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Scharwachtturm Ein auch Scharwachttürmchen Échauguette Pfefferbüchse Hochwachtturm oder Horchhäuschen ist ein kleiner Er

Scharwachtturm

Ein Scharwachtturm (auch Scharwachttürmchen, Échauguette, Pfefferbüchse, Hochwachtturm oder Horchhäuschen) ist ein kleiner Erkerturm auf einer Bastionsspitze, Mauer- oder Gebäudeecke, der einen runden oder vieleckigen Grundriss aufweist. Er steht meist auf einer Konsole und ist vorkragend. Seinen oberen Abschluss bildet entweder ein Dach oder eine zinnenbewehrte Plattform.

Scharwachtturm mit Zinnen

Beschreibung Bearbeiten

Scharwachttürme wurden erstmals im 12. Jahrhundert an mittelalterlichen Burgen ausgeführt und waren bis in das 16. Jahrhundert auch an Festungen gebräuchlich. In der Gotik traten sie zahlreich an so genannten Fünfknopftürmen auf. Später kamen Scharwachttürmchen nur noch als dekoratives Element bei Profanbauten zum Einsatz. Ursprünglich dienten sie jedoch als Beobachtungspunkt für Wächter und besitzen deshalb immer Sichtöffnungen im Mauerwerk. Hinzu kommen häufig fortifikatorische Elemente wie Schießscharten und Maschikulis, während die Türme oft den Eckpunkt eines Wehrgangs bilden.

Eugène Viollet-le-Duc vermutete in seinem Dictionnaire raisonné de l’architecture française du XIe au XVe siècle, dass die frühen Scharwachttürme – ebenso wie die damaligen Hurden – komplett aus Holz bestanden und die ersten steinernen Exemplare ganz einfache Ecktürme mit rundem oder viereckigem Grundriss waren, die auf Ecken von Wehrmauern oder Wehrtürmen aufgesetzt waren.

Beispiele Bearbeiten

  • Mauer
  • Turm

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Scharwachtturm – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ↑ Annie Gay: Châteaux et demeures du Jura. Editions Cabedita, Yens [u. a.] 1998, ISBN 2-88295-234-1, S. 14.
  2. E. Viollet-le-Duc: Dictionnaire raisonné de l'architecture franc̜aise du XIe au XVIe siècle. Bd. 5, S. 115.
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Ein Scharwachtturm auch Scharwachtturmchen Echauguette Pfefferbuchse Hochwachtturm oder Horchhauschen ist ein kleiner Erkerturm auf einer Bastionsspitze Mauer oder Gebaudeecke der einen runden oder vieleckigen Grundriss aufweist Er steht meist auf einer Konsole und ist vorkragend Seinen oberen Abschluss bildet entweder ein Dach oder eine zinnenbewehrte Plattform Scharwachtturm mit Zinnen Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Beispiele 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenScharwachtturme wurden erstmals im 12 Jahrhundert 1 an mittelalterlichen Burgen ausgefuhrt und waren bis in das 16 Jahrhundert auch an Festungen gebrauchlich In der Gotik traten sie zahlreich an so genannten Funfknopfturmen auf Spater kamen Scharwachtturmchen nur noch als dekoratives Element bei Profanbauten zum Einsatz 1 Ursprunglich dienten sie jedoch als Beobachtungspunkt fur Wachter und besitzen deshalb immer Sichtoffnungen im Mauerwerk Hinzu kommen haufig fortifikatorische Elemente wie Schiessscharten und Maschikulis wahrend die Turme oft den Eckpunkt eines Wehrgangs bilden Eugene Viollet le Duc vermutete in seinem Dictionnaire raisonne de l architecture francaise du XIe au XVe siecle dass die fruhen Scharwachtturme ebenso wie die damaligen Hurden komplett aus Holz bestanden und die ersten steinernen Exemplare ganz einfache Eckturme mit rundem oder viereckigem Grundriss waren die auf Ecken von Wehrmauern oder Wehrturmen aufgesetzt waren 2 Beispiele BearbeitenMauer nbsp Scharwachtturm der Festung Pyrmont nbsp Scharwachtturm am Fort de Savoie in Colmars nbsp Brouage Festungsmauer mit zwei Pfefferbuchsen nbsp Torre de Belem Mauer mit Scharwachtturm nbsp Abtei Maillezais Pfefferbuchse auf Wellenbrecher nbsp Scharwachtturm Gardjola in Senglea auf MaltaTurm nbsp Der Funfgratturm mit Scharwachtturmen an seinen Ecken nbsp Der Eschenheimer Turm nbsp Das Martinstor nbsp Rathausturm Dessau nbsp Hof des Hauses Bergh s Heerenberg Niederlande nbsp Der Friedenspalast Belfried Den Haag NiederlandeSiehe auch Tourelle und WichhauschenLiteratur BearbeitenMichael Losse Scharwachtturmchen In Horst Wolfgang Bohme Reinhard Friedrich Barbara Schock Werner Hrsg Worterbuch der Burgen Schlosser und Festungen Philipp Reclam Stuttgart 2004 ISBN 3 15 010547 1 S 225 doi 10 11588 arthistoricum 535 Eugene Emmanuel Viollet le Duc Dictionnaire raisonne de l architecture franc aise du XIe au XVIe siecle Band 5 Paris 1861 S 114 143 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Scharwachtturm Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b Annie Gay Chateaux et demeures du Jura Editions Cabedita Yens u a 1998 ISBN 2 88295 234 1 S 14 E Viollet le Duc Dictionnaire raisonne de l architecture franc aise du XIe au XVIe siecle Bd 5 S 115 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scharwachtturm amp oldid 233512294