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Das Stift Heiligenkreuz ist eine Zisterzienser Abtei in Heiligenkreuz im Wienerwald Niederosterreich Es besteht ohne Unterbrechung seit seiner Grundung im Jahr 1133 und ist damit nach dem Stift Rein das weltweit zweitalteste seit der Grundung durchgehend bestehende Zisterzienserkloster 1 Stift HeiligenkreuzLuftaufnahme des Stiftes HeiligenkreuzLage Wienerwald NiederosterreichLiegt im Bistum Erzdiozese WienKoordinaten 48 3 19 N 16 7 49 O 48 055278 16 130278 Koordinaten 48 3 19 N 16 7 49 OOrdnungsnummernach Janauschek 88Patrozinium Maria HimmelfahrtGrundungsjahr 1133Mutterkloster MorimondPrimarabtei MorimondKongregation Osterreichische ZisterzienserkongregationTochterkloster abhangige Priorate Stiepel NeuklosterKloster Neuzellenoch lebende Grundungen ZwettlLilienfeldnicht mehr bestehende Grundungen Stift BaumgartenbergKloster CikadorKloster Marienberg Burgenland GoldenkronStift NeubergSudliche Ansicht von Stift Heiligenkreuz im Wienerwald Luftaufnahme Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Siedlungsursprunge 2 2 Klostergrundung 2 3 Entwicklung im Mittelalter 2 4 Neuzeit 2 5 20 Jahrhundert bis heute 2 6 Zusammenfassung 2 7 Tochterkloster 3 Bedeutende Stiftsangehorige 3 1 Abte von Stift Heiligenkreuz 3 2 Weitere bedeutende Stiftsangehorige 4 Grablege der Babenberger 5 Klostergebaude 5 1 Stiftskirche 5 1 1 Romanisches Langhaus 5 1 2 Hochgotischer Hallenchor 5 1 3 Orgeln 5 1 4 Glockenturm und Glocken 5 2 Kreuzgang 5 3 Kapitelsaal 5 4 Fraterie 5 5 Bernardikapelle 5 6 Totenkapelle 5 7 Annakapelle 5 8 Sakristei 5 9 Alte Pforte 5 10 Hornturm mit Glockenspiel 5 11 Kreuzkirche 5 12 Brunnenhaus 5 13 Stiftshof 5 14 Konventgebaude 5 15 Rekreationszimmer 6 Steinbruche am Leithagebirge 7 Kloster als Wirtschaftsbetrieb 7 1 Grundbesitz 7 2 Betriebe 8 Bibliothek 9 Betreute Pfarreien und Prioratskloster 10 Stift Heiligenkreuz in und mit Medien 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Stift Heiligenkreuz liegt in der Gemeinde Heiligenkreuz im Bezirk Baden 15 Kilometer westlich von Wien Geschichte BearbeitenSiedlungsursprunge Bearbeiten Das Dorf Heiligenkreuz entstand und entwickelte sich deutlich spater als die Grundungsbauten des mittelalterlichen Klosters die offensichtlich keine unmittelbaren Vorganger hatten Nicht weit davon gab es aber eine urzeitliche Hohensiedlung deren Siedlungsflache heute Marienwiese genannt wird und die den Flurnamen Burgstall tragt Sie heisst heute Hohensiedlung Burgstall liegt oberhalb der Cholerakapelle im Helenental und besitzt an ihrer Sud und Sudwestseite eine naturliche Befestigung den Steilabsturz zur Schwechat Die anderen Seiten des Siedlungsplateaus sind ebenfalls naturlich befestigt durch eine bogenformige Reihe von Felsklippen aussenseitig steiler und innenseitig flacher ansteigend Man erkennt in flacheren Zwischenraumen kunstliche Auffullungen und zum Teil auch Wallanlagen Die gesamte Siedlungsflache konnte so mit verhaltnismassig geringem Aufwand nach aussen hin gegen Angriffe abgeschottet und verteidigt werden Dieses Castrum befestigte Siedlung wurde bis heute noch nicht archaologisch untersucht 1988 bargen Raubgraber 120 kg Rohkupferfladen die auf ein Alter der Urnenfelderzeit 1200 bis 750 v Chr schliessen lassen was durch Keramik Artefakte bestatigt werden konnte Der Fund weniger romischer Munzen aus der zweiten Halfte des vierten Jahrhunderts lasst Ruckschlusse auf eine Wiederbenutzung oder nur einen vorlaufigen Besuch des alten Siedlungsplatzes in der Spatantike zu Die Siedlung Burgstall bei der Cholerakapelle gehort zu einer Gruppe urzeitlicher Hohensiedlungen davon einige Castra im sudlichen Wienerwald deren Bedeutung sie uberwiegend der Verarbeitung von Buntmetallen zu verdanken hatten Die ehemalige Hohensiedlung Burgstall steht heute unter Denkmalschutz Klostergrundung Bearbeiten Wappen des Zisterzienserstiftes HeiligenkreuzDas Kloster wurde 1133 vom Leopold III aus der Dynastie der Babenberger gestiftet und in der Folge von seinem Sohn und Nachfolger Leopold IV von Osterreich grosszugig bedacht 2 Es zahlt zu den 300 Klostern die noch zu Lebzeiten des hl Bernhard von Clairvaux entstanden sind Die Besiedlung erfolgte vom Mutterkloster Morimond in Burgund sein erster Abt war Gottschalk Das regulare Klosterleben soll nach traditioneller Uberlieferung am 11 September 1133 begonnen haben 3 Das Grundungsdatum ist allerdings nicht urkundlich belegt die Stiftungsurkunde ist erst um 1230 geschrieben worden und mit 1136 nicht 1133 datiert 4 In der Stiftungsurkunde ist das Land festgelegt das dem Kloster vom Landesherrn ubergeben worden ist Vom Zusammenfluss des Sattelbaches und der Schwechat bis Mayerling In Richtung des sogenannten Muhlweges bis zum Priefamtann und von dort bis zu dem Ort der Hausruck heisst Von da wieder auf dem genannten Weg bis zum Sattelbach und von da zu einer Anhohe namens Hocheck und von da uber den Dornbach auf die Schneide des Berges der Gaisruck heisst und von da auf den Sittendorfer Waldweg bis zum Ursprung des Bachleins mit dem Namen Marbach von da auf dem Wege der zum Traiskirchner Weg fuhrt bis zur Vereinigungsstelle und von da bis zu einer Quelle die in einem Ort namens Muchersdorf entspringt von da auf den Ebenberg und von da auf dem Weg Heutal abwarts der zum Sattelbach hinabfuhrt und flussabwarts bis zum Zusammenfluss der Schwechat Fassade der Stiftskirche davor die DreifaltigkeitssauleIm Anschluss wurden 15 Ritter aus der Umgebung als Zeugen benannt die gemeinsam die vorstehend beschriebenen Grenzen abgeritten hatten Graf Konrad von Peilstein Otto von Lengenbach Rapoto von Nostach Sterfrit von Potzleinsdorf Otto von Leesdorf Ulrich von Gaaden Ulrich von Siegenfeld Rudiger und sein Bruder Rupert von Sittendorf Anshalm von Sparbach Eberger von Alland Hartung von Rauheneck Jubot von Tribuswinkel Ozo und Otfried von Mayerling Hartwig Das in der Stiftungsurkunde festgelegte Klostergrundstuck befindet sich in einem Gebiet das im fruhen 12 Jahrhundert als prekare Ostgrenze des bayrischen Herzogtums galt Um Rodungen und Wegebau voranzutreiben lud man Zisterzienser ein sich dort niederzulassen Die ursprungliche Landschenkung entspricht in etwa dem Gebiet der heutigen Gemeinde inklusive der zugehorigen Ortsrotte Preinsfeld Hinzu kam das Gut Brunsfeld Preinsfeld das der Stifter zwischen 1133 und 1135 dem Anselm von Lachsendorf fur das Stift kaufte Entwicklung im Mittelalter Bearbeiten Diese erste Stiftung zeigte sich als wirtschaftliche Basis des Klosters und seiner ersten Monchsgemeinschaft zu schwach Die Monche hatten um 1206 beschlossen nach Westungarn auf den Grund des heutigen Schlosses Konigshof weiter zu ziehen um nicht unter Hunger zu leiden 5 Daraufhin erhielt das Stift die heute Monchhof und Podersdorf genannten Grangien von Konig Andreas II von Ungarn Gut 100 Jahre wurde an den romanischen und gotischen Bauten der ersten Klosteranlage gebaut Die hochromanische Kirche mit Langhaus Fassade Querhaus und dem Ursprungschor konnte bereits 1187 nach etwa 50 Jahren Bautatigkeit konsekriert werden um am 31 Mai 1188 die wertvolle 23 5 cm grosse Kreuzreliquie zur Verehrung aufzunehmen die an diesem Tag von Leopold V dem Stift geschenkt wurde Es dauerte ungefahr noch einmal so lange bis 1240 die gotischen Kloster und Konventsgebaude wie der Kapitelsaal die Fraterie das Refektorium das Dormitorium und vor allem der Kreuzgang im Suden der Kirche zur Einweihung bereitstanden Die langst eingezogene Gotik fuhrte zum Abbruch des verhaltnismassig kleinen romanischen Ursprungschors und dessen Ersatz durch einen wesentlich grosseren hochgotischen Hallenchor der zusammen mit dem Brunnenhaus im Kreuzgang 1295 zur Einweihung fertiggestellt war Gleichzeitig war die Bernardikapelle fertig Bis Ende des 13 Jahrhunderts war Stift Heiligenkreuz die Grablege praktisch aller Mitglieder aus den Geschlechtern Wildegg und Altenburg 6 Neuzeit Bearbeiten Wiener Tor Steinmetz Elias Hugel1642 bereits im Barock waren die neuen Konventsgebaude im Suden an den Kreuzgang und die Fraterie anschliessend fertiggestellt Das Datum 1667 steht fur die Inbetriebnahme der Sakristei Wenige Jahre danach wurde 1674 der barocke Kirchturm abgeschlossen 1683 wurde das Kloster von Turken uberfallen und in Brand gesteckt Beim Wiederaufbau unter Abt Clemens Scheffer wurde das Stift im Stil des Barock erweitert So entstanden bis 1691 westlich der bisherigen Gebaude die neuen Klostergebaude um den grossen polygonalen Stiftshof 1710 wurde der Ausbau der Annakapelle abgeschlossen der man 1713 auf der anderen Seite des Kapitelsaals die Totenkapelle anfugte 1730 vollendete man die Ausstattung der alten Klosterpforte der sich 1729 bis 1730 die Errichtung der Dreifaltigkeitssaule 7 und 1739 des Josefsbrunnens anschlossen Unter Joseph II blieb das Stift 1783 von der Aufhebung verschont weil die Monche seit der Gegenreformation mit Pfarrseelsorge und Schulunterricht beschaftigt waren diese Tatigkeitsfelder galten in der Aufklarung als legitim 1802 wurde eine philosophisch theologische Hauslehranstalt gegrundet Sie diente der Priesterausbildung fur die Kloster Zwettl Lilienfeld Heiligenkreuz und Neukloster 20 Jahrhundert bis heute Bearbeiten Nach dem Anschluss an das Dritte Reich 1938 war die indirekte Zerstorung des monastischen Lebens durch den Bau einer Autobahntrasse direkt uber das Kloster geplant Diese Plane konnten nach dem Zweiten Weltkrieg abgewendet werden und die Trasse der heutigen Wiener Aussenring Autobahn fuhrt nordlicher am Ort Heiligenkreuz vorbei Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Glocken des Kirchturms als Rohmaterial zur Herstellung von Waffen beschlagnahmt Auch die sowjetische Besatzung bedrohte das Klosterleben 1976 wurde das Institutum Theologicum zur Hochschule erhoben sie ist heute eine der grossten Priesterausbildungsstatten des deutschsprachigen Raums In Heiligenkreuz befindet sich auch das uberdiozesane Priesterseminar Leopoldinum 8 Die Kreuzreliquie des Stiftes befindet sich heute in der 1983 neu erbauten Kreuzkapelle Die Reliquien des Sohnes von Leopold III des seligen Otto von Freising 1112 1158 Bischof von Freising 1138 1158 liegen in einem wertvollen Schrein im Sockel des Hochaltars Ausserdem wird im Hochaltar der Stiftskirche ein Teilstuck der Dornenkrone Christi aufbewahrt Ein im Juni 1997 protokollarisch vorbereitetes Treffen zwischen dem Oberhaupt der Russisch Orthodoxen Kirche Alexius II Papst Johannes Paul II und dem Okumenischen Patriarchen von Konstantinopel Bartholomaios I wurde kurzfristig durch das Veto des Heiligen Synod der Russisch Orthodoxen Kirche blockiert 9 10 Diese avisierte Begegnung zwischen dem russischen Patriarchen und dem Papst ware das erste Treffen der beiden Oberhaupter seit dem Morgenlandischen Schisma von 1054 gewesen welches erst 2016 auf Kuba realisiert wurde 11 Papst Benedikt XVI hat die Hochschule mit Datum vom 28 Janner 2007 dem Fest des hl Thomas von Aquin zur Philosophisch Theologischen Hochschule Benedikt XVI Heiligenkreuz erhoben 12 Am Spatnachmittag des 9 September 2007 besuchte Papst Benedikt XVI das Stift und die Hochschule Das Europainstitut fur Cistercienserforschung EUCist ist seit 2007 eine Forschungs und Lehrabteilung der Hochschule Ebenso ist das Europaische Institut fur Philosophie und Religion EUPHRat dessen derzeitige Leiterin Hanna Barbara Gerl Falkovitz ist angesiedelt Am 15 Juni 2021 besuchte der sudkoreanische Prasident Moon Jae in und seine Frau Kim Jung sook das Stift Heiligenkreuz zum Abschluss ihres Staatsbesuchs Begleitet wurde das katholische Prasidentenpaar von Bundesprasident Alexander Van der Bellen seiner Frau Doris Schmidauer sowie Delegationsmitglieder beider Staaten 13 Zusammenfassung Bearbeiten Das Kloster Stift Heiligenkreuz besteht seit seiner Grundung ohne Unterbrechung Derzeit August 2017 gehoren dem Stift 102 Monche an 14 Schwerpunkt ist die Pflege des klosterlichen Lebens der Liturgie und des gregorianischen Chorals in lateinischer Sprache Ein Teil der Monche arbeitet in der Seelsorge in 18 inkorporierten Pfarren andere sind als Wissenschaftler und Professoren an der Hochschule tatig Tochterkloster Bearbeiten Folgende Tochtergrundungen gingen von Heiligenkreuz aus 1138 das Stift Zwettl 1141 das Stift Baumgartenberg 1142 das Kloster Cikador in Ungarnund spater 1197 Klostermarienberg im Burgenland 1202 das Stift Lilienfeld 1263 das Kloster Goldenkron 1327 das Stift Neuberg 1734 bis 1878 das Kloster Szentgotthard 1988 das Priorat Stiepel im Bochumer Stadtteil Stiepel zur Betreuung eines bedeutenden Wallfahrtsortes im Ruhrgebiet 2018 das Priorat Neuzelle 15 Im Jahr 1881 wurde das Neukloster in Wiener Neustadt als unio extinctiva in die Rechtspersonlichkeit des Stiftes Heiligenkreuz ubernommen 16 Bedeutende Stiftsangehorige Bearbeiten Das Areal um 1830 Abte von Stift Heiligenkreuz Bearbeiten Seit dem Jahr 2011 ist Maximilian II Heim Abt des Stiftes Hauptartikel Liste der Abte des Stiftes Heiligenkreuz Weitere bedeutende Stiftsangehorige Bearbeiten Vor dem Stift links die Stiftskirche Der innere StiftshofHeinrich von Schuttenhofen 13 Jahrhundert Schriftsteller Gutolf um 1300 Gelehrter Prediger Chronist Abt von Kloster Marienberg um 1270 Anton Wolfradt 1582 1639 Bischof von Wien Alberich Mazak 1609 1661 Barockkomponist Mathias Palffy 1602 1647 von 1639 bis 1647 Erneuerer und Erzabt der Abtei Pannonhalma 17 Familiar Martino Altomonte 1657 1745 Maler Familiar Giovanni Giuliani 1664 1744 Maler und Bildhauer Dominik Bilimek 1813 1884 Zoologe und Botaniker Wilhelm Anton Neumann 1837 1919 Bibelwissenschaftler und Rector magnificus der Universitat Wien Nivard Schlogl 1864 1939 Professor fur Exegese des Alten Testaments an der Universitat Wien Jorg Lanz von Liebenfels 1874 1954 massig einflussreicher Rassentheoretiker Er verliess das Stift 1899 weniger als ein Jahr nach seiner Priesterweihe Alberich Rabensteiner 1875 1945 Prior des Neuklosters und Blutzeuge des Glaubens in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs Petrus Hubner 1948 2022 Kirchenmusiker Subprior im Stift Neukloster und Bischofsvikar fur das Vikariat Sud der Erzdiozese Wien 2016 2022 Bernhard Vosicky 1950 Verfasser spiritueller Bucher und Beichtvater Meinrad Tomann 1957 Generalprokurator des Zisterzienserordens 1995 2015 und Prior des Stiftes Heiligenkreuz 2017 2022 Christian Feurstein 1958 2017 Prior von Heiligenkreuz 2010 2015 Abt von Stift Rein Raphael Statt 1958 Bildhauer Karl Wallner 1963 Direktor von Missio Osterreich ehem Rektor der Hochschule papstlichen Rechtes in Heiligenkreuz Wolfgang Gottfried Buchmuller 1964 Rektor der Philosophisch Theologischen Hochschule Benedikt XVI in Heiligenkreuz Alkuin Volker Schachenmayr 1969 Kirchenhistoriker Johannes Paul Chavanne 1983 Prior 18 und Pressesprecher des Stiftes Heiligenkreuz Dozent fur Liturgiewissenschaft und Generalsekretar der Philosophisch Theologischen Hochschule Benedikt XVI in HeiligenkreuzGrablege der Babenberger BearbeitenDas Kloster dient als Grablege des Herrschergeschlechtes der Babenberger der Markgrafen und Herzoge von Osterreich im Mittelalter Eine Reihe von Landesherren und alteren Angehorigen dieses Hauses ist im Stift bestattet wobei sich die Graber dieser furstlichen Forderer von Heiligenkreuz im Kapitelsaal siehe unten befinden dem Versammlungsraum der Monche Was die Kaisergruft in Wien fur die Habsburger ist das ist der Kapitelsaal des Stiftes Heiligenkreuz fur das Geschlecht der Babenberger Neben den Babenbergern sind hier auch zwei Enkel von Rudolf von Habsburg begraben Es scheint dass die ersten Habsburger in Osterreich auf diese Weise an die Traditionen der Babenberger anknupften um so ihre Nachfolge zu legitimieren Kapitelsaal die Grablege der Babenberger unter anderem mit dem Hochgrab Tumba von Herzog Friedrich II Insgesamt neun Denkmaler erinnern an die folgenden Personen die hier begraben liegen 1 Adalbert der Andachtige um 1098 1138 Sohn von Markgraf Leopold III dem Heiligen 2 Ernst um 1110 1137 Sohn von Markgraf Leopold III dem Heiligen 3 Markgraf Leopold IV der Freigebige um 1108 1141 Sohn von Markgraf Leopold III dem Heiligen 4 Gertrud von Sachsen 1115 1143 1 Gemahlin von Herzog Heinrich II Jasomirgott Tochter von Kaiser Lothar III 5 Herzog Leopold V der Tugendreiche 1157 1194 Sohn von Herzog Heinrich II Jasomirgott 6 Heinrich der Altere von Modling 1158 1223 Sohn von Herzog Heinrich II Jasomirgott 7 Richza von Bohmen 1182 Gemahlin von Heinrich dem Alteren von Modling Tochter von Konig Vladislav II von Bohmen 8 Herzog Friedrich I der Katholische um 1175 1198 Sohn von Herzog Leopold V dem Tugendreichen 9 Heinrich der Grausame 1208 1227 1228 Sohn von Herzog Leopold VI dem Glorreichen 10 Agnes von Thuringen 1205 vor 1247 Gemahlin Heinrichs des Grausamen Tochter von Landgraf Hermann I von Thuringen 11 Heinrich der Jungere von Modling 1223 1236 Sohn von Heinrich dem Alteren von Modling 12 Herzog Friedrich II der Streitbare 1211 1246 Sohn von Herzog Leopold VI dem Glorreichen 13 Rudolf Enkel von Rudolf von Habsburg 14 Heinrich Enkel von Rudolf von HabsburgZum Teil wurden mehrere Personen in demselben Grab bestattet Fur Herzog Friedrich II den letzten Babenberger der Osterreich regierte und ein grosszugiger Forderer des Stiftes war wurde im Kapitelsaal ein eindrucksvolles Hochgrab geschaffen Die ubrigen Personen fanden ihre letzte Ruhe unter einfachen Steinplatten die heute zum Teil bereits stark abgetreten und daher kaum mehr lesbar sind Siehe auch Grabstatten europaischer Monarchen und Liste der Grabstatten von Furstenhausern in OsterreichKlostergebaude Bearbeiten Stift Heiligenkreuz Grundriss Handskizze Stiftskirche Bearbeiten Romanisches Langhaus Bearbeiten Die spatromanische dreischiffige Basilika gegen Ende des 12 Jahrhunderts vollendet Das Mittelschiff wird in der Hohe von rundbogigen Obergadenfenstern reich belichtet Die Spitzbogenportale verweisen auf die andernorts schon begonnene Gotik Im unteren Bereich fallt das Licht der Fenster des nordlichen Seitenschiffs indirekt durch die Scheidbogen der Arkadenzone ins Mittelschiff hingegen ist es im sudlichen Seitenschiff relativ dunkel da auf seiner Aussenseite der zweigeschossige Kreuzgang anschliesst Die Rekonstruktion der romanischen Anlage zeigte einen Achsknick wobei sich die Achse des Chores moglicherweise am Sonnenaufgang des Ostersonntags 1133 orientiert damals der 26 Marz das Langhaus am Palmsonntag dieses Jahres den 19 Marz Das wird dahin ausgelegt dass in diesem Kirchenbau die Karwoche verewigt ist 19 Alle Schiffe sind in zehn gleich lange Joche unterteilt Die massiven rechtwinkligen Wandpfeiler schliessen in Hohe der Bogenansatze mit Kampferprofilen ab Das Mittelschiff ist mit spitzbogigen Bandrippengewolben gedeckt einer vor allem in der Romanik vorkommenden Form von Kreuzrippengewolben Deren Wandvorlagen beginnen oberhalb der Arkaden auf Konsolen und bestehen aus je einem rechteckigen Mittelteil fur den Gurtbogen mit rechteckigem Querschnitt und dreiviertelrunden Diensten fur die Rippen Die rechteckigen Pfeiler der Rundbogenarkaden schliessen in Kampfersimsen Die Seitenschiffe haben rundbogige Langstonnen die durch Gurtbogen mit rechtwinkligem Profil gegliedert sind die in den Seitenschiffen von halbkreisformigen Langstonnen und im Mittelschiff von typisch romanischen uberdeckt werden Die Trennung der Joche erfolgt stets durch rechteckige Gurtbogen deren Enden auf ebensolchen Pfeilervorlagen stehen die von Kampferprofilen oben abgeschlossen werden Die Pfeilervorlagen den Aussenwanden enden nur etwa einen Meter unterhalb der Kampfersimse Linkes Seitenschiff mit Bodenplatten aus Kaiserstein Mittelschiff des romanischen Langhauses Rechtes SeitenschiffDie westliche Giebelwand wird weit uber dem Portal fast in Obergadenhohe von drei rundbogigen Fenstern durchbrochen ein Symbol fur die Dreifaltigkeit Das barocke Chorgestuhl steht im Bereich der letzten drei Joche Es wurde 1707 von Giovanni Giuliani 1664 1744 geschnitzt Der Chor selbst stammt aus dem 15 Jahrhundert 20 Das Langhaus ist der alteste Teil der Stiftskirche An seinem ostlichen Ende schliesst das Querhaus an bestehend aus der Vierung und den beiden gleich grossen Querhausarmen welche die Aussenwande der Seitenschiffe deutlich uberragen Das ehemals rein romanische Querhaus erfuhr durch die Erweiterung nach Osten um den gleich breiten hochgotischen Hallenchor eine betrachtliche Gotisierung insbesondere an seiner Ostwand und in den Gewolben Die Fassade der Stiftskirche im Stiftshof prasentiert den basilikalen Aufriss des Langhauses Das Mittelschiff ist etwa doppelt so breit wie die Seitenschiffe Die Traufen der Seitenschiffe befinden sich etwa auf halber Hohe der Traufen des Mittelschiffs Das Hauptportal ist ein dreistufiges Archivoltenportal mit geschlossenem Tympanon und Gewandesaulen In der Mitte uber dem ausseren Bogen steht auf einer Konsole eine Heiligenfigur auf beiden Seiten steht in Bogenhohe auf einer seitlich der Gewande angebrachten Halbsaule ein kleiner Obelisk Letztere entstammen der Renaissance und sind spatere Zugaben In das linke Seitenschiff gelangt man uber ein kleineres zweistufiges Archivoltenportal mit Tympanon In der Mitte der Fassadenhohe gibt es eine Dreiergruppe von unterschiedlich grossen rundbogigen zweistufigen Archivoltenfenstern Ihre ausseren Bogen werden von Kragprofilen uberfangen die an den Bogenansatzen etwas waagerecht weitergefuhrt werden In der Mitte des Mittelschiffes ist in Traufhohe ein kleines Rundbogenfenster ausgespart Annahernd in halber Hohe der Seitenschiffe ist dort je ein mittelgrosses Rundbogenfenster installiert Parallel zu den Ortgangen der Schiffe verlaufen abgestufte Blendarkaden Gotischer Hallenchor Baldachin Hochaltar im Zuge der Regotisierung 1897 aufgestelltDie durch das Nebenportal entstandene Asymmetrie der Fassade wird wieder ausgewogen durch unterschiedliche Gestaltungen der Rander der Seitenschiff Fassaden Die seitlichen begrenzenden Vorlagen bestehen beim rechten Seitenschiff aus zwei Dreierbundel von Halbsaulen und beim linken nur aus einer pilasterartigen Vorlage ganz links aussen Rechts davon gehen die Wandoberflachen nahtlos ineinander uber Ausserdem sind die Blendarkaden unter den Traufen unterschiedlich ausgebildet Der First der Fassade wird gekront von einem steinernen Lazaruskreuz oder Kleeblattkreuz Hochgotischer Hallenchor Bearbeiten Vorganger dieses neuen Chors war ein deutlich kleinerer romanischer Chor kaum breiter als das Mittelschiff und vermutlich ohne Umgang Es bestand damals aber hoher Platzbedarf im Chor und in dessen Umgebung vor allem fur die zahlreichen Pilgerprozessionen zu den Reliquien der nur mit einem grossflachigen Neubau gedeckt werden konnte So entstand der neue quadratische hochgotische Hallenchor aus neun quadratischen gleich hohen Jochen jeweils in Dimension der Vierung Die ausseren Joche konnte man als Chorumgang bezeichnen Es handelt sich hier um den grossten gotischen Hallenchor dieser Art in Osterreich Zusammen mit dem Querhaus uberschreitet die Grundflache der Halle diejenige des gesamten Langhauses Eine direkte Nachfolge dieser ungewohnlichen Hallenform findet sich in der Heiligenkreuzer Filiation Stift Neuberg die sich dort aber uber die ganze Kirche erstreckt Die Joche werden von steilen vierteiligen Kreuzrippengewolben abgeschlossen deren Rippen und Gurte auf gewaltigen Bundeln aus alteren und jungeren halb und dreiviertelrunden Diensten aufstehen Die ostliche und nordliche Aussenwand sind grossflachig und fast gewolbehoch durchfenstert mit Spitzbogenfenstern und feingliedrigem gotischen Masswerk in jedem Joch ein Paar im mittleren Joch der Ostwand ein einziges aber grosses Fenster Etwa die Halfte der Verglasungen sind die erhaltenen Originale der Zeit um 1290 Ab 1612 und im gesteigerten Mass nach der Brandschatzung des Turkeneinfalls 1683 hat man die Kirche unter den Abten Marian Schirmer und Gerhard Weixelberger in erheblichem Umfang barockisiert So wurde das grosse ostliche Mittelfenster zugemauert und mit einem wuchtigen Barockaltar verstellt Ende des 19 Jahrhunderts beauftragte Abt Heinrich Grunbeck auf Initiative Wilhelm Anton Neumanns den Architekten Dominik Avanzo mit der Purifizierung des barockisierten Hallenchors Dabei wurde die barocken Kirchenausstattung weitgehend entfernt Avanzo schuf unter anderem sieben neue Seitenaltare einen Ziboriumsaltar sowie eine Seitenempore im neugotischen Stil 21 Das Altarbild Die Aufnahme Marias in den Himmel von Johann Michael Rottmayr brachte man auf der sudlichen Chorseitenwand an Das ostliche Mittelfenster wurde wieder geoffnet Seit 1990 befindet sich unter dem Ziboriumsaltar eine Kopie des Kruzifixes von Mastro Guglielmo von 1138 das Christus als auferstandenen und erhohten Herrn darstellt Orgeln Bearbeiten Die grosse Orgel von Heiligenkreuz wurde 1804 von k u k Hoforgelbaumeister Ignaz Kober erbaut Sie besitzt zwei Manuale 55 Register und 2959 Pfeifen Beruhmte Komponisten wie Franz Schubert und Anton Bruckner haben auf ihr gespielt Bis 1949 stand sie auf einer im Barock eingezogenen Empore uber dem Hauptportal des Langhauses Diese Empore verfalschte jedoch die Raumwirkung des romanischen Schiffs und verdeckte den Lichteinfall durch die Fenster der Westwand Abt Karl Braunstorfer liess sie deshalb abtragen und die Orgel in den nordlichen Querhausarm versetzen Die letzte grosse Restaurierung erfolgte 1997 durch Helmut Allgauer 22 Kober Orgel aus 1804Die Disposition der Kober Orgel I Hauptwerk C d30 1 Quintit 16 0 2 Regula primaria A 1 0 0 8 0 3 Piffaro 0 8 0 4 Quintit 0 8 0 5 Coni 0 8 0 6 Tibia silvestris 0 8 0 7 Flauto traverso 0 8 0 8 Unda marina 0 8 0 9 Viola di Gamba 0 8 10 Salicional 0 8 11 Diapason 0 4 12 Tibia 0 4 13 Cor notturnum 0 4 14 Diapente 0 3 15 Disdiapason 0 2 16 Miscella acuta V 0 4 17 Cimbal II 0 4 18 Miscella IV 0 2 19 Sesquialter III 0 2 20 Tuba 16 21 Vox humana 0 8 Tremolo II Positiv C d322 Pilatea major A 2 8 23 Quintit 8 24 Avena A 3 C h 8 25 Flauto traverso c1 d3 8 26 Regula primaria 4 27 Pilatea minor 4 28 Fugara 4 29 Dulciana 4 30 Viola di Gamba 4 2 31 Diapason 2 32 Disdiapason 1 1 2 33 Miscella V 2 34 Fagott C h 8 35 Oboe c1 d3 8 Tremolo Pedalwerk C f136 Pilatea maxima 32 37 Regula primaria 0 16 38 Pilatea major 16 39 Violon 16 40 Diapason 0 8 41 Violoncello 0 8 42 Violon 0 8 43 Diapente 0 6 44 Disdiapason 0 4 45 Cor notturnum 0 4 46 Cornu IV 0 3 47 Buccina A 4 32 48 Buccina 16 49 Cornu 0 8 50 Tuba 0 8 51 Fagott 0 8 52 Tuba 0 4 Anmerkungen Prinzipal Coppelflote Rohrflote Posaune Der Kober Orgel gegenuber befindet sich eine kleine Chororgel von Johann Wimola aus dem Jahr 1746 Sie steht seit 1894 auf einer neugotischen Seitenempore Das Instrument verfugt 11 Register verteilt auf ein Manual und Pedal 23 1994 wurde die Orgel durch die Firma Helmut Allgauer stilgerecht restauriert Vymola Orgel aus 1746Die Disposition der Wimola Orgel ManualwerkPrincipal 8 Coppel 8 Principal 4 Flauta 4 Viola 4 Octav 2 Quint 1 1 2 Mixtur III PedalSubbass 16 Octavbass 0 8 Octav 0 4 Glockenturm und Glocken Bearbeiten Wahrend die mittelalterlichen Zisterzienserkirchen ublicherweise keinen Glockenturm aufweisen ist der in Heiligenkreuz errichtete hoch aufragende Glockenturm weithin sichtbar Er wurde 1674 im Winkel zwischen dem nordlichen Seitenschiff und dem nordlichen Querhausarm im Stil des Barock erbaut Mittelalterliche Zisterzienserkirchen hatten normalerweise keinen Glockenturm Ein relativ kleiner Dachreiter steht am ostlichen Ende des Chorfirstes er ist barockisiert Im Glockenturm der Stiftskirche hangen folgende Glocken Nr Name Gussjahr Giesser Durchmesser cm Gewicht kg Schlagton 1 Dreifaltigkeitsglocke 1697 Jakob de Romet 147 1740 h02 Marienglocke 1956 St Florian 129 1124 dis13 Kreuzglocke 1956 St Florian 110 697 fis14 Bernhardsglocke 1956 St Florian 98 505 gis15 Leopoldsglocke 1956 St Florian 83 327 h1Im Dachreiter uber dem gotischen Hallenchor hangt die Messglocke Dm 44 cm ca 50 kg Schlagton h2 Sie stammt wahrscheinlich aus dem 14 Jahrhundert und wird als Wandlungsglocke genutzt Im Dachreiter des Konventtraktes befindet sich die Konventglocke Dm 47 cm 100 kg Schlagton fis2 Sie wurde 1993 von Grassmayr gegossen Die Konventglocke erklingt mindestens dreimal taglich und ruft die Monche zu den Vigilien zur Terz und zur Komplet Ausserdem erklingt sie zum monatlichen Kapitel zu feierlichen Anlassen Einkleidung Zeitliche Profess und Abtwahl zum Sterbelager eines Monchs und schliesslich zum Empfang des Sarges So begleitet ihr Lauten die Monche von der Einkleidung bis zum Begrabnis 24 Kreuzgang Bearbeiten Arkaden des Kreuzgangs Gotische Gewolbe Grisaille Motiv im KreuzgangDer Kreuzgang das Zentrum der Klosteranlage schmiegt sich in den rechten Winkel aus der sudlichen Langhauswand und der westlichen Wand des Kapitelsaals und der Fraterie Er wird weiterhin im Westen begrenzt von einem schlanken Gebaudeteil mit Klosternebenraumen und im Suden von den jungeren Konventsgebauden Der romanisch gotische Kreuzgang umschliesst einen schlicht begrunten und liebevoll gepflegten Innenhof Die Nord und Sudgalerie sind je sieben Joche lang die Ost und Westgalerie hingegen nur sechs Joche Die Galerien werden aussenseitig unterteilt mit schlichten rechteckigen Strebepfeilern die die horizontalen Schubkrafte der Gewolbe abstutzen Kreuzrippengewolbe mit zierlichen gotischen Profilen von Rippen und Gurtbogen Die Arkaden des Kreuzgangs sind in Biforien gegliedert die ihrerseits noch einmal in Biforien unterteilt sind Die Bogen der Einzeloffnungen sind spitz ebenso die oberen Uberfangbogen Doe mittleren Uberfangbogen sind hingegen rund Die aufgelosten Bundelpfeiler in den Arkaden weisen ebenso wie die Formen der Kapitelle in die Fruhgotik In den Bogenfeldern sind kreisrunde Ochsenaugen unterschiedlicher Grosse ausgespart die ganz grossen sind mit Masswerk in Form von Vielpassen ausgestattet Uber allen Galerien des Kreuzgangs existiert noch ein zweites Geschoss mit neuzeitlichen rechteckigen Fenstern Das Innere des Kreuzgangs wird uber die Alte Pforte in der Sudwestecke von aussen erschlossen von der Stiftskirche aus in der Nordostecke schrag gegenuber In den Galerien erlebt man wieder die reine Gotik ihr Querschnitt weist den Spitzbogen auf Die Joche sind mit gotischen Kreuzrippengewolben uberdeckt Ihre profilierten Rippen und Gurte stehen an den Wanden auf skulptierten Kragkonsolen und an den Hofseiten auf uppig skulptierten Kapitellbundeln die von Bundeln aus roten dreiviertelrunden Diensten getragen werden Erganzt werden diese noch durch die roten Rundsaulenpaare die die Lichtoffnungen unterteilen und auf den Brustungen stehen Die Schlusssteine der Gewolberippen sind mit rosettenartigen Bluten dekoriert ein kleiner Bezug zum Paradies siehe Beginn des Artikels Auf den Innenseiten der Galerien vente sich um eine spatere Aufstockung handelnrlaufen steinerne Sitzbanke Eine der Galerien wird Grabsteingang genannt An seiner Wand stehen Grabsteine von Wohltatern die im Mittelalter das Kloster mit Grundstucken Weingarten oder sonstigen Gaben beschenkten und dadurch zum Lebensunterhalt der Monche beitrugen Diese Gonner wurden aus Dankbarkeit im Kreuzgang begraben Ein anderer Teil des Kreuzgangs heisst Lesegang weil sich hier die Monche vor der Komplet zu einer Lesung versammeln Ein Vorleser tragt von einer holzernen Kanzel dem Konvent der sich auf der gegenuber liegenden Seite der Galerie auf holzernen Sitzbanken versammelt hat einen Abschnitt aus der Benediktsregel vor Die barocke Einrichtung hatte Armlehnen an den Sitzplatzen des Abtes und seiner beiden Nachbarn Prior und Subprior die ihm als Obere zur Seite stehen Der Lesegang ist mit Scheiben verglast die zum Teil aus dem 13 Jahrhundert stammen Sie sind in unterschiedlichen Grautonen mit Grisaille Malerei geschmuckt Die Witterung hat den wertvollen Scheiben zugesetzt Albert Camesina Glasgemalde im Kreuzgange des Cistercienser Stiftes Heiligenkreuz in dem Jahrbuch der k k Central Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale III 1859 Kategorie mit zugehorigen Bildern auf Commons Kapitelsaal Bearbeiten Kapitelsaal mit Hochgrab Herzog Friedrichs II Der Kapitelsaal war der Versammlungsraum der Monche in dem bei jeder Zusammenkunft zumindest ursprunglich ein Kapitel der heiligen Schrift vorgelesen wurde Fur die Monche die zur Teilnahme an diesen Zusammenkunften berechtigt waren galt die Bezeichnung Kapitular Wie bei fast allen Klostern dieser Art offnet sich der Kapitelsaal von der ostlichen Galerie des Kreuzgangs durch zwei Fenster und eine Tur die nicht verschlossen werden konnen und drei Stufen fuhren zu ihm hinab Der Kapitelsaal ist untergliedert in neun quadratische Joche mit vierteiligen Kreuzrippengewolben deren Rippen und Gurte an den Wanden von Kragkonsolen und im Raum von vier achteckigen Saulen getragen werden Die heutigen Rippen Kampfer und Kapitelle lassen eine barocke Uberarbeitung vermuten In der Ostwand belichten drei grosse kreisrunde bunt verglaste Ochsenaugen den Raum direkt Der Saal dient auch als Grablege der furstlichen Forderer des Klosters aus dem Geschlecht der Babenberger Heute sind noch neun einfache Grabplatten im Boden vorhanden Fur Herzog Friedrich II den Streitbaren 1211 1246 der letzte Babenberger der Osterreich regierte ein grosszugiger Forderer des Stiftes wurde ein Hochgrab geschaffen Auf den barocken Fresken werden die im Kapitelsaal begrabenen Personen dargestellt 25 Fraterie Bearbeiten Fraterie Bauarbeiten in der Fraterie um 1947Die Fraterie war der Arbeitsraum der Fratres der Bruder Es gibt einen Zugang vom Kreuzgang und zwei von anderen Bauteilen Der Raum war sicher ursprunglich fur die unterschiedlichen Arten von Werkstatten unterteilt so zum Beispiel fur die Schusterei Schneiderei Tischlerei und andere Neben der Werkstatt lag das Skriptorium die Schreibstube In diesem wichtigen Raum schrieben die Monche Bucher von Hand oder kopierten sie Er war der einzige beheizte Raum des Klosters Erst 1992 entdeckte man das uber eine Stiege begehbare Kalefaktorium den Heizraum Die Fraterie umfasst immerhin 3 6 also achtzehn quadratische Joche die von breiten rechteckigen Gurten mit angespitzten Bogen in Langs und Querrichtung unterteilt sind An den Wanden ubertragen die fast senkrechten Bogenenden die Lasten ohne Konsolvorsprunge in das Mauerwerk Insgesamt zehn Stutzen die meisten rund tragen die ubrigen Bogenenden mit profilierten Kampfern und Basen Die Joche selbst werden von Kreuzgratgewolben ohne Rippen uberdeckt Auch hier sind Bezuge zur Romanik zu erkennen Bernardikapelle Bearbeiten Heute ist sie die Winterkapelle fur den Konvent in den meisten Jahren wird sie vor allem von Allerheiligen bis Ostern verwendet Ihre innere Lange betragt 20 2 Meter sie ist 7 3 m breit Ihre Hohe ist wegen Aufschuttungen des Fussbodens schwer festzulegen doch ergeben die Proportionen allgemein eine Relation von 1 2 3 Die Fenstergiebel reichen bis zur Hohe der Schlusssteine Das Gewolbe des Langhauses ist sechsteilig Je sechs Diagonalrippen vereinigen sich in den zwei Schlusssteinen Der Chorabschluss hat ein sechsteiliges Sterngewolbe auch hier vereinigen sich sechs Rippen in einem Schlussstein Grundriss und Seitenansicht der BernardikapelleDie Kapelle ist der letzte wesentliche Bau der in Heiligenkreuz im Mittelalter errichtet wurde Keine prazisen Angaben konnen zu den Baujahren gemacht werden doch lasst ein Vermerk aus der Continuatio Vindobonensis auf ca 1290 schliessen Ursprunglich war sie dem hl Erasmus von Antiochia geweiht und wurde als Infirmerie verwendet oder schloss sich an die Infirmerie im ersten Stock des westlich benachbarten Gebaudes an An der Nordseite des Chores stand im Mittelalter ein Sakramentshauschen das das 19 Jahrhundert aber nicht uberlebte An der Sudseite war bis ins 20 Jahrhundert ein barockisiertes Portal Durch einen Brand am 21 Dezember 1910 wurde der Chorabschluss freigelegt Weil die Kapelle jahrzehntelang als Heiliges Grab gedient hatte war der Chorabschluss durch ein buhnenahnliches Gerust verbaut Daraufhin wurde die Kapelle immer mehr fur das Stundengebet und die Feier der Heiligen Messe verwendet Abt Karl Braunstorfer machte sie zur geheizten Winterkapelle und liess sie mit Glasfenstern von Margret Bilger ausstatten die 13 Fenster entstanden in den Jahren 1963 und 1964 sie stellen Glaubensfeste Im Kirchenjahr dar z B Passion Ostern Himmelfahrt Pfingsten Weihnachten und gelten als Hauptwerk der oberosterreichischen Kunstlerin Bald nach der Vollendung dieses Auftrags konvertierte Bilger zum Katholizismus Der Aussenbau ist von der Einfachheit der Zisterzienser gepragt Ein massiver Sockel zieht sich um die abwechselnd starken und schwachen Pfeiler sowie um die Kapellenmauer herum Die Fensterschragung ist glatt ohne Profilierung Ein Erker am Giebel der Westseite in dem heute eine Bernhardsstatue steht durfte ursprunglich eine Glockennische als Ersatz fur die bei den Zisterziensern im Mittelalter verbotenen Glockenturme gewesen sein Das Baumaterial unterscheidet sich von dem aller ubrigen Bauten des Stiftes Statt Siegenfelderstein wurde zum grossten Teil Leithasandstein verwendet dieser stammt vermutlich von Kaisersteinbruch 26 Totenkapelle Bearbeiten TotenkapelleDie Totenkapelle zwischen dem Kapitelsaal und der Fraterie war im Mittelalter vermutlich das Parlatorium der einzige Raum in dem die Monche in einem Haus des allgemeinen Schweigens sprechen durften Seit 1713 ist der schmale Raum aus drei Jochen mit Kreuzgratgewolben uberdeckt als Totenkapelle in Verwendung Die kunstlerische Gestaltung lag in der Verantwortung von Giovanni Giuliani Tanzende Skelette leuchten als Kerzentrager dem verstorbenen Mitbruder der in der Mitte der Kapelle aufgebahrt wird den Weg in die Ewigkeit 27 Annakapelle Bearbeiten Sakristei mit Deckenfresken von Carpoforo TencallaIn der gleichen Zeit wie die Totenkapelle wurde auch die Annakapelle zwischen dem Hallenchor der Kirche und dem Kapitelsaal fertiggestellt Dort war im Mittelalter die Buchersammlung des Konventes die geistliche Waffenkammer daher Armarium genannt Sakristei Bearbeiten Die Sakristei wurde im 17 Jahrhundert an der sudostlichen Ecke des gotischen Hallenchors angefugt Der rechteckige Raum mit grossen Fenstern auf drei Seiten besitzt eine vielfach gegliederte Stuckdecke in Form eines Spiegelgewolbes Vor den Fenstern unterbrechen kleine Stichkappen die vorgenannten Wolbungen Die Sakristei prasentiert hochwertige Rokokofresken Alte Pforte Bearbeiten Die Alte Pforte ist ein kleiner Raum uber den im Mittelalter man unmittelbar von draussen in die Sudwestecke des Kreuzgangs gelangen konnte Ein Monch liess hier bis in die 1970er Jahre die Ankommenden in das Kloster ein Die barocken Fresken zeigen die Gottesmutter Maria den heiligen Benedikt in schwarzer Kutte und den heiligen Bernhard in weisser Kutte Die Eintretenden stellen sich symbolisch unter den Schutz dieser Heiligen Hornturm mit Glockenspiel Bearbeiten Hornturm Glockenspiel im HornturmIm barocken Hornturm uber dem Eingangstor des Stiftshofes befindet sich das Glockenspiel des Stiftes Mit 43 Glocken ist es nach dem Glockenspiel im Innsbrucker Dom das zweitgrosste Carillon Osterreichs Es hat einen Tonumfang von mehr als 3 Oktaven Gegossen wurden die Glocken 1982 von der Glockengiesserei Koninklijke Eijsbouts aus Asten in den Niederlanden Die Glocken konnen mittels einer Stock Klaviatur bespielt werden und auch uber eine Computeranlage Das ganze Jahr hindurch erklingt zehn Minuten vor dem Stundenschlag ein Kirchenlied das der liturgischen Jahreszeit Advent Ostern Marienmonat Mai usw entspricht 28 Seinen Namen hat der Turm aus der Zeit als sich dort ein barockes Hornwerk aus dem Jahr 1720 befand Es handelte sich dabei um eine Orgel deren Klang sich in die Natur entfernte Das Instrument war als ein Doppelwerk gebaut deren Prospekte an der Sud und Nordseite des Turmes durch Turen vor Witterungseinflussen geschutzt wurden Beide Werke waren identisch disponiert und hatten jeweils 15 Register 273 Pfeifen Prinzipal 16 Oktavbass 8 Gedeckt 8 Quintbass 5 1 3 Oktav 4 Flote 4 Quint 2 2 3 Oktav 2 Quint 1 1 3 Oktav 1 Mixtur 4 Mixtur 2 Posaune 16 Trompete 8 Fagott 8 Zwischen den beiden Werken lag eine Balgkammer mit insgesamt neun Schopfbalgen die von drei Mannern bedient wurden Das Hornwerk kurz das Horn erklang in der Regel zum Gelaut der Glocken Das Hornwerk war uber die Jahrhunderte nicht zuletzt durch Witterungseinflusse verkommen und wurde da es irreparabel war in der Nachkriegszeit entfernt 29 Fenster 1290 mit Darstellung des heiligen Leopold im BrunnenhausKreuzkirche Bearbeiten Die moderne Kreuzkirche schliesst auf der Nordseite des Querhauses und des Glockenturms an Sie wurde im Jahr 1982 errichtet und birgt eine kostbare Kreuzreliquie Ihr Grundriss hat die Form eines lateinischen Kreuzes dessen nach Westen weisender Kreuzstamm wie eine Apsis gerundet ist Brunnenhaus Bearbeiten Das Brunnenhaus im Kreuzgang unmittelbar neben der Sudgalerie war im Mittelalter die einzige Trinkwasserquelle des Klosters Der 1295 fertiggestellte hochgotische neuneckige Raum vermittelt den Eindruck einer prachtigen Kapelle mit den gotischen Fenstern aus farbenprachtigen Glasscheiben auf denen die Familie der Babenberger dargestellt ist mit dem Schlussstein des Rippengewolbes der den thronenden Christus prasentiert das Original aus Eichenholz ist im Museum ausgestellt und letztlich mit dem pyramidenformigen Renaissancebrunnen aus Blei Diese derart asthetische Ausgestaltung eines profanen Raums mit der Funktion als Wasserstelle und Waschkuche verwundert zunachst Dafur gibt es aber theologische Grunde Die prachtvolle sakrale Raumgestaltung sollte die Monche daran erinnern dass auch gewohnliche Alltagsbeschaftigungen im Angesicht Christi Schlussstein geschehen und dass sie stets mit allem und uberall Gott dienen Stiftshof Bearbeiten Dreifaltigkeitssaule im StiftshofWestlich der mittelalterlichen Klostergebaude mit der Fassade der Stiftskirche und den Eingangen zur Kirche und zum Klosterbereich erstreckt sich der grosse polygonale Stiftshof Neben den vorgenannten zweigeschossigen Gebauden ausgenommen der Fassade wird er von jungeren zweigeschossigen Klostergebauden im Stil des Barock umschlossen die gegen Ende des 17 Jahrhunderts zur Benutzung freigegeben wurden Auf der kurzesten nordlichen Seite des Hofs befindet sich das grosse rundbogige Eingangsportal uber dem ein funf Geschosse hoher Turm aufragt mit einer aufwandig gestalteten Barockfassade aus Kaiserstein und der von einer Terrasse bekront wird mit einer kunstvollen Balustrade Die ausseren Ecken des Gebaudes sind bestuckt mit kreisrunden Turmchen die teilweise erst uber dem Erdgeschoss beginnen und mit den Spitzen ihrer zwiebelformigen Barockdacher in Hohe der Gebaudefirste enden Sie gleichen den so genannten Pfefferbuchsen in der historischen Festungsarchitektur Auf drei Hofinnenseiten sind im Erdgeschoss und im Obergeschoss durchlaufende Arkadengange mit Kreuzgewolben angelegt Der Stiftshof beherbergt in seiner Mitte die Dreifaltigkeitssaule eine so genannte Pestsaule geschaffen von Bildhauer Giovanni Giuliani von Hof Steinmetzmeister Elias Hugel aus Steinen von Kaisersteinbruch Eggenburg und von Meister Georg Deprunner aus Loretto mit dem Lorettokalk sowie den Josefsbrunnen Steinmetz Joseph Winkler beide aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Konventgebaude Bearbeiten Im Suden des Kreuzgangs und der Fraterie schliesst sich ein umfangreiches jungeres Konventgebaude an das Mitte des 16 Jahrhunderts fertiggestellt wurde Es handelt sich um den Wohnbereich der Monche Ahnlich dem mittelalterlichen Kreuzgang umschliessen zweigeschossige Gebaude einen quadratischen Innenhof Das Bild zeigt den Blick von Suden Badener Strasse links ist das jungere Konventgebaude rechts die Fassade zur Stiftsbibliothek im Hintergrund ist der Kirchturm sichtbar Der Wasserkorper im Vorfeld ist der Loschwasserteich Rekreationszimmer Bearbeiten Rekreationszimmer im KlausurbereichDas Rekreationszimmer ist ein seltenes Beispiel zeitgenossischer Architektur im Klausurbereich des Stiftes Es liegt auf der Westseite des Ganges der sich von der Fraterie in Richtung Baden erstreckt und ist nicht allgemein zuganglich Der Wiener Architekt Hans Pfann 1890 1973 30 entwarf den Raum der am Heiligen Abend im Jahr 1972 vom Auftraggeber Abt Franz Gaumannmuller eingeweiht wurde Vor 1939 waren an dem Gang das Rekreationszimmer der Laienbruder eine Kammer fur Angestellte und die Schneiderei untergebracht Von 1957 bis 1972 war dort die Kapelle fur Exerzitienkurse Pfann erhielt immer wieder seit dem Jahr 1952 Heiligenkreuzer Auftrage Er galt als konservativer Architekt das Spielcasino in Baden die Heilstatte in Grimmenstein und der Umbau des Musikvereinsgebaudes im Jahr 1938 sind seine bekanntesten Werke und genoss in Fachkreisen wegen seines Wissens zur Geschichte und Theorie der Architektur hohes Ansehen Er blieb bis zu seinem Tod mit dem Stift verbunden trotz seines evangelischen Bekenntnisses gehorten die Heiligenkreuzer Auftrage zu seinen Lieblingsarbeiten 31 Die Wandvertafelung und Moblierung sind aus Nussbaumholz und wurden von Mitarbeitern der Stiftstischlerei gefertigt die Keramikplatten an der Sudwand wurden von Gaumannmuller in italienischen Galerien erworben Steinbruche am Leithagebirge Bearbeiten Schwurhand der Zisterzienser von Heiligenkreuz Schlussstein des Portals zum ehem Kaisersteinbrucher Pfarrhof Kreuzstrasse aus Kaisersteinbrucher Steinen und SchotterDas Stift verfugte durch eine konigliche Schenkung im Jahre 1203 uber grosse Steinbruche am Leithagebirge die zu Ungarn an der Grenze zu Osterreich gehorten Damals wurde in allen Dokumenten des Stiftes die Siedlung als Heiligenkreuzer Steinbruch gefuhrt aber in samtlichen weltlichen Archiven als kaiserlicher Steinbruch oder Kaiser Steinbruch Im 19 Jahrhundert gab die Herrschaft die Kurzbezeichnung Steinbruch vor Hauptartikel Schloss Konigshof In der Kaiserstadt Wien wurde damals der Stein mit der Markenbezeichnung Kaiserstein geschatzt der auch in den Bauten des Stifts oft verwendet wurde so zum Beispiel beim Hauptportal zum Stiftshof der Dreifaltigkeitssaule beim Josefsbrunnen beim Brunnen im Gasthausgarten dem Wiener Tor Weiters fur Steinplatten im Kreuzgang im Brunnenhaus im linken Seitenschiff der Stiftskirche als Stufenstein fur viele Stiegen und fur die grossen Steinportale im Stift Fur Figurenschmuck bezog das Stift den Bildhauerstein den Zogelsdorfer Stein aus den Steinbruchen um Eggenburg In der Nahe der Kapellenruine auf der Klosterwiese westlich Kaisersteinbruch leitete der Archaologe und Oberst Maximillian Groller von Mildensee 1903 im Auftrag des Altertumsvereines Carnuntum Ausgrabungen die bestatigten dass sich hier Wohnraume der Zisterzienser befunden haben Hauptartikel Romische Villa von Konigshof Odes Kloster Am 31 Oktober 1912 verkaufte das Stift unter Abt Gregor Pock das Gebiet der Steinbruche dem k u k Kriegsministerium Diese Verhandlungen fanden ohne Kenntnis und Mitwirkung der Kaisersteinbrucher Bewohner statt die Akten im Kriegsarchiv bezeugen das Das Stift erhielt 3 500 000 Kronen und steirische Waldgebiete mit 11 700 Hektar 32 Die Forderungen des Brucker Lagers nach mehr Ubungsgelande waren erfullt Damit begann die militarische Geschichte Kaisersteinbruchs die 1938 bis zur vollstandigen Absiedlung fuhrte Kloster als Wirtschaftsbetrieb BearbeitenWie fur alle Kloster des Mittelalters erhielt Heiligenkreuz ein Stiftungsvermogen von den Grundern und weitere Schenkungen im Laufe der Jahrhunderte durch die Annahme verpflichtete sich der Konvent fur die verstorbenen Wohltater zu beten und sie gegebenenfalls am klosterlichen Areal zum Beispiel im Kreuzgang zu bestatten Die Verwaltung dieser Schenkungen erstreckt sich bis auf den heutigen Tag Spenden sind nach wie vor eine wichtige Einnahmequelle 33 Grundbesitz Bearbeiten Laut dem Wirtschaftsblatt besitzt Stift Heiligenkreuz heute 19 000 ha Grund und ist damit der zweitgrosste kirchliche Grossgrundbesitzer in Osterreich 34 Das Kloster hatte im Jahr 1286 Stadthofe in Bruck an der Leitha Wien Wiener Neustadt und Marchegg 35 Die wichtigsten Grunde des Stiftes in der Fruhen Neuzeit waren im Viertel unter dem Manhartsberg u a Stiftsherrschaft Niederleis 1651 1867 und im Viertel unter dem Wienerwald Mit der Ubernahme des Neuklosters 1881 kam auch der Grundbesitz des Wiener Neustadter Klosters in den Besitz von Heiligenkreuz Dem Stift gehort seit 1913 das Schloss Wasserberg bei Knittelfeld Steiermark Betriebe Bearbeiten Zum Klosterbetrieb gehorte bis Ende 2016 ein Sagewerk das uber Jahre keinen Gewinn erwirtschaften konnte und nach knapp 70 jahrigem Bestehen stillgelegt wurde 36 37 Im Forst wird seit den 2000er Jahren vom Niederosterreichischen Waldverband der Landwirtschaftskammer eine Holzversteigerung durchgefuhrt bei der Edelholzer zu Spitzenpreisen versteigert werden 38 Dem Sagewerk angeschlossen ist seit 1983 eine Biomasseanlage mit Fernheizwerk mit dem Teile von Heiligenkreuz beheizt werden Es ist dies das alteste Biomasseheizwerk in Niederosterreich Ein weiterer dazugehoriger Betrieb ist das Stiftsweingut Freigut Thallern in Gumpoldskirchen Auch der Be amp Be Verlag und der Klosterladen Heiligenkreuz gehoren zu den Wirtschaftsbetrieben des Stiftes Seit 2019 ist das Stift Heiligenkreuz Miteigentumer des Betriebs Klosterwald der an sechs Standorten in Osterreich darunter auch in Heiligenkreuz Naturbestattungen mit Urnen bei Baumen anbietet 39 Bibliothek BearbeitenDie Stifts und Hochschulbibliothek Heiligenkreuz besitzt etwa 75 000 Titel davon 34 100 historischer Bestand mit 99 Inkunabeln und 500 Handschriften Die Bibliothek besteht seit der Grundung des Stifts 1133 Die Hochschulbibliothek ubernahm im Jahr 2013 die Bibliothek der ehemaligen Ordenshochschule Benediktbeuern mit 265 000 Banden Es wird eine eigene Buchbinderei und Restaurierungswerkstatt betrieben 40 41 42 Betreute Pfarreien und Prioratskloster Bearbeiten Vom Stiftshof zum Freigang die Kaiserstiege mit Stufen aus Kaiserstein Von der Alten Pforte zur Pralatur fuhrt diese barocke SchneckenstiegeNeben dem klosterlichen Leben wirken Heiligenkreuzer Patres in 18 Pfarren in drei Diozesen In der Erzdiozese Wien Stiftspfarrkirche und Priorat Stift Neukloster Wiener Neustadt Pfarre Alland Pfarre Gaaden Pfarre Heiligenkreuz Niederosterreich Rektorat Siegenfeld Rektorat Grub im Wienerwald Maiersdorf Gemeinde Hohe Wand Hoflein an der Hohen Wand Maria Raisenmarkt Muthmannsdorf Pfaffstatten St Lorenzen am Steinfelde St Valentin Landschach Sittendorf Gemeinde Wienerwald Sulz im Wienerwald Trumau WurflachIn der Diozese Eisenstadt Monchhof Podersdorf am SeeIm Bistum Essen Priorat Kloster StiepelStift Heiligenkreuz in und mit Medien BearbeitenMusikerfolge mit Gregorianik CDs in den Jahren 2009 und 2011 Hauptartikel The Cistercian Monks of Stift Heiligenkreuz 2007 bewarb sich die Schola des Stifts mit einem YouTube Video uber das Internet fur die Aufnahme einer CD mit gregorianischem Gesang die der Plattenkonzern Universal Music in Auftrag gab nachdem Trendforscher festgestellt hatten dass der uralte Choral als Hintergrundmusik zu Computerspielen sehr gut ankam Die unkonventionelle Art der Bewerbung die verhaltnismassig junge Besetzung der Schola und die Tatsache dass es aus Grossbritannien keine Ruckmeldungen gab fuhrten dazu dass Universal Music mit dem Kloster einen Plattenvertrag schloss Im Fruhjahr 2008 begab sich ein Team der Plattenfirma nach Heiligenkreuz und machte die Aufnahmen dafur am Originalschauplatz d h in der Stiftskapelle Als Titel fur die CD wahlte die Marketingabteilung von Universal Music Chant Music For Paradise The Cistercian Monks of Stift Heiligenkreuz Bereits kurz nach Veroffentlichung stieg die CD in die internationalen Musik Charts auf und das Kloster wurde von Besuchern aus aller Welt uberrannt Die Monche gestatten Besuchern an ihrem Mittagsgebet teilzunehmen Dieses wurde sehr bald zur Massenveranstaltung Es folgten zahlreiche Interviews und am 4 Oktober 2008 wurden Pater Karl Wallner und Pater Philipp Neri Gschanes als Vertreter der Choralschola in die Unterhaltungsshow Wetten dass Folge 176 eingeladen Es war der letzte derartige Fernsehauftritt da die Mitbruder befanden dass der Rahmen und die lockeren Spruche von Moderator Thomas Gottschalk der Wurde nicht angemessen waren die mit dem Ordensleben verbunden ist Die CD verkaufte sich bis April 2009 weltweit 850 000 Mal 128 000 davon allein in Osterreich was Sechsfach Platin bedeutete Platin gab es ebenfalls in Grossbritannien den Niederlanden Deutschland und Polen Im Jahr 2011 brachten die Cistercian Monks unter dem Titel Chant Amor et Passio eine weitere CD heraus die innerhalb von vier Wochen in Osterreich Goldstatus erreichte Der Sender HBO liess einen Dokumentarfilm uber die Klosteranlage drehen 43 Siehe auch BearbeitenGemeinde Heiligenkreuz Liste von Klostern in Osterreich Liste der Zisterzienserkloster Geschichte des Christentums in Osterreich The Cistercian Monks of Stift Heiligenkreuz CD Chant Music For Paradise Meister von Heiligenkreuz Heiligenkreuzerhof in Wien Heiligenkreuzerhof in Baden Heiligenkreuzer Lourdesgrotte Kruzifix von Mastro GuglielmoLiteratur BearbeitenWerner Richter 44 Historia Sanctae Crucis Beitrage zur Geschichte von Heiligenkreuz im Wienerwald 1133 2008 Heiligenkreuz 2011 ISBN 978 3 902694 12 6 Florian Watzl Die Cistercienser von Heiligenkreuz In chronologischer Reihenfolge nach den Quellen dargestellt Graz 1898 PDF Scan im vollen Umfang auf commons wikimedia org Hermann Watzl in loco qui nunc ad sanctam crucem vocatur Quellen und Abhandlungen zur Geschichte des Stiftes Heiligenkreuz Heiligenkreuzer Verlag 1987 Luigi DiGiovine Heiligenkreuz Styria Graz Wien 1983 ISBN 3 222 11489 7 Dagobert Frey Die Denkmale des Stiftes Heiligenkreuz Osterreichische Kunsttopographie 19 Wien 1926 Dehio Handbuch Niederosterreich Band 2 Sudlich der Donau Teil 1 A bis L Topographisches Denkmalerinventar Horn Wien 2003 S 730 765 Franz Gaumannmuller Die mittelalterliche Klosteranlage der Abtei Heiligenkreuz Heiligenkreuzer Verlag Heiligenkreuz 1967 Malachias Koll Das Stift Heiligenkreuz in Oesterreich V U W W mit den dazu gehorigen Pfarreyen und Besitzungen sammt dem vereinigten Stifte St Gotthardt in Ungarn Topographisch geschichtlich dargestellt Mit 5 Ansichten Beck Wien 1834 PDF Scan im vollen Umfang auf cistopedia org Bernhard Link Annales Austrio Clara Vallenses Wien 1723 1725 Diese Hausgeschichte der ersten von Heiligenkreuz ausgehenden Klostergrundung enthalt viele Angaben uber das Mutterkloster im Wienerwald Alkuin Volker Schachenmayr Pragende Professoren in der Entwicklung des theologischen Lehrbetriebes im Cistercienserstift Heiligenkreuz 1802 2002 Bernardus Langwaden 2004 ISBN 3 937634 08 8 Alkuin Volker Schachenmayr Karl Braunstorfer 1895 1978 Abt von Heiligenkreuz und Abtprases der Osterreichischen Cistercienserkongregation Lukas Verlag Berlin 2005 ISBN 3 936872 64 3 Johann Nepomuk Weis Urkunden des Cistercienser Stiftes Heiligenkreuz im Wiener Walde I Theil Fontes rerum Austriacarum II 11 Wien 1856 Google Book Johann Nepomuk Weis Urkunden des Cistercienser Stiftes Heiligenkreuz im Wiener Walde II Theil Fontes rerum Austriacarum II 16 Wien 1859 Benedict Gsell Das Gultenbuch des Cistercienser Stiftes Heiligenkreuz aus dem Ende des dreizehnten Jahrhunderts Wien 1866 Google Book Martin Czernin Heiligenkreuz In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2003 ISBN 3 7001 3044 9 Robert Horger Ende des Heiligenkreuzer Barock Die Regotisierung der Stiftskirche zur 700 Jahr Feier der Kirchweihe 1887 In Sancta Crux Zeitschrift des Stiftes Heiligenkreuz Band 48 1987 S 54 106 favaWeblinks Bearbeiten Commons Stift Heiligenkreuz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Stiftes Fragmentarium sanctae crucis Notizen zur Hausgeschichte der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz Stift Heiligenkreuz bei SoundCloud Eintrag zu Stift Heiligenkreuz im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Fond Heiligenkreuz Urkunden 1133 1775 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Leopold Janauschek Originum Cisterciensium 1 Band Verlag Alfred Holder Wien 1877 S 36 37 Abschnitt LXXXVIII Sancta Crux Heiligenkreuz S 129 130 gesamtes Buch auf nbn resolving de Matthaus Merian Topographia Provinciarum Austriacarum Austriae Styriae Carinthiae Carniolae Tyrolis etc Frankfurt am Main 1649 1656ff S 15 Stiftung von Leopold IV an Heiligenkreuz auf wikisource org Erwin Reidinger Rudolf Koch Die Stiftskirche von Heiligenkreuz Achsknick und Orientierungstage Antworten aus der Grundungsplanung In Sancta Crux 70 2009 ISBN 978 3 902694 23 2 S 37 103 Auf diesen Sachverhalt hat erstmals Oskar von Mitis Studien zum alteren osterreichischen Urkundenwesen Wien 1912 S 270 282 hingewiesen Die Urkunde ist gedruckt in Heinrich Fichtenau Erich Zollner Hrsg Urkundenbuch zur Geschichte der Babenberger in Osterreich Band 1 Wien 1950 S 5 7 Hermann Watzl Der Plan einer Verlegung der Cisterce Heiligenkreuz vom Wienerwald nach Westungarn in den Jahren 1206 bis 1209 in Jahrbuch fur Landeskunde von Niederosterreich Neue Folge 34 1958 1960 S 106 119 zobodat at PDF Nachdruck in Hermann Watzl in loco qui nunc ad sanctam crucem vocatur Quellen und Abhandlungen zur Geschichte des Stiftes Heiligenkreuz Heiligenkreuz 1987 S 431 444 Wildegg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 5 Marz 2022 Bild von Heiligenkreuz Dreifaltigkeitssaule Uberdiozesanes Priesterseminar Leopoldinum Heiligenkreuz Homepage auf leopoldinum at Maximilian Heim Abt Maximilian Heim OC ist Stift Heiligenkreuz uber ein geschwisterliches Zueinander der Christenheit In noen at 3 April 2016 abgerufen am 17 November 2021 Gute Kontakte auch zu Osterreich Moskauer Patriarch wird 75 In kathpress at 17 November 2021 abgerufen am 17 November 2021 Papst Franziskus zu historischem Treffen in Kuba Osterreichischer Rundfunk 12 Februar 2016 abgerufen am 30 Mai 2022 Stift Heiligenkreuz zur Papstlichen Hochschule erhoben In kath net 8 Februar 2007 abgerufen am 5 Oktober 2019 Van der Bellen und Koreas Prasident besuchten Stift Heiligenkreuz In kathpress at 15 Juni 2021 abgerufen am 16 Juni 2021 Stift Heiligenkreuz meldet Hochststand an Monchen In religion ORF at 16 August 2017 abgerufen am 30 Mai 2022 Zisterzienser grunden Priorat in Neuzelle Nicht mehr online verfugbar Ministerium fur Wissenschaft Forschung und Kultur Land Brandenburg 27 August 2018 archiviert vom Original am 28 August 2018 abgerufen am 28 August 2018 Heinrich Mayer Auf immerwahrende Zeiten die Vereinigung des Stiftes Neukloster in Wiener Neustadt mit dem Stifte Heiligenkreuz im Jahre 1881 Heiligenkreuz 1966 Das ungarische Kloster war ohne Monche als Palffy ankam Seine Ernennung zum Erzabt war eine Anregung des inzwischen zum Bischof von Wien avancierten Heiligenkreuzer Monches Anton Wolfradt Damianus Fuxhoffer Monasteriologia regni Hungariae Pest 1858 S 121 125 Wir haben einen neuen Prior und einen neuen Novizenmeister 13 05 2022 In Stift Heiligenkreuz 13 Mai 2020 abgerufen am 6 Juni 2022 Erwin Reidinger Orientierung mittelalterlicher Kirchen In Amt der NO Landesregierung Hrsg Gestalte n Das Magazin fur Bauen Architektur und Gestaltung N 139 Marz 2013 ZDB ID 2708987 3 S 47 noe gestalten at abgerufen am 26 April 2017 Eduard von Sacken Baudenkmale im Kreise um den Wiener Walde den Mittheilungen der k k Central Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale Band 1 1856 S 83 Kategorie mit zugehorigen Bildern auf Commons Robert Horger Ende des Heiligenkreuzer Barock Die Regotisierung der Stiftskirche zur 700 Jahr Feier der Kirchweihe 1887 In Sancta Crux Zeitschrift des Stiftes Heiligenkreuz Band 48 1987 S 54 106 Informationen zur Orgel Alois Niemetz 800 Jahre Musikpflege in Heiligenkreuz Heiligenkreuz 1977 S 65 81 88 Jorg Wernisch Glockenkunde von Osterreich Lienz 2006 S 503 506 den Kapitelsaal des Stiftes Heiligenkreuz in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Gregor Pock Die Bernhardikapelle im Stifte Heiligenkreuz In Mitteilungen der k k Zentral Kommission fur Denkmalpflege 10 Heft 3 1911 S 203 212 Pater Karl Wallner Der bilderreiche Klosterfuhrer durch das Stift Heiligenkreuz Heiligenkreuz 2011 S 93 Informationen zum Glockenspiel Informationen zum Hornwerk Stift Heiligenkreuz In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Norbert Roth Kirchenbauten in Niederosterreich 1945 1978 Anteil Erzdiozese Wien 1979 Wirtschafts Blatt 4 Juli 2006 Spendenaufruf Memento vom 28 Marz 2010 im Internet Archive auf der Website des Stiftes M Berger Gott sei Dank 1 6 Mrd S fur Stift Admont Liste der reichsten Kloster Osterreichs 1998 Memento vom 3 April 2015 im Internet Archive Christina Lutter Locus horroris et vastae solitudinis Zisterzienser und Zisterzienserinnen in und um Wien In Historisches Jahrbuch 132 2012 S 160 161 Stift Heiligenkreuz schliesst Sagewerk In noe orf at 24 August 2016 abgerufen am 30 Mai 2022 Martina Nostler Die nachste Stilllegung In Holzkurier 23 August 2016 abgerufen am 20 September 2020 Chronik 2008 Memento vom 12 Mai 2008 im Internet Archive Klosterwald Naturbestattung unter Baumen 3 Oktober 2019 abgerufen am 26 Mai 2023 http kulturgueter kath orden at zisterzienserstift heiligenkreuz Nicht mehr online verfugbar Referat fur die Kulturguter der Orden archiviert vom Original am 21 Dezember 2016 abgerufen am 20 Dezember 2016 Bibliothek des Zisterzienserstiftes In Handbuch der historischen Buchbestande Bernhard Fabian abgerufen am 20 Dezember 2016 P Paulus Nuss Die Stiftsbibliothek Heiligenkreuz In Menschen in Bibliotheken 25 Osterreichischer Bibliothekartag St Polten 15 19 September 1998 S 114 116 klosterbibliotheken at abgerufen am 20 Dezember 2016 Content Creation TOP TEN MONKS 2010 Infomo Video Review Video des Senders HBO In youtube com 14 Februar 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