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Dieser Artikel behandelt die Burg Wildegg in Sittendorf Osterreich Fur das Schloss in der Schweiz siehe Schloss Wildegg Die Burg Wildegg ist eine bei Sittendorf sudlich von Wien gelegene Felsenburg die als Jugendlagerplatz verwendet wird Eigentumer ist die Katholische Jungschar der Erzdiozese Wien Burg WildeggSudostansicht der Burg WildeggSudostansicht der Burg WildeggStaat OsterreichOrt Wienerwald SittendorfEntstehungszeit um 1188Burgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhaltenGeographische Lage 48 5 N 16 10 O 48 08611 16 1653 Koordinaten 48 5 10 N 16 9 55 1 OBurg Wildegg Niederosterreich p3 Inhaltsverzeichnis 1 Lagebeschreibung 2 Geschichte 3 Trivia 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLagebeschreibung BearbeitenDie Burg Wildegg steht nordlich des Ortes Sittendorf auf einem steil abfallenden Felsen in etwa 460 m u A im Wienerwald im Naturpark Fohrenberge sowie am Rande des Naturparks Sparbach Geschichte Bearbeiten nbsp Die Burg um 1915Errichtet wurde die Burg Wildegg vermutlich zwischen 1133 der Grundung des Stiftes Heiligenkreuz und 1188 als sie ihre erste urkundliche Erwahnung als Burg Wildekk fand Der erste Wildegger Heinrich durfte die Burg errichtet haben Wo aber die Wildegger herkamen ist bis heute unbekannt Der Bau gehorte zum Burgengurtel am Rand des Wienerwaldes der zum Schutz gegen die ofter von Osten einfallenden Ungarn diente Deshalb wurde sie auch als Felsenburg gebaut Der Teil mit dem Turm und der Kapelle wurde erst spater errichtet Der ursprungliche Burggraben wurde spater zugeschuttet Die Burg war nur einstockig Sie war aber nur bis 1261 im Besitz der Wildegger Der letzte aus dem Geschlecht war Konrad von Wildegg der im Stift Heiligenkreuz begraben wurde Durch das Erbe an seine Tochter fiel die Burg an das Geschlecht der Altenburger 1346 haben die Altenburger Wildegger aber vermutlich die Burg verloren Als Besitzer scheint dann der Forstmeister Leutold Veusel auf Zu dem Besitz des Burgherrn gehorte auch Sparbach und Teile Allands Bis 1486 wechselten die Besitzer haufig wie der Soldnerfuhrer Hans Holuber bis sie an die Neidecker verkauft wurde Unter den Neideckern wurde die Burg in ein Renaissance Schloss umgebaut Wildegg hat den ersten dreieckigen Renaissancehof nordlich der Alpen Zur Zeit der Reformation wechselten die Neidecker zu den Protestanten Dadurch kam es auch immer wieder zu Machtkampfen mit dem Stift Heiligenkreuz So wurden die Neidecker nicht mehr im Stift sondern in der nahen Kirche in Sittendorf begraben Im Jahr 1621 wurde die Burg stark erweitert Von den vermehrt einfallenden Turken vor allem im Zuge der Zweiten Turkenbelagerung 1683 wurde sie aber wieder stark beschadigt Fur die notwendigen Reparaturen konnten die Neidecker die finanziellen Mittel nicht aufbringen Deshalb wurde das nunmehrige Schloss auf Anraten Kaiser Leopold I an das Stift verkauft Der Kaiser hatte zwar Interesse an der Jagd des Schlosses aber selbst nicht die Mittel es zu erstehen Aber auch das Stift musste deshalb andere Grundstucke in der Nahe verkaufen um uber das notwendige Geld zu verfugen Abt Clemens Schaffer begann sofort mit den Renovierungen mit einem neuen Dach und anderem Bis 1776 wohnten dort zahlreiche vom Stift das in der Gegenreformation wieder erstarkte entsandte Verwalter Unter ihnen erhielt die Burg ihre heutige Grosse nbsp Im Jahr 1923 wurde die Burg von einem katholischen Wanderverein gepachtet und in den nachfolgenden Jahren renoviert 1945 wurde sie zeitweise von den Einheiten der Waffen SS besetzt die einen Stutzpunkt errichten wollten weshalb es fast zur Zerstorung der Burg gekommen war Herannahende sowjetische Truppen wollten die Burg sprengen doch gelang es einem Mitglied der Wanderfreunde durch Verhandlungen mit den Sowjets die Zerstorung der Burg zu verhindern Im Jahr 1947 wurde dort die Katholische Jungschar gegrundet Die Burg wird von dieser als Selbstversorgerhaus gefuhrt Trivia BearbeitenDie Kurzgeschichte Die Braut des Alexis 1949 von Ida Friederike Gorres findet auf der Burg Wildegg in der Geschichte Schloss Wildegg genannt kurz nach der Turkenbelagerung statt 1 Die Burg Wildegg ist auf dem Cover einer kurzlich erschienenen Wiederveroffentlichung dieser Geschichte abgebildet Literatur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Wienerwald 7 von 34 Banden 7 Band St Valentin bis Zwolfaxing Mechitaristen Wien 1833 S 184 Wildeck Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Wildegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Wildegg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Burg Wildegg auf der Seite der Katholischen JungscharEinzelnachweise Bearbeiten Ida Friederike Gorres Die Braut des Alexis In Hanna Barbara Gerl Falkovitz Gudrun Trausmuth Hrsg Neue Schau Grosse christliche Erzahlungen im 20 Jahrhundert Kleine Bibliothek des Abendlandes Band 9 Be Be Verlag Heiligenkreuz im Wienerwald 2023 ISBN 978 3 903602 74 8 S 199 222 Burgen und Schlosser im Industrieviertel Schloss Achau Schloss Altkettenhof Burgruine Arnstein Schloss Braiten Schloss Brunn Schloss Deutsch Altenburg Ruine Dunkelstein Schloss Ebenfurth Schloss Ebergassing Schloss Ebreichsdorf Schloss Eichbuchl Burgruine Emmerberg Burg Feistritz am Wechsel Schloss Fischau Schloss Frohsdorf Franzensburg Schloss Gaaden Schloss Gainfarn Schloss Gloggnitz Burg Grimmenstein Deutschordensschloss Gumpoldskirchen Burgruine Gutenstein Burgruine Hainburg Burgruine Hernstein Schloss Hernstein Ruine Hohlturm Schloss Hoyos Schloss Hunyadi Burgruine Johannstein Burgruine Kammerstein Schloss Katzelsdorf Burgruine Kirchschlag in der Buckligen Welt Burgruine Klamm Wasserschloss Kottingbrunn Burg Kranichberg 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