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Das Kloster Szentgotthard lat Sanctus Gotthardus dt Kloster Sankt Gotthard ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Stadt Szentgotthard im Komitat Vas im Sudwesten Ungarns rund 3 km von der Grenze zu Osterreich und 18 km von der Grenze zu Slowenien Zisterzienserabtei SzentgotthardDie barocke KlosterkircheLage Ungarn Ungarn Komitat VasKoordinaten 46 57 16 6 N 16 16 30 3 O 46 954611111111 16 275083333333 Koordinaten 46 57 16 6 N 16 16 30 3 OOrdnungsnummernach Janauschek 470Patrozinium Hl Godehard von HildesheimGrundungsjahr 1183Jahr der Auflosung Aufhebung 1532 wiederbesiedelt 1734 1950Mutterkloster Kloster Trois FontainesPrimarabtei Kloster ClairvauxTochterkloster Kloster Pernau Kloster Topusko Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grundherrschaft und Pfarrseelsorge 3 Trennung von Heiligenkreuz 1878 4 Bauten und Anlage 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Konig Bela III grundet die Klosterkirche in Szentgotthard Gemalde von Istvan Dorffmaister nbsp Das Stift Szentgotthard in einer Darstellung des 18 JahrhundertsDas Kloster wurde 1183 von Konig Bela III gestiftet Als Tochterkloster der Abtei Trois Fontaines gehorte es der Filiation der Primarabtei Clairvaux an 1198 schenkte ein Pfarrer aus Gussing dem Kloster einen Weingarten in Heiligenbrunn 1 Die mittelalterliche Anlage des 1532 aufgehobenen Klosters wurde 1605 durch den osterreichischen Hauptmann Wolfgang von Tieffenbach gesprengt Der Grossteil der ehemaligen klosterlichen Wirtschaftsbetriebe wurde seit 1702 von der Gesellschaft Jesu verwaltet Einnahmequellen kamen wie wahrend der gesamten Fruhen Neuzeit aus Mauteinnahmen Wein und Ackerbau und der Tabakwirtschaft 1732 wurde dem Stift Heiligenkreuz vom Generalabt das Paternitatsrecht uber St Gotthard ubertragen bis dahin lag das Kloster in der Filiation der steiermarkischen Abtei Rein Der Kauf war ein besonderes Anliegen des Heiligenkreuzer Abtes Robert Leeb 2 Insgesamt nahm das Stift Heiligenkreuz 55 000 fl in Schulden auf sich eine Belastung fur ein halbes Jahrhundert um das Kloster nach 169 jahriger Trennung wieder zisterziensisch zu machen Da zu dieser Zeit viele ungarische Kloster noch von der Osmanenokkupation verwustet waren liessen sich mehrere Stifte aus Osterreich dafur gewinnen Klosteranlagen zu kaufen und wieder in Stand zu setzen Es gab ahnliche ungarisch osterreichische klosterliche Besitzverhaltnisse im Kloster Telki das seit 1700 dem Wiener Schottenstift gehorte und Zalavar das seit 1715 Gottweig gehorte 3 Grundherrschaft und Pfarrseelsorge BearbeitenZum Stift Szentgotthard gehorten 1734 die Pfarren Markl Mogersdorf und Jennersdorf 1 1788 kamen die neuen Pfarren Maria Bild am Weichselbaum Stefansdorf und St Ruprecht dazu sie wurden teils von Zisterziensern betreut teils von Diozesanpriestern 4 Trennung von Heiligenkreuz 1878 BearbeitenDie Lage anderte sich um 1820 als in Ungarn ein nationales Selbstverstandnis aufkam und die Abhangigkeit der Untertanen von auslandischen Gutsbesitzern als Zumutung empfunden wurde 1825 forderte die ungarische Regierung die Trennung der Abtei Szentgotthard von Heiligenkreuz 5 Nach dem Tod des Heiligenkreuzer Abts Edmund Komaromy 1877 erlaubte die ungarische Regierung nicht dass ein osterreichischer Staatsburger als Vorsteher des ungarischen Klosters nachfolgte Ironischerweise war Heiligenkreuz damals gar nicht so osterreichisch Seit 1824 wurde das Stift im Wienerwald ununterbrochen von ungarischgeburtigen Abten regiert 6 1878 erfolgte die Ubergabe von Szentgotthard an die ungarische Zisterzienserabtei Zirc Alle Heiligenkreuzer Konventualen hatten die freie Wahl dem Zircer Konvent beizutreten Zwei entschieden sich dafur 7 Im Zuge der kommunistischen Klosterauflosungen in Ungarn wurde auch das Kloster Szentgotthard 1950 aufgelost Bauten und Anlage Bearbeiten nbsp Der Altarraum der Klosterkirche nbsp Die Orgel der ZisterzienserkircheArchitekt der barocken Klosterkirche war Franz Anton Pilgram aus Wien im Jahr 1784 kamen Fresken von Stephan Dorfmeister hinzu nbsp Fundamente des mittelalterlichen KlostersLiteratur BearbeitenEine lateinische Klostergeschichte schrieb 1764 Theophil Heimb Ferenc Leontius Hervay Repertorium Historicum Ordinis Cisterciensis in Hungaria Bibliotheca Cisterciensis 7 Rom 1984 S 159 171 Istvan Genthon Kunstdenkmaler in Ungarn ein Bildhandbuch Budapest Corvina Kiado 1974 S 443 444 mit zwei Abb der Barockkirche ISBN 963 13 0622 4 Georg Krones Robert Leeb der letzte Barockabt von Heiligenkreuz 1688 1755 Phil Diss Wien 1935 Posthum veroffentlicht in Analecta Cisterciensia 11 1955 S 45 138 Hans Bruno Schneider Die Trennung der Abtei Szentgotthard vom Zisterzienserstift Heiligenkreuz 1877 1886 in Analecta Cisterciensia 44 1988 S 18 158 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Szentgotthard Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website der Certosa di Firenze uber das Kloster mit zahlreichen Fotos Die Zisterzienserabtei Szentgotthard in West Ungarn PDF von Hans Jakob Ollig 19 kB auf CistopiediaEinzelnachweise Bearbeiten a b Margit Pflagner in Burgenland 80 Farbbilder Krones Robert Leeb Schneider Trennung S 20 21 Schneider Trennung S 25 26 Schneider Trennung S 20 21 Schneider Trennung S 31 Schneider Trennung S 75 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Szentgotthard amp oldid 221009818