten zu besichtigen das 1991 eroffnet wurde und aus einer Privatsammlung stammt Die Erweiterung erfolgte durch Herbert Schliefsteiner 14 Im Stiftshof befinden sich in 50 Zimmern Ubernachtungsmoglichkeiten Seit 2020 hat der Orden der armen Ritter Christi vom salomonischen Tempel e V seinen Sitz im Stift 15 Architektur BearbeitenDas ehemalige Stiftsgebaude entspricht dem Anlagenmodus des Mutterklosters Stift Heiligenkreuz und wurde grossteils zu Kanzleien und Wohnungen adaptiert wobei der mittelalterliche Bestand trotz der Brande im Eigentlichen erhalten blieb Der Kreuzgang sudlich der Kirche bildet im Verhaltnis von 8 zu 9 Jochen einen rechteckigen Hof Der Nord und Ostflugel am Hof wurde 1344 geweiht Der Sud und Westfugel wurde in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts erbaut Um 1640 wurden die Stiftsgebaude mit einem niedrigen Obergeschoss ausgebaut Stiftskirche Bearbeiten nbsp Die Artikel Pfarrkirche Neuberg an der Murz und Stift Neuberg Stiftskirche uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Die ehemalige Stiftskirche ist die heutige Pfarrkirche der Pfarre Neuberg an der Murz Sie ist wie alle Zisterzienser Klosterkirchen dem Fest Maria Himmelfahrt geweiht und liegt im Dekanat Murztal in der Diozese Graz Seckau 16 Das Gotteshaus ist eine dreischiffige hochgotische Hallenkirche mit Kruppelwalmdach Uber der Vierung sitzt ein Dachreiter Die geostete 17 Kirche hat einen rechteckigen Grundriss und wurde gemass den Ordensregeln schlicht gestaltet 18 17 Kirchenausseres Bearbeiten Die Kirche ist aus Kalksteinquadern gemauert und weist massive Wande auf Nur im Chorraum wirkt die Wand durch die drei grossen Chorfenster weniger massiv 18 Die Fassade des blockformigen Baues ist auf allen vier Seiten durch vierfach gestufte Strebepfeiler die von Fialen bekront sind gegliedert An Sud West und Ostfassade ist die Sockelzone gekropft An der Nordseite schliesst ein spatgotischer Kapellenausbau aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts an das Kirchenschiff an die Loretokapelle Sie ist zweigeschossig das Obergeschoss ist uber eine Spindeltreppe in der nordostlichen Ecke erreichbar An den Gebaudekanten des Anbaues befinden sich Strebepfeiler 17 Die dreigeschossige Westfassade ist durch einen Blendbogen eine hochgotische Fensterrose das spitzbogige Portal sowie Strebepfeiler gegliedert Das gestufte spitzbogige Portal weist ein leeres Tympanon auf Der krabbenbesetzte Giebel ist mit einem Wimperg bekront und wird von Fialen flankiert Am spitzbogig geschlossenen Portal sieht man heute noch Reste einer im 19 Jahrhundert abgetragenen Vorhalle Uber der Fensterrose in der mittleren Fassadenzone befindet sich eine Konsole die heute leersteht Bis zum 17 Jahrhundert befand sich in dieser die sogenannte Neuberger Madonna Wahrend eines orkanartigen Sturmes wurde diese auf den Boden geweht und blieb dabei unbeschadigt 18 17 Kircheninneres Bearbeiten nbsp Innenraum mit Hochaltar nbsp Orgel und RosetteDer lichtdurchflutete 17 neunjochige Kirchenraum 17 wird durch acht Bundelpfeilerpaare in drei Kirchenschiffe geteilt Zwischen dem funften und dem sechsten Pfeilerpaar ist ein breiterer Raum durch den ein Querschiff angedeutet wird das Langhaus und Chor trennt Dieses wird durch Verstarkungen der Saulen und Gurtbogen betont 17 Allerdings wird der gesamte Raum als Halle aufgefasst Der Chor der Kirche ist wie bei Kirchen der Zisterziensern ublich gerade geschlossen Uber dem Kirchenraum ist Kreuzrippengewolbe Die einzelnen Rippen sind birnstabartig profiliert 18 Die Kirche hat eine Lange von 67 50 Metern und eine Breite von 24 20 Metern Das Mittelschiff alleine ist 9 75 Meter breit Die Scheitelhohe der Kirche betragt 19 50 Meter 18 An den Wanden sind Gewolbemalereien sichtbar An der Westwand befindet sich ein Fresko das mit der Jahreszahl 1505 datiert ist Es wird von der um 1670 eingebauten Orgelempore teilweise verdeckt Das Fresko hat die Form eines Flugelaltares Mittig ist die heilige Maria mit dem Jesuskind dargestellt Links davon snd die Kreuzigung und rechts die Heiligen Georg und Christophorus zu sehen Unterhalb befindet sich eine Darstellung der Vierzehn Nothelfer Das Fresko wurde im Stil der Donauschule angefertigt 18 Ausstattung Bearbeiten Georgs AltarDer Altar wurde 1622 erstmals so bezeichnet Das Altarbild wurde von Franz Taglich aus Wiener Neustadt gemalt Das Bild wird von Statuen der Heiligen Godefriedus und Laurentius flankiert Diese sind etwas junger als das Bild 19 Johannes Nepomuk AltarIn der Mitte befindet sich eine vergoldete Statue des heiligen Johannes Nepomuk Die Statue ist von reicher Schnitzdekoration umrahmt Statue und Schnitzwerk entstanden um 1730 Im Aufsatz ist die Zunge des heiligen Johannes Nepomuk dargestellt die als Symbol fur die Verschwiegenheit des Martyrers gilt 19 Barbara AltarDer Altar entstand analog zum Altar des heiligen Johannes Nepomuk um 1730 In einem reich verzierten Schnitzrahmen ist eine vergoldete Statue der heiligen Barbara mit Turm dargestellt Im Aufsatz befindet sich die Darstellung eines Kelches ebenfalls ein Attribut der Heiligen 19 Spatbarocker AltarDieser Altar wurde um 1725 geschaffen In diesen ist eine gotische Darstellung der Muttergottes mit Kind eingefugt Die um 1450 entstandene Plastik stammt vermutlich von einem ehemaligen Flugelaltar 19 Vorderer linker SeitenaltarDer Altar wurde 1668 errichtet Es handelt sich um einen fruhbarocken Altar mit Spiralsaulen In diesen wurden die Schreinplastik sowie zwei Flugel eines ehemaligen Flugelaltares von 1505 1506 integriert Die Figur stellt den gekreuzigten Jesus dar Links unter dem Kreuz stehen die heiligen Frauen rechts die heilige Maria der heilige Johannes sowie der heilige Longinus der auf Christus hinweist sowie Maria Magdalena die das Kreuz umfasst Im Hintergrund ist die Stadt Jerusalem nach Vorstellung des Kunstlers dargestellt 20 Die Aussenseiten der Flugel sind mit barockem Dekor verziert Die Innenseite der ehemaligen Flugel sind goldfarben grundiert und zeigen einen Passionszyklus Auf dem linken Flugel ist oben Jesus auf dem Olberg betend mit den drei schlafenden Jungern dargestellt Darunter ist die Szene Jesus vor Kajaphas dargestellt Auf dieser Darstellung halten drei Schergen Christus Vor ihm sitzt Kajaphas und ein Prieser halt eine Liste mit Beschuldigungen in die Hohe Die Tempelwache wird durch Helme und Hellebarde angedeutet Von einem Wachter ist das Gesicht grob ausgefuhrt Auf dem rechten Flugel ist oben Jesus vor Pontius Pilatus dargestellt Einer der Soldaten tragt eine Fahne mit dem kaiserlichen Doppeladler Der Kunstler wollte damit andeuten dass Jesus im Namen des romischen Kaisers zum Tode verurteilt wurde Der Doppeladler ist jedoch erst seit 1433 das Symbol des Heiligen Romischen Reiches Unter dem Podium auf dem Pontius Pilatus und Jesus stehen ist ein Gefangnis dargestellt Aus diesem sieht laut Aufschrift Barabbas heraus Im unteren Bild ist die Kreuztragung dargestellt Er wird von den romischen Soldaten die als Landsknechte aus der der Zeit um 1500 gekleidet sind gezogen und gestossen Auf der Darstellung ist auch Simon von Cyrene dargestellt der Jesus hilft das Kreuz zu tragen Im Hintergrund ist der heilige Johannes dargestellt der Maria hinter dem Kreuz herfuhrt 20 Auf der Ruckseite der ehemaligen Flugel die Wochentagsseite des ehemaligen Flugelaltares stellt vier Darstellungen aus der Kreuzeslegende dar Im ersten Bild ist die Auffindung des Kreuzes auf dem Kalvarienberg dargestellt Links steht die Kaiserin Helena mit Hofstaat Auf der rechten Seite ist ein Mann bei der Arbeit das versenkte Kreuz aus einem Brunnen zu graben Zwei weitere Manner sehen ihm dabei zu Im Bild darunter ist der Einzug der Kaiserin Helena in Jerusalem dargestellt Sie reitet auf einem weissen Pferd Uber dem Stadttor schwebt ein Engel mit einem Spruchband Im zweiten Flugel ist im oberen Bild die Wunderheilung durch das Kreuz dargestellt Im unteren Bild wird eine Szene aus dem Kampf um das Kreuz gezeigt Der Kaiser Herakleios besiegt den Konig Chosroe und erobert dadurch das von diesem geraubte Kreuz zuruck Im Vordergrund ist der Kampf zwischen zwei Rittern auf einer Brucke dargestellt Der Altar ist auf der Vorder und auf der Ruckseite datiert Der Maler der Flugel scheint in einem Naheverhaltnis zum Meister der Wunder von Mariazell gestanden zu haben 20 Vorderer rechter SeitenaltarDer rechte Seitenaltar wurde 1668 aufgestellt In den fruhbarocken Altar sind die Schreinplastik sowie zwei Flugel eines ehemaligen Flugelaltares aus dem Jahr 1518 eingefugt Die Schreinplastik zeigt die Abnahme des Leichnams Jesu vom Kreuz In der linken unteren Ecke ist der Stifter des Altares kleiner als alle anderen Figuren dargestellt Mittig sitzt Maria die den Leichnam ihres Sohnes auf dem Schoss halt Maria Magdalena kusst die Hand Christi und hinter Maria steht Johannes der Evangelist Auf der Sonntagsseite der Hauptseite ist wie auch beim linken Altar ein Passionszyklus dargestellt Im ersten Bild auf der linken oberen Seite ist die Geisselung Jesu dargestellt Darunter ist die Kreuzigung Christ dargestellt Auf der rechten Seite ist oben die Dornenkronung gemalt unten Christus am Kreuz Auf der Ruckseite des Altares der ehemaligen Wochentagsseite des Flugelaltares werden Szenen aus dem Leben des heiligen Bernhard von Clairvaux dargestellt Im oberen Bild wird der Bau des Klosters Clairvaux in Anwesenheit des Heiligen dargestellt Darunter ist das Kreuzeswunder des heiligen Bernhard dargestellt Der gekreuzigte Christus neigt sich vom Kreuz zum heiligen Bernhard herunter und umarmt ihn Im Oberbild der anderen Flugelseite ist die Einkleidung des heiligen Bernhards dargestellt Darunter ist das Marienwunder zu sehen Auf der Darstellung kniet der Heilige vor der Gottesmutter die ihm die Brust Das Bild wurde zur Zeit Josephs II von einem Neurotiker beschadigt Dabei wurden das Gesicht des heiligen Bernhard und die Brust der Muttergottes ausgekratzt Auf der Ruckseite ist der Altar mit der Jahreszahl 1518 datiert und eine Veronika Ikon dargestellt 21 Anna AltarDer Altar wurde im Jahr 1668 aufgestellt Auf dem Altarbild ist die heilige Anna mit ihrem Mann Joachim und der heiligen Maria als Kind dargestellt Im Unterbild ist der heilige Johannes der Taufer predigend dargestellt Die flankierenden Figuren stellen den heiligen Johannes der Taufer und einen heiligen Konig dar Die Inschrift des Altares lautet Beata progenies unde Christus natus est deutsch Glucklich die Vorfahren von denen Christus stammt 22 MarienaltarDer Altar wurde um 1650 aufgestellt Auf der Spitze des fruhbarocken Werks steht eine Statue des heiligen Bernhard von Clairvaux In den Nischen links und rechts davon stehen weiss gefasste Holzstatuen der Heiligen Josef und Joachim Die Mittelnische ist mit vergoldetem Akanthusdekor verziert In ihr steht die Neuberger Madonna mit einer Hohe von 172 cm Diese ist eine Steinstatue aus der Zeit zwischen 1330 und 1340 Sie stand ursprunglich auf einer Konsole an Westfassade der Kirche Wahrend eines Orkans sturzte sie zu Boden blieb jedoch unbeschadigt Daraufhin wurde die Statue an ihrem jetzigen Standort aufgestellt Die Statue gilt als Vorlauferin der sogenannten Schonen Madonna im Weichen Stil Der Rokoko Tabernakel mit Intarsienarbeiten ist etwa hundert Jahre junger als der Altar Die Inschrift des Altares lautet si deum accedere times respices Mariam deutsch Wenn du Angst hast vor Gott hinzutreten schaue auf Maria 23 Bild des heiligen RobertAn der linken Langhauswand hangt ein Bild das den heiligen Robert zeigt einen der Mitbegrunder des Zisterzienserordens Das grosse Bild hangt in einem reich verzierten Rahmen Es tragt folgende Inschrift S Robertus sacri Cisterciensium ordinis fundator 1098 deutsch Der heilige Robert Grunder des Ordens der Zisterzienser 1098 Der Heilige ist auf dem Bild gemeinsam mit Maria dargestellt da es eine der Grundregeln des Ordens ist dass Jesus durch seine Mutter verehrt wird Das Bild und der Rahmen wurden um 1680 geschaffen Unterhalb des Bildes befindet sich eine Empore im hochbarocken Stil Sie wurde 1734 aufgebaut An der Wand darunter befinden sich zwei Grabsteine von Abten die mit den Symbolen der Verganglichkeit Hier sind die Abte Johann Ludwig Holtz 1671 und Balthasar Huebmann 1663 begraben 24 KanzelDie Kanzel stammt aus der Zeit um 1670 Sie wird von einer Engelsstatue getragen An der vorderen Brustung des Kanzelkorbes befinden sich acht rundbogig abgeschlossene Nischen mit kleinen Figuren der Evangelisten und der Kirchenlehrer Von diesen fehlen zwei Am Schalldeckel sind vergoldete Steilvoluten In den Nischen des Aufbaues befinden sich Engelsfiguren Auf der Spitze des Schalldeckels steht eine Statue des heiligen Bernhard der mit seinen Attributen dargestellt ist 25 Allerheiligen AltarDer spatbarocke Altar selbst stammt aus dem Jahr 1751 Das Altarbild wurde 1738 von Johann Veit Hauckh gemalt Maria ist als Konigin dargestellt Auf dem Bild sind viele Heilige erkennbar darunter der heilige Bernhard der heilige Benedikt die zwolf Apostel die Kirchenlehrer der heilige Laurentius mit dem Rost und der heilige Andreas mit dem Kreuz Im monastischen Brevier steht folgende Inschrift Benedicite sancti domino singet ihr Heiligen dem Herrn Lob Links unten im Altarbild ist Otto der Frohliche mit dem Bauplan der Stiftskirche dargestellt Im Oberbild ist die Heiligste Dreifaltigkeit dargestellt Das Altarbild wird von Statuen der Erzengel Gabriel und Raphael flankiert Auf dem Altar steht ausserdem eine spatgotische Statue die den Evangelisten Johannes darstellt Sie ist nicht bemalt und stammt von einer gotischen Kreuzigungsgruppe 26 Grosser spatbarocker Altar von 1750Der Altar stammt aus dem Jahr 1750 Das Altarbild malte der Kunstler Johann Veit Hauckh In ihm ist die Verkundigung Mariens dargestellt Das Bild wird von barocken Statuen des heiligen Michael und einem Schutzengel mit Kind flankiert Im Oberbild ist Gottvater dargestellt Auf dem Altar steht eine spatgotische Marienstatue die eine Assistenzfigur einer ehemaligen Kreuzigungsgruppe ist 27 Ehemalige Stiftpfarrkirchen BearbeitenPfarrkirche Hernstein Pfarrkirche PernitzSiehe auch BearbeitenPfarrkirche Neuberg an der Murz Liste der Abte von Stift Neuberg an der Murz Liste von Klostern in OsterreichLiteratur BearbeitenUte Chibidziura Das mittelalterliche Zisterzienserkloster Neuberg an der Murz Seine Stellung in der gotischen Architektur Osterreichs Dissertation Universitat Koln Koln 2001 Leopold Mazakarini Kunstfuhrer des ehemaligen Klosters Neuberg an der Murz Verlagshaus Kellner Wien Othmar Pickl Geschichte des Ortes und Klosters Neuberg Murz Eigenverlag der Gemeinde Neuberg Neuberg an der Murz 1966 Neuberg an der Murz Ehem Zisterzienserabtei mit Ubersichtsplan Ehem Stiftskirche Maria Himmelfahrt mit Kreuzgang und Kapitelsaal mit Grundrissdarstellung Ehemaliges Stiftsgebaude In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Steiermark ohne Graz 1982 S 315 320 Erwin Reidinger und Gernot Obersteiner Stift Neuberg an der Murz Bauforschung Astronomie Geschichte Erwin Franz Reidinger mit einem historischen Beitrag von Gernot Peter Obersteiner In Steine sprechen Zeitschrift der Osterreichische Gesellschaft fur Denkmal und Ortsbildpflege Jg LXI Nr 157 Wien April 2022 26 S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stift Neuberg an der Murz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Stift Neuberg Schloss Neuberg der Eigentumerin Aigner Immobilien Gruppe stift neuberg at Eintrag zu Stift Neuberg im Austria Forum im Heimatlexikon Website des Orden der armen Ritter Christi vom salomonischen Tempel e V Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalanlage Stift Neuberg an der Murz auf bda org at Niederosterreich unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz PDF CSV Bundesdenkmalamt Stand 23 Janner 2019 a b c Stift Neuberg an der Murz Bauforschung Astronomie Geschichte Erwin Reidinger mit einem historischen Beitrag von Gernot Peter Obersteiner In Steine sprechen Zeitschrift Osterreichische Gesellschaft fur Denkmal und Ortsbildpflege Wien April 2022 Nr 157 Jahrgang LXI S 4 30 Georg Goeth Das Herzogthum Steiermark geographisch statistisch topographisch dargestellt und mit geschichtlichen Erlauterungen versehen Band 1 Brucker Kreis 1 Teil Verlag Heubner 1840 S 333 ff im Kapitel Steuergemeinde Neuberg Digitalisat Google vollstandige Ansicht ausfuhrliche zeitgenossische Beschreibung a b c E Linhardt Neuberg an der Murz In Christliche Kunststatten Osterreichs 4 Auflage Nr 173 2003 S 32 a b Goeth 1840 S 332 Goeth 1840 S 333 Alois Niederstatter Die Herrschaft Osterreich Furst und Land im Spatmittelalter Wien 2001 ISBN 3 8000 3974 5 S 178 ff Goeth 1840 S 334 Dieser wurde schon im 19 Jahrhundert wegen seiner handwerklichen Qualitat geruhmt So z B Goeth 1840 S 334 Goeth 1840 S 337 Goeth 1840 Kapitel Herrschaft Neuberg S 340 ff Geschichte Schloss Neuberg Memento des Originals vom 1 September 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stift neuberg at Website Stift Neuberg Schloss Neuberg Eintrag zu Herbert Schliefsteiner im Austria Forum Biographie abgerufen am 15 November 2011 Impressum In www knights templar eu Orden der armen Ritter Christi vom salomonischen Tempel abgerufen am 12 Mai 2021 Pfarren im Dekanat Murztal a b c d e f g Neuberg an der Murz Ehem Zisterzienserabtei mit Ubersichtsplan Ehem Stiftskirche Maria Himmelfahrt mit Kreuzgang und Kapitelsaal mit Grundrissdarstellung Ehemaliges Stiftsgebaude In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Steiermark ohne Graz 1982 S 316 a b c d e f Leopold Mazakarini Kunstfuhrer des ehemaligen Klosters Neuberg an der Murz Verlagshaus Kellner Wien S 6f a b c d Leopold Mazakarini Kunstfuhrer des ehemaligen Klosters Neuberg an der Murz Verlagshaus Kellner Wien S 9 a b c Leopold Mazakarini Kunstfuhrer des ehemaligen Klosters Neuberg an der Murz Verlagshaus Kellner Wien S 9 12 Leopold Mazakarini Kunstfuhrer des ehemaligen Klosters Neuberg an der Murz Wien Verlagshaus Kellner S 11f Leopold Mazakarini Kunstfuhrer des ehemaligen Klosters Neuberg an der Murz Verlagshaus Kellner Wien S 12 Leopold Mazakarini Kunstfuhrer des ehemaligen Klosters Neuberg an der Murz Verlagshaus Kellner Wien S 12f Leopold Mazakarini Kunstfuhrer des ehemaligen Klosters Neuberg an der Murz Verlagshaus Kellner Wien S 13 Leopold Mazakarini Kunstfuhrer des ehemaligen Klosters Neuberg an der Murz Verlagshaus Kellner Wien S 14 Leopold Mazakarini Kunstfuhrer des ehemaligen Klosters Neuberg an der Murz Verlagshaus Kellner Wien S 15f Leopold Mazakarini Kunstfuhrer des ehemaligen Klosters Neuberg an der Murz Verlagshaus Kellner Wien S 16 Gemeindegliederung von Neuberg an der Murz Katastralgemeinden Altenberg Frein an der Murz Kapellen Krampen Murzsteg NeubergOrtsteile Gemeindegliederung Altenberg an der Rax Kapellen Murzsteg Neuberg an der MurzOrtschaften Alpl Altenberg Arzbach Dobrein Dorf Durrenthal Frein an der Murz Greith Kaltenbach Kapellen Krampen Lanau Lechen Murzsteg Neudorfl Niederalpl Raxen Scheiterboden Steinalpl Stojen Tebrin VeitschbachMarktort Neuberg an der Murz Dorfer Alpl Kapellen Krampen Murzsteg Neudorfl Weiler Hinterleitner Mitterbachstall Rotten Altenberg an der Rax Dobrein Frein an der Murz Gschwandt Hirschbach Kaltenbach Karlgraben Knappendorf Lanau Niederalpl Schlapfen Siedlung Lichtenbachsiedlung Zerstreute Hauser Arzbach Barntal Dietlergraben Durrenthal Greith Kerngraben Kohlbachgraben Koglergraben Lechen In der Nass Lohmgraben Mitterbach Preiner Gscheid Rax Raxen Schneealpe Scheiterboden Steinalpl Stojen Tebrin Tirol Veitschbach Waldbach Sonstige Ortslagen Auhof Donaulandhutte Eisernes Torl Gamsecker Hutte Hinteralm Jagdschloss Murzsteg Karl Ludwig Haus Lurgbauerhutte Michlbauerhutte Raxkircherl Reisstalerhutte Schneealpenhaus Waxriegelhaus Wiener Lehrer Hutte Zimmermannhutte Zisterzienserstift Neuberg Zahlsprengel Alpl Dorf Alpl Dorf Umgebung Altenberg an der Rax Kapellen MurzstegEhemalige Gemeinden Altenberg an der Rax 1850 2014 Kapellen 1850 2014 Murzsteg 1850 2014Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Neuberg an der Murz Friedhof Grunangerkirche Grunangerkirche Neuberg Jagdschloss Murzsteg Jagdschloss Neuberg Pfarrkirche Kapellen Pfarrkirche Neuberg an der Murz Springbrunnen Stift Neuberg Stallhof oder Lindenhof Stift Neuberg Wirtschaftsgebaude Stift Neuberg Wohnhauskirche NeubergAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Neuberg an der Murz Normdaten Korperschaft GND 4404225 5 lobid OGND AKS VIAF 248707021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stift Neuberg amp oldid 236533687